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Elektromagnetisches Horn, insbesondere für Fahrzeuge Die Erfindung
bezieht sich auf elektromagnetische Hörner mit zwei Membranen, die insbesondere
als Signalgeber an Fahrzeugen Verwendung finden.
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Gemäß der Erfindung wird die eine beim Schwingen die Luftsäule im
Trichter zum Mitschwingen bringende, am fand nachgiebig eingespannte Membran von
einer am Rand - fest eingespannten, vom Anker in Schwingungen versetzten Membran
mit einem wesentlich größeren Durchmesser als die erste Membran angetrieben. Diese
Anordnung hat den Vorteil, daß ein angenehm empfundener Ton erzeugt wird, dessen
Klangfarbe derjenigen der pneumatischen Hörner gleicht, dessen Lautstärke aber wesentlich
größer als bei den pneumatischen Hörnern ist. Infolge der nachgiebigen Einspannung
der kleineren Membran wird eine größere Amplitude erzielt,. und das schwingende
System kann freier arbeiten, so daß die Gefahr einer einseitigen Ablenkung verringert
ist. Infolgedessen läßt sich das Horn leicht einstellen.
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Die Membran nachgiebig, z. B. zwischen Gummiringen einzuspannen, ist
bei elektromagnetischen Hörnern bekannt. jedoch handelt es sich dabei um eine vom
Anker unmittelbar, d. h. ohne Hilfe einer zweiten Membran angetriebene Membran.
Bei einer bekanntgewordenen Ausführung ist die am Rande nachgiebig eingespannte.
Membran mit einem vor dem Schalltrichter angeordneten Schwingungsteller durch eine
Stange verbunden, die von einer am vorderen Ende des Schalltrichters befestigten
Führungsfeder gehalten wird. Dies ergibt eine umständliche Bauart. Durch die Verwendung
des Schwingungstellers kann in bekannter Weise die Tragweite des Tones verbessert
werden. Die angenehme Klangfarbe des pneumatischen Hornes kann jedoch auf diese
Weise nicht erreicht werden.
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. Ferner ist es bekannt, in einem Horn mit einer dünnen, am Rande
eingespannten tonerzeugenden Membran, deren Federkraft zur Erzielung der gewünschten
Tonhöhe nicht ausreicht, eine starke zusätzliche Federung für den Anker zu verwenden,
die ein zweites Schwingungssystem darstellt und aus einer am Ankerschaft angebrachten
Feder sowie einer au deren freiem Ende vorhandenen Masse besteht. Das zweite Schwingungssystem
ist mit dem ersten Schwingungssystem, das aus dem .Anker und der_tonerzcugenden
Membran besteht, gekoppelt. Die Einstellung dieses Hornes ist emplindiich und infolgedessen
nicht einfach. Außerdem reicht die erzielte Lautstärke nicht für hberlandfahrten
aus. Ini Ge-ensatz hierzu werden durch die erfindungsgemälyc -Anordnung ein freieres
Arbeiten des schwingenden Systems erzielt, was eine leichte Einstellring des Hornes
ermöglicht. sowie eine größere Lautstärke erhalten.
In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt dargestellt.
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In einem tppfförmigen Gehäuse i befindet sich ein Elektromagnet 2
mit einem Anker 3, dessen Schaft .1 an der Mitte einer gewellten Membran 5 festgemacht
'ist. Am Gehäuse r ist ein Deckel 6 befestigt, und die Membran 5 ist zwischen den
beiden Flanschen am Gehäuse i und am Deckel 6 eingespannt. In der Mitte des Deckels
6 befindet sich eine Aussparung, auf die ein Ansatz 7 aufgesetzt ist, an dem ein
Stutzen 8 für ein fanfarenartiges Schallrohr g angebracht ist. Zwischen dem Deckel
6 und dem Ansatz 7 ist eine flache Membran i o angeordnet, die am Rand zwischen
zwei Ringen i i aus Gummi, Filz o. dgl. gelagert und in- der Mitte am Ankerschaft
¢ eingespannt ist. Der Anker 3 steuert in an sich bekannter Weise einen aus der
Abbildung nicht ersichtlichen Unterbrecher. io ist die tonerzeugende Membran, während
die Membran 5 nur zum Halten des Ankerschaftes ¢ dient. Wie aus der Zeichnung ersichtlich
ist, ist der Durchmesser der Membran to etwa nur halb so groß wie derjenige der.
Membran 5, und die Membran i o bildet die Rückwand einer Kammer 12, in deren Vorderwand
das Schallrohr 9 einmündet.
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Die beiden Ringe i i gestatten der Membran io, beim Schwingen sich
nicht nur in der Mitte, sondern auch am Rande zu bewegen, so daß sie vollständig
ausschwingen kann, wodurch eine große Amplitude ermöglicht wird. Gleichzeitig gewährleisten
die beiden Ringe i i eine gute Abdichtung am Rande der Membran io. Infolgedessen
kann beim Schwingen der Membran keine Luft am Rande der Membran entweichen: Die
beim Schwingen der Membran t o stattfindenden Verdichtungen und Verdünnungen der
in der Kammer 12 befindlichen Luftmenge bringen die Luftsäule in dem Schaltrohr
9 zum Schwingen, wodurch der Ton erzeugt wird.
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Die beschriebene Anordnung hat den Vorteil, aus Teilen zu bestehen,
die auf einfache «'eise hergestellt und leicht zusanimcngebaut «-erden können. Der
erzielte Ton hat eine angenehme Klangfarbe ähnlich derjenigen der pneumatischen
Hörner und eine Lautstärke, die derjenigen der besten elektromagnetischen Hörner
mit am Rande eingespannter tonerzeugender Membran gleichkommt.