DE60488A - Dämpfereinrichtung bei Anreifsvorrichtungen für Musikwerke - Google Patents
Dämpfereinrichtung bei Anreifsvorrichtungen für MusikwerkeInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung werden die Zähne des Stimmkammes k
durch Rädchen r angerissen, welche durch Vermittelung einer geeigneten Schaltvorrichtung
unter dem Einflufs eines Notenblattes gedreht werden. Diese Schaltvorrichtung besteht aus
einer Art Ankerhebel h, welcher auf der Achse \ drehbar ist und mit seinem zahnförmigen
Schenkel d von einer Feder / stetig gegen das darüber hinweggeführte Notenblatt
η gedrängt wird.
Der Ankerhebel h, dessen Zähne i und I
abwechselnd mit den Zähnen des Rädchens r in Eingriff kommen, trägt an einem Arm h1
ein Dämpferkissen a, welches sich zeitweilig auf den entsprechenden Zahn des Summkammes
k legt und dadurch gleichzeitig die Weiterdrehung des Ankerhebels durch die
Feder f verhindert.
In der Ruhelage, d. h. während der Schenkel <i
des Ankerhebels auf dem vollen Theil des Notenblattes η gleitet, legt sich der Zahn i, wie in
Fig. ι punktirt, vollständig in die bereitstehende Zahnlücke des Rädchens r ein, während
das Dämpferkissen vom Stimmkamm vollständig abgehoben ist. Sobald dann der Schenkel
d bei der Fortbewegung des Notenblattes in der Pfeilrichtung an einer Durchlochung nl
desselben anlangt, fällt er in diese unter dem Einflufs der Feder / ein, wobei dann der
Zahn / das Rädchen r so weit dreht, bis das Dämpferkissen α sich auf den betreffenden
Zahn des Stimmkammes Ar legt, um denselben noch kurz vor dem Anreifsen zu dämpfen.
Bei der nächsten Ankerbewegung trifft dann der Zahn i auf einen bereitstehenden Zahn
des Rädchens r und bewirkt hierdurch die Weiterdrehung des letzteren und das Anreifsen
des Stimmkammzahnes. Dieses Anreifsen erfolgt, sobald der in das Loch n1 des Notenblattes
eingefallene Schenkel d von dem festen Theil des Notenblattes bei dessen Weiterbewegung
erfafst und aus dem betreffenden Loch nl gedrängt wird, Fig. 2. Infolge der
hierdurch bewirkten Bewegung des Ankerhebels wird zunächst das Dämpferkissen a
vom Stimmkamme k abgehoben, dann das Anreifsrädchen r durch den Zahn i gedreht
und dadurch der zugehörige Zahn des Stimmkammes angerissen. In dieser äufsersten, in
Fig. ι punktirt gezeigten Stellung verharrt der Ankerhebel h, bis sein Schenkel d wieder dem
nächsten Ausschnitt des Notenblattes η begegnet, worauf derselbe Vorgang sich wiederholt.
Der Zahn i kann auch durch Vermittelung einer besonders gelagerten, federnden oder
von einer Feder fx beeinflussten Klinke m
auf das Anreifsrädchen r einwirken, Fig. 3. In diesem Falle wird der Zahn / des Hebels h
in solcher Weise angeordnet, dafs er umgekehrt, d. h. beim Austreten des Schenkels d
aus der Durchlochung· des Notenblattes n, zur Wirkung kommt, um das Rädchen r so weit
zu drehen, dafs es den zugehörigen Zahn des Stimmkammes anreifst, während beim Einfallen
des zahnartigen Schenkels d das Dämpferkissen α sich, wie bei der vorher beschriebenen
Einrichtung, auf den Stimmkamm legt und das Rädchen r beim Zurückziehen des Fingers i
durch die Klinke m, und zwar unter dem Einflufs der Feder f'A derart gedre'ht wird,
dafs der nächst bereitstehende Zahn des Rad-
Claims (1)
- chens r vom Zahn I des Hebels erfafst werden kann.Die beschriebene Vorrichtung läfst sich auch bei Musikwerken anwenden, welche durch mechanisch bewegte Notenblätter mit Erhöhungen (anstatt Durchlochungen) bethätigt werden.Patεντ-Anspruch:Bei Anreifsvorrichtungen für Musikwerke mit Anreifsrädern, welche zwischen Spielhebel (h) und Anreifszunge (k) gelagert sind, die Anordnung eines Dämpferkissens (a) an dem durch das Notenblatt bewegten Spielhebel.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Publication Number | Publication Date |
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DE60488A true DE60488A (de) |
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