DE1813758A1 - Selbsthemmende Schraubenmutter - Google Patents
Selbsthemmende SchraubenmutterInfo
- Publication number
- DE1813758A1 DE1813758A1 DE19681813758 DE1813758A DE1813758A1 DE 1813758 A1 DE1813758 A1 DE 1813758A1 DE 19681813758 DE19681813758 DE 19681813758 DE 1813758 A DE1813758 A DE 1813758A DE 1813758 A1 DE1813758 A1 DE 1813758A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nut
- notches
- notch
- relevant
- thread
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 14
- 230000007717 exclusion Effects 0.000 claims description 6
- 238000007373 indentation Methods 0.000 claims description 5
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 claims description 4
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 3
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims description 3
- 230000037431 insertion Effects 0.000 claims description 3
- 230000000149 penetrating effect Effects 0.000 claims 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 6
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 5
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 5
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N Carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 4
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 4
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910001369 Brass Inorganic materials 0.000 description 1
- CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N Fe2+ Chemical compound [Fe+2] CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000004888 barrier function Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000010951 brass Substances 0.000 description 1
- 230000004907 flux Effects 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000005923 long-lasting effect Effects 0.000 description 1
- 230000007774 longterm Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000008569 process Effects 0.000 description 1
- 239000007779 soft material Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B39/00—Locking of screws, bolts or nuts
- F16B39/22—Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place during screwing down or tightening
- F16B39/28—Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place during screwing down or tightening by special members on, or shape of, the nut or bolt
- F16B39/284—Locking by means of elastic deformation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
- Connection Of Plates (AREA)
- Prostheses (AREA)
Description
Grip Nut Company in South Whitley, Indiana / USA
Selbsthemmende Schraubenmutter
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsthemmende polygonale Schraubenmutter mit einer zumindest teilweise
hindurchtretenden Gewindebohrung, einer geraden Anzahl,
mindestens aber vier, abstandsgleich um die Gewindebohrung herumgruppierten seitlichen Abflachungen und j&
einer durch Verformung gebildeten Sperrzone in einem Abstand von dem Gewindeeinführungsende, der mehrere unverformte
Gewindegänge bestehen läßt.
Hauptziel der Erfindung ist es, solche Muttern noch einfacher und wirkungsvoller zu gestalten, wobei
insbesondere auch ihre funktionsfähige Lebensdauer erhöht
werden soll. '*
-2-
909840/0911
j 2 .181375«
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jede zweite der seitlichen Abflachungen
auf gleicher Höhe im Bereich der Sperrzone ein Paar im wesentlichen V-förmiger und parallel zur Mutterachse
verlaufender Kerben aufweist, deren Länge die Ganghöhe des Gewindes übertrifft und deren außenliegende
Seitenkanten einen Abstand von den Seitenkanten der betreffenden Abflachung einnehmen, wodurch
radial innerhalb dieser Kerbung der betreffende Gewindebereich
so eingebuchtet ist, daß die Einbuchtung beiderseits stetig in die innerhalb der nicht
mit Einkerbungen versehenen Abflachungen liegenden Gewindebereiche ausläuft.
Besonders vorteilhaft ist es, solche Einkerbungen im Bereich der querverlaufenden Sperrzone innerhalb
jeder zweiten Abflachung eines hexagonalen Mutterkörpers vorzusehen, wobei die dazwischenliegenden
Abflachungen keinerlei Einkerbungen aufweisen, so daß
die Gewindebohrung innerhalb der Sperrzone bei allmählichem Übergang zwischen den verformten Bereichen
und den in Querrichtung anschließenden verhältnismäßig unverformten Gewindebereichen radial/symmetrisch
dreieckartig verformt wird, um eine in einer oder beiden Drehrichtungen wirkende selbsthemmende Mutter zu
bilden.
