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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine neue Gruppe von 2,4,8-trisubstituierten
8H-Pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on-Verbindungen, Verfahren zu ihrer
Herstellung, ihre Verwendung im Behandeln von CSBP/p38-Kinase-vermittelten
Krankheiten und pharmazeutische Zusammensetzungen zur Verwendung
in solch einer Therapie.
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Hintergrund der Erfindung
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Intrazelluläre Signaltransduktion
ist das Mittel, durch das Zellen auf extrazelluläre Stimuli reagieren. Ungeachtet
der Natur des Zelloberflächenrezeptors
(z.B. Proteintyrosinkinase- oder 7-Transmembran-G-Protein gekoppelter
Rezeptor) sind es Proteinkinasen und Phosphatasen zusammen mit Phospholipasen,
die die essentielle Maschinerie konstituieren, durch die das Signal
innerhalb der Zelle weiter übertragen
wird [Marshall. J. C. Cell, 80, 179–278 (1995)]. Proteinkinasen
können
in fünf
Klassen eingeteilt werden, wobei Tyrosinkinasen und Serin/Threoninkinasen
die zwei Hauptklassen sind, abhängig
davon, ob das Enzym sein(e) Substrat(e) an spezifischen Tyrosin-
oder Serin/Threonin-Resten phosphoryliert [Hunter, T., Methods in
Enzymology (Protein Kinase Classification) S. 3, Hunter, T.; Sefton,
B. M.; Hrsg., Vol. 200, Academic Press; San Diego, 1991].
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Für die meisten
biologischen Antworten sind mehrere intrazelluläre Kinasen beteiligt, und eine
individuelle Kinase kann an mehr als an einem Signalereignis beteiligt
sein. Diese Kinasen sind oft zytosolisch und können in den Nucleus oder an
Ribosome translozieren, wo sie transkriptionelle beziehungsweise
translationelle Ereignisse beeinflussen können. Die Beteiligung von Kinasen
an der transkriptionellen Kontrolle wird zur Zeit viel besser verstanden
als ihr Effekt auf die Translation, wie durch die Untersuchungen
zur Wachstumsfaktor-induzierten Signaltransduktion, an der die MAP/ERK-Kinase
beteiligt ist, veranschaulicht [Marshall, C. J. Cell, 80, 179 (1995);
Herskowitz, I. Cell, 80, 187 (1995); Hunter, T. Cell, 80, 225 (1995);
Seger, R. und Krebs, E. G. FASER J., 726–735 (1995)].
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Während viele
Signalwege Teil der Zellhomöostase
sind, werden zahlreiche Cytokine (z.B. IL-1 und TNF) und bestimmte
andere Entzündungsvermittler
(z.B. COX-2 und iNOS) nur als eine Antwort auf Streß-Signale,
wie z.B. bakterielles Lipopolysaccharid (LPS), erzeugt. Die ersten
Anzeichen, die darauf hinwiesen, daß der Signaltransduktionsweg,
der zu einer LPS-induzierten Cytokin-Biosynthese führt, Proteinkinasen
einbezieht, kamen durch Untersuchungen von Weinstein [Weinstein
et al., J. Immunol. 151, 3829 (1993)], jedoch wurden die daran beteiligten
spezifischen Proteinkinasen nicht identifiziert. Von einem gleichen
Blickwinkel aus arbeitend, identifizierte Han [Han et al., Science
265, 808 (1994)] murines p38 als eine Kinase, die als Antwort auf
LPS Tyrosin-phosphoryliert wird. Ein definitiver Beweis für die Beteiligung
der p38-Kinase im LPS-stimulierten Signaltransduktionsweg, der zur
Einleitung der pro-entzündlichen
Cytokin-Biosynthese führt,
wurde durch die unabhängige
Entdeckung der p38-Kinase als das molekulare Ziel für eine neue
Klasse von entzündungshemmenden
Mitteln durch Lee bereitgestellt [Lee et al., Nature, 372, 739 (1994)].
Die Entdeckung von p38 (durch Lee als CSBP 1 und 2 bezeichnet) stellte
einen Wirkungsmechanismus einer Klasse von entzündungshemmenden Verbindungen
bereit, für
die SK&F 86002
das prototypische Beispiel war. Diese Verbindungen inhibierten die
IL-1 und TNF-Synthese in menschlichen Monozyten bei Konzentrationen
im unteren μM-Bereich
[Lee et al., Int. J. Immunopharmac. 10 (7), 835 (1988)] und wiesen
eine Aktivität
in Tiermodellen auf, die unempfänglich
für Cyclooxygenase-Inhibitoren
sind [Lee et al., Annals N. Y. Acad. Sci., 696, 149 (1993)].
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Es
ist nun fest etabliert, daß CSBP/p38
eine von mehreren Kinasen ist, die an einem Streß-Antwort-Signaltransduktionsweg
beteiligt sind, der parallel zu und größtenteils unabhängig von
der analogen Mitogen-aktivierten Proteinkinase (MAP)-Kinase-Kaskade
ist. Streß-Signale,
einschließlich
LPS, pro-entzündliche
Cytokine, Oxidationsmitteln, UV-Licht und osmotischer Streß, aktivieren
Kinasen, die stromaufwärts
von CSBP/p38 sind, die wiederum Threonin 180 und Tyrosin 182 von
CSBP/p38 phosphorylieren, was zur Aktivierung von CSBP/p38 führt. MAPKAP-Kinase-2
und MAPKAP-Kinase-3 wurden als Stromabwärts-Substrate von CSBP/p38
identifiziert, die wiederum das Hitzeschockprotein Hsp 27 (1)
phosphorylieren. Zusätzliche
Stromabwärts-Substrate,
für die
bekannt ist, daß sie
durch p38 phosphoryliert werden, schließen Kinasen (Mnk1/2, MSK1/2
und PRAK) und Transkriptionsfaktoren (CHOP, MEF2, ATF2 und CREB)
ein. Während
viele Signalwege, die für
die Cytokinbiosynthese benötigt
werden, weiterhin unbekannt sind, erscheint es klar zu sein, daß viele
der oben aufgeführten
Substrate von p38 beteiligt sind [Cohen, P. Trends Cell Biol., 353–361 (1997)
und Lee, J. C. et al., Pharmacol. Ther. vol. 82, nos. 2–3, Seiten
389–397,
1999].
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Was
jedoch bekannt ist, ist daß CSBP/p38-Kinaseinhibitoren
(SK&F 86002 und
SB 203580) zusätzlich zum
Inhibieren von IL-1 und TNF ebenfalls die Synthese von einer großen Vielzahl
an pro-entzündlichen
Proteinen, einschließlich
IL-6, IL-8, GM-CSF und COX-2, vermindern. Für Inhibitoren der CSBP/p38-Kinase
wurde gezeigt, daß sie
die TNF-induzierte Expression von VCAM-1 auf Endothelzellen, die
TNF-induzierte Phosphorylierung und Aktivierung von zytosolischem
PLA2 und die IL-1-stimulierte Synthese von Kollagenase und Stromelysin
unterdrücken.
Diese und zusätzliche
Daten zeigen, daß CSBP/p38
nicht nur an der Cytokinsynthese, sondern auch an der Cytokinsignalgebung
beteiligt ist [CSBP/p38-Kinase, rezensiert in Cohen, P. Trends Cell
Biol., 353–361
(1997)].
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Interleukin-1
(IL-1) und Tumor-Nekrose-Faktor (TNF) sind biologische Substanzen,
die durch eine Vielzahl von Zellen hergestellt werden, wie z.B.
Monozyten oder Makrophagen. Für
IL-1 wurde gezeigt, daß es
eine Vielzahl von biologischen Aktivitäten vermittelt, für die angenommen
wird, daß sie
in der Immunregulation und anderen physiologischen Zuständen wichtig
sind, wie z.B. in einer Entzündung
[siehe z.B. Dinarello et al., Rev. Infect. Disease, 6, 51 (1984)].
Die unzähligen
bekannten biologischen Aktivitäten
von IL-1 schließen die
Aktivierung von T-Helferzellen, die Induzierung von Fieber, die
Stimulierung der Prostaglandin- oder Kollagenaseherstellung, die
neutrophile Chemotaxis, die Induzierung von akuten Phasenproteine
und die Unterdrückung
der Plasma-Eisen-Spiegel ein.
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Es
gibt viele Krankheitszustände,
bei denen eine exzessive oder unregulierte IL-1-Herstellung dem Verschlimmern
und/oder Verursachen der Krankheit zugeschrieben wird. Diese schließen rheumatoide
Arthritis, Osteoarthritis, Endotoxämie und/oder toxisches Schocksyndrom,
andere akute oder chronische Entzündungserkrankungen, wie z.B.
die Entzündungsreaktion,
die durch Endotoxin induziert wird, oder entzündliche Darmerkrankung; Tuberkulose,
Atherosklerose, Muskeldegeneration, Kachexie, psoriatische Arthritis,
Reiter-Syndrom, rheumatoide Arthritis, Gicht, traumatische Arthritis,
Rubella-Arthritis und akute Synovitis ein. Ein Beweise verbindet
IL-1-Aktivität
ebenfalls mit Diabetes und pankreatischen β-Zellen [Rezension der biologischen
Aktivitäten,
die IL-1 zugeschrieben wurden, Dinarello, J. Clinical Immunology,
5 (5), 287–297
(1985)].
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Exzessive
oder unregulierte TNF-Herstellung wurde der Vermittlung oder Verschlechterung
einer Anzahl an Krankheiten zugeschrieben, einschließlich rheumatoider
Arthritis, rheumatoider Spondylitis, Osteoarthritis, gichtige Arthritis
und andere arthritische Zustände;
Sepsis, septischer Schock, endotoxischer Schock, Gram-negativ-Sepsis,
toxisches Schocksyndrom, Atemnotsyndrom des Erwachsenen, zerebrale
Malaria, chronische Lungenentzündung,
Silikose, pulmonale Sarcoidose, Knochenabbauerkrankungen, Reperfusionsverletzung,
Transplantat-Wirts-Reaktion, Allotranspantat-Abstoßungen,
Fieber und Muskelschmerzen aufgrund einer Infektion, wie z.B. einer
Influenza-Infektion, Kachexie zusätzlich zu einer Infektion oder
einem bösartigen
Tumor, Kachexie zusätzlich
zum erworbenen Immundefektsyndrom (AIDS), AIDS, ARC (AIDS-zugeordneter-Komplex),
Keloidbildung, Narbengewebebildung, Morbus Crohn, ulzeröse Kolitis
oder Pyrosis.
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Interleukin-8
(IL-8) ist ein chemotaktischer Faktor, der durch mehrere Zelltypen
hergestellt wird, einschließlich
mononukleärer
Zellen, Fibroblasten, Endothelzellen und Keratinozyten. Seine Herstellung
durch Endothelzellen wird durch IL-1, TNF oder Lipopolysaccharid
(LPS) induziert. IL-8 stimuliert eine Anzahl an Funktionen in vitro.
Für IL-8
wurde gezeigt, daß es
chemoanziehende Eigenschaften für
Neutrophile, T-Lymphozyten und Basophile besitzt. Zusätzlich induziert
es die Histaminfreisetzung von Basophilen von sowohl normalen als
auch atopischen Individuen, sowie die Freisetzung lysosomaler Enzyme
und den plötzlichen
starken O2-Verbrauch („respiratory burst") von Neutophilen.
Für IL-8
wurde ebenfalls gezeigt, daß es
die Oberflächenexpression
von Mac-1 (CD11b/CD18) ohne de novo Proteinsynthese auf Neutrophilen
steigert, wobei dieses zu einer zunehmenden Adhäsion der Neutrophile an vaskuläre Endothelzellen
beitragen kann. Viele Krankheiten sind durch eine massive Neutrophileinwanderung
gekennzeichnet. Zustände,
die mit einer Zunahme in der IL-8-Herstellung assoziiert sind (was
für die
Chemotaxis der Neutrophile zur Entzündungsstelle verantwortlich
ist), würden
durch Verbindungen, die die IL-8-Herstellung unterdrücken, begünstigt.
