DE567294C - Entstaubungsvorrichtung fuer Hechelmaschinen - Google Patents

Entstaubungsvorrichtung fuer Hechelmaschinen

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DE567294C
DE567294C DER83132D DER0083132D DE567294C DE 567294 C DE567294 C DE 567294C DE R83132 D DER83132 D DE R83132D DE R0083132 D DER0083132 D DE R0083132D DE 567294 C DE567294 C DE 567294C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B5/00Hackling or heckling machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Entstaubungsvorrichtung für Hechelmaschinen Es sind bereits Entstaubungsv orrichtungen in Vorschlag gebracht worden, die auf dem Prinzip beruhen, mit relativ großen Luftmengen möglichst viel Staub aus den Hechelmaschinen zu fördern und auf diese Weise diesen Staub dem Atembereich der Arbeiter fernzuhalten.
  • So ist es z. B. vorgeschlagen worden, über dem Hechelwagen eine Haube anzubringen, aus der Staubluft abgesaugt wird, so daß der Luftstrom den zwischen den Hechelmänteln sich bildenden Staub in seinem natürlichen Bestreben, aufwärts zu steigen, noch unterstützt. Dieser Staub gelangt nun in den oberen Teil der Maschine, in welchem sich sonst gar kein Staub bildet und in welchem er jetzt die nach oben gehobenen Fasern als Staubwolke umschwebt und sich an den Fasern ansetzt.
  • Auch sind Entstaubungsvorrichtungen nach dem genannten Prinzip in Vorschlag gebracht worden, bei denen vor den Hechelmänteln Abdeckbleche liegen, während die Maschine sonst offen ist. Hier wird der Staubtransport noch dadurch unterstützt, daß über dem Rohr, welches die Staubluft ansaugt, sich noch ein Rohr. befindet, welches Luft ausbläst. Der beabsichtigte Zweck, daß das Saugrohr die ganze eingedrückte Luftmenge aufnehmen soll, kann aber nicht erreicht werden, weil die Luft nicht geführt werden kann, und so entweicht einerseits ein großer Teil der eingeblasenen Luft in den Arbeitsraum, während andererseits das Saugrohr einen Teil seiner Luft aus dem Raume nimmt, und von dem zwischen den beiden Rohren schwebenden Staub wird durch das Blasrohr ein großer Teil in den Raum geblasen. Außerdem werden aber durch diesen starken Luftstrom auch noch brauchbare Fasern, welche an den Hechelmänteln hängen, zum Teil losgerissen, gelangen in den Saugstrom und gehen auf diese Weise verloren.
  • Es sind nun auch Entstaubungsvorrichtungen in Vorschlag gebracht worden, bei denen der Staub, der wieder durch Ventilatoren aus einer über der Maschine angebrachten Haube abgesaugt wird, durch ein Elektrofilter geleitet wird, in welchem durch Elektrizität in bekannter Weise der Hechelstaub aus der Luft abgeschieden wird. Solche Vorrichtungen erfordern aber wieder die im Betriebe teure Staubtransportvorrichtung und die in der Anlage und im Betriebe sehr teure Elektrodeneinrichtung, und sie müssen aus Betriebssicherheitsgründen in einer besonderen, außerhalb der Maschine liegenden Staubkammer angebracht sein, so daß sie wohl Staubfreiheit der Luft hinter der Staubkammer, aber nicht Staubfreiheit der Arbeitsräume erreichen lassen.
  • Alle diese bekannt gewordenen Entstaubungsvorrichtungen für Hechelmaschinen beruhen, wie bereits erwähnt, auf dem Prinzip, möglichst viel von dem sich in der Maschine bildenden Staub in einem Staubrohr aufzufangen und mit dem relativ großen Kraftaufwand von 3 bis 4 PS hinauszubefördern, um diesen Staub dem Atmungsbereich der Arbeiterschaft zu entziehen.
  • Auf einem ganz anderen Prinzip beruhen diejenigen bekannten Entstaubungsvorrichtungen, bei denen die ganze Hechelmaschine in einem Gehäuse eingeschlossen ist und in diesem Gehäuse ein geringer Unterdruck geschaffen wird, durch welchen dem Austritt von Staub durch die Undichtigkeiten des Gehäuses begegnet wird. Bei diesen Vorrichtungen wird nicht mehr versucht, den ganzen sich in der Maschine bildenden Staub wegzutransportieren, was sehr viel Kraft erfordert, sondern der relativ sehr geringe Saugluftstrom, der den Staub gar nicht mehr tragen könnte, soll nur den Zweck haben, einen Unterdruck in einer dicht umschlossenen Maschine zu erzeugen, durch welchen der Staub verhindert wird, in den Atembereich der Arbeiterschaft auszutreten.