Eine solche Einkerbung verursacht auch einen allmählichen
Bückgang der Verformung des Gewindefeereiches in Axialrichtung von der Stelle maximaler Verformung
weg, die radial innerhalb der Kerbung liegt. Die so entstehende allmähliche axiale Versetzung der Gewindegänge
führt zu einem zusätzlichen Drehwiderstand gegenüber einem dazu passenden Außengewinde.
909840/091S
Demgemäß sind diejenigen Bereiche des Muttergewindes, die zur Sperrung gegenüber dem dazugehörigen
Außengewinde verformt sind, ungewöhnlich groß, so daß eine außerordentlich gute Sperrwirkung erzielt
wird, während sich indessen die Mutter größeren Toleranzen und Schwankungen der Oberflächengüte anpassen
kann. Auch wird durch die großen Sperrbereiche neben Vermeidung scharfer Übergänge derselben zu den angrenzenden
Gewindeabschnitten die Flächenbelastung wesentlich vermindert. Dadurch wird auch die Abnutzung der
betreffenden Flächen gering gehalten, was wiederum eine lang anhaltende Funktionsfähigkeit mit sich bringt.
Die erfindungsgemäße paarweise Einkerbung jeder zweiten Mutterabflachung führt zu einem Fließen des
Muttermaterials normal zu den schrägen Seitenflächen
der V-förmigen Kerben , das eine gewisse Auswölbung der seitlich an die betreffende, mit den Kerben versehene
Abflachung anschließenden Abflachungen zur Folge hat. Die dadurch entstehende Verformung der gesamten-Mutter
über die Elastizitätsgrenze des Muttermaterials hinaus führt zu einer einzigartigen, langanhaltenden
Sperrwirkung innerhalb der Elastizitätsgrenze des Muttermaterials auf Grund der Elastizität und des verringerten
Verschleißes zwischen den miteinander in Eingriff tretenden Gewindeflächen wegen der ungewöhnlich
niedrigen Flächenbelastung. Dies tritt besonders bei hexagonalen Muttern in Erscheinung, bei denen der Mutterkörper
nach der Erfindung dreieckartig verformt wird. Die die W- oder V-V-formige Einkerbung an jeder zweiten
Abflachung hervorrufende Kraft tritt an zwei Stellen auf, die beiderseits des Tangentenberührungspunktes
liegen, und die dementsprechende Verlagerung der betreffenden
Gewindeabschnitte führt zu einer dreieckartigen Verformung des Gewindes innerhalb der Sperrzone,
909840/091$
die einen allmählichen Übergang in Querrichtung von jedem der nach innen verlagerten Bereiche zu
dem seitlich anschließenden ergibt. Indem die sechs Flächen des hexagonalen Mutterkörpers in der angegebenen
Weise verformt, d.M. also die drei mit Einkerbungen versehenen Abflachungen gleichmässig nach innen
gedrückt und die übrigen drei Abflachungen in symmetrischer Weise nach außen gewölbt sind, übt die
erfindungsgemäße Mutter ein ungewöhnlich konstantes Sperrdrehmoment auf eingeschraubte Außengewinde auf,
die rund oder oval geformt sein mögen. Solche hexagonale selbsthemmende Muttern erlauben es, vor Einbringung
der Einkerbungen den Hohlingen eine gewisse Übergröße zu geben, die den Anforderungen des Gewindeeingriffs
noch genügt, jedoch eine leichte Einführung des dazugehörigen Außengewindes in die fertigen
Muttern ermöglicht. Ferner gestatten es diese Muttern vorzüglich, auch Gewindebolzen von fragwürdiger Maßhaltigkeit
zu verwenden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen weiter beschrieben, die in den Zeichnungen
dargestellt sind, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Sechskantmutter in Gestalt einer
offenen Kronenmutter;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Wiedergabe eines Schnittbilds von einem Stahlbarren mit
einer durchlaufenden Bohrung, womit die Verhältnisse einer Schraubenmutter simuliert
sind und welche eine seitliche Ab-
-5-909840/0916
flachung mit einer erfindungsgemäßen V-V-förmigen Einkerbung besitzt;
Fig. 3 ist ein vergrößerter Teilquerschnitt
einer Mutter, der in Fig. 1 gezeigten Art, worin der aus Fig. 2 hervorgehende
Materialfluß sowie, durch Pfeile, die auf das Muttermaterial beim Einbringen der Kerben ausgeübte Kraft an einer
