DE605533C - Russabscheider fuer Schornsteine - Google Patents

Description

• Rußabseheider für Schornsteine Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bekämpfung der Belästigung durch aus Rauchgaskanälen, Schornsteinen usw. ins Freie gelangende Rußflocken.
• Zu diesem Zweck hat man bereits Siebe o. dgl. als Rußfänger auf den Schornsteinen angebracht, die durch Seilzug in die Wirkungsstellung oder aus dieser herausgebracht werden konnten, so daß sie in letzterer Stellung den Abzug der Rauchgase möglichst wenig behinderten. Diese bekannten Einrichtungen zeigten aber den Nachteil, daß der an den Sieben o. dgl. abgeschiedene Ruß immer wieder in den Rauchgaskanal zurückfiel und durch die Strömung der Rauchgase oder auch bei der Schornsteinreinigung erneut herausgeworfen wurde und sodann in den freien Luftraum ;gelangte. Soweit die Siebe herausklappbar waren, blieben sie doch auch in dieser Stellung noch im Bereich der Wirkung des Rauchgaszuges und der äußeren Luftströmungen, so daß wiederum der in ihnen angesammelte Ruß sich der Außenluft mitteilen konnte.
• Diesen Mängeln wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch wirksam abgeholfen, daß die am Rauchgaskanal beweglich angeordneten Siebe, die in Wirkungsstellung den Rauchgaskanal dachartig überdecken, aus dieser Stellung in eine Stellung entlang den- Seitenflächen des Schornsteins gebracht werden köainen, in der sie der Einwirkung der Strömung der Rauchgase entzogen sind.
• Eiaa Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
• Fig. i ist ein senkrechter Längsschnitt durch eine Rußabscheidungsanlage gemäß der Erfindung.
• Fig. a ist ein senkrecht zur Bildebene= der Fig. i geführter senkrechter Längsschnitt. Fig.3 zeigt die Anlage im GYundrlß bei gesenkten Sieben, die Betonummantelung im Schnitt.
• Fig. q. zeigt in größerem Maßstab entsprechend der Fig. i, wie die Siebe aufgeklappt und gesenkt werden können.
• Auf dem Schornstein ist ein Kopf angebracht, der aus einem inneren Betonmantel i besteht, welcher die Fortsetzung des Rauchgaskanals bildet, und einem äußeren Betonmante1 z. Zwischen den beiden Betonmänteln sind kanalartige oder taschenartige Räume freigelassen. Oben am inneren Mantel i ist die neue Vorrichtung angebracht. Sie besteht im wesentlichen aus Grobsieben ,3 und Feinsieben q.. In der Stellung, die Fig. i zeigt, überdecken die Siebe dachartig den Rauchgaskanal, und zwar befinden sich die Grobsiebe unten, die Feinsiebe darüber. Die Siebpaare sind einzeln gelenkig an einem gemeinsamen, den inneren Betonmantel i mit Zwischenraum umgebenden Rahmen 5 angebracht. Das Eigengewicht dieses Rahmens sucht die Siebe mit sich nach unten. zu ziehen in die Stellung, die mit gestrichelten Linien in Fig. i angedeutet ist. Beim Senken des Rahmens gleiten die Siebe 3, q. über die geeignet ausgebildeten Kanten 7 bzw. B. Hierbei wird der unten an den Sieben haftende Ruß abgestreift. Der abgestreifte Ruß fällt dabei in den Zwischenraum zwischen dem inneren und äußeren. Mantel herab und in die am Boden vorgesehenen Rußkammern i i und Abzugstutzen 12. Die Abzugstutzen sind entweder durch Abfallröhren 1q. verlängert oder mit Entleerungsklappen 13 versehen. Im letzteren Fall wird der Ruß dadurch entfernt, daß unter den Abzugstutzen 13 ein Behälter gebracht und dann die Klappe 13 geöffnet wird. Werden Rohre i q. angewendet, so kann der Ruß an einer beliebig tieferen und bequem zugänglichen Stelle entnommen werden.
• Der Rahmen 5 mit den Sieben 3 und q. hängt an zwei gegenüberliegenden Seiten mittels Drähte oder Ketten über Rollen 16, die auf einer Welle 17 befestigt sind. Auf der Welle 17 ist ferner eine Rolle i 9 befestigt, über die ein Zugseil6 gewickelt ist, derart, daß durch Ziehen an diesem Seil der Rahmen 5 gehoben und die Siebe 3, q. über den Rauchgaskanal gelegt werden, beim Nachlassen des Zuges am Sei16 jedoch Rahmen und Siebe sich senken und letztere nach Abstreifen des Rußes in eine Stellung gelangen, in der sie weder von den Strömungen der Rauchgase nach denen der Außenluft berührt werden, so daß der Ruß nicht mehr emporgewirbelt werden kann. Seitliche Türen 15 im äußeren Mantel 2 gestatten es, die Wirkung der Einrichtung nachzuprüfen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE; i. Rußabscheider für Schornsteine mit in die Strömung der Rauchgase zu bringenden und aus ihr herauszubewegenden Sieben, die am Rauchgaskanal derart beweglich. angeordnet sind, daß sie in Wirkungsstellung den Rauchgaskanal dachartig überdecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebe aus ,dieser Stellung in eine Stellung entlang den Seitenflächen des Schornsteins .gebracht werden können, in der sie der Einwirkung der Strömung der Rauchgase entzogen sind.
2. 2. Rußabs.cheider !nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Abstreifer, welche so angeordnet sind, daß sie bei der Bewegung der Siebe in die unwirksame Stellung den daran anhaftenden Ruß abstreifen.
3. 3. Rußabscheider nach Anspruch i mit einer äußeren Ummantelung des oberen Schornsteinendes, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dieser Ummantelung und dem Schornsteinende taschenartige Räume ,geschaffen sind zur Aufnahme der in die Nichtgebrauchsstellung bewegten Siebe und des Rußes. q.. Rußabscheider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je -ein Grobsieb und ein Feinsieb derart zusammen verwendet sind, daß zuerst das Grobsieb und dann erst das Feinsieb von den Rauchgasen durchströmt wird.