DE4311249A1 - Formwerkzeug - Google Patents
FormwerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Formwerkzeug mit einer
Matrize und einem die Matrize umgebenden Vorspannungsring.
Ein solches Formwerkzeug kann zum Kalt-Fließpressen verwen
det werden. Gegebenenfalls besteht die Matrize aus Stahl,
insbesondere gesintertem Hartmetall.
Bei einem bekannten Formwerkzeug dieser Art (DE 38 34 996 C2),
das zum Fließpressen verwendet wird, ist die Matrize
zylindrisch, und die Vorspannung durch den Vorspannungsring
bewirkt, daß eine Plastifizierung, Ermüdung oder ein Bruch
der Matrize aufgrund eines inneren Überdrucks vermieden
wird.
Zum Fließpressen von Werkstücken verwendete Matrizen sind
jedoch häufig im Querschnitt und Axialschnitt mehreckig,
d. h. sie haben einen Übergang von einer zu der anderen
zweier zusammenlaufender Innenflächen der Matrize, die
einen Winkel von weniger als 180° einschließen. Im Bereich
dieser Übergänge können aufgrund von Kerbwirkungen und
der wiederholten zyklischen Belastung sehr hohe Zugspannun
gen auftreten, die die Fließspannung des Matrizenmaterials
überschreiten, oder Risse und Ermüdungsbrüche auftreten.
Die Lebensdauer eines derartigen Formwerkzeugs ist dement
sprechend gering. Es ist daher auch bekannt (US-PS 3 810 382),
die unter Vorspannung eines Bandwickels stehende
Matrize aus mehreren Einzelteilen zusammenzusetzen. Eine
solche Lösung ist aber kostspielig.
Auch in einem Bereich der Matrize, in dem ihre radiale
Druckbelastung bei der Verformung des Werkstücks von einem
niedrigen Wert, zumeist dem Wert null, sprungartig auf
einen hohen Wert übergeht, beispielsweise etwa in Höhe
der von einem Preßstempel beaufschlagten Stirnfläche eines
in der Matrize angeordneten Werkstücks, bei der Berührung
des Randes dieser Stirnfläche mit der Innenseite der Matri
ze, selbst wenn die Innenseite zylindrisch ist, können
solche Risse und Ermüdungsbrüche auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Formwerkzeug
der eingangs beschriebenen Art anzugeben, das bei Verwen
dung einer einteiligen Matrize an Übergängen der genannten
Art höher belastet werden kann, ohne daß die Gefahr einer
Zerstörung der Matrize besteht.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Vorspannungsring so ausgebildet ist, daß die durch ihn
auf die Matrize ausgeübte radiale Vorspannung im Bereich
eines Übergangs von einer zu der anderen zweier zusammen
laufender Innenflächen der Matrize, die einen Innenwinkel
von weniger als 180° einschließen, und/oder im Bereich
eines sprungartigen Übergangs des durch das Werkstück bei
dessen Verformung radial auf die Matrize ausgeübten Drucks
von einem niedrigen auf einen hohen Wert kleiner als in
den dem Übergang benachbarten Bereichen ist.
Bei dieser Lösung ergibt sich eine Biegungsvorspannung um
die Übergänge herum. Dadurch wird Rißbildungen entgegen
gewirkt.
Bei zylindrischer Matrize bzw. zylindrischem Vorspannungs
ring kann die Verbindung der beiden durch thermisches Auf
schrumpfen erfolgen, indem der Vorspannungsring erwärmt
oder die Matrize abgekühlt und dann der Vorspannungsring
auf die Matrize geschoben wird.
Vorzugsweise sind die Berührungsflächen von Vorspannungs
ring und Matrize konisch. Dies erleichtert deren Verbindung
durch axiales Zusammenpressen, so daß sich ein Preßsitz
ergibt.
Vorzugsweise ist wenigstens die eine der beiden Berührungs
flächen von Vorspannungsring und Matrize entsprechend einer
gewünschten Vorspannungsverteilung bearbeitet. Statt des
sen oder zusätzlich können die Materialeigenschaften von
Matrize und/oder Vorspannungsring entsprechend einer ge
wünschten Vorspannungsverteilung gewählt sein. Dies ermög
licht eine optimale Anpassung der Radialkräfte im Bereich
der Übergänge.