der seitlichen Abflachungen ersichtlich sind;
Fig. 4 ist eine Draufsicht in vergrößertem Maßstab auf einen Teil der in Fig. 1
wiedergegebenen Schraubenmutter mit
einer Bruchfläche im wesentlichen nach der Linie ^-4 dieser Figur;
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung eines Teiles der Unterseite einer Sechskantmutter,
aus welcher gewisse Abmessungen hervorgehen;
Fig. 6 ist ein Seitenriß einer Schraubenmutter der in Fig. 1 gezeigten Art, aus
dem weitere Abmessungen ersichtlich sind;
Fig. 7 ist ein Seitenriß ähnlich demjenigen von Fig. 6, der eine abgewandelte Ausführung
hinsichtlich Mutterhöhe und Anbringungeort der Einkerbungen gegenüber
der Grundfläche zeigt;
909*40/0911
Fig. 8 ist ein Seitenriß einer weiteren erfindungsgemäßen offenen Kronenmutter,
aus dem eine abgewandelte Ausführung der Einkerbungen innerhalb einer Seitenfläche
der Mutter ersichtlich ist, um eine mehr zentral gelegene Sperrzone
zu schaffen, und
Fig. 9 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig.8 einer ganz normalen Schraubenmutter,
in welche Einkerbungen der in Fig. 8 gezeigten Art eingebracht sind.
Die in Fig. 1 gezeigte selbsthemmende Mutter ist vorn hexagonalen Typ, indem sie seitliche Abflachungen
11, 12, 13, 14, 15 und 16 besitzt. Die in der Darstellung sichtbare Oberseite 1? der Mutter besitzt eine Krone
in herkömmlicher Art, wie deutlicher aus den Figuren 6 und 7 hervorgeht. Ebenso ist die entgegengesetzte Mutterseite
18 in herkömmlicher Weise ausgebildet» wie dies aus den Figuren 5 bis 9 ersichtlich ist. Die Mutter 10
ist mit einer geeigneten, axial hindurchlaufencLen Gewindebohrung 19 versehen, die vor Einbringung der erfindungsgemäßen
Einkerbung einen Kreisquerschnitt besitzt. Jede zweite Abflachung 11, 13 und 15 ist derart behandelt,
daß querverlaufende Sperrzonen entstehen, wie sie mit 20 in Fig. 6 bezeichnet sind, indem paarweise V-förmige
Kerben 21 und 121 eingebracht sind, die einander bis auf ihren Anbringungsort entsprechen. Die Kerben 21 and 121
besitzen eine Länge, welche die Ganghöhe des Gewindes in der Bohrung 19 übertrifft. Wie noch besser aus den Figuren
3 und k hervorgeht, besitzt jede der beiden Kerben zur Seite hin auseinanderlaufende, miteinander einen Winkel
bildende Seltenwände 22 und 23, die Innerhalb der
909040/0911 -7-
! : ! !lip : iJ'S f
betreffenden Abflachung 11 bzw. 13 bzw. 15 in seitlichen Kanten 2Ä und 25 sowie einer gemeinsamen Bodenkante
26 enden, die sich in Längsrichtung der betreffenden Abflachung erstrecken. Aus Fig. 3 und k
geht weiter hervor, daß die V-förmigen Kerben 21 und 121 vollkommen innerhalb der betreffenden Abflachung
liegen, wobei sie einen merklichen Abstand von deren Seitenkanten 27 und 127 einnehmen, an denen die betreffende
Abflachung an die benachbarten Abflachungen, z.b. 12 und 16, angrenzt. Die unteren Enden 28 der
Kerben 21 und 121 liegen alle etwa auf gleicher Höhe im unteren Bereich der querverlaufenden Sperrzone 20.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, entsprechen die dort mit 30 bezeichneten Flußlinien ziemlich genau
den in Fig. 3 bei 130 angedeuteten. Beim Einbringen der
Kerben 21 und 121 wird auf das Muttermaterial im wesentlichen senkrecht zu den Seitenflächen 22 und 23
Druck ausgeübt, wie in Fig. 3 durch die Pfeile angedeutet, um den Materialfluß hervorzurufen. Infolgedessen
führen die V-förmigen Kerben an radial innenliegenden Stellen der Bohrung 19 zu querverlaufenden Einbuchtungen
Jl, die sich symmetrisch über den Bohrungsquerschnitt
verteilen. Zur Verdeutlichung ist in Fig. 3 der unverformte Gewindeverlauf durch die gestrichelte Linie
32 angegeben, wobei die Einbuchtung 31 beiderseits der Mittellinie 33 unter stetigem Übergang bei Jk und 35
in die anschließenden, unter den nicht gekerbten Abflachungen 12 und 16 liegenden Gewindeabschnitte ausläuft.