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IL-1
und TNF beeinflussen eine große
Vielzahl an Zellen und Geweben, und diese Cytokine sowie andere
Leukozyten-abstammende Cytokine sind wichtige und kritische Entzündungsvermittler
einer großen
Vielzahl an Krankheitszuständen
und Zuständen.
Die Inhibierung dieser Cytokine ist von Nutzen im Kontrollieren, Reduzieren
und Erleichtern vieler dieser Krankheitszustände.
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Diese
Erwartung wird durch die wirksamen und verschiedenen Aktivitäten, die
für CSBP/p38-Kinase-Inhibitoren
beschrieben sind [Badger et al., J. Pharm. Exp. Thera. 279 (3):
1453–1461
(1996); Griswold et al., Pharmacol. Comm. 7, 323–229 (1996); Jackson et al.,
J. Pharmacol. Exp. Ther. 284, 687–692 (1998); Unterwood et al.,
J. Pharmacol. Exp. Ther. 293, 281–288 (2000); Badger et al.,
Arthritis Rheum. 43, 175–183 (2000)],
unterstützt.
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Es
besteht weiterhin ein Bedarf an Behandlungen auf diesem Gebiet für Verbindungen,
die Cytokin-unterdrückende
entzündungshemmende
Arzneimittel sind, d.h. Verbindungen, die in der Lage sind, die
CSBP/p38/RK-Kinase zu inhibieren.
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Weitere
Pyrido[2,3-d]pyrimidine-haltige Pharmakophore mit variierender pharmazeutischer,
insektizider und herbizider Aktivität können auf dem Fachgebiet gefunden
werden, wie zum Beispiel in
WO
98/33798 ;
WO 98/23613 ;
WO 95/19774 , nun
US-Patent 6,265,410 ;
WO 00/23444 ;
WO 01/19828 (veröffentlicht nach dem Anmeldetag
dieser Anmeldung);
US 5,532,370 ;
US 5,597,776 ,
JP 2000-38350 ;
WO 00/43374 ;
WO 98/08846 und
WO 01/55147 (ebenfalls veröffentlicht
nach dem Anmeldetag dieser Anmeldung).
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
die p38-Kinase-Kaskade.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft die Verbindungen
8-(2,4,6-Trifluorphenyl)-4-(2,4-difluorphenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethylethylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on;
4,8-Bis-(2,4-difluor-phenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethylethylamino)-8H-pyrido-[2,3-d]-pyrimidin-7-on;
8-(2,4,6-Trifluorphenyl)-4-(2-fluorphenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethylethylamino)-8H-pyrido-[2,3-d]-pyrimidin-7-on;
8-(2,4,6-Trifluorphenyl)-4-(4-fluorphenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethylethylamino)-8H-pyrido-[2,3-d]-pyrimidin-7-on;
4-(2-Fluor-phenyl)-8-(2,4-difluor-phenyl)-2-((S)-2-hydroxy-1-methylethylamino)-8H-pyrido-[2,3-d]-pyrimidin-7-on;
4-(2,4-Difluor-phenyl)-8-(4-fluor-phenyl)-2-((S)-2-hydroxy-1-methylethylamino)-8H-pyrido-[2,3-d]-pyrimidin-7-on;
4,8-Bis-(2,4-difluor-phenyl)-2-(2-hydroxy-1-methyl-ethylamino)-8H-pyrido-[2,3-d]-pyrimidin-7-on;
8-(2,4-Difluorphenyl)-4-(2-chlor-4-fluorphenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethylethylamino)-8H-pyrido-[2,3-d]-pyrimidin-7-on;
oder
8-(2,3-Difluorphenyl)-4-(2,4-difluorphenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethylethylamino)-8H-pyrido-[2,3-d)-pyrimidin-7-on;
oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon.
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Diese
Erfindung betrifft ebenfalls pharmazeutische Zusammensetzungen,
die die Verbindungen und ein pharmazeutisch annehmbares Verdünnungsmittel
oder einen pharmazeutisch annehmbaren Träger umfassen.
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Diese
Erfindung betrifft ebenfalls die Verwendung der Verbindungen in
der Herstellung eines Medikaments zur Verwendung in der Behandlung
einer Krankheit, die durch CSBP/RK/p38-Kinase vermittelt wird.
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Diese
Erfindung betrifft ebenfalls neue Zwischenprodukte, die in der Herstellung
der Verbindungen verwendet werden.
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Die
Verbindungen der Erfindung sind innerhalb des Umfangs der Verbindungen
der Formel (I) oder (Ia):
worin
R
1 ein gegebenenfalls substituierter Aryl-
oder ein gegebenenfalls substituierter Heteroaryl-Ring ist;
R
2 Wasserstoff, C
1-10-Alkyl-,
C
3-7-Cycloalkyl-, C
3-7-Cycloalkylalkyl-,
Aryl-, Aryl-C
1-10-alkyl-, Heteroaryl-, Heteroaryl-C
1-10-alkyl-,
Heterocyclyl- oder eine Heterocyclyl-C
1-10-alkyl-Rest
ist, wobei alle Reste gegebenenfalls substituiert sind, oder R
2 der X
1(CR
10R
20)
qC(A
1)(A
2)(A
3)-Rest
oder C(A
1)(A
2)(A
3)-Rest ist.
A
l ein
gegebenenfalls substituiertes C
1-10-Alkyl
ist;
A
2 ein gegebenenfalls substituiertes
C
1-10-Alkyl ist;
A
3 Wasserstoff
oder ein gegebenenfalls substituiertes C
1-10-Alkyl
ist;
R
3 ein C
1-10-Alkyl-,
C
3-7-Cycloalkyl-, C
3-7-Cycloalkyl-C
1-4-alkyl-, Aryl-, Aryl-C
1-10-alkyl-,
Heteroaryl-, Heteroaryl-C
1-10-alkyl-, Heterocyclyl-
oder eine Heterocyclyl-C
1-10-alkyl-Rest
ist, wobei die Reste gegebenenfalls substituiert sind;
R
4 und R
14 jeweils
unabhängig
ausgewählt
sind aus Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertem C
1-4-Alkyl,
gegebenenfalls substituiertem C
3-7-Cycloalkyl;
C
3-7-Cycloalkyl-C
1-4-alkyl,
gegebenenfalls substituiertem Aryl oder gegebenenfalls substituiertem
Aryl-C
1-4-alkyl, oder R
4 und
R
14 zusammen mit dem Stickstoff, an den
sie gebunden sind, einen gegebenenfalls substituierten Heterocyclyl-Ring
mit 4 bis 7 Gliedern bilden, wobei der Ring gegebenenfalls ein zusätzliches
Heteroatom enthält,
das aus Sauerstoff, Schwefel oder NR
9 ausgewählt ist;
R
6 Wasserstoff, C
1-10-Alkyl,
C
3-7-Cycloalkyl, Heterocyclyl, Heterocyclyl-C
1-10-alkyl, Aryl, Aryl-C
1-10-alkyl,
Heteroaryl oder Heteroaryl-C
1-10-alkyl ist,
worin jeder dieser Reste gegebenenfalls substituiert sein kann;
R
9 Wasserstoff, C(Z)R
6 oder
gegebenenfalls substituiertes C
1-10-Alkyl, gegebenenfalls
substituiertes Aryl oder gegebenenfalls substituiertes Aryl-C
1-4-alkyl ist;
R
10 und
R
20 unabhängig ausgewählt sind aus Wasserstoff oder
C
1-4-Alkyl;
X
R
2, OR
2, S(O)
mR
2, (CH
2)
nN(R
10)S(O)
mR
2, (CH
2)
nN(R
10)C(O)R
2, (CH
2)
nNR
4R
14 oder (CH
2)
nN(R
2)
2 ist;
X
1 N(R
10), O, S(O)
m oder
CR
10R
20 ist;
n
0 oder eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 10 ist;
m 0
oder eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 oder 2 ist;
q 0 oder
eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 10 ist;
Z Sauerstoff
oder Schwefel ist;
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
davon.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt die Verbindung
der Formel (II) und (IIa) bereit:
worin
R
1 der YRa-Rest ist;
R
2 Wasserstoff,
C
1-10-Alkyl-, C
3-7-Cycloalkyl-,
C
3-7-Cycloalkylalkyl-, Aryl-, Aryl-C
1-10-alkyl-, Heteroaryl-, Heteroaryl-C
1-10-alkyl-, Heterocyclyl- oder ein Heterocyclyl-C
1-10-alkyl-Rest ist, wobei die Reste alle
gegebenenfalls substituiert sind, oder R
2 der
X
1(CR
10R
20)
qC(Y
l)(A
2)(A
3)- oder C(A
1)(A
2)(A
3)-Rest
ist;
A
1 ein gegebenenfalls substituiertes
C
1-10-Alkyl ist;
A
2 ein
gegebenenfalls substituiertes C
1-10-Alkyl
ist;
A
3 Wasserstoff oder ein gegebenenfalls
substituiertes C
1-10-Alkyl ist;
R
3 ein C
1-10-Alkyl-,
C
3-7-Cycloalkyl-, C
3-7-Cycloalkyl-C
1-4-alkyl-, Aryl-, Aryl-C
1-10-alkyl,
Heteroaryl-, Heteroaryl-C
1-10-alkyl-, Heterocyclyl-
oder ein Heterocyclyl-C
1-10-alkyl-Rest ist,
wobei die Reste gegebenenfalls substituiert sind;
R
4 und R
14 unabhängig ausgewählt sind
aus Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertem C
1-4-Alkyl,
gegebenenfalls substituiertem C
3-7-Cycloalkyl,
C
3-7-Cycloalkyl-C
1-4-alkyl,
gegebenenfalls substituiertem Aryl oder gegebenenfalls substituiertem
Aryl-C
1-4-alkyl, oder R
4 und
R
14 zusammen mit dem Stickstoff, an den
sie gebunden sind, einen gegebenenfalls substituierten Heterocyclyl-Ring
mit 4 bis 7 Gliedern bilden, wobei der Ring gegebenenfalls ein zusätzliches
Heteroatom enthält,
das aus Sauerstoff, Schwefel oder NR
9 ausgewählt ist;
R
6 Wasserstoff, C
1-10-Alkyl,
C
3-7-Cycloalkyl, Heterocyclyl, Heterocyclyl-C
1-10-alkyl, Aryl, Aryl-C
1-10-alkyl,
Heteroaryl oder Heteroaryl-C
1-10-alkyl ist, worin jeder dieser Reste
gegebenenfalls substituiert sein kann;
R
9 Wasserstoff,
C(Z)R
6 oder gegebenenfalls substituiertes
C
1-10-Alkyl,
gegebenenfalls substituiertes Aryl oder gegebenenfalls substituiertes
Aryl-C
1-4-alkyl ist;
R
10 und
R
20 unabhängig ausgewählt sind aus Wasserstoff oder
C
1-4-Alkyl;
Y
C(R
b)(R
d), C(O),
N(R
d), N(R
d)C(R
c)(R
d), Sauerstoff,
OC(R
c)(R
d), S(O)
m oder S(O)
mC(R
c)(R
d) ist;
R
a ein Aryl- oder Heteroaryl-Ring ist, wobei
der Ring gegebenenfalls substituiert ist;
R
b Wasserstoff,
C
1-2-Alkyl, NR
c,
Hydroxy, Thio, C
1-2-Alkoxy oder S(O)
m-C
1-2-Alkyl ist;
R
c Wasserstoff oder C
1-2-Alkyl
ist;
R
d Wasserstoff oder C
1-2-Alkyl
ist;
X R
2, OR
2,
S(O)
mR
2, (CH
2)
nN(R
10)S(O)
mR
2, (CH
2)
nN(R
10)C(O)R
2, (CH
2)
nNR
4R
14 oder (CH
2)
nN(R
2)
2 ist;
X
1 N(R
10), O, S(O)
m oder
CR
10R
20 ist;
n
0 oder eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 10 ist;
m 0
oder eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 oder 2 ist;
q 0 oder
eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 10 ist;
Z Sauerstoff
oder Schwefel ist;
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
davon.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Verbindungen der Formel (I)
und (Ia), oder solche der Formel (II) und (IIa), oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz davon. Es wird einfach zu erkennen sein, daß der Unterschied
zwischen den Verbindungen der Formel (I) und (Ia) und die der Formel
(II) und (IIa) in der Unsättigung
des Pyrido-7-on-Rings liegt. Die entsprechenden R1-,
R2-, X- und R3-Bezeichnungen
sind die gleichen für
beide Gruppen innerhalb eines Formelsatzes, zum Beispiel I und Ia.
