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Tabelliermaschine mit Gruppenkontrollvorrichtung Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf Tabelliermaschinen für Lochkarten, bei denen in der Hauptsache
die Maschine aus mechanischen Elementen besteht. Bei diesen Maschinen ist es für
die Betriebssicherheit bei gesteigerter Arbeitsgeschwindigkeit von erheblicher Bedeutung,
daß die einzelnen Maschinenelemente die von ihnen auszuübenden Steuervorgänge zuverlässig
beherrschen. Bei den bekannten Maschinen Powersscher Bauart werden von den Übertragungselementen,
welche zwischen die Abfühlvorrichtung und das Registrierwerk eingeschaltet sind,
auch die Einrichtungen für die selbsttätige Gruppenkontrolle überwacht. Für diesen
Zweck wurden die Riegelschienen herangezogen, welche die Übertragungselemente in
ihrer Einstellung festhalten sollen. Diese hatten also zwei Funktionen auszuüben,
was für die Ausübung der Gruppenkontrolle von Nachteil war. Um diesen Nachteil zu
vermeiden, sollen bei Tabelliermaschinen mit Gruppenkontrollvorrichtung, bei denen
die Lochkarten im Ruhezustand abgefühlt und ihre Angaben auf das Registrierwerk
durch in Reihen angeordnete Stellstangen übertragen werden, die je mit den Reihen
einzeln zugeordneten Gruppenkontrollschienen zusammenwirken, erfindungsgemäß außer
den Gruppenkontrollschienen besondere reihenweise angeordnete Riegelschienen vorgesehen
sein, wobei die Verriegelung der Stellstangen lediglich durch die Riegelschienen
erfolgt, die bei jedem Arbeitsspiel der Maschine in demjenigen Zeitpunkt vorübergehend
durch Steuerorgane der Maschine ausgelöst werden, in dem mittels etwa durch Kartenlöcher
hindurchgetretener Abfühlstifte die zu diesen gehörigen Stellstifte in der oberen
Einstellage sich befinden -würden.
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Aus der nachstehenden Beschreibung ergeben sich noch weitere Neuheitsmerkmale.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Beschreibung erläutert
und in den Abbildungen veranschaulicht.
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In diesen zeigen Fig. x einen senkrechten Schnitt durch eine Tabelliermaschine
der in Frage kommenden Bauart, Fig. 2 einen teilweise im Schnitt gehaltenen Aufriß
von hinten gesehen zur Darstellung der Einheiten zur Abfühlung der Karte und Einstellen
des Summenautomaten und einiger anderer Teile, Fig.3 eine teilweise im Schnitt gehaltene
Rückansicht, Fig. q. einen Teilgrundriß des Summenautomaten und seiner Einstellvorrichtung,
Fig. 5 eine linke Seitenansicht des Unterteils der Maschine, in welchem die Kartenabfühlung
erfolgt, mit dem im Schnitt dargestellten Teil 5, Fig. 6 einen von rechts gesehenen
Aufriß des Unterteils, Fig.7 die Einstellvorrichtung des Summenautomaten im Grundriß,
Fig. 8 den dazugehörigen Aufriß zur Veranschaulichung der Haupttriebwerksteile der
Ein-Stellvorrichtung, Fig. 9 die dazugehörige Seitenansicht,
Fig.
io einen von vorn nach hinten verlaufenden senkrechten Schnitt durch die Abfühlvorrichtung
und die Einstellvorrichtung, Fig. ii eine schaubildliche Darstellung des abnehmbaren
Schaltkastens, Fig. 12 einen teilweise im Schnitt gehaltenen Teilgrundriß des Schaltkastens
nebst den Mitteln zu seiner Verriegelung, Fig. 13 die dazugehörige Vorderansicht,
Fig. 14 die entsprechende teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht, Fig.
15 bis 18 die Einschalt- und Ausschaltvorrichtung der Maschine in verschiedenen
Betriebsstellungen von links gesehen, Fig. i9 schaubildlich die Teile des Summenautomaten
in ihrer Stellung unmittelbar nach einem Gruppenwechsel, Fig. iga dazugehörige Einzelheiten
ebenfalls schaubildlich, Fig. 2o die in ihrer Ausgangslage befindlichen Triebwerksteile
der Abfühlvorrichtung, Fig. 21 schaubildlich den Kartenanschlag in angehobener Stellung
nebst seiner Steuervorrichtung, Fig. 22 einen Teil des Kartenförderwerks in Ausgangslage
in schaubildlicher Teilansicht mit gewissen Steuervorrichtungen, Fig.23 in schaubildlicher
Teilansicht die Summennockenscheibe in Grundstellung, Fig. 24 Einrichtungen zur
Verhinderung eines selbsttätigen Summenzuges bei leerem Vorratsbehälter in Grundstellung,
und zwar ebenfalls in schaubildlicher Teilansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 25
im Aufriß dieselben Teile bei entleertem Vorratsbehälter in der Arbeitsstellung,
Fig. 26 in schaubildlicher Teilansicht die kartengesteuerte Abstellvorrichtung in
Ausgangslage nebst der besonderen Stoppkarte, Fig.27 eine schaubildliche Teilansicht
des Summenautomaten bei Auslösung des Summenzuges, Fig. 28 einen Teilgnrundriß des
Summenautomaten nebst einer Summenkarte, Fig.2g eine schaubildliche Teilansicht
des Kartenvorratsbehälters, Fig.3o eine Vorderansicht eines Teiles der einstellbaren
und auslösbaren Wand des Vorratsbehälters über den Kartendurchgangsschlitz, Fig.3i
einen von vorn nach hinten verlaufenden senkrechten Schnitt durch den Kartendurchgangsschlitz
nebst den Förderwalzen, Fig. 32 einen Teilaufriß der Abfühlvorrichtung für die Gruppenlochung,
Fig.33 einenTeilaufriß des Summenautomaten. Man unterscheidet an der in Fig. i dargestellten
Maschine drei Hauptteile, nämlich den Kopf i, den Schaltkasten 2 und den Unterteil
3. Der Rahmen des Kopfes i ruht auf einer Grundplatte 4, und der Kopf selbst unterscheidet
sich von der üblichen Bauart der Powers-Tabelliermascbine nicht, von denen eine
ältere Form in den amerikanischen Patentschriften i 245 502
und i 245 504
und Abänderungen in späteren Patentschriften dargestellt sind. Diese Powers-Konstruktion
ist an sich allgemein bekannt. Das Druckwerk besteht aus den Typensektoren 5 und
das Addierwerk aus den verzahnten Sektoren 6, welche durch die üblicben Anschläge
7 eingestellt werden. Mit 8 ist die Hauptantriebwelle und mit io die Summenwelle
bezeichnet, die, wenn sie mittels ihres Armes ii und des Lenkers 12 in Drehung versetzt
wird, die Maschine auf Summenzug einstellt, wie dieses in der amerikanischen Patentschrift
Lasker 1376 555 beschrieben ist. Die Grundplatte 4 des Kopfes ruht auf seitlichen
Stützen 13, die durch Rahmenstangen 14 starr miteinander verbunden sind und ihrerseits
von zwei Hauptrahmenteilen getragen werden, nämlich einen linken Rahmenteil 15 und
einen rechten Rahmenteil 16 (Fig. 2). Der Kartenvorratsbehälter 17 befindet sich
vorn an der Maschine, wo er bequem zugänglich ist. Er wird von den Rahmen 15 und
16 getragen, und der Kartengreifer 18 erhält seinen Antrieb von einer Schwingwelle
22 aus mittels eines Armes 21: und eines Lenkers 2o. Der linke Rahmenteil 15 ist
kastenförmig gestaltet, und seine Rückwände dienen als Träger für das Triebwerk.
Für gewöhnlich ist der Kasten nach links hin durch eine Deckplatte 23 (Fig. 3) abgedeckt,
die mit Schrauben befestigt ist. Der rechte Rahmenteil 16 ist ähnlich gestaltet,
nur schwächer ausgebildet und wird beim Betrieb der Maschine durch einen Deckel
24 (Fig. 3) verschlossen. In dieser Weise wird der größte Teil des Triebwerks eingekapselt
und im Betrieb geschützt, doch ist er nach Abnehmen der Deckel leicht zugänglich.
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Die Haupttriebwelle 25 der Maschine erstreckt sich durch die beiden
Rahmenteile 15 und 16 hindurch, in denen sie auf Kugellagern 26 ruht, die zusammen
mit einigen anderen Kugellagern in ihrer Stellung durch entsprechend gestaltete
und durchbohrte Platten 27 gehalten werden, die auf die Innenflächen der Rahmenteile
15 und 16 aufgeschraubt sind.
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Zu ihrem Antrieb trägt die Welle 25 ein Schneckenrad 28, das mit einer
Schnecke 30 auf einer Welle 31 in Eingriff steht (Fig. 3 und 6), die ihrerseits
in Kugellagern auf Lagerböcken im Rahmenteil 16 ruht und lose eine Riemenscheibe
32 (Fig. 6) trägt. Diese wird durch eine Kupplung, etwa eine Scheibenkupplung 33,
angetrieben. In ihrer eingerückten Lage wird die Kupplung durch eine Druckfeder
34 gehalten, die auf einen Bund 35 der einen Kupplungshälfte wirkt. Der Bund ist
durch einen gegabelten Arm 36 verschiebbar, der von einer Querschwingwelle 37 getragen
wird und mit Zapfen in eine Umfangsnut des Bundes eingreift. Die Welle 31 läßt sich
mittels eines Handrades 38
drehen, dessen Welle 40 längs verschiebbar
in einem Lagerbock 41 ruht, der am Rahmen 16 angeschraubt ist. Die Welle weist einen
mit Kupplungszähnen versehenen Bund 42 auf, der bei der Verschiebung des Rades nach
innen eine verzahnte Nabe auf der Welle ergreift, wie es Fig. 6 zeigt. Wenn das
Rad herausgezogen wird, wird diese Verbindung unterbrochen.
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Die Riemenscheibe 32 wird durch einen Riemen 43 von einem entsprechenden
Elektromotor in dem unteren nicht dargestellten Teile der Maschine ständig angetrieben.
Der Motor wird durch einen aus Fig. 5 ersichtlichen Schalter 44 überwacht.
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Solange die Kupplung 33 eingerückt ist und der Motor läuft, wird die
Maschine angetrieben. Die diese Kupplung steuernde Welle 37 geht durch die Maschine
hindurch in den Rahmenkasten i5 hinein, wo sie einen waagerechten Arm 45 trägt.
Dieser ist durch einen Lenker 46 mit einem Hebel 47 verbunden, welcher, wie aus
Fig. 5 und 15 bis 18 ersichtlich, oben auf dem Rahmenkasten 15 gelagert ist.
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Die Fig. 5 veranschaulicht die Teile in ihrer Betriebsstellung, in
der die Maschine läuft. Um die Maschine stillzusetzen, wird der Lenker 46 heruntergedrückt,
so daß er deri Arm 36 entgegen der Wirkung einer Feder 35 schwenkt und die Kupplung
ausrückt. Wenn dies geschehen ist, dann wird die Kupplung in ausgerückter Lage durch
eine Klinke 48 gehalten, die an der Wandung des Rahmens 15 drehbar gelagert ist
und über einem Ansatz 5o an der Seite des Lenkers 46 einschnappt. Die Klinke wird
durch eine Feder 51 bewegt. In den Fig. 17 und 18 sind die Teile in Ausschaltstellung
veranschaulicht.
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Es ist nun wünschenswert, daß die Maschine zum Stillstand stets in
die gleiche Stellung gelangt, in der der Kartengreifer bis in seine äußerste Stellung
zurückgeschoben ist, also in Bereitschaft steht, eine Karte in die Maschine einzuführen.