Dadurch wird eine weich einsetzende Sperrwirkung erzielt.
-8-
909840/0915
Aus den Figuren 1, J und 4 geht hervor, daß
die gekerbten Abflachungen 11, 13 und 15 innerhalb der querverlaufenden Sperrzone 20 >
in welcher die Kerben auftreten, leicht konkav sind, während die dazwischenliegenden,
ungekerbten Abflachungen 12, Ik und 16 im Bereich des durch die Kerbung hervorgerufenen
Materialflusses leicht konvex sind. Zwischen die beiden Kerben 21, 121 jeder damit versehenen Abflachung
11, 13, 15 tritt im allgemeinen dn mittlerer im wesentlichen flacher Abschnitt 36. Die Bereiche
der Abflachungen außerhalb der Sperrzone 20 bleiben im wesentlichen flach. Wenn, wie bei Ausbildung offener Kronenmuttern gemäß der Erfindung, die Kerben
21 und 121 so nahe wie möglich am oberen Ende der Mutter vorgesehen werden, wird der gesamte Teil der
Gewindebohrung 19 durch die nach innen verlagerten
Bereiche 31 dreieckartig verformt. Der unterhalb der
Sperrzone liegende Teil der Gewindebohrung 19 behält
indessen mehrere unverformte Gewindegänge, die ein leichtes Aufschrauben der Mutter ermöglichen.
Wie aus den Figuren 6 und 7 hervorgeht, scheinen
die Seitenkanten der innerhalb der Abflachungen 11 bzw. 111 der dort gezeigten Muttern 10 bzw. 100
gebildeten Kerben 21, 121 nach oben hin leicht zusammenzulaufen. Diese Neigung zu konvergieren wurde der
Deutlichkeit halber übertrieben dargestellt und folgt aus der Tatsache, daß sich die Kerben nach oben in den
Kronenbereich der Mutter erstrecken, wo der Mutterkörper weicher ist und infolgedessen beim Einbringen
der Kerben eine verstärkte Verformung erleidet. Vorzugsweise tritt die Kerbkraft im wesentlichen normal
zur Bohrungsachse auf. Im Gegensatz zum Vorausgehenden
lassen die Figuren 8 und 9 erkennen, daß die in die Abflachungen 211 bzw. 311 der Muttern 200 bzw. 300 un-
909040/091-6; "9"
terhalb einer solchen nachgiebigeren Zone eingebrachten
Kerben zueinander im wesentlichen parallele Seitenkanten 12^ und 125 aufweisen.
