DE603834C - Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung magnetischer Teilchen in unmagnetischen Stoffen mittels eines aeusseren, im wesentlichen raeumlich begrenzten magnetischen Feldes, durch das der zu untersuchende Stoff hindurchgefuehrt wird - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung magnetischer Teilchen in unmagnetischen Stoffen mittels eines aeusseren, im wesentlichen raeumlich begrenzten magnetischen Feldes, durch das der zu untersuchende Stoff hindurchgefuehrt wird

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DE603834C
DE603834C DEA65923D DEA0065923D DE603834C DE 603834 C DE603834 C DE 603834C DE A65923 D DEA65923 D DE A65923D DE A0065923 D DEA0065923 D DE A0065923D DE 603834 C DE603834 C DE 603834C
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    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V3/00Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation
    • G01V3/08Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation operating with magnetic or electric fields produced or modified by objects or geological structures or by detecting devices

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung magnetischer Teilchen in unmagnetischen Stoffen mittels eines äußeren, im wesentlichen räumlich begrenzten magnetischen Feldes, durch das der zu untersuchende Stoff hindurchgeführt wird Magnetische Körper, die ein magnetisches Feld durchtreten, verursachen bekanntlich Störungen in diesem. Diese Störungen werden häufig dazu benutzt, um das Vorhandensein magnetischer Körper in einem Raume festzustellen, indem man die verursachten Störungen dazu benutzt, um beispielsweise über einen elektrischen Stromkreis eine Anzeigevorrichtung zum Ansprechen zu bringen. Nachteilig ist bei diesen bekannten Anordnungen, daß durch jeden in räumlicher Nähe auftretenden magnetischen Körper die Anzeigevorrichtung zum Ansprechen gebracht wird. Es besteht dabei keine Möglichkeit, magnetische Teile in unmagnetischen Körpern oder Räumen von begrenzten Ausmaßen festzustellen, ohne daß auch andere zeitweilig in der Nähe befindliche magnetische Teile den Signalvorgang auslösen. Man ging daher dazu über, magnetische Teilchen in unmagnetischen Stoffen mittels eines äußeren im wesentlichen räumlich begrenzten Magnetfeldes festzustellen.
  • Erfindungsgemäß wird in einem magnetischen Feld ein magnetischer Körper derart angeordnet, daß er beim Durchführen eines in dem Prüfling befindlichen magnetischen Fremdkörpers durch das Magnetfeld eine kleine Bewegung, z. B eine Drehung, ausführt und dadurch einen elektrischen Stromkreis q.2 schließt, der die Bewegung des Prüflings 12 unterbricht. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Teil einer Asbestdraht-Krempelmaschine, an der die Vorrichtung angebracht ist, sowie insbesondere die zum Stillsetzen der Maschine erforderlichen elektrischen und mechanischen Einrichtungen.
  • In Abb. 2 ist die - magnetische Kontrollvorrichtung in Aufsicht und in Abb.3 im Schnitt in vergrößertem Maßstabe gezeigt.
  • In der Krempelmaschine. in Abb. i tritt der Draht io in die Krempelkammer ii am Boden ein, wird dann mit Hilfe der Bürsten 15 mit Asbest 1q., der in loser Form zur Maschine gelangt, umkleidet und verläßt die Maschine über eine Abzugsscheibe 13, um bei einer anderen Maschine evtl. weitere Isolationsschichten zu erhalten. Die Bürsten 15 sind konzentrisch um den Draht io angeordnet und drehen sich sowohl um ihre eigenen Achsen parallel zum Draht als auch insgesamt um den Draht und bringen auf diese Weise eine gleichmäßige Asbestlage auf den Draht auf. Hinter den Bürsten passiert der Draht zunächst eine Lehre 32, mit deren Hilfe unzulässige Verdickungen der Isolation festgestellt werden sollen, und darauf die magnetische Kontrollvorrichtung 16, die die in der Asbestlage eingebetteten Fremdkörper feststellen und die Maschine anhalten soll. Der Antrieb der Krempelmaschine 11 erfolgt durch den - Elektromotor 17 über die Schnecke 18. und die Zahnräder 1g und ao. Die Trommel 13- wird- gleichzeitig über die Kegelräder 21 und 22 und das Zahnrad 23 angetrieben. In dieser Antriebsanordnung befindet sich eine elektrische Bremse 24, die gelöst ist, wenn das Solenoid 25 erregt ist. Die Zuleitung 26 zu dem Motor 17 enthält einen elektromagnetischen Schalter 28, der geschlossen ist, wenn sein Solenoid 29 erregt ist. Die Solenoide 25 und 2g werden normalerweise über das Relais 3o beim Einschalten des Hauptschalters 27 erregt, so daß der Schalter 28 geschlossen ist und die Bremse 24 offen ist.
  • Das Relais 30 wird seinerseits durch die Vorrichtung 16 in Tätigkeit gesetzt, wenn ein magnetisches Teilchen in der Isolierhülle 12 vorhanden ist. Wird das Relais 3o erregt, so werden die Solenoide 25 und 29 stromlos und dadurch der Motorstromkreis automatisch geöffnet und die Bremse 24 in Tätigkeit gesetzt. Gleichzeitig kann auch der Stromkreis einer Signallampe 31 oder eines akustischen Signals geschlossen werden.