Zu diesem Zweck erfolgt das Ausrücken der Kupplung nicht unmittelbar von Hand, sondern
mittels einer auf die Triebwelle 25 aufgesetzten Kurvenscheibe 52 mit einem Vorsprung
53. An diese legt sich die Nockenrolle 54 eines bei 56 am Rahmenteil 15 gelagerten
Hebels 55, der einen Lenker 57 hochstößt, wenn er bewegt wird. Mit seinem oberen
Ende ist der Lenker zusammen mit verschiedenen anderen Gestängen in einer Blechplatte
58 geführt, welche oben auf dem kastenförmigen Rahmen r5 befestigt ist. Zum Zwecke
der Einstellung ist der den Lenker 46 bewegende Hebel zweiteilig hergestellt, und
seine beiden Teile sind bei 6o drehbar gelagert. Der Hebel 47 stellt die eine der
beiden Hälften dar, während die andere von einem Hebel 61 gebildet wird. Dieser
hat einen Lappen 62, der über den Lenker 47 ragt und eine Stellschraube 63 trägt,
die sich auf die Oberfläche des Hebels 47 auflegt. Duich eine Feder 64, welche die
beiden Hebel verbindet, werden diese in ihrer Normallage zueinander erhalten. An
seinem rückwärtigen Ende weist der Hebel 61 einen Ansatz 65 auf, der bei bestimmten
Anlässen an das Ende eines Zwischengliedes 66 stößt, das bei 67 an einem Arm 68
gelagert ist. Der Arm sitzt auf einer Schwingwelle 70. Das Zwischenstück 66 ruht
auf dem oberen Ende der Stoßstange 57 und liegt für gewöhnlich, wie es Fig. 18 zeigt,
mit seinem hinteren Ende vor dem Ansatz 65, doch gelangt es bei Rückwärtsschwingung
des Armes 68 unter den Ansatz 65. Solange das Zwischenstück die in Fig. 16 veranschaulichte
Lage einnimmt, kann die Maschine ohne Unterbrechung einen Arbeitsgang nach dem anderen
durchlaufen; zwar geht das Zwischenstück 66 bei jeder Umdrehung einmal aufwärts,
doch führt es eine Leerbewegung aus. Wird der Hebel 68 irgendwie zurückgeschwenkt,
so daß er das Zwischenstück 66 unter den Ansatz 65 bringt, dann bewegt der Lenker
57 bei Drehung der Welle 25 und Anheben der Rolle 54 durch den Vorsprung 53 das
Zwischenstück 66 hoch, das dann seinerseits den Hebel 61 und 47 schwenkt, den Lenker
46 herabdrückt und die Kupplung ausrückt, -wie es Fig. 17 zeigt. Alsdann schnappt
die Klinke -48 über den Ansatz 50 und hält die Kupplung ausgerückt. Wie ohne weiteres
verständlich, bewirkt jedes Organ, das den Arm 68 zurückschwenkt und ihn bis zum
Anheben der Rolle 54 durch den Vorsprung 53 festhält, die Stillsetzung der Maschine.
Der Arm 68 soll daher als Stopparm der Maschine bezeichnet werden. Es sollen verschiedene
Vorrichtungen für seine Betätigung beschrieben werden.
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Eine Einrichtung zum Anhalten der Maschine besteht aus einem Druckknopf
71 auf dem vorderen Ende der Stoßstange 72, deren hinteres Ende bei 73 an einem
Arm 74 drehbar gelagert ist. Dieser wiederum ist bei 75 im Rahmenteil 15 drehbar.
Der Knopf 71 wird durch eine Druckfeder 76 (Fug. 5) in seiner äußeren Lage gehalten
und läßt sich sowohl zum Anlassen als auch zum Anhalten der Maschine verwenden.
Auf dem oberen Ende des Armes 74 sind Seite an Seite zwei Arme 77 und 78 gelagert,
die sich von ihrem gemeinsamen Lagerpunkt 8o aus nach vorn bzw. hinten erstrecken
und durch eine Feder 82 verbunden sind. Zu diesem Zweck weist der Ann 77 hinter
seinem Lagerpunkt einen abgebogenen Lappen 81 auf, auf den sich der Arm 78 auflegen
kann, wie es Fig. 15 zeigt. Die Feder 82 sucht also den Arm 78 ständig an dem Lappen
81 angedrückt zu halten. Die Feder 51 ist-mit dem Hebel 77 verbunden und
sucht diesen herabzuziehen, doch wird diese Bewegung durch einen Stift 83 begrenzt,
der von der Seite des Lenkers 46 vorsteht. Wenn die Maschine läuft, befinden sich
die Teile in der in Fig. 5 dargestellten Lage,
in der eine Schulter
am Ende des Armes 78 gegen einen Lappen 85 stößt, der unten vom Stopparm 68 abgebogen
ist. Die Anordnung ist derart getroffen, daß, wenn der Knopf 71 gedrückt wird, er
den Arm 68 in Wirkstellung bringt und, wenn der Knopf daher bis zum betreffenden
Zeitpunkt des Arbeitsganges, gedrückt wird, die oben beschriebene Einrichtung die
Maschine anhält.
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Ist die Maschine zum Stillstand gekommen, so nehmen die Teile die
in Fig. 18 veranschaulichte Stellung ein. Dem Arm 77 ist durch den Stift 83 eine
Abwärtsbewegung mit seinem vorderen Ende ermöglicht worden, weil der Lenker 46 herabgegangen
ist. Dieser hebt den Arm 78 an, so daß beim Drücken des Knopfes 71 der Arm den Stopparm
68 nicht verschwenken würde. Der Arm 77 ist an seinem vorderen Ende bei 86 hakenförmig
ausgebildet. Der Haken steht in seiner Stellung (Fig. 18) vor dem oberen Ende der
Klinke 48. Die Anordnung ist derart getroffen, daß, wenn nunmehr der Knopf 71 gedrückt
wird, der Haken die Klinke 48 freigibt, so daß die Kupplung durch die Feder 34 eingerückt.
werden kann und die Maschine angelassen wird. In Fig. 15 ist diese Wirkungsweise
veranschaulicht. Dort sind die Teile in dem Augenblick gezeigt, in dem die Klinke
zurückgeschoben ist, während Fig. 16 die Teile einen Augenblick später wiedergibt,
wo die Feder 34 den Lenker 46 aufwärts bewegt hat in seine obere Stellung. Ein Vergleich
der Fig. 15 und 16 zeigt, daß beim Eindrücken des Knopfes sich der Arm 78 nicht
in einer Stellung befand, in der er gegen den Arm 68 stoßen könnte. Wird bei der
Stellung der Fig. 16 der Arm 77 durch den Stift 83 hochgedrückt, dann liegt der
Arm 78 auf dem Lappen 85 auf und läßt den Arm 68 in seiner Normalstellung, wobei
der Ansatz 81 gezwungen wird, herunterzugehen, von dem Arm 78 fort, entgegen der
Spannung der Feder 82. Bei der Stellung der Fig. 16 ist die Maschine in Betrieb,
und wie ersichtlich, läuft sie weiter, selbst wenn man den Knopf 71 eingedrückt
hält.
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Wenn man den Knopf aber losläßt, so daß er nach außen geht, so schnappt
der Arm 78 herab in die in Fig. 5 dargestellte Lage, um beim nachfolgenden Drücken
des Knopfes die Maschine wieder anzuhalten. Es sei bemerkt, daß der Arm 68 zum Stillsetzen
der Maschine durch verschiedene nachstehend beschriebene Einrichtungen verschwenkt
wird, z. B. wenn keine . Karten in die Abfühlvorrichtung gefördert werden. Wie die
Fig. 16 und 17 erkennen lassen, kann bei Unterbrechung der Kartenförderung die betreffende
Stoppvorrichtung selbst dann in Gang kommen, wenn nach dem Anlassen der Maschine
der Knopf 71 eingedrückt gehalten werden sollte und den Arm 68 in die in Fig. 17
dargestellte Lage zurückverschwenken und die Maschine stillsetzen, wenn auch der
Anlaßknopf gedrückt wird. In diesem Falle schnappt die Klinke 48 außerhalb des Hakens
86 ein, wie es Fig. 17 zeigt.
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Die vorderen Förderwalzen 87 und 88 (Fig. i) werden durch die in Fig.
6 dargestellte Einrichtung angetrieben. Sie können von Stahlwalzen gebildet werden,
die auf Querwellen go und gi sitzen, welche in den Rahmenkasten 16 hineinragen.
Die untere Welle go trägt dort ein Schneckenrad 92, das von einer Schnecke
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auf der Welle 31 angetrieben wird. Die Welle go trägt ferner ein Zahnrad
94, das mit einem Zahnrad 95 auf der Welle gi kämmt. Die letztgenannte Welle ruht
in einem Kugellager 96,
das von einem bei 97 gelagerten Hebel getragen wird,
der unter der Wirkung einer Feder 98 steht, welche die obere Förderwalze 88 an die
untere Förderwalze 87 andrückt. Mit ihren anderen Enden ragen die Wellen go und
gi in den Rahmenkasten 15 hinein, und zwar ist die Welle go in einem ortsfesten
Lager und die Welle gi in einem bei ioo drehbaren Kugellager gelagert, das unter
der Wirkung einer Feder ioi steht. Es ist nur ein einziges Rollenpaar 87 und 88
unmittelbar hinter dem Vorratsbehälter 17 und vor der 'Abfühlkammer angeordnet.
Die Karte hat daher nur einen kurzen Weg zurückzulegen, was die Betriebsgeschwindigkeit
der Maschine begünstigt, ohne daß eine zu hohe Umfangsgeschwindigkeit der Förderwalzen
erforderlich wäre.
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Die oberen und unteren Auswerferwalzen 1o2 und io3 (Fig. i) bestehen,
wie üblich, aus Stahl und sitzen auf Querwellen 104 und io5, die mit ihren rechten
Enden in den Rahmenkasten 16 hineingehen, wo sie in der gleichen Weise wie die anderen
Förderwalzen angetrieben werden, nämlich durch ein Schneckenrad io6 auf der Welle
104, eine Schnecke 107 auf der Welle 31 und Zahnräder io8 und iio auf den
Wellen 104 und 105. Die Welle 105 ist wiederum beiderseits je in einem schwebend
getragenen Kugellager iii gelagert, das durch eine Feder ii-- in Richtung auf die
Welle 104 gedrückt wird. Alle vier Walzen werden im genauen Gleichlauf und in einem
bestimmten Verhältnis zur Drehzahl der Betriebswelle 25 getrieben. Durch die dargestellte
Anordnung wird ein weicher, geräuschloser Lauf mit geringer Reibung erzielt.
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Im Innern des Abfühlkastens wird jedes Ende der Karte von zwei unteren
Förderscheiben 113 ergriffen, die zwei oberen, durch eine Feder 115 herabgedrückten
Förderscheiben 114 gegenüberstehen.
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Diese Scheiben sind in der bei der Powers-Maschine üblichen Weise
angeordnet und daher nur in Fig. 3 dargestellt, aus der ersichtlich ist, daß die
unteren Scheiben 113 je auf dem Ende einer Welle 116 sitzen, die in einem rohrförmigen
Gehäuse 117 gelagert sind. Die Gehäuse
sind an den Wandungen der
Rahmenteile 15 befestigt, und das äußere Ende der Welle ruht in einem Kugellager
118. Jede der vier Wellen 116 (zwei an jedem Ende der Karte) trägt ein Schneckenrad
12o. Auf der rechten Seite der Maschine treten die beiden Schneckenräder 12o mit
einer Schnecke i21 auf der Welle 31 in Eingriff. Auf der linken Seite der Maschine
(Fig. 5) kämmen die beiden Schneckenräder 12o mit einer Schnecke 122 auf einer kurzen
Welle z23, die mittels Kugellager in Lagerböcken -124 auf dem Rahmenstück 15 ruht.
Die 'Welle 123 wird durch ein Schraubenrad 125 angetrieben, das auf dem linken Ende
der Welle 104 befestigt ist und mit einem auf der Welle 123 befestigten Schraubenrad
126 in Eingriff steht. Auf diese Weise wird die Welle 123 von der Welle 104 angetrieben
und treibt ihrerseits die beiden rechts liegenden Scheiben 113.
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Der Antrieb der Hauptwelle 8 des Oberteils 1 geschieht folgendermaßen:
Auf dem rechten Ende der Haupttriebwelle 25 sitzt eine Kurbelscheibe 127, welche
eine Kurbelstange 128 (Fig.2 und 3) antreibt. Diese Kurbelstange bewegt einen Arm
13o auf einer Schwingwelle 131, die in dem rechten Lagerbock 13 gelagert ist. Ein
Arm 132 dieser Welle ist durch Lenker 133 mit dem abwärts ragenden Arm 134 der Welle
8 verbunden. Bei jeder Umdrehung der Welle 25 schwingt die Welle 8 daher einmal
hin und her. Die in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Teile 130 bis 134 liegen auf
der rechten Seite der Maschine, also vor der Schnittebene der Fig. 1.
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Die Abfühlvorrichtung besteht aus einem oberen Stiftkasten, im folgenden
Einstellstiftkasten genannt, und aus einem unterhalb der Karte befindlichen, auf
und ab gehenden Stiftkasten, dem Abfühlstiftkasten.
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Der Abfühlschlitz, in dem sich die Karte bei ihrer Abfühlung befindet
und in den sie durch die Walzen 87 und 88 eingeführt wird, wird von einer oberen
Lochplatte 135 und einer unteren Lochplatte 136 gebildet, die beide, jeder Lochstelle
der Karte entsprechend, gelocht sind. Wie Fig. 2 erkennen läßt, wird die Platte
135 von Lagerwinkeln 137 getragen, die von den umgebogenen Rändern der an den Rahmenstücken
15 und 16 angeschraubten Platten 27 gebildet werden. Die Platte 136 ist durch Zwischenschaltung
von Abstandsstücken 14o unten an die Platte 135 bei 138 angeschraubt. Die Förderscheiben
114 sind in der üblichen Weise an Winkelhebeln 141 gelagert, die ihrerseits mittels
Lagerböcke 142 oben auf der Platte 135 angebracht sind.