Die Erfindung dient vor allem dazu, Verbesserungen bei unsymmetrischen selbsthemmenden Muttern
(prevailing torque locknuts) herbeizuführen. Beispielsweise für oben offene Kronenmuttern mit hexagonalem
Grundriß hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die erfindungsgemäße W- oder V-V-förmige Kerbung
in beträchtlicher Entfernung von dem Bodenende der Mutter vorzunehmen, um zum leichten Aufdrehen der Mutter
eine Anzahl unverformter Gewindegänge vor der Sperrzone zu erhalten. Dies ist insbesondere dann der Fall,
wenn die Kerben so nahe wie möglich an der Krone angebracht werden, um das obere Ende der Gewindebohrung
dreieckig zu verformen. Die gleichen Vorteile werden jedoch auch noch dann erzielt, wenn die Erfindung bei
anderen polygonalen Muttern Anwendung findet, wie selbsthemmenden Hutmuttern und sonstigen im übrigen
herkömmlichen Muttern, bei denen die die Sperrwirkung
hervorrufenden Einkerbungen im wesentlichen in der Mitte auftreten. Es hat sich gezeigt, daß die Sperrwirkung
selbst unter ungünstigsten Bedingungen noch zuverlässig eintritt, wie z.B. bei Muttern aus verhältnismäßig
weichem Eisen, die auf vergütete Schraubbolzen aufgedreht
sind.
Wie anhand der Figuren 5 und 6 erläutert, können die verschiedenen Abmessungen der arfindungagemäßen
Kerbung sowie ihre erwiesenermaßen vorteilhaften Anbringungsorte wie folgt festgelegt werden:
-10-
909840/091S
Der Winkel zwischen den Seitenwänden der V-förmigen Kerben sei <λ ,
der Abstand zwischen den Bodenkanten jedes Kerbenpaares 21-121 sei B,
die Tiefe der Kerben sei D, ihre Länge sei L,
die Höhe der seitlichen Abflachungen der Mutter sei H,
die Entfernung zwischen dem unteren Mutterende und dem unteren Ende der
Kerben sei S,
und die Breite der Abflachungen sei P.
Die Erfordernisse der Erfindung werden am besten
erfüllt, wenn die Seitenwände der Kerben im wesentlichen eben sind und der Winkel c* ungefähr 90° beträgt.
Jedoch kann dieser Winkel innerhalb vernünftiger Grenzen auch größer oder kleiner gewählt werden. Der Abstand
B wird zweckmässigerweise etwa 37 bis 38 % der
normalen Muttergröße betragen, doch kann auch diese Abmessung gemäß verschiedenen Anforderungen oder Ausführungsformen,
wie z.B. bei Hemmuttern, Schwer-Leicht-Serienmuttern
(jam, heavy light series nuts) oder besonderen Serienmuttern, wie Kiemmuttern oder Schweißmuttern
(clinch or weld nuts), die von den Normformen abweichen, verändert werden. Generell läßt sich sagen, daß die Entfernung
S zwischen dem unteren Mutterende und dem unteren Ende der Kerben bei offenen hexagonalen Kronenmuttern
ungefähr 2/3 der Höhe H bdragen soll und normalerweise
ungefähr das 0,^3-fach der Mutternemigröße betragen
wird. Für hexagonale Muttern, bei denen die Kerbrasg im
-11-909840/0315
wesentlichen In der Mitte auftritt, kann S etwa die Hälfte der Höhe H abzüglich der Länge L der Einkerbung
sein.
Die Tiefe D der Kerbung ist allgemein gesagt eine Punktion der Mutternenngröße On, der Breite P
der Abflachungen, des Muttermaterials, der Ganghöhe des Gewindes und des erwünschten Sperrdrehmoments.
So ist
D = f (Dn χ F x K) M
wobei K eine Konstante ist, welche das Muttermaterial,
die Ganghöhe, das Sperrdrehmoment und die Art der Mutter berücksichtigt. Diese Kerbtiefe kann bei Normmuttern,
deren Wandstärke zum Bohrungsdurchmesser im Verhältnis von 0,25 steht, als unmittelbar proportional
zur Mttttergröße Dn und der Breite P der Abflachungen angenommen werden, so daß die Formel gilt
D = Dn χ F χ Κ
Der Wert K wurde für eine Anzahl von Muttern bestimmt,
nämlich denjenigen, welche die Bezeichnungen 7/16-20 UNF, 1/2-13 UNC und l/k 20 führen. Alle diese *
Muttern bestanden aus herkömmlichem Mutternmaterial, nämlich einem wiedergeschwefelten schrottfreien Mutternstahl
mit niedrigem Kohlenstoffgehalt, der nicht vergütet war. Die ermittelten Werte für bzw. aus der
obigen Formel gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor.
