DE60474C - Zeitzünder für Sprenggeschosse - Google Patents

Zeitzünder für Sprenggeschosse

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DE60474C
DE60474C DENDAT60474D DE60474DA DE60474C DE 60474 C DE60474 C DE 60474C DE NDAT60474 D DENDAT60474 D DE NDAT60474D DE 60474D A DE60474D A DE 60474DA DE 60474 C DE60474 C DE 60474C
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DE
Germany
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channel
arrangement
time fuse
ring
ignition
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DENDAT60474D
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/14Double fuzes; Multiple fuzes
    • F42C9/142Double fuzes; Multiple fuzes combined time and percussion fuzes in which the timing is caused by combustion
    • F42C9/144Double fuzes; Multiple fuzes combined time and percussion fuzes in which the timing is caused by combustion with ring or spiral combustion elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Finger-Pressure Massage (AREA)

Description

KAISERLICHES
leIöscM
PATENTAMT.
Die Verbesserungen des Zünders bestehen in der vereinfachten Construction desselben, welche überdies eine bequeme Handhabung und rasche Tempirung gestattet.
Mit nachfolgend beschriebenen Neuerungen wird einestheils, und zwar durch die Art der Feuerübertragung mittelst eines über concentrischen Satzrinnen drehbaren Kanales im wesentlichen eine verhältnifsmä'fsig lange Brenndauer für die Zeitzündung erzielt, und anderentheils, und zwar durch die Art der Armirung des zur Anfeuerung der Zeitzündung dienenden Percussionszünders eine plötzliche, d. h. auf kürzestem Wege erfolgende Zündung des Rinnensatzes bewirkt.
Bei den bisherigen Zündern wird die Druckmutter m nicht verschraubt, und es wird tempirt durch Lockern der Druckmutter, Verstellen des Anfeuerungsringes und darauf folgendes Spannen der Druckmutter; wird bei vorliegender neuer Anordnung die Druckmutter nicht verschraubt, so lä'fst sich in gleicher Weise wie früher tempiren.
Behufs Vereinfachung der Tempirung wird nun die Druckmutter m ein für allemal fest angezogen und verschraubt, so dafs der Anfeuerungsring η, auf dessen Abschlufsfläche zur Abdichtung der darunter befindlichen Satzrinnen eine Scheibe aus Filztuch, Asbest, Prefsspan oder sonstigem passenden Material aufgeleimt ist, die sichere Abdichtung des brennenden Satzringes bewirkt.
Um das zufällige Lockern des Anfeuerungsringes η für alle Fälle unmöglich zu machen, ist zwischen der Druckmutter m und dem Anfeuerungsring η ein federndes Organ, z. B. eine federnde Unterlagscheibe aus gehärtetem Stahlblech oder eine Spiralfeder (Fig. 6) eingelegt.
Die concentrischen Satzrinnen α und b, Fig. 2, sind in der Horizontalebene des Zündkörpers angebracht. Das eingeprefste Pulver wird am Ende der äufseren Rinne durch die Anfeuerung und von dem aus dem Innern des Zünders nach aufsen gehenden Kanal c aus angezündet und brennt in der äufseren Rinne in der Richtung des Pfeiles Fig. 2 weiter, von der Verbindungsstelle e der beiden Ringe an auf dem inneren Ring zurück. An dessen Ende leitet ein Kanal d das Feuer zur Pulverkammer f im Zünderzapfen und von da zur Sprengladung.
Zum Tempiren des Zünders kann der Tempirschlüssel oder ein beliebiger passender Tempirapparat dienen.
Wenn die Tempireintheilung auf dem Tempirapparat steht, ist eine solche am Zünder nicht mehr unbedingt nothwendig oder unerläfslich, sondern es ist nur eine Nothtempirung auf dem Anfeuerungsring angebracht, um auch im gegebenen Falle nur mit dem Schlüssel ohne Tempirapparat die Zünder tempiren zu können.
Für die beim Armiren der Percussionszündvorrichtung stattfindende Anfeuerung des Satzes im Ring α für die Zeitzündung vom Kanal c aus dient die nachfolgend beschriebene Art einer Vorrichtung für Randzündung. Unter dem Rand des von seiner Feder gehaltenen gewöhnlichen Armirungsringes i nämlich, also seitlich oder excentrisch vom Nadelbolzen-
