DE3015860A1 - Steuervorrichtung fuer den elektrischen drehantrieb einer aufrollstange von rollaeden, rollvorhaengen o.dgl. - Google Patents
Steuervorrichtung fuer den elektrischen drehantrieb einer aufrollstange von rollaeden, rollvorhaengen o.dgl.Info
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Description
Steuervorrichtung für den elektrischen Drehantrieb einer Aufröl!stange von Rolläden, Rollvorhängen oder dergleichen
Bei bisher bekannten Steuervorrichtungen für den elektrischen Drehantrieb einer Aufrollstange von Rolläden,
Rollvorhängen oder dergleichen gemäss Oberbegriff des Patentanspruches war es notwendig gewesen, drei Kerbennocken
zu verwenden. Das vollständige Aufrollen oder Abrollen eines Rolladens, Rollvorhanges oder dergleichen
erforderte nämlich etwa 25 bis 30 Umdrehungen der Aufrollstange und die erste, angetriebene Nocke dreht etwa
zweimal schneller als die Aufrollstange, so dass diese
Nocke etwa 50 bis 60 Umdrehungen während der Betätigung des Rolladens, Rollvorhanges oder dergleichen ausführen musste.
Dabei bestehen die drei Nocken bei den bisher bekannten Ausführungen in der Praxis aus einer Art Zählwerksrollen
ohne Ziffern. Auf diese Weise bewirken zehn Umdrehungen der ersten Nocke eine Umdrehung der zweiten Nocke und zehn
Umdrehungen dieser zweiten Nocke eine Umdrehung der dritten Nocke. Es sind somit drei Nocken erforderlich, um 50 bis
60 Umdrehungen der ersten Nocke zu erhalten.
Es ist zwar möglich, eine Räderwerkübersetzung zu verwenden, wobei die erste Nocke und die Aufrollstange etwa mit
gleicher Umdrehungsgeschwindigkeit drehen. Jedoch erfordern die 25 bis 30 Umdrehungen, welche die erste Nocke gleichwohl
noch ausführen muss, die Verwendung von drei Nocken, selbst wenn die AntriebsZahnräder und die Zwischenritzel so
verändert werden, dass eine Umdrehung der zweiten Nocke beispielsweise 15 Umdrehungen der ersten Nocke entspricht.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Steuervorrichtung für den elektrischen Drehantrieb einer Aufrollstange
von Rolläden, Rollvorhängen oder dergleichen, wobei einer-
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seits die notwendige Anzahl von Umdrehungen der Aufrollstange
zum Aufrollen oder Abrollen erzielbar ist und andererseits das Anhalten des Antriebsmotors für die Aufrollstange
genau festzulegen ist, und zwar unter Verwendung einer geringeren Anzahl von Nocken als die bisher bekannten
Ausführungen dieser Art. Die Steuervorrichtung soll auf diese Weise eine einfachere Konstruktion erhalten und einen
geringeren Platzbedarf erfordern.
Hierzu ist eine Steuervorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäss gekennzeichnet durch Merkmale, wie sie
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches aufgeführt sind.
In der beigefügten Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform
einer erfindungsgemäss ausgebildeten Steuervorrichtung dargestellt, wobei zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht teilweise im Schnitt diese Steuervorrichtung und
Fig. 2 bis 6 in gleicher Darstellung allein die Kerbennocken dieser Steuervorrichtung in verschiedenen
Arbeitsstellungen.
Wie Fig. 1 zeigt, ist diese Steuervorrichtung innerhalb
einer rohrförmigen Antriebseinrichtung angeordnet und besitzt zwei Nocken 11 und 12, welche nebeneinander auf
einer Welle 13 angeordnet sind, auf welcher sie frei drehbar sitzen. Das äussere Umfangsprofil jeder dieser beiden
Nocken 11 und 12 besitzt eine einzige Kerbe 14' bzw. 14". Diese beiden Kerben 14' und 14" können gleichzeitig die
entsprechenden Nasen 15* und 15" eines Schalthebels 15 für den Schalter 16 des Antriebsmotors betätigen. Dieser
Schalthebel 15 ist als Kipphebel ausgebildet, welcher um
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eine Welle 17 parallel zu der Welle 13 kippbar ist. Er besitzt einen verlängerten Hebelarm 18, um den Schalter 16
in seiner offenen Stellung zu halten, solange die beiden Nasen 15' und 15" in die entsprechenden Kerben 14' und 14"
eingreifen. Dieser Schalter 16 ist normalerweise in Ruhestellung und unbetätigt geschlossen. Eine Feder 19 (Fig. 1),
beispielsweise eine Schraubendruckfeder, hält die Nasen 15'
und 15" ständig gegen das ümfangsprofil der Nocken 11 und
12.'
