DE608237C - Elektrodynamische Antriebsvorrichtung fuer Lautsprecher - Google Patents
Elektrodynamische Antriebsvorrichtung fuer LautsprecherInfo
- Publication number
- DE608237C DE608237C DED58014D DED0058014D DE608237C DE 608237 C DE608237 C DE 608237C DE D58014 D DED58014 D DE D58014D DE D0058014 D DED0058014 D DE D0058014D DE 608237 C DE608237 C DE 608237C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- membrane
- ring
- metallic
- loudspeakers
- drive device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R9/00—Transducers of moving-coil, moving-strip, or moving-wire type
- H04R9/06—Loudspeakers
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Diaphragms For Electromechanical Transducers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrodynamische Antriebsvorrichtung für Lautsprecher
und andere Tonwiedergabevorrichtungen und bezieht sich auf diejenige Art solcher Antriebsvorrichtungen,
bei welchen eine starre, als Kolben arbeitende kleine Membran von
überakustischer Eigenschwingung aus unmagnetischem Leichtmetall eine sich in dem
ringförmigen Luftspalt eines Magneten bewegende Spule trägt.
Die bekannten Membranen dieser Art bestehen ganz aus' sehr dünnem Leichtmetall,
ζ. Β. einer vergüteten Aluminiumlegierung, und werden durch Stanz- oder Ziehverfahren
aus einem Metallstück derart hergestellt, daß sie in der Mitte einen gewölbten Teil und
außen einen breiten Randflansch besitzen. Da es sich um ein sehr dünnes Material handelt,
zeigen diese Membranen an dem Randflansch eine Neigung zur Faltenbildung, und es sind
zur Herstellung dieser Membranen, deren Form erforderlich ist, um ein großes Tonvolumen
unverzerrt zu erzeugen, zahlreiche Zieharbeitsgänge und Temperungen notwendig, wodurch die Herstellung erheblich
verteuert wird. Auch gelingt es trotz der sorgfältigen Bearbeitung oft nicht, eine riß-
und faltenfreie Randfläche zu erzielen, so daß der Abfall bei der Fabrikation verhältnismäßig
groß ist.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß zur Halterung
der metallischen Membran ein mit dieser durch Klebstoff verbundener Ring aus einem
nichtdehnbaren, nichtmetallischen imprägnierten Fasergewebe, wie Zeichenleinwand,
welches biegsamer als das Material der Membran ist, verwendet wird. Bei Benutzung
dieses Stoffes bleibt die Eigenschwingung der nach der Erfindung zusammengesetzten Membran
ebenso oberhalb des hörbaren Bereichs, als wenn eine ganzmetallische Membran verwendet
würde.
Es ist zwar an sich bekannt, bei Membranen, deren Rand als biegsamer Tragring
wirkt, imprägniertes Fasergewebe zu verwenden, indes handelt es sich bei diesen bekannten
Membranen um Schwingsysteme anderer Art und nicht solche wie bei Lautsprechern nach der Erfindung, die eine peinlieh
genaue Zentrierung der Membran erfordern.
Andererseits ist es bei elektrodynamischen Antriebsvorrichtungen für Lautsprecher bereits
vorgeschlagen worden, die Membran durch einen Ring aus Leinen zu haltern, indes ist ein Gewebestoff, wie gewöhnliche
Leinwand, nicht unempfindlich gegen Feuchtigkeit und nicht genügend widerstandsfähig,
da er sich infolge der Reibung zwischen den Fäden leicht abnutzt. Der Vorteil der größeren
Haltbarkeit und Unveränderlichkeit besteht auch gegenüber der bekannten Verwendung
eines Halteringes der Membran aus
dünnem Glimmer, da die Einfassungen aus feinen Glimmerplatten nicht die erforderliche
Festigkeit besitzen und zum Klirren und Splittern neigen. Ebensowenig eignen sich
für die Halterung von Metallmembranen der beschriebenen Art besondere Metallfassungen,
die mit der Membran durch Lötung o. dgl. verbunden werden, weil hierbei eine stetige
spaltenfreie und die akustische Wirkung der ίο Membran nicht störende Verbindung bei sehr
dünnem Leichtmetall nicht erreicht werden kann. Die nichtmetallische Fassung 'gemäß
der Erfindung läßt sich dagegen mit der metallischen Membran leicht durch Klebstoff in
vollkommen dichter und gleichförmiger Art verbinden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigt
Abb. ι eine elektrodynamische Antriebsvorrichtung
nach der Erfindung in teilweise geschnittener Seitenansicht.
