-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Purinverbindungen und Zwischenprodukte,
die bei der Synthese der Purinverbindungen nützlich sind. Die Purinverbindungen
sind als Cannabinoidrezeptorliganden, insbesondere als CB-1-Rezeptorantagonisten
nützlich.
Im Ergebnis betrifft die vorliegende Erfindung auch die Verwendung der
Purinverbindungen zum Behandeln von Krankheiten, Zuständen und
Störungen,
die durch Cannabinoidrezeptorliganden moduliert werden, einschließlich pharmazeutischer
Zusammensetzungen für
solche Verwendung.
-
HINTERGRUND
-
Fettsucht
ist ein grundsätzliches
Gesundheitsproblem aufgrund ihrer zunehmenden Dominanz und damit
verbundenen Gesundheitsrisiken. Fettsucht und Übergewicht werden im Allgemeinen
durch den Bodymassindex (BMI) definiert, der mit dem Gesamtkörperfett
korreliert und das relative Risiko für eine Erkrankung einschätzt. Der
BMI wird durch Gewicht in kg, geteilt durch Höhe in Quadratmetern (kg/m2), berechnet. Übergewicht wird typischerweise
als ein BMI von 25–29,9
kg/m2 definiert und Fettsucht wird typischerweise
als ein BMI von 30 kg/m2 definiert. Siehe
z.B. National Heart, Lung, and Blood Institute, Clinical Guidelines
an the Identification, Evaluation, and Treatment of Overweight and
Obesity in Adults, The Evidence Report, Washington, D.C.: U.S. Department
of Health and Human Services, NIH-Veröffentlichung Nr. 98-4083 (1998).
-
Der
Anstieg in der Fettsucht ist besorgniserregend, wegen der starken
Gesundheitsrisiken, die mit Fettsucht verbunden sind, einschließlich koronarer
Herzkrankheit, Schlag anfall, Bluthochdruck, Diabetes mellitus Typ
2, Dyslipidämie,
Schlafapnoe, Osteoarthritis, Gallenblasenkrankheit, Depression und
bestimmten Krebsformen (z.B. Endometrial, Brust, Prostata und Darm).
Die negativen Gesundheitsfolgen von Fettsucht machen sie zur zweiten
führenden
verhinderbaren Todesursache in den Vereinigten Staaten und übertragen auf
die Gesellschaft eine wesentliche wirtschaftliche und psychosoziale
Wirkung. Siehe McGinnis M., Foege W.H., "Actual Causes of Death in the United
States", JAMA, 270,
2207-12 (1993).
-
Die
Fettsucht wird nun als eine chronische, behandlungsbedürftige Krankheit
erkannt, wobei die mit ihr verbundenen Gesundheitsrisiken zu vermindern
sind. Obwohl Gewichtsverlust ein wichtiges Behandlungsergebnis ist,
ist eines der Hauptziele der Fettsuchthandhabung die Verbesserung
der cardiovaskulären
und metabolischen Werte, um die Fettsuchtbedingte Morbidität und Mortalität zu vermindern.
Es wurde gezeigt, dass 5 bis 10 Verlust an Körpergewicht die metabolischen
Werte, wie Blutglukose-, Blutdruck und Lipidkonzentrationen wesentlich
verbessern können.
Folglich wird angenommen, dass eine 5- bis 10 %ige vorgesehene Verminderung
im Körpergewicht
die Morbidität
und Mortalität
vermindern kann.
-
Gegenwärtig vermindern
verfügbare
verschreibbare Arzneistoffe zum Handhaben von Fettsucht im Allgemeinen
das Gewicht durch Einführen
von Sättigung
oder Absenken der Nahrungsfettabsorption. Die Sättigung wird durch ansteigende
synaptische Spiegel an Norepinephrin, Serotonin oder beiden erreicht.
Zum Beispiel senkt die Stimulierung von Serotoninrezeptoruntertypen
1B, 1D und 2C und 1- und 2-adrenergen Rezeptoren die Nahrungsaufnahme
durch Regulieren der Sättigung.
Siehe Bray G.A., "The
New Era of Drug Treatment. Pharmacolo gic Treatment of Obesity:
Symposium Overview",
Obes Res., 3 (Suppl. 4), 415s-7s (1995). Adrenerge Mittel (z.B.
Diethylpropion, Benzphetamin, Phendimetrazin, Mazindol und Phentermin)
wirken durch Modulieren der zentralen Norepinephrin- und Dopaminrezeptoren über die
Förderung
von Brenzcatechinamin freisetzung. Ältere adrenerge Gewichtsverlustarzneistoffe
(z.B. Amphetamin, Methamphetamin und Phenmetrazin), die stark in
Dopaminwege eingreifen, sind aufgrund des Risikos ihres Missbrauchs
nicht mehr empfehlenswert. Fenfluramin und Dexfenfluramin, beide
serotonerge Mittel, die zum Regulieren des Appetits verwendet werden,
sind nicht mehr zur Anwendung verfügbar.
-
Seit
kurzem wurden CB-1-Cannabinoidrezeptorantagonisten/Inversagonisten
als potenzielle Appetitzügler
vorgeschlagen. Siehe z.B. Arnone, M., et al., "Selective Inhibition of Sucrose and
Ethanol Intake by SR141716, an Antagonist of Central Cannabinoid
(CB1) Receptors",
Psychopharmacol., 132, 104–106
(1997); Colombo, G., et al., "Appetite
Suppression and Weight Loss after the Cannabinoid Antagonist SR141716", Life Sci., 63,
PL113-PL117 (1998); Simiand, J., et al., "SR141716, a CB1 Cannabinoid
Receptor Antagonist, Selectively Reduces Sweet Food Intake in Marmose", Behav. Pharmacol.,
9, 179–181
(1998), und Chaperon, F., et al., "Involvement of Central Cannabinoid (CB1)
Receptors in the Establishment of Place Conditioning in Rats", Psychopharmacology,
135, 324–332
(1998). Für
eine Übersicht
von Cannabinoid-CB1- und CB2-Rezeptormodulatoren, siehe Pertwee,
R.G., "Cannabinoid
Receptor Ligands: Clinical and Neuropharmacological Considerations,
Relevant to Future Drug Discovery and Development", Exp. Opin. Invest.
Drugs, 9 (7), 1553–1571 (2000).
-
Obwohl
Untersuchungen laufen, gibt es noch einen Bedarf für eine wirkungsvollere
und sichere therapeutische Behandlung zum Vermindern oder Verhindern
von Gewichtszunahme.
-
Zusätzlich zur
Fettsucht gibt es auch einen unerfüllten Bedarf für die Behandlung
von Alkoholsucht. Alkoholismus beeinträchtigt ungefähr 10,9
Millionen Menschen und 4,4 Millionen Frauen in den Vereinigten Staaten.
Ungefähr
100 000 Tode pro Jahr wurden der Alkoholsucht oder -abhängigkeit
zugeschrieben. Gesundheitsrisikos, die mit Alkoholismus verbunden
sind, schließen
beeinträchtigte
motorische Kontrolle und Entschlussfassung, Krebs, Leberkrankheit,
Geburtsdefekte, Herzkrankheit, Arzneistoff/Arzneistoff-Wechselwirkungen,
Pankreatitis und zwischenmenschliche Probleme ein. Studien haben
vorgeschlagen, dass der endogene Cannabinoid-Tonus eine kritische
Rolle bei der Kontrolle von Ethanolaufnahme spielt. Von dem endogenen
CB1-Rezeptorantagonisten SR-141716A wurde gezeigt, dass er die willentliche
Ethanolaufnahme bei Ratten und Mäusen
blockiert. Siehe Arnone, M., et al., "Selective Inhibition of Sucrose and
Ethanol Intake by SR141716, an Antagonist of Central Cannabinoid
(CB1) Receptors",
Psychopharmacol, 132, 104–106
(1997). Für
eine Übersicht
siehe Hungund, B.L. und B.S. Basavarajappa, "Are Anadamide and Cannabinoid Receptors involved
in Ethanol Tolerance? A Review of the Evidence", Alcohol & Alcoholism. 35 (2) 126–133, 2000.
-
Gegenwärtige Behandlungen
von Alkoholsucht oder -abhängigkeit
leiden im Allgemeinen an der Nichtbefolgung oder potenziellen Hepatotoxizität; deshalb
gibt es einen hohen unerfüllten
Bedarf für
wirksamere Behandlung von Alkoholsucht/-abhängigkeit.
-
KURZDARSTELLUNG
-
Die
vorliegende Erfindung stellt Verbindungen der Formel (I) bereit,
die als Cannabinoidrezeptorliganden wirken (insbesondere CB1-Rezeptorantagonisten)
worin
A ein gegebenenfalls
substituiertes Aryl (vorzugsweise ist A ein substituiertes Phenyl,
bevorzugter ein Phenyl, substituiert mit 1 bis 3 Substituenten,
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Halogen (vorzugsweise Chlor oder Fluor),
(C
1-C
4)-Alkoxy,
(C
1-C
4)-Alkyl, Halogen-substituiertem
(C
1-C
4)-Alkyl (vorzugsweise
Fluor-substituiertem Alkyl) und Cyano darstellt, besonders bevorzugt
stellt A 2-Chlor- Phenyl,
2-Fluorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 2-Fluor-4-chlorphenyl, 2-Chlor-4-fluorphenyl
oder 2,4-Difluorphenyl dar);
B ein gegebenenfalls substituiertes
Aryl (vorzugsweise ist B ein substituiertes Phenyl, bevorzugter
ein Phenyl, substituiert mit 1 bis 3 Substituenten, unabhängig ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Halogen (vorzugsweise Chlor oder Fluor),
(C
1-C
4)-Alkoxy,
(C
1-C
4)-Alkyl, Halogen-substituiertem
(C
1-C
4)-Alkyl (vorzugsweise
Fluor-substituiertem Alkyl) und Cyano darstellt, besonders bevorzugt
stellt B 4-Chlorphenyl oder 4-Fluorphenyl dar);
R
1 Wasserstoff,
(C
1-C
4)-Alkyl, Halogen-substituiertes
(C
1-C
4)-Alkyl oder
(C
1-C
4)-Alkoxy darstellt
(vorzugsweise ist R
1 Wasserstoff, Methyl,
Ethyl, Halogen-substituiertes Methyl oder Ethyl oder (C
1-C
4)-Alkoxy; besonders bevorzugt ist R
1 Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Fluor-substituiertes
Methyl oder Ethyl oder (C
1-C
4)-Alkoxy;
besonders bevorzugt ist R
1 Wasserstoff,
Methyl oder Fluor-substituiertes Methyl);
R
4 eine
Gruppe mit der Formel (IA)
darstellt,
worin
R
4b und R
4b' jeweils unabhängig Wasserstoff,
Cyano, Hydroxy, Amino, H
2NC(O)- oder eine
chemische Einheit, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus (C
1-C
6)-Alkyl, (C
1-C
6)-Alkoxy, Acyloxy, Acyl, (C
1-C
3)-Alkyl-O-C(O)-, (C
1-C
4)-Alkyl-NH-C(O)-, ((C
1-C
4)-Alkyl)
2N-C(O)-,
(C
1-C
6)-Alkylamino-,
((C
1-C
4)-Alkyl)
2amino-, (C
3-C
6)-Cycloalkylamino-, Acylamino-, darstellen,
oder R
4b oder R
4b' zusammengenommen
mit R
4e, R
4e', R
4f oder R
4f' eine Bindung,
eine Methylenbrücke
oder eine Ethylenbrücke
bilden;
X eine Bindung, -CH
2CH
2- oder -C(R
4c)(R
4c')-
darstellt, worin R
4c und R
4c' jeweils unabhängig Wasserstoff,
Cyano, Hydroxy, Amino, H
2NC(O)- oder eine
chemische Einheit, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus (C
1-C
6)-Alkyl, (C
1-C
6)-Alkoxy, Acyloxy, Acyl, (C
1-C
3)-Alkyl-O-C(O)-, (C
1-C
4)-Alkyl-NH-C(O)-, ((C
1-C
4)-Alkyl)
2N-C(O)-,
(C
1-C
6)-Alkylamino-,
Di(C
1-C
4)-alkylamino-,
(C
3-C
6)-Cycloalkylamino-
und Acylamino-, darstellen, oder R
4c oder
R
4c' zusammengenommen
mit R
4e, R
4e', R
4f oder R
4f' eine Bindung,
eine Methylenbrücke
oder eine Ethylenbrücke
bilden;
Y Sauerstoff, Schwefel, -C(O)-, -C(=N-OH)- oder -C(R
4d)(R
4d')- darstellt, worin R
4d und
R
4d' jeweils
unabhängig Wasserstoff,
Cyano, Hydroxy, Amino, H
2NC(O)- oder eine
chemische Einheit, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus (C
1-C
6)-Alkyl,
(C
1-C
6)Alkoxy, Acyloxy,
Acyl, (C
1-C
3)-Alkyl-O-C(O)-,
(C
1-C
4)-Alkyl-NH-C(O)-, ((C
1-C
4)-Alkyl)
2N-C(O)-, HO-NH-, (C
1-C
6)-Alkylamino-,
Di-(C
1-C
4)-alkylamino-,
(C
3-C
6)-Cycloalkylamino-
und Acylamino-, darstellen,
oder R
4d und
R
4d' zusammengenommen
einen teilweise oder vollständig
gesättigten,
3- bis 6-gliedrigen heterocyclischen Ring, einen 5- oder 6-gliedrigen
Lactonring oder einen 4- bis 6-gliedrigen Lactamring bilden, wobei
der heterocyclische Ring, der Lactonring und der Lactamring gegebenenfalls
substituiert sind und der Lactonring und der Lactamring gegebenenfalls
ein zusätzliches
Heteroatom, ausgewählt
aus Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel, enthalten, oder
Y
-NR
4d'' darstellt,
worin R
4d'' eine Wasserstoff-
oder eine chemische Einheit, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus (C
1-C
6)-Alkyl,
(C
3-C
6)-Cycloalkyl,
(C
1-C
3)-Alkylsulfonyl-,
(C
1-C
3)-Alkylaminosulfonyl-,
Di(C
1-C
3)-alkylaminosulfonyl-,
Acyl- und (C
1-C
6)-Alkyl-O-C(O)-,
darstellt,
Z eine Bindung, -CH
2CH
2- oder -C(R
4e)(R
4e')-
darstellt, worin R
4e und R
4e' jeweils unabhängig Wasserstoff,
Cyano, Hydroxy, Amino, H
2NC(O)- oder eine
chemische Einheit, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus (C
1-C
6)-Alkyl, (C
1-C
6)-Alkoxy,
Acyloxy, Acyl, (C
1-C
3)-Alkyl-O-C(O)-,
(C
1-C
4)-Alkyl-NH-C(O)-, ((C
1-C
4)-Alkyl)
2N-C(O)-, (C
1-C
6)-Alkylamino-, Di(C
1-C
4)- alkylamino-,
(C
3-C
6)-Cycloalkylamino-
und Acylamino-, darstellen,
oder R
4e oder
R
4e' zusammengenommen
mit R
4b, R
4b', R
4c oder R
4c' eine Bindung,
eine Methylenbrücke
oder eine Ethylenbrücke
bilden; und
R
4f und R
4f' jeweils unabhängig Wasserstoff,
Cyano, Hydroxy, Amino, H
2NC(O)- oder eine
chemische Einheit, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus (C
1-C
6)-Alkyl, (C
1-C
6)-Alkoxy,
Acyloxy, Acyl, (C
1-C
3)-Alkyl-O-C(O)-, (C
1-C
4)-Alkyl-NH-C(O)-, ((C
1-C
4)-Alkyl)
2N-C(O)-, (C
1-C
6)-Alkylamino-, Di(C
1-C
4)-alkylamino-,
(C
3-C
6)-Cycloalkylamino-
und Acylamino-, darstellen,
oder R
4f oder
R
4f' zusammengenommen
mit R
4b, R
4b', R
4c oder R
4c' eine Bindung,
eine Methylenbrücke
oder eine Ethylenbrücke
bilden;
mit der Maßgabe,
dass (a) mindestens einer von R
4b, R
4b',
R
4c, R
4c', R
4d, R
4d', R
4d'', R
4e,
R
4e',
R
4f und R
4f' von Wasserstoff,
(C
1-C
4)-Alkyl, oder
Halogen-substituiertem (C
1-C
4)-Alkyl
verschieden ist; und (b) Y nicht Sauerstoff, Schwefel oder -NH-
darstellt, wenn X und Z eine Bindung, -CH
2-
oder -CH
2CH
2-darstellen, und R
4b, R
4b', R
4f und R
4f' Wasserstoff
darstellen;
wobei sich der Begriff „gegebenenfalls substituiertes
Aryl" auf Phenyl,
gegebenenfalls substituiert mit einem oder mehreren Substituenten,
unabhängig
ausgewählt
aus (C
1-C
4)-Alkyl, (C
2-C
3)-Alkenyl, Heteroaryl,
3- bis 6-gliedrigem Heterocyclus, Brom, Chlor, Fluor, Jod, Cyano,
Hydroxy, (C
1-C
4)-Alkoxy, Amino, (C
1-C
6)-Alkylamino,
Di(C
1-C
3)-alkylamino,
oder Aminocarboxylat (d.h. (C
1-C
3)-Alkyl-O-C(O)-NH-), bezieht;
wobei
sich der Begriff „Acyl" auf (C
1-C
6)-Alkanoyl, (C
3-C
6)-Cycloalkylcarbonyl, heterocyclisches Carbonyl,
Aroyl und Heteroaroyl bezieht;
wobei sich der Begriff „heterocyclisch" auf einen 3- bis 6-gliedrigen
Ring, der 1 bis 3 Heteroatome, unabhängig ausgewählt aus Schwefel, Sauerstoff
oder Stickstoff, enthält,
bezieht;
wobei ein gegebenenfalls substituierter heterocycli scher
Ring unsubstituiert oder mit einem oder mehreren Substituenten,
unabhängig
ausgewählt
aus (C
1-C
3)-Alkyl,
(C
3-C
6)-Cycloalkyl, (C
2-C
4)-Alkenyl, Chlor,
Fluor, Cyano, Hydroxy, (C
1-C
3)-Alkoxy,
Aryloxy, Amino, (C
1-C
6)-Alkylamino,
Di(C
1-C
3)-alkylamino,
Aminocarboxylat (d.h. (C
1-C
3)-Alkyl-O-C(O)-NH-)
oder Keto(oxy), substituiert sein kann;
wobei sich der Begriff „Heteroaryl" auf aromatische
Einheiten bezieht, die mindestens ein Heteroatom (ausgewählt aus
Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff) innerhalb eines 5- bis 10-gliedrigen
aromatischen Ringsystems enthalten;
ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon oder ein Solvat oder Hydrat der Verbindung oder des Salzes.
-
Eine
bevorzugte Verbindung der vorliegenden Erfindung ist eine Verbindung
der Formel (I), worin R4 eine Gruppe der
Formel (IA) darstellt, worin vorzugsweise R4b und
R4b' jeweils
unabhängig
Wasserstoff, H2NC(O)- oder eine chemische
Einheit, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus (C1-C6)-Alkyl, Acyl, (C1-C3)-Alkyl-O-C(O)-, (C1-C4)-Alkyl-NH-C(O)- und ((C1-C4)-Alkyl)2N-C(O)-,
darstellen,
oder R4b oder R4b' zusammengenommen
mit R4e, R4e', R4f oder R4f' eine Bindung,
eine Methylenbrücke
oder eine Ethylenbrücke
bilden;
X eine Bindung, -CH2CH2- oder -C(R4c)(R4c')_ darstellt, worin R4c Wasserstoff,
Cyano, Hydroxy, Amino, H2NC(O)-, oder eine
chemische Einheit, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, Acyloxy, Acyl, (C1-C3)Alkyl-O-C(O)-,
(C1-C4)-Alkyl-NH-C(O)-,
((C1-C4)-Alkyl)2N-C(O)-, (C1-C6)-Alkylamino-, ((C1-C4)-Alkyl)2amino-, (C3-C6)-Cycloalkylamino- und Acylamino-, darstellt,
oder
R4c zusammengenommen mit R4e,
R4e',
R4f oder R4f' eine Bindung,
eine Methylenbrücke
oder eine Ethylenbrücke
bildet, und
R4c' Wasserstoff, H2NC(O)-
oder eine chemische Einheit, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus (C1-C6)-Alkyl,
Acyl, (C1-C3)-Alkyl-O-C(O)-,
(C1-C4)-Alkyl-NH-C(O)-
und ((C1-C4)-Alkyl)2N-C(O)-,
darstellt,
oder R4c' zusammengenommen mit R4e, R4e', R4f oder
R4f eine Bindung, eine Methylenbrücke oder
eine Ethylenbrücke
bildet;
Y Sauerstoff, Schwefel, -C(O)- oder -C(R4d)(R4d')-
darstellt, worin R4d Wasserstoff, Cyano,
Hydroxy, Amino, H2NC(O)- oder eine chemische Einheit, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus (C1-C6)-Alkyl,
(C1-C6)-Alkoxy,
Acyloxy, Acyl, (C1-C3)-Alkyl-O-C(O)-,
(C1-C4)-Alkyl-NH-C(O)-,
((C1-C4)-Alkyl)2N-C(O)-, (C1-C6)-Alkylamino-, ((C1-C4)-Alkyl)2amino-,
(C3-C6)-Cycloalkylamino-
und Acylamino-, darstellt,
R4d' Wasserstoff,
H2NC(O)- oder eine chemische Einheit, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus (C1-C6)-Alkyl,
Acyl, (C1-C3)-Alkyl-O-C(O)-,
(C1-C4)-Alkyl-NH-C(O)-,
(C1-C4)-Alkyl)2N-C(O)-, darstellt,
oder R4d und
R4d' zusammengenommen
einen teilweise oder vollständig
gesättigten,
3- bis 6-gliedrigen heterocyclischen Ring, einen 5- oder 6-gliedrigen
Lactonring, oder einen 4- bis 6-gliedrigen Lactamring bilden, wobei
der heterocyclische Ring, der Lactonring und der Lactamring gegebenenfalls
substituiert sind und der Lactonring und der Lactamring gegebenenfalls
ein zusätzliches
Heteroatom, ausgewählt
aus Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel, enthalten, oder
Y
-NR4d'' darstellt,
worin R4'' eine Wasserstoff-
oder eine chemische Einheit, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus (C1-C6)-Alkyl,
(C3-C6)-Cycloalkyl,
(C1-C3)-Alkylsulfonyl-,
(C1-C3)-Alkylaminosulfonyl-,
Di(C1-C3)-alkylaminosulfonyl-,
Acyl und (C1-C6)-Alkyl-O-C(O)-,
darstellt,
Z eine Bindung, -CH2CH2- oder -C(R4e)(R4e')-
darstellt, worin R4e Wasserstoff, Cyano,
Hydroxy, Amino, H2NC(O)- oder eine chemische
Einheit, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, Acyloxy, Acyl, (C1-C3)-Alkyl-O-C(O)-,
(C1-C4)-Alkyl-NH-C(O)-,
((C1-C4)-Alkyl)2N-C(O)-, (C1-C6)-Alkylamino-,
((C1-C4)-Alkyl)2amino-, (C3-C6)-Cycloalkylamino- und Acylamino-, darstellt,
oder
R4e zusammengenommen mit R4b,
R4b',
R4c oder R4c' eine Bindung,
eine Methylenbrücke
oder eine Ethylenbrücke bildet,
und
R4e' Wasserstoff,
H2NC(O)- oder eine chemische Einheit, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus (C1-C6)-Alkyl,
Acyl, (C1-C3)-Alkyl-O-C(O)-,
(C1-C4)-Alkyl-NH-C(O)-
und ((C1-C4)-Alkyl)2N-C(O)-,
darstellt,
oder R4e' zusammengenommen mit R4b, R4b', R4c oder
R4c' eine
Bindung, eine Methylenbrücke
oder eine Ethylenbrücke
bildet, und
R4f und R4f' jeweils unabhängig Wasserstoff,
H2NC(O)- oder
eine chemische Einheit, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus (C1-C6)-Alkyl, Acyl, (C1-C3)-Alkyl-O-C(O)-, (C1-C4)-Alkyl-NH-C(O)-
und ((C1-C4)-Alkyl)2N-C(O)-, darstellen,
oder R4f oder R4f' zusammengenommen
mit R4b, R4b', R4c oder R4c' eine Bindung,
eine Methylenbrücke
oder eine Ethylenbrücke
bildet;
ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon oder ein
Solvat oder Hydrat der Verbindung oder des Salzes.
-
Vorzugsweise
ist R4b Wasserstoff, (C1-C3)-Alkyl oder zusammengenommen mit R4e, R4e', R4f oder
R4f' bildet
es eine Bindung, eine Methylenbrücke
oder eine Ethylenbrücke;
R4b' ist
Wasserstoff, (C1-C3)-Alkyl
oder zusammengenommen mit R4e, R4e',
R4f oder R4f' bildet es
eine Bindung einer Methylenbrücke
oder eine Ethylenbrücke;
R4f ist Wasserstoff, (C1-C3)-Alkyl oder zusammengenommen mit R4b, R4b', R4c oder
R4c' bildet
es eine Bindung, eine Methylenbrücke
oder eine Ethylenbrücke,
und R ist Wasserstoff, (C1-C3)-Alkyl
oder zusammengenommen mit R4b, R4b',
R4c oder R4c' bildet es
eine Bindung, eine Methylenbrücke
oder eine Ethylenbrücke oder
auch bevorzugter sind R4b, R4b', R4f und R4f' alle Wasserstoff.
-
Wenn
Y -NR4d ''- darstellt, dann ist R4d'' vorzugsweise
Wasserstoff oder eine chemische Einheit, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus (C1-C6)-Alkyl,
(C3-C6)-Cycloalkyl,
(C1-C3)-Alkylsulfonyl, (C1-C3)-Alkylaminosulfonyl,
Di(C1-C3)-alkylaminosulfonyl,
Acyl, (C1-C6)-Alkyl-O-C(O)-
(bevorzugter ist R4d'' ein
Wasserstoff oder eine chemische Einheit, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus (C1-C3)-Alkylsulfonyl,
(C1-C3)-Alkyl aminosulfonyl,
Di(C1-C3)-alkylaminosulfonyl,
Acyl, (C1-C6)-Alkyl-O-C(O)-);
X
ist -C(R4c)(R4c')-, worin R4c und R4c' jeweils unabhängig Wasserstoff,
H2NC(O)-, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C4)-Alkyl-NH-C(O)- oder ((C1-C4)-Alkyl)2N-C(O)-
darstellen oder R4c oder R4c' zusammengenommen
mit R4e, R4e', R4f oder R4f' eine Bindung,
eine Methylenbrücke
oder eine Ethylenbrücke
bilden, und
Z ist -C(R4e)(R4e')-,
worin R4e und R4e' jeweils unabhängig Wasserstoff,
H2NC(O)-, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C4)-Alkyl-NH-C(O)- oder ((C1-C4)-Alkyl)2N-C(O)-
darstellt oder R4e oder R4e' zusammen mit
R4b, R4b', R4c oder R4c' eine Bindung,
eine Methylenbrücke
oder eine Ethylenbrücke
bilden.
-
Wenn
Y -C(R4d)(R4d')- darstellt,
dann ist R4d Wasserstoff, Cyano, Hydroxy,
Amino, H2NC(O)- oder eine chemische Einheit,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus (C1-C6)-Alkyl,
(C1-C6)-Alkoxy,
Acyloxy, Acyl, (C1-C3)-Alkyl-O-C(O)-,
(C1-C4)-Alkyl-NH-C(O)-, (C1-C4)-Alkyl)2N-C(O)-,
(C1-C6)-Alkylamino-,
((C1-C4)-Alkyl)2-amino-, (C3-C6)-Cycloalkylamino-, Acylamino(vorzugsweise
ist R4d Amino, (C1-C6)-Alkylamino, Di(C1-C4)-alkylamino, (C3-C6)-Cycloalkylamino, Acylamino, bevorzugter
ist R4d Amino, (C1-C6)-Alkylamino, Di(C1-C4)-alkylamino, (C3-C6)-Cycloalkylamino), und
R4d' ist Wasserstoff,
H2NC(O)- oder eine chemische Einheit, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus (C1-C6)-Alkyl,
Acyl, (C1-C3)-Alkyl-O-C(O)-,
(C1-C4)-Alkyl-NH-C(O)-,
(C1-C4)-Alkyl)2N-C(O)-
(vorzugsweise ist R4d' (C1-C6)-Alkyl, H2NC(O)-,
(C1-C4)-Alkyl-NH-C(O)-
oder ((C1-C4)Alkyl)2N-C(O)-, bevorzugter ist R4d' H2NC(O)-,
(C1-C4)-Alkyl-NH-C(O)-
oder ((C1-C4)-Alkyl)2N-C(O)-);
oder
R4d und R4d' zusammengenommen
einen teilweise oder vollständig
gesättigten
3- bis 6-gliedrigen heterocyclischen Ring, einen 5- bis 6-gliedrigen
Lactonring oder einen 4- bis
6-gliedrigen Lactamring bilden, worin der heterocyclische Ring,
der Lactonring und der Lactamring gegebenenfalls substituiert sind
und der Lactonring und der Lactamring gegebenenfalls ein zusätzliches
Heteroatom, ausgewählt
aus Sauer stoff, Stickstoff oder Schwefel, enthalten;
X eine
Bindung oder -C(R4c)(R4c')- darstellt,
worin R4c und R4c' jeweils Wasserstoff
darstellen und Z eine Bindung oder -C(R4e)(R4e')-
darstellt, worin R4e und R4e' jeweils Wasserstoff
darstellen.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
ist eine Verbindung, worin Y -C(R4d)(R4d')_ darstellt, R4b,
R4b', R4f und R4f' alle Wasserstoff
darstellen, R4d Wasserstoff, Hydroxy, Amino
oder eine chemische Einheit, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus (C1-C6)-Alkyl,
(C1-C6)-Alkoxy,
Acyloxy, Acyl, (C1-C3)-Alkyl-O-C(O)-, (C1-C6)-Alkylamino-
und Di(C1-C4)alkylamino-,
darstellt (vorzugsweise ist R4d Wasserstoff,
Hydroxy, Amino oder eine chemische Einheit, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus (C1-C6)-Alkoxy,
Acyl, (C1-C6)-Alkylamino-
und Di(C1-C4)-alkylamino-)
und R4d' Wasserstoff
oder (C1-C6)-Alkyl
darstellt) (vorzugsweise ist R4d' Wasserstoff
oder (C1-C6)-Alkyl).
In dieser Ausführungsform
ist X vorzugsweise -C(R4c)(R4c')-, worin R4c und R4c' jeweils unabhängig Wasserstoff
oder (C1-C6)-Alkyl darstellen
oder R4c oder R4c' zusammengenommen
mit R4e oder R4e' eine Bindung,
eine Methylenbrücke
oder eine Ethylenbrücke
darstellt (vorzugsweise sind R4c und R4c' jeweils
Wasserstoff oder R4c oder R zusammengenommen
mit R4e oder R4e' bilden eine
Bindung) und Z ist vorzugsweise -C(R4e)(R4e')-,
worin R4e und R4e' jeweils unabhängig Wasserstoff
oder (C1-C6)-Alkyl darstellen
oder R4e oder R4e' zusammengenommen
mit R4c oder R4c' eine Bindung,
eine Methylenbrücke
oder eine Ethylenbrücke
(vorzugsweise sind R4e und R4e' Wasserstoff
oder R4e oder R4e' zusammengenommen
mit R4c oder R4c' bilden eine
Bindung) bildet.
-
In
einer noch weiteren Ausführungsform
ist eine Verbindung, worin Y -C(R4d)(R4d')-
darstellt, R4b, R4b', R4f und R4f' alle Wasserstoff
darstellen und R4d und R4d' zusammengenommen
einen teilweise oder vollständig gesättigten
3- bis 6-gliedrigen heterocyclischen Ring, einen 5- bis 6-gliedrigen
Lactonring oder einen 4- bis 6-gliedrigen Lactamring bilden, wobei
der heterocyclische Ring, der Lactonring und der Lactam ring gegebenenfalls
substituiert sind und der Lactonring oder der Lactamring gegebenenfalls
ein zusätzliches
Heteroatom, ausgewählt
aus Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel, enthält (vorzugsweise bilden R4d und R4d' zusammen einen
5- bis 6-gliedrigen
Lactamring, worin der Lactamring gegebenenfalls substituiert ist
und gegebenenfalls ein zusätzliches
Heteroatom, ausgewählt
aus Stickstoff oder Sauerstoff, enthält). In dieser Ausführungsform ist
X vorzugsweise eine Bindung, -CH2CH2- oder -C(R4c)(R4c')-,
worin R4c und R4c' jeweils unabhängig Wasserstoff
oder (C1-C6)-Alkyl
darstellen oder R4c oder R4c' zusammengenommen
mit R4e oder R4e' bilden eine
Bindung, eine Methylenbrücke
oder eine Ethylenbrücke
(bevorzugt ist X eine Bindung oder -C(R4c)(R4c')-,
worin R4c und R4c' jeweils Wasserstoff
darstellen); und Z vorzugsweise eine Bindung, -CH2CH2-oder
-C(R4e)(R4e')- darstellt,
worin R4e und R4e' jeweils unabhängig Wasserstoff
oder (C1-C6)-Alkyl
darstellen oder R4e oder R4e' zusammengenommen
mit R4c oder R4c' eine Bindung,
eine Methylenbrücke
oder eine Ethylenbrücke
(bevorzugter ist Z eine Bindung oder -C(R4e)(R4e')-,
worin R4e und R4e' jeweils Wasserstoff
darstellen) bildet.