Für die
hier vorliegenden Zwecke ist alles was für die Formel (I) anwendbar,
ist ebenfalls für
die Formel (Ia), soweit nicht anderweitig angegeben, anwendbar,
und alles, was für
die Formel (II) anwendbar ist, ist ebenfalls für die Formel (IIa), soweit
nicht anders angegeben, anwendbar.
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Geeigneterweise
ist R1 für
die Verbindungen der Formel (I) und (Ia) ein Aryl- oder Heteroaryl-Ring,
wobei der Ring gegebenenfalls substituiert ist. Die R1-Aryl-
oder -Heteroaryl-Ringe können
ein- oder mehrmals, vorzugsweise 1- bis 4-mal, unabhängig mit
Substituenten substituiert sein, die aus Halogen, C1-4-Alkyl,
Halogen-substituiertem C1-4-Alkyl, Cyano,
Nitro, (CR10R20)vNR4R14,
(CR10R20)vC(Z)NR4R14, (CR10R20)vC(Z)OR8, (CR10R20)vCORa', (CR10R20)vC(O)H,
SR5, S(O)R5, S(O)2R5, (CR10R20)vOR8,
ZC(Z)R11, NR10C(Z)R11 oder NR10S(O)2R7 ausgewählt sind.
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Vorzugsweise
ist R1 ein Aryl-Rest, besonders bevorzugt
ein Phenyl-Ring,
der gegebenenfalls ein- oder mehrmals mit Halogen, C1-4-Alkyl
oder Halogen-substituiertem C1-4-Alkyl substituiert
ist.
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Besonders
bevorzugt ist der Phenyl-Ring in der 2-, 4- oder 6-Position substituiert,
oder in der 2,4-Position 2-fach substituiert, wie zum Beispiel 2-Fluor,
4-Fluor, 2,4-Difluor oder 2-Methyl-4-fluor; oder in der 2,4,6-Position
dreifach substituiert, wie zum Beispiel 2,4,6-Trifluor. Eine andere
bevorzugte Ausführungsform ist
die Substitution des Phenyl-Rings in der 3-Position, wie zum Beispiel
mit einem Halogen-Derivat, was eine 3-Position, 2,3-Disubstitution oder eine
3,4-Disubstitution herstellt.
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Vorzugsweise,
wenn R1 ein Heteroaryl-Rest ist, wird der
Ring nicht an den Pharmakophor über
einen der Heteroatome wie Stickstoff gebunden, um einen geladenen
Ring zu bilden. Zum Beispiel würde
ein Pyridinyl-Ring durch ein Kohlenstoffatom gebunden, um einen
2-, 3- oder 4-Pyridyl-Rest zu bilden, der gegebenenfalls substituiert
ist.
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Geeigneterweise
ist v 0 oder eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 oder 2.
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Geeigneterweise
ist Z Sauerstoff oder Schwefel. Geeigneterweise ist Ra' C1-4-Alkyl,
Halogen-substituiertes C1-4-Alkyl, C2-4-Alkenyl,
C2-4-Alkinyl, C3-7-Cycloalkyl,
C5-7-Cycloalkenyl, Aryl, Aryl-C1-4-alkyl,
Heteroaryl, Heteroaryl-C1-4-alkyl, Heterocyclyl,
Heterocyclyl-C1-4-alkyl, (CR10R20)vOR7,
(CR10R20)vS(O)mR7, (CR10R20)vNR10S(O)2R7 oder
(CR10R20)vNR4R14;
und worin das Aryl, Arylalkyl, Heteroaryl oder Heteroarylalkyl gegebenenfalls
substituiert sein kann.
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Geeigneterweise
ist R1 für
Verbindungen der Formel (II) und (IIa) Y-Ra.
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Geeigneterweise
ist Y C(Rb)(Rd),
C(O), N(Rd), N(Rd)C(Rc)(Rd), Sauerstoff,
OC(Rc)(Rd), S(O)m
oder S(O)mC(Rc)(Rd).
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Geeigneterweise
ist Rb Wasserstoff, C1-2-Alkyl,
NRc, Hydroxy, Thio, C1-2-Alkoxy,
S(O)mC1-2-Alkyl.
-
Geeigneterweise
ist Rc Wasserstoff oder C1-2-Alkyl.
-
Geeigneterweise
ist Rd Wasserstoff oder C1-2-Alkyl.
-
Geeigneterweise
ist m 0 oder eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 oder 2.
-
Geeigneterweise
ist Ra ein gegebenenfalls substituierter
Aryl- oder ein gegebenenfalls substituierter Heteroaryl-Ring. Die
optionalen Substituenten für
diese Ringe sind die gleichen wie für die R1-Aryl-
oder -Heteroaryl-Ringe wie zuvor für die Formel (I) und (Ia) angegeben.
-
Es
wird einzusehen sein, daß der
Unterschied zwischen Verbindungen der Formel (I) und (II) in der R1-Substitution liegt. Die verbleibenden Substituentengruppen
sind dieselben und zum Zwecke hierin auf alle vier Formeln, soweit
nicht anders angegeben, anwendbar.
-
Geeigneterweise
sind R4 und R14 jeweils
unabhängig
ausgewählt
aus Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertem C1-4-Alkyl,
gegebenenfalls substituiertem C3-7-Cycloalkyl,
gegebenenfalls substituiertem C3-7-Cycloalkyl-C1-4-alkyl, gegebenenfalls substituiertem
Aryl oder gegebenenfalls substituiertem Aryl-C1-4-alkyl,
oder R4 und R14 können zusammen
mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, einen gegebenenfalls
substituierten Heterocyclyl-Ring mit 4 bis 7 Gliedern bilden, wobei
der Ring gegebenenfalls ein zusätzliches
Heteroatom enthält,
das aus Sauerstoff, Schwefel oder NR9 ausgewählt ist.
-
Die
C1-4-Alkyl-, C3-7-Cycloalkyl-,
C3-7-Cycloalkyl-C1-4-alkyl-,
Aryl- und Aryl-C1-4-alkyl-Reste können gegebenenfalls ein oder
mehrmals, vorzugsweise 1- bis 4-mal, unabhängig mit Halogen, wie zum Beispiel
Fluor, Chlor, Brom oder Iod; Hydroxy; Hydroxy-substituiertem C1-10-Alkyl; C1-10-Alkoxy, wie zum Beispiel
Methoxy oder Ethoxy; Halogen-substituiertem C1-10-Alkoxy; S(O)m-Alkyl,
wie zum Beispiel Methylthio, Methylsulfinyl oder Methylsulfonyl;
Aldehyden (-C(O)) oder einem Keton, wie zum Beispiel -C(O)R6, wie zum Beispiel C(O)C1-10-Alkyl
oder C(O)Aryl; Amiden, wie zum Beispiel C(O)NR4'R14' oder NR4'C(O)C1-10-Alkyl oder NR4'C(O)Aryl; NR4'R14', worin
R4' und
R14' jeweils
unabhängig
Wasserstoff oder C1-4-Alkyl sind, oder worin
die R4'R14' zusammen
mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, Cyclisieren können, um
einen Ring mit 5 bis 7 Gliedern zu bilden, der gegebenenfalls ein
zusätzliches
Heteroatom enthält,
das aus O/N/S ausgewählt
ist; Cyano, Nitro, C1-10-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl oder C3-7-Cycloalkyl-C1-10-Alkyl-Gruppe, wie zum Methyl, Ethyl,
Propyl, Isopropyl, t-Butyl usw. oder Cyclopropylmethyl; Halogen-substituiertem
C1-10-Alkyl, wie zum Beispiel CF2CF2H, CH2CF3 oder CF3; einem gegebenenfalls substituiertem Aryl,
wie zum Beispiel Phenyl, oder einem gegebenenfalls substituierten
Arylalkyl, wie zum Beispiel Benzyl oder Phenethyl, worin diese Aryl-enthaltenden Reste
ebenfalls ein- bis zweimal mit Halogen; Hydroxy; Hydroxy-substituierten
Alkyl; C1-10-Alkoxy; S(O)mAlkyl;
Amino, einfach- und zweifach-substituiertem C1-4-Alkylamino,
wie zum Beispiel in der NR4'R14'-Gruppe; C1-4-Alkyl oder CF3 substituiert
sein können,
substituiert sein.
-
Wenn
R4 und R14 zusammen
mit dem Stickstoff cyclisieren, um einen Ring zu bilden, schließen solche Ringe
geeigneterweise uneingeschränkt
Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin, Morpholin und Thiomorpholin (einschließlich Oxidieren
des Schwefels) ein. Der Ring kann gegebenenfalls ein oder mehrmals,
vorzugsweise 1- bis 4-mal, unabhängig
mit Halogen, wie zum Beispiel Fluor, Chlor, Brom oder Iod; Hydroxy;
Hydroxy-substituiertem C1-10-Alkyl; C1-10-Alkoxy, wie zum Beispiel Methoxy oder
Ethoxy; Halogensubstituiertem C1-10-Alkoxy; S(O)m-Alkyl,
wie zum Beispiel Methylthio, Methylsulfinyl oder Methylsulfonyl;
einem Keton auf dem cyclisierten Ring (-C(O)), oder einem Keton
oder Aldehyd außerhalb
des Rings (-C(O)R6), wie zum Beispiel C(O)-C1-10-Alkyl oder C(O)-Aryl; NR4'R14', worin R4' und
R14' jeweils
unabhängig
Wasserstoff oder C1-4-Alkyl sind; C1-10-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl oder C3-7-Cycloalkyl-C1-10-Alkyl-Gruppe,
wie zum Beispiel Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, t-Butyl, usw.
oder Cyclopropylmethyl; Halogen-substituiertem C1-10-Alkyl,
wie zum Beispiel CF2CF2H,
CH2CF3 oder CF3; einem gegebenenfalls substituierten Aryl,
wie zum Phenyl oder einem gegebenenfalls substituierten Arylalkyl,
wie zum Beispiel Benzyl oder Phenethyl, worin diese Aryl-enthaltenden
Reste ebenfalls ein- bis zweimal mit Halogen; Hydroxy; Hydroxy-substituiertem
Alkyl; C1-10-Alkoxy, S(O)m-Alkyl;
Amino, einfach- und zweifach-substituiertem C1-4-Alkylamino,
wie zum Beispiel in der NR4'R14'-Gruppe; C1-4-Alkyl oder CF3 substituiert sein
können,
substituiert sein.
-
Geeigneterweise
ist R5 Wasserstoff, C1-4-Alkyl,
C2-4-Alkenyl, C2-4-Alkinyl oder NR4R14, wobei die folgenden
Reste ausgeschlossen sind: SR5 ist SNR4R14, S(O)2R5 ist SO2H und S(O)R5 ist
SOH.
-
Geeigneterweise
ist R6 Wasserstoff, C1-10-Alkyl,
C3-7-Cycloalkyl, Heterocyclyl, Heterocyclyl-C1-10-alkyl, Aryl, Aryl-C1-10-alkyl,
Heteroaryl oder Heteroaryl-C1-10-alkyl,
worin diese Reste gegebenenfalls substituiert sein können.
-
Geeigneterweise
ist R7 C1-6-Alkyl,
Aryl, Aryl-C1-6-alkyl, Heterocyclyl, Heterocyclyl-C1-6-alkyl, Heteroaryl oder Heteroaryl-C1-6-alkyl, und worin jeder dieser Reste gegebenenfalls
substituiert sein kann.
