DE604530C - Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Bremsvorrichtung, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE604530C DE604530C DEB137567D DEB0137567D DE604530C DE 604530 C DE604530 C DE 604530C DE B137567 D DEB137567 D DE B137567D DE B0137567 D DEB0137567 D DE B0137567D DE 604530 C DE604530 C DE 604530C
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/24—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
- B60T13/241—Differential pressure systems
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der ein
mit dem Bremsgestänge verbundener Kolben in einem Zylinder durch, federbeeinflußte Ventile
gesteuert wird, von denen die Feder des Druckventils dem Anziehen der Bremsen Widerstand
entgegensetzt.
Es ist bekannt, bei derartigen Bremseinrichtungen dem Führer durch Federn, besondere
Widerstände oder ähnliche Hilfsvorrichtungen ein Gefühl für die Stärke der von der Hilfskraft
ausgeübten Bremswirkung zu übermitteln.. Dabei sind die von den Hilfsvorrichtungen ausgeübten
Widerstandskräfte der jeweiligen Bremskraft des Kolbens proportional.
Die Erfindung bezweckt nun, die bekannte Hilfsvorrichtung, welche das Gefühl für die
Widerstandskräfte, wenn auch in geringerem Maße als bei der Erfindung, vermittelt, so zweck-
ao mäßig auszugestalten, daß in der Bremsstellung der Führer bei geschlossenem Druckventil von
der dauernden Belastung durch die Widerstandskräfte der Hilfsvorrichtung befreit wird.
Der Erfindung gemäß ist der Durchmesser des Druckventiltellers ein Vielfaches des Durchmessers des Unterdruckventiltellers. Außerdem sind besondere Hilfsfedern vorgesehen, die in Bremslösestellung den Druckventilteller auf seinen Sitz drücken und deren Kraft zusätzlich zu der Kraft der Ventilfeder wirkt. Die Hilfsfedern sind so bemessen, daß ihre Kraft viel größer ist, als zum Schließen eines gewöhnlichen Druckventils erforderlich wäre, damit sie beim Öffnen des Ventils, d. h. beim Ausgleich der Drucke, zu dessen beiden Seiten eine genügend starke Widerstandskraft erzeugen. Infolge der wesentlich größeren Druckventiltellerfläche fällt die durch den Druckunterschied auf den Teller ausgeübte Kraft so groß aus, daß sie den starken Hilfsfedern annähernd das Gleichgewicht hält und daß daher das Druckventil mit wenig Kraft geöffnet und nach dem Öffnen die gesamte Spanne der Federkräfte von Null bis zur größten Federkraft zur Erzeugung der das Gefühl für das Offenhalten des Druckventils in bremsverstärkendem Sinn ausgewertet werden kann. Die gleichzeitige Anwendung der Hilfsfedern und der Bemessung des Druckventiltellers ergibt also ein solches Zusammenwirken, daß mit einfachsten Mitteln dasselbe erreicht werden kann, wozu bisher besondere Hilfseinrichtungen erforderlich waren. Darüber hinaus wird durch diese Kombination die Empfindlichkeit der Einrichtung gesteigert und dadurch nicht nur die Bedienung erleichtert, sondern auch die Sicherheit wesentlich erhöht.
Der Erfindung gemäß ist der Durchmesser des Druckventiltellers ein Vielfaches des Durchmessers des Unterdruckventiltellers. Außerdem sind besondere Hilfsfedern vorgesehen, die in Bremslösestellung den Druckventilteller auf seinen Sitz drücken und deren Kraft zusätzlich zu der Kraft der Ventilfeder wirkt. Die Hilfsfedern sind so bemessen, daß ihre Kraft viel größer ist, als zum Schließen eines gewöhnlichen Druckventils erforderlich wäre, damit sie beim Öffnen des Ventils, d. h. beim Ausgleich der Drucke, zu dessen beiden Seiten eine genügend starke Widerstandskraft erzeugen. Infolge der wesentlich größeren Druckventiltellerfläche fällt die durch den Druckunterschied auf den Teller ausgeübte Kraft so groß aus, daß sie den starken Hilfsfedern annähernd das Gleichgewicht hält und daß daher das Druckventil mit wenig Kraft geöffnet und nach dem Öffnen die gesamte Spanne der Federkräfte von Null bis zur größten Federkraft zur Erzeugung der das Gefühl für das Offenhalten des Druckventils in bremsverstärkendem Sinn ausgewertet werden kann. Die gleichzeitige Anwendung der Hilfsfedern und der Bemessung des Druckventiltellers ergibt also ein solches Zusammenwirken, daß mit einfachsten Mitteln dasselbe erreicht werden kann, wozu bisher besondere Hilfseinrichtungen erforderlich waren. Darüber hinaus wird durch diese Kombination die Empfindlichkeit der Einrichtung gesteigert und dadurch nicht nur die Bedienung erleichtert, sondern auch die Sicherheit wesentlich erhöht.