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Wie die -Fig. 2, 4 und 28 am besten erkennen lassen, besteht das Gestell
des Einstellstiftkastens aus zwei Querstangen 143, die mit ihren rechten Enden an
einem Gußstück 144 befestigt sind. Dieses ist durch Schrauben 145 oben auf dem Kasten
16 angeschraubt. Die linken Enden der Stange 143 sind in entsprechender Weise an
einem Gußstück 146 oben auf dem Kasten 15 befestigt.
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Das Gußstück 146 dient gleichzeitig als Träger für ein nachstehend
beschriebenes Schaltwerk. Der gesamte Einstellstiftkasten kann als einheitlicher
Teil nach Lösen der Schrauben 145 und nach Abnehmen einiger Teile der Maschine herausgenommen
werden. Alsdann kann man den Stiftkasten unabhängig von der Kartentasche, bestehend
aus den Platten 135 und 136, abheben.
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Die beiden Stangen 143 sind durch zwei Schienen 147 verbunden (Fig.
1o), und zwar in folgender Weise: Jede der Schienen 147 weist unmittelbar neben
den Stangen 143 einen nach unten gerichteten Ansatz 148 auf, und zwischen diesen
und der Stange 143 liegt eine senkrechte Rahmenstütze 15o, die bis unterhalb der
Stange 143 abwärts ragt. Durch eine Schraube 151 ist das Ganze miteinander verbunden.
An allen vier Ecken des Stiftkastens ist eine entsprechende Anordnung getroffen.
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Auf der Vorderseite des Stiftkastens tragen die Stützen 150 zwei Querstangen
152 und 153, und entsprechende Querstangen 154 und 155 sitzen an der Rückseite des
Stiftkastens. Die unteren Stangen 153 und 155 tragen ihrerseits mehrere durchlochte
Platten 156. Eine einzige Lochplatte 157 ist an den Oberkanten der Stangen 143 angeschraubt.
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Stifte 158 gehen durch die Löcher der Platten 156 und 157 hindurch
und weisen in ihrer Mitte große, flache Flächen auf. Für gewöhnlich werden diese
Stifte in ihrer in Fig. 1o dargestellten unteren Lage durch Druckfedern 16o gehalten.
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Zwischen je zwei benachbarten Stiftreihen ist eine Riegelplatte 161
verschiebbar geführt, und zwar in den Rahmenstangen 152, 153, 154 und 155. Die Riegelplatten
werden von Blattfedern 162 nach vorn geschoben, die mit ihren Enden in einen Ausschnitt
jeder Riegelplatte eingreifen. Jeder der Stifte 158 weist auf seiner flachen Fläche
einen kleinen Zapfen 163 auf, der in einen senkrechten Schlitz der Platte 161 hineinragt
und mit einem Sperrzahn 164 der Platte zusammenwirkt. Die Platten sind in der aus
Fig. 1o ersichtlichen Weise gitterförmig ausgeführt, so daß jeder in seine obere
Lage gehobene Einstellstift dort selbsttätig verriegelt wird, während durch die
hierbei erfolgende Verschiebung der betreffenden Riegelplatten 161 nach rechts bezüglich
Fig. 1o entgegen der Kraft der Feder 162 alle früher verriegelten Stifte freigegeben
werden.
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Selbstverständlich sind die Riegelplatten 161 gegen Verschiebung nach
oben und unten durch die Schienen des Rahmens gesichert. Da sie durch die Stiftreihen,
zwischen denen sie' liegen, seitlich geführt sind, können sie auch nicht nach rechts
oder links ausweichen (vgl. Fig. 26).
Unmittelbar vor Beendigung
eines Arbeitsspiels der Maschine werden alle Riegelplatten 161 ausgelöst. Zu diesem
Zweck ist ein Bügel 1611 vorgesehen, dessen Arme 1612 auf einer Schwingwelle 1613
befestigt sind. Diese Schwingwelle trägt an ihrem Ende einen Arm 161q. (Fig. 17),
dessen Lappen 1615 über der Oberkante der Stange 66 liegt. Diese Stange wird am
Ende jedes Umlaufs der Triebwelle 25 vorübergehend angehoben. Der Lappen 1615 ist
so gelegen, daß er in jeder der beiden Stellungen der Stange 66 oben auf dieser
aufliegt.
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Der bei jedem Arbeitsspiel der Maschine einmal auf und ab gehende
Abfühlstiftkasten (vgl. Fig. i, 2, 3, 7 und 8, 9 und io) besteht aus zwei Gußstücken
165, die durch zwei bei 167 angeschraubte Schienen 166 miteinander verbunden sind.
Wie die Fig.8 und 9 am deutlichsten zeigen, ist eine Rahmenschiene 168 oberhalb
jeder Schiene 166 befestigt, und zwar unter Zwischenschaltung eines Abstandsstückes
17o. Die Befestigung erfolgt durch eine lange Schraube 171, welche durch die Stangen
168 und das Abstandsstück hindurchgeht und in der Stange 166 eingeschraubt ist.
Es ergibt sich so von vorn oder hinten gesehen (vgl. Fig. 8) eine Rahmenwand mit
einem langen Schlitz zwischen ihren Teilen 166 und 168, und an den Unterkanten der
Stangen 166 ist eine untere Lochplatte 172 angeschraubt,-während an den Oberkanten
der Stangen 168 eine zweite Lochplatte 173 befestigt ist. Die Abfühlstifte 174 sind
in den Löchern der beiden Platten geführt.
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Wie am besten Fig. io erkennen läßt, besteht jeder der Stifte 174
aus den durch die Lochplatten hindurchgehenden runden Enden, zwischen denen ein
breiterer flacher Abschnitt liegt. Die Stifte werden durch schwache Federn 175 hochgedrückt.
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Die Rahmenteile 165 weisen je eine abwärts gerichtete Buchse 176 auf,
mit denen der Kasten auf den verjüngten oberen Enden der Stützen 177 geführt ist.
Die beiden Stützen sind starr in der Grundplatte 178 gelagert, welche auch die Gehäuse
15 und 16 trägt. Der Abfühlstiftkasten wird auf den Stützen 177 bei seiner Aufundabbewegung
genau geführt. Wie Fig. i erkennen läßt, liegt die Haupttriebwelle 25 unmittelbar
unter der Mitte des Abfühlstiftkastens, und die eine der Stützen 177 steht vor ihr,
die andere Stütze hinter ihr. Jeder Rahmenteil 165 weist einen Ausschnitt 18o zur
Aufnahme einer Exzenterstange 181 auf, die an einem Zapfen 182 am Rahmen angreift
(vgl. Fig.7). Das untere Ende der Exzenterstange umfaßt als Exzenterbügel 183 mittels
Kugellager 184 ein Exzenter 185, das auf der Haupttriebwelle 25 befestigt ist. Durch
den Exzenterantrieb wird der Abfühlstiftkasten gleichmäßig auf und ab bewegt. Es
sind besondere Einrichtungen getroffen,. damit die Abfühlstifte nicht nur kraftschlüssig
durch die Federn 175, sondern zwangsläufig angetrieben werden. Zu diesem Zweck wird
jeder Stift, der durch ein Kartenloch hindurchtritt, mit dem hochgehenden .Stiftkasten
verriegelt. Jeder Stift 174 weist zu diesem Zweck an seinem verbreiterten flachen
Teil einen Zapfen 186 auf, der in eine gitterförmige Riegelplatte 187 hereinragt.
;jede senkrechte Gitterstange trägt einen Sperrzahn 188 (vgl. Fig. io). Zwischen
zwei benachbarten Fühlstiftreihen liegt immer eine solche Riegelplatte. Alle diese
Platten tragen eine Zunge igo, die in den Spalt zwischen den Rahmenschienen 166
und 168 hineinragt und die Platten quer zu den Fühlstiften führt und gegen Verschiebung
längs der Fühlstifte sichert. Durch die Stiftreiben selbst wird eine Verlagerung
der Platten nach rechts und links verhindert. Im rückwärtigen Ende ist jede dieser
Platten mit einer Bohrung versehen, durch welche eine Stange igi hindurchgeht. Diese
ist durch mehrere Lenker 192 mit einem Bügel 193 verbunden, dessen Arme 194 an einer
Schwingwelle 195 sitzen. Diese ruht in Lagerwinkeln 196, die an der hinteren Rahmenstange
166 befestigt sind.
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Durch eine Schwingung der Welle 195 werden alle Riegelplatten 197
zusammen vor oder zurück bewegt. Die Schwingung der Welle 195 erfolgt dadurch, daß
einer der Arme 194 einen abwärts gerichteten Arm 197 hat, der eine Rolle 198 trägt,
die an einer ortsfesten Leitfläche Zoo entlang läuft. Diese (Fig. 2 und 3) ist bei
2o1 an der einen Stütze 177 angeschraubt. Die Leitfläche Zoo hat einen senkrecht
verlaufenden Abschnitt, an den sich die Nockenrolle 198 anlegt, wenn das Abfühlwerk
sich in seiner in Fig. io dargestellten unteren Lage befindet. An diesen senkrechten
Abschnitt schließt sich ein geneigter Abschnitt 2o2 an, bei dessen Überlaufen die
Nockenrolle nach hinten geht und die Stange igi nach vorn schiebt, so daß alle Riegelplatten
in die Sperrstellung kommen. Eine Feder 203,
welche die Welle 195 umgibt,
dient dazu, die Nockenrolle gegen die Leitfläche zu drücken. Solange sich der Abfühlstiftkasten
in seiner unteren Lage befindet, sind alle Stifte 174 unverriegelt. Bewegt er sich
dann aufwärts, so werden alsbald alle Stifte, die kein Loch in der Karte finden,
zurückgehalten. Die Stifte, welche auf eine gelochte Stelle der Karte treffen, setzen
ihre Aufwärtsbewegung fort. Nach kurzer weiterer Aufwärtsbewegung läuft die Rolle
198 auf die geneigte Fläche 202 der Schubkurve auf, so daß die Sperrzähne 188 unter
Wirkung der Feder 203 unter die Zapfen 186 der mit hochgegangenen -Abfühlstifte
treten, während die Zapfen 188 der durch die Karte zurückgehaltenen Fühlstifte unterhalb
der vorgegangenen Sperrzähne 188 bleiben. Diese Verriegelung find
et
statt, kurz bevor diehochgegangenen Abfühlstifte mit ihren oberen Enden gegen die
unteren Endflächen der Stellstifte 198 des Einstellstiftkastens stoßen. Die Stellstifte
werden daher zwangsläufig durch die verriegelten Fühlstif te angehoben. Wie ersichtlich,
sind die Fühlstif te 174 oben zugespitzt, damit sie auch dann in die Löcher der
Karte eintreten, wenn diese im Kartenschlitz nicht ganz genau ausgerichtet ist.
Die kegelförmigen Spitzen der Fühlstifte suchen dann die Karte in die richtige Stellung
zu bringen, ohne daß durch die hierbei auftretende Reibung das Aufwärtsgehen der
Fühlstifte behindert werden könnte. Sollte sich keine Karte im Kartenschlitz befinden,
so würden alle Stifte 174 hochgehen und durch die Riegelplatten 187 verriegelt werden.
-
Um dieses zu verhindern, ist ein besonderer Fühlstift 204 vorgesehen,
der in einem Lagerwinkel 205 rechts am Rahmenteil 165 gelagert ist. Der Fühlstift
hat eine solche Stellung, daß er beim Hochgehen des Stiftkastens auf den stets ungelochten
Rand der einen Schmalseite der Karte trifft, von der er zurückgehalten wird. Sollte
sich aber keine Karte im Kartenschlitz befinden, so setzt dieser Stift unter der
Wirkung einer schwachen Feder 2o6 (Fig, io) die Aufwärtsbewegung mit dem Stiftkasten
165 zusammen fort. Am unteren Ende des Stiftes 2o6 ist ein Hebel 2o7 angelenkt,
der bei. 2o8 an einem Lagerwinkel 2io des Rahmenteils 165 drehbar gelagert ist.
Dieser Hebel erstreckt sich längs des Armes 197 an dessen unterem Ende und ist bei
212 seitlich abgebogen, so daß er hinter das Ende des Armes 197 greift (vgl. Fig.
io). Befindet sich keine Karte in der Abfühlstellung, so bleibt der Hebel 2io beim
Hochgehen des Stiftkastens in der dargestellten Lage, so daß das abgebogene Ende
211 eine Schwingung der Welle 195 und somit jede Verriegelung der hochgehenden Fühlstifte
174 verhindert. Infolgedessen können die Stifte 174, wenn sie mit ihren oberen Enden
von unten gegen die Stifte 158 stoßen, deren Widerstand nicht überwinden, so daß
sie nicht weiter hochgehen können und keinen der Stellstifte 158 aufwärts bewegen.
Wird aber der Stift 2,04 durch eine in der Maschine befindliche Karte zurückgehalten,
so schwingt der Hebel 207 bei der Aufwärtsbewegung des Lagerpunkts 2o8 mit
seinem Ende hoch und bringt sein abgebogenes Ende 211 in eine Lage, in der es den
Hebelarm 197 nicht sperrt.