-
Bevorzugte
Verbindungen der vorliegenden Erfindung schließen ein:
4-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]piperazin-2-carbonsäuremethylamid;
1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-3-ethylaminoazetidin-3-carbonsäureamid;
1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-3-isopropylaminoazetidin-3-carbonsäureamid;
1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-fluorphenyl)-9H-purin-6-yl]-4-isopropylaminoazetidin-3-carbonsäureamid;
1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-4-propylaminopiperidin-4-carbonsäureamid;
1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-4-propylaminopiperidin-4-carbonsäureamid;
1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-fluorphenyl)-9H-purin-6-yl]-4-propylaminopiperidin-4-carbonsäureamid;
1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-fluorphenyl)-2-methyl-9H-purin-6-yl]-4-isopropylaminopiperidin-4-carbonsäureamid;
1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-4-ethylaminopiperidin-4-carbonsäureamid;
1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-4-isopropylaminopiperidin-4-carbonsäureamid;
4-Amino-1-[9-(4-chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]piperidin-4-carbonsäureamid;
1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-4methylaminopiperidin-4-carbonsäureamid;
{3-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-3-(1a,5a,6a)-azabicyclo[3.1.0]hex-6-yl}dimethylamin;
8-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-1-isopropyl-1,3,8-triazaspiro[4.5]decan-4-on;
8-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-1-isopropyl-1,3,8-triazaspiro[4.5]decan-4-on
und
9-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-1-methyl-4-oxa-1,9-diazaspiro[5.5]undecan-2-on;
ein
pharmazeutisch verträgliches
Salz davon oder ein Solvat oder Hydrat von der Verbindung oder dem
Salz.
-
Bevorzugte
pharmazeutisch verträgliche
Salze schließen
Hydrochlorid-, Mesylat- oder Besylatsalze ein. In einigen Fällen ist
die freie Base bevorzugt. „Freie
Base" bezieht sich
auf eine Aminogruppe mit einem einsamen Elektronenpaar.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt Zwischenprodukte (1c/d)
und (1b) ein, die bei der Synthese von erfindungsgemäßen Verbindungen
verwendbar sind:
worin A und B jeweils unabhängig ein
Phenyl, substituiert mit 1 bis 3 Substituenten, unabhängig ausgewählt aus der
Gruppe, bestehend aus Halogen, (C
1-C
4)-Alkoxy, (C
1-C
4)-Alkyl, Halogen-substituiertem (C
1-C
4)-Alkyl und Cyano,
darstellen; R
1 Wasserstoff, (C
1-C
4)-Alkyl, Halogen-substituiertes (C
1-C
4)-Alkyl oder (C
1-C
4)-Alkoxy darstellt und R
4 Hydroxy
oder Halogen darstellt, und
worin A und B jeweils unabhängig ein
Phenyl, substituiert mit 1 bis 3 Substituenten, unabhängig ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Halogen, (C
1-C
4)-Alkoxy, (C
1-C
4)-Alkyl, Halogen-substituiertem (C
1-C
4)-Alkyl und Cyano,
darstellen und R
1 Wasserstoff, (C
1-C
4)-Alkyl, Halogen-substituiertes
(C
1-C
4)-Alkyl oder
(C
1-C
4)-Alkoxy darstellt.
-
Vorzugsweise
sind A und B jeweils unabhängig
ein Phenol, substituiert mit 1 bis 2 Substituenten, unabhängig ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Chlor, Fluor, (C1-C4)-Alkoxy,
(C1-C4)-Alkyl, Fluor-substituiertem
(C1-C4)-Alkyl und
Cyano. Bevorzugter ist A 2-Chlorphenyl, 2-Fluorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 2-Fluor-4-chlorphenyl,
2-Chlor-4-fluorphenyl oder 2,4-Difluorphenyl und B ist 4-Chlorphenyl
oder 4-Fluorphenyl.
-
Eine
noch weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt eine pharmazeutische Zusammensetzung
ein, umfassend (1) eine Verbindung der vorliegenden Erfindung und
(2) einen pharmazeutisch verträglichen
Exzipienten, ein Verdünnungsmittel
oder einen Träger.
Vorzugsweise umfasst die Zusammensetzung eine therapeutisch wirksame
Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung.
Die Zusammensetzung kann auch mindestens ein zusätzliches pharmazeutisches Mittel
(hierin beschrieben) enthalten. Bevorzugte Mittel schließen Nikotinrezeptorteilagonisten,
Opiodantagonisten (z.B. Naltrexon und Nalmefen), dopaminerge Mittel
(z.B. Apomorphin), Mittel gegen Aufmerksamkeitsmangelaktivitätsstörung (ADD/ADHD)
(z.B. RitalinTM, StratteraTM,
ConcertaTM und AdderallTM)
und Antifettsuchtmittel (hierin nachstehend beschrieben) ein.
-
Krankheiten,
Zustände
und/oder Störungen,
moduliert durch Cannabinoidrezeptorantagonisten, schließen Essstörungen (z.B.
Binge-Essstörung,
Anorexie und Bulimie), Gewichtsverlust oder -steuerung (z.B. Reduktion
in der Kalorien- und Nahrungsaufnahme und/oder Appetitzügelung),
Fettsucht, Depression, atypische Depression, bipolare Störungen,
Psychosen, Schizophrenie, Verhaltenssüchte, Unterdrückung des
Belohnungs-bedingten Verhaltens (z.B. Conditioned-Place-Avoidance,
wie Unterdückung
von Kokain- und Morphin-induzierter Conditioned-Place-Präferenz),
Substanzmissbrauch, Suchtstörungen,
Impulsivität,
Alkoholismus (z.B. Alkoholmissbrauch, Abhängigkeitssucht und/oder Abhängigkeit,
einschließlich
Behandlung auf Abstinenz, Verminderung des Verlangens und Rückfallverhinderung
von Alkoholaufnahme), Tabakmissbrauch (z.B. Rauchsucht, Einstellung
und/oder Abhängigkeit,
einschließlich
Behandlung für
Verlangensverminderung und Rückfallverhinderung
von Tabakrauchen), Demenz (einschließlich Gedächtnisverlust, Alzheimer-Krankheit,
Altersdemenz, vaskuläre
Demenz, milde kognitive Beeinträchtigung,
altersbedingte kognitive Abnahme und milde neurokognitive Störung), sexuelle
Dysfunktion bei Männern
(z.B. Erektionsschwierigkeit), Krampfanfallsstörungen, Epilepsie, gastrointestinale
Störungen
(z.B. Dysfunktion der gastrointestinalen Motilität oder Intestinal-Propulsion), Aufmerksamkeitsdefizitaktivitätsstörung (ADHD),
Parkinson-Krankheit und Diabetes Typ II ein. In einer bevorzugten
Ausführungsform
betrifft die Erfindung die Behandlung von Fettsucht, ADHD, Alkoholismus
und/oder Tabakmissbrauch.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in Kombination mit anderen pharmazeutischen Mitteln verabreicht
werden. Bevorzugte pharmazeutische Mittel schließen Nikotinrezeptorteilagonisten,
Opioidantagonisten (z.B. Naltrexon (einschließlich Naltrexondepot), Antabus
und Nalmefen), dopami nerge Mittel (z.B. Apomorphin), ADHD-Mittel
(z.B. Methylphenidat-Hydrochlorid (z.B. RitalinTM und
ConcertaTM), Atomoxetin (z.B., StratteraTM) und Amphetamine (z.B. AdderallTM)) und Antifettsuchtmittel, wie apo-B/MTP-Inhibitoren, MCR-4-Agonisten,
CCK-A-Agonisten, Monoaminwiederaufnahmeinhibitoren, sympathomimetrische
Mittel, β3-adrenerge
Rezeptoragonisten, Dopaminrezeptoragonisten, Melanocyt-stimulierende
Hormonrezeptoranaloge, 5-HT2c-Rezeptorantagonisten, Melanin-konzentrierende
Hormonrezeptorantagonisten, Leptin, Leptinanaloge, Leptinrezeptoragonisten,
Galaninrezeptorantagonisten, Lipaseinhibitoren, Bombesinrezeptorantagonisten,
Neuropeptid-Y-Rezeptorantagonisten,
thyromimetische Mittel, Dehydroepiandrosteron oder Analoge davon,
Glucocorticoidrezeptorantagonisten, Orexinrezeptorantagonisten,
Glucagon, wie Peptid-1-Rezeptoragonisten,
ciliäre
neurotrophe Faktoren, Human-Agouti-betreffende
Protein-Antagonisten, Ghrelinrezeptorantagonisten, Histamin-3-Rezeptorantagonisten
oder Inversagonisten und Neuromedin-U-Rezeptoragonisten und dergleichen
ein.
-
Die
Kombinationstherapie kann als (a) eine einzelne pharmazeutische
Zusammensetzung, die als eine Verbindung der vorliegenden Erfindung
mindestens ein zusätzliches
darin beschriebenes pharmazeutisches Mittel und einen pharmazeutisch
verträglichen
Exzipienten, ein pharmazeutisch verträgliches Verdünnungsmittel
oder einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
umfasst, oder (b) zwei getrennte pharmazeutische Zusammensetzungen,
die (i) eine erste Zusammensetzung, umfassend eine Verbindung der
vorliegenden Erfindung und einen pharmazeutisch verträglichen
Exzipienten, ein pharmazeutisch verträgliches Verdünnungsmittel
oder einen pharmazeutisch verträglichen
Träger,
und (ii) eine zweite Zusammensetzung, umfassend mindestens ein zusätzliches
darin beschriebenes pharmazeutisches Mittel und einen pharmazeutisch verträglichen
Exzipienten, ein pharmazeutisch verträgliches Verdünnungsmittel
oder einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
umfasst, verabreicht werden. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen
können gleichzeitig
oder nacheinander in beliebiger Reihenfolge verabreicht werden.
-
Ein
noch weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung schließt ein pharmazeutisches
Kit zur Verwendung durch einen Verbraucher, um Krankheiten, Zustände oder
Störungen,
die durch Cannabinoidrezeptorantagonisten bei einem Lebewesen moduliert
werden, ein. Das Kit umfasst a) eine geeignete Dosierungsform, umfassend
eine Verbindung der vorliegenden Erfindung, und b) Anweisungen,
die ein Verfahren zur Anwendung der Dosierungsform beschreiben,
um Krankheiten, Zustände
oder Störungen
zu behandeln, die durch Cannabinoidrezeptor (insbesondere den CB-1-Rezeptor)-Antagonisten
moduliert werden.
-
Eine
weitere Ausführungsform
schließt
ein pharmazeutisches Kit ein, umfassend: a) eine erste Dosierungsform,
umfassend (i) eine Verbindung der vorliegenden Erfindung und (ii)
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger,
einen pharmazeutisch verträglichen
Exzipienten oder ein pharmazeutisch verträgliches Verdünnungsmittel,
b) eine zweite Dosierungsform, umfassend (i) ein zusätzliches
darin beschriebenes pharmazeutisches Mittel und (ii) einen pharmazeutisch
verträglichen
Träger,
Exzipienten oder ein pharmazeutisch verträgliches Verdünnungsmittel,
und c) einen Behälter.
-
Definitionen
-
Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Begriff "Alkyl" auf einen Kohlenwasserstoffrest der
allgemeinen Formel CnH2n+1.
Der Alkanrest kann gerade oder verzweigt sein. Zum Beispiel bezieht
sich der Begriff "(C1-C5)-Alkyl" auf eine einwertige
gerade oder verzweigte aliphatische Gruppe, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält (z.B.
Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl,
n-Pentyl, 1-Methylbutyl,
2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, Neopentyl, 3,3-Dimethylpropyl, Hexyl,
2-Methylpentyl und dergleichen). In ähnlicher Weise hat der Alkylteil
(d.h. Alkyleinheit) von der Alkoxy-, Acyl- (z.B. Alkanoyl-), Alkylamino-
und Alkylthiogruppe die gleiche Definition wie vorstehend. „Halogensubstituiertes
Alkyl" bezieht sich
auf eine Alkylgruppe, die mit einem oder mehreren Halogenatomen
substituiert ist (z.B. Fluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl,
Perfluorethyl und dergleichen).
-
Der
Begriff „Cycloalkyl" bezieht sich auf
nicht aromatische Ringe, die als ein einzelner Ring, bicyclischer
Ring oder ein Spiralring vorliegen können. Sofern nicht anders ausgewiesen,
ist der Cycloalkylring im Allgemeinen ein 3- bis 8-gliedriger Ring
(vorzugsweise 3- bis 6-gliedriger Ring). Zum Beispiel schließen Cycloalkylringe
Gruppen, wie Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Norbornyl
(Bicyclo[2.2.1]heptyl), Bicyclo[2.2.2]octyl und dergleichen, ein.
Die Cycloalkylgruppe kann an die chemische Entität (Entity) oder Einheit (Moiety)
durch eines der Kohlenstoffatome innerhalb des carbocyclischen Ringsystems
gebunden sein. In ähnlicher
Weise hat jeder Cycloalkylteil einer Gruppe (z.B. Cycloalkylalkyl,
Cycloalkylamino usw.) die gleiche Definition wie vorstehend.
-
Der
Begriff „teilweise
gesättigter
oder vollständig
gesättigter
heterocyclischer Ring" (auch
als „teilweise gesättigter
oder vollständig
gesättigter
Heterocyclus" bezeichnet)
bezieht sich auf nicht aromatische Ringe, die entweder teilweise
oder vollständig
hydriert sind und als ein einzelner Ring, bicyclischer Ring oder
ein Spiralring vorliegen können.
Sofern nicht anders ausgewiesen, ist der heterocyclische Ring im
Allgemeinen ein drei- bis sechsgliedriger Ring, der 1 bis 3 Heteroatome
(vorzugsweise 1 oder 2 Heteroatome), unabhängig ausgewählt aus Schwefel, Sauerstoff
oder Stickstoff, enthält.
Teilweise gesättigte
oder vollständig
gesättigte
heterocyclische Ringe schließen
Gruppen, wie Epoxy, Aziridinyl, Tetrahydrofuranyl, Dihydrofuranyl,
Dihydropyridinyl, Pyrrolidinyl, N-Methylpyrrolidinyl, Imidazolidinyl,
Imidazolinyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Pyrazolidinyl, 2H-Pyranyl, 4H-Pyranyl,
2H-Chromenyl, Oxazinyl, Morpholino, Thiomorpholino, Tetrahydrothienyl,
Tetrahydrothienyl 1,1-Dioxid
und dergleichen, ein. Wenn als „gegebenenfalls substituiert" angezeigt, kann
die teilweise gesättigte oder
voll ständig
gesättigte
Heterocyclusgruppe unsubstituiert oder mit einem oder mehreren Substituenten
(typischerweise einem bis drei Substituenten), unabhängig ausgewählt aus
der Gruppe von vorstehend in der Definition für „substituiert" angeführten Substituenten,
substituiert sein. Ein substituierter heterocyclischer Ring schließt Gruppen
ein, worin der heterocyclische Ring an einen Aryl- oder Heteroarylring
(z.B. 2,3-Dihydrobenzofuranyl,
2,3-Dihydroindolyl, 2, 3-Dihydrobenzothiophenyl, 2,3-Dihydrobenzothiazolyl
usw.) kondensiert ist. Wenn substituiert, ist die Heterocyclusgruppe
vorzugsweise mit 1 oder 2 Substituenten, unabhängig ausgewählt aus (C1-C3)-Alkyl,
(C3-C6)-Cycloalkyl,
(C2-C4)-Alkenyl,
Chlor, Fluor, Cyano, Hydroxy, (C1-C3)-Alkoxy, Aryloxy, Amino, (C1-C6)Alkylamino, Di-(C1-C3)-alkylamino, Aminocarboxylat (d.h. (C1-C3)-Alkyl-O-C(O)-NH-) oder
Keto(oxy) und bevorzugter mit 1 oder 2 Substituenten, unabhängig ausgewählt aus
(C1-C3)-Alkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl, Fluor,
substituiert. Die heterocyclische Gruppe kann an die chemische Entität (Entity)
oder Einheit (Moiety) durch jedes von den Ringatomen mit dem heterocyclischen
Ringsystem gebunden sein. In ähnlicher
Weise hat jeder Heterocyclusteil von einer Gruppe (z.B. Heterocyclus-substituiertes
Alkyl, Heterocycluscarbonyl usw.) die gleichen Definitionen wie
vorstehend.
-
Der
Begriff "Aryl" oder "aromatischer carbocyclischer
Ring" bezieht sich
auf aromatische Einheiten mit einem einzelnen (z.B. Phenyl) oder
einem kondensierten Ringsystem (z.B. Naphthalin, Anthracen, Phenanthren
usw.). Eine typische Arylgruppe ist ein 6- bis 10-gliedriger aromatischer
carbocyclischer Ring(e). Wenn als „gegebenenfalls substituiert" angezeigt, können die
Arylgruppen unsubstituiert oder mit einem oder mehreren Substituenten
(vorzugsweise nicht mehr als 3 Substituenten), unabhängig ausgewählt aus
der Gruppe von vorstehend in der Definition für „substituiert" angeführten Substituenten,
substituiert sein. Die substituierten Arylgruppen schließen eine
Kette von aromatischen Einheiten (z.B. Biphenyl, Terphenyl, Phenylnaphthalyl usw.)
ein. Wenn substi tuiert, sind die aromatischen Einheiten vorzugsweise
mit 1 oder 2 Substituenten, unabhängig ausgewählt aus (C1-C4)-Alkyl, (C2-C3)-Alkenyl, Heteroaryl, 3- bis 6-gliedrigem
Heterocyclus, Brom, Chlor, Fluor, Jod, Cyano, Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy, Aryloxy,
Amino, (C1-C6)-Alkylamino,
Di-(C1-C3)alkyl-amino oder
Aminocarboxylat (d.h. (C1-C3)-Alkyl-O-C(O)-NH-)
und bevorzugter 1 oder 2 Substituenten, unabhängig ausgewählt aus (C1-C4)-Alkyl, Chlor, Fluor, Cyano, Hydroxy oder
(C1-C4)-Alkoxy,
substituiert. Die Arylgruppe kann an die chemische Entität (Entity)
oder Einheit (Moiety) durch eines von den Kohlenstoffatomen innerhalb des
aromatischen Ringsystems gebunden sein. In ähnlicher Weise hat der Arylteil
(d.h. aromatische Einheit) von einem Aroyl oder Aroyloxy (d.h. (Aryl)-C(O)-O-)
die gleiche Definition wie vorstehend.
-
Der
Begriff „Heteroaryl" oder „heteroaromatischer
Ring" bezieht sich
auf aromatische Einheiten, die mindestens ein Heteroatom (z.B. Sauerstoff,
Schwefel, Stickstoff oder Kombinationen davon) mit einem 5- bis 10-gliedrigen
aromatischen Ringsystem (z.B. Pyrrolyl, Pyridyl, Pyrazolyl, Indolyl,
Indazolyl, Thienyl, Furanyl, Benzofuranyl, Oxazolyl, Imidazolyl,
Tetrazolyl, Triazinyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl, Thiazolyl, Purinyl,
Benzimidazolyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Benzothiophenyl, Benzoxazolyl
usw.) enthalten. Die heteroaromatische Einheit kann aus einem einzelnen
oder kondensierten Ringsystem bestehen. Ein typischer einzelner
Heteroarylring ist ein 5- bis 6-gliedriger Ring, der 1 bis 3 Heteroatome
enthält,
unabhängig
ausgewählt
aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff, und ein typisches kondensiertes
Heteroarylringsystem ist ein 9- bis 10-gliedriges Ringsystem, das
1 bis 4 Heteroatome, unabhängig
ausgewählt
aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff, enthält. Die Heteroarylgruppe kann
an die chemische Entität
(Entity) oder Einheit (Moiety) durch jedes von den Atomen innerhalb
des aromatischen Ringsystems gebunden sein (z.B. Imidazol-1-yl,
Imidazol-2-yl, Imidazol-4-yl, Imidazol-5-yl, Pyrid-2-yl, Pyrid-3-yl,
Pyrid-4-yl, Pyrid-5-yl oder Pyrid-6-yl). In ähnlicher Weise hat der Heteroarylteil (d.h. heteroaromatische
Einheit) von einem Heteroaryl (d.h. (Heteroaryl)-C(O)-O-) die gleiche
Definition wie vorstehend.
-
Der
Begriff „Acyl" bezieht sich auf
Alkyl, teilweise gesättigtes
oder vollständig
gesättigtes
Cycloalkyl, teilweise gesättigten
oder vollständig
gesättigten
Heterocyclus, Aryl und Heteroaryl-substituierte Carbonylgruppen.
Zum Beispiel schließt
Acyl Gruppen, wie (C1-C6)-Alkanoyl
(z.B. Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Valeryl, Caproyl, t-Butylacetyl
usw.), (C3-C6)-Cycloalkylcarbonyl
(z.B. Cyclopropylcarbonyl, Cyclobutylcarbonyl, Cyclopentylcarbonyl,
Cyclohexylcarbonyl usw.), heterocyclisches Carbonyl (z.B. Pyrrolidinylcarbonyl,
Pyrrolid-2-on-5-carbonyl, Piperidinylcarbonyl, Piperazinylcarbonyl,
Tetrahydrofuranylcarbonyl usw.), Aroyl (z.B. Benzoyl) und Heteroaroyl
(z.B. Thiophenyl-2-carbonyl, Thiophenyl-3-carbonyl, Furanyl-2-carbonyl,
Furanyl-3-carbonyl, 1H-Pyrroyl-2-carbonyl, 1H-Pyrroyl-3-carbonyl,
Benzo[b]thiophenyl-2-carbonyl usw.) ein. Zusätzlich kann der Alkyl-, Cycloalkyl-,
Heterocyclus-, Aryl- und Heteroarylteil der Acylgruppe jede von
den in den entsprechenden Definitionen vorstehend beschriebenen
Gruppen sein.
-
Der
Begriff „substituiert" sieht vor und berücksichtigt
eine oder mehrere Substitutionen, die auf dem Fachgebiet üblich sind.
Jedoch ist es für
den Fachmann allgemein verständlich,
dass die Substituenten ausgewählt
werden sollten, um die pharmakologischen Eigenschaften der Verbindung
nicht negativ zu beeinflussen oder negativ mit der Verwendung des
Medikaments in Wechselwirkung zu treten. Geeignete Substituenten für die heterocyclische
Gruppe und die vorstehend definierte Arylgruppe schließen (C1-C6)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl,
(C2-C6)-Alkenyl,
(C1-C6)-Alkylidenyl,
Halogen (z.B. Chlor, Brom, Jod und Fluor), Cyano, Hydroxy, (C1-C6)-Alkoxy, Aryloxy,
Sulfhydryl (Mercapto), (C1-C6)-Alkylthio,
Arylthio, Amino, Mono- oder Di-(C1-C6)alkylamino, quaternäre Ammoniumsalze, Amino(C1-C6)alkoxy, Aminocarboxylat
(d.h. (C1-C6)-Alkyl-O-C(O)-NH-), Hydroxy (C2-C6)alkylamino,
Amino(C1-C6)alkylthio,
Cyanoamino, Nitro, (C1-C6)-Carbamyl,
Keto(oxo), Acyl,(C1-C6)-Alkyl- CO2-,
Glycolyl, Glycyl, Hydrazinn, Guanyl, Sulfamyl, Sulfonyl, Sulfinyl,
Thio(C1-C6)alkyl-C(O)-,
Thio(C1-C6)alkyl-CO2- und Kombinationen davon ein. Eine Aryl-
oder Heteroaryl-substituierte carbocyclische oder heterocyclische
Gruppe kann ein kondensierter Ring (z.B. Indanyl, Dihydrobenzofuranyl,
Dihydroindolyl usw.) sein.
-
Der
Begriff „Halogen" bezieht sich auf
eine Chlor-, Brom-, Fluor- oder Jodgruppe.
-
Der
Begriff „Solvat" bezieht sich auf
einen Molekülkomplex
einer durch die Formel (I) wiedergegebenen Verbindung (einschließlich pharmazeutisch
verträgliche
Salze davon) mit einem oder mehreren Lösungsmittelmolekülen. Solche
Lösungsmittelmoleküle sind
jene, die üblicherweise
auf dem pharmazeutischen Fachgebiet verwendet werden, die dafür bekannt
sind, dass sie für
den Rezipienten unschädlich
sind, z.B. Wasser, Ethanol und dergleichen. Der Begriff „Hydrat" bezieht sich auf
den Komplex, wenn das Lösungsmittelmolekül Wasser
ist.
-
Die
Wortgruppe „pharmazeutisch
verträglich" weist aus, dass
die Substanz oder Zusammensetzung chemisch und/oder toxikologisch
mit den anderen Bestandteilen, die eine Formulierung umfassen, und/oder dem
damit zu behandelnden Säuger
verträglich
sein müssen.
-
Der
Begriff „Schutzgruppe" oder „PG" bezieht sich auf
einen Substituenten, der üblicherweise
angewendet wird, um eine bestimmte Funktionalität während des Umsetzens von anderen
funktionellen Gruppen an der Verbindung zu blockieren oder zu schützen. Zum
Beispiel ist eine „Aminoschutzgruppe" ein Substituent, der
an eine Aminogruppe gebunden ist, die die Aminofunktionalität in der
Verbindung blockiert oder schützt. Geeignete
Aminoschutzgruppen schließen
Acetyl, Trifluoracetyl, t-Butoxycarbonyl (BOC), Benzyloxycarbonyl (CBz)
und 9-Fluorenylmethylenoxycarbonyl (Fmoc) ein. In ähnlicher
Weise bezieht sich eine „Hydroxyschutzgruppe" auf einen Substituenten
von einer Hydroxygruppe, die die Hydroxyfunktionalität blockiert
oder schützt. Geeignete
Schutzgrup pen schließen
Acetyl und Silyl ein. Eine „Carboxyschutzgruppe" bezieht sich auf
einen Substituenten der Carboxygruppe, der die Carboxyfunktionalität blockiert
oder schützt. Übliche Carboxyschutzgruppen
schließen
-CH2CH2SO2Ph, Cyanoethyl, 2-(Trimethylsilyl)ethyl, 2-(Trimethylsilyl)ethoxymethyl, 2-(p-Toluolsulfonyl)ethyl,
2-(p-Nitrophenylsulfenyl)ethyl, 2-(Diphenylphosphino)ethyl, Nitroethyl
und dergleichen ein. Für
eine allgemeine Beschreibung von Schutzgruppen und deren Verwendung
siehe T.W. Greene, Protective Groups in Organic Synthesis, John
Wiley & Sons,
New York, 1991.
-
Die
Wortgruppe „therapeutisch
wirksame Menge" bezieht
sich auf eine Menge einer Verbindung der vorliegenden Erfindung,
die (i) die bestimmte Krankheit, Zustand oder Störung behandelt oder verhindert,
(ii) ein oder mehrere Symptome der bestimmten Krankheit, Zustand
oder Störung
abschwächt,
mildert oder entfernt, oder (iii) den Beginn von einem oder mehreren
Symptomen der bestimmten Krankheit, Zustand oder Störung, die
hierin beschrieben ist, verhindert oder verzögert.
-
Der
Begriff „Lebewesen" bezieht sich auf
Menschen (männlich
oder weiblich), Begleittiere (z.B. Hunde, Katzen und Pferde), Tiere
als Nahrungsquelle, Zootiere, Seetiere, Vögel und andere ähnliche
Tierspezies. „Essbare
Tiere" bezieht sich
auf Tiere als Nahrungsquelle, wie Kühne, Schweine, Schafe und Geflügel.
-
Die
Begriffe „behandeln", „behandelt" oder „Behandlung" umfassen sowohl
präventive,
d.h. prophylaktische, als auch palliative Behandlung.
-
Die
Begriffe „moduliert
durch einen Cannabinoidrezeptor" oder „Modulation
von einem Cannabinoidrezeptor" beziehen
sich auf die Aktivierung oder Desaktivierung von einem Cannabinoidrezeptor.
Zum Beispiel kann ein Ligand als ein Agonist, Teilagonist, Umkehragonist,
Antagonist oder Teilantagonist wirken.
-
Der
Begriff „Antagonist" schließt sowohl
vollständige
Antagonisten als auch Teilantagonisten sowie Umkehrantagonisten
ein.
-
Der
Begriff "CB-1-Rezeptor" bezieht sich auf
den G-Protein-gekuppelten
Typ 1 Cannabinoidrezeptor.
-
Der
Begriff „Verbindungen
der vorliegenden Erfindung" (sofern
nicht anders ausgewiesen) bezieht sich auf Verbindungen der Formel
(I), pharmazeutisch verträgliche
Salze der Verbindungen und Hydrate oder Solvate der Verbindungen
oder Salze sowie alle Stereoisomeren (einschließlich Diastereoisomeren und
Enantiomeren), Tautomeren und optisch markierte Verbindungen. Sofern
nicht anders ausgewiesen, schließt der Begriff „Verbindungen
der vorliegenden Erfindung" nicht
Zwischenprodukte (1c/d) oder (1b) ein.
-
BESCHREIBUNG IM EINZELNEN
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
durch Synthesewege synthetisiert werden, die Verfahren analog zu
jenen, die auf dem chemischen Fachgebiet gut bekannt sind, insbesondere
im Lichte der darin enthaltenen Beschreibung, einschließen. Die
Ausgangsmaterialien sind im Allgemeinen aus kommerziellen Quellen,
wie Aldrich Chemicals (Milwaukee, Wis.), verfügbar oder werden leicht unter
Verwendung von dem Fachmann gut bekannten Verfahren hergestellt
(z.B. hergestellt durch Verfahren, die im Allgemeinen in Louis F.
Fieser und Mary Fieser, Reagents for Organic Synthesis, v. 1–19, Wiley,
New York (1967–1999
Hrsg.), oder Beilsteins Handbuch der organischen Chemie, 4. Aufl.,
Hrsg. Springer-Verlag, Berlin, einschließlich Ergänzungen (auch verfügbar über die
Beilstein-Onlinedatenbank)).
-
Für Erläuterungszwecke
zeigen die nachstehend angeführten
Reaktionsschemata potenzielle Wege zum Synthetisieren der erfindungsgemäßen Verbindungen,
einschließlich
Schlüsselzwischenprodukte.
Für eine
genauere Beschreibung der einzelnen Reaktionsschritte siehe den
Abschnitt Beispiele nachstehend. Der Fachmann wird einschätzen, dass
die anderen Synthesewege verwendet werden können, um die erfindungsgemäßen Verbindungen
zu synthetisieren (einschließlich
die erfindungsgemäßen Zwischenprodukte).
Obwohl spezielle Ausgangsmaterialien und Reagenzien in den Schemata
und nachstehenden Erörterungen
angeführt sind,
können
andere Ausgangsmaterialien und Reagenzien leicht ersetzt werden,
um eine Vielzahl von Derivaten und/oder Reaktionsbedingungen bereitzustellen.
Zusätzlich
können
viele der durch die nachstehend beschriebenen Verfahren hergestellten
Verbindungen im Lichte dieser Offenbarung unter Verwendung von herkömmlichen,
dem Fachmann gut bekannten Verfahren weiter modifiziert werden.
-
Bei
der Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen kann der Schutz
von mittelbarer Funktionalität
(z.B. primäres
oder sekundäres
Amin) von Zwischenprodukten notwendig sein. Der Bedarf für solchen Schutz
wird in Abhängigkeit
von der Beschaffenheit der mittelbaren Funktionalität und den
Bedingungen für die
Herstellungsverfahren variieren. Geeignete Aminoschutzgruppen (NH-Pg)
schließen
Acetyl, Trifluoracetyl, t-Butoxycarbonyl (BOG), Benzyloxycarbonyl
(CBz) und 9-Fluorenylmethylenoxycarbonyl (Fmoc) ein. Der Bedarf
für solchen
Schutz wird leicht durch den Fachmann bestimmt. Für eine allgemeine
Beschreibung von Schutzgruppen und deren Verwendung siehe T.W. Greene,
Protective Groups in Organic Synthesis, John Wiley & Sons, New York,
1991.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) können
unter Verwendung von allgemeinen Verfahren, beschrieben von R.J.
Chorvat, et al. in J. Med. Chem., 42, 833–848 (1999) und nachstehend
in Schema I angegeben, hergestellt werden.
-
-
Zwischenprodukt
1(a) kann durch Umsetzen der gewünschten
Aminoverbindung (B-NH2, worin B wie vorstehend
definiert ist) mit 4,6-Dichlor-5-aminopyrimidin (erhältlich von
Sigma-Aldrich, St. Louis, Mo.) in unter Rückfluss erhitzter Salzsäure (A.
Miyashita et al. in Chem. Pharm. Bull., 46, 390–399 (1998)) oder Ethoxyethanol
bei erhöhten
Temperaturen hergestellt werden. Geeignete Aminoverbindungen (B-NH2) schließen jene Verbindungen ein,
worin B Aryl (z.B. Anilin) oder substituiertes Aryl (z.B. 2-Chloranilin,
2-Fluoranilin, 2,4-Dichloranilin, 2-Fluor-4-chloranilin, 2-Chlor-4-fluoranilin,
2,4-Difluoranilin und andere substituierte Arylamine) darstellt. Andere
kommerziell erhältliche
Derivate von 4,6- Dichlor-5-aminopyrimidin
können
als Ausgangsmaterial für jene
Verbindungen der Formel (I) oder (II) verwendet werden, worin R1 von Wasserstoff verschieden ist (z.B. 2-Methyl-4,o-dichlor-5-aminopyrimidin
und 2-Ethyl-4,6-dichlor-5-aminopyrimidin). Für repräsentative Literatursynthesen
von 4,6-Dichlor-5-aminopyrimidinderivaten siehe: A. Albert et al.
in J. Chem. Soc., 3832 (1954) und W.E. Hymans in J. Heterocycl.
Chem., 13, 1141 (1976).
-
Zwischenprodukt
1(a) kann dann unter Verwendung von dem Fachmann gut bekannter üblicher
Chemie acyliert werden. Zum Beispiel kann Zwischenprodukt 1(a) mit
dem gewünschten
Aroyl- oder Heteroaroylchlorid in einem basischen Lösungsmittel
(z.B. Pyridin) umgesetzt werden, um Zwischenprodukt 1(b) herzustellen.