Dn K D
7/16« 0,117 0,965 mm+ 1/2 « 0,100 1,016 mm+
mm++
-12-
909840/0915
+ Diese Kerbtiefe gilt für besondere Schweißmuttern.
++ Diese Kerbtiefe gilt für normale Vollkronenmuttern.
+++ Durchschnittlicher Wert für 5 Muttern, der auf Grund des Verhältnisses
zwischen Wandstärke und Bohrungsdurchmesser bei Vollkronenmuttern recht hoch liegt.
Gleich gute Ergebnisse wurden für Muttern erzielt, die aus vergütetem Mutternstahl mit einem mittleren Kohlenstoffgehalt
oder einem Nichteisenmutternmetall, wie
z.B. Messing, hergestellt waren. Vergütete Stähle mit mittlerem Kohlenstoffgehalt erfordern keine solche
Kerbtiefe wie unvergütete Stähle mit niedrigem Kohlenstoffgehalt.
Die Kerbeinrichtung besteht zweckmässigerweise aus
einer Grundplatte, die gegenüber einem druckgetriebenen Kerbwerkzeug angeordnet ist. Eine Abflachung der hexagonalen
Mutter, diejnicht gekerbt werden sail, wird auf die Grundplatte aufgelegt, um die diametral gegenüberliegende
Abflachung in geeignete Lage zum Werkzeug zu bringen. Das Werkzeug kann so gestaltet sein, daß die beiden Kerben
gleichzeitig eingebracht werden können. Falls die Einkerbung W-Form erhalten soll, treffen sich die beiden
innen und am nächsten beieinanderliegenden Flanken der V-förmigen Einzelkerben längs einer gemeinsamen Linie.
Falls die Kerbung indessen V-V-förmig ausgeführt wird, tritt zwischen diese Flanken ein flacher Abschnitt der
betreffenden Mutterwand. Ein solcher dazwischenliegender
flacher Abschnitt kann dazu dienen, die Kerbtiefe genauer
9098 40/0918 ~13~
zu begrenzen, als dies "bei unmittelbar aneinanderstoßenden
Kerben der Fall ist, bei denen das verdrängte Muttermaterial in den mittleren V-förmigen
Bereich treten kann. Eine solche Verdrängung ist besonders typisch bei Muttern aus weichem Material.
Die erfindungsgemäßen Muttern erhalten die gewünschte Sperrwirkung durch die Gestalt der Pormund
Kerbwerkzeuge, die das Mutternmaterial veranlassen, in gleichmässiger und bestimmbarer Art zu fließen,
so daß es zu einer sanften Verformung der sperrenden Gewindegänge innerhalb stetig eingebuchteter
Bereiche kommt, wie sie auf dem betrachteten Gebiet neu ist. Auf Grund der außerordentlich niedrigen Flächenbelastung
in den verformten Bereichen der Gewindebohrung behalten die erfindungsgemäßen Muttern ihr
Sperrdrehmoment über eine ungewöhnlich lange Betriebszeit bzw. ungewöhnlich viele Aufbringungs- und Lösungs
vorgänge hin bei. Darüber hinaus wird bei den erfindungsgemäßen Muttern ein Fressen während solch wiederholter
Betätigung zu einem Grad vermieden, wie er von herkömmlichen selbsthemmenden Muttern völlig ungewohnt
ist. "
909840/0918
Claims (6)
- -■'14-Pat entansp rücheil\ Selbsthemmende polygonale Schraubenmutter mit einer zumindest teilweise hindurchtretenden Gewindebohrung, einer geraden Anzahl, mindestens aber vier, abständsgleich um die Gewindebohrung herumgruppierten seitlichen Abflachungen und einer durch Verformung gebildeten Sperrzone in einem Abstand von dem Gewindeeinführungsende, der mehrere unverformte Gewindegänge bestehen läßt, dadurch g e k e η η zeichnet , daß jede zweite der seitlichen Abflachungen (11, 13, 15) auf gleicher Höheyim Bereich der Sperrzone (20) ein Paar im wesentlichen V-förmiger und parallel zur Mutterachse verlaufender Kerben (21, 121) aufweist, deren Länge (L) die Ganghöhe des Gewindes übertrifft und deren außenliegende Seitenkanten (24, 25) einen Abstand von den Seitenkanten (27, 127) der betreffenden Abflachung einnehmen, wodurch radial innerhalb dieser Kerbung der betreffende Gewindebereich (31) so eingebuchtet ist, daß die Einbuchtung beiderseits stetig in die innerhalb der nicht mit Einkerbungen versehenen Abflachungen (12, 14, 16) liegenden Gewindebereiche ausläuft.