Mit herkömmlichen Schrumpfringen aus massivem Stahl ist
es in der Praxis nicht möglich, eine radiale Vorspannungs
verteilung mit einer Änderung von mehr als 10 bis 15%
zu erreichen.
Durch eine Aufteilung des Vorspannungsrings in wenigstens
zwei konzentrische Ringe läßt sich jedoch eine Vergrößerung
dieser Werte erreichen. Wenigstens einer der Vorspannungs
ringe kann daher von einer Bandarmierung umgeben sein.
Dies verlängert die Lebensdauer des Vorspannungsrings.
Darüber hinaus ergibt sich eine Verstärkung der gesamten
Armierung von 50 bis 70%, und dementsprechend ist eine
Erhöhung der Änderung der Vorspannungsverteilung möglich,
so daß ihr maximaler Wert bei 75 bis 125% des minimalen
Wertes liegen kann.
Sodann kann wenigstens die eine der beiden Berührungsflä
chen von Vorspannungsring und Bandarmierung entsprechend
der gewünschten Vorspannungsverteilung bearbeitet sein.
Ferner ist es möglich, die Innen- oder Außenseite eines
Zwischenrohres, das zwischen Matrize und Vorspannungsring
angeordnet ist, oder die am Zwischenrohr anliegende Außen
seite der Matrize entsprechend der gewünschten Vorspan
nungsverteilung zu bearbeiten. Dieses Zwischenrohr kann
schädliche Auswirkungen auf die Matrize durch bei der Mon
tage und im Betrieb auftretende hohe Kräfte verringern.
In allen Fällen können die Berührungsflächen feinstbearbei
tet, z. B. geschliffen sein. Dies ermöglicht eine sehr ge
naue Ausbildung der gewünschten Vorspannungsverteilung.
Sodann kann dafür gesorgt sein, daß der Vorspannungsring
Bereiche mit abwechselnden Materialeigenschaften aufweist.
Insbesondere kann der Vorspannungsring aus mehreren Ringen
mit verschiedenen Materialsteifigkeiten und/oder verschie
denen radialen Abmessungen bestehen. Auf diese Weise ist
eine einfache Ausbildung der gewünschten Vorspannungsver
teilung möglich.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend
anhand von Zeichnungen bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfin
dung bei deren Anwendung auf Matrizen mit unter
schiedlichen inneren Konturen in schematischer Dar
stellung im Axialschnitt,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Formwerkzeugs zur Erläuterung des Erfindungs
gedankens, im Axialschnitt,
Fig. 5 bis 13 verschiedene Ausführungsbeispiele erfindungs
gemäßer Formwerkzeuge, im Axialschnitt und die
Fig. 14 bis 16 Abwicklungen verschiedener Berührungsflächen
von Matrize und Vorspannungsring.
Das Formwerkzeug nach Fig. 1 enthält eine Matrize 1 in
einem Vorspannungsring 2, wobei die Berührungsflächen von
Matrize 1 und Vorspannungsring 2 konisch sind. Die Innen
seite der Matrize 1 hat einen Übergang 3 in Form einer
kreisförmigen Kante, an der eine erste kreiszylindrische
Innenfläche 4 in eine konische zweite Innenfläche 5 über
geht, wobei die beiden Innenflächen 4 und 5 einen Innen
winkel von weniger als 180° einschließen. Die konische
Innenfläche 5 geht sodann an einer weiteren Kante 6 in
eine dritte kreiszylindrische Innenfläche 7 über, wobei
die beiden Innenflächen 5 und 7 einen Innenwinkel von mehr
als 180° einschließen. Matrize 1 und Vorspannungsring 2
haben konische Berührungsflächen mit gegensinnigem Konus
winkel und sind im Preßsitz zusammengehalten.
Ein solches Formwerkzeug kann zum Formen eines konisch
abgestuften Werkstücks oder eines zylindrischen Werkstücks
mit einem dem Durchmesser der Innenfläche 7 entsprechenden
Durchmesser durch Kalt-Fließpressen verwendet werden.