Alternativ kann Zwischenprodukt 1(a) mit dem gewünschten Aroyl- oder Heteroaroylchlorid
in einem reaktionsinerten Lösungsmittel
(z.B. Tetrahydrofuran, Methylenchlorid, N,N-Dimethylacetamid) umgesetzt werden.
Die Zugabe einer geeigneten Base (z.B. Triethylamin, Diisopropylethylamin)
kann helfen, die Reaktion zu erleichtern. Geeignete Aroylchloride
schließen
Benzoylchlorid, o-Chlorbenzoylchlorid, o-Fluorbenzoylchlorid, p-Chlorbenzoylchlorid,
p-Fluorbenzoylchlorid, 2,4-Dichlorbenzoylchlorid, 2,4-Difluorbenzoylchlorid
und dergleichen ein.
-
Zwischenprodukt
1(b) kann dann zu dem 6-Chlorpurinzwischenprodukt 1(c) durch Behandlung
mit einem Kondensationsmittel unter Verwendung von analogen Verfahren
und Bedingungen, die in
US-Patent
Nr. 47 28 644 beschrieben wurden, hierin durch Hinweis
einbezogen, cyclisiert werden. In einem bevorzugten Verfahren kann
das Zwischenprodukt 1(b) in einer schwachen Säure (z.B. Essigsäure) oder
Schwefelsäure
in einem geeigneten Lösungsmittel
(z.B. Isopropylalkohol, Toluol) unter Rückfluss erhitzt werden, um
das Hydroxypurinzwischenprodukt 1(d) bereitzustellen, gefolgt von
Erhitzen unter Rückfluss
in Phosphoroxychlorid, Toluol in Gegenwart von Phosphoroxychlorid
und Triethylamin oder 2,6-Lutidin in Phosphoroxychlorid, um Zwischenprodukt
1(c) zu ergeben. In einem wei teren bevorzugten Verfahren kann 1(b)
direkt zu 1(c) durch Erhitzen unter Rückfluss in Phosphoroxychlorid
umgewandelt werden, ein geeignetes Co-Lösungsmittel (z.B. Toluol),
und/oder Base (z.B. Pyridin, Triethylamin) kann zur Unterstützung bei
der Kondensation zugesetzt werden.
-
Schließlich kann
die Gruppe R4 durch Ersetzen des Chlorids
an dem Purinring an der 6-Position eingeführt werden.
-
Für Verbindungen
der Formel (I), worin R4 eine Aminogruppe
darstellt, wird Zwischenprodukt 1(c) im Allgemeinen mit dem gewünschten
Amin (z.B. substituiertem oder unsubstituiertem Aryl(C1-C4)alkylamin, substituiertem oder unsubstituiertem
2-Indanylamin, substituiertem oder unsubstituiertem Cyclohexylamin,
substituiertem oder unsubstituiertem Cyclopentylamin, substituiertem
oder unsubstituiertem Norboranylamin, Hydroxy(C1-C6)alkylamin, substituiertem oder unsubstituiertem
Heteroarylamin, Heteroaryl(C1-C3)alkylamin
und substituiertem oder unsubstituiertem 5- bis 6-gliedrigem heterocyclischem
Amin (d.h. Amin der vorstehend definierten Formel (Ia)) gerührt.
-
Das
Amin kann als das Lösungsmittel
wirken oder ein Lösungsmittel
(z.B. Ethanol, Methylenchlorid usw.) kann zum Unterstützen der
Solubilisierung der Recktanten zugesetzt werden und/oder ein Medium
mit der geeigneten Rückflusstemperatur
bereitstellen, um die Substitution zu vervollständigen. Die Reaktion kann zum
Beschleunigen des Verfahrens erhitzt werden. Zusätzlich kann eine geeignete
Base, wie Triethylamin, angewendet werden, um die in dem Verfahren
erzeugte Säure
zu stoppen. Geeignete Aminoverbindungen können entweder kommerziell bezogen
oder leicht hergestellt werden unter Verwendung von dem Fachmann
gut bekannten Standardverfahren.
-
Verbindungen
der vorstehenden Formel (I), worin R4 ein
primäres
oder sekundäres
Amin darstellt, können
alkyliert, sulfoniert und/oder acyliert werden, um zusätzliche
Derivate (z.B. Alkylamine, Dialkylamine, Sulfonamide, Amide, Carbamate,
Harnstoffe usw.) unter Verwendung von dem Fachmann gut bekannten
Standardverfahren bereitzustellen.
-
Verbindungen
der vorstehenden Formel (I), worin R4 eine
Aminosäure
darstellt, können,
wie von A.M. Shalaby et al. in J. Chem. Res., 134–135 (1998),
beschrieben, hergestellt werden. Diese Materialien können zu
Amiden und Estern unter Verwendung von dem Fachmann gut bekannten
Standardverfahren weiter verarbeitet werden.
-
Zahlreiche
Aminverbindungen der Formel (IA) sind aus kommerziellen Quellen
erhältlich
oder können durch
bekannte Verfahren dem Fachmann leicht zugänglich sein. Repräsentative
Zubereitungen von Aminverbindungen der Formel (IA) werden in den
nachstehenden Beispielen erläutert.
Die Herstellung von 4-Aminopiperidin-4-carboxamidgruppen der Formel
(IA) und 4-Amino-4-cyanopiperidingruppen
der Formel (IA) und deren Benzyl-geschützte Vorstufen werden von P.R.J.
Janssen in
US-Patent Nr. 3 161 644 , C. van
de Westeringh et al. in J. Med. Chem., 7, 619–623 (1964), und K.A. Metwally
et al. in J. Med. Chem., 41, 5084–5093 (1998), worin die vorstehenden
4-Aminogruppen unsubstituiert,
monosubstituiert, disubstituiert sind oder Teil eines heterocyclischen
Rings sind, beschrieben. Verwandte bicyclische Derivate werden von
K. Fröhlich
et al. in Tetrahedron, 54, 13115–13128 (1998) und darin enthaltenen
Literaturhinweisen beschrieben. Spiro-substituierte Piperidine der
Formel (IA) werden von P.A.J. Janssen in
US-Patent
Nr. 3 155 670 , K. A. Metwally et al. in J. Med Chem., 41,
5084–5093
(1998), T. Toda et al. in Bull. Chem. Soc. Japan, 44, 3445–3450 (1971),
und W. Brandau und S. Samnick in
WO
9522544 beschrieben. Die Herstellung von 3-Aminoazetidin-3-carboxamid wird von
A.P. Kozikowski und A.H. Fauq in Synlett, 783–784 (1991) beschrieben. Die
Herstellung von bevorzugten 4-Alkylaminopiperidin-4-carboxamidgruppen
der Formel (IA) wird nachstehend in Schema II beschrieben.
-
-
Die
Aminogruppe von 4-Piperidinon wird zuerst geschützt, um Zwischenprodukt 2(a)
bereitzustellen. Eine verwendbare Schutzgruppe ist Benzyl. 4-Piperidinon
und Derivate davon können
kommerziell von einer Vielzahl von Quellen (z.B. Interchem Corporation,
Paramus, N.J. und Sigma-Aldrich Co., St. Louis, Mo.) bezogen werden.
Piperidinon 2(a) wird dann mit dem gewünschten Alkylamin und Kaliumcyanid
in einem wässrigen HCl/Ethanol-Lösungsmittelgemisch
bei etwa 0 bis 30°C
umgesetzt. Die Cyanogruppe wird zu dem entsprechenden Amid mit Säure und
Wasser umgewandelt. Die Schutzgruppe wird dann unter Verwendung
herkömmlicher
Verfahren für
die besondere angewendete Schutzgruppe entfernt. Zum Beispiel kann
eine Benzylschutzgruppe durch Hydrierung in Gegenwart von Pd/C entfernt
werden.
-
Für Verbindungen
der Formel (I), worin R4 eine Aminoalkyl-,
Alkylaminoalkyl- oder Dialkylaminoalkylgruppe darstellt, kann das
Chlor in Zwischenprodukt 1(c) zuerst mit einer Cyanogruppe (z.B.
unter Behandeln mit Tetrabutylammoniumcyanid in Gegenwart von 1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan
(DABCO) in einem aprotischen Lösungsmittel
(z.B. Acetonitril) bei Raumtemperatur) ersetzt werden. Siehe z.B.
Hocek et al. Collect. Czech. Chem. Commun. 60, 1386 (1995). Das
Cyano kann dann zu dem Alkylamin unter Verwendung von Standardreduktionsverfahren,
die dem Fachmann gut bekannt sind (beispielsweise Behandeln mit
DIBAL oder Wasserstoff in Gegenwart von Pd/C), reduziert werden.
Die Aminogruppe kann dann unter Verwendung von reduktiven Standardalkylierungsverfahren
alkyliert werden. Im Allgemeinen wird eine Schiff'sche Base durch Umsetzen
des Amins mit dem gewünschten
Keton oder Aldehyd in einem polaren Lösungsmittel bei einer Temperatur von
etwa 10°C
bis etwa 140°C
für etwa
2 bis etwa 24 Stunden in Gegenwart von 3 Angström-Molekularsieben gebildet.
Typischerweise wird ein Äquivalent
oder ein leichter Überschuss
der Aminoverbindung zu dem Keton oder Aldehyd gegeben. Geeignete
polare Lösungsmittel
schließen
Methylenchlorid, 1,2-Dichlorethan, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid,
Alkohole (z.B. Methanol oder Ethanol) oder Gemische davon ein. Das
bevorzugte Lösungsmittel
ist Methanol. In dem gleichen Gefäß kann das Imin dann zu dem
sekundären
Amin in Gegenwart eines Reduktionsmittels bei einer Temperatur von
etwa 0°C
bis etwa 10°C
reduziert und dann auf eine Temperatur von etwa 20°C bis etwa
40°C für etwa 30
Minuten bis etwa 2 Stunden erwärmt
werden. Geeignete Reduktionsmittel schließen Pyridinpurankomplex und
Metallborhydride, wie Natriumborhydrid, Natriumtriacetoxyborhydrid
und Natriumcyanoborhydrid, ein. Geeignete Aldehyde oder Ketone schließen Paraformaldehyd, Acetaldehyd,
Aceton, Benzaldehyd und dergleichen ein.
-
Alternativ
kann die Aminoalkylgruppe unter Verwendung der von Hocek, et al.
in Tetrahedron, 53(6), 2291–2302
(1997), beschriebenen Verfahren eingeführt werden. Das 6-Chlorpurinzwischenprodukt
1(c) wird zu der 6-Acetylpurinverbindung durch Umsetzen von Zwischenprodukt
1(c) mit (1-Ethoxyvinyl)tri-n-butylzinn unter
Pd(PPh3)4-Katalyse,
gefolgt von Hydrolyse unter Verwendung eines Gemisches von Aceton
und wässriger
HCl (oder DMF/wässrige
HCl-Gemisch) bei Rückflusstemperaturen
umgewandelt, um das acetylierte Purin zu ergeben. Die Acetylgruppe
wird dann leicht zu einem Amin oder substituierten Amin durch reduktive
Aminierung umgewandelt, ein Verfahren, das dem Fachmann gut bekannt
ist. Ein beispielhaftes Verfahren wendet das gewünschte Aminsalz (z.B. Ammoniumchlorid,
Methylammoniumchlorid, Allylammoniumchlorid, Cyclopropylammoniumchlorid,
Cyclohexylammoniumchlorid, Dimethylammoniumchlorid, Benzylammoniumchlorid usw.)
und ein Reduktionsmittel (z.B. NaBH4, NaBH3CN oder Triacetoxyborhydrid) in einem polaren
Lösungsmittel
bei Raumtemperatur an. Siehe Abdel-Magid, et al., J. Org. Chem.,
61, 3849–3862 (1996),
für eine
breite Vielzahl von Aldehyden, Ketonen und Aminen, die in entweder
der reduktiven Alkylierung von dem 6-Aminopurin oder der reduktiven Aminierung
des 6-Acetylpurins verwendet werden kann.
-
Für jene Verbindungen
der Formel (I), worin R4 eine unsubstituierte
oder substituierte Alkoxygruppe darstellt, kann Zwischenprodukt
1(c) mit dem gewünschten
Alkohol in Gegenwart einer Base (z.B. Kalium-t-butoxid) oder einem
aprotischen Lösungsmittel
(z.B. THF) behandelt werden. Geeignete Alkohole können entweder
kommerziell bezogen oder unter Verwendung von dem Fachmann gut bekannten
Standardverfahren leicht hergestellt werden.
-
Alternativ
können
Verbindungen der Formel (I), worin R4 eine
Hydroxy- oder Alkoxy-substituierte Alkylgruppe darstellt, durch
Ersetzen der Chlorgruppe von Zwischenprodukt 1(c) gegen das gewünschte Elektrophil unter
Verwendung von Verfahren, beschrieben von Sugimoto et al., in Tetrahedron
Letters, 40, 2139–2140 (1999),
hergestellt werden. Das 6-Chlorpurinzwischenprodukt
1(c) wird mit Lithium-n-butantellurolat (Tellurium umgesetzt mit
n-Butyllithium) in einem aprotischen Lösungsmittel (z.B. THF) bei –78°C umgesetzt,
gefolgt von der Zugabe des gewünschten
Elektrophils (z.B. Acetaldehyd, Benzaldehyd, Aceton, Methylethylketon
usw.) und dann auf Raumtemperatur erwärmt, um das gewünschte Hydroxyalkylderivat
zu bilden. Alternativ kann das Hydroxyderivat unter Verwendung der
von Leonard, et al., in J. Org. Chem., 44 (25), 4612–4616 (1979), beschriebenen
Verfahren gebildet werden. Das 6-Chlorpurinzwischenprodukt 1(c)
wird mit n-Butyllithium behandelt, um das Carbanion bei –78°C zu bilden,
gefolgt von Reaktion mit dem gewünschten
Elektrophil (z.B. Keton oder Aldehyd), um das Hydroxyalkylderivat
zu bilden.
-
In
einem weiteren Versuch kann eine 6-Aroylpurinverbindung durch Verfahren,
beschrieben von Miyashita, et al. in Chem. Pharm. Bull, 46(30),
390–399
(1998), hergestellt werden. Die Aroylgruppe kann dann zu dem entsprechenden
sekundären
Alkohol durch Behandeln mit einem Reduktionsmittel, wie Lithiumaluminiumhydrid,
reduziert werden. Der tertiäre
Alkohol kann nach Behandlung mit einem Alkylmetallreagenz, wie einem
Alkyl-Grignard-Reagenz, in einem geeigneten Lösungsmittel (z.B. Tetrahydrofuran,
Diethylether) erhalten werden. Schließlich könnte ein Amin durch reduktive
Aminierung eingeführt
werden (siehe vorstehend).
-
In
den vorstehenden Beispielen kann die erhaltene Hydroxyalkylgruppe
dann alkyliert oder acyliert werden, um das gewünschte Alkoxy oder Acylat (z.B.
(Alkyl)-C(O)-O-, (Aryl)-C(O)-O-, (Heteroaryl)-C(O)-O- usw.) unter
Verwendung von dem Fachmann gut bekannten Standardverfahren zu bilden.
Alternativ kann die Hydroxygruppe mit anderen Einheiten kondensiert
werden, um eine Vielzahl von Substituenten (z.B. Sulfamyl, Sulfonyl
usw.) bereitzustellen. Eine Aminoalkylgruppe könnte in einer ähnlichen
Weise modifiziert werden, um Amide, Sulfoamide usw. zu ergeben.
-
Die
Gruppe R4 kann an die Pyrimidineinheit entweder
nach (wie vorstehend beschrieben) oder vor der Cyclisierung zu dem
Purin gebunden sein. Nachstehende Schemata III erläutert die
Einführung
der Gruppe R4 vor der Cyclisierung zu dem
Purin.
-
-
Die
Chlorgruppe des Pyrimidinzwischenprodukts 1(a) kann mit dem gewünschten
Nucleophil (z.B. Aminoverbindung, Alkohol usw.) ersetzt sein, um
Zwischenprodukt 3(a) zu bilden. Zwischenprodukt 3(a) kann dann mit
einer Aryl- oder Heteroarylcarbonsäure-Derivat (z.B. Säurechlorid,
Ester usw.) kondensiert werden, um Purinverbindung (I) zu ergeben.
Die Cyclisierung kann unter Verwendung der von Young, et al. in
J. Med. Chem, 33, 2073–2080
(1990), beschriebenen Verfahren ausgeführt werden. Zum Beispiel wird
Zwischenprodukt 3(a) mit Benzoesäure
in Gegenwart von Polyphosphorsäure
(PPA) auf eine Temperatur von etwa 150°C bis etwa 170°C für etwa 1
Stunde erhitzt. Alternativ kann das gewünschte Purin (I) erhalten werden,
nachdem das Diamin oder die Arylcarbonsäure auf eine Temperatur von
etwa 100°C
in Gegenwart eines Entwässerungsmittels
(z.B. cyclisches Propanphosphonsäure-Anhydrid)
in einem geeigneten Lösungsmittel
(z.B. Dioxan) erhitzt werden.
-
Die
Gruppe B kann, wie nachstehend in Schema IV erläutert, direkt an die Purineinheit
gebunden sein.
-
-
Zwischenprodukt
4(a) kann zuerst mit einem Säurechlorid
acyliert werden. Geeignete Säurechloride (A-COCl)
schließen
die Verbindungen ein, worin A Aryl (z.B. Benzoylchlorid), substituiertes
Aryl (z.B. 2-Chlorbenzoylchlorid, 4-Chlorbenzoylchlorid und andere
substituierte Arylsäurechloride), Heteroaryl
oder substituiertes Heteroaryl darstellt. Verbindung 4(b) kann zu
Zwischenprodukt 4(c) unter Verwendung von Entwässerungsmitteln, wie POCl3, unter Verwendung von Verfahren, beschrieben
in H.C. Koppel in J. Org. Chem., 23, 1457 (1958) und in J. Chem.
Soc., Perkin Trans. I, 879 (1984), umgewandelt werden. Die Gruppe
B, worin B Aryl, substituiertes Aryl, Heteroaryl oder substituiertes
Heteroaryl darstellt, kann dann unter Verwendung von Reagenzien,
wie R1-B(OH)2 , R1-Br oder R1-I, und Pd-Katalysatoren (siehe Y. Wan et
al. in Synthesis, 1597–1600 (2002)
und darin enthaltene Literaturhinweise) oder Kupfer(II)-Katalysatoren,
wie Kupfer(II)-acetat oder Kupfer(II)-bromid (siehe S. Ding et al.
in Tetrahedron Lett., 42, 8751–8755
(2001), A. Klapars et al. J. Am. Chem. Soc. 123, 7727–7729 (2001)
und darin enthaltene Literaturhinweise), eingeführt werden. Die SNAr-Reaktion kann
auch zum Einführen
von Elektronenmangelheterocyclen verwendbar sein (siehe M. Medebielle
in New. J. Chem., 19, 349 (1995)).
-
Herkömmliche
Verfahren und/oder Techniken zur Abtrennung und Reinigung, die dem
Durchschnittsfachmann bekannt sind, können verwendet werden, um die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sowie die verschiedenen darauf bezogenen Zwischenprodukte zu isolieren.
Solche Techniken sind dem Durchschnittsfachmann gut bekannt und
können
z.B. alle Arten von Chromatographie (Hochdruckflüssigchromatographie (HPLC),
Säulenchromatographie
unter Verwendung von üblichen
Adsorbentien, wie Kieselgel, und Dünnschichtchromatographie),
Umkristallisation und Diffential- (d.h. flüssig-flüssig) Extraktionstechniken
einschließen.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
isoliert und an sich oder in Form von ihrem pharmazeutisch verträglichen
Salz, Solvat und/oder Hydrat verwendet werden. Der Begriff „Salze" bezieht sich auf
anorganische und organische Salze von einer erfindungsgemäßen Verbindung,
die in das Molekül über eine
ionische Bindung oder als ein Komplex eingearbeitet sein können. Diese
Salze können
in situ während
der Endisolierung und Reinigung einer Verbindung oder getrennt unter
Umsetzen der Verbindung oder Prodrug mit einer geeigneten organischen
oder anorganischen Säure
oder Base und Isolieren des so gebildeten Salzes hergestellt werden.
Repräsentative
Salze schließen
die Hydrobromid-, Hydrochlorid-, Hydrojodid-, Sulfat-, Bisulfat-,
Nitrat-, Acetat-, Trifluoracetat-, Oxalat-, Besylat-, Palmitat-,
Pamoat-, Malonat-, Stearat-, Laurat-, Malat-, Borat-, Benzoat-,
Lactat-, Phosphat-, Hexafluorphosphat-, Benzolsulfonat-, Tosylat-,
Formiat-, Citrat-, Maleat-, Fumarat-, Succinat-, Tartrat-, Naphthylat-,
Mesylat-, Glucoheptonat-, Lactobionat- und Laurylsulfonatsalze und dergleichen
ein. Bevorzugte Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen sind das Mesylat-,
Besylat- und Hydrochloridsalz. Die Salze können Kationen, basierend auf
den Alkali- und
Erdalkalimetallsalzen, wie Natrium, Lithium, Kalium, Calcium, Magnesium
und dergleichen, sowie nicht toxischem Ammonium-, quaternären Ammonium-
und Aminkationen einschließlich,
jedoch nicht darauf begrenzt, Ammonium, Tetramethylammonium, Tetraethylammonium,
Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Triethylamin, Ethylamin
und dergleichen, einschließen.
Siehe z.B. Berge, et al., J. Pharm. Sci., 66, 1–19 (1977).
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
(einschließlich
der erfindungsgemäßen Zwischenprodukte) können asymmetrische
oder chirale Zentren enthalten; deshalb können die Verbindungen und Zwischenprodukte
in verschiedenen stereoisomeren Formen (z.B. Enantiomere und Diastereoisomere)
vorliegen. Es ist vorgesehen, dass alle stereoisomeren Formen der
Zwischenprodukte und Verbindungen der vorliegenden Erfindung sowie
Gemische davon, einschließlich
racemischer Gemische, einen Teil der vorliegenden Erfindung bilden.
Zusätzlich
umfasst die vorliegende Erfindung alle geometrischen und Positionsisomeren.
Zum Beispiel, wenn ein Zwischenprodukt oder Verbindung der vorliegenden
Erfindung eine Doppelbindung oder einen kondensierten Ring einbezieht,
werden sowohl die cis- als auch trans-Formen sowie Gemische davon
vom Umfang der Erfindung umfasst.
-
Diastereoisomerengemische
können
in deren einzelne Diastereomere auf der Grundlage von ihren physikalischchemischen
Unterschieden durch dem Fachmann gut bekannte Verfahren, wie Chromatographie und/oder
fraktionierte Kristallisation, getrennt werden. Enantiomere können durch
Umwandeln des Enantiomerengemisches in ein Diastereomerengemisch
durch Reaktion mit einer geeigneten optisch aktiven Verbindung (z.B.
chiraler Hilfsstoff, wie ein chiraler Alkohol oder Mosher's-Säurechlorid),
Abtrennen der Diastereoisomeren und Umwandeln (z.B. Hydrolysieren)
der einzelnen Diastereoisomeren in die entsprechenden reinen Enantiomeren
abgetrennt werden. Auch können
einige der erfindungsgemäßen Verbindungen
Atropisomere (z.B. substituierte Biaryle) sein und werden als Teil
dieser Erfindung betrachtet. Enantiomere können auch durch Verwendung
einer chiralen HPLC-Säule
getrennt werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in unsolvatisierten sowie solvatisierten Formen mit pharmazeutisch
verträglichen
Lösungsmitteln,
wie Wasser, Ethanol und dergleichen, vorliegen und es ist vorgesehen,
dass die Erfindung sowohl solvatisierte als auch unsolvatisierte
Formen umfasst.
-
Es
ist ebenfalls möglich,
dass die Zwischenprodukte und erfindungsgemäßen Verbindungen in verschiedenen
tautomeren Formen vorliegen können,
und alle solche Formen werden durch den Umfang der Erfindung umfasst.
Der Begriff „Tautomer" oder „tautomere
Form" bezieht sich
auf Strukturisomeren von verschiedenen Energien, die über eine
Niedrigenergiebarriere umwandelbar sind. Zum Beispiel schließen Protonentautomere
(auch bekannt als prototrope Tautomere) Untereinander-Umwandlungen über Migration
eines Protons, wie Keto-Enol- und Imin-Enamin-Isomerisierungen,
ein. Ein spezielles Beispiel eines Protonentautomers ist eine Imidazoleinheit,
worin der Wasserstoff zwischen den Ringstickstoffen wandern kann.
Valenztautomere schließen
Untereinander-Umwandlungen durch Reorganisation von einigen der
Bindungselektronen ein.
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst Isotopen-markierte Verbindungen der
vorliegenden Erfindung (einschließlich Zwischenprodukte, die
mit den darin angeführten
identisch sind, außer
der Tatsache, dass nur ein oder mehrere Atome durch ein Atom mit
einer Atommasse oder Massenzahl ersetzt sind, die sich von der Atommasse
oder Massenzahl, die gewöhnlich
in der Natur vorliegt, unterscheiden. Beispiele für Isotope,
die in die Zwischenprodukte oder erfindungsgemäßen Verbindungen eingebaut
werden können,
schließen
Isotope von Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Phosphor,
Schwefel, Fluor, Jod und Chlor, wie 2H, 3H, 11C, 13C, 14C, 13N, 15N, 15O, 17O, 18O, 31P, 32P, 35S, 18F, 123I, 125I bzw. 36Cl, ein.
-
Bestimmte
Isotopen-markierte Verbindungen der vorliegenden Erfindung (z.B.
jene, markiert mit 3H und 14C)
sind in Verbindungs- und/oder Substratgewebeverteilungsassays nützlich.
Tritiierte (d.h. 3H) und Kohlenstoff-14
(d.h., 14C)-Isotope sind für ihre Leichtigkeit der Herstellung
und Nachweisbarkeit besonders bevorzugt. Weiterhin kann Substitution
mit schwereren Isotopen, wie Deuterium (d.h. 2H),
bestimmte therapeutische Vorteile, die sich aus größerer metabolischer
Stabilität
ergeben (z.B. erhöhte
In-vitro-Halbwertszeit oder verminderte Dosierungserfordernisse),
liefern und können
folglich unter bestimmten Umständen
bevorzugt sein. Positronen emittierende Isotope, wie 15O, 13N, 11C und 18F, sind für Positronen-Emissionstomographie (PET)-Studien
verwendbar, um Substratrezeptorbelegungsdichte zu prüfen. Isotopen-markierte
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können im Allgemeinen durch nachstehende
Verfahren, die analog zu jenen, die in den Schemata und/oder in
den Beispielen hierin nachstehend offenbart wurden, durch Substituierten
eines Isotopen-markierten Reagenz gegen ein nicht Isotopen-markiertes
Reagenz hergestellt werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind für
das Behandeln von Krankheiten, Zuständen und Störungen, moduliert durch Cannabinoidrezeptorliganden
(z.B. CB-1-Rezeptorantagonisten) verwendbar; deshalb ist eine weitere
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung, umfassend
eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der vorliegenden
Erfindung und einen pharmazeutisch verträglichen Exzipienten, pharmazeutisch
verträgliches
Verdünnungsmittel
oder pharmazeutisch verträglichen
Träger.
-
Eine
typische Formulierung wird durch Vermischen einer Verbindung der
vorliegenden Erfindung und eines Trägers, Verdünnungsmittels oder Exzipient
hergestellt. Geeignete Träger,
Verdünnungsmittel
und Exzipienten sind dem Fachmann gut bekannt und schließen Materialien,
wie Kohlenhydrate, Wachse, in Wasser lösliche und/oder quellbare Polymere,
hydrophile oder hydrophobe Materialien, Gelatine, Öle, Lösungsmittel, Wasser
und dergleichen ein. Der jeweilige angewendete Träger, Verdünnungsmittel
oder Exzipient wird von dem Mittel und Zweck, für den die erfindungsgemäße Verbindung
angewendet werden soll, abhängen.
Lösungsmittel
werden im Allgemeinen basierend auf Lösungsmitteln, die durch den
Fachmann als sicher erkannt werden (GRAS), um bei einem Säuger angewendet
zu werden, ausgewählt.
Im Allgemeinen sind sichere Lösungsmittel
nicht toxische wässrige
Lösungsmittel,
wie Wasser, und andere nicht toxische Lösungsmittel, die in Wasser
löslich
oder damit mischbar sind. Geeignete wässrige Lösungsmittel schließen Wasser,
Ethanol, Propylenglycol, Polyethylenglycole (z.B. PEG400, PEG300)
usw. und Gemische davon ein. Die Formulierungen können auch
einen oder mehrere Puffer, Stabilisierungsmittel, Tenside, Benetzungsmittel,
Gleitmittel, Emulgatoren, suspendierende Mittel, Konservierungsmittel,
Antioxidantien, opazifierende Mittel, Gleitmittel (Glidants), Verarbeitungshilfen,
Färbemittel,
Süßungsmittel,
parfümierende
Mittel, Geschmacksmittel und andere bekannte Additive, um eine elegante
Darreichung des Arzneistoffs (d.h. eine Verbindung der vorliegenden Erfindung
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon) bereitzustellen oder bei der Herstellung des pharmazeutischen
Produkts (d.h. Medikament) zu helfen.
-
Die
Formulierungen können
unter Verwendung von herkömmlichen
Auflösungs-
und Mischverfahren hergestellt werden. Zum Beispiel wird die Masse
von Arzneistoffsubstanz (d.h. Verbindung der vorliegenden Erfindung
oder stabilisierte Form der Verbindung (z.B. Komplex mit einem Cyclodextrinderivat oder
anderem bekannten Komplexierungsmittel)) in einem geeigneten Lösungsmittel
in Gegenwart von einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen
Exzipienten gelöst.
Die erfindungsgemäße Verbindung
wird typischerweise zu pharmazeutischen Dosierungsformen formuliert,
um eine leicht steuerbare Dosierung des Arzneistoffs bereitzustellen
und den Patienten mit einem eleganten und leicht handhabbaren Produkt
auszustatten.
-
Die
pharmazeutische Zusammensetzung (oder Formulierung) zur Anwendung
kann in einer Vielzahl von Wegen in Abhängigkeit von dem zur Verabreichung
des Arzneistoffs verwendeten Verfahren verpackt werden. Im Allgemeinen
schließt
ein Gegenstand zur Verteilung einen Behälter mit der abgeschiedenen
pharmazeutischen Formulierung in einer geeigneten Form darin ein.
Geeignete Behälter
sind dem Fachmann gut bekannt und schließen Materialien, wie Flaschen
(Kunststoff und Glas), Säckchen,
Ampullen, Kunststoffbeutel, Metallzylinder und dergleichen ein.
Der Behälter
kann auch eine gegen Manipulation sichere Anordnung einschließen, um
unbedachten Zugang zu dem Inhalt der Verpackung zu verhindern. Zusätzlich hat
der Behälter ein
Etikett darauf angeordnet, das den Inhalt des Behälters beschreibt.
Das Etikett kann auch geeignete Warnungen einschließen.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft das Behandeln von Krankheiten, Zuständen und/oder
Störungen, moduliert
durch Cannabinoidrezeptorantagonisten in einem Lebewesen, das Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung
oder einer pharmazeutischen Zusammensetzung, umfassend eine wirksame
Menge einer Verbindung der vorliegenden Erfindung und einen pharmazeutisch
verträglichen
Exzipienten, ein pharmazeutisch verträgliches Verdünnungsmittel
oder einen pharmazeutisch verträglichen
Träger,
an ein Lebewesen bei Bedarf von solcher Behandlung einschließt. Die
Erfindung betrifft insbesondere das Behandeln von Krankheiten, Zuständen und/oder
Störungen,
moduliert durch Cannabinoidrezeptor (insbesondere CB-1-Rezeptor)-Antagonisten.
-
Vorangehende
Untersuchungen haben angezeigt, dass die nachstehenden Krankheiten,
Zustände und/oder
Störungen
durch Cannabinoidrezeptorantagonisten moduliert werden: Essstörungen (z.B.
Binge-Essstörung,
Anorexie und Bulimie), Gewichtsverlust oder -steuerung (z.B. Reduktion
in der Kalorien- oder Nahrungsaufnahme und/oder Appetitszügelung),
Fettsucht, Depression, atypische Depression, bipolare Störungen,
Psychosen, Schizophrenie, Verhaltenssüchte, Unterdrückung des
Belohnungs-bedingten Verhaltens (z.B. Conditioned-Place Avoidance,
wie Unterdückung
von Kokain- und Morphin-induzierter Conditioned-Place-Präferenz),
Substanzmissbrauch, Suchtstörungen,
Impulsivität,
Alkoholismus (z.B. Alkoholmissbrauch, -sucht und/oder -abhängigkeit,
einschließlich
Behandlung für
Abstinenz, Sehnsucht nach Verminderung und Rückfallverhinderung der Alkoholaufnahme),
Tabakmissbrauch (z.B. Rauchsucht, Einstellung und/oder Abhängigkeit,
einschließlich
Behandlung für
Verlangensverminderung und Rückfallverhinderung
von Tabakrauchen), Demenz (einschließlich Gedächtnisverlust, Alzheimer-Krankheit,
Altersdemenz, vaskuläre Demenz,
milde kognitive Beeinträchtigung,
altersbedingter kognitive Abnahme und milde neurokognitive Störung), sexuelle
Dysfunktion bei Männern
(z.B. Erektionsschwierigkeit), Anfallsstörungen, Epilepsie, gastrointestinale
Störungen
(z.B. Dysfunktion der gastrointestinalen Motilität oder Intestinalpropulsion),
Aufmerksamkeitsdefizitsaktivitätsstörung (ADHD),
Parkinson-Krankheit
und Diabetes Typ II.
