DE604445C - Verfahren zur Herstellung einer Gelenkverbindung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Gelenkverbindung

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DE604445C
DE604445C DEW89263D DEW0089263D DE604445C DE 604445 C DE604445 C DE 604445C DE W89263 D DEW89263 D DE W89263D DE W0089263 D DEW0089263 D DE W0089263D DE 604445 C DE604445 C DE 604445C
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recesses
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Expired
Application number
DEW89263D
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English (en)
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Siemens Mobility Ltd
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Westinghouse Brake and Signal Co Ltd
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C11/00Pivots; Pivotal connections
    • F16C11/04Pivotal connections

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Gelenkverbindung bei Gegenständen aus Formstoff, wie Bakelit, Kunsthorn o. dgl., ζ. Β. eines Gelenks zwischen Deckel und Behälter, wobei die Verbindung durch Aussparungen an einem und Vorsprünge am anderen Teil vermittelt wird. Gemäß der Erfindung wird das Verfahren in der Weise ausgeübt, daß eines der Teile
ίο (der Deckel) zuerst aus der Form entfernt und abgekühlt wird, damit es sich zusammenzieht, während das andere Teil (der Behälter) sofort nach Entfernung aus der Form in noch warmem Zustande mit dem abgekühlten Teil in Verbindung gebracht wird, so daß es sich bei der darauffolgenden Abkühlung zwecks Vereinigung der Gelenkstellen zusammenzieht.
Gegenstand der Erfindung ist ferner das Erzeugnis des vorstehend angegebenen Verfahrens in Form eines Gelenks zur Verbindung zweier Körper, Behälterteile o. dgl., mit verhältnismäßig kleinen, in der Gelenkachse angeordneten Aussparungen in dem Körper des einen Teiles und entsprechend gleichachsig angeordneten Vorsprüngen in dem Körper des anderen Teiles, wobei diese Aussparungen oder Vorsprünge aus dem Werkstoff des Körpers selbst geformt sind. Das Erzeugnis dieser Art ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen -und Vorsprünge durch Schrumpfung zu einem Gelenk zusammengefügt und so bemessen sind, daß sie nach dem Schrumpfen gelenkig sind. -
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in Anwendung auf einen Kartenkasten dargestellt, der aus einem Formstoff, z. B. Bakelit, im Wege des Formpressens, hergestellt ist.
Fig. ι zeigt einen Aufriß,
Fig. 2 einen Grundriß und
Fig. 3 eine Seitenansicht, bei der der Dekkel lind eine Seitenwand, teilweise geöffnet, dargestellt sind. +5
ι ist der Boden, 2 die rückwärts liegende Wand. Die Seitenwände sind mit 3 und 4 bezeichnet. Diese Teile können zusammenhängend durch einen einheitlichen Preßvorgang hergestellt werden. Der Deckel des . Kastens kann ebenfaEs im Wege des Formens unter Preßdruck in einem Arbeitsgang hergestellt werden. Er enthält den oberen Teil 5 und den nach unten gerichteten hinteren "Rand 6. Dieser flanschartige Teil 6 hat bei dem endgültigen Erzeugnis leine solche Abmessung, daß er genau zwischen die beiden Seitenteile 3 und 4 an der Rückseite des Kastens hineinpaßt. Die Rückwand 2 des Kastens endigt an der in Fig. 3 mit 7 bezeich-
neten Stelle, geht also nicht bis zum oberen Rand 3' hinauf. Der verlängerte Rand 6 des Deckels 5 reicht entsprechend tief hinab, wie man aus Fig. 1 und 3 erkennen kann. An den seitlichen Stirnflächen des vorspringenden Randes 6 des Deckels sind verhältnismäßig kleine, vorzugsweise konische Aussparungen vorgesehen, denen konische Vorsprünge 8 an den Seitenwangen des Kastens entsprechen. Auf den beiden Seiten liegen diese Vorsprünge und Vertiefungen so, daß durch sie ein Drehgelenk für den Deckel gebildet wird. Man kann den Deckel mit dem Kasten vorzugsweise etwa in folgender Weise verbinden: t5 Formstoffe, wie beispielsweise Bakelit, Kunsthorn o. dgl., haben die Eigenschaft, sich bei Abkühlung nach dem unter Wärme und Druck erfolgenden Formen zusammenzuziehen. Diese Eigenschaft wird im vorliegenden Falle in. der Weise ausgenutzt, daß man den Dekkel nach Herausnahme aus der Form sich, abkühlen läßt und diesen abgekühlten Deckel in die Gelenkstelle des noch wannen Kastens oder Behälters einsetzt. Wenn sich dann der Kasten oder Behälter beim Abkühlen zusammenzieht, so wird die Entfernung zwischen den Seitenteilen 3 und 4 'entsprechend kleiner; die Seitenteile 3 und 4 treten an den Gelenkrand des Deckels heran, und die Vorsprünge 8 treten in die entsprechenden Vertiefungen des Deckelrandes zur Bildung des Gelenks hinein. Auf diese Weise wird die gelenkige Verbindung zwischen Kasten und Deckel ohne weiteres hergestellt.
