DE56920A - Anreifsvorrichtung für mechanische Musikwerke - Google Patents

Anreifsvorrichtung für mechanische Musikwerke

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DE56920A
DE56920A DE1890T2840 DET2840 DE56920A DE 56920 A DE56920 A DE 56920A DE 1890T2840 DE1890T2840 DE 1890T2840 DE T2840 DET2840 DE T2840 DE 56920 A DE56920 A DE 56920A
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DE
Germany
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lever
musical works
mechanical musical
tactile device
sheet
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Pending
Application number
DE1890T2840
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English (en)
Original Assignee
H. THORENS in St. Croix, Schweiz, Rue des Arts 5
Filing date
Publication of DE56920A publication Critical patent/DE56920A/de
Application filed by H. THORENS in St. Croix, Schweiz, Rue des Arts 5 filed Critical H. THORENS in St. Croix, Schweiz, Rue des Arts 5
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Description

KAISERLICHES
PATENTA
PATENTSCHRIFT
KLASSE Bl: Musikalische Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Juli i8go ab.
Die nachstehend beschriebene Erfindung dient zum Anreifsen der Stimmenzungen bei mechanischen Musikwerken mit durchlochten Notenblättern.
Der eigenartig geformte Hebel A hat seinen Drehpunkt in α und greift mit seinem unteren Ende % in die durchlochten Stellen des Notenblattes F. Im Hebel A, und zwar senkrecht über dessen Drehachse, ist ein zweiter Hebel B gelagert, welcher seinen Drehpunkt in b hat. Der Hebel B ist vorn mit einer Nase η versehen, welche entweder über oder unter die Stahlzunge g greift. Ueber Hebel B ist ein Winkel C angebracht, dessen vorderer Schenkel in die Aussparung des Hebels B hineinragt, während am hinteren Schenkel kleine Filzbuffer K angebracht sind, welche den Rückschlag des Hebels A aufnehmen, wodurch jedes Geräusch vermieden wird.
Die Feder D hält den Hebel A fortwährend in gezwungener Stellung, desgleichen die Feder 2?, welche seitlich am Hebel A angenietet ist, den Hebel B.
Wird nun das Notenblatt F in der Stellung Fig. ι durch irgend eine Vorrichtung nach vorwärts bewegt, so wird, sobald das untere Ende \ des Hebels A am Ende der durchlochten Stelle des Notenblattes F angelangt ist, Fig. 4, der Hebel A ein wenig nach rechts gedreht, Fig. 2 und 4. Die Drehung des Hebels A bewirkt auch eine Drehung des Hebels B, jedoch stöfst dabei der hintere Theilp des Hebels B gegen den Winkel C, wodurch eine aufsteigende Bewegung des vorderen Theiles des Hebels B bewirkt, wird. Bei dieser aufsteigenden Bewegung des Hebels B reifst die Nase η die Stahlzunge G an und bringt dieselbe zum Ertönen.
Sobald die nächstfolgende durchlochte Stelle des Notenblattes so weit vorgerückt ist, dafs . das untere Ende ■{ des Hebels A in dieselbe eingreifen kann, Fig. 5, zieht die Feder D die Hebel A und B wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück. Hebel B, dessen vorderer Theil nach dem Spiel etwas vom Winkel C absteht, zieht sich zuerst links nach dem Winkel zurück, stöfst an denselben und dreht sich erst alsdann nach unten um den Winkel C, so dafs die Nase η beim Abwärtsbewegen die Stahlzunge G nicht berührt.
Beim Zurückziehen des Hebels A berührt der vorn an diesem Hebel angebrachte Stift 0 ■ das an der Unterseite der Stahlzunge befestigte Filzplättchen f, Fig. 1, was zur Folge hat, dafs die Schwingungen der Stahlzunge aufgehoben werden, bevor dieselbe wieder zum Spielen kommt. Der Filz oder ein anderer elastischer Stoff kann auch, statt unter der Zunge, gleich an dem Stift ο angebracht werden.
Diese Vorrichtungen können je nach Bedürfnifs in gröfserer oder kleinerer Anzahl neben einander gesetzt werden, um mechanische Musikwerke zu bilden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Anreifsen der Stimmenzungen bei mechanischen Musikwerken mit durchlochten Notenblättern, bestehend aus einem Hebel A, der den U-förmigen Anreifshebel B trägt, welcher mittelst Schleppfeder gegen den Hebel A gehalten wird und den festen Arm C umschliefst, der ihn hin- und zurückbewegt, wobei der freie Rückgang des Anreifshebels gegen die Zunge durch die abstofsende Wirkung der letzteren herbeigeführt und der U-förmige Hebel B durch die Schleppfeder in dieser freien Lage beim Rückgange erhalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DE1890T2840 1890-07-18 Anreifsvorrichtung für mechanische Musikwerke Pending DE56920A (de)

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DE56920A true DE56920A (de)

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