-
Geeigneterweise
ist R8 Wasserstoff, C1-4-Alkyl,
Halogensubstituiertes C1-4-Alkyl, C2-4-Alkenyl, C2-4-Alkinyl,
C3-7-Cycloalkyl, C5-7-Cycloalkenyl,
Aryl, Aryl-C1-4-alkyl, Heteroaryl, Heteroaryl-C1-4-alkyl,
Heterocyclyl, Heterocyclyl-C1-4-alkyl, (CR10R20)tOR7, (CR10R20)tS(O)mR7, (CR10R20)tNR10S(O)2R7 oder (CR10R20)tNR4R14, und worin die
Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Aryl-, Arylalkyl-, Heteroaryl-, Heteroarylalkyl-,
Heterocyclyl- oder Heterocyclylalkyl-Reste gegebenenfalls substituiert
sein können.
-
Geeigneterweise
ist t eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 3.
-
Geeigneterweise
ist R9 Wasserstoff, (C(Z)R6,
gegebenenfalls substituiertes C1-10-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl oder
gegebenenfalls substituiert Aryl-C1-4-alkyl.
-
Geeigneterweise
sind R10 und R20 unabhängig aus
Wasserstoff oder einem C1-4-Alkyl ausgewählt.
-
Geeigneterweise
ist R11 C1-4-Alkyl,
Halogen-substituiertes C1-4-Alkyl, C2-4-Alkenyl,
C2-4-Alkinyl, C3-7-Cycloalkyl,
C5-7-Cycloalkenyl, Aryl, Aryl-C1-4-alkyl,
Heteroaryl, Heteroaryl-C1-4-alkyl, Heterocyclyl,
Heterocyclyl-C1-4-alkyl, (CR10R20)tOR7,
(CR10R20)tS(O)mR7,
(CR10R20)tNR10S(O)2R7 oder (CR10R20)vNR4R14; und worin die Aryl-,
Arylalkyl-, Heteroaryl-, Heteroarylalkyl-, Heterocyclyl- und Heterocyclylalkyl-Reste gegebenenfalls
substituiert sein können.
-
Geeigneterweise
ist m 0 oder eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 oder 2.
-
Geeigneterweise
ist R3 ein gegebenenfalls substituiertes
C1-10-Alkyl-,
C3-7-Cycloalkyl-, C3-7-Cycloalkyl-C1-10-alkyl-, Aryl, Aryl-C1-10-alkyl-, Heteroaryl-C1-10-alkyl- oder Heterocyclyl-C1-4-Alkyl-Rest,
wobei die Reste gegebenenfalls ein oder mehrmals, vorzugsweise 1-
bis 4-mal, unabhängig
mit C1-10-Alkyl, Halogen-substituiertem
C1-10-Alkyl, C2-10-Alkenyl, C2-10-Alkinyl, C3-7-Cycloalkyl,
C3-7-Cycloalkyl-C1-10-alkyl,
C5-7-Cycloalkenyl, C5-7-Cycloalkenyl-C1-10-alkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, (CR10R20)nOR6, (CR10R20)nSH,
(CR10R20)nS(O)mR7, (CR10R20)nNR10S(O)2R7,
(CR10R20)nNR4R14,
(CR10R20)nCN, (CR10R20)nS(O)2NR4R14, (CR10R20)nC(Z)R6, (CR10R20)nOC(Z)R6, (CR10R20)nC(Z)OR6, (CR10R20)nC(Z)NR4R14, (CR10R20)nNR10C(Z)R6, (CR10R20)nNR10C(=NR10)NR4R14, (CR10R20)nOC(Z)NR4R14, (CR10R20)nNR10C(Z)NR4R14 oder (CR10R20)nNR10C(Z)OR7 substituiert sind.
-
Vorzugsweise
sind die optionalen Substituenten unabhängig ausgewählt aus Halogen, Alkyl, Hydroxy, Alkoxy,
Cyano, Nitro, Amino oder Halogensubstituiertem Alkyl. Besonders
bevorzugt Halogen oder Alkyl.
-
Vorzugsweise
ist R3 ein gegebenenfalls substituiertes
C1-10-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C3-7-Cycloalkylalkyl oder Aryl. Besonders
bevorzugt ist R3 ein gegebenenfalls substituiertes
C1-10-Alkyl oder Aryl.
-
Vorzugsweise,
wenn R3 ein Aryl-Rest ist, dann ist es ein
Phenyl-Ring, der gegebenenfalls ein- oder mehrmals mit Halogen,
C1-4-Alkyl oder Halogensubstituiertem C1-4-Alkyl substituiert ist. Besonders bevorzugt ist
der Phenyl-Ring in der 2-, 4- oder 6-Position substituiert oder
zweifach substituiert in der 2,4-Position, wie zum Beispiel 2-Fluor,
4-Fluor, 2,4-Difluor oder 2-Methyl-4-fluor; oder dreifach substituiert
in der 2,4,6-Position, wie
zum Beispiel 2,4,6-Trifluor.
-
Geeigneterweise
ist n 0 oder eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 10.
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Geeigneterweise
ist X R2, OR2, S(O)mR2, (CH2)nN(R10)S(O)mR2, (CH2)nN(R10)C(O)R2, (CH2)nNR4R14 oder (CH2)nN(R2)2. Vorzugsweise ist X R2,
OR2, (CH2)nNR4R14 oder
(CH2)nN(R2)2. Vorzugsweise,
wenn X R2 ist, dann ist R2 der
X1(CR10R20)qC(A1)(A2)(A3)- oder C(A1)(A2)(A3)-Rest.
-
Geeigneterweise
ist R2 unabhängig ausgewählt aus Wasserstoff, gegebenenfalls
substituiertem C1-10-Alkyl, gegebenenfalls
substituiertem C3-7-Cycloalkyl, gegebenenfalls
substituiertem C3-7-Cycloalkylalkyl, gegebenenfalls
substituiertem Aryl, gegebenenfalls substituiertem Aryl-C1-10-alkyl,
gegebenenfalls substituiertem Heteroaryl, gegebenenfalls substituiertem
Heteroaryl-C1-10-alkyl, gegebenenfalls substituiertem Heterocyclyl,
gegebenenfalls substituiertem Heterocyclyl-C1-10-alkyl-Rest
oder R2 ist der X1(CR10R20)qC(A1)(A2)(A3)-
oder C(A1)(A2)(A3)-Rest.
-
Die
R2-Reste, ausgenommen Wasserstoff, können gegebenenfalls
ein- oder mehrmals,
vorzugsweise 1- bis 4-mal, unabhängig
mit C1-10-Alkyl, Halogen-substituiertem
C1-10-Alkyl, C2-10-Alkenyl,
C2-10-Alkinyl, C3-7-Cycloalkyl, C3-7-Cycloalkyl-C1-10-alkyl,
C5-7-Cycloalkenyl, C5-7-Cycloalkenyl-C1-10-alkyl, Halogen, -C(O), Cyano, Nitro,
(CR10R20)nOR6, (CR10R20)nSH,
(CR10R20)nS(O)mR7,
(CR10R20)nNR10S(O)2R7, (CR10R20)nNR4R14, (CR10R20)nCN, (CR10R20)nS(O)2NR4R14,
(CR10R20)nC(Z)R6, (CR10R20)nOC(Z)R6, (CR10R20)nC(Z)OR6, (CR10R20)nC(Z)NR4R14, (CR10R20)nNR10C(Z)R6, (CR10R20)nNR10)C(=NR10)NR4R14, (CR10R20)nC(=NOR6)NR4R14, (CR10R20)nOC(Z)NR4R14, (CR10R20)nNR10C(Z)NR4R14 oder (CR10R20)nNR10C(Z)OR7 substituiert sein.
-
Geeigneterweise
ist X1 N(R10), O,
S(O)m oder CR10R20. Besonders bevorzugt ist X1 N(R10) oder O.
-
Geeigneterweise
ist q 0 oder eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 10.
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Geeigneterweise
ist A1 ein gegebenenfalls substituiertes
C1-10-Alkyl.
-
Geeigneterweise
ist A2 ein gegebenenfalls substituiertes
C1-10-Alkyl.
-
Geeigneterweise
ist A3 Wasserstoff oder ein gegebenenfalls
substituiertes C1-10-Alkyl.
-
Die
A1-, A2- und A3-C1-10-Alkyl-Reste
können
gegebenenfalls ein oder mehrmals, vorzugsweise 1- bis 4-mal, unabhängig mit
Halogen, wie zum Beispiel Chlor, Fluor, Brom oder Iod; Halogen-substituiertem
C1-10-Alkyl, wie zum Beispiel CF3 oder CHF2CF3; C2-10-Alkenyl,
C2-10-Alkinyl, C3-7-Cycloalkyl, C3-7-Cycloalkyl-C1-10-alkyl, C5-7-Cycloalkenyl, C5-7-Cycloalkenyl-C1-10-alkyl, (CR10R20)nOR6,
(CR10R20)nSH, (CR10R20)nS(O)mR7, (CR10R20)nNR10S(O)2R7, (CR10R20)nNR4R14, (CR10R20)nCN, (CR10R20)nS(O)2NR4R14,
(CR10R20)nC(Z)R6, (CR10R20)nOC(Z)R6, (CR10R20)nC(Z)OR6, (CR10R20)nC(Z)NR4R14, (CR10R20)nNR10C(Z)R6, (CR10R20)nNR10C(=NR10)NR4R14, (CR10R20)nOC(Z)NR4R14, (CR10R20)nNR10C(Z)NR4R14 oder (CR10R20)nNR10C(Z)OR7 substituiert sein.
-
Vorzugsweise
ist/sind ein oder mehrere von A1 bis A3 mit (CR10R20)nOR6 substituiert.
-
Besonders
bevorzugt ist R6 Wasserstoff.
-
Eine
bevorzugte C(A1)(A2)(A3)-Gruppierung ist CH(CH2OH)2 oder C(CH3)(CH2OH)2, X1(CR10R20)qCH(CH2OH)2 oder X1(CR10R20)qC(CH3)(CH2OH)2. X1 ist
vorzugsweise Sauerstoff oder Stickstoff.
-
Sofern
nicht anders speziell definiert, soll das hier verwendete "gegebenenfalls substituiert" solche Gruppen wie
Halogen, wie zum Beispiel Fluor, Chlor, Brom oder Iod; Hydroxy;
Hydroxy-substituiertes C1-10-Alkyl, C1-10-Alkoxy, wie zum Beispiel Methoxy oder
Ethoxy; Halogen-substituiertes C1-10-Alkoxy;
S(O)m-Alkyl, wie zum Beispiel Methylthio, Methylsulfinyl oder Methylsulfonyl;
-C(O); NR4'R14' worin
R4' und
R14' jeweils
unabhängig
Halogen oder C1-4-Alkyl sind, wie zum Beispiel
Amino oder einfach- oder zweifach substituiertes C1-4-Alkyl oder
worin die R4'R14' zusammen
mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, cyclisieren, um einen
Ring mit 5 bis 7 Gliedern zu bilden, der gegebenenfalls ein zusätzliches
Heteroatom enthält,
das aus O/N/S ausgewählt ist;
C1-10-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl oder C3-7-Cycloalkyl-C1-10-alkyl, wie zum Beispiel Methyl, Ethyl,
Propyl, Isopropyl, t-Butyl, usw. oder Cyclopropylmethyl; Halogen-substituiertes
C1-10-Alkyl, wie zum Beispiel CF2CF2H oder CF3; ein gegebenenfalls substituiertes Aryl,
wie zum Beispiel Phenyl, oder ein gegebenenfalls substituiertes
Arylalkyl, wie zum Beispiel Benzyl oder Phenethyl, worin diese Aryl-enthaltenden
Reste ebenfalls ein- bis zweimal mit Halogen; Hydroxy; Hydroxy-substituiertem
Alkyl; C1-10-Alkoxy; S(O)m-Alkyl;
Amino, einfach- und zweifach substituiertem C1-4-Alkylamino,
wie zum Beispiel in der NR4R14-Gruppe;
C1-4-Alkyl oder CF3 substituiert
sein können,
bedeuten.
-
Geeignete
pharmazeutisch annehmbare Salze sind den Fachleuten wohlbekannt
und schließen
basische Salze von anorganischen und organischen Säuren ein,
wie zum Beispiel Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Methansulfonsäure,
Ethansulfonsäure,
Essigsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Milchsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Phenylessigsäure und
Mandelsäure.