-
Folglich
sind die hierin beschriebenen erfindungsgemäßen Verbindungen beim Behandeln
von Krankheiten, Zuständen
oder Störungen,
die durch Cannabinoidrezeptorantagonisten moduliert werden, verwendbar.
Folglich können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
(einschließlich
der hierin verwendeten Zusammensetzungen und Verfahren) bei der
Herstellung eines Medikaments für
die hierin beschriebenen therapeutischen Anwendungen verwendet werden.
-
Andere
Krankheiten, Zustände
und/oder Störungen,
für die
Cannabinoidrezeptorantagonisten wirksam sein können, schließen ein:
prämenstruelles
Syndrom oder spätes
Lutealpha sensyndrom, Migräne,
Panikstörung,
Angstzustand, posttraumatisches Syndrom, soziale Phobie, kognitive
Beeinträchtigung
bei nicht dementen Individuen, nicht amnestische milde kognitive
Beeinträchtigung,
postoperative kognitive Neigung, Störungen, verbunden mit impulsivem
Verhalten (wie unterbrechende Verhaltensstörungen (z.B. Angstzustand/Depression,
exekutive Funktionsverbesserung, Tic-Störungen, Störungen des Sozialverhaltens und/oder
entgegengesetzte provokative Störung),
Erwachsenenpersönlichkeitsstörungen (z.B.
Borderlinepersönlichkeitsstörung und
antisoziale Persönlichkeitsstörung), Krankheiten
verbunden mit impulsivem Verhalten (z.B. Substanzmissbrauch, Paraphilias
und Selbstverstümmelung)
und Impulssteuerungsstörung
(z.B. unterbrechende explosive Störung, Kleptomanie, Pyromanie,
pathologische Spielleidenschaft und Haarzupfkrankheit)), obsessive
compulsive Störung,
chronisches Ermüdungssyndrom,
sexuale Dysfunktion bei Männern (z.B.
vorzeitige Ejakulation), sexuelle Dysfunktion bei Frauen, Schlafstörungen (z.B.
Schlafapnoe), Autismus, Mutismus, neurodegenerative Bewegungsstörungen,
Wirbelsäulenschädigung,
Schädigung
des zentralen Nervensystems (z.B. Trauma), Schlaganfall, neurodegenerative
Krankheiten oder toxische oder infektive ZNS-Krankheiten (z.B. Enzephalitis
oder Meningitis), cardiovaskuläre
Störungen
(z.B. Thrombose) und Diabetes.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
an einen Patienten bei Dosierungsspiegeln in dem Bereich von etwa
0,7 mg bis etwa 7000 mg/Tag verabreicht werden. Für einen
erwachsenen Menschen mit einem Körpergewicht
von etwa 70 kg ist eine Dosierung in dem Bereich von etwa 0,01 mg
bis etwa 100 mg/kg Körpergewicht
typischerweise ausreichend. Jedoch kann etwas Variabilität in dem
allgemeinen Dosierungsbereich in Abhängigkeit von dem Alter und
Gewicht des zu behandelnden Patienten, dem vorgesehenen Verabreichungsweg,
der besonderen zu verabreichenden Verbindung und dergleichen erforderlich
sein. Die Bestimmung der Dosierungsbereiche und optimale Dosierungen
für einen
einzelnen Patienten liegen innerhalb der Fähigkeit des Fachmanns, der
von der vorliegenden Offenbarung profitiert. Es wird auch angemerkt,
dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
in depotgesteuerten Freisetzungs- und verzögerten Freisetzungsformulierungen
verwendet werden können,
die auch dem Durchschnittsfachmann gut bekannt sind.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch in Verbindung mit anderen pharmazeutischen Mitteln für die Behandlung
von hierin beschriebenen Krankheiten, Zuständen und/oder Störungen verwendet werden.
Deshalb werden Verfahren zur Behandlung, die das Verabreichen der
erfindungsgemäßen Verbindungen
in Kombination mit anderen pharmazeutischen Mitteln einschließen, auch
bereitgestellt. Geeignete pharmazeutische Mittel, die in Kombination
mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
verwendet werden können, schließen Antifettsuchtmittel,
wie Apolipoprotein-B-Sekretions-/mikrosomales Triglyceridtransferprotein (apo-B/MTP)-Inhibitoren,
MCR-4-Agonisten, Cholecystokinin A (CCK-A)-Agonisten, Monoamin Wiederaufnahmeinhibitoren
(wie Sibutramin), sympathomimetrische Mittel, β3-adrenerge Rezeptoragonisten,
Dopaminrezeptoragonisten (wie Bromocriptin), Melanozyten-stimulierende
Hormonrezeptoranaloge, 5HT2c-Rezeptoragonisten, Melanin-konzentrierende
Hormonantagonisten, Leptin (das OB-Protein), Leptinanaloge, Leptinrezeptoragonisten,
Galaninantagonisten, Lipaseinhibitoren (wie Tetrahydrolipstatin,
d.h. Orlistat), anorektische Mittel (wie ein Bombesinagonist), Neuropeptid-Y-Rezeptorantagonisten,
thyromimetrische Mittel, Dehydroepiandrosteron oder ein Analoges
davon, Glucocorticoidrezeptoragonisten oder -antagonisten, Orexinrezeptorantagonisten,
Glucagonartige Peptid-1-Rezeptoragonisten, ciliäre neurotrophe Faktoren (wie
AxokinTM, erhältlich von Regeneron Pharmaceuticals,
Inc., Tarrytown, N.Y. und Procter & Gamble Company, Cincinnati, OH),
Human-Agouti-betreffende Protein (AGRP)-Inhibitoren, Ghrelin-Rezeptorantagonisten,
Histamin-3-Rezeptorantagonisten oder inverse Agonisten, Neuromedin-U-Rezeptoragonisten
und dergleichen, ein. Andere Antifettsuchtmittel, einschließlich der
bevorzugten hierin nachstehend angeführten Mittel, sind gut bekannt oder
werden im Lichte der vorliegenden Offenba rung dem Durchschnittsfachmann
leicht deutlich.
-
Besonders
bevorzugt sind Antifettsuchtmittel, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Orlistat, Sibutramin, Bromocriptin, Ephedrin, Leptin und Pseudoephedrin.
Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Verbindungen und Kombinationstherapien
in Verbindung mit körperlichem
Training und einer vernünftigen Nahrung
verabreicht.
-
Repräsentative
Antifettsuchtmittel zur Verwendung in den Kombinationen, pharmazeutischen
Kombinationen und Verfahren der Erfindung können unter Verwendung von dem
Durchschnittsfachmann bekannten Verfahren hergestellt werden, z.B.
kann Sibutramin, wie in
US-Patent
Nr. 4 929 629 beschrieben, hergestellt werden; Bromocriptin
kann, wie in
US-Patent Nr. 3
752 814 und
3 752 888 beschrieben,
hergestellt werden und Orlistat kann, wie in
US-Patent Nr. 5 274 143 ,
5 420 305 ,
5 540 917 und
5 643 874 beschrieben, hergestellt werden.
Alle von den vorstehend angeführten
US-Patenten sind hierin durch diesen Hinweis einbezogen.
-
Andere
geeignete pharmazeutische Mittel, die in Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
verabreicht werden können,
schließen
zum Behandeln von Tabaksucht (z.B. Nikotinrezeptorteilagonisten, Bupropionhypochlorid
(auch bekannt unter dem Handelsnamen ZybanTM)
und Nikotinersatztherapien), Mittel zum Behandeln von erektiler
Dysfunktion (z.B. dopaminerge Mittel, wie Apomorphin), ADD/ADHD-Mittel
(z.B. RitalinTM, StratteraTM,
ConcertaTM und AdderallTM)
und Mittel zum Behandeln von Alkoholismus, wie Opioidantagonisten
(z.B. Naltrexon (auch bekannt unter dem Handelsnamen ReViaTM) und Nalmefene), Disulfiram (auch bekannt
unter dem Handelsnamen AntabuseTM) und Acamprosat
(auch bekannt unter dem Handelsnamen CampralTM))
ein. Zusätzlich
können
Mittel zur Verminderung von Alkoholentzugssymptomen auch gemeinsam verabreicht
werden, wie Benzodiazepine, Betablocker, Clonidin, Carbamazepin,
Pregabalin und Gabapentin (NeurontinTM).
Die Behandlung von Alkoholismus wird vorzugsweise in Kombination
mit Verhal tenstherapie, einschließlich solcher Komponenten,
wie Motivierungsverstärkungstherapie,
kognitive Verhaltenstherapie und Überweisung zu Selbsthilfegruppen,
einschließlich
Anonyme Alkoholiker (AA), verabreicht.
-
Andere
pharmazeutische Mittel, die verwendbar sein können, schließen antihypertensive
Mittel, Antidepressantien (z.B. Fluoxetin-Hydrochlorid (ProzacTM); kognitive Verbesserungsmittel (z.B.
Donepezil-Hydrochlorid (AirceptTM) und andere
Acetylcholinesteraseinhibitoren); neuroprotektive Mittel (z.B. Memantin);
antipsychotische Medikationen (z.B. Ziprasidon (GeodonTM),
Risperidon (RisperdalTM) und Olanzapin (ZyprexaTM); Insulin und Insulinanaloge (z.B. LysPro-Insulin);
GLP-1 (7-37) (Insulinotropin) und GLP-1 (7-36)-NH2;
Sulfonylharnstoffe und Analoge davon: Chlorpropamid, Glibeclamid,
Tolbutamid, Tolazamid, Acetohexamid, Glypizid®, Glimepirid,
Repaglinid, Meglitinide; Biguanide: Mefformin, Phenformin, Buformin; α2-Antagonisten
und Imidazoline: Midaglizol, Isaglidol, Deriglidol, Idazoxan, Efaroxan,
Fluparoxan; andere Insulinsekretagogen: Linogliride, A-4166; Glitazone:
Ciglitazone, Actos® (Pioglitazone), Englitazone,
Troglitazone, Darglitazone, Avandia® (BRL49653);
Fettsäureoxidationsinhibitoren:
Clomoxir, Etomoxir; α-Glucosidaseinhibitoren:
Acarbose, Miglitol, Emiglitate, Voglibose, MDL-25637, Camiglibose,
MDL-73945; β-Agonisten:
BRL 35135, BRL 37344, RO 16-8714, ICI D7114, CL 316243; Phosphodiesteraseinhibitoren:
L-386398; lipidsenkende Mittel: Benfluorex: Fenfluramin; Vanadat-
und Vanadiumkomplexe (z.B. Naglivan®) und
Peroxovanadiumkomplexe; Amylinantagonisten; Glucagonantagonisten;
Gluconeogeneseinhibitoren; Somatostatinanaloge; antilipolytische
Mittel: Nikotinsäure,
Acipimox, WAG 994, Pramlintide (SymlinTM),
AC 2993, Nateglinid, Aldosereduktaseinhibitoren (z.B. Zopolrestat),
Glycogenphosphorylaseinhibitoren, Sorbitdehydrogenaseinhibitoren,
Natriumhydrogenaustauscher-Typ 1 (NHE-1)-Inhibitoren und/oder Cholesterinbiosyntheseinhibitoren
oder Cholesterin absorptionsinhibitoren, insbesondere ein HMG-CoA-Synthaseinhibitor
oder ein HMG-CoA-Reduktaseinhibitor oder ein HMG-CoA-Reduktase- oder -Synthasegenexpressionsinhibitor,
ein CETP-Inhibitor, ein Gallensäuremaskierungsmittel,
ein Fibrat, ein ACAT-Inhibitor, ein Squalensynthetaseinhibitor,
ein Antioxidant oder Niacin ein. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch in Kombination mit einer natürlich vorkommenden Verbindung,
die zum Absenken von Plasmacholesterinspiegeln wirken, verabreicht
werden. Solche natürlich
vorkommenden Verbindungen werden üblicherweise Nutrazeutika genannt
und schließen
zum Beispiel Knoblauchextrakt, Hoodia-Pflanzenextrakte und Nicain
ein.
-
Die
Dosierung von dem zusätzlichen
pharmazeutischen Mittel ist im Allgemeinen von einer Vielzahl von
Faktoren abhängig,
einschließlich
der Gesundheit des zu behandelnden Patienten, dem Ausmaß der erwünschten
Behandlung und der Beschaffenheit und Art von Konkurrenztherapie,
falls überhaupt,
und der Häufigkeit
von Behandlung und Beschaffenheit der erwünschten Wirkung. Im Allgemeinen
liegt der Dosierungsbereich von dem zusätzlichen pharmazeutischen Mittel
in dem Bereich von etwa 0,001 mg bis etwa 100 mg/kg Körpergewicht
des Individuums pro Tag, vorzugsweise etwa 0,1 mg bis etwa 10 mg/kg
Körpergewicht
des Individuums pro Tag. Jedoch etwas Variabilität kann in dem allgemeinen Dosierungsbereich
in Abhängigkeit
von dem Alter und Gewicht des zu behandelnden Patienten, dem vorgesehenen
Verabreichungsweg, dem besonderen zu verabreichenden Antifettsuchtmittel
und dergleichen auch erforderlich sein. Die Bestimmung der Dosierungsbereiche
und optimale Dosierungen für
einen einzelnen Patienten sind ebenfalls innerhalb der Fähigkeit
des Durchschnittsfachmanns, der von der vorliegenden Offenbarung
profitiert.
-
Gemäß den erfindungsgemäßen Verfahren
wird eine erfindungsgemäße Verbindung
oder eine Kombination von einer erfindungsgemäßen Verbindung und mindestens
einem zusätzlichen
pharmazeutischen Mittel an einen Patienten bei Bedarf solcher Behandlung
vorzugsweise in Form einer pharmazeutischen Zusam mensetzung verabreicht.
In dem Kombinationsaspekt der Erfindung kann die erfindungsgemäße Verbindung
und mindestens ein anderes pharmazeutisches Mittel (z.B. Antifettsuchtmittel,
Nikotinrezeptorteilagonist, ADHD-Mittel, dopaminerges Mittel oder
Opiodantagonist) entweder getrennt oder in der pharmazeutischen
Zusammensetzung, die beide umfasst, verabreicht werden. Es ist im
Allgemeinen bevorzugt, dass solche Verabreichung oral ist. Jedoch,
wenn der zu behandelnde Patient nicht schlucken kann oder orale
Verabreichung anders beeinträchtigt
oder unerwünscht
ist, kann parenterale oder transdermale Verabreichung geeignet sein.
-
Gemäß den erfindungsgemäßen Verfahren,
wenn eine Kombination von einer erfindungsgemäßen Verbindung und mindestens
einem weiteren pharmazeutischen Mittel zusammen verabreicht werden,
kann solche Verabreichung zeitlich nacheinander oder gleichzeitig
erfolgen, wobei gleichzeitig im Allgemeinen das bevorzugte Verfahren
ist. Für
nacheinander erfolgende Verabreichung kann eine erfindungsgemäße Verbindung
und das zusätzliche
pharmazeutische Mittel in beliebiger Reihenfolge verabreicht werden.
Es ist im Allgemeinen bevorzugt, dass solche Verabreichung oral
erfolgt. Es ist besonders bevorzugt, dass solche Verabreichung oral
und gleichzeitig erfolgt. Wenn eine erfindungsgemäße Verbindung
und das zusätzliche
pharmazeutische Mittel nacheinander verabreicht werden, kann die
Verabreichung von jedem durch die gleichen oder verschiedene Verfahren
erfolgen.
-
Gemäß den erfindungsgemäßen Verfahren
werden eine erfindungsgemäße Verbindung
oder eine Kombination von einer erfindungsgemäßen Verbindung und mindestens
einem zusätzlichen
pharmazeutischen Mittel (hierin als eine „Kombination" bezeichnet) vorzugsweise
in Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung verabreicht. Folglich
kann eine erfindungsgemäße Verbindung
oder eine Kombination getrennt oder zusammen in beliebiger herkömmlicher
oraler, rektaler, transdermaler, parenteraler (z.B. intravenöser, intramuskulärer oder
subkutaner), intrazisternaler, intravaginaler, intraperitonealer, intravesikaler,
lokaler (z.B. Pulver, Salbe oder Tropfen) oder bukkaler oder nasaler
Dosierungsform an einen Patienten verabreicht werden.
-
Die
zur parenteralen Injektion geeigneten Zusammensetzungen schließen im Allgemeinen
pharmazeutisch verträgliche
sterile wässrige
oder nicht wässrige
Lösungen,
Dispersionen, Suspensionen oder Emulsionen und sterile Pulver für den Wiederaufbau
zu sterilen injizierbaren Lösungen
oder Dispersionen ein. Beispiele für geeignete wässrige und
nicht wässrige
Träger
oder Verdünnungsmittel
(einschließlich
Lösungsmittel und
Träger)
schließen
Wasser, Ethanol, Polyole (Propylenglycol, Polyethylenglycol, Glycerin
und dergleichen), geeignete Gemische davon, Pflanzenöle (wie
Olivenöl)
und injizierbare organische Ester, wie Ölsäureethylester, ein. Geeignete
Fluidität
kann z.B. durch die Verwendung von einer Beschichtung, wie Lecithin,
durch das Halten der erforderlichen Teilchengröße in dem Fall von Dispersionen
und durch die Verwendung von Tensiden gehalten werden.
-
Diese
Zusammensetzungen können
auch Exzipienten, wie konservierende, benetzende, emulgierende und
dispergierende Mittel enthalten. Die Prävention von Mikroorganismenkontamination
der Zusammensetzungen kann innerhalb verschiedener antibakterieller
und antifungaler Mittel, z.B. Parabene, Chlorbutanol, Phenol, Sorbinsäure und
dergleichen, ausgeführt
werden. Es kann auch erwünscht
sein, isotonische Mittel, z.B. Zucker, Natriumchlorid und dergleichen,
einzuschließen.
Längere
Absorption von injizierbaren pharmazeutischen Zusammensetzungen
kann durch Anwendung von Mitteln hervorgebracht werden, die die
Absorption verzögern
können,
z.B. Aluminiummonostearat und Gelatine.
-
Feste
Dosierungsformen zur oralen Verabreichung schließen Kapseln, Tabletten, Pulver
und Granulate ein. In solchen festen Dosierungsformen wird eine
Verbindung der vorliegenden Erfindung oder eine Kombination mit
mindestens einem inerten üblicherweise
pharmazeutischen Exzipienten (oder Träger), wie Natriumcitrat oder
Dicalciumphosphat, oder (a) Füllstoffen
oder Extendern (z.B. Stärken,
Lactose, Saccharose, Mannit, Kieselsäure und dergleichen); (b) Bindemitteln
(z.B. Carboxymethylcellulose, Alginaten, Gelatine, Polyvinylpyrrolidon,
Saccharose, Akazia und dergleichen); (c) Feuchthaltemitteln (z.B.
Glycerin und dergleichen); (d) Zerfallsmitteln (z.B. Agar-Agar,
Calciumcarbonat, Kartoffel- oder Tapiokastärke, Alginsäure, bestimmten Komplexsilikaten,
Natriumcarbonat und dergleichen); (e) Lösungsverzögerern (z.B. Paraffin und dergleichen); (f)
Absorptionsbeschleunigern (z.B. quaternären Ammoniumverbindungen und
dergleichen); (g) Benetzungsmitteln (z.B. Cetylalkohol, Glycerinmonostearat
und dergleichen); (h) Adsorptionsmitteln (z.B. Kaolin, Bentonit und
dergleichen) und/oder (i) Gleitmitteln (z.B. Talkum, Calciumstearat,
Magnesiumstearat, festen Polyethylenglykolen, Natriumlaurylsulfat
und dergleichen) vermengt. Im Fall von Kapseln und Tabletten können die
Dosierungsformen auch Puffermittel umfassen.
-
Feste
Zusammensetzungen eines ähnlichen
Typs können
auch als Füllstoffe
in gefüllten
weichen oder harten Gelatinekapseln unter Verwendung solcher Exzipienten,
wie Lactose oder Milchzucker sowie Polyethylenglykolen mit hohem
Molekulargewicht und dergleichen, verwendet werden.
-
Feste
Dosierungsformen, wie Tabletten, Dragees, Kapseln und Granulate
können
mit Beschichtungen und Schalen, wie enterischen Beschichtungen und
anderen, die auf dem Fachgebiet gut bekannt sind, hergestellt werden.
Sie können
auch opazifierende Mittel enthalten und können auch von solcher Zusammensetzung sein,
dass sie die erfindungsgemäße Verbindung
und/oder das zusätzliche
pharmazeutische Mittel in einer verzögerten Weise freisetzen. Beispiele
zum Einbetten von Zusammensetzungen, die verwendet werden können, sind
polymere Substanzen und Wachse. Der Arzneistoff kann auch in mikroeingekapselter
Form, falls geeignet, mit einem oder mehreren der vorstehend erwähnten Exzipienten
vorliegen.
-
Flüssige Dosierungsformen
zur oralen Verabreichung schließen
pharmazeutisch verträgliche
Emulsionen, Lösungen, Suspensionen,
Sirupe und Elixiere ein. Zusätzlich
zu der erfindungsgemäßen Verbindung oder
der Kombination kann die flüssige
Dosierungsform inerte Verdünnungsmittel,
die üblicherweise
auf dem Fachgebiet verwendet werden, wie Wasser oder andere Lösungsmittel,
solubilisierende Mittel und Emulgatoren, wie z.B. Ethylalkohol,
Isopropylalkohol, Ethylcarbonat, Essigsäureethylester, Benzylalkohol,
Benzoesäurebenzylester,
Propylenglylol, 1,3-Butylenglykol, Dimethylformamid, Öle (z.B.
Baumwollsamenöl,
Erdnussöl, Maiskeimöl, Olivenöl, Rizinusöl, Sesamsamenöl und dergleichen),
Glycerin, Tetrahydrofurfurylalkohol, Polyethylenglykole und Fettsäureester
von Sorbitan oder Gemischen von diesen Substanzen und dergleichen
enthalten.
-
Neben
solchen inerten Verdünnungsmitteln
kann die Zusammensetzung auch Exzipienten, wie Benetzungsmittel,
emulgierende und suspendierende Mittel, Süßungs-, Geschmack- und parfümierende
Mittel, einschließen.
-
Suspensionen
können
zusätzlich
zu der erfindungsgemäßen Verbindung
oder der Kombination weiterhin suspendierende Mittel, z.B. ethoxylierte
Isostearylalkohole, Polyoxyethylensorbit und Sorbitanester, mikrokristalline
Cellulose, Aluminiummetahydroxid, Bentonit, Agar-Agar und Tragacanth
oder Gemische von diesen Substanzen und dergleichen, umfassen.
-
Zusammensetzungen
zur rektalen oder vaginalen Verabreichung umfassen vorzugsweise
Suppositorien, die durch Vermischen einer erfindungsgemäßen Verbindung
oder einer Kombination mit geeigneten nicht reizenden Exzipienten
oder Trägern,
wie Kakaobutter, Polyethylenglykol oder einem Suppositorienwachs,
die bei gewöhnlicher
Raumtemperatur fest sind, jedoch bei Körpertemperatur flüssig werden
und deshalb in dem Rektum- oder Vaginalhohlraum schmelzen, wobei
die Wirkkomponente(n) freigesetzt wird/werden, hergestellt werden
können.
-
Dosierungsformen
zur örtlichen
Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen
und Kombinationen der erfindungsgemäßen Verbindungen mit Antifettsuchtmitteln
können Salben,
Pulver, Sprays und Inhalationsmittel umfassen. Die Arzneistoffe
können
unter sterilen Bedingungen mit einem pharmazeutisch verträglichen
Träger
und beliebigen Konservierungsstoffen, Puffern oder Treibmitteln,
die erforderlich sein können,
angemischt werden. Ophthalmische Formulierungen, Augensalben, Pulver
und Lösungen
sind auch vorgesehen, in den Umfang der vorliegenden Erfindung eingeschlossen
zu sein.
-
Die
nachstehenden Absätze
beschreiben beispielhafte Formulierungen, Dosierungen usw., die
für nicht
menschliche Lebewesen verwendbar sind. Die Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen und
Kombinationen der erfindungsgemäßen Verbindungen
mit Antifettsuchtmitteln können
oral oder nicht oral (z.B. durch Injektion) bewirkt werden.
-
Eine
Menge der erfindungsgemäßen Verbindung
oder Kombination einer erfindungsgemäßen Verbindung mit einem Antifettsuchtmittel
wird derart verabreicht, dass eine wirksame Dosis erreicht wird.
Im Allgemeinen liegt eine tägliche
Dosis, die oral an ein Lebewesen verabreicht wird, zwischen etwa
0,01 und etwa 1000 mg/kg Körpergewicht,
vorzugsweise etwa 0,01 und etwa 300 mg/kg Körpergewicht.
-
Zweckmäßigerweise
kann eine erfindungsgemäße Verbindung
(oder Kombination) in dem Trinkwasser getragen werden, sodass eine
therapeutische Dosierung der Verbindung mit der täglichen
Wasserzuführung
aufgenommen wird. Die Verbindung kann direkt in das Trinkwasser,
vorzugsweise in Form eines flüssigen in
Wasser löslichen
Konzentrats (wie einer wässrigen
Lösung
von einem in Wasser löslichen
Salz), abgemessen werden.
-
Zweckmäßigerweise
kann die erfindungsgemäße Verbindung
(oder Kombination) auch direkt zu dem Futter als solche oder in
Form einer tierischen Futterergänzung,
ebenfalls als ein Prämix
oder Konzentrat bezeichnet, gegeben werden. Ein Prämix oder
Konzentrat der Verbindung in einem Träger wird üblicherweise für den Einschluss
des Mittels in das Futter angewendet. Geeignete Träger sind
flüssig
oder fest, wie erwünscht, wie
Wasser, verschiedene Mehle, wie Luzerne-Mehl, Sojabohnenmehl, Baumwollsamenölmehl, Leinsamenölmehl, Maiskolbenmehl
und Maismehl, Melassen, Harnstoff, Knochenmehl und Mineralgemische,
wie üblicherweise
bei Geflügelfutter
angewendet. Ein besonders wirksamer Träger ist das entsprechende Tierfutter
selbst, d.h. ein geringer Teil von solchem Futter. Der Träger erleichtert
die gleichförmige
Verteilung der Verbindung in dem fertigen Futter, mit dem das Prämix vermischt
wird. Vorzugsweise wird die Verbindung sorgfältig in das Prämix und
anschließend
das Futter gemischt. In dieser Hinsicht kann die Verbindung in einem
geeigneten öligen
Träger,
wie Sojabohnenöl,
Maisöl,
Baumwollsamenöl
und dergleichen, oder in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel
dispergiert oder gelöst
und dann mit dem Träger
vermischt werden. Es wird eingeschätzt, dass die Anteile der Verbindung
in dem Konzentrat zur breiten Variation in der Lage sind, da die
Menge der Verbindung in dem fertigen Futter durch Vermischen des
geeigneten Anteils von Prämix
mit dem Futter eingestellt werden kann, um den gewünschten
Anteil der Verbindung zu erhalten.
-
Sehr
starke Konzentrationen können
durch den Futterhersteller mit proteinartigem Träger, wie Sojabohnenölmehl und
anderen Mehlen, wie vorstehend beschrieben, angemischt werden, um
konzentrierte Ergänzungen
herzustellen, die zum direkten Füttern
an Tiere geeignet sind. In solchen Fällen wird den Tieren erlaubt,
die übliche
Nahrung zu verbrauchen. Alternativ können solche konzentrierten
Ergänzungen
direkt zu dem Futter gegeben werden, um ein nahrungsmäßig ausgeglichenes
fertiges Futter, das einen therapeutisch wirksamen Spiegel einer
erfindungsgemäßen Verbindung
enthält,
herzustellen. Die Gemische werden durch Standardverfahren, wie in
einem Doppelschalenmischer zum Sichern von Homogenität, sorgfältig vermischt.
-
Wenn
die Ergänzung
als Kopfdüngung
für das
Futter verwendet wird, hilft es gleichfalls, die Gleichförmigkeit
der Verteilung der Verbindung über
das Obere des umhüllten
Futters zu sichern.
-
Trinkwasser
und Futter, die zum Erhöhen
von Mager fleischansatz und zum Verbessern des Verhältnisses
von magerem Fleisch zu Fett wirksam sind, werden im Allgemeinen
durch Vermischen einer erfindungsgemäßen Verbindung mit einer ausreichenden
Menge an Tierfutter hergestellt, um etwa 10–3 bis
etwa 500 ppm der Verbindung in dem Futter oder Wasser bereitzustellen.
-
Das
bevorzugte medizinisch behandelte Schwein-, Rind-, Schaf- und Ziegenfutter
enthält
im Allgemeinen etwa 1 bis etwa 400 g einer erfindungsgemäßen Verbindung
(oder Kombination) pro Tonne Futter, wobei die optimale Menge für diese
Tiere gewöhnlich
etwa 50 bis etwa 300 g/Tonne Futter ist.
-
Die
bevorzugten Geflügel-
und Haustierfutter enthalten gewöhnlich
etwa 1 bis etwa 400 g und vorzugsweise etwa 10 bis etwa 400 g einer
erfindungsgemäßen Verbindung
(oder Kombination) pro Tonne Futter.
-
Zur
parenteralen Verabreichung an Tiere können die erfindungsgemäßen Verbindungen
(oder Kombination) in Form einer Paste oder Pellet zubereitet werden
und als ein Implantat, gewöhnlich
unter der Haut am Kopf oder Ohr des Tieres, indem eine Erhöhung des
Magerfleischansatzes und Verbesserung im Verhältnis von magerem Fleisch zu
Fett erzielt werden soll, verabreicht werden.
-
Im
Allgemeinen beinhaltet parenterale Verabreichung Injektion einer
ausreichenden Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung (oder Kombination),
um das Tier mit etwa 0,01 bis etwa 20 mg/kg/Tag Körpergewicht
an Arzneistoff zu versehen. Die bevorzugte Dosierung für Geflügel, Schwein,
Rind, Schaf, Ziegen und Haustiere liegt in dem Bereich von etwa
0,05 bis etwa 10 mg/kg/Tag Körpergewicht
Arzneistoff.
-
Pastenformulierungen
können
durch Dispergieren des Arzneistoffs in einem pharmazeutisch verträglichen Öl, wie Erdnussöl, Sesamöl, Maisöl oder dergleichen,
hergestellt werden.
-
Pellets,
die eine wirksame Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung, pharmazeutischen
Zusammensetzung oder Kom bination enthalten, können durch Anmischen einer
erfindungsgemäßen Verbindung oder
Kombination mit einem Verdünnungsmittel,
wie Carbowachs, Carnaubawachs und dergleichen, hergestellt werden
und ein Gleitmittel, wie Magnesium- oder Calciumstearat, können zugesetzt
werden, um das Pelletierungsverfahren zu verbessern.
-
Es
wird natürlich
erkannt, dass mehr als ein Pellet an ein Tier verabreicht werden
kann, um den gewünschten
Dosisspiegel zu erreichen, der eine Erhöhung in der fettarmen Fleischabscheidung
und Verbesserung in dem erwünschten
Verhältnis
von fettarmem Fleisch zu Fett bereitstellen wird. Jedoch können Implantate
auch periodisch während
des Tierbehandlungszeitraums hergestellt werden, um den geeigneten
Arzneistoffspiegel in dem Tierkörper
zu halten.
-
Die
vorliegende Erfindung hat einige vorteilhafte veterinäre Merkmale.
Für den
Haustierhalter oder Tierarzt, der die Fettfreiheit zu erhöhen und/oder
unerwünschtes
Fett von den Haustieren abzutrainieren wünscht, stellt die vorliegende
Erfindung die Mittel bereit, durch die dies ausgeführt wird.
Für Geflügel-, Rind- und
Schweinezüchter
ergibt die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens fettfreiere
Tiere, die höhere Verkaufspreise
bei der Fleischindustrie erzielen.
-
Die
erfindungsgemäßen Ausführungsformen
werden durch die nachstehenden Beispiele erläutert. Es ist jedoch selbstverständlich,
dass die erfindungsgemäßen Ausführungsformen
nicht auf die speziellen Einzelheiten dieser Beispiele begrenzt
sind, da andere Variationen davon bekannt werden oder im Lichte
der vorliegenden Offenbarung dem Durchschnittsfachmann deutlich
werden.
-
BEISPIELE
-
Sofern
nicht anders ausgewiesen, sind die Ausgangsmaterialien im Allgemeinen
aus kommerziellen Quellen, wie Aldrich Chemicals Co. (Milwaukee,
WI), Lancaster Synthesis, Inc. (Windham, NH), Acros Organics (Fairlawn,
NJ), Maybridge Chemical Company, Ltd. (Cornwall, England), Tyger
Scientific (Princeton, NJ), und AstraZeneca Pharmaceuticals (London,
England), erhältlich.
-
Allgemeine experimentelle
Verfahren
-
NMR-Spektren
wurden an einem Varian UnityTM 400 oder
500 (erhältlich
von Varian Inc., Palo Alto, CA) bei Raumtemperatur bei 400 bzw.
500 MHz 1H aufgezeichnet. Chemische Verschiebungen
werden in Parts per million (δ)
bezüglich
des Restlösungsmittels
als inneren Bezug ausgedrückt.
Die Peakformen werden wie nachstehend bezeichnet: s, Singulett;
d, Dublett; t, Triplett; q, Quartett; m, Multiplett; br s, breites
Singulett; v br s, sehr breites Singulett; br m, breites Multiplett;
2 s, zwei Singuletts. In einigen Fällen werden nur repräsentativ 1H NMR-Peaks angegeben.
-
Die
Massenspektren wurden durch direkte Fließanalyse unter Verwendung von
chemischer Ionisierung bei positivem und negativem Atmosphärendruck
(APcI) in Scanmodi aufgezeichnet. Ein Waters APcI/MS-Modell ZMD-Massenspektrometer,
ausgestattet mit Gilson 215 Flüssigkeitshandhabungssystem,
wurde zum Ausführen
der Versuche verwendet.