Wie Fig. 1 zeigt, trägt die erste Kerbennocke 11 ein erstes Zahnrad 21, welches seitlich koaxial und drehfest mit der
Nocke 11 verbunden ist. Dieses Zahnrad 21 steht in Eingriff mit einem Antriebsritzel 31, welches seinerseits koaxial
und drehfest mit einem grösseren Ritzel 35 verbunden ist. Dieses grössere Ritzel 35 steht seinerseits in Eingriff mit
einem Zahnkranz 36 am Innenumfang eines Innenrohres 75 der Antriebseinrichtung und ist drehfest verbunden mit dem
äusseren Aufrollrohr 37. Die beiden Zahnritzel 31 und 35 sind um eine Welle 38 drehbar, welche parallel zu den
Wellen 13 und 17 angeordnet sind. Diese drei Wellen sind ihrerseits parallel in dem Innenrohr 75 der Antriebseinrichtung
angeordnet.
Die erste, auf diese Weise angetriebene Nocke 11 trägt nun auf ihrem Aussenumfang zwei weitere Zähne 39, welche bei
jeder Umdrehung dieser Nocke 11 mit einem Ritzel 40 auf der Welle 38 mit 8 Zähnen in Eingriff gelangt. Ein weiteres
Ritzel 41, welches seitlich koaxial und drehfest mit dem ersten Ritzel 40 verbunden ist, steht in Eingriff mit einem
zweiten Zahnrad 22, welches seinerseits drehfest mit der zweiten Nocke 12 verbunden und koaxial neben ihr- angeordnet
ist.
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Eine elastische Blockierungseinrichtung hält das Zahnritzel 4 0 und damit auch das Zahnritzel 41, das Zahnrad 2 2 und die
Nocke 12 gegen Verdrehung blockiert, während die beiden Zähne 39 an der ersten Nocke 11 nicht in Eingriff sind mit
dem Zahnritzel 40. Diese Blockierungseinrichtung besteht in einfacher Weise aus einer elastischen Lamelle 42, welche
ständig gegen einen Abschnitt 40' des Zahnritzels 40 drückt, welcher allerdings nur vier Zähne aufweist, indem
der jeweils zweite Zahn weggelassen ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der innere Zahnkranz 3 6 mit 80 Zähnen versehen, und das Antriebsritzel
3 5 mit 33 Zähnen, das Ritzel 31 mit 16 Zähnen und das erste Zahnrad mit 39 Zähnen. Bei dieser Anzahl von Zähnen dreht
die erste Kerbennocke 11, welche drehfest mit dem ersten Zahnrad 21 verbunden ist, mit etwa derselben Umdrehungsgeschwindigkeit
wie das Aufrollrohr 37 für den Rolladen, Rollvorhang oder dergleichen.
Andererseits ist das Zahnritzel 41 mit 12 Zähnen und das zweite Zahnrad 22 mit 43 Zähnen ausgestattet. Diese Anzahl
der Zähne ist beispielsweise so gewählt, dass die Kerbe 14' der ersten, konstant drehenden Nocke 11 und die Kerbe 14"
der schrittweise drehenden Nocke 12 nur dann gleichzeitig gegenüber den entsprechenden Nasen 15' und 15" des Schalthebels
15 stehen, wenn die zweite Nocke 12 schrittweise drei ganze Umdrehungen durchlaufen hat, während welchen sie
4 3 ganze Schritte ausgeführt hat. Die erste Nocke 11 hat dabei in der gleichen Zeit 43 ganze Umdrehungen ausgeführt.
Dabei ist festzustellen, dass die Anzahl der gewählten Schritte (4 3) kein Mehrfaches der Umdrehungen (3) ist,
welche die zweite Nocke 12 in gleicher Zeit ausgeführt hat. Eine Umdrehung dieser zweiten Nocke entspricht nämlich nur
4 3/3 =14 1/3 Schritte dieser Nocke.
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Bei einer Ausgangslage nehmen die verschiedenen Teile eine
Stellung ein, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Dabei steht die Kerbe 14' der ersten Nocke 11 gegenüber der Nase
15', welche in die Kerbe eingreift, und die andere Kerbe 14" der anderen Nocke 12 steht gegenüber der Nase 15",
welche in diese Kerbe eingreift. Der Schalter 16 wird unter der Wirkung der Druckfeder 19 in seine offene Schaltstellung
gedrückt. Der Motor ist angehalten und kann dann mit Hilfe eines anderen Schalters in Gang gesetzt werden.
Sobald dann die erste Nocke 11 in rasche Umdrehung versetzt wird, drückt die Kerbe 14' die Nase 15' heraus und der
Schalter 16 gelangt in seine unbetätigte geschlossene Schaltstellung.
