Spindelendschalter Das Hauptpatent 541495 betrifft einen Spindelendschalter
für Aufzugs- und Hebezeugantriebe, bei denen sich eine durch Drehung der Spindel
hin und her laufende Wandermutter am Ende der Spindelbewegung gegen eine Stellmutter,
die fest, aber verstellbar auf der Spindel angeordnet ist, anlegt und durch Mitnahme
einer Rastenscheibe eine Bewegung des elektrischen Schalters bewirkt, wobei im Sinne
des Endschaltens eine zwischen Wander- und Stellmutter wirkende Klauenkupplung wirksam
wird, das Zurückholen der ausgelegten Rastenscheibe aber durch eine weitere zwischen
Wander- und Stellmutter vorgesehene lösbare Kupplung erfolgt. ' Ein Nachlaufweg
von mehr als einer Spindelumdrehung wird bei diesem Schalter dadurch erreicht, daß
die Rastenscheibe, deren Rast wenig breiter ist als die Rolle des Rollenhebels,
den sie schaltet, während des Schaltweges axial gegen den Rollenhebel, durch dessen
Bewegung der Schaltvorgang eingeleitet wird, bewegt wird, so daß bei einmaliger
oder mehrfacher Verdrehung der Rastenscheibe um 36o° der Rollenhebel nicht in die
Rast und damit in seine Mittellage zurückgleitei kann. Das Zusatzpatent 561654 hat
ein Schaltkreuzgetriebe für diese Schalter zum Gegenstand, das von der Rastenscheibe
nach Zurücklegung des Schaltweges angetrieben wird. Auch hier wird zunächst der
Rollenhebel des Schalters durch eine Verdrehung der Rastenscheibe ausgelegt; dagegen
wird die Rastenscheibe nicht axial gegen den Rollenhebel verschoben. Gleichzeitig
aber wird ein mit dem Rollenhebel auf der gleichen Schaltwelle sitzender Hebel ausgelegt,
der in die Rast einer Scheibe des Schaltkreuzgetriebes eingreift. Schließt sich
nun an die Schaltbewegung eine Nachlaufbewegung der Schaltspindel an, so wird bei
dieser das Schaltkreuzgetriebe bewegt und die Rastenscheibe des Schaltwerkes so
verdreht, daß der Sperrhebel an der Rastenscheibe des Schaltkreuzgetriebes anliegt
und von dieser verhindert wird, in seine Mittelstellung zurückzugleiten, so daß
auch der Rollenhebel so lange nicht in die Rast der Rastenscheibe zurückgleiten
kann, bis die Rastenscheibe des Schaltkreuzgetriebes in seine Anfangsstellung zurück
oder um eine ganze Umdrehung verdreht wird. Durch Hintereinanderschaltung von mehreren
Schaltkreuzen kann der zulässige Nachlaufweg beliebig gesteigert werden. ' Die Erfindung
bezieht sich auf eine Sonderkonstruktion eines ähnlichen Schaltgetriebes, das den
Vorzug größter Übersichtlichkeit hat, wenn es auch nicht möglich ist, eine so
große
Zahl von Nachläufen zu erreichen wie mit einem Schaltgetriebe unter Verwendung von
mehreren hintereinandergeschalteten Schaltkreuzen. Es hat sich aber gezeigt, daß
in der Praxis 1'Tachläufe verlangt werden, die zwischen dem durch das axiale Verschieben
der Schaltwanne oder durch ein Schaltkreuzgetriebe Erreichbaren liegen. Für diese
Fälle stellt die vorliegende Neukonstruktion eine gute Lösung insofern dar, als
die Einstellung dieses Schaltgetriebes wesentlich weniger Fachkenntnisse voraussetzt
und so von jedem mit der Überwachung der Schaltanlage betrauten Arbeiter bedient
werden kann.
Die Erfindung ist in Fig. r bis 5 dargestellt. Die Schaltwanne a arbeitet
mit einem Teil, der als Schraubenrad ausgebildet ist, auf ein zweites Schraubenrad
b, das mit einer Schlitzscheibe c auf einer Welle sitzt. In den Schlitz dieser Scheibe
greift ein Hebel d, der mit dem Schalthebel e verbunden ist. Schaltet die Schaltwanne,
indem sie den Rollenhebel, der durch die Feder/ immer die Rückkehr in die Mittelstellung
anstrebt, nach rechts oder links auslegt, bewegt sich der Hebel d nach oben oder
unten aus dem Schlitz der Scheibe c heraus. Dreht sich die Schaltwanne beim Nachlauf
weiter, so legt sich der Hebel d bei jeder ganzen Umdrehung der Schaltwanne auf
die Scheibe c und verhindert @o ein Zurückgleiten des Schalthebels o in die Rast
der Schaltwanne und damit ein Wiedereinschalten des Schalters. Die Drehung der Schaltwanne
kann so lange fortgesetzt werden, bis sich die Scheibe c ein ganzes Mal gedreht
hat, erst dann erfolgt ein Wiedereinschalten des Schalters. Erhält das Schraubenrad
der Schaltwanne z. B. nur einen Zahn (eingängige Schnecke), so wird das Schraubenrad
b (Schneckenrad) bei jeder Umdrehung der Schaltwanne um eine Zahn teilung weitergerückt,
und die Schlitz- oder Sperrscheibe wird erst nach einer Anzahl von Spindelumdrehungen,
die .gleich ist der Zähnezahl des Schneckenrades b bzw. der Übersetzung des Getriebes,
in die Ausgangsstellung zurückgedreht sein. Da der Schlitz der Sperrscheibe nur
wenig breiter ist als der Hebel d oder, anders ausgedrückt, da der Luftspalt zwischen
Hebel und Scheibenschlitz in Winkelgraden gemessen kleiner ist, als der Drehbewegung
der Sperrscheibe für jede Spindelumdrehung entspricht, ist bereits nach der ersten
Umdrehung der Schaltwanne die Rückbewegung für den Hebel gesperrt. Daraus ergibt
sich für dieses Schaltgetriebe ein Nachlauf in Schaltwannenumdrehungen, der gleich
ist der Übersetzung der beiden Schraubenräder minus r..