-
Zusätzlich können die
pharmazeutisch annehmbaren Salze der Verbindungen der Formel (I)
ebenfalls mit einem pharmazeutisch annehmbaren Kation gebildet werden,
wie zum Beispiel, wenn eine Substituentengruppe einen Carboxyl-Rest
umfaßt.
Geeignete pharmazeutisch annehmbare Kationen sind den Fachleuten bekannt
und schließen
alkalische, erdalkalische, Ammonium- und quaternäre Ammoniumkationen ein.
-
Der
Begriff "Halogen" oder "Halogene" wird hier verwendet,
um die Halogene Chlor, Fluor, Brom und Iod zu bezeichnen.
-
Der
Begriff „Halogen" oder „Halogene" wird hier verwendet,
um die Halogene Chlor, Fluor, Brom und Jod zu bezeichnen.
-
Der
Begriff „C1-10-Alkyl" oder „Alkyl" oder „Alkyl1-10" wird hier verwendet,
um sowohl geradkettige als auch verzweigtkettige Radikale von 1
bis 10 Kohlenstoffatomen, außer
die Kettenlänge
ist anderweitig eingeschränkt,
zu bezeichnen, einschließlich,
jedoch nicht einschränkend,
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, Isobutyl,
tert-Butyl, n-Pentyl und desgleichen.
-
Der
Begriff „Cycloalkyl" wird hierin verwendet,
um cyclische Radikale zu bezeichnen, vorzugsweise von 3 bis 8 Kohlenstoffen,
einschließlich,
jedoch nicht einschränkend,
Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und dergleichen.
-
Der
Begriff „Cycloalkenyl" wird hierin verwendet,
um cyclische Radikale zu bezeichnen, vorzugsweise von 5 bis 8 Kohlenstoffen,
die mindestens eine Bindung haben, einschließlich, jedoch nicht einschränkend, Cyclopentenyl,
Cyclohexenyl und dergleichen.
-
Der
Begriff „Alkenyl" wird hier bei allen
Erwähnungen
verwendet, um geradkettige oder verzweigtkettige Radikale von 2
bis 10 Kohlenstoffatomen zu bezeichnen, außer die Kettenlänge ist
dahingehend limitiert, einschließlich, jedoch nicht einschränkend, Ethenyl,
1-Propenyl, 2-Propenyl, 2-Methyl-1-propenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl
und dergleichen.
-
Der
Begriff „Aryl" wird hier verwendet,
um Phenyl und Naphthyl zu bezeichnen.
-
Der
Begriff „Heteroaryl" (alleine oder in
jeder Kombination, wie z.B. „Heteroaryloxy" oder „Heteroarylalkyl") wird hier verwendet,
um ein aromatisches Ringsystem mit 5–10 Gliedern zu bezeichnen,
worin ein oder mehrere Ringe ein oder mehrere Heteroatome enthalten,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus N, O oder S besteht, wie z.B., jedoch nicht einschränkend, Pyrrol,
Pyrazol, Furan, Pyran, Thiophen, Chinolin, Isochinolin, Chinazolinyl,
Pyridin, Pyrimidin, Pyridazin, Pyrazin, Urazil, Oxadiazol, Oxazol,
Isoxazol, Oxathiadiazol, Oxazol, Thiazol, Isothiazol, Thiadiazol,
Tetrazol, Triazol, Imidazol oder Benzimidazol.
-
Der
Begriff „Heterocyclyl" (alleine oder in
jeder Kombination, wie z.B. „Heterocyclylalkyl") wird hier verwendet,
um ein gesättigtes
oder partiell ungesättigtes
Ringsystem mit 4–10
Gliedern zu bezeichnen, worin ein oder mehrere Ringe ein oder mehrere
Heteroatome enthalten, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus N, O, S oder
S(O)m, und m ist 0 oder eine ganze Zahl
mit einem Wert von 1 oder 2, besteht, wie z.B., jedoch nicht einschränkend, die
gesättigten
oder partiell gesättigten
Versionen der zuvor definierten Heteroaryl-Reste, wie z.B. Tetrahydropyrrol, Tetrahydropyran,
Tetrahydrofuran, Tetrahydrothiophen (einschließlich oxidierte Versionen des
Schwefel-Rests, Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin, Morpholin, Thiomorpholin
(einschließlich
oxidierte Versionen des Schwefel-Rests)
oder Imidazolidin.
-
Der
Begriff „Aralkyl" oder „Heteroarylalkyl" oder „Hetercyclylaryl" wird hierin verwendet,
um eine wie oben definierte C1-4-Alkylkette
zu bezeichnen, die an einen Aryl-, Heteroaryl- oder Heterocyclyl-Rest
wie hier definiert gebunden ist, außer wenn auf andere Weise angegeben.
-
Der
Begriff „Sulfinyl" wird hier verwendet,
um das Oxid S(O) des korrespondierenden Sulfids zu bezeichnen; der
Begriff „Thio" bezieht sich auf
das Sulfid; und der Begriff „Sulfonyl" bezieht sich auf
den vollständig
oxidierten S(O)2-Rest.
-
Der
Begriff „Aroyl" wird hier verwendet,
um C(O)Ar zu bezeichnen, worin Ar ein Phenyl-, Naphthyl- oder ein
Arylalkyl-Derivat, wie z.B. oben definiert, ist, wobei solch eine
Gruppe uneingeschränkt
Benzyl und Phenethyl einschließt.
-
Der
Begriff „Alkanoyl" wird hier verwendet,
um C(O)C1-10-Alkyl zu bezeichnen, worin
das Alkyl wie oben definiert ist.
-
Es
ist verständlich,
daß die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung als Stereoisomere, Regioisomere
oder Diastereoisomere existieren können. Diese Verbindungen können eine
oder mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome enthalten und können in
racemischen und optisch aktiven Formen existieren. Alle diese individuellen
Verbindungen, Isomere und Gemische davon sind innerhalb des Schutzumfangs
der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
-
Exemplarische
Verbindungen der Verbindungen dieser Erfindung schließen die
Racemate oder optisch aktiven Formen der Verbindungen der hier beschriebenen
Arbeitsbeispiele und pharmazeutisch annehmbare Salze davon ein.
-
Herstellungsverfahren
-
Die
Verbindungen der Formel (I), (Ia), (II) und (IIa) können durch
Anwenden von hier beschriebenen Syntheseverfahren erhalten werden.
Die vorgesehene Synthese ist anwendbar, um Verbindungen der Formel (I),
(Ia), (II) und (IIa) mit einer Auswahl unterschiedlicher R1-, R2-, Y-, X- und
R3-Gruppen, die umgesetzt werden, herzustellen,
wobei optionale Substituenten eingesetzt werden, die in geeigneter
Weise geschützt
sind, um eine Kompatibilität
zu den hier dargestellten Reaktionen zu erreichen. Anschließendes Entschützen in
diesen Fällen
bringt dann Verbindungen der offenbarten allgemeinen Art hervor.
während
hier eine besondere Formel mit besonderen Substituentengruppen gezeigt
wird, ist die Synthese auf alle hier aufgeführten Formeln und alle Substituentengruppen
anwendbar.
-
Ist
der Kern einmal etabliert worden, dann können weitere Verbindungen der
Formel (I), (Ia), (II) und (IIa) durch Anwenden von fachbekannten
Standardtechniken zur Interkonversion von funktionellen Gruppen hergestellt
werden. Zum Beispiel: C(O)NR4R14 aus
CO2CH3 durch Erhitzen
mit HNR4R14 in CH3OH mit oder ohne katalytischem oder stöchiometrischem
Metallcyanid oder Aluminiumtrimethyl, z.B. NaCN; OC(O)R3 aus OH
mit z.B. ClC(O)R6 in Basen, wie zum Beispiel
Triethylamin und Pyridin; NR10-C(S)NR4R14 aus NHR10 mit einem Alkylisothiocyanat, oder Thiocyansäure und
ClC(S)NR4R14; NR10C(O)OR6 aus NHR10 mit einem Alkyl- oder Arylchlorformiat;
NR10C(O)NR4H aus
NHR10 durch Behandeln mit einem Isocyanat,
z.B. R4N=C=O; NR10-C(O)R6 aus NHR10 durch
Behandeln mit Cl-C(O)R6 in Pyridin; C(=NR10)NR4R14 aus
C(NR4R14)S mit H3NR10 +OAc– durch
Erhitzen in Alkohol; C(NR4R14)SR6 aus C(S)NR4R14 mit R6-I in einem
inerten Lösungsmittel, wie
z.B. Aceton; NR10SO2R7 aus NHR10 durch
Behandeln mit ClSO2R7 durch
Erhitzen in Basen wie Pyridin; NR10C(S)R6 aus NR10C(O)R6 durch Behandeln mit Lawesson-Reagens [2,4-Bis(4-methoxyphenyl)-1,3,2,4-dithiadiphosphetan-2,4-disulfid];
NR10SO2CF3 aus NHR10 mit Triflatanhydrid
und Base, worin R3, R6,
R10, R4 und R14 wie hier in Formel (I) definiert sind.
-
Vorläufer der
R1-, R2- und R3-Gruppen können andere R1-,
R2- und R3-Gruppe
usw. sein, die durch Anwenden von Standardtechniken für die Interkonversion
von funktionellen Gruppen ineinander umgewandelt werden können. Zum
Beispiel, wenn ein Rest ein Halogen-substituiertes C1-10-Alkyl
ist, kann es in das entsprechende C1-10-Alkyl-N3-Derivat durch Umsetzen mit einem geeigneten
Azidsalz umgewandelt werden, und anschließend, falls erwünscht, kann
es in die entsprechende C1-10-Alkyl-NH2-Verbindung reduziert werden, die wiederum
mit R7S(O)2X umgesetzt
werden kann, worin X Halogen (z.B. Chlor) ist, um die entsprechende C1-10-Alkyl-NHS(O)2R7-Verbindung
hervorzubringen.
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Alternativ,
wenn der Rest ein Halogen-substituiertes C1-10-Alkyl
ist, kann es mit einem Amin R4R14NH umgesetzt
werden, um die entsprechende C1-10-Alkyl-NR4R14-Verbindung hervorzubringen,
oder es kann mit einem Alkalimetallsalz von R7SH
umgesetzt werden, um die entsprechende C1-10-Alkyl-SR7-Verbindung
hervorzubringen.
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Wie
zuvor angemerkt, kann es während
der Synthese der Verbindungen dieser Erfindung wünschenswert sein, reaktive
funktionelle Gruppen im Molekül,
das der Reaktion unterliegt, zu derivatisieren, um so unerwünschte Nebenreaktionen
zu verhindern. Funktionelle Gruppen wie Hydroxy, Amino, und Säuregruppen werden
typischerweise mit geeigneten Gruppen geschützt, die leicht nach Wunsch
entfernt werden können. Geeignete
allgemein verwendete Schutzgruppen zur Verwendung mit Hydroxyl-Gruppen
und Stickstoff-Gruppen sind fachbekannt und in vielen Veröffentlichungen
beschrieben, wie zum Beispiel in Protecting Groups in Organic Synthesis,
Greene et al., John Wiley & Sons,
New York, New York (2. Auflage, 1991 oder die frühere Version von 1981). Geeignete
Beispiele für
Hydroxyl-Schutzgruppen schließen
Etherbildende Gruppen wie Benzyl und Aryl-Gruppen wie tert-Butoxycarbonyl
(Boc), Silylether, wie zum Beispiel t-Butyldimethyl oder t-Butyldiphenyl,
und Alkylether, wie zum Beispiel Methyl verknüpft durch ein Alkyl-Kette von
variabler Verknüpfung, (CR10R20)n ein. Amino-Schutzgruppen
können
Benzyl-, Aryl- wie Acetyl und Trialkylsilyl-Gruppen einschließen. Carbonsäure-Gruppen werden typischerweise
durch Umwandlung in ein Ester geschützt, das leicht hydrolysiert
werden kann, zum Beispiel Trichlorethyl, tert-Butyl, Benzyl und
dgl.