  • Um die Vorrichtung 16 vor Beschädigungen zu schützen, befindet sich vor ihr eine gabelartige Vorrichtung 32, die das Vorhandensein unerwünschter Verdickungen des Asbestes auf dem Draht, herrührend von unvollständiger Krempelung, feststellen soll. Beim Berühren der Gabel 32 wird der Kontakt 39 geschlossen und damit ebenfalls das Relais 3o erregt und die Maschine stillgesetzt.
  • Auf den Abb. 2 und 3 sind die Einzelheiten der beiden Kontrolleinrichtungen 16 und 32 in größerem Maßstabe dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus zwei Messingplatten 35 und 37, zwischen denen sich eine Zwischenplatte 36 aus Isolierstoff befindet. Die Platte 35 ist geschlitzt und mit Aussparungen versehen, um den Kontakthebel 32 des Verdickungsanzeigers aufzunehmen. Der Hebel 39, ist an seinem oberen Ende bei 38 befestigt, während sein freies Ende gabelförmig 4o ausläuft. In der Mitte trägt der Hebel einen Kontakt, der beim Bewegen der Gabel 4o auf den festen Kontakt 39 trifft und damit den Stromkreis 42 schließt. Hinter der gabelförmigen Lehre 4o läuft der Draht 1ö durch eine U-förmige Ausnehmung, die sich in dem unteren Teile der Messingplatten 35 und 37 befindet und die durch eine entsprechend ausgebildete Rinne 41 aus Messing oder ähnlichem unmagnetischem Werkstoff verlängert ist. Die lichte Weite dieser Ausnehmung ist nur wenig größer als die normale Stärke der Asbestisolierung 12. Die Gabel 4o wird durch etwaige auf dem Draht befindliche Verstärkungen, die durch die Ausnehmung nicht hindurchgehen würden, mitgenommen und bewirkt durch Schließen des Kontaktes 39 ein Stillsetzen der Maschine. Die gabelförmige Lehre 4o muß in einem genügend großen Abstand vor der magnetischen Vorrichtung angeordnet sein, damit ausreichend Zeit zum Stillsetzen der Maschine vorhanden ist, bevor die verdickte Isolationsstelle die Rinne 41 erreicht und dort Beschädigungen verursacht.
  • Auf der anderen Seite der Vorrichtung ist ein permanenter Magnet 44 in Hufeisenform angeordnet, zwischen dessen Polen sich ein in Steinen drehbar gelagerter Körper 45 befindet. Das eine Ende dieses Körpers besteht aus magnetischem Material und ist so ausgebildet, daß es die Rinne 41 gabelförmig umfaßt. Die Breite der Gabelfinger beträgt etwa i mm, ihre Stärke ist wesentlich geringer. Das andere Ende des Körpers 45 besteht aus einem Draht mit rechtwinklig abgebogenem Ende 47, das, wenn der Körper 45 in seinen Lagern um einen geringen Betrag im Uhrzeigersinne gedreht wird, in einen Quecksilberkontakt 48 eintaucht. Der Körper 45 ist durch eine Spiralfeder 49 über den aus nichtmagnetischem Metall bestehenden Körper 5o und die Platte 37 mit dem einen Pol der Zuleitung 42 verbunden. Der Quecksilberkontakt 48, der in seiner Höhe verstellbar und gegen die Platte 37 isoliert ist, ist mit dem anderen . Ende der Zuleitung verbunden.
  • Wird der Kontakt 48 geschlossen, so kann durch die Spirale 49 ein Gleichstrom, der aus der Stromquelle 34 gespeist wird, hindurchfließen, und der Stromfluß durch die Spirale erzeugt ein magnetisches Feld, das zusammen mit dem Feld des permanenten Magneten 44 eine Drehung des Körpers 45 verursacht. Durch Wahl der Stromrichtung in der Spiralfeder kann man es erreichen, daß der Kontakt 48 entweder dauernd geschlossen bleibt oder fortwährend geöffnet und wieder geschlossen wird.
  • Gelangt ein kleines Stück eines magnetischen Materials, z. B. der Teil einer Stahlborste, in der Asbesthülle in den Bereich des Feldes des Magneten 44, so wird das Gleichgewicht des Kraftflusses, der den Raum zwischen den Polen des Magneten ausfüllt, gestört. Der Kraftlinienfluß sucht sich den Weg des geringsten Widerstandes, der in jedem Augenblick durch die Lage des' sich bewegenden, störenden Teilchens bestimmt ist. Gleichzeitig wird die Gabel 46, die sich in Richtung der Achse des Drahtes frei bewegen kann, eine entsprechende Stellung einnehmen. Bei einer Bewegung des Drahtes von rechts nach links wird sich somit die Gabel 46 zuerst nach rechts und dann zusammen mit dem magnetischen Teilchen nach links bewegen, wobei gegen Ende dieser Bewegung der Kontakt 48 geschlossen wird. Je nachdem,, in welcher Richtung der Strom in der Spirale 49 fließt, wird der Kontakt 48 so lange geschlossen bleiben, bis der Stromkreis an irgendeiner Stelle von Hand unterbrochen wird, oder der Kontakt wird so lange abwechselnd geöffnet und geschlossen werden, bis das magnetische Teilchen außerhalb der Einflußsphäre des Magnetfeldes gelangt ist.