Abb. 2 ist eine Einzeldarstellung der Membran in Draufsicht.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der elektrodynamischen Vorrichtung trägt die
die Feldspule aufnehmende Hülse 1 an ihrem oberen Ende einen ringförmigen Halter 7.
Der an einem Bolzen 3 durch Schraube 6 befestigte Spulenkern ist mit einem verbreiterten
Kopf 5 versehen, der in der Höhe des Ringes 7 liegt. Hülse 1, Kopf 5. und Ring 7
bestehen aus weichem Eisen und bilden Teile eines magnetischen Kreises, der einen ringförmigen
Luftspalt zwischen Kopf 5 und der kreisförmigen Innenöffnung des Ringes 7 besitzt.
Die Membran besteht aus einem gewölbten Mittelteil 22, an welchen sich ein schräger Ringflansch 23 und ein senkrecht
herabhängender Flansch 24 anschließt. Auf diesen Flansch ist die Antriebsspule 25 gewickelt,
und der herabhängende Flansch 24 mit der Spule liegt frei in dem Luftspalt zwischen
Kopf 5 und Ring 7. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Flansch 24 aus einem Stück mit der Membran 22, 23 hergestellt,
indes kann die Spule 25 auch auf einem besonderen Spulenkörper aufgewickelt und dieser mit dem schrägen Flansch 23 der
Membran in geeigneter Weise verbunden sein. Die Membran 22, 23 ist aus leichtem nichtmagnetischem Metall oder einer solchen Metallegierung,
z. B. einer vergüteten Aluminiumlegierung, hergestellt. Die Membran soll so leicht als möglich sein, so daß sie auf die
betätigende Kraft anspricht, indes braucht sie nicht so gleichförmig hergestellt zu werden
wie bei den bekannten Vorrichtungen dieses Systems. Obgleich die Membran aus sehr
dünnem Stoff besteht, gibt die Form, in welche sie gedrückt ist, ihr eine hinreichende
Steifigkeit, so daß sie in einer im wesentlichen kolbenartigen Weise schwingen kann.
Es ist möglich, daß, wenn ein großes Tonvolumen geliefert wird, die Membran so starke Vibrationen ausführt, daß sie etwas
durchgebogen wird, indes schwingt sie im wesentlichen als Ganzes.
Wie in Abb. 2 ersichtlich, ist die Membran durch ihren abgeschrägten Flansch 23 mit
einer ringförmigen Halterung T verbunden, welche aus undehnbarem nichtmetallischem
Material, das biegsamer ist als dasjenige der Membran, besteht. Dieser Haltering T ist
mit dem metallischen Flansch 23 der Membran durch Klebstoff verbunden. Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 hat der Innenrand
des Ringes T zu diesem Zwecke eine Zahnung 21, durch welche die Verbindung
mit dem Flansch 23 leicht ausgeführt werden kann. Für den Haltering T wird vorteilhaft
ein starkes Leinengewebe, wie Zeichenleinwand, verwendet, das genügend undehnbar
ist, um die erforderliche Zentrierung der Spüle 25 in dem sehr engen Luftspalt zwisehen
Kopf S und Ring 7 zu gestatten. Der Gewebestoff ist in der bei Zeichenleinwand
bekannten Weise mit einer Imprägnierung versehen und mit einem Lack o. dgl. getränkt,.
wodurch eine schnelle Hinundherbiegung des Halteringes ohne Auftreten unangenehmer
störender Geräusche ermöglicht wird. Die Membran kann z. B. aus vergüteter Aluminiumlegierung
von etwa 0,05 mm Dicke bestehen. Durch die Anordnung des Halteringes aus starkem Leinengewebe mit geeigneter
Imprägnierung wird die gleiche Wirkung erzielt, wie wenn der zur Befestigung der Membran benutzte Halteflansch aus dem
gleichen dünnen Metall wie die Membran selbst bestehen würde, und es liegt auch hier
die natürliche Schwingungsperiode der Membran über der hörbaren Grenze, so daß die
Membran die Töne über den ganzen Bereich des Hörbaren in gleichförmiger Weise wiedergibt
und verstärkt. Der nach der Erfindung hergestellte Haltering ist genügend undehnbar,
so daß auch nach längerem Betriebe die Membran nicht die benachbarte Oberfläche des Kopfes 5 berührt und der herabhängende
Flansch 24 in dem Luftspalt gleichmäßig zentriert bleibt.