Das Formwerkzeug nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem
nach Fig. 1 lediglich dadurch, daß die innere Kontur der
Matrize 1a als Vierkant ausgebildet ist, dessen Innenflä
chen 8 an durch die Kanten gebildeten Übergängen 9 unter
Innenwinkeln von 90° zusammenlaufen.
In die Matrize 1a eines derartigen Formwerkzeugs kann ein
runder Rohling eingebracht werden, der durch Kolben von
beiden Stirnseiten her zusammengepreßt wird. Auf diese
Weise lassen sich mehrkantige Mutter-Teile herstellen,
in denen ein Gewinde eingeschnitten wird.
Das Formwerkzeug nach Fig. 3 unterscheidet sich von dem
nach Fig. 1 ebenfalls lediglich in der inneren Kontur der
Matrize 1b. Hierbei ist der obere Teil der inneren Kontur
sechskantig ausgebildet, dessen Innenflächen an den durch
die Kanten gebildeten Übergängen 9 ebenfalls Innenwinkel
von weniger als 180°, hier also 60°, einschließen, wobei
die Übergänge 9 auch abgeflacht oder abgerundet sein kön
nen. Mittels dieses Formwerkzeugs können Werkstücke in
teilweise runder und sechseckiger Form durch Kalt-Fließ
pressen hergestellt werden.
Fig. 4 veranschaulicht schematisch das Grundprinzip der
Erfindung bei dem Formwerkzeug nach Fig. 1. Danach ist
der Vorspannungsring 2 so ausgebildet, daß die durch ihn
auf die Matrize 1 ausgeübte radiale Vorspannung, darge
stellt durch die Anordnung paralleler Pfeile, im Bereich
des Übergangs 3 von der einen zur anderen der beiden zusam
menlaufenden Innenflächen 4, 5 kleiner als in den dem Über
gang benachbarten Bereichen ist. Dies ergibt eine Biegevor
spannung, angedeutet durch die beiden krummlinigen Pfeile
11 und 12, um den Übergang 3 herum, so daß der kritische
Querschnitt in einer mit dem Übergang 3 zusammenfallenden
Ebene bei Ausübung des Innendrucks entlastet und somit
einer Rißbildung aufgrund einer Kerbwirkung in diesem Be
reich entgegengewirkt wird.
Wie diese unterschiedliche Verteilung der Vorspannung er
reicht werden kann, wird nachstehend am Beispiel der Fig. 5
bis 13 erläutert.
Nach Fig. 5 ist in der an der konischen Außenfläche der
Matrize 1 anliegenden konischen Innenfläche des Vorspan
nungsrings 2 im Bereich des Übergangs 3 eine umlaufende
Nut 13, z. B. durch Schleifen, eingearbeitet, deren radiale
Tiefe in Höhe des Übergangs 3 bzw. in dessen Radialebene
am größten ist und in axialer Richtung zu den Rändern der
Nut 13 hin stetig ohne Übergang abnimmt. Der Vorspannungs
ring 2 liegt daher im Bereich der Nut 13 mit weniger Ra
dialdruck an der Matrize 1 an, so daß die von ihm auf die
Matrize ausgeübte Vorspannung im Bereich der Nut 13 am
kleinsten und außerhalb der Nut 13 am größten ist. Der
Vorspannungsring 2 ist ferner von einer Bandarmierung 14
in Form eines Bandwickels aus Metallblech umgeben, der
die Lebensdauer des Vorspannungsrings 2 verlängert. Auf
diese Weise erreicht man eine 50 bis 70% stärkere Armie
rung der Matrize 1, was einer Erhöhung der gewünschten
Vorspannung entspricht, so daß der maximale Vorspannungs
wert bei 75 bis 125% des minimalen Wertes liegt. Die Band
armierung 14 ist ferner von einem Außenring 15 umgeben,
der ein Gehäuse bildet.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 unterscheidet sich
von dem nach Fig. 5 lediglich dadurch, daß die Nut 13 nicht
im Vorspannungsring 2, sondern in der Außenseite der Ma
trize 1 eingearbeitet ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 unterscheidet sich
von dem nach Fig. 6 im wesentlichen nur dadurch, daß zwi
schen der Matrize 1 und dem Vorspannungsring 2 ein Zwi
schenrohr 16 auf der Matrize 1 aufgeschrumpft ist, die
aneinanderliegenden Flächen von Matrize 1 und Zwischenrohr
16 kreiszylindrisch sind und die Außenseite des Zwischen
rohrs 16 den gleichen, aber gegensinnigen Konuswinkel wie
die anliegende Innenfläche des Vorspannungsrings 2 aufweist
und mit der Nut 13 versehen ist. Die Matrize 1 kann dement
sprechend dünnwandiger ausgebildet sein.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 unterscheidet sich von
dem nach Fig. 7 lediglich dadurch, daß die Nut 13 nicht
auf der Außenseite, sondern auf der Innenseite des Zwi
schenrohrs 16 ausgebildet ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 unterscheidet sich
von dem nach den Fig. 7 und 8 lediglich dadurch, daß nicht
das Zwischenrohr 16, sondern die Außenseite der Matrize 1
mit der Nut 13 versehen ist.
