DE1908521A1 - Sprengeinrichtung fuer den Zuender einer Bombe,eines Geschosses od.dgl. - Google Patents

Description

Kemp & Korn--..

Patentanwälte

5 Köln-Lindenthal

Stadtwaldaürrtl 20-22 J 11 P 30

Anmelder: STATS OF ISRAEL, MINISTRY OP DEFENCE, Hakiria, Tel Aviv, Israel

Sprengeinrichtung für den Zünder einer Bombe, eines Geschosses

oder dgl.

Die Erfindung befaßt sich mit Zündern für Bomben und Geschosse und insbesondere mit der Sprengeinrichtung für solche Bombenoder Geschoßztlnder, die unter anderem dadurch scharf gemacht werden, daß die ZUndpille in eine solche Stellung gebracht wird, daß sie die Zündladung des Zünders zur Explosion bringen kann.

Bai Zündern dieser Gattung sind eine Reihe von Vorrichtungen bekannt, mit deren Hilfe die Zündpille in diejenige Stellung verbracht werden kann, in der der Zündsatz selbst zur Explosion gebracht werden kann« In einem bekannten Fall® wird die Vorrichtung von einem an Sünder angebrachten Turbinenlaufrad angetrieben," welches unter dem Einfluß des vorbe!streichenden Luftstrosns mach dem Abschießen bzw. Ausklinken gedreht wird. Di© Drehung des Turbinenlaufrades wird über ein entsprechendes Getriebe so übertragen, daß die Zündpille in die scharfe Stellung gegenüber der Zündladung verschoben wird» Bei bekannten derartigen SprengeInriehtungen wird die Zündpille vor dem Scharfmachen gegen-

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über der Zündladung mittels einer kräftigen Messing-= Bleiplatte abgeschirmt.

Di© Erfindung richtet sich auf die Schaffung einer neuen Sprengeinrichtung der eingangs bezeichneten Gattung, welche den bekannten Sprengeinrichtungen in vieler Hinsicht überlegen ist*

Die Erfindung betrifft damit eine Sprengeinrichtung für den Zünder einer Bombe, eines Geschosses oder dgl. mit eineai Gehäuse für die Zündpille und kennzeichnet sieh durch eine Ausnehmung im Gehäuse zur Aufnahme der Zündpille_s wobei die Ausnehmung über eine Bohrung im Gehäuse mit einem Hohlraum in der Zündladung in Verbindung steht» sin in der Bohrung angeordnetes und von einer in eine zweite Stellung verschiebbares Bauteil* welches in seiner ersten Stellung di® Verbindung zwischen der Ausnehmung und dem Hohlraum sperrt und in der zweiten Stellung diese Verbindung freigibt, und durch in der Ausnehmung angeordnete ^/©^spannmittel zum Vorspannen der Zündpille in Richtung auf die Bohrung, derart, daß die Zündpille gegen das Bauteil anliegt, vimm dies letztere sich in der ersten Stellung befindet.

In einer swecloaäßigeri Ausgestaltung der Erfindung ist weiter vorgesehen, daß im Gehäuse eine zweite Ausnehmung ausgebildet ist, welche mit der Bohrung in Verbindung steht und den eigent« liehen Zünder aufnissmt, und daß die weitere Ausn ahaiung jgegen . die erste Ausnehmung und gegen die Zündladung dur@h das. Bauteil abgeschirmt ist, wenn dies letztere sich in seiner erstpa Stellung befindet, und mit der Bohrung und dem Hohlraum in der ZUndladung in Verbindung steht, wenn sich das Bauteil in seiner zweiten Stellung befindet.

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Zweckmäßig verwendet man zum Verschieben des Bauteiles von seiner ersten in seine zweite Stellung die in der Patentanmeldung "Zündvorrichtung für Boraben, Geschosse oder dgl»" der Anmelderin beschriebenen Mittel.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines AusfUhrungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigen:

Figo 1 einen teilgeschnittenen Längsschnitt durch die Sprengvorrichtung des Zünders;

Fig» 2 einen Teilschnitt nach der Lini II-IX in Flg. I; und

Figo 5 und Fig. k- den Figuren 1 bzw. 2 entsprechende Darstellungen der Einzelteile im scharfen Zustande

Der dargestellte Zünder weist zunächst ein Gehäuse auf, das aus einem konischen Vorderabschnitt 1 und einem im wesentlichen zylindrischen Abschnitt 2 besteht, wobei an der dargestellten Stelle auf dem zylindrischen Abschnitt 2 ein Gewinde 3 ausgebildet ist, mit dessen Hilfe der Zünder an ein nicht dargestelltes Bomben« oder anderes Geschoßgehäuse geschraubt werden kann.

Ein© drehbare Gewindespindel 5 ist mit einem nicht gezeigten Turbinenlaufrad gekoppelt und steht in die zylindrische Bohrung 6 in einer Stange 8 ein,, die von einem Kolben 9 nach unten absteht«, Des· Kolb-m 9 bildet einen Teil eines Dämpfers, der in Einzelheiten in der oben ang&geDenen tfatentanmeldung der AnmelderAn erläutert ist. Der zylindrische Gehäuseabschnitt 2 weist ein die Spx^&geinrichtung aufnehmendes Gehäuse 11 mit sontrisohex· Bohrung 12, in welcher die Stange 8 verschieblieh

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ist. Der unterste Teil des gesamten ZUndergehäuses nimmt eine Zündladung auf, in v/elcher ein fallenartig ausgebildeter Hohlraum 14 ausgebildet ist, der seinerseits mit der Mittelbohrung 12 des Gehäuses 11 der Sprengeinrichtung in Verbindung steht*

Im die Sprengeinrichtung aufnehmenden Gehäuse 11 ist eine schräg geneigte Ausnehmung 15 ausgebildet, welche eine Zünd~ pille 16 und eine Feder 17 aufnimmt* die die Zündpille 16 in Richtung auf die Mittelbohrung 12 vorspannt. Die Stange 8 hat ihrerseits eine Kerbe 18, welche in der in Pig, I gezeigten Stellung der Stange 8 gegenüber der Ausnehmung 15 des die Sprengeinrichtung aufnehmenden Gehäuses 11 steht, so daß in der gezeigten Weise das der Feder 17 abliegende Ende der ZUndpille 16 in der Kerbe 18 liegt.

