DE312309C - - Google Patents

Info

Publication number
DE312309C
DE312309C DENDAT312309D DE312309DA DE312309C DE 312309 C DE312309 C DE 312309C DE NDAT312309 D DENDAT312309 D DE NDAT312309D DE 312309D A DE312309D A DE 312309DA DE 312309 C DE312309 C DE 312309C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
detonator
ignition
projectile
impact
rotation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT312309D
Other languages
English (en)
Publication of DE312309C publication Critical patent/DE312309C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/28Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
    • F42C15/285Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids stored within the fuze housing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Es sind bereits Geschoßzündungen bekannt, bei denen durch das Eindringen von Zielmaterial in eine Öffnung Zündung veranlaßt wird. Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zünder, der ebenfalls nach dieser Richtung hin wirksam wird. Von den bekannten Zündern unterscheidet sich die vorliegende Erfindung durch Benutzung von tangential zur Drehachse des Geschosses angeordneten Öffnungen mit darin befindlichen, nach innen zu verschiebbaren plastischen Quetschkörpern. Als Vorteile der vorliegenden Erfindung werden die nachstehenden hervorgehoben:
Die bei vorliegendem Zünder tangential zur Drehachse des Geschosses angeordneten Öffnungen vermeiden den Nachteil bisher bekannter Zünderkonstruktionen, bei denen das Eindringen des Zielmaterials frontal gewaltsam in die Kopf Öffnung des Zünders hinein erfolgt, wodurch bei jenen Zündern eine Zündung mit Verzögerung infolge des schnellen und gewaltsamen Eintretens dieses Vorgangs in Frage gestellt wird. Der vorliegende Zünder gewährleistet demgegenüber somit das sichere Eintreten der beabsichtigten Spätzündung.
Ein Nachteil bekannter Zünderkonstruktionen besteht ferner in dem erforderlichen, richtigen und genauen Zusammenwirken zahlreicher feiner, schwacher und leicht zu Verbiegungen und Klemmungen neigender Innenteile, die für den Eintritt einer Verzögerung nicht unerhebliche Wegstrecken im Zünder zurückzulegen haben. Solche Einrichtungen sind geeignet, eine große Anzahl von Blindgängern herbeizuführen. Die vorliegende Konstruktion vermeidet diese Nachteile durch einen einfacheren und stärkeren Aufbau. Die an sich wenig empfindlichen Innenteile sind durch eine massiv gehaltene Geschoßspitze, die aus besonders widerstandsfähigem Material, z. B. Stahl, gefertigt sein kann, wohl geschützt. Die angewendeten plastischen Quetschkörper verrichten auch dann noch wirksam Zündarbeit, wenn eine Quetschwirkung auf den Zünder innerhalb gewisser Grenzen stattgefunden hat. Die Sicherheit der Zündung gewinnt dadurch.
Der vorliegende Zünder bietet ferner den Vorteil, daß sämtliche Organe für Früh- und Spätzündung einheitlich in einem verhältnismäßig kleinen Kopfzünder untergebracht sind. Auch zeichnet sich die Konstruktion durch große Einfachheit in der Fabrikation aus.
In der Zeichnung . ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen Fig. ι den Zünder im Längsschnitt, und
Fig. 2 im Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.
Das in die Geschoßspitze 1 eingeschraubte Kopfstück 2 nimmt am unteren Ende des Zünders die hier nicht zu erörternde Zündeinrichtung für Frühzündung auf. Von ihr aus führt in der Mittellinie des Kopfstückes eine Längsbohrung 3 in Richtung der Seelenachse des Geschosses zur Sprengkapsel 4. Das Kopfstück 2 trägt auf - einer tellerförmigen Fläche 5 einen spindelförmigen Teil 6, auf welchem das ringförmige Druckkanalstück 7 durch das aufgeschraubte Kappenstück 8 festgelegt ist. Das Druckkanalstück 7 ist außerdem noch durch den Nietstift 9 gegen Drehen gesichert. Die tellerförmige Fläche 5 und
ebenso die anliegende Fläche des Druckkanalstücks 7 sind mit je einer ringförmigen Eindrehung IO und Ii von halbkreisförmigem Profil versehen. Beide Eindrehungen ergeben 5, zusammen einen ringförmigen Kanal io, ii von kreisförmigem Querschnitt. Der ringförmige Druckkanal io, ii ist nicht in vollem Umfange ringförmig, sondern mündet an zwei Stellen (s. Fig. 2) tangential nach außen zu ins Freie. Der Abschluß seiner Austrittsöffnungen 12 wird aus leichten Blechbeplattungen 13 gebildet. Der leere ringförmige Teil des Druckkanals 10,11 wird zum Teil von Metallfutterstücken 14 ausgefüllt, die von halbkreisförmigem Profil je nach ihrer Lage mit dem Kopfstück 2 oder mit dem Druckkanalstück 7 fest vernietet sind. Die Futterstücke 14 begrenzen entsprechend geformt die Innenseiten der tangential gerichteten Austrittsöffnungen 12 des Druckkanals 10,11. Auf der entgegengesetzten Seite nehmen die Futterstücke 14 je ein kräftiges Zündhütchen 15 mit dahinter angeordneter Schlagladung 16 auf. Die Schlagladung 16 kann dabei z. B. in übereinandergeschobenen dünnen Zelluloidhülsen untergebracht sein. In einiger Entfernung Von dem Zündhütchen 15 ist, von innen durch die eingeschaltete Schraubenfeder 17 getrennt, je ein verschiebbarer Körper 18 mit Zündnadel 19 angeordnet. Zwischen den Körpern 18 und den äußeren Blechbeplattungen 13 des Druckkanals 10,11 sind beim Zusammensetzen des Zünders zwei entsprechend geformte plastische Quetschkörper 20 eingelegt. Sie können z. B. aus Paraffinlichtmasse, aus weichem Blei oder anderem unter hohem Druck hinreichend geschmeidigen Material bestehen. Von den Lagern der Schlagladungen 16 aus sind in dem Kopfstück 2 schräg geführte Schlagkanäle 21 nach dem inneren Ende des Hauptschlagkanals 3 zu vorgesehen. Das Verhalten des Zünders durch die geschilderte Art der Spätzündung gestaltet sich .beim Aufschlag des Geschosses . wie folgt:
Das Geschoß bohrt sich unter Drehung um seine Längsachse mit seiner Spitze in das Ziel ein. Dabei wird ein starker Gegendruck des Zielmaterials gegen die Geschoßspitze erzeugt, z. B. von Erde, Mauerwerk, Dachmaterial, Holz, Wasser usw. Infolge der Drehung des Geschosses werden Teile des Zielmaterials unter Eindrücken der Blechbeplattungen 13 in die weiten tangentialen Austrittsöffnungen 12 der Druckkanäle 10,11 hineingedrückt, ein Vorgang, der begünstigt wird durch die bohrende Drehung des Geschosses. Die tangentialen Austrittsöffnungen 12 sind zu dem Zweck je nach dem Drehungssinne des Geschosses so anzuordnen, daß ihre Öffnungen gegen den Zielwiderstand gerichtet sind. Das in die Öffnungen 12 mit starkem Druck eintretende Zielmaterial drückt die plastischen Quetschkörper 20 vor sich her und damit die Körper .18. unter Zusammenpressung der Schraubenfedern 17 mit den Zündnadeln 19 in die Zündhütchen 15. Deren Feuer bringt die zugehörigen Schlagladungen 16 zur Explosion und schlägt durch die Schlagkanäle 21 in den Längsschlagkanal 3 und von hier aus zur Sprengkapsel 4. ' . ■ .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kopfzünder für Geschosse,, bei dem durch das Eindringen von Zielmaterial in eine Öffnung Zündung veranlaßt wird, gekennzeichnet durch tangential zur Drehachse des Geschosses angeordnete Öffnungen (12) mit darin befindlichen, nach innen zu verschiebbaren plastischen Quetschkörpern (20).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT312309D Active DE312309C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE312309C true DE312309C (de)