-
Um die Bewegung der Stellstifte 158 des Einstellstiftkastens auf die
Anschlagstifte 7 im Oberteil der :Maschine zu übertragen, gelangen, wie üblich,
Verbindungsstangen 212 (Fig. i) zur Verwendung, die in einem leicht auswechselbaren
Schaltkasten geführt sind. Dieser Schaltkasten ist gegenüber den bekannten Konstruktionen
in mancher Hinsicht verbessert und soll nunmehr mit Bezug auf die Fig. i und 11
bis 14 beschrieben werden.
-
Der Rahmen 213 des Schaltkastens, der zweckmäßig aus einem Leichtmetallgußstück
besteht, trägt eine an seiner Unterseite angeschraubte Lochplatte 214, in der die
Verbindungsstangen 212 mit ihren unteren Enden geführt sind. In entsprechender Weise
sind die oberen Enden der Drähte 212 geführt (vgl. Fig. ii), und zwar zweckmäßig
nicht in Löchern 215, wie schematisch in Fig. ii angedeutet, sondern mittels schmaler
Leisten 216 (Fig. i), die je zwölf in eine Kante eingefräste Kerben aufweisen. In
diesen Kerben sind die Stangen mit abgeflachten Enden 217 geführt. An den abgeflachten
Stellen sind die Drähte in der Richtung von vorn nach hinten breiter, aber in der
Richtung von rechts nach links dünner. Sie werden in dieser Weise gegen Drehung
gesichert und mit Schultern zur Begrenzung ihrer Verschiebung versehen. Da dieses
an sich bekannt ist, ist es im einzelnen nicht näher veranschaulicht.
-
Bei der bisherigen Ausbildung des Schaltkastens (vgl. amerikanische
Patentschrift 1245504) mußte man zum Einbau des Schaltkastens in die Maschine ihren
Oberteil i um eine Lagerstange 218 hinten hochkippen, dann den Schaltkasten einsetzen
und den Oberteil wieder zurückkippen. Das Einsetzen ist dadurch vereinfacht worden,
daß die Lösung der Befestigung des Oberteils auf den Ständern 13 nicht mehr notwendig
ist, da der Schaltkasten von hinten her in die Maschine eingeschoben wird und sich
in seiner richtigen Stellung selbsttätig verriegelt. Zu diesem Zweck ist die Grundplatte
4 des Oberteils bei 22o entsprechend ausgeschnitten, damit man den Schaltkasten
einfach an seinen Platz schieben kann.
-
Unterhalb der Lochplatte 214 ist unten am Rahmenteil 213 eine weitere
Platte 221 befestigt, die etwas breiter als der Rahmen ist und somit rechts und
links vorstehende Leisten bildet. Auch vorn steht diese Platte etwas vor, sie ist
jedoch in der Mitte derart ausgeschnitten, daß sie lediglich einen rechteckigen
Blechrahmen bildet, der die Stifte 212 nicht behindert. Die Schienen 147 springen
nach hinten über den Einstellstiftkasten, an dem sie sitzen, etwas vor. Sie sind
je mit einer waagerechten Längsnut 222 (Fig. io) versehen. In diese Längsnut greifen
die seitlichen Leisten ein, die von den vorspringenden Kanten der Platte 22i gebildet
werden. Auch an der Vorderseite des Einstellstiftkastens ist jede der Schienen ausgefräst,
und zwar derart, daß dort die obere MTandung der Nut 222 in Fortfall kommt. Man
kann also den einzusetzenden Schaltkasten einfach auf die Leisten 223 aufsetzen,
die an den nach hinten vorspringenden Enden der Schienen 147 durch Fortfräsen des
oberen Schienenteils entstanden sind. Die aufrechten Rippen 224, die hierbei stehengeblieben
sind,
dienen zur Führung der Platte 221, wenn man den aufzusetzenden Schaltkasten in die
Maschine einschiebt.
-
Zur Verriegelung des Schaltkastens in seiner Betriebslage ist die
Rippe 224 bei 225 derart ausgefräst, daß eine vordere und. eine hintere Schulter
entsteht. Der nach hinten vorstehende Teil der Platte 221 trägt Kopfbolzen 226,
auf denen mittels Schlitze 227 Riegelschieber 228 geführt sind, deren innere Enden
abgebogen sind und Griffe 23o bilden. In einem dieser Griffe ist ein Stift 231 eingenietet,
der durch eine Bohrung des anderen Griffes hindurchgeht. Eine Druckfeder 232 umgibt
den Stift und sucht die beiden Riegelschieber nach außen in ihre Verriegelungsstellung
zu verschieben, in der sie hinter die rückwärtigen Kanten der Ausschnitte 225 greifen
(vgl. Fig. i2). Die Riegel legen sich also an die Enden der Rippen 224 und verriegeln
dadurch den Schaltkasten gegen Herausziehen. Will man den Schaltkasten herausnehmen,
so braucht man nur die beiden Griffe 230
zusammenzudrücken und den Schaltkasten
nach hinten zu ziehen.
-
Damit die Riegel 2227 leichter einschnappen können, sind sie bei 233
an ihren Enden vorn abgeschrägt, so daß sie beim Aufsetzen und Vorwärtsschieben
des Schaltkastens in der beschriebenen Weise selbsttätig nach innen gedrückt werden
und dann von selbst einschnappen, sobald der Schaltkasten die richtige Stellung
erreicht hat. Zur Begrenzung der Einwärtsbewegung des Schaltkastens dienen zwei
Anschlagstifte 235 auf der Platte 221, die gegen die oberen Wände der Nut 222 stoßen.
-
Wie ohne weiteres verständlich, wird durch die beschriebene Anordnung
das Auswechseln des Schaltkastens für das Bedienungspersonal der Maschine erheblich
erleichtert. Die Stangen 212 können in der verschiedensten Weise derart angeordnet
werden, daß sie die in einem bestimmten Kartenfeld eingelochten Angaben auf irgendein
beliebiges Addier- und Druckwerk übertragen werden oder irgendwelche Sondervorrichtungen
steuern.
-
Während des Abfühlvorganges wird die Karte durch eine Anschlagschiene
im Kartenschlitz festgehalten. Der Anschlag besteht aus einer Schiene 236 aus Blech,
die am Einstellstiftkasten auf und ab beweglich derart gelagert ist, daß sie in
ihrer unteren Stellung den Kartenschlitz 237, in den die Karte eingeführt wird,
abschließt. Wie Fig.2i am besten erkennen läßt, schließt der senkrechte Steg der
winkelförrnigen Anschlagschiene den Kartenschlitz, während der waagerechte Steg
an einer Querstange 238 befestigt ist, deren Enden hochgebogen sind und zwei Schieber
24o bilden (Fig. 2i). Die Schieber ragen unmittelbar innerhalb der vorderen Rahmenschienen
143, 154 und 155 aufwärts, und zwar unterhalb der letzteren (vgl. Fig. io). Die
Schieber weisen je einen senkrechten Schlitz 24z auf, durch den eine Führungsschraube
242 hindurchgeht. Eine Mutter 243 sichert die Schieber in ihrer Lage. Eine Feder
244 sucht den Kartenanschlag in angehobener Lage zu halten und greift zu diesem
Zweck an einem Zapfen 239 des Schiebers einerseits und dem Zapfen 242 andererseits
an. Fig.2 veranschaulicht diejenige Stellung der Teile, bei der der Schieber 24o
unmittelbar außerhalb der Schienen r47 hochgeht.
-
Um den Kartenanschlag in den richtigen Zeitpunkten auf und ab zu bewegen,
ist eine Schwingwelle 245 (Fig. 2, 4 bis io, 2i) vorgesehen, die in Lagerböcken
246 an den hinteren Flächen der Schienen 143 und 155 ruht und an jedem Ende einen
Arm 247 aufweist, der nach vorn ragt und in Ausschnitte 248 der Schieber 240 eingreift.
Der eine Arm 247 ist rückwärts verlängert und mittels Lenkers 25o an einen Arm 25z
einer Querwelle 252 angeschlossen, die mit ihrem einen Ende in den Lagerböcken 246
und mit dem anderen Ende in einem oben auf dem Rahmenteil 15 sitzenden Lagerbock
253 ruht. An ihrem linken Ende trägt die Welle 252 einen Arm 254, der nach der Vorderseite
der Maschine gerichtet ist und mit seinem Ende drehbar oben an einem Lenker 255
eingreift (Fig. 5 und 2i), der vor der Haupttriebwelle 25 nach unten verläuft und
bei 256 an einen Hebel 257 angelenkt ist, welcher bei 258 am Rahmenteil i5 gelagert
ist.
-
Für gewöhnlich wird der Hebel durch eine Feder 26o hochgezogen, die
gleichzeitig den Hebel 55 herunterzieht. Der Hebel 257 trägt eine Nockenrolle 261,
die an einer Kurvenscheibe 262 der Welle 25 anliegt. Der Umfang der Scheibe wird
von zwei konzentrischen Bögen gebildet, die durch geneigte Anlaufflächen verbunden
sind und einen verschieden großen Radius aufweisen.
-
Der Abschnitt der Kurvenscheibe, der den größeren Radius aufweist,
hält den Kartenanschlag 236 in wirksamer Lage, während der niedrige Teil der Kurvenscheibe
es ermöglicht, daß die Federn 244 und 26o den Kartenanschlag aus der Kartenbahn
in den gegebenen Zeitpunkten zurückziehen.
-
Der Antrieb des Kartengreifers erfolgt durch eine Welle 22 über deren
Arm 21 und einen Lenker 2o. Die Welle ruht mit ihren Enden in den beiden Rahmenteilen
15 und 16 und geht durch den letzteren hindurch (Fig.3). Im Innern des Kastens 15
trägt die Welle einen Arm 263, der durch einen waagerechten Lenker 264 mit einem
anderen, bei 266 am Rahmenteil 15 (Fig. 3) drehbaren Arm 265 verbunden ist (vgl.
auch Fig. 22). Der Arm 265 trägt eine Nockenrolle 267, die an einem Nocken 268 derWelle
25 anliegt, der so profiliert ist, daß er den Kartengreifer in den richtigen Zeitpunkten
hin und her bewegt. Der Kartengreifer wird
durch eine starke Feder
27o nach hinten gezogen, um die Karte erfassen zu können. Die Feder 270 greift
mit dem einen Ende an einem Zapfen 271 des Armes 263 an und mit dem anderen Ende
an einem Zapfen 272 des Kastens 15. Die Feder zieht bei normalem Betrieb die Nockenrolle
267 dauernd gegen die Nockenscheibe 268. Sie ermöglicht es jedoch, den Kartengreifer
in seiner vorderen Lage zu verriegeln und stillzusetzen, ohne den Umlauf der Welle
25 zu unterbrechen.
-
Um die Maschine selbsttätig stillzusetzen, wenn keine Karte in den
Abfühlschlitz gelangt, sind die in Fig.4, 7, 8 und 26 dargestellten Einrichtungen
getroffen. Wie Fig. 7 zeigt, sitzt an dem linken Rahmenstück 165 des Abfühlwerks
ein Lagerwinkel 273, in welchem ein dem Fühlstift 204 entsprechender Fühlstift 274
geführt ist, jedoch am anderen Ende des Abfühlstiftkastens. Der Stift 274 wird durch
eine schwache Feder hochgedrückt und wird beim Hochgehen des Stiftkastens von dem
Ende einer Karte zurückgehalten, falls sich eine solche im Abfühlschlitz befindet.
Wird der Stift 274 aber nicht zurückgehalten, so schiebt er einen Stift 275 (Fig.
26) hoch, der mit seinem oberen Ende an einem Arm 276 einer Schwingwelle 7o angelenkt
ist. Die Schwingwelle 7o trägt, wie beschrieben, den Stopparm 68. Befindet sich
im Kartenschlitz keine Karte, so wird der Arm 68 nach vorn geschwenkt und setzt
die Maschine in der früher beschriebenen Weise still. Die Schwingwelle 7o ruht in
den Lagerwinkeln 146, wie z. B. Fig. 4 zeigt.
-
Zuweilen ist es erwünscht, daß die Maschine selbsttätig in einem bestimmten
Punkt des Arbeitsvorganges zum Stillstand kommt. Wenn die Maschine beispielsweise
eine Liste druckt, auf der nur eine bestimmte Zeilenzahl zum Abdruck gelangen kann,
so wird es erforderlich, die Maschine nach Abdruck dieser Zeilenzahl stillzusetzen.