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Pharmazeutische
Säureadditionssalze
der Verbindungen der Formel (I), (Ia), (II) und (IIa) können in bekannter
Weise erhalten werden, zum Beispiel durch Behandlung dieser mit
einer geeigneten Menge an Säure
in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels.
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Eine
bildliche Darstellung der Herstellung der Verbindungen der vorliegenden
Erfindung wird in den nachfolgenden Schemata gezeigt. Für die hier
dargelegten Zwecke sind die Verbindungen in den Schemata I und II
mit einer S-Methyl- oder S(O)2-Methyl-Gruppe
gezeigt, die als repräsentativ
für die
S(O)m-Rg-Gruppe gilt, wie in den nachfolgenden
Formeln beschrieben.
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Das
Ausgangsmaterial 1-Schema I kann aus kommerziell erhältlichen
4,6-Dihydroxy-2-methylmercaptopyrimidin durch Verfahren, die in
der Literatur angegeben sind, wie zum Beispiel solche wie in Santilli
et al., J. Heterocycl. Chem. (1971), 445–53 beschrieben, worin POCl3 und DMF verwendet werden, erhalten werden.
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Das
Zwischenprodukt 2-Schema I wurde durch zwei verschiedene Wege hergestellt.
Im ersten Weg brachte das Verknüpfen
von Dichloraldehyd 1-Schema
I mit Arylaminen in Gegenwart von NaH in DMSO (Sanilli et al., J.
Heterocycl. Chem. (1971), 445–53)
die gewünschte
Verbindung 2-Schema I zusammen mit Imin 13-Schema I hervor. Das
Imin wurde in Aldehyd 2-Schema I durch Behandeln mit wäßrigem HCl
in THF umgewandelt. Umwandlung von 1-Schema I in 2-Schema I kann ebenfalls
unter Verwendung von Triethylamin und dem gewünschten Amin in Chloroform
für 10
Minuten bei Raumtemperatur erreicht werden. Die Reaktion war für eine Reihe
von Alkylaminen sehr effektiv (78–95% Ausbeute). Für Arylamine
waren erhöhte
Temperaturen (Rückfluß) und eine
längere
Reaktionszeit (24 Stunden) für
die Vollständigkeit
der Reaktion notwendig. Die Verwendung der Base konnte weggelassen
werden, wenn 3 oder mehrere Äquivalente
an Amin verwendet wurden. Andere geeigneten Basen, schließen uneingeschränkt Pyridin,
Diisopropylethylamin oder Pyrrolidin ein, die ebenfalls in einem
geeigneten organischen Lösungsmittel,
einschließlich,
jedoch nicht einschränkend, THF,
Diethylether oder Dioxan verwendet werden.
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Im
zweiten Weg wurde das Nitril 9-Schema I in drei Schritten aus dem
Aldehyd 1-Schema I (Santilli et al., J. Heterocycl. Chem. (1971),
445–53)
hergestellt. Das Verknüpfen
von Dichlornitril 9-Schema I mit Arylaminen in Gegenwart von NaH
in DMSO brachte die gewünschte
Verbindung 10-Schema I hervor. Andere geeignete Basen wie Pyridin,
Diisopropylethylamin oder Natrium können ebenfalls in einem geeigneten
organischen Lösungsmittel
wie THF, DMF oder Dioxan verwendet werden. Herstellung und Verwendung
des Nitrils 9-Schema-I kann ebenfalls in
PCT/US01/06688 , eingereicht am 2.
März 2001,
publiziert als
WO 01/64679 ,
gefunden werden.
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Das
Nitril 10-Schema I wurde leicht mit DIBAL in Dichlormethan bei Raumtemperatur
reduziert (Boschelliat et al., J. Med. Chem. (1998), 4365–4377),
um das gewünschte
2-Schema I zusammen mit dem unsubstituierten Imin 13-Schema I (R=H)
hervorzubringen. Die letztere Verbindung wurde zu 2-Schema I in situ mit
HCl hydrolysiert. Andere Reduktionsmittel wie Lithiumaluminiumhydrid,
Raney-Ni oder SnCl2 können in einem geeigneten organischen
Lösungsmittel
wie THF, Diethylether oder Dioxan verwendet werden, um die Umwandlung
von 10-Schema I in 2-Schema I durchzuführen.
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Aldehyd
2-Schema I wurde zu Arylboronsäuren
unter Suzuki-Kupplungsbedingungen unter Verwendung eines Palladiumkatalysators,
wie zum Beispiel Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0), verknüpft, um gute
bis ausgezeichnete Ausbeuten von 3-Schema I hervorzubringen. Alternativ
kann die Biaryl-Kupplungsreaktion von 2-Schema I unter Verwendung
von Aryl- oder Heteroarylorganozink, -organokupfer, -organozinn oder
anderer -organometallischer Reagentien durchgeführt werden, die dafür bekannt
sind, Biaryl-Kreuzkupplungsprodukte hervorzubringen [siehe zum Beispiel
J. Solberg; K. Undheim, Acta Chemica Scandinavia 1989, 62–68]. Das
Ersetzen des Chlors in 2-Schema I kann ebenfalls mit Stickstoffnukleophilen
[für verwandte
Aminierungen siehe
US-Patente
3,631,045 und
3,910,913 ],
Schwefel nukleophilen [siehe S. Tumkevicius, S. Liebigs Ann. 1995,
1703–1705],
Sauerstoffnukleophilen oder Alkylnukleophilen erreicht werden.
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3-Schema
I wurde dann in Pyridopyrimidinon 5-Schema I durch eines von drei
Verfahren umgewandelt. Das erste Verfahren verwendete die Wittig-Reaktion, wie durch
Horner-Emmons modifiziert, wobei 3-Schema I in 4-Schema-I umgewandelt wurde. In dieser
Reaktion wurde das Aldehyd 3-Schema I mit einem geeigneten Phosphorylid,
wie zum Triethylphosphonacetat oder Methyldiethylphosphonacetat,
behandelt, um das Olefin-Zwischenprodukt 4-Schema I zu ergeben. Die Reaktion wurde
unter Rückfluß in einer
geeigneten Base, wie zum Natriumhydrid, Natriummethoxid oder Natriumhydroxid,
und in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie zum Beispiel
Diethylether, Dioxan oder Ethanol, durchgeführt. Die Umwandlung von 3-Schema
I in 4-Schema I kann ebenfalls unter Verwendung der Peterson-Olefinierungsreaktion
oder einer Aldol-basierender Olefinierungsreaktion, die Essigsäureanhydrid,
Malonsäure
und seine Monoalkylester oder Ethylacetat verwendet, durchgeführt werden.
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Erhitzen
von 4-Schema I in Toluol bei 220°C
in einem versiegelten Gefäß (Matyus
et al., Heterocycles (1985), 2057–64), gefolgt vom Entfernen
des Lösungsmittels,
brachte das gewünschte
Produkt 5-Schema I hervor. Diese Reaktion kann in Gegenwart einer
geeigneten Base, wie zum Beispiel DBU oder Diisopropylethylamin,
Pyridin, Lithiumbi(trimethylsilyl)amid oder LDA, und in einem geeigneten
organischen Lösungsmittel, wie
zum Beispiel einem organischen Kohlenwasserstoff, Cresol, Dioxan,
DMF, Pyridin oder Xylen, durchgeführt werden.
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Das
zweite Verfahren verwendete eine Horner-Emmons-Reaktion mit Modifikationen
gemäß Still
(Still et al., Tetrahedron Lett. (1983), 4405–8; Jacobson et al., Tetrahedron
(1994), 4324–34),
um ein Gemisch aus gewünschtem
Produkt 5-Schema I und trans-Isomer 4-Schema I herzustellen. Das
trans-Isomer 4-Schema I wurde isoliert und in das zuvor beschriebene
gewünschte
Produkt 5-Schema I durch Erhitzen auf 220°C in Toluol in einem versiegelten
Gefäß umgewandelt.
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Das
dritte Verfahren beinhaltete Acetylierung von 3-Schema I, gefolgt
von der intramolekularen Aldol-Kondensation, unterstützt durch
ein Acetylierungsmittel (wie zum Beispiel Essigsäureanhydrid, Acetylchlorid
oder ein Keten) und eine geeignete Base (wie zum Beispiel Pyridin,
Diisopropylethylamin oder Pyrrolidin), um 5-Schema I in einer sehr
guten Ausbeute herzustellen. Das dritte Verfahren ist optimal, wenn
R3 ein gegebenenfalls substituiertes Aryl
oder Heteroaryl ist. Wenn R3 ein Arylalkyl-
oder Heteroarylalkyl-Substituent ist, ist es nicht klar, daß die Reaktion
das Hauptzwischenprodukt der Formel (VII), wie nachfolgend gezeigt (3a-Schema
II), bilden wird, das gegebenenfalls isoliert werden kann, wie nachfolgend
in Schema II gezeigt. Verbindungen der Formel (VII) werden vorzugsweise
nicht isoliert, jedoch ferner mit einer Base oder mit Hitze umgesetzt,
um in 5-Schema I zu cyclisieren. Das erste und zweite Verfahren
sollten für
alle anderen R3-Einheiten verwendet werden.
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Die
Oxidation des Sulfids 5-Schema I in das Sulfon 6-Schema I wurde
unter Verwendung von meta-Chlorperoxybenzoesäure (mCPBA) in hoher Ausbeute
und Reinheit hergestellt. Geeignete Oxidationsverfahren zur Verwendung
hierin schließen
die Verwendung eines oder mehrerer Äquivalente von meta-Chlorperoxybenzoesäure (mCPBA)
oder Oxone® ein,
um entweder die Sulfoxide oder Sulfone hervorzubringen. Die Oxidation
der Sulfide zu Sulfoxiden oder Sulfonen kann ebenfalls durch OsO4 und katalytisches tertiäres Amin-N-oxid, Wasserstoffperoxid,
andere Persäuren,
Sauerstoff, Ozon, organische Peroxide, Kalium- und Zinkpermanganat,
Kaliumpersulfat und Natriumhypochlorid erfolgen.
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Substitutionen
der Sulfone 6-Schema I zu den Endprodukten 7-Schema I wurden normalerweise
mit einem Überschuß an Amin
in N-Methylpyrrolidin (Barvian et al., J. Med. Chem. (2000), 4606–4616) ausgeführt. Ein
breiter Bereich an primären
Aminen ging diese Reaktion mit ausgezeichneten Ausbeuten ein. In
einigen Fällen
(in O-Substitution oder Sulfonamidbildung) wurde ein Anion des Nukleophils
mit einer Base (normalerweise Natriumhydrid) in Dimethylformamid
hergestellt und dann zu dem Sulfon hinzugegeben. Die Ausbeuten für diese
Reaktionen waren normalerweise niedrig. Für ähnlich verwandte Sulfone und
Sulfoxide der hier dargelegten Verbindungen, worin X SO-Alkyl oder
SO
2-Alkyl ist, wurde in der Literatur berichtet,
daß sie
mit einer breiten Auswahl an Nukleophilen substituiert werden. Daher
können
die Analoga der hier dargelegten Verbindungen, worin X ein Alkylsulfon
oder Sulfoxid ist, durch primäre
und sekundäre
Alkylamine ohne zusätzliche Basenkatalyse
substituiert werden, vorzugsweise in einem polaren aprotischen Lösungsmittel,
wie zum Beispiel, jedoch nicht einschränkend, N-Methylpyrrolidin-2-on
(NMP), und bei variierenden Temperaturen, abhängig von der Nukleophilizität des Amins.
