DE236426C - - Google Patents

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DE236426C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R7/00Diaphragms for electromechanical transducers; Cones
    • H04R7/16Mounting or tensioning of diaphragms or cones

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
KLASSE 7Ad. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1909 ab.
Bei den bisher üblichen Vorrichtungen zur Erzeugung, Aufnahme oder Wiedergabe des Schalles sind vielfach Schallplatten (Membranen) üblich, welche infolge ihrer eigenen Elastizität und ihrer Masse ohne weiteres als schallerzeugende Körper dienen können. Man hat aber erkannt, daß die am Rande einer solchen Membran auftreffende Schallenergie nicht so wirksam ist als die in der Mitte auftreffende, da am Rande eine geringere Durchbiegung der Membran als in der Mitte erfolgt. Deshalb hat man schallerzeugende Apparate vielfach so ausgeführt, daß die an ihrem Umfang fest eingespannte Membran lediglich dazu dient, einen an sich nicht schwingungsfähigen Körper schwingungsfähig zu machen. Bei diesen beiden Arten von Apparaten ist aber auf einfache Weise eine Regelung der Schwingungsamplitude sowie der Schwingungszahl nicht möglich, da Masse und elastische Kräfte der Membran nicht unabhängig voneinander sind. Es ist zwar möglich, die Schwingung einer Membran in großen Stufen zu ändern, beispielsweise durch ein aufgebrachtes Gewicht oder durch Wahl einer stärkeren Membran, dabei wird aber stets die Schwingungszahl und die Amplitude geändert und eine genaue Einstellung, d. h. eine ganz allmähliche Veränderung der Schwingungen ist nicht möglich. Ersetzt man aber die Membran durch einen mehr oder minder starren Körper, welcher durch elastische Mittel zu einem schwingungsfähigen Körper ausgebildet wird, so dient der starre Körper selbst als Erzeuger oder Empfänger von Schallwellen, während durch die elastischen Mittel lediglich die Direktionskräfte gegeben werden, durch deren Änderung die Schwingungsweite und die Schwingungszahl geregelt werden kann.
Diesen Gedanken hat man in einfachster Weise dadurch verwirklicht, daß man den starren Körper in zwei Punkten an zwei parallel gespannten Drähten in Form einer Schleife schwingungsfähig aufgehängt hat. . Diese Anordnung gewährleistet aber nicht ein Schwingen aller Punkte mit gleicher Amplitude, da bei ungleichem Angriff der Kräfte auf den schwingungsfähig gemachten Körper, was beispielsweise bei einem elektrischen Schallerzeuger durch nicht ganz genaue Entfernung des Ankers von den Magnetpolen sehr leicht ein treten kann, ein Verdrehen der Schwingungsebene hervorgerufen wird. Dieses ließe sich zwar dadurch abschwächen, daß an der stärker angegriffenen Seite der Draht kräftiger gespannt würde, aber dazu müßte die Drahtschleife in vier getrennt spannbare Drähte geteilt werden, mit denen jedoch nur durch langwierige Versuche eine gleichmäßige Schwingung des starren Körpers zu erreichen ist.
Eine unstreitig bessere Wirkung ergibt sich, wenn die elastischen Mittel gemäß vorliegender Erfindung den starren Körper in drei Richtungen einer Ebene angreifen. Nur auf diese Weise ist es möglich, zu erreichen, daß in jedem Falle sämtliche Punkte des schwingenden Körpers, ähnlich einem Kolben, mit gleicher Amplitude schwingen, und daß in Verbindung mit einer an sich bekannten Regelbarkeit der elastischen Mittel eine genaue Abgleichung der Eigenschwingungen und der zur Bewegung erforderlichen Energien zu erreichen ist.
Diese Anordnung läßt sich für viele akustische Apparate verwenden, von denen z. B. Grammophonschalldosen, Telephone, Mikrophone zu nennen sind.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke näher kenntlich gemacht, und zwar ist als Beispiel für einen Schallerzeuger eine Anordnung gewählt, welche für eine elektrische Huppe passend wäre.
ίο In einem Hohlzylinder ι ist eine Scheibe 2 derart gelagert, daß sie in der Achsenrichtung wie ein Kolben frei schwingen kann. Zu dem Zwecke ist mit der Scheibe ein Stab 3 fest verbunden, an den sechs Spannfedern 4 angreifen, und zwar je drei in einer Ebene gegeneinander um 120° versetzt. Die Schrauben 5 dienen zum Spannen der Federn und bewirken eine Veränderung der Schwingungszahl. Am Boden des ■ Körpers 1 ist ein Elektromagnet 6
so angebracht, welcher auf einen am Stab 3 befestigten Anker 7 wirken kann. Ein durch den Elektromagneten geschickter intermittierender oder Wechselstrom wird der Scheibe 2 eine hin und her gehende Bewegung mitteilen.
Hierdurch wird die Luft in starke Schwingungen versetzt, so daß ein Ton aus dem aufgesetzten Trichter 8 hervortritt. Ein Nutzen der Regelbarkeit liegt darin, daß sich der Ton allmählich verändert und die Schwingungszahl gegebenenfalls in Resonanz mit der Periode des antreibenden Stromes gebracht werden kann, indem die Federn 4 mittels der Schrauben 5 angespannt werden, wodurch lediglich die Direktionskraft des schwingenden Systems verändert wird. Infolge des Angriffes der Spannfedern in drei Richtungen einer Ebene erreicht man bei Verstellung nur einer Feder stets eine gleichmäßige Verteilung der Direktionskräfte. In ähnlicher Weise sind die Formen für Aufnahme-, Wiedergabe- oder auch Schall-Verstärkungsapparate zu gestalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Erzeugung, Aufnahme oder Wiedergabe von Schallschwingungen, bei welcher ein starrer, an sich nicht schwingungsfähiger Körper durch elastische, jedoch nicht unmittelbar zur Erzeugung von Schallwellen beitragende Mittel schwingungsfähig gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Mittel (4) den Körper (2, 3) in den Richtungen dreier in einem Punkt sich schneidender, in einer Ebene liegender Geraden angreifen, so daß der Körper (2, 3) in allen Punkten mit gleicher Amplitude schwingt, ein Verdrehen der Schwingungsebene des Körpers verhütet und eine genaue Abgleichung der Eigenschwingungszahl des Systems und der zur Bewegung erforderlichen Energie durch Regelung der elastischen Mittel in an sich bekannter Weise ermöglicht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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