Zu diesem Zweck wird die in Fig.26 veranschaulichte Stoppkarte 277 an. der betreffenden
Stelle in den Kartenstapel eingelegt. In diese Karte ist an ihrer Schmalseite eine
Kerbe 278 eingeschnitten, die den Stift 275 frei hindurchtreten läßt. Auf dieseWeise
bewirkt die Karte das Abstellen der Maschine, so daß man den gedruckten Bogen herausnehmen
und einen neuen Bogen in die Maschine einsetzen kann. Um die Maschine selbsttätig
stillzusetzen, wenn die Karten im Vorratsbehälter erschöpft sind, kann ein Fühlstift28o
vorgesehen werden (Fig. 1,24 und 25). Der Fühlstift ragt aufwärts in eine Ecke des
Vorratsbehälters hinein, so daß er die darin befindlichen Karten anheben würde,
wenn auf dem Kartenstapel nicht, wie üblich, ein Gewicht 282 läge. Doch ist dieses
an seiner Ecke bei 283 weggefräst, um seinerseits den Stift nicht zu behindern.
Der Stift sitzt an einem Hebel 284, dessen Nabe lose auf einer vom Rahmenteil 15
nach innen vorspringenden Schwingwelle 285 sitzt und der von einer schwachen Feder
286 beeinflußt wird. Durch einen aufrechten Lenker 287 ist der Hebel mit einem weiteren
Hebel 288 verbunden, der lose auf der Welle 7o sitzt und einen seitlichen, unter
den Arm 276 greifenden Stift 29o trägt. Befindet sich keine Karte mehr im Vorratsbehälter,
so wird der Arm 276 vor die Feder 286 gehoben. Er schwenkt den Stopparm. 68, wodurch
der Steuerteil 66 unter den Ansatz 65 zu liegen kommt und das Stillsetzen der Maschine
im richtigen Augenblick bewirkt.
-
Der Kartenvorratsbehälter 17 (Fig. 29, 30 und 31) besteht aus
zwei die Schmalseiten derKarten führenden Rahmenteilen 291 mit Führungsflanschen
292 und 293. An der mit 2994 bezeichneten Stelle war bisher eine Querstange zum
Abschluß des Behälters nach hinten an dessen unterem Ende vorgesehen. Es ist nun
zuweilen erwünscht, die Karten 295 in der aus Fig. 29 ersichtlichen Weise mit Zungen
oder Reitern 296 für Klassifizierungszwecke zu versehen. Aus diesem Grunde ist die
Stange so weit weggeschnitten, daß Platz für diese Zungen entsteht und nur die in
Fig.29 ersichtlichen beiden Blöcke 294 übrigbleiben. Diese Blöcke sind durch eine
Querplatte 297 miteinander vereinigt, welche nunmehr die Rückwandung des Behälters
bildet. Die Förderwalzen 87 und 88 sind hinreichend kurz, um nicht die Zungen 296
zu erfassen.
-
Der Anschlag, der den Austrittsschlitz des Behälters begrenzt, besteht
aus einem verstellbaren Schieber 3oo, der mit seiner Unterkante gerade über einer
Platte 301 unten im Behälter endigt und in einer flachen Ausnehmung 302
geführt
ist, die in die Vorderfläche eines Blocks 3o3 eingeschliffen ist. Der Block ist
bei 304 vorn an der Platte 297 angeschraubt, und der Schieber 3oo ist an seinem
oberen Ende rückwärts abgebogen, so daß ein Auge 305 entsteht, das lose eine
Stellschraube 3o6 aufnimmt. Diese ist in den Block 3o3 eingeschraubt und mit einem
Bund 3o7 versehen, der die Abwärtsbewegung des Schiebers 3oo begrenzt, der durch
eine Feder 3o8 heruntergezogen wird. Diese Feder ist zwischen dem Auge
305 und einem Stift 31o auf der Hinterseite der Platte 297 ausgespannt. Der
Block 303 hat einen Schlüssellochschlitz 311 mit einem T-Schlitz 312, in
den der Kopf des Bolzens 313 eingreift. Zusammen mit der Schraube 3o6 führt dieser
den Schieber 3oo bei seiner senkrechten Verschiebung. Die = Bewegung nach oben wird
durch eine Schraube 314 begrenzt, die in dem Block 303 eingeschraubt ist
und deren Kopf in. einen Ausschnitt 315 des Schiebers 3oo ragt. Der Schieber weist
ferner einen Ausschnitt 316 auf, in den man mit dem
Finger eingreifen
kann, um den Schieber bei seiner Einstellung anzuheben. Die Einstellung der Anschlagschraube
3o6 wird dadurch gesichert, daß das obere Ende des Blockes 303
mit einem Querschlitz
3i7 versehen und eine Klemmschraube 318 vorgesehen ist. Nach Einstellung der Anschlagschraube
wird die Klemmschraube 3z8 festgezogen und spannt den Arm 32o des Blockes, wodurch
die Gewinde der Schraube unter Druck gesetzt und durch die Reibung festgehalten
werden.
-
Es kommt vor, daß Karten, die verbogen und geknifft sind, sich in
der Maschine festklemmen. Wenn dieses geschieht, muß man die Maschine stillsetzen
und den Schlitten 3oo anheben, um den Auslaßschlita des Behälters zu erweitern.
-
Zum Zwecke des selbsttätigen Summenzuges bei jedem Kartengruppenwechsel
sind Einrichtungen vorgesehen, mit deren Hilfe sich die Maschine so einstellen läßt,
daß zum Zwecke der Gruppenbezeichnung jede beliebige Kartenspalte verwendet werden
kann. Ist die Maschine so eingestellt, dann tritt bei jedem Wechsel der Lochung
in der betreffenden Spalte oder den betreffenden Spalten selbsttätig eine Unterbrechung
des Antriebs des Kartengreifers ein, so daß die Kartenzufuhr aus dem Vorratsbehälter
aussetzt. Ferner wird der Kartenanschlag 236 in seiner unteren Stellung zurückgehalten,
so daß er seinerseits die erste Karte der neuen Gruppe im Kartenschlitz zurückhält.
-
Der Bügel 1611 und alle Riegelplatten r61 bleiben in ihrer vorderen
Stellung, so daß die Stellstifte 158 nicht verriegelt werden. Die Maschine macht
daher ein Leerlaufarbeitsspiel, durch das das Registrierblatt um eine Zeile weiter
geschaltet wird, um einen vergrößerten Abstand zwischen den aufgezeichneten Posten
und ihrer Summe zu schaffen. Es erfolgt dann das Summenzugarbeitsspiel, bei dem
die Teile in der beschriebenen Lage verbleiben. Bei Beginn dieses Arbeitsspiels
wird der Summenzugmechanismus eingestellt. Alsdann werden die Teile in ihre Ausgangslage
überführt, um die erste Karte der neuen Gruppe zu tabellieren, die bis dahin im
Abfühlschlitz verblieben war. Diese Steuerfunktionen werden zwangsläufig durch Teile
des Betriebswerks selbst bewirkt, sobald die Maschine von den bisherigen abweichende
Gruppenzeichenlochungen abfühlt. Die Abfühlvorrichtung für die Gruppenkennzeichen
ist in den Fig. i, io, i9, 2o und 32 am deutlichsten veranschaulicht. Oberhalb jeder
Riegelplatte 16i sitzt im Einstellstiftkasten ein der Riegelplatte ähnlicher, ebenfalls
gitterförmiger Schieber 321, in dessen senkrechten Schlitzen Zapfen 322 hineinragen,
die je an einer Seite jedes Einstellstiftes 158 sitzen. Wie Fig. io zeigt, trägt
die rechte Wandung jedes Schlitzes einen abgerundeten Vorsprung 323. Jedesmal, wenn
einer der Stifte 158 hoch-und heruntergeht, würde der betreffende Schieber 321 in
seine 'mit Bezug auf Fig. io rechts liegende Endstellung gehen und dort verbleiben,
weil keine Rückstellfedern für die Schieber vorgesehen sind. Für gewöhnlich würde
also die Schieberplatte keine Wirkung ausüben.
-
Indessen wird jeder der Schieber 32r für gewöhnlich durch eine besondere
Einrichtung in einer mit Bezug auf Fig. io linken Endstellung gehalten. Falls nun
einer der betreffenden Stifte 158 hoch- und herabgeht, dann bewegt sein Stift 322
vermittels des Vorsprunges 323 den Schieber 321 nach rechts, und dadurch wird dann
das die Summenziehung bewirkende Organ bewegt. An der hinteren Schiene 143 ist eine
Rahmenplatte 324 durch abgebogene Winkel befestigt. Diese entsprechend ausgebildete
und angeordnete Rahmenplatte trägt eine obere Querstange 325 und eine untere Querstange
326. Auf der ersten sitzen eine Reihe von Schalthebeln 327 (Fig. i9), die von Hand
einstellbar sind und zur Auswahl derjenigen Kartenspalten dienen, deren Lochung
als Gruppenbezeichnung verwendet werden soll. An jedem Hebel ist bei 328 ein Schieber
33o angelenkt, der an seinem unteren Ende gegen seitliche Verlagerung in einem Schlitz
eines Kammes geführt ist, der von der rückwärtigen unteren Kante der Platte 324
gebildet wird. Die Hebel 327 sind in entsprechender Weise in einen Kamm geführt,
der von der Oberkante der Platte 324 gebildet wird und dessen Zähne rückwärts abgebogen
sind, wie es Fig. io zeigt. Jeder der Schieber 33o weist ein Loch 331 auf, in das
ein Höcker 332 einschnappen kann, der aus dem Hebel 327 herausgedrückt ist.
Ferner hat der Hebel 327 einen abgebogenen Anschlag 333. Für gewöhnlich sind die
Hebel 327 nach vorn in eine Stellung gekippt, in der der Anschlag 333 an
der vorderen Kante des Schiebers 33o anliegt und in der die Teile durch Einschnappen
des Höckers 332 in das Loch 331 gesichert werden. In dieser Lage befinden sich die
Schieber 330 in unwirksamer Stellung. Will man nun irgendeine Kartenspalte
für die Gruppenkontrolle verwenden, so kippt man den entsprechenden Schalthebel
327 in die in Fig. i9 dargestellte Lage, so daß der Schieber 330 herabgeht
und wirksam wird. Alle -Schieber sind mit Schlitzen 334 versehen" mit denen sie
über die Führungsstange 326 greifen. Die Schlitze sind oben erweitert (vgl. Fig.
io), so daß jeder in seine untere Lage überführte Schieber 33o etwas nach vorn geschwenkt
werden kann, was Fig. io erkennen läßt.
-
An seinem unteren Ende hat jeder Schieber 33o einen Ansatz 335, der
für gewöhnlich etwas höher steht als die Oberkante der entsprechenden Schieberplatte
321, aber in der unteren
Lage des Schiebers 330 an das Vorderende
der Platte 32z anstößt.
-
Eine Schwingwelle 336 ruht in den Lagerwinkeln der Platte 324 und
weist zwei abwärts ragende Arme 337 auf, die an ihren Enden eine Querstange 338
tragen. Diese Querstange liegt unmittelbar vor den unteren Enden aller Schieber
330. Sie steht unter der Wirkung einer Feder 340 (Fig. 27), welche die Stange
338 gegen die Schieber zu drücken sucht. Ist also ein Schieber 330 in seine
untere, in Fig. so gezeigte Lage eingestellt, so drückt die Stange 338 gegen sein
unteres Ende, so daß sich dieses gegen die Platte 321 legt. Wenn nun einer der Steilstifte
158 der betreffenden Reihe hoch- oder heruntergeht, so verschiebt er hierbei vorübergehend
die Platte 321, den Schieber 330
und die Stange 338. Da der hochgegangene
Stift unter Steuerung durch ein zur Gruppenbezeichnung gehöriges Kartenloch hochgegangen
war, verbleibt der Stift in seiner oberen Lage, bis eine Karte mit einer anderen
Gruppenkennzeichenlochung in derselben Spalte zur Abfühlung kommt. Wird dann hierbei
in derselben Spalte ein anderer Steilstift hochgeschoben, so bewegt dieser vorübergehend
den Schieber 321 nach vorn und verschiebt die Stange 338, wodurch abermals ein Summenzug
eingeleitet wird. Falls zwei oder mehr Schalthebel 327 auf Gruppenzeichenabfühlung
eingestellt sind, so erfolgt bei Änderung der Lochung in irgendeiner der ausgewählten
Kartenspalten eine Bewegung der Stange 338.
-
Fig.32 veranschaulicht in einem Teilaufriß die Schalthebel
327. Unmittelbar unter diesen ist eine Platte 341 mit Ziffern angeordnet,
welche die zu den Kartenspalten z bis 45 gehörigen Schalthebel bezeichnen. Wie die
Fig. 32, x und 4 zeigen, sind die Schalthebel 327 abwechselnd miteinander in zwei
verschiedene Winkellagen eingestellt, um sie bequemer anfassen zu können und sie
nicht zu dicht aneinander anzuordnen.
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Die Federn 16o sind hinreichend stark ausgebildet, um die Stange 338
zu bewegen, wenn die Stifte 158 heruntergehen. Dies ist einer der Gründe, weshalb
die Fühlstifte 174 mit viel schwächeren Federn versehen sind und die Riegelplatten
187 aufweisen, um sie zwangsläufig anzutreiben und mit ihnen die Stifte 158 hochdrücken
zu können.