  • Das Zusammenarbeiten der magnetischen Vorrichtung mit dem elektrischen Antrieb der Krempelmaschine geschieht auf folgende Weise Das Relais 3o, das normalerweise unerregt ist, wird durch Schließen der Kontakte 39 oder 48, je nachdem, ob es sich um eine unzulässige Verstärkung der Isolierung oder um einen eingeschlossenen Fremdkörper handelt, unter Strom gesetzt, dadurch wird der Motorschalter 28 geöffnet und die Bremse 24 in Tätigkeit gesetzt. Auf diese Weise kann ein Draht, der sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 2 m. pro Minute bewegt, auf einem Bremsweg von etwa 5 cm angehalten werden. Die Vorrichtung arbeitet auch noch bei Drahtgeschwindigkeiten bis zu 6 m pro Minute einwandfrei.
  • Für den Fall, daß der Kontakt 48 intermittierend geschlossen wird, ist das Relais 30 mit einer Dämpfungseinrichtung 33 versehen, die eine entsprechend intermittierende Bewegung des Relais verhindern soll, so daß die Stromkreise, die durch die anfängliche Betätigung geöffnet waren, offen bleiben. Die Kontakte in dem Stromkreis der Signaleinrichtung 31 werden vorteilhaft so angeordnet, daß sie durch die intermittierende Erregung des Relais abwechselnd geöffnet und geschlossen werden, so daß ein intermittierendes Signal gegeben wird. Nach Entfernen der Störung bewegen sich die magnetische Vorrichtung und das Relais 30 von selbst wieder in ihre Normallage, und die Maschine kann wieder in Betrieb genommen werden. Zweckmäßig wird parallel zu dem Kontakt 48 ein Kondensator 52 geschaltet.
  • Die magnetische Vorrichtung kann auch als transportable Einrichtung verwendet werden, indem man sie längs des zu prüfenden Stoffes bewegt. Die Abmessungen können entsprechend der Größe des zu untersuchenden Drahtes verändert werden.
  • Die Vorrichtung kann auch dazu dienen, Unregelmäßigkeiten in magnetischen Werkstoffen, wie z. B. verborgene Fehler in einem Stahlkabel, nachzuweisen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Ermittlung magnetischer Teilchen in unmagnetischen Stoffen mittels eines äußeren, im wesentlichen räumlich begrenzten magnetischen Feldes, durch das der zu untersuchende Stoff, z. B. eine Asbestdrahtisolation, hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Feld ein magnetischer Körper (45, 46) derart angeordnet ist, daß er beim Durchführen eines in dem Prüfling befindlichen magnetischen Fremdkörpers durch das Magnetfeld eine kleine Bewegung, z. B. eine Drehung, ausführt und dadurch einen elektrischen Stromkreis (42) schließt, der die Bewegung des Prüflings (x2) unterbricht.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen den Polen eines hufeisenförmigen Magneten (44) drehbar gelagerter, nadelförmiger Körper (45) an seinem in dem Magnetfeld befindlichen Ende gabelförmig (46) eine aus unmagnetischem Baustoff bestehende Rinne (4i) derart mit geringem Spiel umgibt, daß er quer durch das Magnetfeld hindurchschwingen kann, während er an dem entgegengesetzten Ende (47) in einen Quecksilberkontakt (48) eintauchen kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (45) durch eine auf seiner Drehachse sitzende Spiralfeder (49) mit dem einen Pol der elektrischen Zuleitung (42) verbunden ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling (i2) vor dem Eintritt in das Feld des Magneten (44) durch eine Lehre (4o) hindurchgeführt wird, die beim Auftreten unzulässig großer Abmessungen des Prüflings (i2) gegen einen elektrischen Kontakt (39) gedrückt wird und durch Schließen dieses Kontaktes die Bewegung des Prüflings unterbricht.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehre (4o) an ihrem einen Ende (38) fest mit der Grundplatte (36) und dem einen Pol der Zuleitung (42) verbunden ist, während das andere, federnde Ende gabelförmig ausgebildet und in der Bewegungsrichtung des Prüflings frei beweglich ist.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schließen der Kontakte (48 oder 39) ein Relais (3o) in Tätigkeit gesetzt wird, durch das die Stromzufuhr zu den Solenoiden (29 und 25) unterbrochen und eine optische oder akustische Signalvorrichtung (3i) eingeschaltet wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (3o) eine Dämpfungsvorrichtung (33) besitzt.
DEA65923D 1931-05-11 1932-05-08 Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung magnetischer Teilchen in unmagnetischen Stoffen mittels eines aeusseren, im wesentlichen raeumlich begrenzten magnetischen Feldes, durch das der zu untersuchende Stoff hindurchgefuehrt wird Expired DE603834C (de)

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