Bekannt ist die Anordnung einer besonderen Hilf sfeder, und zwar auch bei einer Einrichtung,
bei welcher die Durchmesser der beiden Ventilteller verschieden groß sind. Dabei ist der
Unterdruckventilteller größer als der Druckventilteller. Die Bremskraft wird zwar dabei
auch am Bedienungshebel fühlbar, denn bei Beginn des Bremsens wird durch das Spannen
der Feder und durch den auf den Unterdruckventilteller wirkenden Druckunterschied eine
verhältnisgleiche Rückwirkung der Bremskraft auf den Bedienungshebel ausgeübt; diese Rückwirkung
ist jedoch infolge der geringeren Abmessungen des bekannten Ventiltellers geringer
als beim Erfindungsgegenstand. Darüber hinaus ist der entscheidende Vorteil der Ventilausbildung
nach der Erfindung darin zu sehen, daß bei Fuhlbarmachung der Bremskraft am Bedienungshebel
in der Bremsstellung der Führer bei geschlossenem Druckventil von der Rückwirkung
der Hilfsfederkraft vollständig entlastet wird, und zwar dadurch, daß die zusätzlichen
Hilfsfedern zwischen dem Druckventil-. teller und der Vorderwand der Ventilkammer
des Kolbens eingeschaltet sind. Dadurch wird erreicht, daß die Kraft der Hilfsfeder bei
geschlossenem Druckventil durch die Wände der Ventilkammer des Kolbens aufgenommen
wird.
Der auf das Druckventil in Bremslösestellung desselben wirkende Druck versucht das Ventil
zu öffnen. Gegen diese Kraft wird das Ventil ■ von der Kraft der besonderen Hilfsfedern geschlossen
gehalten. Bei derjenigen Bauart, bei welcher die Ventile in der Nabe des Kolbens
untergebracht sind und bei welcher sich die besonderen Hilfsfedern an dem Kolben abstützen,
würde der auf den Ventilteller lastende Druck auf den Kolben übertragen werden. Dieser würde nun seinerseits dadurch eine anziehende
Kraft auf die Bremsen ausüben, so daß diese auch in Bremslösestellung, d.h. bei geschlossenem Druckventil, mit einer gewissen
Kraft angezogen gehalten werden. Um dieses zu vermeiden, ist der Erfindung gemäß die Nabe des Kolbens mit einer Ringfläche
versehen, auf welche der 'Druckunterschied, d. h. der äußere Luftdruck, entgegengesetzt
derjenigen Richtung wirkt, in welcher dieser auf den Druckventilteller drückt. Dadurch
wird erreicht, daß die in Bremslösestellung vom äußeren Luftdruck auf den Kolben über den Druckventilteller ausgeübten
Kräfte ausgeglichen und daher die Bremsen in dieser Stellung ohne besonderen Kraftaufwand
gehalten werden.
Es ist bekannt, zum Ausgleich der Wirkung der auf den Kolben und Druckventilteller
wirkenden Kräfte im Bremslösezustand den Kolben eines Bremszylinders mit einer Ringfläche
zu versehen, auf die der äußere Luftdruck entgegengesetzt derjenigen Richtung wirkt, in welcher er auf den Druckventilteller
drückt. Bei der Bauart gemäß Erfindung hat jedoch nach obigem diese RingfLäche im Zusammenwirken
mit dem größer bemessenen Druckventilteller eine besondere Bedeutung.
Auf den Zeichnungen sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erftndungsgegenstandes
dargestellt.
Abb. ι bis 3 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher die Ventile im Bremskolben bzw.
in der Nabe desselben untergebracht sind.
Abb. 4 bis 6 zeigen zwei Ausführungsformen, bei denen die Ventile in einer besonderen
Ventilvorrichtung außerhalb des Zylinders angeordnet sind.