Die radiale Tiefe der Nut 13 beträgt bei allen Beispielen
nur einige Hundertstel bis wenige Zehntel mm und ist in
den Zeichnungen stark übertrieben dargestellt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 unterscheidet sich von
dem nach Fig. 5 lediglich dadurch, daß der Vorspannungsring
2 aus drei axial nebeneinanderliegenden Bereichen 17, 18
und 19 mit abwechselnden Materialeigenschaften besteht,
wobei die Bereiche 17 bis 19 durch getrennte Ringe gebildet
sind, von denen die beiden äußeren 17 und 19 eine größere
Steifigkeit oder Härte aufweisen als der mittlere Bereich
18. Auf diese Weise ergibt sich eine ähnliche Vor
spannungsverteilung wie sie in Fig. 4 dargestellt ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 unterscheidet sich
von dem nach Fig. 5 lediglich dadurch, daß der Vorspan
nungsring 2 aus einem radial inneren Bereich 20 und einem
radial äußeren Bereich 21 besteht, die unterschiedliche
Materialeigenschaften aufweisen. So sind die Bereiche 20
und 21 als Ringe ausgebildet, von denen der radial innere
Ring eine größere Materialsteifigkeit als der radial äuße
re Ring aufweist, wobei die Berührungsflächen der Bereiche
20 und 21 im Querschnitt trapezförmig sind und die längere
der beiden Parallelseiten des Trapezes radial außen liegt
und das Trapez gleichschenklig ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 unterscheidet sich
von dem nach Fig. 10 lediglich dadurch, daß der mittlere
Bereich 18 einen geringeren, nur etwa halb so großen Außen
durchmesser gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10
aufweist und die Bandarmierung 14 in drei axial nebenein
anderliegende Bandwickel 22, 23 und 24 unterteilt ist,
von denen der mittlere Bandwickel 23 einen kleineren Innen
durchmesser als die beiden äußeren Bandwickel 22, 24 auf
weist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 unterscheidet sich
von dem nach Fig. 10 lediglich dadurch, daß der Vorspan
nungsring 2 fünf axial ineinander übergehende Bereiche 17,
18, 19, 24 und 26 aufweist, die abwechselnde Materialeigen
schaften aufweisen. So sind die zwischen den axial äußeren
Bereichen 17 und 19 einerseits und dem mittleren Bereich
18 liegenden Zwischenbereiche 25 und 26 steifer oder här
ter als der mittlere Bereich 18, aber weniger steif als
die äußeren Bereiche 17 und 19.
Fig. 14 veranschaulicht die Abwicklung der Innenfläche
eines Vorspannungsrings 2, wie er im Falle des Ausführungs
beispiels nach Fig. 3 vorgesehen sein kann, in Form eines
Diagramms in kartesischen Koordinaten, wobei mit Δr die
Abweichung der Oberfläche von einer kreiszylindrischen
Fläche in radialer Richtung nach außen, mit z die Axial
richtung des Vorspannungsrings 2 und mit ϕ die Umfangsrich
tung bezeichnet ist. Wie man sieht, hat der Vorspannungs
ring 2 auf seiner radial inneren Oberfläche Vertiefungen
27 (die wegen der Richtung von Δr als Erhebungen oder Vor
sprünge dargestellt sind), die jeweils einer der Ecken
der Matrize 1b im Schnittpunkt der Übergänge 9 und 10 zu
gekehrt sind, wobei von den im Falle der Matrize 1b insge
samt acht vorgesehenen Vertiefungen 27 nur zwei dargestellt
sind. Die als "Täler" dargestellten Flächen zwischen den
Vertiefungen 27 sind dagegen den Übergängen 9 der Matrize
1b zugekehrt.