-
Massenspektrometrieanalyse
wurde auch von RP-HPLC-Gradientenverfahren
zur chromatographischen Trennung erhalten. Molekulargewichtsidentifizierung
wurde durch positive und negative Elektrosprayionisation (ESI) in
Scanmodi aufgezeichnet. Ein Waters/Micromassen ESI/MS-Modell ZMD-
oder LCZ-Massenspektrometer, ausgestattet mit Gilson 215-Flüssigkeitshandhabungssystem
und HP 1100 DAD, wurde zum Ausführen
der Versuche verwendet.
-
Wenn
die Intensität
von Chlor oder Brom enthaltenden Ionen beschrieben wird, wurde das
erwartete Intensitätsverhältnis beobachtet
(ungefähr
3 : 1 für 35Cl/37Cl-enthaltende
Ionen und 1 : 1 für 79Br/81Br-enthaltende
Ionen) und nur das niedere Massen-Ion ist angegeben. MS-Peaks werden
für alle
Beispiele angegeben.
-
Optische
Drehungen wurden an einem PerkinElmerTM-241-Polarimeter (erhältlich von
Perkin Elmer Inc., Wellesley, MA) unter Verwendung der Natrium-D-Linie
(λ = 589
nm) bei der angezeigten Temperatur bestimmt und werden wie nachstehend
[α]D temp, Konzentration
(c = g/100 ml) und Lösungsmittel
angegeben.
-
Säulenchromatographie
wurde mit entweder BakerTM-Kieselgel (40 μm; J.T. Baker,
Phillipsburg, NJ) oder Silica Gel 50 (EM SciencesTM,
Gibbstown, NJ) in Glassäulen
oder in BiotageTM-Säulen (ISC, Inc., Shelton, CT)
unter niedrigem Stickstoffdruck ausgeführt. Radialchromatographie
wurde. unter Verwendung von ChromatotronTM (Harrison
Research) ausgeführt.
-
Herstellung von Schlüsselzwischenprodukten
-
Herstellung
von Zwischenprodukt 6-Chlor-N4-(4-chlorphenyl)pyrimidin-4,5-diamin
(I-(1A-1)a):
-
5-Amino-4,6-dichlorpyrimidin
(5,00 g, 29 mMol) und 4-Chloranilin
(4,71 g, 36 mMol) wurden in 80 ml H2O und
12 ml Ethanol suspendiert. Konzentrierte HCl (1,2 ml, 14,5 mMol)
wurde bei Raumtemperatur zugegeben, gefolgt von Erwärmen der
Reaktion auf 82°C.
Nach Rühren
für 19
Stunden wurde die Reaktion auf Raumtemperatur abgekühlt und
60 Stunden gerührt.
Der Niederschlag wurde auf einem Sinterglastrichter gesammelt und
mit Wasser gespült,
gefolgt von Hexanen. Nach Trocknen unter Vakuum wurde I-(1A-1)a
als ein weißlicher
Feststoff (7,38 g, 98 %) erhalten : +ESI MS (M + 1) 255,3; 1H NMR: (400 MHz, CD3OD): δ 7,87 (s, 1
H), 7,66 (d, J = 8,7 Hz, 2 H), 7,30 (d, J = 8,7 Hz, 2 H).
-
Herstellung
von Zwischenprodukt 2,4-Dichlor-N-[4-chlor-6-(4-chlorphenylamino)pyrimidin-5-yl]benzamid (I-(1A-1)b):
-
6-Chlor-N4-
(4-chlorphenyl)pyrimidin-4,5-diamin I-(1A-1)a (34 g, 134 mMol) in Pyridin (150
ml) wurde auf 0°C
gekühlt
und es wurde zu 2,4-Dichlorbenzoylchlorid (25 ml, 178 mMol) gegeben.
Die Reaktion wurde über
Nacht auf Umgebungstemperatur erwärmen lassen. Der feste Niederschlag
wurde durch Vakuumfiltration gesammelt und unter Hochvakuum getrocknet,
um die Titelverbindung I-(1A-1)b als einen farblosen Feststoff (14
g, 25 %) zu ergeben. Die Pyridinlösung wurde unter vermindertem
Druck aufkonzentriert und dann mit Methanol (500 ml) verrieben,
um zusätzliches
Material (35 g, 60 %) bereitzustellen: +ESI MS (M + 1) 427,4;
1H NMR: (400 MHz, DMSO-d
6): δ 10,08 (s,
1 H), 9,16 (s, 1 H), 8,38 (s, 1 H), 7,97 (d, J = 8,7 Hz, 1 H), 7,75
(d, J = 2,0 Hz, 2 H), 7,64-7,60
(m, 3 H), 7,40 (d, J = 8,7 Hz, 2 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 9-(4-Chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin-6-ol (I-(1A-1)c):
-
Eine
Suspension von 2,4-Dichlor-N-[4-chlor-6-(4-chlorphenylamino)pyrimidin-5-yl]benzamid
I-(1A-1)b (48 g, 0,11 Mol) in Essigsäure (1 l) wurde 7 Stunden unter
Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf 0°C gekühlt, das Produkt (farblose
Nadeln) wurde durch Vakuumfiltration gesammelt und der Feststoff
wurde mit zusätzlicher
Essigsäure,
Essigsäureethylester
und dann Ether gewaschen. Das Produkt wurde über Nacht unter Hochvakuum
getrocknet, um die Titelverbindung I-(1A-1)c (32 g, 73 %) als einen
farblosen, flockigen Feststoff bereitzustellen. Die Mutterlauge
wurde unter vermindertem Druck aufkonzentriert und der Feststoff aus
Methanol kristallisiert, um zusätzliches
Material (16 g) als einen farblosen Feststoff bereitzustellen: Fp. 314–315°C; +ESI MS
(M + 1) 391,3;
1H NMR: (400 MHz, CD
3OD): δ 8,06
(s, 1 H), 7,61 (d, J = 8,3 Hz, 1 H), 7,52 (d, J = 2,1 Hz, 1 H),
7,48-7,41 (m, 3 H), 7,31 (d, J = 8,7 Hz, 2 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 6-Chlor-9-(4-chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin
(I-(1A-1)d):
-
9-(4-Chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin-6-ol
I-(1A-1)c (6,5 g, 17 mMol) wurde in POCl
3 (3
ml) über
Nacht unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck aufkonzentriert und
der Rückstand
wurde in Chloroform gelöst
und auf Eis gegossen. Die organische Schicht wurde abgetrennt und
mit gesättigter
wässriger
NaHCO
3 gewaschen; die organischen Schichten
wurden vereinigt, getrocknet (Na
2SO
4), filtriert und unter vermindertem Druck
aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde in 1 : 1 Methylenchlorid/Diethylether (200 ml) aufgenommen
und wurde dann filtriert, um das restliche Ausgangsmaterial zu entfernen.
Die Aufkonzentrierung der organischen Schicht ergab die Titelverbindung
I-(1A-1) d als einen gelben Schaum (5,8 g, 85 %) : +ESI MS (M +
1) 411,4;
1H NMR: (400 MHz, DMSO-d
6): δ 8,83
(s, 1 H), 7,79-7,75 (m, 2 H), 7,63-7,58 (m, 1 H), 7,56 (d, J = 8,7
Hz, 2 H), 7,42 (d, J = 6,7 Hz, 2 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 2-Chlor-N-[4-chlor-6-(4-chlorphenylamino)pyrimidin-5-yl]-benzamid (I-(4A-7)a):
-
6-Chlor-N4-(4-chlorphenyl)-pyrimidin-4,5-diamin
I-(1A-1)a (1,00
g, 3,92 mMol) wurde in 6 ml N,N-Dimethylacetamid gelöst unter
Gewinnung einer klaren braunen Lösung.
Nach Kühlen
auf 5°C
wurde reines 2-Chlorbenzoylchlorid (0,80 g, 4,34 mMol) innerhalb
1 Minute zugegeben. Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und 4 Stunden gerührt.
Zugabe von Wasser (15 ml) veranlasste weißen Niederschlag, aus der Lösung zu
kommen. Das Gemisch wurde für
weitere 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, dann wurde der Niederschlag
durch Vakuumfiltration gesammelt unter Spülen mit H
2O
und dann Hexanen. Der Feststoff wurde weiterhin unter Vakuum getrocknet
unter Gewinnung von I-(4A-7)a als einen farblosen Feststoff (1,27
g, 82 %): +APCI MS (M + 1) 393,1;
1H NMR
(400 MHz, DMSO-d
6) δ 10,02 (s, 1 H), 9,11 (s, 1
H), 8,40 (s, 1 H), 7,93 (dd, J = 7,4, 1,6 Hz, 1 H), 7,66-7,40 (m,
7 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-ol (I-(4A-7)b):
-
Zu
einer Suspension von 2-Chlor-N-[4-chlor-6-(4-chlorphenylamino)pyrimidin-5-yl]benzamid
I-(4A-7)a (1,00 g, 2,54 mMol) in Isopropanol (20 ml) wurde reine
H
2SO
4 (410 μl, 7,4 mMol)
bei Raumtemperatur gegeben. Die Reaktion wurde 8 Stunden unter Rückfluss
erhitzt, gefolgt von Kühlen
auf Raumtemperatur und Rühren
für 16
h. Zu der heterogenen Lösung
wurden 20 ml Wasser gegeben, um weitere Produktausfällung zu fördern. Nach
Rühren
für eine
weitere Stunde bei Raumtemperatur wurde der Feststoff auf einem
Sinterglastrichter gesammelt, unter Spülen mit Wasser, gefolgt von
Hexanen. Das Produkt wurde unter vermindertem Druck weiter gereinigt,
um I-(4R-7)b als einen farblosen Feststoff (0,72 g, 80 %) zu ergeben:
1H NMR: (400 MHz, DMSO-d
6): δ 12,57 (s,
1 H), 8,08 (d, J = 4,1 Hz, 1 H), 7,66 (dd, J = 7, 4, 1,2 Hz, 1 H),
7,51-7,41 (m, 5 H), 7,33-7,29 (m, 2 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 6-Chlor-9-(4-chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin
I-(4A-7)c):
-
9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-ol
I-(4A-7)b (2,49
g, 6,97 mMol) wurde in 50 ml Toluol suspendiert. Triethylamin (1,07
ml, 7,68 mMol) wurde zugegeben, gefolgt von POCl
3 (720 μl, 7,72 mMol)
bei Raumtemperatur. Die Reakti on wurde unter Rückfluss erwärmt und 23 Stunden gerührt, um
eine klare orange Lösung
zu ergeben. Nach Kühlen
der Reaktion auf Raumtemperatur wurde sie unter vermindertem Druck
aufkonzentriert, mit Isopropanol (50 ml) verdünnt und dann unter vermindertem
Druck weiter aufkonzentriert, bis eine ausgiebige Menge Niederschlag
aus der Lösung
kam. Die aufkonzentrierte Suspension wurde in einem Eisbad gekühlt und
2 Stunden gerührt.
Der Niederschlag wurde auf einem Sinterglastrichter gesammelt und mit
kaltem Isopropanol gespült,
um nach Trocknen im Vakuum I-(4A-7)c als einen weißlichen
Feststoff (2,13 g, 82 %) bereitzustellen: +ESI MS (M + 1) 375,1;
1H NMR (400 MHz, DMSO-d
6) δ 8,84 (s,
1 H), 7,76 (dd, J = 7,46, 1,2 Hz, 1 H), 7,58-7,40 (m, 7 H) Herstellung
von Zwischenprodukt 6-Chlor-N4-(4-chlorphenyl)-2-methylpyrimidin-4,5-diamin
(I-(7A-80)a):
-
4,6-Dichlor-2methylpyrimidin-5-ylamin
(100 mg, 0,56 mMol) und 4-Chlorphenylamin (86 mg, 0,68 mMol) wurden
in H
2O (1,5 ml) und 10 : 1 Ethanol/HCl (0,24
ml) vereinigt und 6 h unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt und H
2O
wurde dazugegeben. Das Produkt wurde durch Filtration gesammelt
und am Hochvakuum getrocknet, um die gewünschte Verbindung I-(7A-80)a
als einen braunen Feststoff (173 mg) zu ergeben, der als Rohstoff
ausgeführt
wurde: +ESI MS (M + 1) 269,2. Herstellung
von Zwischenprodukt N-[4-Chlor-6-(4-chlorphenylamino)-2-methylpyrimidin-5-yl]-2-fluorbenzamid (I-(7R-80)b):
-
2-Fluorbenzoylchlorid
(93 μl,
0,78 mMol) wurde zu 6-Chlor-N4-(4-chlorphenyl)-2-methylpyrimidin-4,5-diamin
I-(7A-80)a (173 mg) und Pyridin (1 ml) gegeben und 7 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt. Die
Reaktion war zu diesem Zeitpunkt unvollständig, sodass weitere 1,5 Äquivalente
2-Fluorbenzoylchlorid zu dem Reaktionsgemisch gegeben wurden und
das Rühren über Nacht
bei Raumtemperatur fortgesetzt wurde. Die Reaktion wurde von gesättigter
NaHCO
3-Lösung
in Essigsäureethylester
extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt, getrocknet
(Na
2SO
4), filtriert
und zur Trockne aufkonzentriert, um das gewünschte Rohprodukt I-(7A-80)b
(0,25 g) bereitzustellen: +ESI MS (M + 1) 391,2. Herstellung
von Zwischenprodukt 6-Chlor-9-(4-chlorphenyl)-8-(2-fluorphenyl)-2-methyl-9H-purin
(I-(7A-80)c):
-
Eine
Lösung
von N-[4-Chlor-6-(4-chlorphenylamino)-2-methylpyrimidin-5-yl]-2-fluorbenzamid I-(7A-80)b
(0,25 g) in Dioxan (6 ml) wurde mit 50 %igem cyclischen Propanphosphorsäureanhydrid
(PPM) in Essigsäureethylester
(0,6 ml) behandelt und über
Nacht unter Rückfluss
erhitzt. Es wurde bestimmt, dass das Produkt ein Gemisch des gewünschten
Produkts und der Hydroxyverbindung (Ersatz des Chloratoms) war.
Die Reaktion wurde deshalb unter vermindertem Druck aufkonzentriert
und über
Nacht in POCl3 (6 ml) unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde zur Trockne aufkonzentriert,
mit Essigsäureethylester
verdünnt
und auf Eis gegossen. Gesättigte
NaHCO3-Lösung
wurde nun zugegeben und das Gemisch gerührt. Die organische Schicht
wurde abgetrennt, mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4),
filtriert und zur Trockne aufkonzentriert. Das Rohprodukt wurde über präparativer
DC-Platte unter Verwendung von 5 %igem Methanol/Methylenchlorid
als Lösungsmittel
gereinigt, um die gewünschte
Verbindung I-(7A-80)c
(88 mg, 42 % von 4,6-Dichlor-2-isopropylpyrimidin-5-ylamin). als einen
Feststoff zu erhalten: +ESI MS (M + 1) 373,2; 1H
NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,80-6,90 (m, 8 H), 2,76 (s,
3 H).
-
Herstellung
von Zwischenprodukt 1-Benzyl-4-ethylaminopiperidin-4-carbonitril
(I-(7A-80)d):
-
Zu
einer Lösung
von 4-N-Benzylpiperidon (5,69 g, 29,5 mMol) in Ethanol (4,2 ml),
gekühlt
in einem Eisbad, wurde Ethylamin-Hydrochlorid (2,69 g, 32,3 mMol)
in Wasser (3 ml) unter Halten der Innentemperatur der Reaktion unter
10°C gegeben.
Eine Lösung
von KCN (2,04 g, 31,3 mMol) in Wasser (7 ml) wurde zu der Reaktionslösung innerhalb
10 Minuten unter Halten der Innentemperatur unter 10°C gegeben.
Die Reaktion wurde dann auf Raumtemperatur erwärmt und 18 h gerührt. Isopropanol
(10 ml) wurde zu dem Reaktionsgemisch gegeben, um zwei verschiedene
Schichten zu ergeben: die untere farblose wässrige Schicht und eine orange
organische obere Schicht. Die organische Schicht wurde abgetrennt
und mit Wasser (30 ml) 30 Minuten gerührt. Die organische Schicht
wurde abgetrennt (orange organische Schicht nun die Bodenschicht)
und das orange Öl
wurde in CH
2Cl
2 (30
ml) verdünnt.
Die organische Schicht wurde mit Salzlösung gewaschen, getrocknet
(Na
2SO
4), filtriert
und im Vakuum aufkonzentriert unter Gewinnung von I-(7A-80)d als
ein oranges Öl
(6,05 g, 84 %): +APCI MS (M + 1) 244,2;
1H
NMR (400 MHz, CD
2Cl
2) δ 7,32 (d,
J = 4,1 Hz, 4 H), 7,29-7,23 (m, 1 H), 3,54 (s, 2 H), 2,81-2,76 (m,
2 H), 2,75 (q, J = 7,1 Hz, 2 H), 2,35-2,29 (m, 2 H), 2,01-1,98 (m,
2 H), 1,74-1,68 (m, 2 H), 1,14 (t, J = 7,1 Hz, 3 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 1-Benzyl-4-ethylaminopiperidin-4-carbonsäureamid
(I-(7A-80)e):
-
Eine
Lösung
von 1-Benzyl-4-ethylaminopiperidin-4-carbonitril I-(7A-80) d (0,58
g, 2,38 mMol) in Methylenchlorid (2 ml), gekühlt in einem Eisbad, wurde
mit H
2SO
4 (1,8 ml,
33 mMol) tropfenweise unter Halten der Innentemperatur unter 20°C behandelt.
Die Reaktion wurde dann auf Raumtemperatur erwärmt und 19 h gerührt. Nachdem
das Rühren
unterbrochen wurde, wurde die dicke schwach-orange H
2SO
4-Bodenschicht abgetrennt, in einem Eisbad
gekühlt
und dann vorsichtig mit konzentrierter NH
4OH
unter Halten der Innentemperatur unter 55°C gestoppt. Die wässrige Schicht
wurde mit Methylenchlorid (2 × 10
ml) extrahiert, die vereinigten organischen Schichten wurden mit
Salzlösung
(20 ml) gewaschen, getrocknet (Na
2SO
4) und dann im Vakuum aufkonzentriert unter
Bereitstellung von I-(7A-80)e
als ein schwach-oranges Öl,
das beim Stehen zu einem pfirsichfarbenen Feststoff verfestigte
(0,54 g, 87 %): +APCI MS (M + 1) 262,2;
1H
NMR (400 MHz, CD
2Cl
2) δ 7,34-7,30
(m, 4 H), 7,29-7,21 (m, 1 H), 7,16 (br s, 1 H), 3,48 (s, 2 H), 2,71-2,68 (m, 2 H), 2,47
(q, J = 7,0 Hz, 2 H), 2,17-2,02 (m, 4 H), 1,62-1,58 (m, 2 H), 1,41
(br s, 1 H), 1,09 (t, J = 7,0 Hz, 3 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 4-Ethylaminopiperidin-4-carbonsäureamid
(I-(7A-80)f):
-
Zu
einer Lösung
von 1-Benzyl-4-ethylaminopiperidin-4-carbonsäureamid I-(7A-80)e (7,39 g,
28,3 mMol) in Methanol (100 ml) wurde 20 %iges Pd(OH)
2 auf
Kohlenstoff (50 % Wasser; 1,48 g) gegeben. Das Gemisch wurde auf
einen Parr
®-Schüttler gestellt
und wurde über
Nacht bei Raumtemperatur reduziert (50 psi H
2).
Das Gemisch wurde durch eine Lage Celite
® filtriert
und dann zu einem farblosen Feststoff aufkonzentriert (4,84 g, quantitativ):
+APCI MS (M + 1) 172,2;
1H NMR (400 MHz,
CD
2Cl
2) δ 2,89 (ddd,
J = 12,9, 8,7, 3,3 Hz, 2 H), 2,75 (ddd, J = 12,9, 6,6, 3,7 Hz, 2
H), 2,45 (q, J = 7,2 Hz, 2 H), 1,95 (ddd, J = 13,7, 8,3, 3,7 Hz,
2 H), 1,55 (ddd, J = 13,7, 6,6, 3,3 Hz, 2 H), 1,08 (t, J = 7,1 Hz,
3 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 4-Chlor-N-[4-chlor-6-(4-chlorphenylamino)pyrimidin-5-yl]-2-fluorbenzamid (I-(7A-91)a):
-
6-Chlor-N4-(4-chlorphenyl)pyrimidin-4,5-diamin
I-(1A-1)a (6,6 g,
26 mMol) in Pyridin (30 ml) wurde auf 0°C gekühlt und dazu wurde 4-Chlor-2-fluorbenzoylchlorid
(5 g, 26 mMol) gegeben. Die Reaktion wurde dann über Nacht auf Umgebungstem peratur
erwärmen
lassen. Die heterogene Reaktion wurde mit Ethanol (50 ml) verdünnt und
der erhaltene Feststoff durch Filtration gesammelt. Die Feststoffe
wurden in Toluol aufgeschlämmt,
welches dann unter vermindertem Druck entfernt wurde, unter Entfernung
von restlichem Ethanol. Der Feststoff wurde in Diethylether aufgeschlämmt und
dann durch Filtration gesammelt, um I-(7A-91)a (8,3 g, 78 %) zu
ergeben: +APCI MS (M + 1) 409,0;
1H NMR
(400 MHz, CD
3OD) δ 10,60 (s, 1 H), 10,10 (s, 1
H), 9,19 (s, 1 H), 8,74 (t, J = 8,1 Hz, 1 H), 8,46-8,40 (m, 3 H),
8,28 (dd, J = 8,7, 2,1 Hz, 1 H), 8,20 (d, J = 8,7 Hz, 2 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 6-Chlor-8-(4-chlor-2-fluorphenyl)-9-(4-chlorphenyl)-9H-purin
(I-(7A-91)b):
-
Eine
Suspension von 4-Chlor-N-[4-chlor-6-(4-chlorphenylamino)pyrimidin-5-yl]-2-fluorbenzamid I-(7A-91)a
(8,3 g, 20 mMol) in POCl
3 (100 ml) wurde
unter Rückfluss
erhitzt. Die hellbraune Reaktion wurde innerhalb 2 Stunden homogen.
Nach Erhitzen unter Rückfluss
für 3 Stunden
wurde das Reaktionsgemisch gekühlt
und unter vermindertem Druck aufkonzentriert, um ein viskoses Öl zu ergeben.
Der Rückstand
wurde mit Essigsäureethylester
verdünnt
und über
Eis/wässriges
Natriumbicarbonat gegossen. Die organische Schicht wurde abgetrennt,
mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Na
2SO
4)
und aufkonzentriert. Kristallisation aus Diethylether lieferte Produkt
I-(7A-91)b (5,8
g, 73 %) als einen weißlichen
Feststoff: +ESI MS (M + 1) 393,0;
1H NMR
(400 MHz, DMSO-d
6) δ 8,81 (s, 1 H), 7,72 (t, J =
8,1 Hz, 1 H), 7,60-7,55 (m, 3 H), 7,50-7,42 (m, 3 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 1-Benzhydryl-3-isopropylaminoazetidin-3-carbonitril
(I-(7A-106)a):
-
Zu
einer Lösung
von 1-Benzhydrylazetidin-3-on (3,20 g, 13,5 mMol) in Ethanol (100
ml), gekühlt
in einem Eisbad, wurde Isopropylamin (1,26 ml, 14,8 mMol), gefolgt
von tropfenweiser Zugabe von konzentrierter wässriger HCl (1,23 ml, 14,8
mMol) gegeben. Nach Rühren
für 15
Minuten wurde eine Lösung
von NaCN (0,727 g, 14,8 mMol) in Wasser (30 ml) zu dem Reaktionsgemisch
innerhalb 7 Minuten gegeben. Die Reaktion wurde dann auf Raumtemperatur
erwärmt
und über
Nacht gerührt.
Nach Aufkonzentrierung der Reaktion auf ein halbes Volumen im Vakuum
wurde sie von gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Na
2SO
4),
filtriert und im Vakuum aufkonzentriert, um ein Öl (3,17 g) zu ergeben, das
2 : 1 Cyanhydrin zu Keton war, eingeschätzt durch
1H
NMR und LCMS. Eine Lösung
des Rückstands
in Methanol (17 ml) wurde mit Isopropylamin (2,3 mMol, 27 mMol)
und dann Essigsäure
(1,6 ml, 27 mMol) bei Raumtemperatur behandelt. Nach Rühren für 30 Minuten
wurde festes NaCN (330 mg, 6,7 mMol) zugegeben und das Gemisch wurde über Nacht unter
Rückfluss
erhitzt. Die Reaktion wurde im Vakuum aufkonzentriert und dann von
gesättigtem
wässrigem Natriumbicarbonat
mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Na
2SO
4),
filtriert und im Vakuum aufkonzentriert, um I-(7A-106)a als einen dunklen Schaum (3,41
g, 83 %) zu ergeben: +APCI MS (M + 1) 306,4;
1H
NMR (400 MHz, CD
2Cl
2) δ 7,45-7,42 (m,
4 H), 7,31-7,18 (m, 6 H), 4,42 (s, 1 H), 3,68 (d, J = 8,3 Hz, 2
H), 3,11 (Septuplett, J = 6,2 Hz, 1 H), 3,07 (d, J = 8,3 Hz, 2 H),
1,01 (d, J = 6,2 Hz, 6 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 1-Benzhydryl-3-isopropylaminoazetidin-3-carbonsäureamid
(I-(7A-106)b):
-
Eine
Lösung
von 1-Benzhydryl-3-isopropylaminoazetidin-3-carbonitril (I-(7A-106)a; 3,40 g,
11,1 mMol) in Methylenchlorid (25 ml), gekühlt in einem Eisbad, wurde
tropfenweise mit H
2SO
4 (5,95
ml, 111 mMol) behandelt. Nachdem das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
erwärmen
lassen und über
Nacht gerührt
wurde, wurde es in einem Eisbad gekühlt und dann vorsichtig mit
konzentrierter NH
4OH auf pH 11 gestoppt.
Das Gemisch wurde mit Methylenchlorid extrahiert, die vereinigten
organischen Schichten wurden getrocknet (Na
2SO
4) und dann im Vakuum aufkonzentriert unter
Bereitstellung eines rohen Schaums (3,3 g), der dann an einer Biotage
TM-Flash 40M-Säule unter Verwendung von 0
bis 2 % Methanol in Methylenchlorid als Elutionsmittel gereinigt
wurde, um die Titelverbindung I-(7A-106)b
(2,32 g, 64 %) als einen braunen Feststoff zu ergeben: +ESI MS (M
+ 1) 324,4;
1H NMR (400 MHz, CD
3OD) δ 7,40 (d,
J = 7,5 Hz, 4 H), 7,24 (t, J = 7,5 Hz, 4 H), 7,15 (t, J = 7,1 Hz,
2 H), 4,46 (s, 1 H), 3,53 (d, J = 8,7 Hz, 2 H), 3,06 (d, J = 8,7
Hz, 2 H), 2,90 (Septuplett, J = 6,4 Hz, 1 H), 0,97 (d, 3 = 6,6 Hz,
6 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 3-Isopropylaminoazetidin-3-carbonsäureamid-Hydrochloridsalz (I-(7A-106)c):
-
Zu
einer Lösung
von 1-Benzhydryl-3-isopropylaminoazetidin-3-carbonsäureamid
(I-(7A-106)b; 2,28 g, 7,05 mMol) in Methanol (100 ml) wurde 1 M
HCl in Ether (14,8 ml, 14,8 mMol) und dann Wasser (10 ml) gegeben.
Nach der Zugabe von 20 % Pd(OH)
2 auf Kohlenstoff
(60 % Wasser; 1,43 g) wurde das Gemisch auf einen Parr
®-Schüttler gegeben
und dann bei Raumtemperatur über
Nacht reduziert (50 psi H
2). Das Gemisch
wurde durch eine Lage Celite
® filtriert und dann im
Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde dann im Vakuum von Toluol (2 ×), Acetonitril (2 ×) und dann
Methanol aufkonzentriert, um I-(7A-106)c (1,59 g, 98 %) als einen braunen
Feststoff zu ergeben: +APCI MS (M + 1) 158,1;
1H
NMR (400 MHz, CD
3OD) δ 4,71 (d, J = 13,3 Hz, 2 H),
4,60 (d, J = 13,3 Hz, 2 H), 3,49 (Septuplett, J = 6,6 Hz, 1 H),
1,34 (d, J = 6,6 Hz, 6 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 1-Benzhydryl-3-benzylaminoazetidin-3-carbonitril
(I-(13A-9)a):
-
Zu
einer Lösung
von 1-Benzhydrylazetidin-3-on (3,3 g, 14 mMol) in Methanol (35 ml)
wurde Benzylamin (1,6 ml, 15 mMol) und dann Essigsäure (0,88
ml, 15 mMol) bei Raumtempera tur gegeben. Nach Rühren für 45 Minuten wurde festes NaCN
(0,76 g, 15 mMol) in Portionen über
2 Minuten zugegeben und das Gemisch wurde über Nacht unter Rückfluss
erhitzt. Die Reaktion, die nun einen Niederschlag enthielt, wurde
gekühlt und
dann bei Raumtemperatur gerührt.
Der Feststoff wurde durch Vakuumfiltration gesammelt, mit einem
kleinen Volumen kaltem Methanol gespült und dann im Vakuum getrocknet
unter Gewinnung von I-(13A-9)a als einen Feststoff (3,56 g, 72 %):
+APCI MS (M + 1) 354,4;
1H NMR (400 MHz,
CD
3OD) δ 7,40
(d, J = 7,5 Hz, 4 H), 7,35 (d, J = 7,5 Hz, 2 H), 7,31-7,20 (m, 7
H), 7,16 (t, J = 7,3 Hz, 2 H), 4,44 (s, 1 H), 3,76 (s, 2 H), 3,48
(d, J = 8,3 Hz, 2 H), 3,05 (d, J = 8,3 Hz, 2 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 1-Benzhydryl-3-benzylaminoazetidin-3-carbonsäureamid
(I-(13A-9)b):
-
Eine
Lösung
von 1-Benzhydryl-3-benzylaminoazetidin-3-carbonitril I-(13A-9)a (3,45 g, 9,76
mMol) in Methylenchlorid (55 ml), gekühlt in einem Eisbad, wurde
tropfenweise mit H
2SO
4 (8,1
ml, 0,15 Mol) behandelt. Nachdem das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
erwärmen
lassen und über
Nacht gerührt
wurde, wurde es in einem Eisbad gekühlt und dann vorsichtig mit
konzentrierter NH
4OH auf pH 10 gestoppt.
Das Gemisch wurde mit Methylenchlorid extrahiert und dann wurden
die vereinigten organischen Schichten mit Salzlösung gewaschen, getrocknet
(Na
2SO
4) und im
Vakuum aufkonzentriert, um einen braunen Feststoff bereitzustellen. Verreibung
dieses Materials mit Hexanen/Diethylether lieferte einen hellbraunen
Feststoff, der durch Vakuumfiltration gesammelt, mit wei teren Hexanen
gewaschen und im Vakuum getrocknet wurde, um I(13A-9)b (3,34 g,
92 %) zu ergeben: +ESI MS (M + 1) 372,4;
1H
NMR (400 MHz, CD
3OD) δ 7,41 (d, J = 7,5 Hz, 4 H),
7,35 (d, J = 7,5 Hz, 2 H), 7,31-7,22 (m, 7 H), 7,16 (t, J = 7,7
Hz, 2 H), 4,50 (s, 1 H), 3,60 (s, 2 H), 3,48 (d, J = 8,3 Hz, 2 H),
3,16 (d, J = 8,3 Hz, 2 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 1-Benzhydryl-3-(benzylethylamino)azetidin-3-carbonsäureamid-Hydrochloridsalz
(I-(13A-9)c):
-
Eine
Suspension von 1-Benzhydryl-3-benzylaminoazetidin-3-carbonsäureamid
I-(13A-9)b (3,06 g, 8,24 mMol) in Methanol (80 ml), gekühlt in einem
Eisbad, wurde mit Essigsäure
(2,4 ml, 41 mMol), Natriumacetat (6,8 g, 82 mMol) und Acetaldehyd
(1,8 ml, 41 mMol) behandelt. Nach Rühren für 10 Minuten wurde portionsweise
NaCNBH3 (6,24 mg, 9,9 mMol) zugegeben. Nach
Rühren
für 45
Minuten wurde das Gemisch dann auf Raumtemperatur erwärmen lassen
und über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wurde im Vakuum aufkonzentriert und der Rückstand
dann aus gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat mit Essigsäureethylester
extrahiert, die vereinigten organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und dann im Vakuum aufkonzentriert,
um das Rohprodukt (3,8 g) bereitzustellen: +APCI MS (M + 1) 400,5; 1H NMR (400 MHz, CD2Cl2) δ 7,41-7,37
(m, 6 H), 7,29-7,22 (m, 6 H), 7,20-7,12 (m, 3 H), 4,44 (s, 1 H),
3,74 (s, 2 H), 3,47 (d, J = 8,3 Hz, 2 H), 3,12 (d, J = 8,3 Hz, 2
H), 2,56 (q, J = 7,2 Hz, 2 H), 0,85 (t, J = 7,1 Hz, 3 H).
