DE604277C - Verfahren zur Herstellung der Hydrochloride von Aminen oder Aminosaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der Hydrochloride von Aminen oder Aminosaeureestern

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DE604277C
DE604277C DEG85092D DEG0085092D DE604277C DE 604277 C DE604277 C DE 604277C DE G85092 D DEG85092 D DE G85092D DE G0085092 D DEG0085092 D DE G0085092D DE 604277 C DE604277 C DE 604277C
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DE
Germany
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hydrochlorides
hydrogen
amines
acid esters
amino acid
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DEG85092D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Brodkorb
Dr Walter Klempt
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Gesellschaft fuer Kohlentechnik mbH
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Gesellschaft fuer Kohlentechnik mbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/68Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton from amines, by reactions not involving amino groups, e.g. reduction of unsaturated amines, aromatisation, or substitution of the carbon skeleton

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung der Hydrochloride von Aminen oder Aminosäureestern Es wurde gefunden, daß man Amine von der allgemeinen Konstitution R # C H2 # N H2 dadurch in guter Ausbeute erhalten kann, daß man die Hydrochloride der Iminoäther der Formel R . C (: N H) . O . R', also Verbindungen vom Typ R . C (NH2) (Cl) # O . R', mit Wasserstoff unter Verwendung von Edelmetallkatalysatoren reduziert:
    R . C (N H2) (Cl) . O # R' -f- 2H2
    >- R . C H2 . N H2 -E-. R' # O H + H Cl.
    Praktisch erhält man statt des freien Amins natürlich sein Hydrochlorid, aus welchem man durch. Alkalihydroxyd bzw. Silberoxyd die Base in Freiheit setzen kann.
  • In der obigen ,allgemeinen Formel für die Hydrochloride der Iminoäther bedeuten R und R' einwertige= alip.hatische bzw. aromatische, gegebenenfalls beliebig substituierte Kohlenwasserstoffreste. Z. B. kann R für eine veresterte Carboxylgruppe stehen oder eine solche am Alkylrest enthalten. Aus diesen Verbindungen entstehen dann bei der Reduktion die Hydrochloride von Aminofettsäüreestern bzw. durch anschließende Verseifung die freien Aminofettsäuren. Die Darstellung der meisten Iminoätherhydrochloride ist bekannt und erfolgt mit guter Ausbeute in einfach-er Weise dadurch, daß man in mit trockenere Äther verdünnte Gemische bzw. in unverdünnte Gemische von äquivalenten Mengen eines Nitrils und eines Alkohols unter guter Kühlung Salzsäuregas einleitet, worauf sich nach einiger Zeit beim Stehen in der Kälte die Iminoätherverbindung in schönen Kristallen ausscheidet.
  • Die Reduktion der Iminoätherhydrochloride erfolgt, indem man sie, in einem Lösungsmittel;- wie absolutem Alkohol, gelöst bzw. aufgeschlämmt, nach Hinzufügen geringer Mengen eines Edelmetallkatalysators -- mit Wasserstoff unter Druck bei niedrigen oder etwas .über Zimmertemperatur liegenden Temperaturen unter gutem Rühren bzw. Schütteln behandelt. Etwas .erhöhte Temperatur beschleunigt zwar allgemein die Wasserstoffaufnahme, ist jedoch bei der Hydrierung empfindlicher Iminoätherverbindungen, wie z. B. des Iminoäthoxyessigsäureäthylesterhydrochlo= rids, zu vermeiden. Ebenfalls ist der angewandte Wasserstoffdruck für die Aufnahmegeschwindigkeit wichtig. Es empfiehlt sich, mit einem Druck von q:o bis 6o Atm. zu arbeiten. Einige Iminoätherverbindungen, wie z. B. das ß - Imino-ß-äthoxypropionsäureäthylesterhydrochlorid, nehmen jedoch auch schon bei gewöhnlichem Druck Wasserstoff mit merklicher Geschwindigkeit auf.
  • Der benutzte Wasserstoff muß frei von Katalysatorgiften, wie z. B. Schwefelverbindungen, sein, da sonst die Wirksamkeit des Katalysators rasch nachläßt.
  • Beispiele i. Darstellung von Benzylamin a) o,2 Mol (= 37,o g) Benzylirninoäthylätherhydrochlorid der Formel C6H5 - C (NH2) (Cl) ' O " C2H5 werden in 3o ccm gekühltem absolutem Alkohol gelöst und nach Zugabe von o, 5 g Platinoxydkatalysator (nach A d a m s) in eine Glasente, welche sich in einem Schüttelautokläven befindet, eingefüllt. Der zunächst evakuierte Schüttelautoklav wird mit 4o Atm. sauerstofffreiem Elektrolytwasserstoff gefüllt und bei 3o bis 35° geschüttelt. Innerhalb , von 12 Stunden werden 86oo ccm Wasserstoff (9o% der Theorie) aufgenommen, die vom Katalysator abfiltrierte Lösung wird eingedampft, und nach dem Lösen in Wasser wird mit 5 n-Natronlauge das gebildete Benzylamin in Freiheit gesetzt und ausgeäthert. Die ätherische Lösung wird mit Natriumhydroxyd getrocknet, der Äther verdampft und der Rückstand fraktioniert. Bei i84° destillieren 18,2g Benzylamin= 85% der Theorie.