Sobald nun die erste Nocke 11 14 ganze Umdrehungen in Richtung des Pfeiles 45 ausgeführt hat und sich ihre Kerbe
141 gegenüber der Hebelnase 15* befindet, hat die Kerbe 14"
der anderen Nocke 12 lediglich 14 ganze Schritte zurückgelegt und liegt um einen drittel Schritt gegenüber der
Hebelnase 15" zurück, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Sobald die Kerbe 14· der ersten Nocke 11 eine weitere,
fünfzehnte Umdrehung ausgeführt hat, ist die Kerbe 14" der anderen Nocke 12 um einen Schritt weiter und liegt dadurch
zwei drittel Schritte vor, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
Sobald die erste Nocke 11 dann 28 ganze Umdrehungen in Richtung des Pfeiles 45 ausgeführt hat und ihre Kerbe 14·
sich gegenüber der Hebelnase 15' befindet, hat die Kerbe 14" der anderen Nocke 12 ebenfalls 28 ganze Schritte ausgeführt
und liegt zwei drittel Schritte gegenüber der Hebelnase 15" zurück, wie es in Fig. 5 dargestellt ist.
Wenn dann die Kerbe 14' eine neunundzwanzigste Umdrehung
ausführt, hat die Kerbe 14" einen weiteren Schritt ausgeführt und befindet sich dadurch einen drittel Schritt vor
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ihrer Nase 15", wie es in Fig. 6 dargestellt ist. Wenn die erste Nocke 11 4 2 ganze Umdrehungen in Richtung des Pfeiles
45 ausgeführt hat und ihre Kerbe 14' sich gegenüber der
Hebelnase 15" befindet, hat die Kerbe 14" der anderen Hocke 12 42 ganze Schritte ausgeführt und liegt um einen Schritt
hinter ihrer Hebelnase 15". Sobald die Kerbe 14' und die
erste Nocke 11 ihre dreiundvierzigste und letzte Umdrehung ausgeführt haben, hat auch die Kerbe 14" ihren dreiundvierzigsten
und letzten Schritt ausgeführt und befindet sich von neuem gegenüber ihrer Hebelnase 15", wie es in Fig. 2
dargestellt ist.
Unter dem Druck der Feder 19 werden die Hebelnasen 15' und
15" dann in die Kerben 14' und 14" eingedrückt und der verlängerte Hebelarm 18 des Kipphebels 15 drückt den Schalter
16 in seine offene Schaltstellung. Dadurch wird die Speisung des Antriebsmotors unterbrochen und die Drehung
des Aufrollrohres 37 gestoppt.
Eine solche Anordnung ist insofern vorteilhaft, weil bei der Ausführung des letzten Schrittes der zweiten Nocke 12
die beiden Nocken 11 und 12 gleichzeitig zusammen mit verhältnismässig rascher Umdrehungsgeschwindigkeit laufen,
wodurch das Anhalten des Antriebsmotors schlagartig und genau erfolgt.
In der Praxis wird die Anzahl der Umdrehungen, welche die
erste Nocke ausführt, und die Anzahl der entsprechenden Schritte der zweiten Nocke, welche bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel mit 4 3 angenommen war, so gewählt, dass das Abrollen und Aufrollen des Rolladens, Rollvorhanges
oder dergleichen beendet ist, bevor die vorgesehenen Umdrehungen bzw. Schritte ausgeführt sind. Die Stellung der
Nocken 11 und 12, wobei ihre Kerben 14" und 14" sich gegenüber den entsprechenden Hebelnasen 15· und 15" befinden,
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ist beispielsweise eine Endstellung, in welcher der Rollladen, Rollvorhang oder dergleichen vollständig aufgerollt
ist. Eine andere Steuervorrichtung dieser Art kann dann verwendet werden, um die Stellung festzulegen, in welcher
der Rolladen, Rollvorhang oder dergleichen vollständig abgerollt ist.
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Claims (1)
- PATENTANSPRUCHSteuervorrichtung für den elektrischen Drehantrieb einer Aufrollstange von Rolläden, Rollvorhängen oder dergleichen, mit wenigstens zwei nebeneinander und frei drehbar auf einer Welle sitzenden Nocken mit je einer Kerbe in ihrem ümfangsprofil, welche gleichzeitig eine Schalteinrichtung für den Antriebsmotor betätigen und wovon eine Nocke von dem Motor über eine Uebersetzung mit verhältnismässig rascher Umdrehungsgeschwindigkeit konstant angetrieben wird und bei jeder Umdrehung mit wenigstens zwei Zähnen ein auf einer parallelen Welle sitzendes Zahnritzel um einen Umdrehungsbruchteil verdreht, welches selbst kinematisch mit der anderen Nocke verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Ritzel (41) koaxial und drehfest mit dem ersten Ritzel (40) verbunden ist und in ständigem Eingriff mit einem koaxial und drehfest mit der zweiten Nocke (12) verbundenen Zahnrad (22) steht und dass dieses weitere Ritzel und das Zahnrad eine solche Anzahl von Zähnen aufweisen, dass die Kerbe (14*) der konstant drehenden Nocke(11) und die Kerbe (14") der schrittweise drehenden Nocke(12) nur dann gleichzeitig den Hebel (15) der Schalteinrichtung (16) betätigen, wenn die konstant drehende Nocke N ganze Umdrehungen ausgeführt hat und die schrittweise drehende Nocke mit N ganzen Schritten η mal umgelaufen ist, wobei η wenigstens 2 und N kein Mehrfaches von η ist.030048/06U
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