-
Zur
Reinigung wurde eine Lösung
der freien Base in Methanol (75 ml) mit 1 M HCl in Diethylether
(21 ml) tropfenweise über
5 Minuten behandelt. Nach Rühren
für 20
Minuten wurde das Gemisch unter vermindertem Druck aufkonzentriert,
gefolgt von Aufkonzentrierung aus weiterem Methanol (2×) und dann
Ethanol. Der Rückstand
wurde dann in Isopropanol (3 ml) suspendiert und gerührt, während Diethylether
(50 ml) langsam zugegeben wurde. Nach Rühren für 45 Minuten wurden die Feststoffe
dann durch Vakuumfiltration isoliert, wurden mit Ether gewaschen
und im Vakuum getrocknet, um I-(13A-9)c (4,4 g, quantitativ) bereitzustellen: +APCI
MS (M + 1) 400,5;
1H NMR (400 MHz, CD
3OD) δ 7,55-7,25
(br m, 15 H), 5,76 (br s, 1 H), 4,21 (br s, 4 H), 3,93 (v br s,
2 H), 1,02 (br s, 3 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 1-Benzhydryl-3-ethylaminoazetidin-3-carbonitril
(I-(13A-9)d):
-
Zu
einem Gemisch von 1-Benzhydrylazetidin-3-on (9,5 g, 40 mMol) in
Methanol (30 ml) wurde Ethylamin-Hydrochlorid (4,2 g, 52 mMol) und
dann Essigsäure
(3,0 ml, 52 mMol) bei Raumtemperatur gegeben. Nach Rühren für 15 Minuten
wurde feste KCN (3,4 g, 52 mMol) zugegeben und das homogene Gemisch
wurde über
Nacht auf 60°C
erhitzt. Die Reaktion wurde gekühlt
und dann im Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand wurde dann von gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat mit Essigsäureethylester
extrahiert, die vereinigten organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO
4) und dann im Vakuum aufkonzentriert,
um I-(13A-9)d als einen farblosen Feststoff (11,7 g, quantitativ)
bereitzustellen: +ES MS (M + 1) 292,2;
1H
NMR (400 MHz, CD
3OD) δ 7,42 (d, J = 7,5 Hz, 4 H), 7,26
(t, J = 7,5 Hz, 4 H), 7,17 (t, J = 7,3 Hz, 2 H), 4,47 (s, 1 H),
3,54 (d, J = 8,3 Hz, 2 H), 3,25 (d, J = 8,3 Hz, 2 H), 2,61 (s, J
= 7,2 Hz, 2 H), 1,11 (t, J = 7,3 Hz, 3 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 1-Benzhydryl-3-ethylaminoazetidin-3-carbonsäureamid
(I-(13A-9)e):
-
Eine
heftig gerührte
Lösung
von 1-Benzhydryl-3-ethylaminoazetidin-3-carbonitril (I-(13A-9)d;
11,7 g, 40 mMol) in Methylenchlorid (150 ml), gekühlt in einem
Eisbad, wurde tropfenweise mit H
2SO
4 (22 ml, 0,4 Mol) behandelt. Nachdem das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmen lassen und über Nacht
gerührt wurde,
wurde es in einem Eisbad gekühlt
und dann vorsichtig mit konzentrierter NH
4OH
auf pH 11 gestoppt. Die während
des Stoppens gebildeten weißlichen
Feststoffe wurden durch Vakuumfiltration gesammelt. Das wässrige Gemisch
wurde dann mit Methylenchlorid extrahiert, die vereinigten organischen
Schichten wurden mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Na
2SO
4)
und dann im Vakuum aufkonzentriert, um weitere Feststoffe bereitzustellen.
Die vereinigten Feststoffe wurden für 1 Stunde in Essigsäureethylester
(150 ml) gerührt
und dann durch Vakuumfiltration gesammelt, um I-(13A-9)e (9,2 g, 74 %)
als einen Feststoff zu ergeben: +ES MS (M + 1) 310,2;
1H
NMR (400 MHz, CD
3OD) δ 7,41 (d, J = 7,1 Hz, 4 H),
7,25 (t, J = 7,5 Hz, 4 H), 7,16 (t, J = 7,5 Hz, 2 H), 4,49 (s, 1
H), 3,44 (d, J = 8,3 Hz, 2 H), 3,11 (d, J = 8,3 Hz, 2 H), 2,47 (q,
J = 7,1 Hz, 2 H), 1,10 (t, J = 7,3 Hz, 3 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 3-Ethylaminoazetidin-3-carbonsäureamid-Hydrochloridsalz (I-(13A-9)f):
-
Zu
einer Lösung
von 1-Benzhydryl-3-(benzylethylamino) azetidin-3-carbonsäureamid-Hydrochloridsalz
(I-(13A-9)c; 0,66 g, 1,4 mMol) in Methanol (25 ml) wurde 20 %iges
Pd (OH) 2 auf Kohlenstoff (30 % Wasser; 0,13 g) gegeben. Das Gemisch
wurde auf einen Parr®-Schüttler gegeben und dann bei
Raumtemperatur über
Nacht reduziert (45 psi H2). Das Gemisch
wurde mit Methanol (200 ml) verdünnt,
durch eine 0,45-μm-Filterscheibe
filtriert und dann zu einem Feststoff aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde aus Diethylether verrieben, durch Vakuumfiltration gesammelt,
mit Ether gewaschen und dann im Vakuum getrocknet unter Bereitstellung
von I-(13A-9)f (298 mg, 98 %): +APCI MS (M + 1) 144,1; 1H
NMR (400 MHz, CD2Cl2) δ 4,56 (s,
4 H), 3,00 (q, J = 7,2 Hz, 2 H), 1,36 (t, J = 7,1 Hz, 3 H).
-
Alternativ
wurde eine Lösung
von 1-Benzhydryl-3-ethylaminoazetidin-3-carbonsäureamid (I-2A-1a; 9,2 g, 30
mMol) in Methanol (150 ml) bei 0°C
mit 1 M HCl in Ether (75 ml, 75 mMol) versetzt. Das Gemisch wurde
zu 2/3 Volumen aufkonzentriert, um Ether im Vakuum zu entfernen
und dann wurde Methanol zugegeben, um das Reaktionsvolumen auf 150
ml zu bringen. Dies wurde ein zweites Mal wiederholt. Nach der Zugabe
von 20 % Pd(OH)
2 auf Kohlenstoff (50 % Wasser;
2,3 g) wurde das Gemisch auf einen Parr
®-Schüttler gegeben
und dann bei Raumtemperatur über
Nacht (45 psi H
2) reduziert. Das Gemisch
wurde mit Methanol (350 ml) verdünnt,
durch Celite
® filtriert
unter Spülen
mit weiterem Methanol. Die Methanolfraktionen wurden durch eine
0,45-μm-Filterscheibe
filtriert und dann unter vermindertem Druck aufkonzentriert, um
einen fes ten Rückstand
zu ergeben, der aus Diethylether verrieben wurde, durch Vakuumfiltration
gesammelt, mit Ether gewaschen und dann im Vakuum getrocknet unter
Bereitstellung von I-(13A-9)f (6,3 g, 91 %) als einen braunen Feststoff. Herstellung
von Zwischenprodukt 1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin-6-yl]ethanon (I-(15A-1)a):
-
Eine
Lösung
von 6-Chlor-9-(4-chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin I-(1A-1)d
(202 mg, 0,49 mMol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(60 mg, 0,049 mMol) in Dimethylformamid (1,5 ml) wurde entgast und
sie wurde zu Tributyl-(1-ethoxyvinyl)stannan (250 μl, 0,74 mMol)
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde auf 100°C erhitzt, bis es, wie durch
DC gezeigt, vollständig
war. Eine Lösung
von 2 : 1 H
2O/konz. HCl (1,5 ml) wurde zu
dem Reaktionsgemisch gegeben und das Erhitzen für 1 Stunde fortgesetzt. Die
Reaktion wurde mit Essigsäureethylester
verdünnt
und mit Wasser gewaschen. Die organischen Schichten wurden vereinigt,
getrocknet (Na
2SO
4),
filtriert und zur Trockne aufkonzentriert. Das Rohmaterial wurde über präparative DC-Platte
unter Verwendung von 30 % Essigsäureethylester/Hexanen
als dem Lösungsmittel
gereinigt unter Bereitstellung des gewünschten Produkts I-(15A-1)a
(50 mg, 25 %): +ESI MS (M + 1) 417,3;
1H
NMR (400 MHz, CDCl
3) δ 9,11 (s, 1 H), 7,58 9 (d, J
= 8,7 Hz, 1 H), 7,43-7,30 (m, 4 H), 7,21 (d, J = 8,7 Hz, 2 H), 2,92
(s, 3 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 9-(4-Chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin-6-carbonitril
(I-(16A-1)a):
-
6-Chlor-9-(4-chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin
I-(1A-1) d (200 mg, 0,49 mMol) wurde in Acetonitril (5 ml) gelöst und bei
0°C gerührt. Tetrabutylammoniumcyanid
(236 mg, 0,98 mMol) und 1, 4-Diaza-bicyclo [2.2.2] octan (173 mg,
1,5 mMol) wurden zu dem Reaktionsgemisch gegeben und das Rühren wurde
3 Stunden bei 0°C
fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck
aufkonzentriert und dann durch Flashchromatographie unter Verwendung
von 30 Essigsäureethylester/Hexanen
als dem Elutionsmittel gereinigt, um das gewünschte Produkt I-(16A-1)a (215
mg, quantitativ) zu erhalten: +ESI MS (M + 1) 400,2;
1H
NMR (400 MHz, CDCl
3) δ 9,09 (s, 1 H), 7,57 (d, J =
8,7 Hz, 1 H), 7,45-7,39 (m, 4 H), 7,21 (d, J = 8,7 Hz, 2 H). Herstellung
von Zwischenprodukt C-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin-6-yl]methylamin (I-(16A-1)b):
-
9-(4-Chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin-6-carbonitril
I-(16A-1)a (110 mg, 0,27 mMol) wurde in Methylenchlorid (0,9 ml)
gelöst
und die Lösung
auf –78°C gekühlt. Diisobutylaluminiumhydrid
(1 M in Methylenchlorid; 590 μl,
0,59 mMol) wurde tropfenweise zu dem Reaktionsgemisch gegeben und
das Rühren
bei –78°C fortgesetzt,
bis DC anzeigte, dass das Ausgangsmaterial verbraucht wurde. Methanol
(100 μl)
wurde zu dem Gemisch gegeben, um die Reaktion zu stoppen, und das
Kühlbad
wurde entfernt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Essigsäureethylester
aus 1 M HCl extrahiert. Die organische Schicht wurde mit 1 M HCl
zurückextrahiert
und die wässrigen
Schichten vereinigt. Die wässrigen
Schichten wurden dann auf einen basischen pH-Wert mit Natriumhydroxid
gebracht und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt, getrocknet
(Na
2SO
4), filtriert
und zur Trockne eingedampft unter Bereitstellung der gewünschten
Verbindung I-(16A-1)b: +ESI MS (M + 1) 404,4;
1H
NMR (400 MHz, CD
3OD) δ 8,92 (s, 1 H), 7,69 (d, J =
8,3 Hz, 1 H), 7,57 (d, J = 1,7 Hz, 1 H), 7,53-7,43 (m, 3 H), 7,36
(d, J = 8,3 Hz, 2 H), 4,40 (s, 2 H). Herstellung
von Zwischenprodukt N4-(4-Chlorphenyl)-6-pyrrolidin-1-yl-pyrimidin-4,5-diamin
(I-(17A-1)a):
-
6-Chlor-N4-(4-chlorphenyl)-pyrimidin-4,5-diamin
I-(1A-1)a (114 mg,
0,45 mMol) und Pyrrolidin (1 ml, Überschuss) wurden vereinigt
und unter Rühren
für 2 Stunden
auf 100°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit gesättigter NaHCO
3-Lösung verdünnt und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt, getrocknet
(Na
2SO
4), filtriert
und zur Trockne eingedampft, um die gewünschte Verbindung I-(17A-1)a
(131 mg, quantitativ) als einen orange-braunen Feststoff zu ergeben: +ESI MS
(M + 1) 290,3;
1H NMR (500 MHz, CD
3OD) δ 7,85
(s, 1 H), 7,45 (d, J = 8,8 Hz, 2 H), 7,26 (d, J = 8,8 Hz, 2 H),
3,63 (m, 4 H), 1,96 (m, 4 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 2-Benzhydryl-5-benzyl-2,5,7-triazaspiro[3,4]oct-6-en-8-on
(I-(29A-6)a):
-
N,N-Dimethylformamiddimethylacetal
(16 ml, 121 mMol) wurde mit 1-Benzhydryl-3-benzylaminoazetidin-3-carbonsäureamid
(I-(13A-9)b; 3,03 g, 8,16 mMol) vereinigt und unter Rückfluss
erhitzt. Nach 4 Stunden wurde die Suspension gekühlt und aus gesättigter
wässriger
NaHCO
3 mit Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden getrocknet (Na
2SO
4) und im Vakuum aufkonzentriert zu dem rohen
Feststoff (3,50 g). Reinigung des Rückstands an einer Biotage
TM-Flash 40M-Säule
unter Verwendung von 0–3
% Methanol in Methylenchlorid als Elutionsmittel lieferte I-(29A-6)a
als einen gelblichen Feststoff (1,92 g, 62 %): +ES MS (M + 1) 382,3;
1H NMR (400 MHz, CD
3OD) δ 8,66 (s,
1 H), 7,59 (d, J = 7,1 Hz, 2 H), 7,49-7,11 (m, 13 H), 5,12 (s, 2 H), 4,44
(s, 1 H), 3,31 (d, J = 9,6 Hz, 2 H), 3,20 (d, J = 9,6 Hz, 2 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 2,5,7-Triazaspiro[3.4]octan-8-on-Hydrochloridsalz
(I-(29A-6)b):
-
Zu
einer Lösung
von 2-Benzhydryl-5-benzyl-2,5,7-triazaspiro[3.4]oct-6-en-8-on (I-(29A-6)a;
1,83 g, 4,80 mMol) in Methanol/Methylenchlorid wurde überschüssige 1
M HCl in Diethylether (10 ml) gegeben. Nach Rühren für 10 Minuten wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt und das erhaltene Hydrochloridsalz in Methanol
(50 ml) gelöst.
Nach der Zugabe von 20 %igem Pd(OH)
2 auf
Kohlenstoff (50 % Wasser; 1,1 g) wurde das Gemisch auf einen Parr
®-Schüttler gegeben
und dann bei Raumtemperatur für
22 Stunden reduziert (50 psi H
2). Die Reaktion
wurde durch eine 0,45-μM-Scheibe
filtriert und dann im Vakuum aufkonzentriert unter Gewinnung eines
gummiartigen Feststoffs. Dieses Material wurde aus Methanol verrieben
unter Bereitstellung von I-(29A-6)b (450 mg, 47 %) als einen braunen
Feststoff: +APCI MS (M + 1) 127,9;
1H NMR
(400 MHz, CD
3OD) δ 4,51 (s, 2 H), 4,41-4,33 (m,
4 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 1-Benzhydryl-3-methylaminoazetidin-3-carbonitril
(I-(29A-7)a):
-
Zu
einer Lösung
von 1-Benzhydrylazetidin-3-on (2,13 g, 8,98 mMol) in Methanol (17
ml) wurde Methylamin-Hydrochlorid (1,21 g, 18,0 mMol) und dann Essigsäure (1,03
ml, 18,0 mMol) bei Raumtemperatur gegeben. Nach Rühren für 5 Minuten
wurde festes KCN (1,17 g, 18,0 mMol) zugegeben und das Gemisch wurde 19
Stunden auf 60°C
erhitzt. Die Reaktion wurde gekühlt,
das feste Produkt wurde durch Vakuumfiltration gesammelt, mit Methanol
gespült
und dann im Vakuum getrocknet unter Bereitstellung von I-(29A-7)a
als einen farblosen Feststoff (2,50 g, quantitativ) : +ES MS (M
+ 1) 278,3;
1H NMR (400 MHz, CD
2Cl
2) δ 7,43
(d, J = 7,5 Hz, 4 H), 7,29 (t, J = 7,5 Hz, 4 H), 7,23 (t, J = 7,3
Hz, 2 H), 4,45 (s, 1 H), 3,55 (d, J = 7,5 Hz, 2 H), 3,15 (d, 3 = 7,1
Hz, 2 H), 2,40 (s, 3 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 1-Benzhydryl-3-methylaminoazetidin-3-carbonsäureamid
(I-(29A-7)b):
-
Eine
heftig gerührte
Lösung
von 1-Benzhydryl-3-methylaminoazetidin-3-carbonitril (I-(29A-7)a;
2,10 g, 7,57 mMol) in Methylenchlorid (25 ml), gekühlt in einem
Eisbad, wurde mit H
2SO
4 (4,0
ml, 76 mMol) tropfenweise behandelt. Nachdem das Reaktionsgemisch
auf Raumtemperatur erwärmen
lassen und über
Nacht gerührt
wurde, wurde es in einem Eisbad gekühlt und dann vorsichtig mit
konzentrierter NH
4OH auf pH 11 gestoppt.
Das Gemisch wurde mit Methylenchlorid extrahiert, die vereinigten
organischen Schichten wurden getrocknet (Na
2SO
4) und dann im Vakuum aufkonzentriert unter
Bereitstellung von I-(29A-7)b
(1,2 g, 54 %) als einen weißlichen
Feststoff: +ES MS (M + 1) 296,3;
1H NMR
(400 MHz, CD
3OD) δ 7,41 (d, J = 7,5 Hz, 4 H),
7,25 (t, J = 7,5 Hz, 4 H), 7,16 (t, J = 7,1 Hz, 2 H), 4,48 (s, 1
H), 3,41 (d, J = 8,7 Hz, 2 H), 3,09 (d, J = 8,7 Hz, 2 H), 2,24 (s,
3 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 2-Benzhydryl-5-methyl-2,5,7-triazaspiro[3,4]oct-6-en-8-on
(I-(29A-7)c):
-
N,N-Dimethylformamiddimethylacetal
(1,1 ml, 8,3 mMol) wurde mit 1-Benzhydryl-3-methylaminoazetidin-3-carbonsäureamid
(I-(29A-7)b; 153 mg, 0,52 mMol) vereinigt und unter Rückfluss
erhitzt. Nach 3 Stunden wurde die Suspension gekühlt und aus gesättigter
wässriger
NaHCO
3 mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
vereinigten Extrakte wurden getrocknet (Na
2SO
4) und im Vakuum aufkonzentriert unter Bereitstellung
von I-(29A-7)c als
einen Feststoff (152 mg, 96 %): +ES MS (M + 1) 306,3;
1H
NMR (400 MHz, CD
3OD) δ 8,42 (s, 1 H), 7,47 (d, J =
7,5 Hz, 4 H), 7,27 (t, J = 7,5 Hz, 4 H), 7,17 (t, J = 7,5 Hz, 2
H), 4,57 (s, 1 H), 3,58 (s, 3 H), 3,55 (d, J = 10,0 Hz, 2 H), 3,34
(d, J = 10,0 Hz, 2 H). Herstellung
von Zwischenprodukt 5-Methyl-2,5,7-triazaspiro[3,4]octan-8-on-Hydrochloridsalz
(I-(29A-7)d):
-
Zu
einer Lösung
von 2-Benzhydryl-5-methyl-2,5,7-triazaspiro[3,4]oct-6-en-8-on (I-(29A-7)c;
189 mg, 0,619 mMol) in Methanol (30 ml) wurde 1 M HCl in Diethylether
(1,3 ml) gegeben. Nach Zugabe von 20 % Pd(OH)2 auf
Kohlenstoff (50 % Wasser; 95 mg) wurde das Gemisch auf einen Parr®-Schüttler gegeben
und dann 5 Stunden bei Raumtemperatur reduziert (50 psi H2). Die Reaktion wurde durch eine 0,45-μM-Scheibe filtriert
und dann im Vakuum aufkonzentriert unter Gewinnung eines Feststoffs.
Verreibung aus Diethylether lieferte I-(29A-7)d (124 mg, 94 %) als
einen weißlichen
Feststoff: +APCI MS (M + 1) 142,0; 1H NMR
(400 MHz, CD3OD) δ 4,38 (d, J = 12,0 Hz, 2 H),
4,17 (s, 2 H), 4,13 (d, J = 12,5 Hz, 2 H), 2,71 (s, 3 H).
-
Repräsentatives
Beispiel 6
-
Herstellung
von 9-[4-Chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-cyclohexylamin
(6A-1):
-
6-Chlor-9-(4-chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin
I-(1A-1)d (30 mg, 0,07 mMol) und Cyclohexylamin (0,3 ml) wurden
in Ethanol (0,5 ml) vereinigt und 30 Minuten auf 60°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter einem Strom von N2 aufkonzentriert
und dann in Essigsäureethylester
aus gesättigter NaHCO3-Lösung
extrahiert. Die wässrigen
Schichten wurden vereinigt, getrocknet (Na2SO4), filtriert, zur Trockne eingedampft und
dann durch präparative
DC unter Verwendung von 25 % Essigsäureethylester/Hexanen als Elutionsmittel
gereinigt, um die Titelverbindung 6A-1 zu erhalten. Eine Lösung des
Materials in Methylenchlorid wurde mit überschüssiger 1 N HCl in Diethylether
behandelt, gerührt,
zur Trockne eingedampft und dann mit Diethylether verrieben unter
Bereitstellung des Hydrochloridsalzes von Verbindung 6A-1 (9,8 mg,
57 %) als einen Feststoff: +ESI MS (M + 1) 472,6; 1H
NMR: (500 MHz, CD3OD): δ 8,40 (s, 1 H), 7,66-7,60 (m,
2 H), 7,38-7,35 (m, 3 H), 7,53-7,50 (d, J = 8,8 Hz, 2 H), 3,90 (br
m, 1 H), 2,12 (br d, J = 11,9 Hz, 2 H), 1,94 (br d, J = 13,0 Hz,
2 H), 1,78 (br d, J = 14,5 Hz, 1 H), 1,62-1,23 (m, 5 H).
-
Die
nachstehend in Tabelle 4 aufgelisteten Verbindungen wurden unter
Verwendung von Verfahren, die analog zu jenen, die für die Synthese
von Verbindung 6A-1 beschrieben wurden, unter Verwendung der geeigneten
Ausgangsmaterialien, die kommerziell erhältlich sind, hergestellt unter
Verwendung von dem Fachmann gut bekannten Herstellungen, hergestellt
oder in einer Weise analog zu den vorstehend für andere Zwischenprodukte beschriebenen
Wegen hergestellt. Die nachste hend aufgelisteten Verbindungen wurden
anfänglich
als die freie Base isoliert und dann im Allgemeinen zu deren entsprechendem
Hydrochloridsalz zum Testen umgewandelt. Tabelle
4
-
Beispiel 7
-
Herstellung
von 1-[9-(4-Chlor-phenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-piperidin-4-carbonsäureethylester (7A-1).
-
6-Chlor-9-(4-chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin
I-(1A-1)d (30 mg, 0,07 mMol), Piperidin-4-carbonsäureethylester
(34 mg, 0,22 mMol) und Triethylamin (20 μl, 0,29 mMol) wurden in Ethanol
(1 ml) vereinigt und 2 Stunden auf 70°C er hitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde unter einem Strom von N2 aufkonzentriert
und dann in Essigsäureethylester
aus gesättigter
NaHCO3-Lösung
extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt, getrocknet
(Na2SO4), filtriert,
zur Trockne eingedampft und dann durch präparative DC unter Verwendung
von 4 % Methanol in Methylenchlorid als Elutionsmittel gereinigt,
um die Titelverbindung 7A-1 zu erhalten. Eine Lösung des Materials in Methylenchlorid
wurde mit überschüssiger 1
N HCl in Diethylether behandelt, gerührt und zur Trockne eingedampft,
um das Hydrochloridsalz von Verbindung 7A-1 (24 mg, 65 %) als einen
Feststoff bereitzustellen: +ESI MS (M + 1) 530,1; 1H
NMR (400 MHz, CD3OD) δ 8,35 (s, 2 H), 7,60 (d, J =
8,3 Hz, 1 H), 7,56 (d, J = 2,1 Hz, 1 H), 7,50-7,45 (m, 3 H), 7,34
(d, J = 8,7 Hz, 2 H), 4,15 (q, J = 7,1 Hz, 2 H), 3,68 (v br s, 2
H), 2,85 (m, 1 H), 2,16 (m, 2 H), 1,89 (m, 2 H), 1,25 (t, J = 7,1
Hz, 3 H).
-
Die
nachstehend in Tabelle 5 aufgelisteten Verbindungen wurden unter
Verwendung von Verfahren analog zu jenen vorstehend für die Synthese
von Verbindung 7A-1 unter Verwendung der geeigneten Ausgangsmaterialien,
die kommerziell erhältlich
sind, hergestellt unter Verwendung von dem Fachmann gut bekannten
Herstellungen, hergestellt oder in einer Weise analog zu den vorstehend
für andere
Zwischenprodukte beschriebenen Wegen hergestellt. Die nachstehend
aufgelisteten Verbindungen wurden anfänglich als die freie Base isoliert
und dann im Allgemeinen zu deren entsprechendem Hydrochloridsalz
zum Testen umgewandelt.
-
-
-
-
-
-
-
-
Beispiel 8
-
Herstellung von Zwischenprodukt 4-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-piperazin-1,3-dicarbonsäure-1-tert-butylester-3-ethylester
(I-(8R-1)a):
-
6-Chlor-9-(4-chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin
I-(4R-7)c (103 mg,
0,27 mMol), Piperazin-1,3-dicarbonsäure-1-tert-butylester-3-ethylester (Chiu,
C.K.-F. und Griffith, D.R.,
EP
10 04 583 A2 ; 156 mg, 0,60 mMol) und Triethylamin (95 μl, 0,68 mMol)
wurden in Ethanol (1,5 ml) vereinigt und bis zur Vollständigkeit
laut DC (3 Tage) auf 60°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck aufkonzentriert
und dann an einer Biotage
TM-Flash-12M-Säule unter
Verwendung von 20 bis 30 % Essigsäureethylester in Hexan als
Elutionsmittel gereinigt, um die Titelverbindung I-(8R-1)a (78 mg,
48 %) bereitzustellen: +ESI MS (M + 1) 597,3;
1H
NMR (400 MHz, CD
3OD) δ 8,298 (br s, 1 H), 7,57 (br
s, 1 H), 7,48-7,25
(m, 7 H), 5,60 (v br s, 1 H), 4,67 (d, J = 13,7 Hz, 1 H), 4,23-4,05
(br m, 3 H), 3,43-3,00 (br m, 2 H), 1,46 (s, 9 H), 1,22 (t, J =
7,1 Hz, 3 H). Herstellung
von 1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-piperazin-2-carbonsäureethylester-Hydrochloridsalz
(8A-1):
-
4-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]piperazin-1,3-dicarbonsäure-tert-butylester I-(8A-1)a
wurde in 4 M HCl in Dioxan (0,5 ml) gelöst. Nach 30 Minuten wurde die
nun heterogene Reaktion unter vermindertem Druck aufkonzentriert
und dann aus Ether verrieben unter Bereitstellung der Titelverbindung
8A-1 (38 mg, quantitativ): +ESI MS (M + 1) 497,2; 1H
NMR (400 MHz, CD3OD) δ 8,43 (s, 1 H), 7,58 (d, J =
7,5 Hz, 1 H), 7,51-7,30 (m, 7 H), 4,35-4,15 (m, 2 H), 4,06 (d, J
= 13,3 Hz, 1 H), 3,73-3,47 (m, 5 H), 3,40-3,30 (m, 1 H), 1,23 (t,
J = 7,1 Hz, 3 H).
-
Die
nachstehend in Tabelle 6 aufgelisteten Verbindungen wurden unter
Verwendung von Verfahren analog zu jenen, die vorstehend für die Synthese
von Verbindung 8A-1 beschrieben wurden, unter Verwendung der geeigneten
Ausgangsmaterialien, die kommerziell verfügbar sind, hergestellt unter
Verwendung von dem Fachmann gut bekannten Verfahren, hergestellt
oder in einer Weise analog zu den vorstehend für andere Zwischenprodukte beschriebenen
Wegen hergestellt. Die nachstehend aufgelisteten Verbindungen wurden
zu deren entsprechendem Hydrochloridsalz zum Testen isoliert.
-
-
Beispiel 9
-
Herstellung
von {3-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin-o-yl]-3-(1α,5α,6α)-azabicyclo[3.1.0]hex-6-yl)dimethylamin
(9A-1):
-
3-[9-(4-Chlor-phenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-3-(1α,5α,6α)-azabicyclo[3.1.0]hex-6-ylamin-Hydrochlorid
14A-5 (20 mg, 0,039 mMol), Paraformaldehyd (40 mg), Methanol (0,75
ml) und Essigsäure (13 μl, 0,22 mMol)
wurden vereinigt und 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Natriumcyanoborhydrid
(5 mg, 0,074 mMol) wurde zu diesem Zeitpunkt zugegeben und das Reaktionsgemisch
4 Tage bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit gesättigter NaHCO
3-Lösung verdünnt und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt, getrocknet
(Na
2SO
4), filtriert
und zur Trockne eingedampft. Das Rohprodukt wurde über präparative
DC-Platte unter Verwendung von 7 : 3 : 0,1 Hexanen/Diethylamin/Methanol
als dem Lösungsmittel
gereinigt unter Bereitstellung der Titelverbindung 9A-1. Eine Lösung des
Materials in Methylenchlorid wurde mit überschüssiger 1 N HCl in Diethylether
behandelt, gerührt,
zur Trockne eingedampft und dann in Diethylether verrieben unter
Bereitstellung des Hydrochloridsalzes von Verbindung 9A-1: +ESI
MS (M + 1) 499,2. Herstellung
von {3-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-3-(1α,5α,6β)-azabicyclo[3.1.0]hex-6-yl}dimethylamin
(9A-2):
-
{3-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-3-(1α,5α,6β)-azabicyclo[3.1.0]hex-6-yl}-dimethylamin
wurde unter Verwendung von analog zu jenen vorstehend für die Synthese
von Verbindung 9A-1 beschriebenen Verfahren hergestellt. Die Verbindung
wurde in das entsprechende Hydrochloridsalz zum Testen umgewandelt:
+ESI MS (M + 1) = 499,2.
-
Beispiel 10
-
Herstellung
von 1-19-(4-Chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-4-isopropylaminopiperidin-4-carbonsäureamid
(10A-1) :
-
6-Chlor-9-(4-chlorphenyl)-8-(2,4-dichlorphenyl)-9H-purin
I-(1A-1)d (300 mg, 0,58 mMol) und 4-Isopropylamino-piperidin-4-carbonsäureamid
(101 mg, 0,548 mMol) wurden in Ethanol/Methylenchlorid (3 ml/1 ml) suspendiert.
Triethylamin (0,16 ml, 1,1 mMol) wurde zu der Suspension gegeben
und das Gemisch wurde auf 60°C
erhitzt, bis DC Vollständigkeit
bestimmte (3 h). Das Reaktionsgemisch wurde zwischen gesättigter NaHCO3-Lösung und
Methylenchlorid verteilt. Die organische Schicht wurde getrocknet
(Na2SO4), filtriert
und zur Trockne aufkonzentriert. Die reine freie Base wurde durch
Kieselgelchromatographie unter Verwendung von 2–4 % Methanol/Methylenchlorid
als das Gradientenelutionsmittel isoliert unter Bereitstellung der
Titelverbindung 10A-1. Eine Lösung
von dem Material in Methylenchlorid wurde mit überschüssiger 1 N HCl in Diethylether
behandelt, gerührt,
zur Trockne eingedampft und dann in Diethylether verrieben unter
Bereitstellung des Hydrochloridsalzes von Verbindung 10A-1 als einen
braunen Feststoff (115 mg, 38 %): +ESI MS (M + 1) 558,2; 1H NMR (400 MHz, CD3OD) δ 8,40 (s,
1 H), 7,60 (d, J = 8,3 Hz, 1 H), 7,56 (d, J = 2,1 Hz, 1 H), 7,51-7,44 (m,
3 H), 7,33 (d, J = 8,7 Hz, 2 H), 5,20 (v br m, 2 H), 3,87 (br m,
2 H), 3,59 (Septuplett, J = 6,6 Hz, 1 H), 2,68 (br d, J = 13,7 Hz,
2 H), 2,16 (ddd, J = 14,5, 10,4, 4,1 Hz, 2 H), 1,39 (d, J = 6,6
Hz, 6 H).
-
Beispiel 11
-
Herstellung
von 9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-fluorphenyl)-2-methyl-6-(4-methylpiperazin-1-yl)-9H-purin
(11A-1):
-
Eine
Lösung
von 1-Methylpiperazin (200 μl)
in Ethanol (0,8 ml) wurde zu 6-Chlor-9-(4-chlorphenyl)-8-(2-fluorphenyl)-2-methyl-9H-purin I-(11A-1)c
(24 mg, 0,06 mMol) gegeben und auf eine Schüttelapparatur bei 60°C für 30 Minuten
gegeben. Die Reaktion wurde direkt auf einer präparativen DC-Platte zur Reinigung unter
Verwendung von 10 % Methanol/Essigsäureethylester als dem Lösungsmittel
beladen, um die gewünschte
Titelverbindung 11A-1 zu erhalten: +ESI MS (M + 1) 465. Eine Lösung des
Materials in Methylenchlorid/Methanol wurde mit überschüssiger 1 N HCl in Diethylether
behandelt, gerührt,
zur Trockne eingedampft und dann in Diethylether verrieben unter
Bereitstellung des Hydrochloridsalzes von Verbindung 11A-1 (35 mg,
quantitativ) : +ESI MS (M + 1) 437,2; 1H
NMR (400 MHz, CD3OD) δ 7,70-7,25 (br m, 7 H), 7,09
(t, J = 9,1 Hz, 1 H), 5,80 (br s, 2 H), 3,74 (br s, 4 H), 3,36 (br
s, 2 H), 2,99 (s, 3 H), 2,64 (s, 3 H).