Die erforderliche Tiefe der Gelenkaussparungen im Deckel bzw. die Höhe der Vorsprünge 8 an dem Kasten werden entsprechend klein bemessen. Diese Abmessungen lassen sich aus der Erfahrung feststellen^ wenn man den Grad des Zusammenziehens des verwendeten Formstoffes kennt, bezogen ,auf die Durchschnittstemperatur des Herstellungsratimes.
Damit eine freie und genügende Aus-Schwingebewegung des Deckels ermöglicht wird, wählt man den Ausschnitt an der Hinterwand des Behälters entsprechend groß. Der vorspringende Flansch 6 am Deckelrand wird zweckmäßig an seiner unteren Kante 9 abgerundet, und die obere Kante 7 der Behälterwand ist entsprechend vertieft abgerundet, so daß auch dadurch ein guter Abschluß gewährt wird (vgl. Fig. 3).
Die Aussparungen und Vorsprünge für die Bildung des Gelenks können von Haus aus am Kasten bzw. Deckel während des Formens vorgesehen werden. Man kann sie aber auch nachträglich, anbringen. Es ist selbstverständlich auch eine umgekehrte Anordnung möglich, also die Anbringung der Vorsprünge am Deckel und der Vertiefungen am Kasten.
Ferner kann man sowohl die Vorsprünge als auch die Vertiefungen mit besonderen Über-■ zügen, ζ. B. aus Metall, verseilen, etwa in der Form von kleinen Metallkappen.
Ein Vorteil der neuen Einrichtung besteht darin, daß die Gelenkstelle völlig unsichtbar liegt, also keine äußeren Vorsprünge gebildet werden, wie sie sonst durch die Anbringung von äußeren Scharnieren üblich waren. Der Behälter gewährt auch 'ein sehr gutes Aussehen. Endlich ist der Vorteil der einfachen und billigen Anbringungsweise hervorzuheben.
Auch an der Vorderseite des Behälters kann eine aufklappbare Wand 10 vorgesehen und mit einem gleichartigen Gelenk ausgerüstet werden. Hier ist das Gelenk an der vorderen Kante des Behälterbodens angebracht. Die Vorderwand 10 hat keinen besonderen Rand, sondern nur eine gewölbte untere Kante 11, und der Boden ist an der vorderen Ansetzkante 12 !entsprechend abgerundet. Die aufklappbare Vorderwand 10 hat seitlich unten Aussparungen, denen Vor-Sprünge 8' 'entsprechen, die an Stoßflächen der Seitenteile 3, 4 angebracht sind, wie man aus Fig. ι und 2 erkennen kann.
Die Erfindung ist nicht auf die besondere, liier beschriebene Ausführungsform beschränkt; sie kann sich natürlich auch in zahlreichen anderen Anwendungs- und Ausführungsformen verkörpern, ohne von dem Sinn der Erfindung abzuweichen. Im besonderen kommt es natürlich auch nicht auf die Form des Behälters oder der sonstigen Elemente an, die mit der Gelenkverbindung versehen werden sollen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1oo
    i. Verfahren zur Herstellung einer Gelenkverbindung mittels Aussparungen an einem und Vorsprüngen am anderen Teil bei Gegenständen aus Formstoff, wie Bakelit, Kunsthorn o. dgl., ζ. B. eines Gelenks zwischen Deckel und Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß «eines der Teile (der Deckel) zuerst aus der Form entfernt und abgekühlt wird, damit es sich zusammenzieht, während das andere Teil (der Behälter) sofort nach Entfernung aus der Form in noch warmem Zustande mit dem abgekühlten Teil in Verbindung gebracht wird, so daß es sich bei der darauffolgenden Abkühlung zwecks Vereinigung der Gelenkstellen zusammenzieht.
  2. 2. Erzeugnis des Verfahrens nach Anspruch ι in Form eines Gelenks zur Verbindung zweier Körper, ?: B. Behälterteile 0. dgl., mit verhältnismäßig-"kleinen, in der Gelenkaclise angeordneten Aussparungen in dem Körper des 'einen Teiles und
    entsprechend gleichachsig angeordneten Vorsprüngen an dem Körper des anderen Teiles, wobei diese Aussparungen bzw. Vorsprünge aus dem Werkstoff des Körpers selbst geformt sind, dadurch gekenn
    zeichnet, daß die Aussparungen und Vorsprünge durch Schrumpfung zu einem Gelenk zusammengefügt und so bemessen sind, daß sie nach dem Schrumpfen gelenkig sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDnUCKERE]
DEW89263D 1931-10-20 1932-06-21 Verfahren zur Herstellung einer Gelenkverbindung Expired DE604445C (de)

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DEW89263D Expired DE604445C (de) 1931-10-20 1932-06-21 Verfahren zur Herstellung einer Gelenkverbindung

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