  • Bei diesen vollkommen umkleideten Maschinen war aber ein genügender Abschluß nicht möglich, weil man die Aussparungen in dem oberen Teil der Seitenschilder nicht schließen konnte, durch welche sich die Kluppenwagen hindurchbewegen müssen. Man befestigte zwar an dem Wagen Schieber, welche in der tiefsten Stellung des -Wagens auch diese Aussparungen in den Seitenschildern deckten; wenn aber der Wagen hoch ging, so konnte durch diese großen Öffnungen immer wieder Luft eindringen, welche den geringen Unterdruck in der Maschine vernichteten. Immerhin war eine Kraftersparnis erreicht, indem für das Paar geschlossener Hechelmaschinen ein gesamter Rohrquerschnitt von 0,05m= und eine Förderung von o,5m3/sec. mit einem Kraftaufwand von etwa 1,5 PS genügte, welcher nur etwa 33 °1o der Gesamtkraft von einem Paar mit Entstaubungs-E-orrichtung versehenen Hechelmaschinen entsprach.
  • Diese Vorrichtungen kranken jedoch an zwei großen übelständen: erstens an dem schon genannten, daß in dem Gehäuse für die Bewegung des Wagens große Öffnungen gelassen werden müssen, und zweitens an dem noch viel größeren, daß die ganze Maschine verschmutzt, weil das ganze Gehäuse stets von Staub angefüllt ist, daß also auch der Teil über den Hechelmänteln, in welchem eine Staubentwicklung gar nicht stattfindet, von einer dichten Staubwolke erfüllt ist.
  • Nun geht der Hechelprozeß in der Maschine folgendermaßen vor sich: In einem Wagen, der auf- und abwärts geht, schieben sich die Kluppen, zwischen welche der Flachs eingespannt ist, durch einen Hechelmechanismus von einem Ende zum anderen, und zwar bei jedem Hub um eine Kluppenlänge, weiter. Bei jedem Hub des Wagens werden die Fasern aus den Hechelmänteln herausgezerrt, und bei jeder Senkung gelangen sie dazwischen. Eine große Staubentwicklung findet also immer nur statt, wenn die Bastfasern sich zwischen den Hechelmänteln (Nadeln') befinden, während beim Vorschub (in der höchsten Stellung des Wagens) nur noch eine relativ geringe Staubentwicklung unten an den Bürstenwalzen stattfindet.
  • Dadurch aber, daß auch der obere Teil der Maschine sich innerhalb des Gehäuses befindet, werden die Kluppen in der dicken Staubwolke vorwärts geschoben, und der Staub setzt sich auch oberhalb der Hechelmäntel immer wieder an die schon beim Abwärtsgang entstaubten Fasern. Ebenso setzt sich der Staub auch auf -den Hechefimechanismus und wird durch dessen Erschütterung dauernd in Bewegung gehalten.
  • Auch bei der vorliegenden Erfindung wird für die Hechelmaschine ein Gehäuse verwendet, innerhalb welchem durch Luftabsaugung ein Unterdruck geschaffen wird; das kennzeichnende Merkmal der Erfindung dem Bekannten gegenüber besteht aber darin, daß dieses Gehäuse nur den unteren Teil der Maschine, in welchem die Hechelmäntel liegen, umschließt, und daß der Schlitz in der oberen Abdeckung des Gehäuses, in welchem sich bei dem Aufundabgehen des Wagens der Flachs auf und ab bewegt, im wesentlichen die Eintrittsstelle für die nachströmende Luft bildet.
  • Die fortschrittliche Wirkung, die hierdurch erreicht wird, ist die, daß sich jetzt der Raum um die Hechelmäntel und um die Abnehmer genügend dicht einkleiden läßt, daß ferner derjenige Teil der Maschine, welcher überhaupt keine Staubquelle enthält, frei liegt und daß schließlich, da jetzt der Eintritt der Luft in den Staubraum in der Hauptsache durch den oberen Schlitz erfolgt, in welchem sich der Flachs auf und nieder bewegt, die nachströmende Luft den Staub, der sich innerhalb des Staubraumes angesetzt hat, von diesem -nach dem Innern des Staubraumes zurückbläst und etwa aufsteigen wollenden Staub an dieser Stelle an dem Austritt in den Arbeitsraum verhindert.
  • Für ein Paar Hechelmaschinen genügt jetzt ein Gesamtrohrquerschnitt von etwa 0,02m=, durch welchen jetzt eine Luftmenge von 0,2 M3/sec. mit einem Kraftverbrauch von etwa o,6 PS gefördert wird, welcher rS bis 2o °/Q des gesamten Kraftverbrauchs von ein Paar Hechelmaschinen entspricht.
