DE606134C - Verfahren zum Herstellen von wechselseitig vorgeknifften, nicht querperforierten Formularbaendern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von wechselseitig vorgeknifften, nicht querperforierten Formularbaendern

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DE606134C
DE606134C DEK122693D DEK0122693D DE606134C DE 606134 C DE606134 C DE 606134C DE K122693 D DEK122693 D DE K122693D DE K0122693 D DEK0122693 D DE K0122693D DE 606134 C DE606134 C DE 606134C
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DEK122693D
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Dr-Ing August Koenig
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Dr-Ing August Koenig
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/0092Perforating means specially adapted for printing machines

Description

  • Verfahren zum Herstellen von wechselseitig vorgeknifften, nicht querperforierten Formularbändern Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum wechselseitigen Vorkniffen von nicht querperforierten Formularbändern, derart, daß die abwechselnd auf beiden Seiten der Papierbahnen .entstehende Vorfalzung das zickzackförmige Zusammenlegen der Papierbahnen auch ohne zusätzliche Falzvorrichtungen ermöglicht.
  • Nach dem einen bekannten Verfahren dieser Art wird die Papierbahn durch entsprechend ausgebildete, aus Messer und Nuten, bestehende Falzorgane wechselseitig eingedrückt, so daß die abwechselnd auf beiden Seiten erzeugte Vorfalzung das selbsttätige zickzackförmige Zusammenlegen der Papierbahn ohne zusätzliche Falzung ermöglicht. Vorrichtungen dieser Art wurden bisher nur an autographischen Kontrollhanddurchschreibappa.raten verwendet, und zwar mit dem Zweck, den nicht mit abgerissenen und unter Verschluß bleibenden Kontrollstreifen zickzackförmig umzulegen. Das gleiche Falzprinzip läßt sich auf endlose Schreibmaschinenformulare wegen des wesentlich größeren Falzabstandes und wegen der hohen Laufgeschwindigkeit der Formulardruckmaschinen (gegenüber den nur mit der Hand zu betätigenden Kontrolldurchschreibapparaten) nicht ohne weiteres übertragen, ganz abgesehen. davon, daß durch das Hineindrücken der Falzmesser in die Falznuten die Papierbahn während des wechselseitigen Falzvorganges je nach der Höhe und Tiefe der Falzorgane mehr oder weniger von ihrem Lauf abgelenkt wird, wobei gewisse Spannungsdifferenzen in der Papierbahn entstehen, die ihrerseits zu Ungenauigkeiten hinsichtlich des Falzabstandes führen. Diese Ungenauigkeiten sind zwar bei denJediglich für Kontrollzwecke in Zick-_ zackform umgelegten Papierstreifen ohne Belang, müssen aber bei Schreibmaschinenformu-Laren, namentlich aber bei solchen in mehrfacher Ausführung, den sog. Multiplexformularen, schon wegen der inein,anderg.eschachtelten Bänder unbedingt vermieden werden.
  • Nach einem anderen Verfahren wird die Herstellung von nicht querperforierten Formularbändern in Zickz,ckfalzung durch Anwendung von Zylinderfalzvorrichtungenerreicht, bei denen die wechselseitig zusammenarbeitenden. Falzorgane aus federnden Falzmessern und beweglichen Falzklappen bestehen. Diese Wechselfaizvorrichtungen sind teuer und außerdem an einen ganz bestimmten Falzabstand gebunden, .so daß für jeden größeren oder kleineren Falzabstand ein anderer Zickzackfalzapparat verwendet werden muß. Die Falzung selbst ist aber so stark, daß sich die durch die Falzklappen wechselseitig mit hin und her genommene Papierbahn nach dein öffnen der Falzklappen ohne weiteres von selbst in Zickzackform umlegt. Zylinderfalzvorrichtungen dieser Art wurden schon früher zur Herstellung von endlosen Duplikatkassenblöcken verwendet. Da auch hier die Paplerbahn durch die vorstehenden Falzmesser während des Falzvorganges von ihrer Richtung wechselseitig ,abgelenkt wird, so lassen sich Spannungsdifferenzen und die damit verbundenen Ungenauigkeiten hinsichtlich des Falzabstandes ebensowenig wie bei dem vorigen Verfahren vermeiden. Treten diese,Ungenauigkeiten schon bei Kassenblökken von geringer Blattzahl deutlich in Erscheinung, so trifft dies bei endlosen Schreibmaschinenformularen wegen der wesentlich größeren Blattzahl in weit höherem Maße zu. Kommt außerdem die Herstellung von Multiplexformularen in Frage, so müssen die Formularbänder auf der Druckmaschine in großen Stößen zickzackförmig gefalzt und diese dann nachträglich entfaltet und nach Zusammenführen der einzelnen Bahnen von neuem wieder in Zickzackform umgelegt werden, wobei sich die Ungenauigkeiten hinsichtlich der Falzabstände derart ungünstig ,auswirken, daß auch dieses Herstellungsverfahren für die Praxis ganz ausscheidet.
