DE604564C

DE604564C - Einrichtung an Zickzacknaehmaschinen mit ausschwingbarer Nadelstange

Info

Publication number: DE604564C
Application number: DEM120778D
Authority: DE
Original assignee: MUNDLOS AKT GES
Current assignee: MUNDLOS AKT GES
Priority date: 1932-08-20
Filing date: 1932-08-20
Publication date: 1934-10-23

Description

Einrichtung an Zickzacknähmaschinen mit ausschwingbarer Nadelstange Im Hauptpatent ist eine Regelvorrichtung für die Schwingweite der Nadel beschrieben, durch welche die Stichbreite zeitweise verändert und in bestimmter Weise eingestellt werden kann. Die Regelvorrichtung kann beispielsweise mittels Kniehebels bedient werden, was besonders beim Ausführen von Plattsticihstickarbeiten zweckmäßig ist. In diesem Falle muß der Schwinghebel, der mit den Einstellschrauben in Arbeitsverbindung tritt, sehr leicht beweglich sein, -um kleinen Bewegungen des Knies der Arbeiterin folgen zu können. In anderen Fällen wird der Schwinghebel von Hand eingestellt, beispielsweise bei dem gewöhnlichen Zickzacknähen, und muß dann ,gebremst werden, damit zwar beim Nähen keine Stichbreitenverstellung vorkommt, er jedoch trotzdem leicht von einer Stellung in eine andere verschoben. werden kann.
Es kommt also darauf an, die Einstellvorrichtung so einzurichten, daß je nach der Art der vorzunehmenden Arbeit stets die gewünschte Gängigkeit erreicht wird. Das wird erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, daß der Schwinghebel oder andere mit ihm verbundene Teile mit deiner Bremseinrichtung versehen werden, die je nach Bedarf ein- -und ausgeschaltet werden kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. i zeigt eine Seitenansicht der Nähmaschine mit dem Schwinghebel. und der Regelvorrichtung mit Betätigung durch einen Kniehebes. In.
Fig.2 und 3 ist die Bremseinrichtung am Schwinghebel in größerem Maßstahe dargestellt.
Der Schwinghebel i schwingt mit seiner im Arm der Nähmaschine gelagerten Walle 2o als Schwingachse und bewegt sich über dem Bocke, der gleichfalls am Arm der -Nähmaschine befestigt ist. Der Bock trägt an dem einen Ende zwei Lagerlappen 3, in denen das Bremsstück q. drehbar gelagert ist. Das Bremsstück besteht aus .einer Walze, die an der einen Seite bei 5 -abgeflacht und am unteren Ende mit dem Griff 6 versehen ist, der etwa in derselben Ebene wie die Abflächun.g liegt.
Will maul die Bremseinrichtung bei gewöhnlichen Zickzackarbeiten zur Wirkung bringen, so dreht man das Bremsstück in die Stellung, wie sie in Fig.2 und 3 angegeben ist. Dabei legt sich also die @Manbelfläche der Bremswalze gegen den Schwinghebel -und bremst ihn dadurch, so daß, eine selbsttätige Verstellung nicht erfolgen kann. Will man Plattstichstickereien ausführen, so wird das Bremsstück am Griff 6 @um 9o° in der Pfeilrichtung A; gedreht. Dadurch wird die Bremse ausgeschaltet, weil nunmehr die Abflachung 5 hinter den Schwinghebel zu liegen kommt und somit kein Druck mehr auf den Schwinghebel ausgeübt wird. Die Einstellung des Schwinghebels vom Kniehehel 21 aus läßt sich über das Gestänge leicht regeln.
Damit der Schwinghebel bei dieser Arbeit auf den Nullpunkt selbsttätig zurückgeht, ist noch in das Kuiehebelgestängeeine Druckfeder 7 eingebaut.
Die Bremseinrichtung kann natürlich auch noch an einem anderen Teil der Regelvorrichtung angebracht sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an Zickzacldiähma.schinen mit durch einen in der Übersetzung einstellbaren Kulissenantrieb ausschwingbarer Nadelstange nach Patent 574404 dadurch gekennzeichnet, daß der am Arm angeordnete, die Verbindungsstange zum Kulissenstein tragende Schwinghebel oder ein mit ihm verbundener Teil mit einer ausschaltbaren Bremseinrichtung versehen ist.
2. Einrichtung an Zickzacknähmasc@i.-nen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Schwingweitenbegrenzungsanschlägen versehene Bock (2), über welchem der Schwinghebel spielt, die ausschaltbare Bremseinrichtung trägt.
3. Einrichtung an Zickzacknähmaschinen nach Anspruch i ;und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung aus einer runden, mit einer Ausfräsung versehenen Walze besteht, deren Mantelfläche durch einen Griff (6) in die und aus der Schwingbahn des Schwinghebels gedreht wird.