-
Nunmehr soll die durch die Stange 338 in Tätigkeit gesetzte Einrichtung
beschrieben werden. Der Summenzug der Maschine erfolgt unter Steuerung durch eine
Welle 342, die in den erwähnten Lagerwinkeln 146 gelagert ist und mehrere Steuernocken
trägt. Um die Welle schrittweise weiterzuschalten, trägt sie an ihrem Ende ein Schaltrad
343 (Fig. I9), in das eine Schaltklinke 344 eingreift. Diese ist bei 345 an einem
Hebel 346 gelagert, welcher bei 347 an dem Lagerwinkel =46 drehbar ist. Die Klinke
344 steht unter der Wirkung einer Feder 348, und ihre Winkelbewegung um ihren Lagerpunkt
ist durch einen Stift 35o begrenzt, der in einen Ausschnitt des Hebels 346 ragt.
Eine Feder 351 sucht den Hebel 346 an seinem hinteren Ende herunterzuziehen. Jedesmal,
wenn ein Summenzug erfolgt, wird die Klinke 344 mehrere Male betätigt, um alsdann
in ihrer Grundstellung durch einen Sperrarm 352 verriegelt zu werden, indem dieser
über eine Schulter 353 vorn am Hebel 346 schnappt. Der Sperrarm verhindert, daß
der Hebel 346 durch seine Feder 351 in seine Ausgangslage zurückgeführt wird und
die Klinke 344 in die Lage bringt, in der sie hinter einen weiteren Schaltzahn fassen
kann. Auf diese Weise wird das Schrittschaltwerk stillgesetzt. Während der Tabelliervorgänge
wird dieser Hebel durch den Sperrarm 352 in seiner unwirksamen Stellung gehalten.
Der Sperrarm sitzt fest auf der Schwingwelle 336, die in der früher beschriebenen
Weise von den Gruppenkontrollschiebern gesteuert wird. Solange kein Wechsel in der
Gruppenbezeichnung erfolgt, verbleibt also die Nockenwelle 342 in ihrer Normalstellung.
Sobald aber eine Karte mit einem anderen Gruppenzeichen zur Abfühlung gelangt, wird
die Welle 336 geschwenkt, so daß der Arm 352 den Hebel 346 freigibt, der dann sofort
herunterschnappt und die Schrittschaltung der Welle 342 einleitet.
-
Um den rückwärtigen Arm des Hebels 346 bei jedem Arbeitsspiel der
Maschine hochzudrücken, greift eine Stange 354 mit ihrem oberen Ende unter den Hebel
(Fig. x9). Diese Stange ist mit ihrem oberen Teil in der Platte 58 geführt und mit
ihrem unteren Ende bei 355 an einem Hebel 356 angelenkt, der bei 56 im Rahmenkasten
15 drehbar ist. Der Hebel 356 liegt mit einer Nockenrolle 357 an einer Kurvenscheibe
358 der Triebwelle 25 an. Diese Kurve dieser Scheibe ist für den größten Teil ihres
Umfanges konzentrisch profiliert. Sie weist jedoch einen Vorsprung 36o auf, welcher
der Stange 354 bei jeder Umdrehung der Welle eine einmalige Aufwärtsbewegung erteilt.
Es geschieht dies etwa bei Beginn eines Arbeitsspieles. Die Stange wird also in
diesem Zeitpunkt auf und ab bewegt und verschwenkt hierbei nur dann den Hebel 346,
wodurch die Welle 342 einen Schritt weiter geschaltet wird, wenn der Sperrarm 352
ausgerückt war. Beim Summenzug wird die Welle 342 drei Schritte weiter geschaltet.
Durch den ersten Schritt erfolgt eine Zeilenschaltung, durch denzweiten Schritt
dereigentlicheSummenzug und durch den dritten Schritt die Zurückstellung der Teile
in die Bereitschaft für den nachfolgenden Tabelliervorgang. Die Zähnezahl des Schaltrades
342 ist daher durch 3 teilbar, und zwar sind im vorliegenden Fall neun Zähne vorgesehen.
In entsprechender Weise sind alle
Nocken der Welle dreifach angeordnet,
so daß bei 1/3 Umdrehung jedes Nockens in drei Schaltschritten die erforderlichen
Steuerfunktionen für den gesamten Summenzug bewirkt werden.
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Falls keine besonderen Vorkehrungen getroffen wären, würde der Sperrarm
352 nach dem ersten Schaltschritt des Hebels 346 wieder über die Schulter 353 zurückschnappen
und somit die beiden folgenden Schaltschritte verhindern. Damit dies nicht eintreten
kann, ist die folgende Einrichtung getroffen: Ein Nocken 361 (Fig. zga), der auf
der Welle 342 unmittelbar außen neben dem Schaltrad 343 (Fig. 4) gelagert ist, weist-
neun abgerundete Rasten auf, und zwar folgen immer zwei flache Rasten 363 einer
tiefen Raste 362. Bei der Normalstellung, bei der die Maschine tabelliert, ist eine
auf dem Ende eines Sperrhebels 365 sitzende Rolle 364 in eine der tiefen Rasten
362 eingefallen, und zwar unter der Wirkung einer Feder 366. Der Hebel 365 weist
einen nach vorn gerichteten Arm 367 auf, dessen Ende für gewöhnlich unter einem
seitlichen Zapfen 368 des Sperrarmes 352 liegt. Dieser kann sich daher über die
Schulter 353 des Hebels 346 legen. Ist die Welle 342 aber um eine Teilung fortgeschaltet,
so fällt die Nockenrolle 364 in eine der flachen Rasten 363 ein und bringt den Arm
367 mit seinem Ende in die Bahn des Stiftes 368, so daß der Sperrarm 352 nicht in
Sperrstellung schwingen kann. Diese Lage nehmen die Teile dann während der Zeilenschaltung
ein. Beim zweiten Schaltschritt der Welle 342 fällt die Rolle 364 in die zweite
flache Raste ein und hält daher den Sperrarm 352 wiederum in der unwirksamen Lage
fest, während der eigentliche Summenzug erfolgt. Erst beim dritten Schaltschritt
der Welle gelangt die Rolle 364 in die nächste tiefe Raste 362, so daß der Sperrarm
352 in Sperrstellung schnappen und den weiteren Antrieb der Welle 342 verhindern
kann.
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Um den Kartengreifer während des Arbeitsspieles für die Zeilenschaltung
und des nachfolgenden Arbeitsspieles für den Summendruck stillzusetzen, sitzt auf
der Welle 342 (Fig. 22) eine Nockenscheibe 370. Diese Nockenscheibe weist
drei Abflachungen 371 und drei Erhöhungen 372 auf, und eine Nockenrolle 373 liegt
für gewöhnlich auf einer der Abflachungen 37= auf. Bei dem ersten Schaltschritt
der Welle 342 gelangt eine der Erhöhungen 372 unter die Rolle 373 und hält sie während
des Zeilenschaltspieles in ihrer oberen Lage. Beim zweiten Schaltschritt der Welle
wird die Rolle noch immer in ihrer oberen Lage während des Summendruckspieles gehalten,
und beim dritten Schaltschritt der Welle läuft sie herab auf die nächste Abflachung
371. Die Nockenrolle 373 sitzt auf einem zweiarmigen Hebel 374, der bei 375 am Lagerwinkel
146 gelagert ist und der an seinem vorderen Ende einen Zapfen 376 trägt, der in
einem Schlitz 377 am oberen Ende eines Lenkers 378 geführt ist und in diesem durch
eine Feder 379 für gewöhnlich hochgezogen wird. Der Lenker 378 ist mit seinem unteren
Ende bei 38o an einem Arm 38i gelagert, welcher auf einer Welle 38-2 sitzt. Diese
Welle -verläuft in den Rahmenteil =5 (Fig. 5) hinein und trägt dort eine Klinke
383, deren hakenförmiges Ende für gewöhnlich die in Fig. 22 dargestellte Lage einnimmt,
also oberhalb einer Sperraste 384 des Lenkers 264 liegt, der einen Teil des Triebgestänges
für den Kartengreifer bildet. Während der ersten und zweiten Schaltstellungen der
Welle 342 wird die Rolle 373 in ihrer oberen Lage gehalten, so daß die Klinke 383
herabgeht (vgl. Fig. 5) und den Lenker 264 verriegelt. Der Kartengreifer bleibt
hierdurch in seiner äußersten vorderen Stellung stehen und wird in dieser während
des Zeilenschaltspieles und des Summendruckspieles gehalten. Sobald die Welle 342
einen dritten Schaltschritt ausführt, wird diese Sperrung aufgehoben, so daß der
Kartengreifer wieder in Gang kommt. Die den Hebel 374 und den Lenker 378 verbindende
Feder 379 kann nachgeben, falls der Haken 383 hängenbleiben sollte, wodurch Beschädigungen
des Triebwerkes vermieden werden.
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Um die erste Karte der neuen Gruppe im Kartenschlitz festzuhalten,
wird der Kartenanschlag 236 in seiner unteren wirksamen Stellung durch besondere
Einrichtungen festgehalten, während die beiden Arbeitsspiele für die Zeilenschaltung
und den Summendruck stattfinden. Zu diesem Zweck trägt die Welle342 eine Nockenscheibe
385 (Fig. 2z), an die sich eine starr von der Schwingwelle 252 getragene Nockenrolle
386 anlegt. Der Umfang der Nockenscheibe weist drei ausgehöhlte Einbuchtungen und
drei konzentrische Kreisbögen von größerem Radius auf. Für gewöhnlich liegt die
NOCkenrOlle 386 in einer der Einbuchtungen (vgl. Fig.2Z). Durch den ersten Schaltschritt
der Welle 342 gelangt über die Nockenrolle der erste Abschnitt des folgenden erhöhten
Profilbogens der Nockenscheibe, wodurch der Kartenanschlag 236 in seiner unteren
Lage gehalten wird, während die Zeilenschaltung erfolgt. Der zweite Schaltschritt
der Welle 342 bringt den letzten Abschnitt des erhöhten Kreisbogens des Nockenprofils
über die Rolle 386, wodurch der Kartenanschlag während des Summendruckes niedergehalten
wird. Durch den dritten Schaltschritt der Welle gelangt eine der Einbuchtungen der
Nockenscheibe über die Rolle 386, so daß der Kartenanschlag wieder unter Steuerung
durch seinen gewöhnlichen Antrieb gelangt.
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Um die Maschine in der üblichen Weise auf Summenziehung einzustellen,
muß die Steuerstange 12 der Powers-Maschine bei Beginn des Summenarbeitsspieles
herabgezogen und bis
zu dessen Ende niedergehalten werden. Wie
Fig. 23 erkennen läßt, ist die Steuerstange mit ihrem unteren Ende bei 387 an einem
Winkelhebel 388 angelenkt, der am Lagerwinkel 146 bei 39o drehbar ist und an seinem
anderen Arm eine Nockenrolle 391 trägt. Diese liegt am Umfang einer Kurvenscheibe
392 auf der Welle 342 an. In Fig.23 sind neun Stellungen der Scheibe, also drei
je drei Stellungen umfassende Gruppen, durch den Buchstaben N gekennzeichnet. In
der N-Lage befindet sich die Kurvenscheibe während des Tabellierbetriebes. Mit der
Stelle i liegt sie unter der Nockenrolle, während die Zeilenschaltung vor der. Niederschrift
der Summe stattfindet. Mit 2 ist schließlich die Stelle der Kurvenscheibe bezeichnet,
die während des eigentlichen Summenarbeitsspieles auf die Nockenrolle einwirkt.
Die Stellen N und i dieser Scheibe sind abgeflacht, während die Stellen 2 Erhöhungen
bilden. Die Steuerstange i2 nimmt daher während des Tabelliervorganges ihre Normalstellung
ein und verbleibt dort nach dem ersten Schaltschritt der Welle 342 während des Zeilenschaltganges.
Die Steuerstange wird dann bei Beginn des Summenzugspieles herabgezogen und bis
zu dessen Ende abwärts gehalten. Sehr frühzeitig bei Beginn des folgenden Arbeitsspieles
wird sie dann in die Normalstellung zurückgebracht.
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Offensichtlich ließe sich durch eine einfache Abänderung der Wirkung
der Welle 342 die Anordnung so treffen, daß nach dem eigentlichen Summenspiel ein
weiteres Arbeitsspiel der Maschine erfolgt, um wiederum eine besondere Zeilenschaltung
nach der Niederschrift der Summe vorzunehmen (sog. Zwischenraum-Summe-Zwischenraum-Betrieb).
Es wäre nur nötig, vier verschiedene Schaltstellungen der Scheibe vorzunehmen oder
ein Vielfaches von vier statt von drei, wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel.
Die Nockenscheibe 392 würde drei Abflachungen erhalten, denen eine Erhöhung folgt.