Der an beiden Enden mit Deckeln 2 abgeschlossene Zylinder 1 enthält den Bremskolben3,
an dessen Nabe mittels eines Rohres 5 und einer Kappe 9 die Bremsen 70, 71 des Fahrzeuges
über eine Stange 74 angeschlossen sind. Durch die Kolbennabe ist eine hohle Stange 20 hindurchgeführt,
die sich nach hinten bis zur Kappe 9 erstreckt und nach vorne aus dem vorderen Deckel 2 des Zylinders 1 herausgeführt
ist. An das herausragende Ende ist mittels eines Zwischenstückes 29 das zu dem Fußhebel
80 führende Gestänge 82 angeschlossen. Auf das hintere Ende wirkt eine im Rohr 5
untergebrachte Schraubenfeder 21, die sich an einem im Rohr 5 befestigten Anschlag 23
abstützt und mit dem anderen Ende auf einen Ring 22 drückt, der auf das Ende der hohlen
Stange 20 aufgeschraubt ist. Die Feder 21 drückt in Ruhe- oder Bremslösestellung einen
am vorderen Ende der Stange 20 befestigten Ring 30 gegen die Nabe des vorderen Zylinderdeckels
2.
Die Kappe 9 ist mit einer Eintrittsöffnung für die Außenluft versehen. Die Luft strömt
dann durch das rechte Ende der Stange 20 und durch in dieser befindliche Löcher 28 in
das Rohr 5 und von hier in das Innere der Kolbennabe.
Die Kolbennabe bildet einen Ventilraum 13 (Abb. 3), in welchem, auf der Stange 20 verschiebbar,
zwei Ventile, ein Unterdruckventil 16 und ein Druckventil 14, untergebracht sind.
In Ruhestellung (Abb. 3) wird das Unterdruckventil 16 offen gehalten, indem es durch eine
zwischen den beiden Ventilen angeordnete Feder 19 gegen einen an der Stange 20 an
entsprechender Stelle befestigten Anschlagring 20έ gedrückt wird, während dieselbe Feder
in entgegengesetzter Richtung das Druckventil 14 auf seinen Sitz drückt. Außer dieser
Feder 19 sind die besonderen Hilfsfedern 25 vorgesehen, deren eines Ende in Bohrungen 26
der Kolbennabe eingelassen sind, während das andere Ende auf die innere Fläche des Druckventiltellers
drückt. Die Federn werden etwa so
0045IJO
bemessen, daß sie eine Federkonstante von z.B. 5 kg pro Millimeter Zusammendrückung haben.
Die Federn 25 halten das Ventil 14 gegen den äußeren, auf der Außenseite des Tellers 14
wirkenden Luftdruck geschlossen, d. h. sie üben eine etwas größere Kraft aus als der
äußere Luftdruck. Die Feder 19 kann vernachlässigt werden, da sie so schwach wie
möglich gewählt wird und lediglich das Unterdruckventil 16 gegen den Anschlagring 20*
drückt.
In Ruhestellung, d. h... bei geschlossenem
Druckventil 14 und bei offenem Unterdruckventil 16, wirkt auf das Ventil 14 der größte
Druckunterschied. In dieser Stellung ist die Ventilkammer 13, d. h. der hinter dem Ventil
fliegende Raum, durch einen neben der hohlen Stange 20 verlaufenden Kanal 18 mit dem
vorderen Zylinderende verbunden, das über ein Rohr 32 ständig mit dem Ansaugrohr 61 des
Fahrzeugmotors 60 in Verbindung steht, so daß in der Kammer 13 derselbe Unterdruck
wie in dem Motoransaugrohr 61 herrscht.
Sollen die Bremsen angezogen werden, so wird der Fußhebel 80 heruntergedrückt und
dadurch die hohle Stange 20 vermittels der Verbindungsstange 82 nach links (Abb. 2, 3)
bewegt. Bei dieser Bewegung legt sich ein an der Vorderseite des Ventils 14 befindlicher und
an der Stange 20 befestigter Anschlagring 20a
gegen das Ventil 14, während gleichzeitig der Anschlagring 20* dem Unterdruckventil 16 den
Weg bis zur Abschlußstellung freigibt. Es wird also während der ersten Periode das Ventil
16 durch die Feder 19 geschlossen und dadurch die Kammer 13 von ,der Saugquelle abgesperrt.