  • Durch vorliegende Erfindung ist es ,nun gelungen, die Ungenauigkeiten und Mängel der bisherigen Herstellungsverfahren für zickzackförmig gefalzte, nicht querperforierte Schreibmaschinenformulare dadurch zu beseitigen, daß das wechselseitige Vorfalzen der Papierbahnen ohne Ablenkung geschieht und daß zwecks Erhöhung der Laufgeschwindigkeit der Formulardruckmaschinen die Papierbahnen nicht gleich in Zickzackform umgelegt, sondern zunächst zu Rollen von beliebig großem Durchmesser aufgewickelt werden, deren Umarbeiten zu Zickzackformularen, vor allem zu solchen in mehrfacher Ausführung (Origiilal mit mehreren Durchschlägen) sich dann ohne zusätzliche Falzvorrichtungen unter Zuhilfenahme einfacher Papierführungen schnell und genau ausführen läßt.
  • Erfindungsgemäß wurde das Nichtablenken der Papierbahn während des wechselseitigen Falzvorganges dadurch erreicht, daß keine eigentlichen Falzorgane wie bei den bisher bekanntgewordenen Verfahren verwendet werden, sondern nur schneideartig ausgebildete, auf glatte und harte Gegenflächen wirkende stumpfe Messer, wobei zur Erhöhung der Preßwirkung die Unterlage an den Druckstellen noch mit Papier oder einem anderen, für den gleichen Zweck geeigneten Material überklebt oder sonstwie verselienwerdenkann. Die von den Messern herrührenden Einpressungen sind dabei so nachhaltend, daß die zu Rollen aufgewickelten Papierbahnen sich auch später noch ohne zusätzliche Falzvorrichtungen in einfacher Weise in Zickzackform umlegen lassen.
  • Durch das vorstehend beschriebene Verfahren ist .es nun möglich geworden, auch nicht querperforierte Multip1exformulare auf rationelle Weise in Zickzackform herzustellen. Jedes andere auf maschinellem Prinzip beruhende Verfahren, wie z. B. durch Verwendung von wechselseitig arbeitenden Falzstößern, Schwingwalzen u. dgl., hat sich bisher als unbrauchbar erwiesen, denn es ist ganz unmöglich, die übereinanderliegenden, nicht querperforierten Formularbänder mittels besonderer Falzvorrichtungen registerhaltig in Zickzackform umzulegen.
  • Das wechselseitige Einpressen von Querlinien in Papierbahnen kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Entweder mit nur einem rotierenden Zylinderpaar, das in an sich bekannter Weise mit Preßmessern versehen ist, und zwar der eine Zylinder nur mit Messern zum Einpressen von Querlinien von der einen Seite und der ,andere Zylinder nur mit Messern zum Einpressen von Querlinien von der anderen Seite der Papierbahn, oder das wechselseitige Einpressen von Querlinien geschieht mittels zwei oder beliebig mehr, aber voneinander getrennt angeordneter Zylinderpaare, wobei von den jeweils zusammenarbeitenden Zylindern abwechselnd nur der eine Zylinder mit Preßrnessern besetzt ist. Diese beiden Preßvorrichtungen werden insbesondere bei mit Druckgeschwindigkeit zwischen den Preßzylindern hindurchlaufenden Papierbahnen angewendet. Das wechselseitige Einpreßverfahren läßt sich aber ohne weiteres auch auf solche Papierbahnen übertragen, die während des Druck- und Preßvorganges stillstehen.