- 2. Mutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die außen/liegenden Seitenwände (22, 23) jedes Kerbenpaares (21 - 121) beiderseits und unter entgegengesetzter Ni|egung gegenüber einem verlängerten Durchmesser der Gewindebohrung (19) angeordnet sLnd, der die Längsmittellinie der betreffenden Abflachung (11, 13, 15) schneidet, wobei diese Seitenwände radial nach innen zu gesehen konvergieren, und daß-15-909840/091Sjede von ihnen im wesentlichen normal zu dem anschließenden Mutterabschnitt angeordnet ist, der radial innerhalb der anschließenden ungekerbten Abflachung liegt, die sich infolge der Materialverdrängung bei der Kerbung im Bereich der Sperrzone geringfügig nach außen wölbt.
- 3. Mutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die innenliegenden Seitenkanten (24, 25) jedes Kerbenpaares (21, m 121) zwischen sich einen Teil der betreffenden Abflachung (11, 13, 15) einschließen, der leicht radial nach innen verlagert ist.
- 4. Mutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die innenliegenden Seitenkanten (24, 25) jedes Kerbenpaares (21, 121) durch einen Rücken voneinander getrennt sind, der sich in Mutterlängsrichtung quer zu der Sperrzone (20) erstreckt und gegenüber der übrigen Fläche der betreffenden Abflachung geringfügig nach innen zurücktritt.
- 5. Mutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Seitenwände (22, 23) jeder Kerbe (21, 121) im wesentlichen eben sind und einen Winkel (ex ) von etwa 90° zwischen sich einschließen.
- 6. Mutter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Seitenwände (22, 23) jeder Kerbe (21, 121) etwa gleiche Winkel mit den anschließenden Bereichen der betreffenden Abflachung (11, I3, 15) einschließen.-16-909840/09157· Mutter nach einem der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet , daß sie sechskantig ist und ihre Gewinde bohrung (19) im Bereich der Sperrzone·(20) eine dreieckartige Verformung aufweist.909840/091S
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US70115368A | 1968-01-29 | 1968-01-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1813758A1 true DE1813758A1 (de) | 1969-10-02 |
Family
ID=24816269
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681813758 Pending DE1813758A1 (de) | 1968-01-29 | 1968-12-10 | Selbsthemmende Schraubenmutter |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3457979A (de) |
BE (1) | BE726483A (de) |
DE (1) | DE1813758A1 (de) |
FR (1) | FR1600141A (de) |
GB (1) | GB1233238A (de) |
SE (1) | SE351908B (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3683989A (en) * | 1970-03-23 | 1972-08-15 | Armco Steel Corp | Prevailing torque locknut |
US4038714A (en) * | 1974-05-30 | 1977-08-02 | The Lamson & Sessions Co. | Method of making locknuts |
DE2425897C2 (de) * | 1974-05-30 | 1986-09-11 | The Lamson & Sessions Co., Cleveland, Ohio | Selbstsichernde Mehrkantmutter und Vorrichtung zu ihrer Herstellung |