Für gewöhnlich würde sie mit der mittleren der drei Abflachungen wirksam sein. In
entsprechender Weise wären alle anderen Kurvenscheiben abzuändern, um den Kartenanschlag
und den Sperrarm 365 für drei statt für zwei Arbeitsspiele wirksam zu machen und
um den Kartengreifer und die Riegelstange i6i für drei Arbeitsspiele außer Tätigkeit
zu setzen.
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Die Anschlagstifte 7 werden bei jedem Arbeitsspiel der Maschine hochgeschoben.
Würde dies jedoch während der Arbeitsspiele für die Zeilenschaltung und den Summendruck
erfolgen, ebenso wie während des Tabellierens, dann würden die Sektoren 5 und 6
durch die Anschläge gesperrt werden, anstatt ihre Einstellung durch die Zählräder
zu erfahren. Es muß daher verhindert werden, daß während dieser Arbeitsspiele die
Anschlagstifte 7 hochgehen. Zu diesem Zweck werden die Stellstifte 158 in
ihrer oberen Stellung während dieser Arbeitsgänge nicht gesperrt, so daß, wenn sie
auch in bestimmten Zeitpunkten auf und ab gehen, dies wenigstens nur dann geschieht,
wenn sich die -Sektoren 5 und 6 in ihrer Grundstellung befinden, wie nachstehend
noch näher dargelegt werden soll. Die Anordnung ist also so getroffen, daß die Anschläge
mangels einer Verriegelung der Stellstifte 158 heruntergehen und den Sektoren den
Weg freigeben; bevor sich diese in Bewegung setzen. Zu diesem Zweck wirkt die Kurvenscheibe
385 auf eine Nockenrolle 393 ein, die auf einem Arm 394 der Welle 1613 sitzt. Während
des Tabellierens oder Listendruckes nimmt diese Rolle die in Fig. 2o veranschaulichte
Stellung ein, liegt also auf einer Einbuchtung der Kurvenscheibe 385 auf. Erhält
diese Scheibe aber ihren ersten Schaltschritt, so läuft die Rolle auf einen erhöhten
Teil des Nockens auf und drückt dadurch die Stange 1611 und alle Riegelplatten i6i
nach der Vorderseite der Maschine hin, so daß sie die Zapfen 163 der Stellstifte
158 nicht verriegeln können. Wie bereits erwähnt, tritt beim ersten Scbaltschritt
der Welle 342 nur der erste Abschnitt der Erhöhung der Kurvenscheibe unter die Nockenrolle
393. Bei dem zweiten Schaltschritt, der dem eigentlichen Summenzug vorausgeht, befindet
sich ein erhöhter Abschnitt des Nockenumfanges noch immer unter der Rolle, so daß
die Riegelplatten i61 weiter unwirksam gemacht werden. Sie bleiben also unwirksam
für das Zeilenschaltarbeitsspiel und das ganze Summendruckarbeitsspiel, wie in dem
die zeitliche Aufeinanderfolge der Vorgänge erläuternden Kapitel des näheren erörtert
wird. Gleich zu Anfang des ersten Arbeitsspieles, in dem die erste Karte der neuen
Kartengruppe tabelliert wird, wandert der erhöhte Abschnitt der Nockenscheibe 385
unter der Rolle 393 fort. Der Druck der Feder 395, die am Arm 394 angreift, führt
dann nicht nur die Stange 1611 in ihre unwirksame Lage zurück, sondern wirkt auch
auf den Nocken 395 derart, daß dessen Welle 342 in die in Fig. 2o dargestellte Lage
weiterschnappt, wobei die Welle ihrer Schaltklinke 344 voreilt. Nachdem die Rolle
393 i dieser Weise ihren ersten Impuls der Welle 342 erteilt hat, wird diese in
ihrer normalen Tabellierstellung durch die Rolle 364 (Fig. iga) genau zentriert,
indem diese sich in eine der tiefen Rasten 362 der Kurvenscheibe 361 legt.
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Die beschriebenen Vorgänge würden nun leicht dazu führen, daß der
dritte Schaltschritt der Welle 342 zu plötzlich stattfindet und die Welle daher
gegenüber ihrer Triebklinke 344 zu weit voreilt. Um dies zu verhindern, trägt die
Welle ein Sperrad 396, dessen Zähne in die entgegengesetzte Richtung weisen wie
die Zähne des Schaltrades 343. Auf dem
Zapfen 345 sitzt eine durch
die -Feder 398 beeinflußte Sperrklinke 397, deren hakenförmiges
Ende in der Ebene des Rades 396 liegt. Diese Klinke bewegt sich natürlich zusammen
mit der Klinke 344 auf und ab. Wenn die Klinken ihre höchste Stellung einnehmen,
greift der Haken nicht in das Schaltrad 396 ein. Während der Aufwärtsbewegung der
Klinken gleitet der Haken jedoch ein kurzes Stück vor einem der Zähne des Schaltrades
auf dessen Verzahnung. Dies hat zur Folge, daß, wenn die Nockenrolle in die Ausbuchtung
der Nockenscheibe einfällt und die beiden Schalträder vorwärts zu drehen sucht,
der Haken diese Drehung aufhält und eine zu weite Drehung verhindert. Indem der
Haken seine höchste Lage erreicht, wird er über den kurz hinter ihm hochgehenden
Zahn hinweggehoben.
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Der Zapfen 35o auf der Klinke 344 ragt in einen Ausschnitt 399 des
Hebels 346 hinein (vgl. Fig. 33), welche die Teile in der Lage veranschaulicht,
in der der Arm 346. seinen unteren Umkehrpunkt erreicht. In dieser Lage befindet
sich der Stift 350 im vorderen Teil des Ausschnitts 399. Bei der Aufwärtsbewegung
des Armes 346 leitet das Schaltrad 343 die Klinke 344 aufwärts und nach links, bis
der Stift 350
am oberen Ende des Hubes sich an die linke Seite des Loches
399 anlegt. Geht der Arm 346 dann herunter, so gleitet die Klinke 344 über die geneigte
Anlauffläche eines Schaltzahnes und wird hierbei weiter nach links geführt; so daß
sie den Haken 397 aus der Sperrverzahnung heraushebt. Bei der Abwärtsbewegung kommt
dann der Haken 397 vor den nächsten Sperrzahn zu liegen. Bei den ersten beiden Schaltschritten
der Welle 342 tritt der Haken 397 nicht in Eingriff mit einem Zahn des Sperrades
396; vielmehr findet dies erst dann statt, wenn das Sperrad am Anfang des dritten
Schaltschrittes vorwärts schnappt. Dann hält der Haken den gegen ihn stoßenden Zahn
fest und verhindert dadurch eine Weiterdrehung des Sperrades, wie beschrieben.
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Aus der vorstehenden Erläuterung ergibt sich, wie bei einem Wechsel
der Gruppenbezeichnung in der ausgewählten Kartenspalte oder den ausgewählten Kartenspalten
selbsttätig eine Summe gezogen wird. Es wurde darauf hingewiesen, daß die Rückstellfedern
16o der Stehstifte 158 viel stärker bemessen sind als die Federn 175 der
Abfühlstifte 174, nämlich so stark, daß sie beim Heruntergehen eines Stiftes 158
die Summenzieheinrichtung in Tätigkeit setzen können. Auch wurde erläutert, daß
etwa am Ende eines jeden Tabellierarbeitsspieles der Maschine die Stange 1611 alle
Riegelplatten r61 nach vorn zieht, wodurch alle Stellstifte 158 entriegelt ,,vver
den.
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Wenn sich nun im Kartenschlitz entweder keine Karte oder eine ungelockte
Karte befindet, so geht der Stehstift 158 in der Gruppenzeichenspalte in
seine Normalstellung herab und bewirkt dadurch einen Summenzug.
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Wenn daher der letzte Kartenstapel in den Vorratsbehälter eingebracht
ist, so daß dessen oberste Karte nicht nur die letzte Karte einer Gruppe, sondern
auch die letzte überhaupt zu verarbeitende Karte darstellt, so muß man oben auf
den Stapel 2 ungelochte Karten legen. Diese Karten bleiben dann schließlich als
einzige im Magazin und dienen dazu, den Fühlstift 28o (Fig. 24 und 25) niederzuhalten
und einen Stillstand der Maschine zu verhindern, wenn sich die letzte gelochte Karte
noch im Kartenschlitz befindet. Wenn die erste ungelochte Karte in den Abfühlschlitz
eingeführt wird, geht kein Fühlstift 174 hoch, und daher schnappt der zuletzt eingestellte
Stellstift 158 der Gruppenbezeichnungsspalte zusammen mit allen anderen etwa angehobenen
Stellstiften herab und bewirkt die Einstellung der Maschine auf den Summenziehvorgang.
Inzwischen hält die zweite ungelochte Karte den Stift 28o weiter in seiner unteren
Lage fest, so daß die Maschine nicht etwa anhält. Sobald der Summenziehvorgang eingeleitet
ist, bleibt der Kartengreifer stehen, so daß die letzte ungelochte Karte im Vorratsbehälter
verbleibt, bis die Summe gezogen und die Summenzieheinrichtung in ihre Grundstellung
zurückgekehrt ist. Alsdann fördert der Kartengreifer die letzte Karte in den Kartenschlitz,
so daß der Fühlstift 28o die Maschine zum Stillstand bringt (Fig. 24). Wenn der
Vorratsbehälter aber leer werden sollte, bevor die Verarbeitung einer größeren Kartenmenge
beendigt ist, weil er nicht rechtzeitig nachgefüllt wurde, so gelangt die Maschine
zum Stillstand, während sich die letzte Karte noch im Abfühlschlitz befindet und
der Kartengreifer in Bereitschaftsstellung ist, eine neue Karte zuzuführen. Man
braucht dann nur den Kartenvorratsbehälter wieder aufzufüllen und den Anlaßknopf
71 zu drücken. Alsdann fährt die Maschine in der Tabellierarbeit fort, ohne eine
Summe zu ziehen. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, zwei ungelochte Karten oben
auf den Stapel zu legen, wie beschrieben, wenn man nach Verarbeitung der letzten
im Behälter befindlichen Karte die Tabelherarbeit beendigen und eine Summe ziehen
will.
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Die sich alsdann abspielenden Vorgänge lassen bei ihrer Beendigung
die Maschine in solchem Betriebszustand, daß sie ohne weiteres zur Verarbeitung
neuen Kartenmaterials in Gang gesetzt werden kann. Denn die letzte ungelockte Karte
bleibt im Kartenschlitz, so daß sie beim Einlegen eines neuen Kartenstapels in den
Vorratsbehälter und beim Drücken des Anlaßknopfes 71 aus der Abfühlstellung herausbefördert
wird und an ihrer Stelle die erste Karte der neuen Serie unmittelbar darauf an
die
Abfühlstelle gelangt. Ist die Maschine auf selbsttätigen Summenzug eingestellt,
so bewirkt der erste Abfühlvorgang, daß in den Gruppenbezeichnungsspalten Stehstifte
hochgehen und die Maschine auf Summenzug einstellen. Bei diesem Vorgang bleibt die
erste Karte aber im Kartenschlitz. Erst dann, wenn der Summenziehvorgang beendigt
ist, kommt die Kartenförderung wieder in Gang, so daß die neuen Karten tabelliert
werden. Beim zu Anfang der Serie selbsttätig bewirkten Summenziehvorgang befinden
sich die Addierwerke sämtlich in gelöschtem Zustand. Sollte aber durch falsche Bedienung
o. dgl. versehentlich die Löschung der Zählwerke nicht erfolgt und sollten Beträge
in ihnen stehengeblieben sein, so werden diese Beträge bei Beginn der Tabellierarbeit
zum Abdruck kommen und dadurch den Fehler sofort ersichtlich machen. Die selbsttätige
Summenziehung bei Beginn des Tabelliervorganges stellt also eine Sicherung gegen
falsche Bedienung der Maschine dar. Es kann nun zuweilen erwünscht sein, alle die
Spalten für Gruppenbezeichnung auswählenden Schalthebel 327 in die unwirksame
Stellung umzulegen und =die Summe mittels einer Summenkarte statt selbsttätig mittels
des Gruppenautomaten zu ziehen. Um die Möglichkeit: hierfür zu schaffen, ist die
45. oder letzte Spalte bzw. der ihr zugeordnete Mechanismus aus der in Fig.27 ersichtlichen
Weise abgeändert.- An Stelle der Schieberplatte 32i tritt hier eine Platte 4oo,
die nur einen Gitterschlitz zur Aufnahme eines Zapfens 322 aufweist, der von dem
Stift 158a in der 12. Lochstelle der Spalte getragen wird. Der den Zapfen 322 aufnehmende
Gitterschlitz weist entsprechend den anderen Riegelstangen 321 einen Vorsprung 323
auf. Im Unterschied zu den anderen Stellstiften hat dieser Stift aber keinen Zapfen
entsprechend dem Zapfen 163, durch den er in seiner oberen Lage verriegelt
würde. Die Position des Stiftes 158a ist in der Fig. 28 angegeben. Die Platte 4oo
gelangt nicht auf einen Schieber 330 zur Einwirkung, sondern ist selbst derart
verlängert, daß sie sich an die Stange 338 anlegt. Die Summenkarte 4o= (Fig.