Zum Beispiel erfolgt die Substitution des Sulfons der Analoga der
Verbindungen der Formel (I) mit Ethanolamin, in NMP, innerhalb von
30 Minuten bei ca. 65°C,
während
ein mehr verhindertes Amin, wie zum Beispiel Tris(hydroxymethyl)aminomethan
erhöhte
Temperaturen und verlängerte Reaktionszeiten
benötigen
kann (80°C über eine
Reaktionszeit von 24 Stunden). Das Sulfon kann ebenfalls mit substituiertem
Arylamin oder Heteroarylamin bei erhöhten Temperaturen substituiert
werden, wobei manchmal die Bildung des Aryl- oder Heteroarylaminanions
mit Natriumhydrid oder einer anderen geeigneten Base in DMSO erforderlich
ist. Zusätzlich
können
die Sulfoxid-Analoga der Verbindungen der Formel (I) leicht mit
Aluminiumsalzen von Aryl- oder Heteroarylaminen substituiert werden,
wie kürzlich
in der Patentliteratur beschrieben (
WO
99/32121 ). Auf ähnliche
Weise können
Sulfon- und Sulfoxid-Analoga der Formel (I) und (Ia) mit Aryl- oder
Heteroaryl- oder Alkylthiolen oder Alkyl- oder Aryl- oder Heteroarylalkoholen
substituiert werden. Zum Beispiel können Analoga von (I), die Sulfone
als die X-Substituenten enthalten, durch Natriumalkoxid im Alkohol
substituiert werden, oder alternativ können reaktive Alkoxid- oder
Phenoxid-Nukleophile aus dem Alkohol oder Phenol mit einer geeigneten
Base, wie zum Beispiel Natrium, NaH oder Natriumbistrimethylsilylamid,
in einem polaren aprotischen Lösungsmittel,
wie zum Beispiel DMSO, hergestellt werden oder als eine unverdünnte Reaktion
ausgeführt
werden. Ähnliche
Sulfone, die mit der Formel (I) und (Ia) verwandt sind, können zum
Beispiel durch Kohlenstoff-Nukleophile,
wie zum Beispiel Aryl- oder Alkyl-Grignard-Reagentien oder verwandte
Organometalle, wie zum Beispiel Organolithium, -zink, -zinn oder
-bor, substituiert werden. Diese Reaktionen können, in einigen Fällen, Übergangsmetallkatalyse
erfordern, wie zum Beispiel mit Pd- oder Ni-Katalysatoren. Das Substituieren verwandter
2-Pyridinsulfonen durch Cyanid, Malonatanione, nicht-aktivierte
Enolate oder heterocyclische C-Nukleophile, wie zum Beispiel 1-Methylimidazolanion,
durch die Erzeugung des Anions mit NaH oder einer anderen geeigneten
Base in THF, ist ebenfalls hervorgegangen (siehe zum Beispiel Chem.
Pharm. Bull. 1987, 4972–4976).
Zum Beispiel können
Analoga von Verbindungen der Formel (I) und (Ia), worin X ein Alkylsulfon
ist, mit einem Anion von 1-Methylimidazol, das durch Behandlung
von 1-Methylimidazol mit n-Butyllithium in einem Lösungsmittel,
wie zum Beispiel THF, bei Temperaturen von ca. –70°C hergestellt wurde, substituiert
werden, um das C-alkylierte Produkt, das am Imidazol C-2 substituiert
ist, hervorzubringen.
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Für die hier
dargelegten Zwecke können
die Verbindungen der Formel (I), (Ia), (II) und (IIa), worin X R2 oder NHS(O)mR2 ist, aus Verbindungen des 6-Schema I durch
Substituieren des Sulfons unter Verwendung der geeigneten "X"-Funktionalität, wie in Formel (I) und (Ia)
definiert, erhalten werden. Um Verbindungen der Formeln (I), (Ia),
(II) und (IIa), worin X S(O)mR2 ist
und R2 verschieden von Methyl ist, zu erhalten,
erfolgt das Substituieren des Sulfons auf der entsprechenden Verbindung
6-Schema I durch Thiol (R2SH) und dann gefolgt
von Oxidierung, falls erwünscht,
mit einem geeigneten Oxidationsmittel, wie zum Beispiel MCPBA, oder KMnO4. Geeignete Oxidationsverfahren für die Verwendung
hierin schließen
die Verwendung eines Oxidans ein, wie zum Beispiel ein oder zwei Äquivalente
von meta-Chlorperoxybenzoesäure
oder Oxone®,
um entweder die Sulfoxide oder Sulfone hervorzubringen. Die Oxidierung
der Sulfide zu Sulfonen kann ebenfalls durch OsO4 und
katalytisches tertiäres
Amin-N-oxid erfolgen. Andere Verfahren für die Sulfidoxidation schließen die Verwendung
von Wasserstoffperoxid, anderer Persäuren, Sauerstoff, Ozon, organischer
Peroxide, Kalium- und
Zinkpermanganat, Kaliumpersulfat und Natriumhypochlorid ein.
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8-Schema
I kann ebenfalls durch Erhitzen des trans-Esters 4-Schema I in Alkohol
in Gegenwart des entsprechenden Natriumalkoxids hergestellt werden.
Die Ausbeute dieser Reaktion war für primäre Alkohole sehr hoch, jedoch
waren längere
Reaktionszeiten für
sekundäre
Alkohole notwendig. Natriumalkoxide können einfach aus dem entsprechenden
Alkohol und Base, wie zum Beispiel Natrium oder Natriumhydrid hergestellt werden.
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Die
Reduktion von trans-Ester 4-Schema I mit SmI2 ergibt
das reduzierte Analog 11-Schema I. Diese Reduktion kann ebenfalls
in Gegenwart eines anderen Reduktionsmittels, wie zum Beispiel Wasserstoffgas, Lithium
in flüssigem
Ammoniak, Magnesium- oder Natriumborhydrid, im geeigneten organischen
Lösungsmittel,
wie zum Beispiel THF, Ethanol oder Diethylether, erfolgen.
-
Cyclisierung
des Esters 11-Schema I kann unter Verwendung von Natriummethoxid
in Methanol erfolgen, um das reduzierte Analog 12-Schema I zu ergeben.
Andere organische Basen, wie zum Beispiel Natrium, Natriumethoxid
oder TEA, können
in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie zum Beispiel
Methanol, Ethanol oder Dioxan, verwendet werden. Das Produkt 12-Schema
I kann ebenfalls durch Erhitzen des Esters 11-Schema I auf 150°C in einem
geeigneten organischen Lösungsmittel,
wie zum Beispiel Toluol, Xylen oder Isopropanol, erhalten werden.
-
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Zusätzliche
Verfahren zum Herstellen von Zwischenprodukten, die zu den hier
beschriebenen ähnlich sind,
und die der Fachmann finden kann, können in
WO 99/41253 , nun
US-Patent 6,200,977 ;
US 6,153,619 ;
US 6,268,310 ;
US 5,468,751 ;
US 5,474,996 und
EP 1 040 831 gefunden werden.
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Eine
bildliche Darstellung einer alternativen Herstellung von Verbindungen
der Formel (VII) der vorliegenden Erfindung ist nachfolgend in Schema
II gezeigt und zuvor beschrieben worden.
-
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung sind neue Zwischenprodukte
der Formel (III)
worin
R
1 ein
Aryl- oder Heteroaryl-Ring ist, wobei der Ring gegebenenfalls substituiert
ist;
R
3 ein C
1-10-Alkyl-,
C
3-7-Cycloalkyl-, C
3-7-Cycloalkylalkyl-,
Aryl-, Aryl-C
1-10-alkyl-, Heteroaryl-, Heteroaryl-C
1-10-alkyl-, Heterocyclyl- oder ein Heterocyclyl-C
1-10-alkyl-Rest ist, wobei die Reste gegebenenfalls
substituiert sind;
R
12 ein C
1-10-Alkyl, Aryl, Heteroaryl oder Arylalkyl
ist;
m 0 oder eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 oder 2 ist;
und
Rg ein C
1-4-Alkyl ist.
-
Vorzugsweise
ist Rg ein C1-4-Alkyl und besonders bevorzugt
Methyl.
-
Vorzugsweise
ist m 0 oder eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 oder 2. Besonders
bevorzugt ist m 0 oder 2.
-
Vorzugsweise
ist R1 ein Aryl-Rest, besonders bevorzugt
ein Phenyl-Ring,
gegebenenfalls ein- oder mehrmals mit Halogen, C1-4-Alkyl
oder Halogen-substituiertem C1-4-Alkyl substituiert.
Besonders bevorzugt ist der Phenyl-Ring unabhängig in den 2-, 4- oder 6-Positionen
oder zweifach in den 2,4-Positionen substituiert, wie zum Beispiel
2-Fluor, 4-fluor, 2,4-Difluor,
2,4,6-Trifluor oder 2-Methyl-4-fluor. Besonders bevorzugt ist der Phenyl-Ring
unabhängig
in der 3-Position substituiert, 2,3-zweifach-substituiert, oder 3,4-zweifach-substituiert,
wie zum Beispiel mit Fluor oder Chlor.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung sind neue Zwischenprodukte
der Formel (IIIa)
worin
R
1 der
YRa-Rest ist;
Y C(R
b)(R
d),
C(O), N(R
d), N(R
d)C(R
c)(R
d), Sauerstoff,
OC(R
c)(R
d), S(O)
m oder S(O)
mC(R
c)(R
d) ist;
R
a ein Aryl- oder Heteroaryl-Ring ist, wobei
der Ring gegebenenfalls substituiert ist;
R
b Wasserstoff,
C
1-2-Alkyl, NR
c,
Hydroxy, Thio, C
1-2-Alkoxy oder S(O)
m-C
1-2-Alkyl ist;
R
c Wasserstoff oder C
1-2-Alkyl
ist;
R
d Wasserstoff oder C
1-2-Alkyl
ist;
m 0 oder eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 oder 2 ist;
und
R
3 ein C
1-10-Alkyl-,
C
3-7-Cycloalkyl-, C
3-7-Cycloalkylalkyl-,
Aryl-, Aryl-C
1-10-alkyl-, Heteroaryl-, Heteroaryl-C
1-10-alkyl-, Heterocyclyl- oder ein Heterocyclyl-C
1-10-alkyl-Rest ist, wobei die Reste gegebenenfalls
substituiert sind;
R
12 ein C
1-10-Alkyl, Aryl, Heteroaryl oder Arylalkyl
ist;
m 0 oder eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 oder 2 ist;
und
Rg ein C
1-4-Alkyl ist.
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Die
Substituenten der Verbindungen der Formeln (III) und (IIIa), und
nachfolgend (IV) und (IVa) folgen den Präferenzen der Endverbindungen
der Formel (I) bzw. (II).
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung sind neue Zwischenprodukte
der Formel (IV)
worin R
1,
R
3, R
12, m und R
g wie zuvor für Formel (III) definiert sind.
-
Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung sind neue Zwischenprodukte
der Formel (IVa)
worin R
1,
R
3, R
12, m und R
g wie zuvor für Formel (IIIa) definiert sind.
-
Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung sind neue Zwischenprodukte
der Formel (V)
worin R
1,
R
3, R
12, m und R
g wie zuvor für Formel (III) definiert sind.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung sind neue Zwischenprodukte
der Formel (Va)
worin R
1,
R
3, R
12, R
g und m wie zuvor für Formel (IIIa) definiert sind.
-
Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung sind neue Zwischenprodukte
der Formel
worin
R
1 ein
Halogen, ein gegebenenfalls substituierter Aryl- oder ein gegebenenfalls
substituierter Heteroaryl-Ring ist;
R
3 Wasserstoff,
C
1-10-Alkyl-, C
3-7-Cycloalkyl-,
C
3-7-Cycloalkylalkyl-, Aryl-, Aryl-C
1-10-alkyl, Heteroaryl-, Heteroaryl-C
1-10-alkyl-, Heterocyclyl- oder ein Heterocyclyl-C
1-10-alkyl-Rest ist, worin die Reste gegebenenfalls
substituiert sind, vorausgesetzt, daß, wenn R
3 Wasserstoff
ist, dann ist R
1 verschieden von Chlor;
m
0 oder eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 oder 2 ist; und
Rg
ein C
1-4-Alkyl ist.
-
Vorzugsweise
ist R1 ein Halogen, besonders bevorzugt
Chlor, oder ein Aryl-Rest, besonders bevorzugt ein Phenyl-Ring,
gegebenenfalls ein oder mehrmals unabhängig mit Halogen, C1-4-Alkyl oder Halogen-substituiertem C1-4-Alkyl substituiert. Besonders bevorzugt
ist der Phenyl-Ring in den 2-, 4- oder 6-Positionen substituiert
oder in den 2,4-Positionen disubstituiert, wie zum Beispiel 2-Fluor,
4-Fluor, 2,4-Difluor, 2,4,6-Trifluor oder 2-Methyl-4-fluor. Alternativ
ist der Phenyl-Ring unabhängig
in der 3-Position
substituiert, 2,3-disubstituiert oder 3,4-disubstituiert, wie zum
Beispiel mit Fluor oder Chlor.
