DE437632C - Hydraulische Bremsvorrichtung fuer Motorwagen - Google Patents

Hydraulische Bremsvorrichtung fuer Motorwagen

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DE437632C
DE437632C DEF55558D DEF0055558D DE437632C DE 437632 C DE437632 C DE 437632C DE F55558 D DEF55558 D DE F55558D DE F0055558 D DEF0055558 D DE F0055558D DE 437632 C DE437632 C DE 437632C
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Germany
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valve
lever
brake
piston
pressure
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DEF55558D
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Fiat SpA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/12Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
    • B60T13/16Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using pumps directly, i.e. without interposition of accumulators or reservoirs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Hydraulische Bremsvorrichtung für Notorwagen. Es ist bekannt, bei Motorwagen die Bremse durch Flüssigkeitsdruck anzuziehen, der von einer Pumpe hervorgebracht und durch einen Anstellhebel gesteuert wird, indem der Anstellhebel ein Kolbenventil zur Regelung des Flüssigkeitsumlaufes verstellt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Bremsanstellhebel mit dem Kolbenventil durch eine federnde Vorrichtung verbunden; welche eine elastische Übertragung des Druckes zwischen Anstellhebel und Ventil hervorbringt. Dadurch erhält einerseits der Fahrer ein genaues Gefühl für die Wirkung der Bremse, so daß nicht die Gefahr des Festbremsens der Räder eintritt, und andererseits wird verhindert, daß in der Bremsvorrichtung auftretende Stöße auf den Fahrer übertragen werden. An sich ist es bekannt, zwischen einem Kolbenventil und seinem Anstellorgan eine Feder einzuschalten, jedoch wird im vorliegenden Fall durch diese Einschaltung der Feder zwischen -Anstellhebel einer hydraulischen Bremsvorrichtung und dem Kolbenventil, auf . das der Druck der Bremsflüssigkeit ständig einwirkt, die beschriebene neue Wirkung erreicht.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt die erste Ausführungsform in schematischem Schnitt.
  • Abb. 2 ist eine Einzeldarstellung des Steuerventils.
  • Abb. 3 zeigt in schematischem Schnitt die zweite Ausführungsform in der Ruhestellung. Abb. q. zeigt die entsprechende Anordnung bei Beginn der Bremswirkung.
  • Abb. 5 zeigt die gleiche Anordnung bei größter Bremswirkung.
  • Bei der ersten Ausführungsform ist eine Pumpe i zur Förderung von Öl o. dgl. angebracht, die von der Kardanwelle des Wagens angetrieben wird. Die Pumpe saugt durch die Leitung 3 Öl aus dem Behälter 2 und drückt es durch ein Rohr q. in den Zwischenraum 5 zweier in- einem Zylinder verschiebbarer Kolben 6, 6', durch welche in bekannter.Weise Bremsen für Vorder- und Hinterräder angezogen weiden. Ein Zweig des Druckrohres q. steht mit einem Steuerventil in Verbindung, welches einen Rücklauf io zum- Behälter 2 zu öffnen oder zu schließen gestattet. Das Sfeuerventil 9 wird von dem Fußhebel 7 bewegt, welcher durch eine Lenkstange 8 mit einer Druckstange 12 verbunden ist. Diese trägt einen Teller i2o, an dem eine Feder i i anliegt, die gegen den Ventilkörper 9 drückt.
  • In einer Verlängerung des Gehäuses des Ventils 9 ist noch ein zweites Ventil 14 angebracht, welches einen zweiten Durchgang foo zum Behälter 2 steuert. Das Ventil wird durch eine Feder 16 gegen einen festen Ventilsitz 13 gepreßt, deren Vorspannung durch eine Schraubkappe 17 geregelt werden kann. Eine einstellbare Schraube 18 begrenzt die Öffnungsbewegung des Ventils 1q..
  • In der Ventilführung sind Schlitze 15 angebracht, welche beim Öffnen des Ventils mehr oder weniger weit freigelegt werden, um eine veränderliche Menge der Flüssigkeit durchtreten zu lassen.
  • Im Ruhezustand der Bremse (A#bb. i mit vollen Linien gezeichnet) wird die Flüssigkeit aus dem Behälter 2 durch die Pumpe i angesaugt und kehrt durch das Druckrohr a,. und den Durchgang io wirkungslos in den Behälter zurück. Beim Anstellen der Bremse schließt der Fahrer durch Verschiebung des Ventils 9 den Durchgang io, so daß die Flüssigkeit in den Raum 5 eintritt, worauf der sich rasch steigernde Druck die beiden Kolben 6, 6' auseinanderdrückt und die Bremsen anzieht. Sobald der Druck eine gewisse durch die Vorspannung der Feder 16 bestimmte Höhe erreicht hat, öffnet sich das Ventil 14 und läßt das Öl durch den Durchgang ioo in den Behälter zurückfließen. Je nach der Geschwindigkeit- des Wagens öffnet sich das Ventil 1.4 mehr oder weniger weit, und durch geeignete Formgebung der Schlitze 15 wird bewirkt, daß die Steigerung des Bremsdruckes in gewissen Grenzen bleibt.