Gegenüber der schräg geneigten Ausnehmung 15 ist eine waagrecht verlaufende Ausnehmung 19 vorgesehen, in welcher die zur Entflammung dienende eigentliche Zündeinrichtung 20 angeordnet und von der Bohrung 12 mittels einer Feder 21 weg vorgespannt

In der in den FIg₀ 1 und 2 dargestellten unteren Stellung der stange 8 und des Kolbens 9 ist die Zündpille 16 vollständig sowohl gegenüber der eigentlichen Zündeinrichtung 20 abge« schirmt als auch dagegen gesichert, in den Hohlraum Ik im Zündsatz IJ zu fallen. Aufgrund der besonderen Art und Weise _s in welcher die Säündpille 16 gegen die Stange 8 anliegt, ist die Zündpille 16 sicher in der unscharfen Stellung gehalten^ und zwar auch, wenn Besehleunigungnkräfte auf den ganzen Zünder während des Auslclinkens oder Abschießens der Bombe bzw. des Geschosses oder bei einem unbeabsichtigten vorzeitigen Aufprall wirken.

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Wenn jedoch aufgrund einer Yerschiebung der Stange 8 und des dieser zugeordneten Kolbens 9 mit Hilfe z, B. der in der oben genannten anderen Anmeldung der Anmelderin genannten Mittel die Stange 8 nach oben bewegt wird, dann kann die Zündpille 16 von der auf Druck beanspruchten Feder 17 aus ihrer Ausnehmung 15 durch die Bohrung 12 in den Hohlraum 14 im Zündsatz

15 geschleudert werden» Dieser Hohlraum l4 ist derartig gestaltet, daß er eine Falle bildet, so daß auch dann, wenn die

ganze Zündeinrichtung einer starken StoßbeXastung ausgesetzt " wird, die Zündpilie nicht an ihrer ursprüngliche Stelle in die schräge Ausnehmung zurückgelangen kann. (Siehe hierzu Pig. 5 und 4 ·). Die nach oben gedichtete Verschiebung der Stange 8 stellt auch eine Verbindung zwischen der waagrechten Aus« nehraung 19, in welcher sich die eigentliche Zündeinrichtung befindet, über die Bohrung 12 mit dem Hohlraum 14 her, so daß dann, wenn die eigentliche Zündeinrichtung 20 ihren Zündimpuls erhält, die von ihr abgegebene Flamme die Zündpille

16 erreichen und diese also entzünden kann.

unwohl bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel zum Verschieben der Stange diejenigen Mittel besehrieben wurden, welche in der ™ oben genannten Patentanmeldung der Anmelderin beschrieben sind, kann man selbstverständlich auoh andere geeignete Mittel zum Ersielen der axialen Verschiebung der Stange 8 nach einer best imsiten Verzögasamgsaeit verwenden.

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Claims (1)

1. J 11 P"JO

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   PATENTANSPRÜCHE

   Γΐ J Sprängein^ichtung für den Zünder einer Bomlae_s eines β©° schosses oder dgl β, mit einem Gehäuse für die THXnUpHIe₁, gekennzeichnet durch eine Ausnehmung (15)

   im Gehäuse (S) zur Aufnahme der Zündpille, wobei die Ausnehmung über eine Bohrung (12) im Gehäuse mit einem Hohlraum (14·) in der Stindliidung in Verbindung steht, ein in der "Bohrung angeordnetes und von einer in eine zweite Stallung verschiebbares Bauteil,, welches in seiner ersten Stellung di@ Verbindung zwi~ sehen der Ausnehmung (15) und dem Hohlraum (14) sperrt und in der zweiten Stellung diese Verbindung freigibt* und durehin der Ausnehmung (15) angeordnete Vorspannmittel aura Vorspannen der Zündpille in Richtung auf die Bohrung (12), derart» daß die Zündpille gagen das Bauteil (8) anliegt, wenn dies letzter© sich in der ersten Stellung befindet.

   2 * Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η <= ζ e i G h η e t , daß im Gehäuse (2) eine zweite Ausnehmung (19) ausgsbi.ldsfc ist, welche init der Bohrung (12) in Verbindung steht und asu eigentlichen Zünder (20) aufnimmt., und daß die v/eitere Aufsnohsnung (19) gegen die erste Ausnehmung (15) und gegen die Eiliidladung dui»eh das Bauteil (8) abgeschirmt lsfc_f if'snn diös let;stsre sich in seinsr ersten Stellung befindet» und suit der Bohrung und dem Hohlraum (14) in äei· Zündladung in VerMndiuig steht« wenn sich das Bauteil (8) In s®ln®r zweiten Stellung bef:'.nd'3t.

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   5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet g daß das Bauteil (8) die Gestalt einer Stange hat, und daß in dieser Stange eine Kerbe (l8) ausgebildet ist, in welcher sich in der sten Stellung der Stange ein Ende der Zündpille (16) befindet.

   k. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Hohlraum (14) in der Zündladung (13) in solcher Weise die Gestalt einer Falle f hat, daß nach Einbringen der-Zündpille (l6) in diesen Hohlraum die Pille auch bei Stoßbelastungen des Zünders nicht mehr aus dem Hohlraum herausgelangen kann.

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