Bei der Weiterbewegung nimmt der < Anschlagring 20a den Ventilteller 14 mit und
öffnet das Ventil. Bei geöffnetem Ventil 14 strömt der von außen auf das Ventil wirkende
Luftdruck in die Kammer 13 ein, so daß sich, je nachdem, ob das Ventil 14 stärker oder
schwächer geöffnet ist, der Druckunterschied zu beiden Seiten des Ventils schneller oder
langsamer ausgleicht. Dadurch verschwindet aber immer mehr die Kraft, welche in Ruhestellung,
d. h. bei geschlossenem Ventil 14, den Federn 25 das Gleichgewicht hält. Die
Federn 25 üben also, je mehr sich die Drucke zu beiden Seiten des Ventils ausgleichen,
einen ständig wachsenden Widerstand auf den · Fußhebel 80 aus, denn die Federn drücken
auf den Ventilteller 14, der sich an dem an der hohlen Stange 20 befestigten Anschlagring
20α abstützt.
Die Kammer 13 ist durch einen Kanal 13*
mit dem hinteren Zylinderende verbunden, so daß also der Druck hinter dem Kolben 3
der gleiche ist wie in der Kammer 13. Da nun der Widerstand der Federn 25 auf den
Fußhebel 80 proportional zu dem Anwachsen des Druckes in der Kammer 13 und hinter dem
Kolben 3 wächst, so gibt dieser Widerstand dem Führer ein Maß für die Kraft, die der
Kolben auf die Bremsen ausübt bis zu dem Augenblick, in dem das Druckventil wieder
geschlossen ist.
Ist der Druck in der Kammer 13 und damit hinter dem Kolben 3 bis auf den äußeren
Luftdruck angewachsen, so kann der Führer "die Anzugskraft der Bremsen dadurch verstärken,
daß er den Fußhebel 80 noch weiter herunterdrückt. Hierdurch werden die Windungen
der Schraubenfeder 21 am rechten Ende der hohlen Stange 20 und des Rohres 5
(Abb. 2) aneinandergedrückt und dann das Rohr 5 mit der Kappe 9 und mit dem Bremsgestänge
unmittelbar durch die Stange 20 mitgenommen. In derselben Weise kann der Führer die Bremsen durch seine Kraft allein
anziehen, wenn die Bremsvorrichtung aus irgendeinem Grunde versagt.
Beim Lösen der Bremsen wird der Fußhebel 80 freigegeben, so daß er sich unter Wirkung
seiner Rückführfeder 81 anhebt und dabei die Stange 20 nach rechts (Abb. 2, 3) verschiebt.
Dabei wird zunächst das Ventil 14 geschlossen, ohne das Unterdruckventil 16 zu öffnen. In
dieser Stellung werden die Bremsen angezogen gehalten, ohne daß der Führer die große Widerstandskraft
der Federn 25 überwinden muß, denn in dieser Stellung stützt sich der Ventilteller
14 nicht mehr an seinem Anschlagring 20a, sondern an seinem Ventilsitz ab. Es besteht
also nicht die Gefahr, daß der Führer ermüdet, wenn die Bremsen z. B. beim Herunterfahren
eines längeren Gefälles längere Zeit angezogen gehalten werden.
Der in Ruhestellung auf die Außenseite des Ventiltellers 14 wirkende Luftdruck wird durch
die Federn 25 auf den Kolben 3 übertragen. Es würde also auf den Kolben auch in Ruhestellung,
d. h. in Lösestellung der Bremsen, eine gewisse Kraft ausgeübt werden, die die· Bremsen anzuziehen sucht. Um diesen Übelstand
zu beseitigen, durch den die Bremsbänder sehr schnell abgenutzt und das Fahrzeug stets
gebremst werden würde, ist die Kolbennabe mit einer Ringfläche 13d versehen, welche der
Vorderseite des Ventiltellers 14 zugekehrt ist. Auf diese Fläche wirkt der Luftdruck genau
so, aber in entgegengesetzter Richtung wie auf den Ventilteller 14. Die Wirkung des Luftdruckes
auf den Kolben wird also ausgeglichen, so daß die Bremsen vollkommen gelöst sind.
Der geringe Unterschied zwischen der Fläche des Tellers 14 und der Ringfläche 13d ist so
gering, daß der durch diesen Unterschied bedingte Kraftüberschuß des Luftdruckes in
der Richtung, in welcher die Bremsen angezogen werden, nicht genügt, um den Reibungswiderstand
des Kolbens zu überwinden.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 4 und 5 sind die beiden Ventile 114 und 116 in einem
besonderen Ventilgehäuse 106 außerhalb des Bremszylinders 101 untergebracht. Die die
Ventile tragende Stange 120 ist in das vom Fußhebel 180 zu den Bremsen führende Gestänge
182, 174^ eingeschaltet. Bei dieser
Bauart ist eine Schwenkwelle 176 vorgesehen, an welche die Stange 174** vom Ventilgehäuse
mittels eines Hebels 175° angeschlossen ist. In derselben Weise ist die vom Bremskolben
kommende Stange 174 mit der Schwenkwelle 176 verbunden. Von der vom vorderen Zylinderende
101 zum Motorsaugrohr 161 führenden
Saugleitung 132", 132 ist eine Leitung abgezweigt,
die in die Kammer 118 des Ventilgehäuses 106 führt. Die Eintrittsöffnung in
für die Außenluft mündet entsprechend der Ausbildungsform gemäß Abb. 1 bis 3 in das
Gehäuse vor dem Druckventil 114, während die Kammer 113 zwischen den beiden Ventilen
durch eine Leitung H3C mit dem hinteren
Zylinderende verbunden ist.