-
Die
nachstehend in Tabelle 8 aufgelisteten Verbindungen wurden unter
Verwendung von Verfahren analog zu jenen, die vorstehend für die Synthese
von Verbindung 11A-1 beschrieben wurden, unter Verwendung der geeigneten
Ausgangsmaterialien, die kommerziell verfügbar sind, hergestellt unter
Verwendung von dem Fachmann gut bekannten Verfahren, hergestellt
oder in einer Weise analog zu den vorstehend für andere Zwischenprodukte beschriebenen
Wegen hergestellt. Die nachstehend aufgelisteten Verbindungen wurden anfänglich als
die freie Base isoliert und dann im Allgemeinen zu deren ent sprechendem
Hydrochloridsalz zum Testen umgewandelt. Tabelle
8
-
Beispiel 12
-
Herstellung
von 9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-fluorphenyl)-6-(4-methylpiperazin-1-yl)-9H-purin (12A-1):
-
Ein
Gemisch von 6-Chlor-9-(4-chlorphenyl)-8-(2-fluorphenyl)-9H-purin
(hergestellt analog zu I-(7A-80)c; 25 mg, 0,07 mMol) und 1-Methylpiperazin
(200 μl)
in Ethanol (1 ml) wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die ausgefallene Titelverbindung 12A-1 wurde durch Filtration gesammelt
und mit Ether gespült
(15 mg, 51 %): +ESI MS (M + 1) 410; 1H NMR
(400 MHz, CD2Cl2) δ 8,27 (s,
1 H), 7,63 (td, J = 7,3, 1,7 Hz, 1 H), 7,45 (m, 1 H), 7,38 (d, J
= 8,7 Hz, 2 H), 7,26 (t, J = 7,5 Hz, 1 H), 7,22 (d, J = 8,7 Hz,
2 H), 7,01 (t, J = 8,9 Hz, 1 H), 4,34 (br m, 4 H), 2,52 (t, J =
5,0 Hz, 4 H), 2,30 (s, 3 H). Eine Lösung des Materials in Methylenchlorid/Methanol
wurde mit überschüssigem 1
N HCl in Diethylether behandelt, gerührt, zur Trockne eingedampft
und dann in Diethylether verrieben unter Bereitstellung des Hydrochloridsalzes
von Verbindung 12A-1.
-
Die
nachstehend in Tabelle 9 aufgelisteten Verbindungen wurden unter
Verwendung von Verfahren analog zu jenen, die vorstehend für die Synthese
von Verbindung 12A-1 beschrieben wurden, unter Verwendung der geeigneten
Ausgangsmaterialien, die kommerziell verfügbar sind, hergestellt unter
Verwendung von dem Fachmann gut bekannten Verfahren, hergestellt
oder in einer Weise analog zu den vorstehend für andere Zwischenprodukte beschriebenen
Wegen hergestellt. Die nachstehend aufgelisteten Verbindungen wurden anfänglich als
die freie Base isoliert und dann im Allgemeinen zu deren entsprechendem
Hydrochloridsalz zum Testen umgewandelt. Tabelle
9
-
Beispiel 13
-
Herstellung
von 8-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-1-isopropyl-1,3,8-triazaspiro[4.5]decan-4-on
(13A-1):
-
Ein
Gemisch von 6-Chlor-9-(4-chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin
I-(4A-7)c (19 mg, 0,052 mMol), 1-Isopropyl-1,3,8-triazaspiro[4.5]decan-4-on (Janssen,
P.A.J.,
US 3 238 216 ;
20 mg, 10 mMol) und Triethylamin (11 μl) in Ethanol (1 ml) wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck aufkonzentriert
und dann an einer Biotage
TM-Flash-12S-Säule unter
Verwendung von 3 % Methanol in Methylenchlorid als Elutionsmittel
gereinigt unter Bereitstellung der Titelverbindung 13A-1 (25 mg):
+ESI MS (M + 1) 536,3;
1H NMR (400 MHz,
CD
3OD) δ 8,22
(s, 1 H), 7,59 (d, J = 7,5 Hz, 1 H), 7,46-7,35 (m, 5 H), 7,29 (d,
J = 8,7 Hz, 2 H), 4,27 (s, 2 H), 4,25 (v br s, 4 H), 3,15 (Septuplett,
J = 6,6 Hz, 1 H), 2,00-1,83 (m, 4 H), 1,07 (d, J = 6,6 Hz, 6 H).
Eine Lösung
des Materials in Methylenchlorid/ Methanol wurde mit überschüssiger 1
N HCl in Diethylether behandelt, gerührt, zur Trockne eingedampft
und dann in Diethylether verrieben unter Bereitstellung des Hydrochloridsalzes
von Verbindung 13A-1 (23 mg, 77 %):
1H NMR
(400 MHz, CD
3OD) δ 8,43 (s, 1 H), 7,61 (d, J =
7,5 Hz, 1 H), 7,53-7,40 (m, 5 H), 7,35 (d, J = 8,7 Hz, 2 H), 4,20
(v br s), 3,94 (Septuplett, J = 6,6 Hz, 1 H), 2,45 (m, 4 H), 1,41
(d, J = 6,6 Hz, 6 H).
-
Die
nachstehend in Tabelle 10 aufgelisteten Verbindungen wurden unter
Verwendung von Verfahren analog zu jenen, die vorstehend für die Synthese
von Verbindung 13A-1 beschrieben wurden, unter Verwendung der geeigneten
Ausgangsmaterialien, die kommerziell verfügbar sind, hergestellt unter
Verwendung von dem Fachmann gut bekannten Verfahren, hergestellt
oder in einer Weise analog zu den vorstehend für andere Zwischenprodukte beschriebenen
Wegen hergestellt. Die nachstehend aufgelisteten Verbindungen wurden anfänglich als
die freie Base isoliert und dann im Allgemeinen zu deren entsprechendem
Hydrochloridsalz zum Testen umgewandelt. Tabelle
10
-
Beispiel 14
-
Herstellung von Zwischenprodukt {3-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-fluorphenyl)-9H-purin-6-yl]-3-(1α,5α,6α)-azabicyclo[3.1.0]hex-6-yl}carbamidsäure-tert-butylester
(I-(14A-1)a):
-
6-Chlor-9-(4-chlorphenyl)-8-(2-fluorphenyl)-9H-purin
I-(4A-7)c (83 mg,
0,22 mMol), (3-(1α,5α,6β)-Azabicyclo[3.1.0]hex-6-yl)carbamidsäure-tert-butylester
(hergestellt unter Verwendung der Verfahren, beschrieben in Brighty,
Katherine E.,
US-Patent Nr. 5
164 402 ; 87 mg, 0,44 mMol) und Triethylamin (46 μl, 0,33 mMol) wurden
in Ethanol (1 ml) vereinigt und über
Nacht gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck aufkonzentriert
und dann an einer Biotage
TM-Flash-12S-Säule unter
Verwendung von 3 % Methanol in Methylenchlorid als Elutionsmittel
gereinigt unter Bereitstellung der Titelverbindung I-(14A-1)a (117
mg, 99 %): +APCI MS (M + 1) 537,4;
1H NMR
(400 MHz, CD
3OD) δ 8,19 (s, 1 H), 7,59 (d, J =
7,5 Hz, 1 H), 7,50-7,35 (m, 5 H), 7,27 (d, J = 8,7 Hz, 2 H), 4,75
(br s, 1 H), 4,20 (br s, 1 H), 4,03 (br s, 1 H), 3,75 (br s, 1 H),
2,24 (s, 1 H), 1,89 (br s, 2 H), 1,42 (s, 9 H). Herstellung
von 3-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-fluorphenyl)-9H-purin-6-yl]-3-(1α,5α,6α)azabicyclo[3.1.0]hex-6-ylamin-Hydrochloridsalz
(14A-1):
-
3-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-fluorphenyl)-9H-purin-6-yl]-3-(1α,5α,6α)azabicyclo[3.1.0]hex-6-yl}carbamidsäure-tert-butylester
I-(14A-1)a wurde in Methanol (1 ml) gelöst und zu dem Gemisch wurde
4 M HCl in Dioxan (1 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 5 Stunden
gerührt
und dann aufkonzentriert und in Ether verrieben unter Bereitstellung
der Titelverbindung 14A-1 (112 mg, quantitativ): +ESI MS (M + 1)
437,1; 1H NMR (400 MHz, CD3OD) δ 8,39 (s,
1 H), 7,60 (d, J = 7,5 Hz, 1 H), 7,55-7,40 (m, 5 H), 7,32 (d, J
= 8,7 Hz, 2 H), 2,66 (s, 1 H), 2,37 (br s, 2 H).
-
Die
nachstehend in Tabelle 11 aufgelisteten Verbindungen wurden unter
Verwendung von Verfahren analog zu jenen, die vorstehend für die Synthese
von Verbindung 14A-1 beschrieben wurden, unter Verwendung der geeigneten
Ausgangsmaterialien, die kommerziell verfügbar sind, hergestellt unter
Verwendung von dem Fachmann gut bekannten Verfahren, hergestellt
oder in einer Weise analog zu den vorstehend für andere Zwischenprodukte beschriebenen
Wegen hergestellt. Die nachstehend aufgelisteten Verbindungen wurden
als deren entsprechendes Hydrochloridsalz zum Testen isoliert.
-
-
Beispiel 17
-
Herstellung
von 9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-6-pyrrolidin-1-yl-9H-purin (17A-1)
-
N-4-(4-Chlorphenyl)-6-pyrrolidin-1-yl-pyrimidin-4,5-diamin
I-(17A-1)a (25 mg, 0,086 mMol) und 2-Chlorbenzoesäureethylester
(31 mg, 0,17 mMol) wurden in Polyphosphorsäure (1 ml) vereinigt und bis
zur Vollständigkeit
auf 150°C
erhitzt (2 Stunden). Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser verdünnt, mit
6 M NaOH-Lösung
basisch gemacht und dann mit Methylenchlorid extrahiert. Die organischen
Schichten wurden vereinigt, getrocknet (Na2SO4), filtriert und zur Trockne aufkonzentriert.
Das Rohmaterial wurde durch präparative DC
unter Verwendung von 2 Durchgängen
von 20 % Essigsäureethylester
in Methylenchlorid als Lösungsmittel
gereinigt unter Gewinnung der Titelverbindung 17A-1 (11 mg, 32 %):
+ESI MS (M + 1) 410,5; 1H NMR (500 MHz,
CDCl3) δ 8,44
(s, 1 H), 7,51 (dd, J = 7,8, 2,1 Hz, 1 H), 7,42-7,33 (m, 5 H), 7,21
(d, J = 8,8 Hz, 2 H), 4,30 (br s, 2 H), 3,88 (br s, 2 H), 2,15-2,00
(br m, 4 H). Eine Lösung
des Materials in Methylenchlorid wurde mit überschüssiger 1 N HCl in Diethylether
behandelt, gerührt,
zur Trockne eingedampft und dann in Diethylether verrieben unter
Bereitstellung des Hydrochloridsalzes von Verbindung 17A-1 (12 mg,
quantitativ): +ESI MS (M + 1) 410,5.
-
Die
nachstehend in Tabelle 14 aufgelisteten Verbindungen wurden unter
Verwendung von Verfahren analog zu jenen, die vorstehend für die Synthese
von Verbindung 17A-1 beschrieben wurden, unter Verwendung der geeigneten
Ausgangsmaterialien, die kommerziell verfügbar sind, hergestellt unter
Verwendung von dem Fachmann gut bekannten Verfahren, hergestellt
oder in einer Weise analog zu den vorstehend für andere Zwischenprodukte beschriebenen
Wegen hergestellt. Die nachstehend aufgelisteten Verbindungen wurden anfänglich als
die freie Base isoliert und dann im Allgemeinen zu dem entsprechenden
Hydrochloridsalz zum Testen umgewandelt. Tabelle
14
-
Beispiel 18
-
Herstellung
von 9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-fluorphenyl)-6-pyrrolidin-1-yl-9H-purin (18A-1):
-
2-Fluorbenzoesäure (22
mg, 0,15 mMol) und N4-(4-Chlorphenyl)-6-pyrrolidin-1-yl-pyrimidin-4,5-diamin
I-(17A-1)a (30 mg, 0,10 mMol) wurden in Dioxan (0,7 ml) und 50 %igem
cyclischen Propanphosphorsäureanhydrid
in Essigsäureethylester
(0,3 ml) gelöst.
Das erhaltene Gemisch wurde für
48 h bei 95°C
geschüttelt. Die
Reaktion wurde gekühlt
und auf ein Volumen von 1,8 ml mit Wasser zur Reinigung verdünnt. Die
Reinigung des Rohprodukts wurde durch präparative Umkehrphasen Gilson
215 HPLC mit den Hewlett Packard Series 1100MSD und G1315A DAD unter
Verwendung einer Luna 5 Mikron C8(2) 250 × 21,2 mm Phenomenex-Säule ausgeführt. Das
angewendete Gradientenelutionsmittel war 0,1 % Ameisensäure in Wasser
(A) und Acetonitril (B) mit Trifluoressigsäure als ein Puffer: 0,04 min. –80 % A,
20 % B; 20 min. –20
% A, 80 % B; 25. min. –100 %
B. Die Fraktionen mit der gewünschten
Verbindung wurden vereinigt und zur Trockne eingedampft, um die Titelverbindung
18A-1 zu ergeben. Der Rückstand
wurde in Methanol (1,5 ml) gelöst
und mit 4 M HCl/Dioxan (0,2 ml) behandelt. Das er haltene Gemisch
wurde 1 Stunde bei 40°C
geschüttelt,
dann in einem Stickstoffstrom bei 30°C innerhalb 18 Stunden getrocknet,
um das Hydrochloridsalz von der Verbindung als einen Feststoff 18A-1
(4,2 mg, 10 %) zu erhalten: +ESI MS (M + 1) 394,3; 1H
NMR (500 MHz, CD3OD) δ 8,36 (s, 1 H), 7,72 (t, J =
7,8 Hz, 1 H), 7,59 (m, 1 H), 7,51 (d, J = 8,8 Hz, 2 H), 7,40-7,33 (m, 3 H), 7,14
(t, J = 9,3 Hz, 1 H), 4,49 (br s, 2 H), 3,84 (br s, 2 H), 2,24 (br
s, 4 H).
-
Die
nachstehend in Tabelle 15 aufgelisteten Verbindungen wurden unter
Verwendung von Verfahren analog zu jenen, die vorstehend für die Synthese
von Verbindung 18A-1 beschrieben wurden, unter Verwendung der geeigneten
Ausgangsmaterialien, die kommerziell verfügbar sind, hergestellt unter
Verwendung von dem Fachmann gut bekannten Verfahren, hergestellt
oder in einer Weise analog zu den vorstehend für andere Zwischenprodukte beschriebenen
Wegen hergestellt. Die nachstehend aufgelisteten Verbindungen wurden anfänglich als
die freie Base isoliert und dann im Allgemeinen zu dem entsprechenden
Hydrochloridsalz zum Testen umgewandelt.
-
-
Beispiel 20
-
Herstellung
von 1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl)-4-ethylaminopiperidin-4-carbonsäureamid
(20A-1):
-
Zu
einer schwach-orangen Lösung
von 6-Chlor-9-(4-chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin
I-(4A-7)c (1,00 g, 2,66 mMol) in Aceton (13 ml) bei Raumtemperatur
wurde Triethylamin (410 μl,
2,94 mMol) gegeben. Eine Lösung
von 4-Ethylaminopiperidin-4-carbonsäureamid I-(7A-80)f in Wasser
(1,5 ml) wurde dann zugegeben, um eine klare gelbe Reaktionslösung zu
ergeben. Nach Rühren
bei Raumtemperatur für
3 Tage wurde das trübe
weiße
Reaktionsgemisch mit Wasser (11 ml) verdünnt.
-
Nach
Rühren
für 1 Stunde
bei Raumtemperatur, gefolgt von einer Stunde bei 0°C wurde der
Niederschlag auf einem Sinterglastrichter gesammelt und mit kaltem
Aceton : H2O 1 : 1 gespült. Der Feststoff wurde im
Vakuum getrocknet, um die Titelverbindung 20A-1 als einen farblosen
Feststoff (1,22 g, 90 %) zu ergeben: +ESI MS (M + 1) 510,2; 1H NMR (400 MHz, CD3OD) δ 8,19 (s,
1 H), 7,57 (d, J = 7,0 Hz, 1 H), 7,45-7,35 (m, 5 H), 7,26 (d, J
= 8,7 Hz, 2 H), 4,54 (br s, 2 H), 4,24 (br s, 2 H), 2,51 (q, J =
7,0 Hz, 2 H), 2,12-2,06 (m, 2 H), 1,76-1,72 (m, 2 H) 1,10 (t, J
= 7,0 Hz, 3 H).
-
Der
vorstehende Feststoff (1,00 g, 1,96 mMol) wurde in Isopropanol (16
ml) suspendiert, gefolgt von der Zugabe von THF (6 ml), um eine
klare Lösung
zu ergeben. Während
auf Raumtemperatur, wurde wässrige 2
M HCl (1,3 ml, 2,6 mMol) innerhalb 1 Minute zugegeben und dann bei
Raumtemperatur für
1 Stunde gerührt, gefolgt
von Erhitzen unter Rückfluss
und Rühren
für 16
Stunden. Nach Kühlen
wurde das Gemisch in einem Eisbad 2 Stunden gerührt. Der farblose Niederschlag
wurde auf einem Sinterglastrichter gesammelt und mit kaltem Isopropanol
: H2O 95 : 5 gespült, im Vakuum weiter getrocknet
unter Bereitstellung von 20A-1 als farblosen Feststoff (0,86 g,
79 %). Ein Teil von diesem Material (0,81 g, 1,48 mMol) wurde in
15 ml Isopropanol : H2O 95 : 5 suspendiert,
dann unter Rückfluss
erhitzt und 17 h gerührt.
Die Suspension wurde auf Raumtemperatur gekühlt, 2 Stunden gerührt, dann
auf einem mittleren Sinterglastrichter gesammelt und mit Isopropanol :
H2O 95 : 5 bei Raumtemperatur gespült. Nach
weiterem Trocknen im Vakuum wurde das Hydrochloridsalz von Verbindung
20A-1 als ein farbloser Feststoff (0,72 g, 89 %) erhalten: +ESI
MS (M + 1) 510,2; 1H NMR (400 MHz, CD3OD) δ 8,31
(s, 1 H), 7,60 (d, J = 7,4 Hz, 1 H), 7,51-7,40 (m, 5 H), 7,29 (d,
J = 8,7 Hz, 2 H), 4,78 (br s, 2 H), 4,22 (br s, 2 H), 3,07 (q, J
= 7,0 Hz, 2 H), 2,56-2,52 (m, 2 H), 2,09-2,03 (m, 2 H), 1,36 (t,
J = 7,0 Hz, 3 H). Die Benzolsulfonat- und Methansulfonatsalze von
20A-1 wurden in einer analogen Weise hergestellt.
-
Beispiel 21
-
Herstellung
von 1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-4-methylaminopiperidin-4-carbonsäuremethylester
(21A-1):
-
1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-4-methylaminopiperidin-4-carbonsäureamid 7A-87
(Beispiel 164; 53 mg, 0,093 mMol) und Amberlyst 15 (0,8 g) in Methanol
(5 ml) wurden in einem Rohr verschlossen und dann für 20 h auf
60°C erhitzt.
Das Harz wurde durch Filtration entfernt und mit Methanol/Triethylamin
2 : 1 und dann 10 %igem NH
4OH in Methanol
gewaschen. Die vereinigten organischen Schichten wurden aufkonzentriert
und dann an einer Biotage
TM-Flash 12S-Säule unter
Verwendung von 0–2–4 % Methanol
in Methylenchlorid als Elutionsmittel gereinigt, um die Titelverbindung
21A-1 als einen hellbraunen Feststoff (26 mg, 55 %) zu ergeben:
+ESI MS (M + 1) 511,1;
1H NMR (400 MHz,
CD
2Cl
2) δ 8,28 (s,
1 H), 7,52 (d, J = 8,3 Hz, 1 H), 7,44-7,32 (m, 5 H), 7,21 (d, J
= 8,7 Hz, 2 H), 5,55 (v br s, 1 H), 4,65 (v br s, 2 H), 4,13 (v br
s, 2 H), 3,71 (s, 3 H), 2,28 (s, 3 H), 2,07 (ddd, J = 13,7, 9,6,
3,7 Hz, 2 H), 1,79 (dt, J = 13,7, 3,9 Hz, 2 H). Herstellung
von 1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-4-ethylaminopiperidin-4-carbonsäuremethylester
(21A-2):
-
1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-4-ethylaminopiperidin-4-carbonsäuremethylester
wurde unter Verwendung von Verfahren, die zu jenen vorstehend für die Synthese
von Verbindung 21A-1 beschriebenen analog sind, hergestellt. +APCI
MS (M + 1) = 525,3.
-
Beispiel 22
-
Herstellung
von 1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-4-isopropylaminopiperidin-4-carbonitril (22A-1):
-
Eine
Suspension von 1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-piperidin-4-on
7A-96 (48 mg, 0,11 mMol) in Methanol (0,4 ml) wurde auf 0°C gekühlt und
dann mit 2-Propylamin
(15 μl,
0,15 mMol) und konzentrierter wässriger
HCl behandelt. Nach Rühren
für 5 Minuten
wurde eine Lösung
von Natriumcyanid (8,1 mg, 0,16 mMol) in Wasser (0,4 ml) zugegeben;
die heterogene Reaktion wurde auf Raumtemperatur erwärmt und
dann über
Nacht rühren
lassen. Tetrahydrofuran (0,4 ml) wurde dann zum Solubilisieren aller
Recktanten zugegeben. Weiteres Natriumcyanid (8 mg, 0,16 mMol) und
2-Propylamin (3 Tropfen) wurden zugegeben und über Nacht gerührt. Die
Reaktion wurde filtriert und dann unter vermindertem Druck aufkonzentriert
unter Gewinnung der Titelverbindung 22A-1 (27 mg, 48 %) als einen
farblosen Feststoff: +ESI MS (M + 1) 506,1;
1H NMR
(400 MHz, CD
2Cl
2) δ 8,32 (s,
1 H), 7,52 (d, J = 7,9 Hz, 1 H), 7,45-7,33 (m, 5 H), 7,21 (d, J
= 8,7 Hz, 2 H), 5,50 (v br s, 2 H), 3,88 (v br s, 2 H), 3,18 (Septuplett,
J = 6,0 Hz, 1 H), 2,16 (m, 2 H), 1,82 (ddd, J = 13,3, 10,4, 3,7
Hz, 2 H), 1,16 (d, J = 6,2 Hz, 6 H). Herstellung
von 1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-4-ethylaminopiperidin-4-carbonitril (22A-2):
-
1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-4-ethylaminopiperidin-4-carbonitril
wurde unter Verwendung von analog zu jenen vorstehend für die Synthese
von Verbindung 22A-1 beschriebenen Verfahren hergestellt. +ESI MS
(M + 1) = 492,1.
-
Beispiel 23
-
Herstellung
von 1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-4-hydroxypiperidin-4-carbonsäuremethylester
(23A-1):
-
Chlor-9-(4-chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin
I-(4A-7)c (59 mg,
0,16 mMol) und 4-Hydroxypiperidin-4-carbonsäure (22 mg, 0,14 mMol) wurden
durch das allgemeine Verfahren von Beispiel 19 gekuppelt. Das Rohprodukt
(ESI MS (M + 1) 484) wurde in Methanol/Benzol 1 : 1 (0,6 ml) gelöst und dann
mit Trimethylsilyldiazomethan (2 M in Hexanen, 0,17 ml, 0,34 mMol)
behandelt. Nach Rühren
für eine
Stunde wurde die Reaktion unter einem Stickstoffstrom aufkonzentriert
und dann durch präparative
DC unter Verwendung von 4 % Methanol in Methylenchlorid gereinigt
unter Gewinnung der Titelverbindung 23A-I (31 mg, 44 %). Eine Ether/Methylenchlorid-Lösung des
Materials wurde mit überschüssigem 1
M HCl in Ether behandelt, unter einem Stickstoffstrom aufkonzentriert
und dann aus Ether verrieben unter Gewinnung des Hydrochloridsalzes von
Verbindung 23A-1 (27 mg, 36 % gesamt) als einen hellbraunen Feststoff:
+ESI MS (M + 1) 498,1; 1H NMR (400 MHz,
CD3OD) δ 8,38
(s, 1 H), 7,62-7,59 (m, 1 H), 7,51-7,40 (m, 5 H), 7,34 (d, J = 8,7
Hz, 2 H), 3,90 (v br s, 2 H), 3,75 (s, 3 H), 2,25 (td, J = 13,1,
4,1 Hz, 2 H), 1,97 (br d, J = 12,4 Hz, 2 H).
-
Beispiel 25
-
Herstellung
von 8-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-1-isopropyl-3-methyl-1,3,8-triaza-spiro[4.5]decan-4-on-Hydrochloridsalz
(25A-1):
-
Eine
Suspension von 8-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-1-isopropyl-1,3,8-triazaspiro[4.5]decan-4-on
13A-1 (86 mg, 0,16 mMol) und Methyljodid (2 M in MTBE, 16 μl) in Tetrahydrofuran/Dimethylformamid
1 : 1 (2 ml) wurde mit Natriumhydrid (60 %ige Dispersion in Öl, 12 mg,
0,3 mMol) behandelt. Nach Rühren
für 2 Stunden
wurde das Gemisch aus gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat mit Essigsäureethylester
extrahiert, getrocknet (Na2SO4),
aufkonzentriert (123 mg) und dann durch Flashchromatographie unter Verwendung
von 4 % Methanol gereinigt unter Gewinnung der Titelverbindung 25A-1
als ein Öl
(87 mg, quantitativ). Eine Methylenchlorid-Lösung des Materials wurde mit überschüssigem 1
M HCl in Ether behandelt, unter einem Stickstoffstrom aufkonzentriert
und dann aus Ether verrieben unter Gewinnung des Hydrochloridsalzes
von Verbindung 25A-1 (82 mg, 82 % gesamt) als einen farblosen Feststoff:
+ESI MS (M + 1) 550,2; 1H NMR (400 MHz,
CD3OD) δ 8,34
(s, 1 H), 7,60 (d, J = 7,9 Hz, 1 H), 7,51-7,39 (m, 5 H), 7,31 (d,
J = 8,3 Hz, 2 H), 4,76 (s, 2 H), 4,14 (br s, 2 H), 3,78 (br s, 1
H), 2,96 (s, 3 H), 2,28 (br s, 4 H), 1,32 (d, J = 6,2 Hz, 6 H).
-
Beispiel 26
-
Herstellung
von 4-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-pinerazin-2-carbonsäureamid
(26A-1):
-
Zu
einer Lösung
von 0°C
von 4-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-piperazin-2-carbonsäureethylester
13A-9 (32 mg, 0,064 mMol) in Methanol (4 ml) wurde NH3 mit
einer mittleren Geschwindigkeit für 15 Minuten eingeleitet. Das
Gefäß wurde
verschlossen, auf Raumtemperatur erwärmt und 4 Tage rühren lassen.
Das Gemisch wurde unter vermindertem Druck aufkonzentriert (123
mg) und dann an einer BiotageTM-Flash 12S-Säule unter
Verwendung von 3-6 Methanol in Methylenchlorid als Elutionsmittel
gereinigt unter Gewinnung der Titelverbindung 26A-1 (30 mg, quantitativ).
Eine Methylenchlorid-Lösung
des Materials wurde mit überschüssiger 1
M HCl in Ether behandelt, unter einem Stickstoffstrom aufkonzentriert
und dann aus Ether verrieben unter Gewinnung des Hydrochloridsalzes
von Verbindung 26A-1 als einen weißlichen Feststoff: +ESI MS
(M + 1) 468,3; 1H NMR (400 MHz, CD3OD) δ 8,47
(s, 1 H), 7,64-7,61 (m, 1 H), 7,53-7,36 (m, 5 H), 7,35 (d, J = 8,7
Hz, 2 H), 5,52 (br d, J = 14,5 Hz, 2 H), 4,28 (dd, J = 10,0, 3,7
Hz, 1 H), 3,95-3,88 (m, 2 H), 3,63 (dt, J = 12,9, 3,3 Hz, 1 H),
3,44-3,39 (m, 1 H).
-
Die
nachstehend in Tabelle 18 aufgelisteten Verbindungen wurden unter
Verwendung von Verfahren analog zu jenen, die vorstehend für die Synthese
von Verbindung 26A-1 beschrieben wurden, unter Verwendung der geeigneten
Ausgangsmaterialien, die kommerziell verfügbar sind, hergestellt unter Verwendung
von dem Fachmann gut bekannten Verfahren, hergestellt oder in einer
Weise analog zu den vorstehend für
andere Zwischenprodukte beschriebenen Wegen hergestellt. Die nachstehend
aufgelisteten Verbindungen wurden anfänglich als die freie Base isoliert
und dann im Allgemeinen zu dem entsprechenden Hydrochloridsalz zum Testen
umgewandelt. Tabelle
18
-
Beispiel 27
-
Herstellung
von 9-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-1-methyl-4-oxa-1,9-diazaspiro[5,5]undecan-2-on
(27A-1)
-
Zu
einer Lösung
von 0°C
von {1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-4-methylaminopiperidin-4-yl}-methanol
24A-1 (44 mg, 0,091 mMol) und Triethylamin in Methylen chlorid (1
ml) wurde tropfenweise 2-Chloracetylchlorid gegeben und die Reaktion
wurde auf Raumtemperatur erwärmen
und über
Nacht rühren
lassen. Das Gemisch wurde dann auf 3 ml Methylenchlorid verdünnt, 50
%ige wässrige
NaOH (0,6 ml) wurde zugegeben und das Rühren wurde über Nacht fortgesetzt. Die
Reaktion wurde aus gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat in Methylenchlorid extrahiert, getrocknet (Na2SO4), aufkonzentriert
(123 mg), unter vermindertem Druck aufkonzentriert (123 mg) und
dann an einer BiotageTM-Flash 12S-Säule unter
Verwendung von 2,5–10
% Methanol in Methylenchlorid mit 0,5 % NH4OH
als Elutionsmittel gereinigt, um die Titelverbindung 27A-1 (15 mg,
32 %) zu ergeben. Eine Methylenchlorid-Lösung des Materials wurde mit überschüssiger 1
M HCl in Ether behandelt, unter einem Stickstoffstrom aufkonzentriert
und dann aus Ether verrieben unter Gewinnung des Hydrochloridsalzes
von Verbindung 27A-1 als einen weißlichen Feststoff: +ESI MS
(M + 1) 523,3; 1H NMR (400 MHz, CD2Cl2) δ 8,32 (s,
1 H), 7,53 (d, J = 7,9 Hz, 1 H), 7,45-7,33 (m, 5 H), 7,22 (d, J
= 8,7 Hz, 2 H), 5,55 (v br s, 2 H), 4,18 (s, 2 H), 4,01 (s, 2 H),
3,19 (br m, 2 H), 2,85 (s, 3 H), 2,14 (td, J = 13,3, 5,4 Hz, 2 H),
1,88 (br d, J = 14,5 Hz, 2 H).
-
Beispiel 28
-
Herstellung
von 1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-3-hydroxyazatidin-3-carbonsäuremethylester
(28A-1):
-
Zu
einer Lösung
von 0°C
von 1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-3-hydroxyazetidin-3-carbonsäureamid
13A-10 (83 mg, 0,18 mMol) in Methanol (2 ml) wurde HCl (1 M in Ether,
0,27 ml) gegeben. Nach 15 Minuten wurde die Reaktion unter vermindertem
Druck aufkonzentriert. Das Rohprodukt wurde durch Chromatotron unter
Verwendung von Methylenchlorid /Methanol/NH4OH
von 30 : 1 : 0,5 bis 20 : 1 : 0,1 als Elutionsmittel (14 mg, 17
%) gereinigt: +ESI MS (M + 1) 470,2; 1H
NMR (400 MHz, CD3OD) δ 8,25 (s, 1 H), 7,61 (d, J =
7,5 Hz, 1 H), 7,48-7,39 (m, 5 H), 7,30 (d, J = 8,7 Hz, 2 H), 3,83
(s, 3 H).
-
Bezugsbeispiel 29
-
Herstellung
von 1-{1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-4-phenylpiperidin-4-yl}ethanon (29A-1)
-
Zu
einer Lösung
von 6-Chlor-9-(4-chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin I-(4A-7)c (68
mg, 0,18 mMol) in Methylenchlorid/Ethanol 1 : 1 (2 ml) wurde 1-(4-Phenylpiperidin-4-yl)ethanon (48
mg, 0,2 mMol) und Triethylamin (70 μl, 0,5 mMol) gegeben. Das Gemisch
wurde über
Nacht gerührt,
unter vermindertem Druck aufkonzentriert und dann an einer BiotageTMFlash 12S-Säule unter Verwendung von 5–10 % Methanol
in Methylenchlorid als Elutionsmittel gereinigt, um die Titelverbindung
29A-1 (77 mg, 78 %) zu ergeben.
-
Eine
Methanol/Methylenchlorid-Lösung
1 : 1 des Materials wurde mit einem Überschuss von 1 M HCl in Ether
behandelt, unter einem Stickstoffstrom aufkonzentriert und dann
aus Ether verrieben unter Gewinnung des Hydrochloridsalzes von Verbindung
29A-1 (77 mg): +ESI MS (M + 1) 542,5; 1H
NMR (400 MHz, CD3OD) δ 8,35 (s, 1 H), 7,60 (d, J =
8,7 Hz, 1 H), 7,51 (t, J = 7,8 Hz, 1 H), 7,46-7,40 (m, 9 H), 7,34-7,29
(m, 3 H), 2,70 (br m, 2 H), 1,98 (br m, 2 H).