CA1215804A (en) * | 1982-12-08 | 1986-12-30 | Raymond L. Lapointe | Method and apparatus for making prevailing torque nuts |
US5228818A (en) * | 1991-06-10 | 1993-07-20 | Charles E. Laue Trust | Fastener system for male and female threaded members |
US5452974A (en) | 1993-03-04 | 1995-09-26 | Air Industries Corporation | Deformable locking fastener system and method of use |
US5692419A (en) | 1993-03-04 | 1997-12-02 | Air Industries Corporation | Deformable locking fastener system and method of use |
US20050117998A1 (en) * | 2003-12-01 | 2005-06-02 | Farrokh Patell | Fastener assembly with locking washer |
CA2570607C (en) * | 2004-06-24 | 2012-10-30 | Textron Inc. | Lock nut with low on/high off torque control |
CN109973503B (zh) * | 2019-04-26 | 2023-10-03 | 嘉兴海缙五金科技股份有限公司 | 一种带卡齿型保护装置的轨道螺母 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US675740A (en) * | 1901-02-14 | 1901-06-04 | Arthur Keen | Lock-nut. |
US3029856A (en) * | 1956-08-14 | 1962-04-17 | Grip Nut Co | Lock nut with displaced thread portion |
-
1968
- 1968-01-29 US US701153A patent/US3457979A/en not_active Expired - Lifetime
- 1968-12-05 GB GB1233238D patent/GB1233238A/en not_active Expired
- 1968-12-10 DE DE19681813758 patent/DE1813758A1/de active Pending
- 1968-12-31 FR FR1600141D patent/FR1600141A/fr not_active Expired
-
1969
- 1969-01-03 BE BE726483D patent/BE726483A/xx unknown
- 1969-01-24 SE SE00986/69A patent/SE351908B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE351908B (de) | 1972-12-11 |
FR1600141A (de) | 1970-07-20 |
GB1233238A (de) | 1971-05-26 |
US3457979A (en) | 1969-07-29 |
BE726483A (de) | 1969-06-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3610392C2 (de) | Schraube für verunreinigte Gewindebohrungen | |
EP1153222B1 (de) | Selbstfurchende schraube | |
DE2754870C3 (de) | Selbstfurchende Schraube | |
DE69729467T2 (de) | Kaltformgewindebohrer mit inner diameter feinbearbeitungseinsatz und dessen herstellungsmethode | |
DE2706246C2 (de) | ||
DE1400883B1 (de) | Spanlos gewindeherstellende Schraube | |
DE3235352A1 (de) | Selbstformende schraube | |
DE2452825A1 (de) | Schraube | |
DE2047482A1 (de) | Gewindebildende Schraube | |
DE8103990U1 (de) | Selbstfurchende Schraube | |
DE2461546A1 (de) | Gewindeformende schraube | |
DE2649766C2 (de) | ||
EP1129297B1 (de) | Korrosionsfeste schraube mit schneideinsatz | |
EP1595080B1 (de) | Gewindeschneidende schraube | |
DE3300676C2 (de) | ||
DE102013203151A1 (de) | Betonschraube | |
DE102016101910A1 (de) | Kunststoff-Gewindeelement sowie Verbindungsanordnung bestehend aus einem Kunststoffträgerteil und einem Kunststoff-Gewindeelement | |
DE20221801U1 (de) | Mutter | |
DE1925628A1 (de) | Selbstsperrendes Befestigungsmittel | |
DE1813758A1 (de) | Selbsthemmende Schraubenmutter | |
DE4444467A1 (de) | Gewindeschneidschraube | |
DE69322791T2 (de) | Gewindebohrwerkzeug | |
EP3477127B1 (de) | Schraube zum einschrauben in ein bohrloch | |
DE4108771A1 (de) | Spanplattenschraube | |
DE19860085B4 (de) | Selbstschneidendes metallisches Gewindeteil |