  • Bei sehr schweren, rasch laufenden Wagen kann es erwünscht sein, anfänglich einen höheren Bremsdruck zu erzielen, um die lebendige Kraft der Räder selbst zu vernichten, und dies wird durch die einstellbare Schraube 18 erreicht, welche die größte öffnung des Ventils 14 bestimmt. In jedem Falle wird aber der Druck der Bremsflüssigkeit durch die Feder i i auf den Fußhebel 7 übertragen, so daß der Fahrer unabhängig von Stößen ein sicheres Gefühl für die auftretende Bremswirkung hat.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb.3, d. und 5 ist die Anordnung des Bremsflüssigkeitskreislaufes ähnlich. Das Steuerventil 2o wird durch eine Feder 21 belastet, die sich gegen einen Druckkolben 22 stützt. Gegen die Außenseite des Druckkolbens legt sich der kugelige Kopf 2.a. eines Hebels 23, der durch eine Gelenkstange 26 an einer mittleren Stelle mit dem Bremsfußhebel 7 verbunden ist. Eine an dem Hebel 2,3 angreifende Feder 28 hält den Bremsfußhebel in der durch einen Anschlag 27 bestimmten Ruhelage. Der untere Drehzapfen 25 des Hebels 23 ist einerseits durch eine Gelenkstange mit der Stange des Kolbens 6 verbunden und andererseits durch eine Gelenkstange 29 mit dem Bremshebel 3o, der die Backen einer als Innenbremse gezeichneten Bremsvorrichtung zu spreizen gestattet und durch eine Feder 31 in seiner Ruhelage gehalten wird.
  • Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist folgende: Wenn die Bremsvorrichtung unwirksam ist (Abb. 3), so fließt das von der Pumpe geförderte 01 in den Behälter zurück, wobei es an dem geöffneten Ventil 20 vorbeiströmt, dessen Feder 21 nur einen geringen Gegendruck ausübt. Der Hebe123 übt keinen Druck auf den Kolben 22 aus, da er von der Feder 28 um den Drehpunkt 25 in der Ab- bildung nach rechts gezogen wird.
  • Wenn man den Fußhebel in die in Abb. q. gezeichnete Stellung bringt, so dreht sich der Hebel 23 um den Punkt 25, so daß das Ende 24 auf den Kolben 22 wirkt und die Feder 2i zusammendrückt. Wenn der Gegendruck der Feder 2i steigt, so findet der Hebel 23 seinen Drehpunkt am Ende 24, und infolgedessen bewegt sich das untere Ende 25 einerseits unter der unmittelbaren Wirkung des Bremsfußhebels 7 und andererseits durch den Druck des Öles auf den Kolben 6, da der Rückfluß in den ölbehälter gehemmt wird. Dabei legt sich der Nocken des Steuerhebels 30 gegen die Endflächen der Bremsschuhe, ohne jedoch eine stärkere Bremswirkung auszuüben (Abb. q.). Bei weiterer Bewegung des Fußhebels 7 in die Stellung Abb. 5 kann der Hebel 23 nur noch wenig um das Ende 2,4 schwingen, da der Nockenhebel3o zur Anlage gekommen ist, und infolgedessen dreht sich der Hebel 23 um den Zapfen 25 und hält das Ventil 2o mit so starker Kraft in der Schlußlage, daß ein hoher Druck unter dem Kolben 6 auftreten kann. Bei noch weiterer Drucksteigerung öffnet sich das Ventil 2o unter Überwindung der Spannung der Feder 21, so daß eine größte Bremswirkung nicht überschritten wird.
  • Infolge der unmittelbaren Verbindung des Bremsfußhebels 7 mit dem Nockenhebel 30 durch die Teile 26, 23 und 29 wird die Bremse bei sehr raschem Bremsen zunächst mechanisch in Wirkung gesetzt, ehe die hydraulische Bremsvorrichtung Zeit findet, in Wirkung zu treten, so daß eine sehr rasche Bremsung erreicht werden kann, während der maximale Bremsdruck durch die hydraulische Hilfsvorrichtung hervorgebracht wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische Bremsvorrichtung für Motorwagen mit einem Kolbenstellventil, durch welches der Druck der auf die Bremsen einwirkenden Flüssigkeit auch auf den Bremsanstellhebel übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolbenventil und seinem Anstellorgan eine Feder angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbenventil (9) auf seiner Stange (12) verschiebbar angebracht ist und zwischen dem Boden des Kolbenventils und einem an der Stange befestigten Teller eine Druckfeder (i i) sich befindet.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbenventil (20) auf einer Druckfeder (21) ruht, auf die das eine Ende eines Hebels (23) wirkt, dessen anderes Ende mit der Stange des Bremskolbens (6) verbunden ist, während der Bremsanstellhebel (7) mittels Stange (26) an einem Zwischenpunkt des Hebels (23) angreift.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE863304C (de) * 1942-02-20 1953-01-15 Teves Kg Alfred Hydraulische Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE926052C (de) * 1942-06-30 1955-04-04 Ind G M B H Hoehenverstelleinrichtung fuer die Trag- und Fuehrungsrollen bei Gleiskettenfahrzeugen
DE952054C (de) * 1954-05-18 1956-11-08 Klaue Hermann Mechanisches Kraftwagengetriebe mit zwischen Motorwelle und Hauptgetriebewelle eingeschalteter Fliehkraftkupplung
DE1104359B (de) * 1956-10-31 1961-04-06 Helmut R Arzdorf Anordnung zur Beeinflussung von Bewegungsvorgaengen bei Kraftfahrzeugen

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