28) hat nun ein einziges Loch 402 in der i2. Lochstelle der 45. Spalte. Wenn
nun diese Karte durch die Maschine läuft, so wird der Stellstift 158a hochgeschoben
und verursacht den Summenzug in genau derselben Weise, wie zuvor beschrieben wurde,
nämlich durch Schwenken des Bügels 336, 337, 338. Vor der Karte 401 muß natürlich,
wie bekannt, eine ungelochte Karte durch die Maschine geschickt werden, um die Zwischenraumschaltung
herbeizuführen. Stellt die Summenkarte die letzte einer Kartenserie dar, so muß
hinterher eine ungelochte Karte folgen, um eine vorzeitige Stillsetzung der Maschine
durch den Fühlstift 28o zu verhindern. Nach dem Summenziehvorgang wird die Summenkarte
selbsttätig aus der Maschine aasgeworfen. Befinden sich hinter ihr noch andere Karten
im Vorratsbehälter, so fährt die Maschine fort, diese zu verarbeiten und zu tabellieren,
ohne stehenzubleiben. Wenn nur eine ungelochte Karte im Magazin verbleibt, so wird
diese in den Kartenschlitz überführt, und die Maschine wird dann durch die Wirkung
des Fühlstiftes 28o stillgesetzt. Zeitlicher Verlauf der Vorgänge Die Betriebsgeschwindigkeit
der Maschine nach der Erfindung kann gegenüber derjenigen der alten Powers-Tabelliermaschine
erheblich gesteigert werden, und zwar aus folgenden Gründen: Die Aufundabbewegung
des Stiftkastens erfolgt durch Exzenter, also mit einer gleichmäßigen Schwingung,
die an sich eine viel höhere Geschwindigkeit zuläßt als der früher verwandte unregelmäßig
wirkende Nockenantrieb. Der Hauptgrund für die Zulässigkeit der Geschwindigkeitssteigerung
liegt indessen in der zeitlichen Abstimmung der Vorgänge aufeinander. Befindet sich
die Maschine in ihrer in Fig. i dargestellten Ausgangslage, so nimmt die Haupttriebwelle
8 des Oberteiles der Maschine etwa ihre Grundstellung ein, sie ist also ganz_ rückwärts
geschwenkt. In diesem Zeitpunkt befindet sich der Kartengreifer in seiner vorderen
Lage und das Abfühlwerk im wesentlichen in seiner oberen Stellung. Die Vorwärtsschwingung
der Sektoren des Addierwerkes wird, wie üblich, durch eine Bügelstange 5o= bestimmt,
deren Arme 5o2 auf derselben Lagerstange 503
sitzen wie die Sektoren selbst.
Einer der Arme 502 trägt eine Nockenrolle 504, die in einer Schubkurvennut
505 einer Platte 5o6 läuft. Diese Platte ist bei 507 drehbar gelagert
und erfährt ihre Schwingung durch eine lange Kuppelstange 5o8, die an einem Triebdaumen
5=o der Maschine angreift. Dieser Triebdaumen sitzt auf der Welle B. Die Kurvennut
505 ist so gestaltet, daß ihr erster Abschnitt einen Vorsprung bildet. Aus
diesem Grunde beginnen die Bügelstange 501 und mit ihr die Typensektoren 5 erst
dann eine Vorwärtsbewegung, wenn der Daumensektor 51o bereits einen gewissen Winkelweg
zurückgelegt hat. Bei der Rückkehr werden die Riegelstange 501 und die Typensektoren
dementsprechend in die Grundstellung zurückgeführt, bevor der Daumensektor
510 seine Ausgangslage erreicht. Die Anordnung ist derart getroffen, daß
die Zahnsektoren 6 ungefähr in demjenigen Zeitpunkt in Bereitschaft zu ihrem Vorgang
aus der Nullstellung heraus stehen, in dem die Haupttriebwelle 25 eine Drehung von
7o', von ihrer Grundstellung ab gerechnet, ausgeführt hat. Bei Rückkehr der Teile
in die Ausgangslage sind diese Sektoren wieder in ihrer Nullstellung angelangt,
wenn
der Winkelweg der Triebwelle etwa. 29o ° beträgt. In ihrer Nullstellung oder sogar
noch rückwärts von dieser befinden sich die Sektoren also insgesamt während einer
Periode von 14o °, nämlich 7o' am Ende des einen Arbeitsspieles und 7o' bei Beginn
des folgenden Arbeitsspieles.
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Der Abfühlstiftkasten bewegt sich erheblich weiter auf und ab als
die Anschläge 7. So hat er sich bereits eine Strecke aufwärts bewegt, bevor die
Abfühlstifte 174 auf die Karte auftreffen. Er bewegt sich dann weiter aufwärts,
bevor die durch die Karte hindurchgetretenen Abfühlstifte auf die Stellstifte 158
auftreffen. Zwischen diesen Stellstiften und den Leitstäben 212 im Schaltkasten
ist ein gewisser Spielraum vorhanden. Ein weitezer Spielraum befindet sich zwischen
den oberen Enden der Leitstäbe und den unteren Enden der Ans--hlagstifte 7. Diese
beginnen sich daher erst dann zu bewegen, wenn die Hauptwelle etwa 3o60 ihrer Umdrehung
zurückgelegt hat. Die Anschlagstifte 7 langen dann in ihrer obersten Lage bei einem
Winkel von 357' an. Falls sie dann nicht durch Sperrplatten 161 verriegelt
werden, kehren sie in die Ausgangslage zurück und erreichen diese bei etwa 48' Winkelstellung
der Welle beim folgenden Arbeitsspiel. Erfolgt keine Verriegelung der Stellstifte,
handelt es sich z. B. um einen Summenziehvorgang, so erfolgt die gesamte Aufundabbewegung
während derjenigen Periode, während der die Sektoren 6 zurückgezogen sind. Aus diesem
Grunde können die Stifte während des Zeilenschalt- und des Summendruckarbeitsspieles
ruhig auf und nieder gehen, ohne die Bewegung der Sektoren 6 zu stören. Während
der normalen Tabellierarbeit aber werden die Stehstifte in ihrer oberen Stellung
durch die Riegelplatten 161 verriegelt. Etwa am Ende des Arbeitsspieles gibt der
Nokken 52 die Riegelplatten 161 frei, so daß die beim vorhergehenden Arbeitsspiel
angehobenen Stellstifte entriegelt werden, und zwar ungefähr in dem Zeitpunkt, in
dem bereits wieder die Stellstifte des gerade laufenden Arbeitsspieles angehoben
werden. Die Entriegelungsbewegung der Riegelplatten wird durch einen bloßen Hökker
53 der Nockenscheibe 52 bewirkt, und die Riegelplatten schnappen dann sofort so
weit zurück, daß sie die inzwischen hochgehenden Stifte verriegeln, die unter Steuerung
durch die im Abfühlschlitz befindliche Karte hochgestoßen werden. Zum Teil ist die
höchste Betriebsgeschwindigkeit der Maschine durch diese besondere Arbeitsweise
ermöglicht. Die Abfühlung der neuen Karte beginnt eben bereits, während der obere
Teil der Maschine noch mit dem Addier- und Druckvorgang beschäftigt ist, der durch
die vorhergehende Karte gesteuert wurde.
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Der Kartengreifer 18 befindet sich bei Beginn des Arbeitsspieles in
seiner Ausgangslage. Er ergreift die neue Karte. bei etwa ¢o oder 420. Bei etwa
1040 tritt diese Karte zwischen die Förderrollen 87, 88. Ihre Vorderkante gelangt
in den Kartenschlitz bei etwa 135'. Inzwischen hat die Kurvenscheibe 262 (Fig. 21)
den Kartenanschlag 236 angehoben und die vorhergehende Karte bei etwa 13o' freigegeben,
worauf die Karte den Kartenschlitz sofort verläßt. Alsdann bewegt die Kurvenscheibe
262 den Kartenanschlag 236 wieder herab, unmittelbar hinter der eben hinausgewanderten
Karte und unmittelbar vor der in den Kartenschlitz hineinwandernden Karte; diese
gelangt dann zur Anlage an den Anschlag bei etwa --925'. Bereits bei
233' treten die Stifte 174 des hochgehenden Abfühlstiftkastens in die Löchplatten
des Kartenschlitzes, so daß sie bei 250' gegen die Karte stoßen. In diesem
Zeitpunkt befinden sich die Sektoren 5 und 6 in der Mitte ihres Rückhubes, der bei
29o' beendigt ist und alsdann die Sektoren 6 hinter die Nullanschläge gebracht hat.
Der Stiftkasten ist bei 3o6' weit genug hochgehoben, um die Anschläge 7 aufwärts
zu bewegen. Zu dem Zeitpunkt, in dem die Sektoren 6 weit genug vorgegangen waren,
um den Neunanschlag 7 bei dem laufenden Arbeitsspiel zu erreichen, also etwa zwischen
130 und 14o °, hat die neue Karte etwa gerade den Kartenschlitz erreicht und tritt
in ihn ein. Dies ist dadurch ermöglicht worden, daß mittels der Riegelplatten 161
die Stellstifte 158, Leitstäbe 212 -und Anschläge 7 in ihrer oberen Lage festgehalten
werden. Die Kurvenscheibe 358, 36o, welche die Klinke 344 und die Welle 342 antreibt,
beginnt etwa am Ende des Arbeitsspieles oder kurz vorher zu wirken. Wenn die Kurvenscheibe
hierbei der Welle 342 den dritten Schaltschritt erteilt, hat die Klinke 344 bei
etwa g ° die Welle weit genug gedreht, daß die Rolle 393 überschnappt und die Bewegung
beendigt. Dadurch wird die Rolle 391 freigegeben, welche die Summenwelle 1o im oberen
Teil steuert, so daß die Summenwelle in ihre Ausgangslage bei etwa 9 oder 1o ° des
folgenden Arbeitsspieles zurückschnappt. Alle anderen Teile werden in ihre Grundstellung
etwa in diesem Zeitpunkt zurückgestellt, so daß während dieses Arbeitsspiels ein
normaler Tabelliervorgang bewirkt wird, der durch die erste Karte der neuen Gruppe
gesteuert wird, welche inzwischen im Kartenschlitz zurückgehalten wurde.
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Bei Beginn jedes Arbeitsspieles liegt eine Periode von etwas über
40', während der sich bei normaler Tabellierung keine wesentlichen Vorgänge in der
Maschine abspielen, sondern nur der Stiftkasten herabgeht. Während dieser Periode
werden der Welle 342 durch die Nockenscheibe 358, 36o die Schaltschritte erteilt.
Bei dem zweiten Schaltschritt der Welle, nämlich bei etwa 4o0, hat die Summenwelle
1o des Oberteils
ihre Abwärtsschwingung beendigt. Es verläuft
dann also eine Periode von etwa 40', während der eine Karte im Kartenschlitz und
die Sektoren 5 und 6 in ihren Grundstellungen zurückgehalten werden und der Kartengreifer
noch keine Karte ergriffen hat. Diese Periode ist den erforderlichen Schaltvorgängen
gewidmet, die für das Zeilenschaltarbeitsspiel bzw. das Summendruckarbeitsspiel
bzw. die Zurückstellung der Teile für den folgenden Tabelliervorgang erforderlich
sind. Alles dies geschieht, bevor die anderen Teile der Maschine ihre Wirkung beginnen.
Wie erwähnt würde, wird die neue Karte von dem Kartengreifer bei etwa 42' ergriffen,
während die Sektoren 6 nicht vor 7o' ihre Nullstellungen überschreiten. Es ergibt
sich daher bei Beginn jedes Arbeitsspieles ein Zeitraum, währenddessen die Welle
342 den Steuermechanismus der Maschine für dasselbe Arbeitsspiel einstellen kann.
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Die teilweise Überdeckung der Vorgänge sei noch einmal betont: Am
Ende eines Arbeitsspieles ist die Einstellung der Anschläge 7 beendigt, während
die zuvor eingestellten Anschläge 7 entriegelt sind. Während des folgenden halben
Arbeitsspieles gehen die Sektoren in Druckstellung vor, während gleichzeitig die
neue Karte in den Kartenschlitz wandert. Während des zweiten halben Arbeitsspieles
werden die Sektoren im Oberteil der Maschine wieder zurückgestellt, während die
neue Karte abgefühlt wird. Die entsprechend ausgewählten Anschläge 7 für das nächste
Arbeitsspiel beginnen ihre Aufwärtsbewegung unmittelbar nach der Zurückstellung
der Sektoren 5 und 6. Diese Bewegungen erfolgen durch Exzenter, also weich und harmonisch
und mit einer gewissen Überdeckung. Im Unterteil der Maschine wird die neue Karte
bereits eingeführt und abgefühlt, während im Oberteil der Maschine noch die Verrechnung
der vorhergehenden Karte im Gange ist.