  • Die zu hechelnden Bastfasern befinden sich in ihrer höchsten Stellung beim Vorschub in keiner Staubwolke mehr, so daß sich auch kein Staub an diese Fasern ansetzen kann. Befinden sich aber die Fasern in der unteren Stellung, in welcher gehechelt wird, so wird der von oben kommende Luftstrom dazu helfen, den sich zwischen den Hechelmänteln bildenden Staub von der Faser abzusaugen.
  • Die oberen Teile der Maschine, die sich letzt außerhalb des Staubraumes befinden, können überhaupt nicht beschmutzt werden und keinen Schmutz in das unten liegende Werg, von dem sie vollständig getrennt sind, fallen lassen.
  • Die Zeichnung zeigt eine Hechelmaschine mit der neuen Entstaubungsvorrichtung in Abb. i in einem Vertikalschnitt und in -Abb. 2 in einer teilweisen Seitenansicht. Der Raum, in welchem sich die Hecheltnäntel befinden, ist oben durch die Deckplatten i, i abgedeckt, die einen Schlitz offen lassen, durch welchen sich der Flachs 3, der in den Kluppen q. des Wagens 5 eingeklemmt ist, zwischen den Hechelmänteln auf und nieder bewegen kann, so daß er bei seiner X iederbewegung zwischen die Nadeln 6 der Hechelmäntel 7 gelangt, die in bekannter Weise über die Walzen 8 und g geführt sind. Die Seitenwandungen des Staubraumes sind durch Schiebefenster io, ii abgedeckt. Das Staubsaugrohr 1.4 ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel an die obere Wandung des Staubgehäuses angeschlossen.
  • Für die Gegengewichte 12 sind auf der oberen Abdeckung des Staubraumes Führungen 13, beispielsweise in Form von Blechrohren, angebracht, welche bis an die höchste Stellung der Gegengewichte heranreichen und somit die Öffnungen für diese Gewichte gegen den Eintritt von Außenluft in den Staubraum abschließen.
  • Außer den bekannten Wergkästen sind für die Maschine Abfallkästen 16 vorgesehen, die mit ihren Wergkästen evtl. in einem Stück hergestellt sein können und die dazu dienen, die Scheben und Abfälle des Hechelprozesses aufzunehmen. An den Wergkästen 15 sind aufklappbare Deckel 17 befestigt, die nach oben an die Abnehmer- oder Hackerwelle 18 herangeklappt werden können, wodurch bei hochgeklappten Deckeln 17 der Luft von unten der Zugang nach dem Staubraum versperrt wird. Die Wirkung der neuen Entstaubungsvorrichtung ist jetzt derart, daß die in den Staubraum nachströmende Luft im wesentlichen durch den Schlitza in den Staubraum nachströmt. Der Staub, der sich innerhalb des Staubraumes auf den Flachs niederschlägt und früher beim Hochgehen des Wagens an dem Flachs haften blieb, wird jetzt beim Hochgehen des Flachses durch den Schlitz a durch die nachströmende Luft von dem Flachs abgeblasen und in das Staubgehäuse zurückgedrückt. Die Scheben und Abfälle des Hechelprozesses werden durch die Leitbleche i9 nach den Abfallkästen 16 geleitet, die beim Herausziehen der Wergkästen immer wieder entleert werden können, so daß diese Abfälle nicht mehr auf den Fußboden fallen und diesen verschmutzen.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRiiCH Entstaubungsvorrichtung für Hechelmaschinen mit auf und ab geführtem Kluppenwagen, bei denen durch Staubsaugrohre innerhalb eines geschlossenen Gehäuses ein Unterdruck geschaffen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Gehäuse (i, io, i i) nur den unteren Teil der Maschine, in welchem die Hechelmäntel (7) liegen, umschließt, und daß ein Schlitz (a) in der oberen Abdeckung (i, i) des Gehäuses, in welchem das Fasergut durch den Wagen (5) auf und ab bewegt wird, im wesentlichen als Eintrittsstelle für die von außen in das Gehäuse nachströmende Luft dient.
DER83132D 1931-10-29 1931-10-29 Entstaubungsvorrichtung fuer Hechelmaschinen Expired DE567294C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0222532A2 (de) * 1985-11-05 1987-05-20 Lummus Mackie Limited Hecheln oder Kämmen von Fasern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0222532A2 (de) * 1985-11-05 1987-05-20 Lummus Mackie Limited Hecheln oder Kämmen von Fasern
EP0222532A3 (en) * 1985-11-05 1988-04-27 James Mackie & Sons Limited Hackling or combing of fibres

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