  • b) 0,2 Mol (= 37,0 g) Benzylimiuoäthylätherhydrochlorid werden in 5o ccmabsolutem Alkohol gelöst und nach Zugale von i g Platinoxyd in einer Glasschüttelente bei gewöhnlichem Druck und Zimmertemperaturmit Wasserstoff behandelt. Innerhalb von 19 Stunden werden 870o ccm Wasserstoff aufgenommen. Nach beendigter Hydrierung wird die Lösung vom Katalysator abfiltriert und im Vakuum eingedampft, wobei sich das entstandene Benzylaminhydrochlorid in guter Ausbeute abscheidet. Wie in Beispiel i a beschrieben, wird das Benzylamin in. Freiheit gesetzt und abgetrennt. Ausbeute: 16 g Bcnzylamin = 75% der Theorie.
  • 2. Darstellung vv-n ß-Ami;nopropionsäureäthylesterhydrochl-orid a) 0,2 Mol (= 39,0 g) ß-Imino-ß-äthoxypropionsäureäthylesterhydroch1ori.d derFoxme@ (2H5 # O # C(NH2)(Cl) # CH2#COO.C2H5 werden in 5o ccm absolutem Alkohol gelöst und nach Zugabe von i g Platinoxyd in der in Beispiel i a beschriebenen Art bei einem Druck von 4o Atm. hydriert. Innerhalb von 4 bis 5 Stunden werden bei. Zimmertemperatur etwa 9700 ccm Wasserstoff aufgenommen. Das Hydrierungsprodukt wird vom Katalysator getrennt und eingedampft. Der Rückstand wird mit wenig Alkohol aufgenommen und darauf durch Äther das entstandene ß-Aminopropionsäureäthylesterhydrochlorid ausgefällt. Ausbeute: 24 g vom Schmelzpunkt 65°, entsprechend 78% der Theorie.
  • Aus dem Esterhydrochlorid kann auf bekannte Art durch Verseifung mit Wasser und durch Behandlung mit Silberoxyd das ß-Alanin in Freiheit gesetzt werden.
  • b) o,2 Mol ß-Irnino-ß-äthoxypropionsäureäthylesterhydrochlorid werden in 5o ccm absolutem Alkohol gelöst und nach Zugabe von i g Platinoxyd in der in Beispiel i b .beschriebenen Art ohne Anwendung von Druck hydriert. Innerhalb von 2o Stunden werden 8ioo ccm Wasserstoff aufgenommen. Das Hydrierungsprodukt wird in gleicher Weise wie in Versuch 2 a abgetrennt. Ausbeute: 16 g ß-Alaninesterhydrochlorid = 530/6 der Theorie.
  • c) o,2 Mol ß-Imino-ß-äthoxypropionsäureäthylesterhydrochlorid werden in 5o ccm absolutem Alkohol gelöst und nach Zugabe von i g Palladiumbariumsulfatkatalysator (dargestellt nach H o u b en »Die Methoden der organischen Chemie«, 2. Aufl., Bd. 2 [1922], S. 408) analog Beispiel i a bei einem Druck von 4o Atm. hydriert. Innerhalb von 14 Stunden werden 88oo ccm. Wasserstoff aufgenommen. Das gebildete ß-Aminopropionsäureäthylesterhydrochlorid wird in guter Ausbeute. erhalten. 3. Darstellung von Glykokolläthyles,terhydrochlorid o,2 Mol (= 36,3g) Iminoäthoxyessigsäureäthylesterhydrorhlorid der Formel C2 H5 # O # C (N H2) (Cl) # C O O # C2 H5 werden in 3o .ccm gut gekühltem absolutem Alkohol gelöst bzw. aufgeschwemmt. Nach Zufügen vom. o; 5 g Platinoxydkatalysator wird zunächst unter Kühlhalten auf o° die Lösung in die Schüttelente des Autoklaven gefüllt. Der verschlossene Autoklav wird mit 6o Atm. Wasserstoff gefüllt und geschüttelt, wobei sich der Inhalt langsam ,auf Zimmertemperatur erwärmt. Nach i o Stunden ist die Hydrierung beendet. Der Autoklaveninhalt wird schwach erwärmt und vom Katalysator und etwas entstandenem Ammoniumchlorid befreit. Nach dem Abkühlen scheidet sich Glykokolläthylesterhydrochlorid in guter Ausbeute ab.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung der Hydrochloride von Aminen oder Aminosäureestern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrochloride von Iminoäthern oder deren durch veresterte Carboxylgruppen substituierten Abkömmlingen mit Wasserstoff in Gegenwart von Edelmetallka.talysatoren, zweckmäßig unter Druck bzw. bei mäßig erhöhter Temperatur, behandelt.
DEG85092D 1933-03-17 1933-03-17 Verfahren zur Herstellung der Hydrochloride von Aminen oder Aminosaeureestern Expired DE604277C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2868652A1 (de) 2013-11-05 2015-05-06 Evonik Industries AG Katalytische Hydrierung zur Herstellung von Aminen aus Amidacetalen, Keten-N,O-acetalen oder Esterimiden
US9878975B2 (en) 2013-11-05 2018-01-30 Evonik Degussa Gmbh Catalytic hydrogenation for producing amines from carboxylic acid amides, carboxylic acid diamides, di-, tri-, or polypeptides, or peptide amides

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WO2015067448A1 (de) 2013-11-05 2015-05-14 Evonik Industries Ag Katalytische hydrierung zur herstellung von aminen aus amidacetalen, keten-n, o-acetalen oder esterimiden
JP2016536358A (ja) * 2013-11-05 2016-11-24 エボニック デグサ ゲーエムベーハーEvonik Degussa GmbH アミドアセタール、ケテン−n,o−アセタール、又はエステルイミドからアミンを製造するための接触水素化
US9878975B2 (en) 2013-11-05 2018-01-30 Evonik Degussa Gmbh Catalytic hydrogenation for producing amines from carboxylic acid amides, carboxylic acid diamides, di-, tri-, or polypeptides, or peptide amides
US9890108B2 (en) 2013-11-05 2018-02-13 Evonik Degussa Gmbh Catalytic hydrogenation for the preparation of amines from amide acetals, ketene N, O-acetals or ester imides

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