DE608281C - Heizvorrichtung fuer Eisenbahnwagen - Google Patents

Heizvorrichtung fuer Eisenbahnwagen

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DE608281C
DE608281C DEM117962D DEM0117962D DE608281C DE 608281 C DE608281 C DE 608281C DE M117962 D DEM117962 D DE M117962D DE M0117962 D DEM0117962 D DE M0117962D DE 608281 C DE608281 C DE 608281C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/08Arrangements for drainage, venting or aerating
    • F24D19/081Arrangements for drainage, venting or aerating for steam heating systems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D27/00Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
    • B61D27/0036Means for heating only

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Description

  • Heizvorrichtung für Eisenbahnwagen Die Erfindung bezieht sich auf eine besondere Einrichtung zum Betrieb von Elektrokesseln in Eisenbahnwagen. Es ist bereits bekannt, Elektrokessel, in denen Dampf erzeugt wird, zum Betrieb der in den Eisenbahnwagen bestehenden Dampfheizung zu verwenden. Da naturgemäß der Elektrokessel nicht allzu groß gemacht werden kann, hat man dabei das Kondenzwasser des in die Dampfheizung geschickten Dampfes im Elektrokessel wieder verwendet.
  • Das Neue der Erfindung liegt in einem neben dem Elektrokessel vorgesehenen zweiten beheizbaren Raum, in dem das Kondensat zunächst beheizt wird und durch die Dampfentwicklung unter solchen Druck gesetzt wird, daß es in den Elektrokessel zurückgespeist wird. Außerdem ist der Heizstrom durch eine vom Wasserstand im heizbaren Kondensatrium abhängige Vorrichtung ab- und einschaltbar, um ihn vom Dampfverbrauch in der Heizung abhängig zu machen. Diese besondere Anordnung gibt die Möglichkeit, die Dampferzeugung und die Temperatur des Elektrokessels sowie des beheizten Kondensatraumes vollkommen selbsttätig zu regeln.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt. Es ist dort ein elektrisch beheizter Kessel i vorgesehen, der durch das Heizelement :2 beheizt wirrt. In bekannter Weise kann dieses von einer Regelvorrichtung g gesteuert werden, die in Abhängigkeit vom Dampfdruck oder von der Temperatur arbeitet und das Heizelement 2 je nach Bedarf zu- oder abschaltet. Dieses Zu- oder Abschalten kann auch durch einen Mehrfachschalter geschehen, der das Heizelement 2 stufenweise nacheinander abschaltet. Der Schalter kann als Schütz ausgebildet werden, zu dessen Erregung die Heizspannung oder eine sonst am Wagen vorhandene Spannung - z. B. die Lichtspannung - verwendet werden kann. Da auf der anderen Seite aber auch Druckluft für die Betätigung der Bremsen zur Verfügung steht, kann statt des elektrischen Relais ein durch Druckluft angetriebener Schalter verwendet werden. Ebenso kann der Schalter durch Druckdampf gesteuert werden.
  • Der im Kessel r erzeugte Dampf wird über einen Umschalthahn 6 dem Dampfeinlaßregler 7 zugeführt, von wo er in die Dampfheizung eintreten kann. Der Hahn 6 ist für den Fall vorgesehen, daü die Heizung auch von der Hauptdampfleitung 5 bei q. abgezweigt und Lokomotivdampf über 6 dem Dampfeinlaüregler 7 zugeführt wird. Dies empfiehlt sich hauptsächlich bei Eisenbahnwagen, die für einen gemischten Betrieb geeignet sein müssen. Das Hahnventil6 kann als Kugelventil ausgebildet sein, bei dem die Kugel einmal durch den Dampfdruck der Lokomotive die Leitung nach dem Elektrokessel z sperrt und das andere Mal bei der Dampferzeugung im Elektrokessel das Abfließen .des Dampfes in die Hauptleitung 5 verhindert. Wird der Wagen aus der Hauptleitung 5 beheizt, so tritt das sich bildende Kondenswasser durch die Entwässerungseinrichtung 8 nach der Abtropfstelle 9 über und tropft ins Freie.
  • Soll der Elektrokessel in Betrieb genommen werden, so wird er durch die Füllöffnung 15 mit Wasser gefüllt. Dies kann aus den vorhandenen Wasserkästen über eine besondere Leitung erfolgen. Der Wasserstand wird durch Überlaufhähne 14 oder Ida geprüft. Bei Übergang des Wagens auf eine elektrisch betriebene Zugstrecke wird die Heizung des Elektrokessels i am besten von der Lokomotive aus eingeschaltet. Selbstverständlich kann auch eine besondere Einschaltung bei jedem Wagen einzeln vorgesehen sein. Der Elektrokessel i wird mit Sicherheitsvorrichtungen ausgerüstet, die ein Zuschalten des Stromes nur dann gestatten, wenn der Kessel i vorschriftsmäßig mit Wasser gefüllt ist. Die weitere Steuerung des Heizelementes 2 erfolgt dann durch den oben erwähnten Regler 3. Ist dieser als druck- oder temperaturabhängiger Regler ausgebildet, so erfolgt die Steuerung in Abhängigkeit von der verbrauchten Dampfmenge. Der von der Heizung kommende Abdampf mit dem Kondensat wird der Entwässerungsvorrichtung 8 wie bisher zugeleitet, aber der Austritt des Kondensats durch ein Ventil 21 verhindert. Die Steuerung dieses Ventils :2i kann auf mannigfache Art geschehen, beispielsweise durch eine