Family

ID=565246

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT312309D Active DE312309C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE312309C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2727970C2 (de)
DE1120940B (de) Aufschlagzuender
DE1578457B2 (de) Sicherungseinrichtung fuer aufschlagzuender
DE1240760B (de) Panzerbrandgeschoss
DE2444919C3 (de) Selbstzerleger-Kopfzünder für Drallgeschosse
DE3149346C2 (de)
DE69213612T2 (de) Wuchtgeschoss mit splitterwirkung
DE2132106B2 (de) Aufschlagzuender fuer drallgeschosse
DE312309C (de)
DE877571C (de) Hohlladungsgeschoss
DE1578481B2 (de) Drallgeschosszuender fuer uebungsgeschosse
EP0187932A1 (de) Vorrohrsicherung für Übungsmunition
DE3827785A1 (de) Abstandszuender mit vorrohrsicherheit
DE3134232A1 (de) Uebungsgeschoss
DE3133634C2 (de)
DE1028468B (de) Zerlegerzuender
DE2137138A1 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der von einem Korper unter Beschleunigung zurückgelegten Strecke
DE2506776C2 (de) Geschoß
AT243651B (de) Sicherheitseinrichtung für Geschoßzünder
DE2426838A1 (de) Aufschlagzuender
DE3104234A1 (de) Geschoss fuer handfeuerwaffen
DE1122878B (de) Zuender fuer drallose Geschosse, insbesondere Wurfgranaten
DE2110990A1 (de) Gewehrgranate
AT208267B (de) Aufschlagzünder mit Zündkapsel für nichtrotierende Geschoße
DE1816821A1 (de) Gewehrgranate