stück / ist der Piston oder Kapselstock h senkrecht am Boden der Percussionsbohrung angebracht. Dieser Kapselstock ist mit einer Zündkapsel versehen, deren Boden direct von der zu letzterem parallelen unteren Ringbodenfläche des Armirungsringes i getroffen wird. Durch diese Art der Anbringung des Pistons h ist es möglich, das für den Zündsatz bestimmte Feuer "der Zündkapsel, welches beim Aufschlagen des Randes des Armirungsringes i auf die Zünd- oder Bodenfläche der Zündkapsel entsteht, direct und scharf zu fassen. Es braucht also das Feuer nicht erst durch kleinere Kanäle und Wendungen (Zickzack) seinen Weg zum Kanal c zu finden, kann auch nicht nach oben gehen (die Kapsel wird sogar zur Dichtung dienen), sondern es. kann aus dem »Innern« des Pistons direct nach c geführt werden. Die Schraube r ist die gewöhnliche Percussionssatzschraube.
Fig. 6 zeigt eine Anordnung, bei welcher die Federung der Druckmutter statt durch eine wellige Unterlagscheibe ο (wie in Fig. ι, 7 und 8) durch eine Spiralfeder 0 erzielt ist. Diese Anordnung Fig. 6 hat dieselben concentrischen, in einer Ebene liegenden Satzringe α und b, wenngleich die Armirung nicht durch Percussionszündung (vermittelst i /?), sondern durch die bekannte Vorrichtung einer besonders eingesetzten Zündpille 5 geschieht.
Bei Anordnung Fig. 4 und 5 dient die innere Satzrinne b nur zum Uebertragen des Feuers der äufseren Satzrinne α zur Sprengladung f, und es führen deshalb von der inneren Satzrinne aus ein oder mehrere Feuerlöcher y zur Pulverkammer f im unteren Zapfen.
Eine weitere Vervollkommnung unseres Zünders besteht auch darin, dafs bei der Kanalquerschnittform der ä'ufseren Satzrinne a die gröfste Breite nicht oben zu Tage tritt, wie dies bisher üblich war und auch in Fig. 1, 4 und 6 gezeigt ist, sondern dafs diese Satzrinne α unten breiter ist, also hinterdreht oder von der unteren bezw. hinteren Seite in das Rinnenfutter bis zur Tempirplattenfläche eingedreht ist. Fig. ι a und 4 a zeigen diese eigenartige Satzrinnenform, welche den Vortheil hat, eine bessere Abdichtung und daher gröfsere Sicherheit gegen Durchbrennen zu ermöglichen. An der offenen Stelle des Anfeuerungsringes brennt dann das Satzfutter vollständig auf und trägt das Feuer wie bisher weiter.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Zeitzünder für Sprenggeschosse, dessen neben einander liegende concentrische Satzrinnen (a b) durch einen über denselben drehbaren Kanal (e) verbunden werden können (Fig. 1, 2, 4 und 5).
2. An dem durch Anspruch 1. gekennzeichneten Zeitzünder:
a) die Anordnung von Satzrinnen (a), deren Seitenwandungen hinterdreht sind (Fig. ia und 4a);
b) die Anordnung von Schrauben- oder Plattenfedern (0) zwischen der Mutter (m) und dem Stellring (n)\
c) die Anordnung des unter dem Rand des Armirungsringes (i) angebrachten Kapselstockes mit in den die Satzrinne (a) streifenden Kanal (c) ausmündenden Zündkanälen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT60474D 1891-04-04 Zeitzünder für Sprenggeschosse Expired - Lifetime DE60474C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH3460T 1891-04-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE60474C true DE60474C (de)

Family

ID=4184905

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT60474D Expired - Lifetime DE60474C (de) 1891-04-04 Zeitzünder für Sprenggeschosse

Country Status (2)

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CH (1) CH3460A (de)
DE (1) DE60474C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2448022A (en) * 1939-01-23 1948-08-31 Eugene J Fix Fuse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2448022A (en) * 1939-01-23 1948-08-31 Eugene J Fix Fuse

Also Published As

Publication number Publication date
CH3460A (de) 1891-09-30

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