-
Die
nachstehend in Tabelle 19 aufgelisteten Verbin dungen wurden unter
Verwendung von Verfahren analog zu jenen, die vorstehend für die Synthese
von Verbindung 29A-1 beschrieben wurden, unter Verwendung der geeigneten
Ausgangsmaterialien, die kommerziell verfügbar sind, hergestellt unter
Verwendung von dem Fachmann gut bekannten Verfahren, hergestellt
oder in einer Weise analog zu den vorstehend für andere Zwischenprodukte beschriebenen
Wegen hergestellt. Die nachstehend aufgelisteten Verbindungen wurden anfänglich als
die freie Base isoliert und dann im Allgemeinen zu deren entsprechendem
Hydrochloridsalz zum Testen umgewandelt. Tabelle
19
-
Beispiel 32
-
Herstellung
von 1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-piperidin-4-onoxim (32A-1):
-
Ein
Gemisch von 1-[9-(4-Chlorphenyl)-8-(2-chlorphenyl)-9H-purin-6-yl]-piperidin-4-on
7A-96 (75 mg, 0,17 mMol) und Hydroxylamin-Hydrochlorid (11,9 mg,
0,17 mMol) in Methanol (0,3 ml) wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Reaktion wurde dann aus gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat extrahiert, die vereinigten Schichten wurden getrocknet
Na2SO4) und aufkonzentriert
unter Bereitstellung der Titelverbindung 32A-1 (75 mg, 97 %) als
einen Feststoff: +ESI MS (M + 1) 453,4; 1H
NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 10,49 (s, 1 H), 8,28 (s, 1
H), 7,70 (dd, J = 7,7, 1,5 Hz, 1 H), 7,53-7,41 (m, 5 H), 7,31 (d,
J = 8,7 Hz, 2 H), 4,45-4,18 (v br s, 4 H), 2,61 (t, J = 6,0 Hz,
2 H), 2,39 (t, J = 5,8 Hz, 2 H).
-
Pharmakologisches Testen
-
Die
Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen
bei der Ausführung
der vorliegenden Erfindung kann durch die Aktivität in mindestens
einer der nachstehend beschriebenen Protokollen verdeutlicht werden.
Die nachstehenden Akronyme werden in den nachstehend beschriebenen
Protokollen verwendet.
- BSA
- – Rinderserumalbumin
- DMSO
- – Dimethylsulfoxid
- EDTA
- – Ethylendiamintetraessigsäure
- PBS
- – Phosphat-gepufferte Salzlösung
- EGTA
- – Ethylenglycolbis(β-aminoethylether)-N,N,N',N'-tetraessigsäure
- GDP
- – Guanosindiphosphat
- sc
- – subkutan
- po
- – oral
- ip
- – intraperitoneal
- icv
- – intracerebroventrikulär
- iv
- – intravenös
[3H]
SR141716A – radiomarkiertes
N-(Piperidin-1-yl)-5-(4-chlorphenyl)-1-(2,4-dichlorphenyl)-4-methyl-1H-pyrazol-3-carboxamid-Hydrochlorid,
erhältlich
von Amersham Biosciences, Piscataway, NJ
[3H]CP-55940 – radiomarkiertes
5-(1,1-Dimethylheptyl)-2-[5-hydroxy-2-(3-hydroxypropyl)-cyclohexyl]-phenol,
erhältlich
von NEN Life Science Products, Boston, MA
AM251 – N-(Piperidin-1-yl)-1-(2,4-dichlorphenyl)-5-(4-jodphenyl)-4-methyl-1H-pyrazol-3-carboxamid,
erhältlich
von TocrisTM, Ellisville, MO
-
Alle
von den im Beispielabschnitt vorstehend angeführten Verbindungen wurden in
dem nachstehenden CB-1-Rezeptorbindungsassay getestet. Die Verbindungen
lieferten einen Bereich von Bindungsaktivitäten von 0,17 nM bis 1 μM mit der
Ausnahme von Beispiel 19A-1, das eine Bindungsaktivität von 2,8
nM hatte, und Beispiel 19A-2, das eine Bindungsaktivität von 1,2
nM zeigte. Die Verbindungen mit einer Aktivität < 20 nM wurden in dem CB-1-GTPγ[35S]-Bindungsassay und dem CB-2-Bindungsassay, das
nachstehend in dem Abschnitt Biologisches Bindungsassay beschrieben
wird, getestet. Ausgewählte
Verbindungen wurden dann in vivo unter Verwendung von einem oder
mehreren der funktionellen Assays, die in dem nachstehenden Abschnitt
Biologische Funktionsassays beschrieben wurden, getestet.
-
Biologische In-vitro-Assays
-
Bioassaysysteme
zum Bestimmen der CB-1- und CB-2-Bindungseigenschaften
und pharmakologischen Aktivität
von Cannabinoidrezeptorliganden werden von Roger G. Pertwee in "Pharmacology of Cannabinoid
Receptor Ligands",
Current Medicinal Chemistry, 6, 635–664 (1999) und in
WO 92/02640 (
US-Anmelde-Nr.
07/564075 , eingereicht am 8. August 1990, hierin durch
Hinweis einbezogen) beschrieben.
-
Die
nachstehenden Assays wurden aufgebaut, um Verbindungen nachzuweisen,
die das Binden von [3H]SR141716A (selektiv
radiomarkierte CB-1-Ligand) und [3H]5-(1,1-Dimethylheptyl)-2-[5-hydroxy-2-(3-hydroxypropyl)cyclohexyl]phenol([3H]CP-55940;
radiomarkierter CB-1/CB-2-Ligand) zu ihren entsprechenden Rezeptoren
inhibieren.
-
Ratten-CB-1-Rezeptorbindungsprotokoll
-
Pel-Freeze-Hirne
(erhältlich
von Pel Freeze Biologicals, Rogers, Arkansas) wurden aufgeschnitten und
in Gewebszubereitungspuffer (5 mM Tris HCl, pH = 7,4 und 2 mM EDTA)
gelegt, polytroniert mit hoher Geschwindigkeit und für 15 Minuten
auf Eis gehalten. Das Homogenisat wurde dann bei 1000 × g für 5 Minuten bei
4°C geschleudert,
der Überstand
wurde entfernt und bei 100000 × g
für eine
Stunde bei 4°C
zentrifugiert. Das Pellet wurde dann in 25 ml TME (25 nM Tris, pH
= 7,4, 5 mM MgCl2 und 1 mM EDTA) pro verwendetem Hirn
resuspendiert. Ein Proteinassay wurde ausgeführt und 200 μl Gewebe,
insgesamt 20 μg,
wurden zu dem Assay gegeben.
-
Die
Testverbindungen wurden in Arzneistoffpuffer (0,5 % BSA, 10 % DMSO
und TME) verdünnt
und dann wurden 25 μl
zu einer Deep-Well-Polypropylenplatte gegeben. [3H]SR141716A
wurde in einem Ligandenpuffer (0,5 % BSA plus TME) verdünnt und
25 μl wurden
zu der Platte gegeben. Ein BCA-Proteinassay wurde verwendet, um
die geeignete Gewebskonzentration zu bestimmen, und dann wurden
200 μl Rattenhirngewebe
bei der geeigneten Konzentration zu der Platte gegeben. Die Platten
wurden bedeckt und in einem Inkubator bei 20°C für 60 Minuten angeordnet. Am
Ende des Inkubationszeitraums wurden 250 μl Stopp-Puffer (5 % BSA plus TME) zu der Reaktionsplatte
gegeben. Die Platten wurden dann von Skatron auf GF/B-Filtermatten,
vorgesaugt in BSA (5 mg/ml) plus TME, geerntet. Jedes Filter wurde
zweimal gewaschen. Die Filter wurden über Nacht getrocknet.
-
Am
Morgen wurden die Filter an einem Wallac-BetaplattenTM-Zähler (erhältlich von Perkin Elmer Life SciencesTM, Boston, MA) gezählt.
-
Human-CB-1-Rezeptorbindungsprotokoll
-
Embryonische
Humanniere 293 (HEK 293)-Zellen, transfiziert mit der CB-1-Rezeptor-cDNA
(erhalten von Dr. Debra Kendall, University of Connecticut), wurden
in Homogenisierungspuffer (10 mM EDTA, 10 mM EGTA, 10 mM Na-Bicarbonat, Proteaseinhibitoren;
pH = 7,4) geerntet und mit einem Dounce-Homogenisator homogenisiert. Das Homogenisat
wurde dann bei 1000 × g
für 5 Minuten
bei 4°C
geschleudert. Der Überstand wurde
entfernt und bei 25000 × G
für 20
Minuten bei 4°C
zentrifugiert. Das Pellet wurde dann 10 ml Homogenisierungspuffer
suspendiert und erneut bei 25000 G für 20 Minuten bei 4°C geschleudert.
Das fertige Pellet wurde in 1 ml TME (25 mM Tris-Puffer (pH = 7,4),
enthaltend 5 mM MgCl2 und 1 mM EDTA) re-suspendiert. Ein
Proteinassay wurde ausgeführt
und 200 μl
Gewebe, insgesamt 20 μg,
wurden zu dem Assay gegeben.
-
Die
Testverbindungen wurden in Arzneistoffpuffer (0,5 % BSA, 10 % DMSO
und TME) verdünnt
und dann wurden 25 μl
zu einer Deep-Well-Polypropylenplatte gegeben. [3H]SR141716A
wurden in einem Ligandenpuffer (0,5 % BSA plus TME) verdünnt und
25 μl wurden
zu der Platte gegeben. Die Platten wurden bedeckt und bei 30°C für 60 Minuten
in einen Inkubator gegeben. Am Ende des Inkubationszeitraums wurden
250 μl Stopppuffer
(5 % BSA plus TME) zu der Reaktionsplatte gegeben. Die Platten wurden
dann durch Skatron auf GF/B-Filtermatten, vorgesogen in BSA (5 mg/ml)
plus TME, geerntet. Jeder Filter wurde zweimal gewaschen, die Filter
wurden über
Nacht getrocknet. Am Morgen wurden die Filter auf einem Wallac BetaplattenTM-Zähler (erhältlich von
Perkin Elmer Life SciencesTM, Boston, MA)
gezählt.
-
CB-2-Rezeptorbindungsprotokoll
-
Chinesische
Hamsterovarien-K1 (CHO-K1)-Zellen, transfiziert mit CB-2-cDNA (erhalten
von Dr. Debra Kendall, University of Connecticut), wurden in Gewebszubereitungspuffer
(5 mM Tris-HCl-Puffer (pH = 7,4), enthaltend 2 mM EDTA) geerntet,
bei hoher Geschwindigkeit polytroniert und für 15 Minuten auf Eis gehalten. Das
Homogenisat wurde dann bei 1000 × G für 5 Minuten bei 4°C geschleudert.
Der Überstand
wurde gewonnen und bei 100000 × G
für eine
Stunde bei 4°C
zentrifugiert. Das Pellet wurde dann in 25 ml TME (25 mM Tris-Puffer
(pH = 7,4), enthaltend 5 mM MgCl2 und 1
mM EDTA) pro verwen detem Hirn re-suspendiert. Ein Proteinassay wurde
ausgeführt
und 200 μl
Gewebe, insgesamt 10 μg,
wurden zu dem Assay gegeben.
-
Die
Testverbindungen wurden in ein Arzneistoffpuffer (0,5 % BSA, 10
% DMSO und 80,5 % TME) verdünnt
und dann wurden 25 μl
zu der Deep-Well-Polypropylenplatte gegeben. [3H]CP-55940 wurde als ein
Ligandpuffer verdünnt
(0,5 % BSA und 99,5 % TME) und dann 25 μl zu jeder Vertiefung bei einer
Konzentration von 1 nM gegeben. Ein BCA-Proteinassay wurde verwendet,
um die geeignete Gewebskonzentration zu bestimmen, und 200 μl Gewebe
bei der geeigneten Konzentration wurden zu der Platte gegeben. Die
Platten wurden abgedeckt und in einem Inkubator bei 30°C für 60 Minuten
angeordnet. Am Ende der Zeit des Inkubationszeitraums wurden 250 μl Stopppuffer
(5 % BSA plus TME) zu der Reaktionsplatte gegeben. Die Platten wurden
dann durch Skatron-Format auf GF/B-Filtermatten, vorgesogen in BSA
(5 mg/ml) plus TME, geerntet. Jeder Filter wurde zweimal gewaschen.
Die Filter wurden über
Nacht getrocknet. Die Filter wurden dann auf dem Wallac-BetaplattenTM-Zähler
gezählt.
-
CB-I-GTPγ[35S]-Bindungsassay
-
Membranen
wurden aus CHO-K1-Zellen, stabil transfiziert mit der Human-CB-1-Rezeptor-cDNA,
hergestellt. Membranen wurden aus Zellen, wie von Bass et al., in "Identification and
characterization of novel somatostatin antagonists", Molecular Pharmacology,
50, 709–715
(1996), beschrieben, hergestellt. GTPγ[35S]-Bindungsassays
wurden in einem 96-Vertiefungs-FlashPlattenTM-Format
in zweifacher Ausführung
unter Verwendung von 100 pM GTPγ[35S] und 10 μg Membran pro Well in Assaypuffer,
zusammengesetzt aus 50 mM Tris HCl, pH 7,4, 3 mM MgCl2,
pH 7,4, 10 mM MgCl2, 20 mM EGTA, 100 mM
NaCl, 30 μM
GDP, 0,1 % Rinderserumalbumin und den nachstehenden Proteaseinhibitoren:
100 μg/ml
Bacitracin, 100 μg/ml
Benzamidin, 5 μg/ml
Aprotinin, 5 μg/ml
Leupeptin, ausgeführt.
Das Assayge misch wurde dann mit ansteigenden Konzentrationen von
Antagonist (10–10 M bis 10–5 M)
für 10
Minuten inkubiert und dann mit dem Cannabinoidagonisten CP-55940
(10 μM)
exponiert. Die Assays wurden bei 30°C für eine Stunde ausgeführt. Die
FlashPlatesTM wurden dann bei 2000 × g für 10 Minuten
zentrifugiert. Stimulierung von GTPγ[35S]-Binden
wurde dann unter Verwendung eines Wallac Microbeta quantifiziert,
EC50-Berechnungen wurden unter Verwendung
von PrismTM von Graphpad ausgeführt.
-
Inversagonismus
wurde in Abwesenheit von Agonist gemessen.
-
CB-I-FLIPR-basierendes funktionelles
Assayprotokoll
-
CHO-K1-Zellen,
co-transfiziert mit der Human-CB-1-Rezeptor-cDNA (erhalten von Dr. Debra
Kendall, University of Connecticut), und dem gemischten G-Protein
G16 wurden für
dieses Assay verwendet. Die Zellen wurden 48 Stunden vorher bei
12500 Zellen/Well auf Collagen-beschichteten 384-Wellblack-clear-Assayplatten
plattiert. Die Zellen wurden für
eine Stunde bei 4 μM
Fluo-4 AM (Molecular Probes) in DMEM (Gibco), enthaltend 2,5 mM
Probenicid und Pluronicsäure
(0,04 %), inkubiert. Die Platten wurden dann dreimal mit HEPES-gepufferter Salzlösung (enthaltend
Probenicid; 2,5 mM) zur Entfernung von überschüssigem Farbstoff gewaschen.
Nach 20 Minuten wurden die Platten einzeln zu dem FLIPR gegeben
und Fluoreszenzspiegel wurden kontinuierlich über einen Zeitraum von 80 Sekunden
verfolgt. Verbindungszugaben wurden gleichzeitig zu allen 384 Wells
nach 20 Sekunden Grundlinie gemacht. Die Assays wurden in dreifacher
Ausführung
gemacht und 6-Punkt-Konzentrationsreaktionskurven erzeugt. Antagonistenverbindungen
wurden anschließend
mit 3 μM
WIN 55212-2 (Agonist) exponiert. Die Daten wurden unter Verwendung
von Graph Pad Prism analysiert.
-
Nachweis von Inversagonisten
-
Das
nachstehende cyclische AMP-Assayprotokoll unter Verwendung von intakten
Zellen wurde verwendet, um Inversagonistenaktivität zu bestimmen.
-
Die
Zellen wurden in einer 96-Well-Platte bei einer Plattierungsdichte
von 10000 bis 14000 Zellen pro Well bei einer Konzentration von
100 μl/Well
plattiert. Die Platten wurden 24 Stunden in einem 37°C-Inkubator inkubiert.
Die Medien wurden entfernt und Medienmangelserum (100 μl) wurde
zugegeben. Die Platten wurden dann 18 Stunden bei 37°C inkubiert.
-
Serumfreies
Medium, enthaltend 1 mM IBMX, wurden zu jeder Vertiefung gegeben,
gefolgt von 10 μl Testverbindung
(1 : 10-Stammlösung
(25-mM-Verbindung in DMSO) in 50 % DMSO/PBS), verdünnt 10fach
in PBS mit 0,1 % BSA. Nach Inkubieren für 20 Minuten bei 37°C wurde 2 μM Forskolin
zugegeben und dann für weitere
20 Minuten bei 37°C
inkubiert. Die Medien wurden entfernt, 100 μl von 0,01 N HCl wurden zugegeben und
dann 20 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert. Zelllysate (75 μl) zusammen
mit 25 μl
Assaypuffer (ergänzt
in FlashPlateTM- cAMP-Assaykit, erhältlich von
NEN Life Science Products Boston, MA) in einer Flashplate. cAMP-Standards
und cAMP-Tracer wurden nach dem Kit-Protokoll zugegeben. Die Flashplate
wurde dann für
18 Stunden bei 4°C
inkubiert. Der Gehalt der Wells wurde belüftet und in einem Szintillationszähler gezählt.
-
Biologische In-vivo-Assays
-
Cannabinoidagonisten,
wie Δ9-Tetrahydrocannabinol (Δ9-THC) und CP-55940,
wurden gezeigt, dass sie vier Eigenschaftsverhalten bei Mäusen, insgesamt
bekannt als das Tetrad, beeinflussen. Für eine Beschreibung von diesem
Verhalten siehe: Smith, P.B., et al. in „The pharmacological activity
of anandamid, a putative endogenous cannabinoid, in mice", J. Pharmacol. Exp.
Ther., 270(1), 219–227
(1994), und Wiley, J. et al. in "Discriminative
stimulus effects of anandamid in rats", Eur. J. Pharmacol., 276(1-2), 49–54 (1995).
-
Die
Umkehrung dieser Aktivitäten
in der lokomotorischen Aktivität,
Katalepsie, Hypothermie und Heißplattenassays,
die nachstehend beschrieben wurden, liefert ein Screen für In-vivo-Aktivität von CB-1-Antagonisten.
-
Alle
Daten werden als Prozent Umkehrung von Agonist allein unter Verwendung
der nachstehenden Formel wiedergegeben: (CP/Agonist – Träger/Agonist)/(Träger/Träger – Träger/Agonist).
Negative Zahlen weisen eine Potenzierung der Agonistenaktivität oder Nichtantagonistenaktivität aus. Positive
Zahlen weisen eine Umkehrung von Aktivität für den besonderen Test aus.
-
Lokomotorische Aktivität
-
Männliche
ICR-Mäuse
(n = 6; 17–19
g, Charles River Laboratories, Inc., Wilmington, MA) wurden mit Testverbindung
(sc, po, ip oder icv) vorbehandelt. 15 Minuten später wurden
die Mäuse
mit CP-55940 (sc) exponiert. 25 Minuten nach der Agonisteninjektion
wurden die Mäuse
in klaren Acrylkäfigen
(431,8 cm 20,9 cm 20,3 cm), enthaltend saubere Holzwolle, angeordnet.
Die Subjekte wurden der Umgebung für insgesamt etwa 5 Minuten
ausgesetzt und die Aktivität
wurde durch Infrarotbewegungsdetektoren (erhältlich von Coulbourn InstrumentsTM, Allentown, PA) aufgezeichnet, die auf
das Obere der Käfige
gelegt wurden. Die Daten wurden computergesammelt und als „Bewegungseinheiten" ausgedrückt.
-
Katalepsie
-
Männliche
ICR-Mäuse
(n = 6; 17–19
g bei Ankunft) wurden mit Testverbindung (sc, po, ip oder icv) vorbehandelt.
15 Minuten später
wurden die Mäuse
mit CP-55940 (sc) exponiert. 90 Minuten nach Injektion wurden die
Mäuse auf
einen 6,5-cm-Stahlring,
befestigt an einem Ringständer
bei einer Höhe
von etwa 12 Inch, gegeben. Der Ring wurde in einer horizontalen
Orientierung befestigt und die Maus wurde in dem Spalt des Rings
mit Vorder- und Hinterpfoten, die den Umkreis ergriffen, suspendiert.
Die Dauer, die die Maus vollständig bewe gungslos
bleibt (ausgenommen für
Atmungsbewegungen), wurde über
einen 3-Minuten-Zeitraum angezeigt.
-
Die
Daten wurden als Prozent Immobilitätseinstufung wiedergegeben.
Die Einstufung wurde durch Teilen der Anzahl an Sekunden, wo die
Maus bewegungslos bleibt, durch die Gesamtanzahl des Beobachtungszeitraums
und Multiplizieren des Ergebnisses mit 100 berechnet. Ein Prozent
Umkehrung von dem Agonisten wurde dann berechnet.
-
Hypothermie
-
Männliche
ICR-Mäuse
(n = 5; 17–19
g bei Ankunft) wurden mit Testverbindungen (sc, po, ip oder icv) vorbehandelt.
15 Minuten später
wurden die Mäuse
mit Cannabinoidagonisten CP-55940 (Sc) exponiert. 65 Minuten nach
Agonisteninjektion wurden rektale Körpertemperaturen genommen.
Dies wurde durch Einschieben einer kleinen Thermostatsonde ungefähr 2 bis
2,5 cm in das Rektum ausgeführt.
-
Die
Temperaturen wurden zum nächsten
Zehntel Grad aufgezeichnet.
-
Heiße
Platte
-
Männliche
ICR-Mäuse
(n = 7; 17–19
g bei Ankunft) wurden mit den Testverbindungen (sc, po, ip oder iv)
vorbehandelt. 15 Minuten später
wurden die Mäuse
mit einem Cannabinoidagonisten CP-55940 (sc) exponiert. 45 Minuten
später
wurde jede Maus für
Entfernung von Analgesie unter Verwendung von Standard-heißen Platten-Messgerät (Columbus
Instruments) getestet. Die heiße
Platte war 10'' × 10'' × 0,75'' mit einer Umgebung von klarer Acrylwand.
Die Latenz zum Kick, Lecken oder Schlagen von Hinterpfote oder Springen
von der Plattform wurde zu den nächsten
10 von einer Sekunde aufgezeichnet. Der Timer wurde vom Versuchsausführenden
aktiviert und jeder Test hatte einen 40-Sekunden-Cutoff. Die Daten
wurden als ein Prozent Umkehrung von der Agonisten-eingeleiteten
Analgesie dargereicht.
-
Nahrungsaufnahme
-
Das
nachstehende Screen wurde verwendet, um die Wirksamkeit der Testverbindung
zum Inhibieren von Nahrungsaufnahme in Sprague-Dawley-Ratten nach
einer Nacht fasten zu bewerten.
-
Männliche
Sprague-Dawley-Ratten wurden von Charles River Laboratories, Inc.
(Wilmington, MA) erhalten. Die Ratten wurden einzeln gehalten und
mit pulverförmigem
Futter gefuttert. Sie wurden bei einem 12-Stunden-Hell-Dunkel-Zyklus
gehalten und erhielten Nahrung und Wasser nach Belieben. Die Tiere
wurden zu dem Vivarium für
einen Zeitraum von einer Woche, bevor das Testen durchgeführt wurde,
akklimatisieren lassen. Das Testen wurde während der Helligkeitsphase
des Zyklus beendet.
-
Um
das Nahrungsaufnahmewirksamkeitsscreen durchzuführen, wurden die Ratten zu
den einzelnen Testkäfigen
ohne Nahrung den Nachmittag vor dem Testen überführt und die Ratten wurden über Nacht
fasten lassen. Nach dem Fasten über
Nacht wurden die Ratten am folgenden Morgen mit Vehikel oder Testverbindung
dosiert. Ein bekannter Antagonist wurde als eine positive Kontrolle
dosiert (3 mg/kg), und eine Kontrollgruppe empfing Träger allein
(keine Verbindung). Die Testverbindungen wurden bei Bereichen zwischen
0,1 und 100 mg/kg in Abhängigkeit
von der Verbindung dosiert. Der Standardträger war 0,5 (Gewicht/Volumen) Methylcellulose
in Wasser und der Standardverabreichungsweg war oral. Jedoch wurden
verschiedene Träger und
Wege zur Verabreichung verwendet, um verschiedene Verbindungen,
falls erforderlich, unterzubringen. Nahrung wurde für die Ratten
30 Minuten nach Dosierung bereitgestellt und das Oxymax-automatisierte
Nahrungsaufnahmesystem (Columbus Instruments, Columbus, OH) wurde
gestartet. Einzelne Rattennahrungsaufnahme wurde kontinuierlich
bei 10-Minuten-Intervallen für
einen Zeitraum von 2 Stunden aufgezeichnet. Falls erforderlich,
wurde Nahrungsaufnahme manuell unter Verwendung einer elektrischen
Skale aufgezeichnet. Nahrung wurde alle 30 Minuten, nachdem Nahrung
bereitgestellt wurde, für
4 Stunden, nachdem Nahrung bereitgestellt wurde, gewogen. Die Verbindungswirksamkeit
wurde durch Vergleichen des Nahrungsaufnahmemusters von verbindungsbehandelten
Ratten zu Träger
und der positiven Standardkontrolle bestimmt.
-
Alkoholaufnahme
-
Die
nachstehenden Protokollbewertungen der Effekte von Alkoholaufnahme
in Alkohol bevorzugen (P) weibliche Ratten (gezüchtet bei der Indiana University)
mit einer ausgedehnten Trinkgeschichte. Die nachstehenden Literaturstellen
stellen detaillierte Beschreibungen von P-Ratten bereit: Li, T.-K.,
et al., „Indiana
selection studies an alcohol related behaviors" in Development of Animal Models as
Pharmacogenetic Tools (Hrsg. McClearn C.E., Deitrich R.A. und Erwin
V.G.), Research Monograph 6, 171–192 (1981) NIAAA, ADAMHA, Rockville,
MD; Lumeng, L. et al., „New
strains of rats with alcohol preference and nonpreference", Alkohol and Aldehyde
Metabolizing Systems, 3, Academic Press, New York, 537–544 (1977);
und Lumeng, L. et al., „Different
sensitivities to ethanol in alcohol-preferring and -nonpreferring
rats", Pharmacol,
Biochem Behav., 16, 125–130
(1982).
-
Weiblichen
Ratten wurde 2 Stunden Zugang zu Alkohol (10 % Volumen/Volumen und
Wasser, 2 Flaschen zur Auswahl) täglich beim Beginn des Dunkel-Zyklus
gegeben. Die Ratten wurden bei einem Umkehr-Zyklus zur Erleichterung
der Versuchswechselwirkung gehalten. Die Tiere wurden anfänglich 4
Gruppen zugeordnet, die für
die Alkoholaufnahme verantwortlich sind: Gruppe 1 – Träger (n =
8); Gruppe 2 – positive Kontrolle
(z.B. 5,6 mg/kg AM251; n = 8) ; Gruppe 3 – Niedrig-Dosis-Testverbindung (n = 8) und Gruppe
4 – Hochdosistestverbindung
(n = 8). Die Testverbindungen wurden im Allgemeinen in einem Träger von
30 % (Gewicht/Volumen) β-Cyclodextrin
in destilliertem Wasser bei einem Volumen von 1–2 ml/kg vermischt. Trägerinjektionen
wurden allen Gruppen für
die ersten zwei Tage des Versuchs gegeben. Dem folgen 2 Tage Arzneistoffinjektionen
(für die
geeigneten Gruppen) und ein Schlusstag der Trägerinjektionen. An den Arzneistoffinjektionstagen
wurden Arzneistoffe subkutan 30 Minuten vor einem Zwei-Stunden-Alkoholzugangszeitraum gegeben.
Die Alkoholaufnahme wurde während
des Testzeitraums gemessen und ein Vergleich wurde zwischen Arzneistoff-
und Träger-behandelten
Tieren gemacht, um die Wirkungen der Verbindungen auf Alkoholtrinkverhalten
zu bestimmen.
-
Zusätzliche
Trinkstudien wurden unter Verwendung von weiblichen C57BI/6-Mäusen (Charles
River) ausgeführt.
Verschiedene Studien haben gezeigt, dass dieser Stamm von Mäusen leicht
Alkohol mit wenig oder ohne erforderliche Manipulation verbrauchen
wird (Middaugh et al., „Ethanol
Consumption by C57BL U6 Mice: Influence of Gender and Procedural
Variables", Alcohol,
17 (3), 175–183,1999;
Le et al., „Alcohol
Consumption by C57BL/6, BALA/c, and DBA/2 Mice in a Limited Access
Paradigm", Pharmacology
Biochemistry and Behavior, 47, 375–378, 1994).
-
Für unsere
Zwecke wurden nach Erreichen (17–19 g) Mäuse individuell gehalten und
unbegrenztem Zugang zu pulverförmigem
Rattenfutter, Wasser und einer 10 %igen (Gewicht/Volumen) Alkohollösung gegeben.
Nach 2 bis 3 Wochen unbegrenztem Zugang wurde Wasser für 20 Stunden
eingeschränkt
und Alkohol wurde nur auf 2 Stunden täglichen Zugang beschränkt. Dies
wurde in einer Weise ausgeführt,
dass der Zugangszeitraum die letzten 2 Stunden des dunklen Teils
von dem Helligkeits-Zyklus waren.
-
War
das Trinkverhalten einmal stabilisiert, begann das Testen. Die Mäuse wurden
als stabil betrachtet, wenn der mittlere Alkoholverbrauch für 3 Tage ± 20 %
des Durchschnitts für
alle 3 Tage war. Tag 1 des Tests bestand aus allen Mäusen, die
Trägerinjektion
(sc oder ip) erhielten. 30 bis 120 Minuten nach Injektionszugang wurde
Zugang zu Alkohol und Wasser gegeben. Alkoholverbrauch für den Tag
wurde berechnet (g/kg) und die Gruppen wurden zugeordnet (n = 7–10), sodass
alle Gruppen äquivokale
Alkoholaufnahme hatten. An Tag 2 und 3 wurde Mäusen Träger oder Testverbindung injiziert
und dem gleichen Protokoll wie dem vorstehenden Tag wurde gefolgt.
Tag 4 wurde ausgewaschen und keine Injektionen wurden gegeben. Die
Daten wurden unter Verwendung von wiederholten Messungen ANOVA analysiert.
Der Wasser- oder Alkoholverbrauch wurde verglichen mit Träger für jeden
Tag des Tests. Positive Ergebnisse würden als eine Verbindung interpretiert, die
in der Lage war, signifikant Alkoholverbrauch ohne eine Wirkung
auf Wasser zu vermindern.
-
Sauerstoffverbrauch
-
Verfahren:
-
Der
Ganzkörpersauerstoffverbrauch
wird unter Verwendung eines indirekten Kalorimeters (Oxymax von
Columbus Instruments, Columbus, OH) in männlichen Sprague-Dawley-Ratten
(falls ein anderer Rattenstamm oder weibliche Ratten verwendet werden,
wird es ausgewiesen sein) gemessen. Ratten (300–380 g Körpergewicht) wurden in die
Kalorimeterkammern gelegt und die Kammern wurden in Aktivitätsmonitoren
angeordnet. Diese Studien werden während des Hell-Zyklus ausgeführt. Vor
der Messung von Sauerstoffverbrauch wurde den Ratten nach Belieben
Standardfutter zugeführt.
Während
der Messung von Sauerstoffverbrauch ist Nahrung nicht verfügbar. Basalvordosissauerstoffverbrauch
und ambulatorische Aktivität
wurden alle 10 Minuten für
2,5 bis 3 Stunden gemessen. Am Ende des basalen Vordosierungszeitraums
werden die Kammern geöffnet
und den Tieren wird eine einzelne Dosis der Verbindung verabreicht
(der gewöhnliche
Dosisbereich ist 0,001 bis 10 mg/kg) durch orale Gabe (oder anderen
Verabreichungsweg wie ausgewiesen, d.h. sc, ip, iv). Arzneistoffe
werden in Methylcellulose, Wasser oder anderem ausgewiesenen Träger hergestellt (Beispiele
schließen
PEG400, 30 % β-Cyclodextran
und Propylenglykol ein). Der Sauerstoffverbrauch und ambulatorische
Aktivität
werden alle 10 Minuten für
zusätzlich
1 bis 6 Stunden nach Dosieren gemessen.
-
Die
Oxymax-Kalorimeter-Software berechnet den Sauerstoffverbrauch (ml/kg/h),
bezogen auf die Fließrate
von Luft durch die Kammern und den Unterschied im Sauerstoffgehalt
und Auslassports. Die Aktivitätsmonitore
haben 15 Infrarotlichtstrahlen, beabstandet ein Inch von jeder Achse,
ambulatorische Aktivität wird
aufgezeichnet, wenn zwei aufeinanderfolgende Strahlen gebrochen
werden, und die Ergebnisse werden als Zählungen aufgezählt.
-
Ruhender
Sauerstoffverbrauch während
Vor- und Nachdosieren wird durch Mittelwertbilden von 10-O2-Verbrauchswerten, Ausschließen von
Perioden von hoher ambulatorischer Aktivität (ambulatorische Aktivitätszählung > 100) und Ausschließen der
ersten fünf
Werte des Vordosiszeitraums und des ersten Werts von dem Nachdosiszeitraum
berechnet. Die Änderung
im Sauerstoffverbrauch wird als Prozent berichtet und wird durch
Teilen des Nachdosierungsruhesauerstoffverbrauchs durch den Vordosissauerstoffverbrauch × 100 berechnet.
Versuche erfolgten typischerweise mit entweder 4 bis 6 Ratten und
die Ergebnisse werden als Mittelwert ± SEM mitgeteilt.
-
Interpretation:
-
Eine
Erhöhung
im Sauerstoffverbrauch von > 10
% wird als ein positives Ergebnis betrachtet. Historisch haben trägerbehandelte
Ratten keine Änderung
beim Sauerstoffverbrauch hinsichtlich des Vordosis-Grundwerts.