Die in Fig. 15 abgewickelt dargestellte Oberfläche ent
spricht der radial inneren Oberfläche des Vorspannungsrings
2 nach Fig. 5, wobei die Nut 13 (wegen des Vorzeichens
von Δr) als Erhebung dargestellt ist.
Die in Fig. 16 dargestellte Oberfläche der Innenseite des
Vorspannungsrings 2 entspricht einer Ausbildung der Matrize
1a nach Fig. 2, wobei jedem Übergang 9 eine sich axial in
z-Richtung erstreckende Vertiefung 28 (wieder dargestellt
als wellenförmige Erhebung) jeweils einem der Übergänge 9
zugeordnet ist. Das heißt, es sind insgesamt vier Vertie
fungen im Falle eines Innen-Vierkants der Matrize 1a vorge
sehen, jedoch nur zwei dargestellt.
Es versteht sich, daß die Oberflächendarstellung nach Fig. 15
beispielsweise auch für die Matrize 1 nach Fig. 6 gilt,
wenn man in Fig. 15 die Richtung von Δr umkehrt.
Claims (11)
1. Formwerkzeug mit einer Matrize (1; 1a; 1b) und einem
die Matrize umgebenden Vorspannungsring (2), dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorspannungsring (2) so ausge
bildet ist, daß die durch ihn auf die Matrize (1; 1a; 1b)
ausgeübte radiale Vorspannung im Bereich eines Über
gangs (3; 9; 10) von einer zu der anderen zweier zusam
menlaufender Innenflächen (4, 5; 8; 5, 8) der Matrize (1; 1a; 1b),
die einen Innenwinkel von weniger als 180°
einschließen, und/oder im Bereich eines sprungartigen
Übergangs des durch das Werkstück bei dessen Verformung
radial auf die Matrize ausgeübten Drucks von einem nied
rigen auf einen hohen Wert kleiner als in den dem Über
gang benachbarten Bereichen ist.
2. Formwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berührungsflächen von Vorspannungsring (2) und
Matrize (1; 1a; 1b) konisch sind.
3. Formwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens die eine der beiden Berührungs
flächen von Vorspannungsring (2) und Matrize (1; 1a; 1b)
entsprechend einer gewünschten Vorspannungsvertei
lung bearbeitet ist.
4. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Materialeigenschaften von Ma
trize (1; 1a; 1b) und/oder Vorspannungsring (2) entspre
chend einer gewünschten Vorspannungsverteilung gewählt
sind.
5. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorspannungsring (2) aus wenig
stens zwei konzentrischen Ringen besteht.
6. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorspannungsring (2) von einer
Bandarmierung (14) umgeben ist.
7. Formwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die eine der beiden Berührungsflächen
von Vorspannungsring (2) und Bandarmierung (14) entspre
chend der gewünschten Vorspannungsverteilung bearbeitet
ist.
8. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innen- oder Außenseite eines
Zwischenrohres (16), das zwischen Matrize (1) und Vor
spannungsring (2) angeordnet ist, oder die am Zwischen
rohr (16) anliegende Außenseite der Matrize (1) entspre
chend der gewünschten Vorspannungsverteilung bearbeitet
ist.
9. Formwerkzeug nach Anspruch 3, 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Berührungsfläche feinstbearbeitet
ist.
10. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorspannungsring (2) Bereiche
(17-18; 20, 21; 17-18, 25, 26) mit abwechselnden Mate
rialeigenschaften aufweist.
11. Formwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorspannungsring (2) aus mehreren Ringen (17-18)
mit verschiedenen Materialsteifigkeiten und/oder
verschiedenen radialen Abmessungen besteht.
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