Die der Feder 21 bei der Ausführungsform gemäß Abb. 1 bis 3 entsprechende Feder 121
drückt die Stange 120 gegen einen einstellbaren Anschlag 130.
Abb. 6 zeigt eine Sonderausführungsform, bei welcher die vom Ventilgehäuse zur Schwenkwelle
276 fahrende Stange 274s an einem Ende
mit einem Schlitz 274* versehen ist, in dem ein am Arm 275" befestigter Stift 275* eingreift.
Eine Feder 279 greift an der Stange 274° an und ist an einem festen Teil des Wagens
befestigt. Diese Feder ist so stark, daß sie das Ventilgehäuse unbeweglich gegen einen
Anschlag 2θ6α halten kann, wenn das Gestänge
282 beim Herunterdrücken des Fußhebels in Richtung des Pfeiles (Abb. 5) bewegt wird,
unter Überwindung des von den Federn der Ventilvorrichtung ausgeübten Widerstandes.
Wenn die Bremsen von den Kolben angezogen werden, bewegt sich der Zapfen 275* in
dem Schlitz 274*, während das Ventilgehäuse est bleibt, da es durch die Feder 279 fest
gegen den Anschlag 2o6a gedrückt wird. Der Führer kann jedoch, wie bei der Ausführungsform gemäß Abb. 1 bis 3, seine Kraft zusätzlich
auf die Bremsen ausüben, falls die größte Kolbenkraft nicht ausreicht oder die Vorrichtung
versagt.. In diesem Falle wird der Fußhebel so kräftig heruntergedrückt, daß die
Spannung der Feder 279 überwunden wird. Das Ventilgehäuse bewegt sich dann selbst
in Richtung des Pfeiles gemäß Abb. 5 und nimmt die Stange 274" mit. Sobald das hintere Ende
des Schlitzes 274* an den Zapfen 275* stößt, wird die auf den Fußhebel ausgeübte Kraft
unmittelbar auf die Bremsen übertragen.
Gegebenenfalls kann an das hintere Ende des Bremszylinders ein Abzweigstutzen xb,
ϊοΐ* mit einem Absperrhahn zä, χοτα vorgesehen
werden, an welchen ein oder mehrere andere Bremskolben (z. B. von einem oder mehreren Anhängewagen) angeschlossen werden 6g
können.
Claims (2)
1. Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der ein mit dem Bremsgestänge
verbundener Kolben in einem
. Zylinder durch federbelastete Ventile gesteuert wird, von denen die Feder des
Druckventils dem Anziehen der Bremsen Widerstand entgegensetzt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des Druckventiltellers (14) ein Vielfaches des Durchmessers
des Unterdruckventiltellers (16) ist und daß besondere Hilfsfedern (25) vorgesehen
sind, die in Bremslösestellung den Druckventilteller (14) auf seinen Sitz drücken
und deren Kraft zusätzlich zu der Kraft der Ventilfeder (19) wirkt.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe des
Kolbens (3) mit einer Ringfläche (13d) versehen
ist, auf welche der äußere Luftdruck entgegengesetzt derjenigen Richtung wirkt, in welcher er auf den Druckventilteller (14)
drückt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US292153XA | 1927-06-17 | 1927-06-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE604530C true DE604530C (de) | 1934-10-24 |
Family
ID=21847855
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB137567D Expired DE604530C (de) | 1927-06-17 | 1928-05-22 | Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE604530C (de) |
FR (1) | FR657393A (de) |
GB (1) | GB292153A (de) |
-
1928
- 1928-04-30 GB GB12668/28A patent/GB292153A/en not_active Expired
- 1928-05-22 DE DEB137567D patent/DE604530C/de not_active Expired
- 1928-06-13 FR FR657393D patent/FR657393A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR657393A (fr) | 1929-05-22 |
GB292153A (en) | 1929-07-30 |
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