  • Auf der Zeichnung ist das der Erfindung zugrunde liegende Preßverfahren an drei in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert, und zwar beziehen sich: _ Abb. i auf eine wechselseitige Preßvorrichtung unter Verwendung von einem rotierenden Zylinderpaar, Abb. 2 ,auf eine wechselseitige Preßvorrichtung unter Verwendung von zwei rotierenden Zylinderpaaren, Abb. 3 auf eine wechselseitige Pr.eßvorrichtung unter Verwendung von zwei - senkrecht zur Papierhahn auf und ab bewegten Messerkörpern und feststehenden Gegenkörpern.
  • Bei der Preßvorrichtüng nach Abb. i sind zwei Messera im -oberen Zylinder i und zwei Messer b in dem mit diesem zusammenarbeitenden unteren Zylinder 2 angeordnet, während bei der Preßvorrichtung nach Abb.2 die Messer ja, b auf die beiden Zylinder 3, 4 und 5, 6 verteilt sind, d. h. .es arbeiten die im oberen Zylinder 3 sitzenden zwei Messera mit dem unteren Gegenzylinder 4 und die in dem unteren Zylinder 5 befestigten zwei Messer b mit dem oberen Gegenzylinder 6 zusammen. Bei der Preßvorrichtung nach Abb.3 treten an Stelle der rotierenden Zylinder periodisch auf und ab bewegte Preßkörper 7, 9 mit den daran befestigten Messern a, b.
  • Nebensächlich für das der Erfindung zugrunde liegende Preßverfahren ist, ob das wechselseitige Einpressen von Querlinien in Papierbahnen zwecks Herstellung von zickzackförmig gefalteten Schreibmaschinenformularen mit zwei oder beliebig mehr Messern geschieht. Die Messer können ferner in an sich bekannter Weise örtlich feststehend oder 'im Umfang beliebig verstellbar angeordnet sein. In letzterem Fall besteht die Möglichkeit, durch Verwendung von mehr oder weniger Messern den Preßabstand und- damit auch den Falzabstand in gleichfalls bekannter Weise innerhalb gewisser Grenzen zu verändern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von wechselseitig vorgeknifften, nicht querperforierten Formularbändern, bei denen die abwechselnd auf beiden Seiten der Papierbahnen entstehende Vorfalzung das zickzackförmige Zusammenlegen der Papierbahnen auch ohne zusätzliche Falzvorrichtung gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß in die Papierbahn wechselseitig mittels auf glatte und harte Gegenflächen wirkender, mit einer stumpfen Schneide versehener Messer am Ort der späteren Falzkanten Querlinien von nachhaltender Wirkung eingepreßt werden, worauf die mit den wechselseitig eingepreßten Querlinien versehene Papierbahn wieder zu einer Rolle aufgewickelt wird. z. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der wechsielseitig ausgeübten Preßwirkungen die aus glattem und hartem Material bestehenden Unterlagen (Gegenflächen) ;an den Druckstellen mit Papieroder einem anderen, für den gleichen Zweck geeigneten Stoff überklebt oder sonstwie versehen sind. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das wechselseitige Einpressen von .Querlinien bei laufender Papierbahn durch ein oder mehrere rotierende Zylinderpaare erfolgt. ¢. Vorrichtung zur Ausübuilg des Verfahrens nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß für das wechselseitige Einpressen von Querlinien bei ruhender bzw. absatzweise bewegter Papierbahn zwei oder mehrere -senkrecht zur Papierhahn auf und ab bewegte Messer je nach Führung der Papierbahn auf der oberen und unteren bzw. auf einer Seite angeordnet sind.
DEK122693D 1931-10-28 1931-10-28 Verfahren zum Herstellen von wechselseitig vorgeknifften, nicht querperforierten Formularbaendern Expired DE606134C (de)

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