Die Halterung T der Membran ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen
dem Magnetring 7 und einem Ringflansch 9 mittels Schrauben 12 festgeklemmt. Mit dem
Ringflansch 9 ist in bekannter Weise der Deckel 10 verbunden, der einen außen mit
Gewinde versehenen Hals 18 besitzt, durch welchen die von der Membran erzeugten
Luftwellen einem Schalltrichter o. dgl. zugeführt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Elektrodynamische Antriebsvorrichtung für Lautsprecher u. dgl. mit einer starren, als Kolben arbeitenden kleinen Membran von überakustischer Eigenschwingung aus unmagnetischem Leichtmetall, die eine sich im ringförmigen Luftspalt eines Magneten bewegende Spule trägt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung der metallischen Membran ein mit dieser durch Klebstoff verbundener Ring aus einem nichtdehnbaren, nichtmetallischen, imprägnierten Fasergewebe, wie Zeichenleinwand, welches biegsamer als das Material der Membran ist, verwendet wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallteil (22) der Membran außer dem senkrecht nach unten gerichteten Randteil, auf den die Spule (C) gewickelt ist, einen kegelstumpfförmigen Mittelteil besitzt, der zur Befestigung des zweckmäßig gezahnten Innenrandes des nichtmetallischen Halteringes (T) dient.Hierzu τ Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED58014D DE608237C (de) | 1929-03-21 | 1929-03-21 | Elektrodynamische Antriebsvorrichtung fuer Lautsprecher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED58014D DE608237C (de) | 1929-03-21 | 1929-03-21 | Elektrodynamische Antriebsvorrichtung fuer Lautsprecher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE608237C true DE608237C (de) | 1935-01-18 |
Family
ID=7057301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED58014D Expired DE608237C (de) | 1929-03-21 | 1929-03-21 | Elektrodynamische Antriebsvorrichtung fuer Lautsprecher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE608237C (de) |
-
1929
- 1929-03-21 DE DED58014D patent/DE608237C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2426474B2 (de) | Lautsprecher mit einer schwingspule und einem piezoelektrischen rueckkopplungswandler | |
DE1093825B (de) | Elektrisches Tonwiedergabegeraet | |
DE608237C (de) | Elektrodynamische Antriebsvorrichtung fuer Lautsprecher | |
DE915826C (de) | Knochenleitungshoerer | |
DE821222C (de) | Knochenleitungskopfhoerer | |
DE466457C (de) | Tonwiedergabevorrichtung mit doppelter, von einem Gehaeuse umgebener Membran | |
DE691930C (de) | Nahtlose, am aeusseren Rand dynamisch angetriebene Kleinmembran von kegel- oder kalottenfoermiger Gestalt fuer Trichterlautsprecher | |
DE844466C (de) | Einspannvorrichtung fuer Membranen | |
DE646416C (de) | Elektromagnetisches System fuer elektroakustische Geraete mit pendelartig schwingender Ankerzunge, die vermittels eines Federscharniers von ihrem einen den Magnetpolen abgewandten Ende gehaltert ist | |
DE553987C (de) | Lautsprecher mit in dem Luftspalt zwischen den Polen parallel zu den wirksamen Polflaechen hin und her schwingendem Anker | |
AT104059B (de) | Telephonempfänger. | |
AT143932B (de) | Elektrischer Sprachschreiber. | |
DE517895C (de) | Elektrodynamischer Schallerzeuger mit kegelfoermigem Schallstrahler | |
AT115468B (de) | Lautsprecher. | |
DE421038C (de) | Elektrodynamischer Lautsprecher | |
DE566163C (de) | Elektrodynamischer Lautsprecher | |
DE509969C (de) | Vorrichtung zur Umwandlung mechanischer Schwingungen fester Koerper in elektrische und umgekehrt, insbesondere zur Aufnahme von Herztoenen | |
DE423809C (de) | Schwingkoerper fuer Sprechapparate, insbesondere fuer Telephone, Mikrophone und Schalldosen | |
DE701359C (de) | Elektromagnetisches Horn, insbesondere fuer Fahrzeuge | |
DE363743C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung bzw. UEbertragung von Schwingungen | |
DE519146C (de) | Lautsprecher mit konischer oder aehnlich gestalteter und am schmalen Ende mit in ein Magnetfeld tauchender Antriebsspule versehener Membran | |
AT131533B (de) | Elektrodynamischer Lautsprecher. | |
AT133423B (de) | Resonanzlautsprecher. | |
AT112055B (de) | Lautsprecher. | |
AT112106B (de) | Vorrichtung zur Erzeugung und zur Wiedergabe von Tönen. |