selbsttätige Steuerung, die nur dann eintritt, wenn der Zug elektrische Bahnstrecken befährt. Auf der Zeichnung ist eine Steuerung in Abhängigkeit vom Dampfdruck des Kessels dargestellt. Das Kondensatwasser fließt über das Rohr 22 nach einem besonderen Kondensatraum 23. Dieser besteht aus zwei Abteilungen iound ii. Steigt das Wasserinder Abteilung i i an, so wird durch den Schwimmer 17 oder eine ähnlich wirkende Vorrichtung, z. B. zwei Drähte, die durch die Flüssigkeit kurzgeschlossen werden, die Heizung des Heizelementes 16 gesteuert. Hat sich nämlich in der Abteilung i i genügend Wasser angesammelt, so wird dieses durch. das Heizelement 16 erhitzt. Durch den Schwimmer 17 wird gleichzeitig das Ventil 18, das zwischen den beiden Abteilungen io und i i sitzt, geschlossen. Hat der Dampfdruck im Raum ii die nötige Spannung erreicht, so: öffnet er ein federbelastetes Rückschlagventil ig, welches die Verbindung nach dem Kessel i freigibt. Das Wasser wird dann aus dem Raum i i in den Kessel i gedrückt. Durch Heruntersinken des Wasserspiegels wird über den Schwimmer 17 das Heizelement 16 wieder ausgeschaltet. Durch genügend große Hebelübersetzung ist es möglich, das Ventil i8 gegen den im Raum i i herrschenden Dampfdruck zu öffnen, so daß das Kondenswasser, das sich unterdessen im Raum io angesammelt hat, nach dem Raum i i abfließen kann. Unter Umständen empfiehlt es sich, das Ventil i8 zusätzlich derart zu steuern, daß es beim Schließen des Ventils ig zwangsläufig sich öffnet. Durch die beschriebene Anordnung ist eine Rückspeisung auch dann möglich, wenn der Kondensatraum i i tiefer oder nicht höher liegt als der Heizkessel i, wie es im Eisenbahnbetriebe der Fall ist. Aus Zweckmäßigkeitsgründen zur Vermeidung größerer Wärmeverluste können die Räume i, io und i i baulich vereinigt werden.
  • Weiterhin kann das Ventil i8 absichtlich so undicht gehalten werden, daß ein Druckausgleich zwischen den Räumen i o und I I nach einiger Zeit eintritt, so daß das Ventil 18 dann leicht geöffnet werden kann oder sich von selbst öffnet. Sollte beim Öffnen des Ventils 18 aus dem Raum i i Dampf entweichen, so kann dieser durch eine Leitung 2o nach dem Flüssigkeitsabscheider 8 geleitet werden, von wo er mittels Düsen wieder in die Heizleitung eingesaugt wird. Sinngemäß kann die Einschaltung des Heizelementes 16 in gleicher Weise wie die Einschaltung des Heizelementes 2 über Relaisanordnung vorgenommen werden. Weiterhin ist eine zusätzliche Beheizung des Kessels i und des Raumes i i vorgesehen, die beim Abschalten des elektrischen Betriebes in Tätigkeit treten soll, um ein Einfrieren der Anlage zu verhindern. Es empfiehlt sich, die Isolation des Kessels so weit vorzunehmen, daß ein Einfrieren des Kessels i innerhalb eines oder mehrerer Tage nach dem Abstellen des Wagens nicht eintritt. Der Einlaßhahn 12a für diese zusätzliche Heizung kann mit Auslaßhähnen 13 und i3a derartig gekuppelt sein, daß sie nur geschlossen werden, wenn die Dampfkesselanlage bei reinem Dampfbetrieb des Zuges durch Öffnen der Auslaßhähne 13 und 13" entleert ist. Durch entsprechende Ausbildung der Zu- und Ableitungen an den Eisenbahnwagen ist es möglich, mittels eines solchen Dampfkessels auch zwei oder mehrere Wagen mit Heizdampf zu versorgen. Durch die vorgeschilderte Rückspeisung des Elektrokessels i mittels eines besonderen vorgeschalteten und elektrisch beheizten Raumes i i treten Wärmeverluste nicht ein, da die in dem vorgeschalteten Raum ii vorgenommene Erhitzung nicht verlorengeht, sondern mit in den Kessel i hereingenommen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Heizvorrichtung für Eisenbahnwagen mit einem Elektrokessel, in den das Kondenswasser zurückgespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Elektrokessel (i) ein zweiter beheizbarer Raum (ii) vorgesehen ist, in dem das Kondensat durch $eheizung unter solchen Druck gesetzt wird, daß es in den Elektrokessel (r) übertritt. a. Heizvorrichtung nach .Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Heiz-Strom durch eine vom Wasserstand im Kondensatraum (iI) abhängige Vorrichtung (i7) ab- und einschaltbar ist, um ihn vom Dampfverbrauch in der Heizung abhängig zu machen.
DEM117962D 1931-12-11 1931-12-12 Heizvorrichtung fuer Eisenbahnwagen Expired DE608281C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746827C (de) * 1938-12-24 1944-08-25 Louis Friedmann & Co Selbstregelung der Niederdruckdampfheizung in einem Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746827C (de) * 1938-12-24 1944-08-25 Louis Friedmann & Co Selbstregelung der Niederdruckdampfheizung in einem Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug
DE762974C (de) * 1938-12-24 1953-06-15 Louis Friedmann & Co Komm Ges Selbstregelung der Niederdruckdampfheizung in einem Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug

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