-
Vorzugsweise
ist R3 ein gegebenenfalls substituiertes
C1-10-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C3-7-Cycloalkylalkyl oder Aryl.
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Vorzugsweise
sind die optionalen R3-Substituenten unabhängig ausgewählt aus
C1-10-Alkyl, Halogen-substituiertem C1-10-Alkyl, C2-10-Alkenyl, C2-10-Alkinyl, C3-7-Cycloalkyl,
C3-7-Cycloalkyl-C1-10-alkyl,
C5-7-Cycloalkenyl,
C5-7-Cycloalkenyl-C1-10-alkyl,
Halogen, (CR10R20)nOR6, (CR10R20)nSH,
(CR10R20)nS(O)mR7,
(CR10R20)nNHS(O)2R7, (CR10R20)nNR4R14, (CR10R20)nCN, (CR10R20)nS(O)2NR4R14,
(CR10R20)nC(Z)R6, (CR10R20)nOC(Z)R6, (CR10R20)nC(Z)OR6, (CR10R20)nC(Z)NR4R14, (CR10R20)nNR10C(Z)R6, (CR10R20)nNR10C(=NR10)NR4R14, (CR10R20)nOC(Z)NR4R14, (CR10R20)nNR10C(Z)NR4R14 oder (CR10R20)nNR10C(Z)OR7.
-
Besonders
bevorzugt sind die optionalen Substituenten unabhängig ausgewählt aus
Halogen, Alkyl, Hydroxy, Alkoxy, Amino oder Halogensubstituiertem
Alkyl.
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Beispielhafte
Verbindungen der Formel (VI) schließen uneingeschränkt folgende
ein:
4-(2,4-Difluor-phenyl)-6-(2,4,6-trifluorphenylamino)-2-methylsulfanyl-pyrimidin-5-carbaldehyd;
4-(2,4-Difluor-phenyl)-6-(2,4-difluorphenylamino)-2-methylsulfanyl-pyrimidin-5-carbaldehyd;
4-(2-Fluorphenyl)-6-(2,4,6-trifluorphenylamino)-2-methylsulfanyl-pyrimidin-5-carbaldehyd;
4-(4-Fluorphenyl)-6-(2,4,6-trifluorphenylamino)-2-methylsulfanyl-pyrimidin-5-carbaldehyd;
4-(2-Fluorphenyl)-6-(2,4-difluorphenylamino)-2-methylsulfanyl-pyrimidin-5-carbaldehyd;
4-(2,4-Difluor-phenyl)-6-(4-fluorphenylamino)-2-methylsulfanyl-pyrimidin-5-carbaldehyd;
4-(2,4-Difluor-phenyl)-6-(2,4-difluorphenylamino)-methylsulfanyl-pyrimidin-5-carbaldehyd;
4-(2-Chlor-4-fluorphenyl)-6-(2,4-difluorphenylamino)-2-methylsulfanyl-pyrimidin-5-carbaldehyd
oder
4-(2,4-Difluorphenyl)-6-(2,3-difluorphenylamino)-2-methylsulfanyl-pyrimidin-5-carbaldehyd.
-
Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung sind neue Zwischenprodukte
der Formel
worin,
R
1 YRa
ist;
Y C(R
b)(R
d),
C(O), N(R
d), N(R
d)C(R
c)(R
d), Sauerstoff,
OC(R
c)(R
d), S(O)
m oder S(O)
mC(R
c)(R
d) ist;
R
a ein Aryl- oder Heteroaryl-Ring ist, wobei
der Ring gegebenenfalls substituiert ist;
R
b Wasserstoff,
C
1-2-Alkyl, NR
c,
Hydroxy, Thio, C
1-2-Alkoxy oder S(O)
m-C
1-2-Alkyl ist;
R
c Wasserstoff oder C
1-2-Alkyl
ist;
R
d Wasserstoff oder C
1-2-Alkyl
ist;
m 0 oder eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 oder 2 ist;
und
R
3 Wasserstoff, C
1-10-Alkyl-,
C
3-7-Cycloalkyl-, C
3-7-Cycloalkylalkyl-,
Aryl-, -Aryl-C
1-10-alkyl-, Heteroaryl-,
Heteroaryl-C
1-10-alkyl-, Heterocyclyl- oder
ein Heterocyclyl-C
1-10-alkyl-Rest ist, worin
die Reste gegebenenfalls substituiert sind;
m 0 oder eine ganze
Zahl mit einem Wert von 1 oder 2 ist; und
Rg ein C
1-4-Alkyl
ist.
-
Vorzugsweise,
wie zuvor angegeben, folgen die Substituenten der Verbindungen der
Formel (VI) und (VIa) denen der Endverbindungen der Formeln (I)
und (II).
-
Beispielhafte
Verbindungen der Formel (VI) schließen uneingeschränkt 4-(2-Chlor-phenylamino)-2-methylsulfanyl-6-phenoxy-pyrimidin-5-carbaldehyd
ein.
-
Ein
anderer Aspekt dieser Erfindung sind neue Zwischenprodukt der Formel
(VII)
worin
R
1 wie
zuvor für
Verbindungen der Formel (I) definiert ist, und R
3,
R
g und m ein gegebenenfalls substituierter
Aryl- oder Heteroaryl-Rest sind, wie für Verbindung der Formel (III) definiert.
-
Ein
anderer Aspekt dieser Erfindung sind neue Zwischenprodukte der Formel
(VIIa)
worin
R
1 wie
für Verbindungen
der Formel (II) definiert ist, und R
3, R
g und m ein gegebenenfalls substituierter
Aryl- oder Heteroaryl-Rest sind, wie für Verbindungen der Formel (IIIa)
definiert.
-
Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung sind neue Zwischenprodukte
der Formel
worin
R
1 ein
Halogen ist;
R
3 Wasserstoff, C
1-10-Alkyl-, C
3-7-Cycloalkyl-,
C
3-7-Cycloalkylalkyl-, Aryl-, Aryl-C
1-10-alkyl-, Heteroaryl-, Heteroaryl-C
1-10-alkyl-, Heterocyclyl- oder ein Heterocyclyl-C
1-10-alkyl-Rest ist, wobei die Reste gegebenenfalls
substituiert sind, vorausgesetzt, daß wenn R
3 Wasserstoff
ist, dann ist R
1 verschieden von Chlor;
m
0 oder eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 oder 2 ist; und
Rg
ein C
1-4-Alkyl ist.
-
Vorzugsweise
ist R1 ein Halogen, besonders bevorzugt
Chlor.
-
Geeigneterweise
sind die R3-Substituenten die gleichen wie
die für
Verbindungen der Formeln (I) und (II).
-
Repräsentative
Verbindungen der Formeln (I) und (Ia) sind:
8-(2,4,6-Trifluorphenyl)-4-(2,4-difluorphenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethylethylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on;
4,8-Bis-(2,4-difluor-phenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethylethylamino)-8H-pyrido-[2,3-d]-pyrimidin-7-on;
8-(2,4,6-Trifluorphenyl)-4-(2-fluorphenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethylethylamino)-8H-pyrido-[2,3-d]-pyrimidin-7-on;
8-(2,4,6-Trifluorphenyl)-4-(4-fluorphenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethylethylamino)-8H-pyrido-[2,3-d]-pyrimidin-7-on;
4-(2-Fluor-phenyl)-8-(2,4-difluor-phenyl)-2-((S)-2-hydroxy-1-methyl-ethylamino)-8H-pyrido-[2,3-d]-pyrimidin-7-on;
4-(2,4-Difluor-phenyl)-8-(4-fluor-phenyl)-2-((S)-2-hydroxy-1-methyl-ethylamino)-8H-pyrido-(2,3-d]-pyrimidin-7-on;
4,8-Bis-(2,4-difluor-phenyl)-2-(2-hydroxy-1-methyl-ethylamino)-8H-pyrido-[2,3-d]-pyrimidin-7-on;
8-(2,4-Difluorphenyl)-4-(2-chlor-4-fluorphenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethylethylamino)-8H-pyrido-[2,3-d]-pyrimidin-7-on;
oder
8-(2,3-Difluorphenyl)-4-(2,4-difluorphenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethylethylamino)-8H-pyrido-[2,3-d]-pyrimidin-7-on;
oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) und (Ia) oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon können in
der Herstellung eines Medikaments zur prophylaktischen oder therapeutischen
Behandlung jedes Krankheitszustandes in einem Menschen oder einem
anderen Säugetier
verwendet werden, wobei der Krankheitszustand durch exzessive oder
unregulierte Cytokinproduktion durch Zellen eines solchen Säugetiers,
wie zum Beispiel, jedoch nicht einschränkend, Monozyten und/oder Makrophagen,
verschlimmert oder verursacht wird.
-
Für die hier
dargelegten Zwecke werden die Verbindungen der Formel (I) und (Ia)
als Verbindungen der Formel (I), soweit nicht anderweitig angegeben,
bezeichnet.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) sind geeignet zum Inhibieren von proentzündlichen
Cytokinen, wie zum Beispiel IL-1, IL-6, IL-8 und TNF, und sind deshalb
nützlich
in der Therapie. Il-1, Il-6, Il-8 und TNF beeinflussen eine große Vielzahl
an Zellen und Geweben, und diese Cytokine als auch andere Leukozyten-abstammende
Cytokine sind wichtige und entscheidende Entzündungsmediatoren einer großen Vielzahl
von Krankheitszuständen
und Zuständen.
Die Inhibierung dieser pro-entzündlichen
Cytokine ist von Nutzen im Kontrollieren, Reduzieren und Erleichtern
vieler dieser Krankheitszustände.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) sind geeignet zum Inhibieren von induzierbaren
pro-entzündlichen Proteinen,
wie z.B. COX-2, das ebenfalls durch andere Namen, wie z.B. Prostaglandin-endoperoxid-synthase-2
(PGHS-2), bezeichnet wird, und sind deshalb nützlich in der Therapie. Diese
pro-entzündlichen
Lipidmediatoren des Cyclooxygenase(CO)-Stoffwechselwegs werden durch
das induzierbare COX-2-Enzym produziert. Die Regulation von COX-2,
die dafür
verantwortlich ist. Diese Produkte, die aus Arachidonsäure stammen,
wie Prostaglandine, beeinflussen eine große Vielzahl von Zellen und
Geweben und sind wichtige und kritische inflammatorische Mediatoren
für eine
große
Vielzahl von Krankheiten und Zuständen. Die Expression von COX-1
wird nicht durch die Verbindungen der Formel (I) beeinflußt. Diese
selektive Inhibierung von COX-2 kann die ulzerogene Verantwortlichkeit,
die mit der Inhibierung von COX-1 assoziiert ist, verringern oder
ersparen, wodurch Prostaglandine, die für Zell-schützende Effekte essentiell sind,
inhibiert werden. Daher ist die Inhibierung dieser pro-entzündlichen
Mediatoren von Nutzen im Kontrollieren, Reduzieren und Erleichtern
vieler dieser Krankheitszustände.
Besonders bemerkenswert ist der Umstand, daß diese Entzündungsmediatoren, insbesondere
Prostaglandine, mit Schmerz, wie z.B. in der Sensibilisierung von
Schmerzrezeptoren, oder Ödem
in Verbindung gebracht wurden. Dieser Aspekt der Schmerzhandhabung
schließt
deshalb die Behandlung von neuromuskulärem Schmerz, Kopfschmerz, Krebsschmerz
und Gelenkschmerz ein. Die Verbindungen der Formel (I) oder ein
pharmazeutisch annehmbares Salz davon sind nützlich in der Prophylaxe oder
der Therapie eines Menschen oder eines anderen Säugetiers durch Inhibierung
der Synthese des COX-2-Enzyms.
-
Insbesondere
sind die Verbindungen der Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon nützlich
in der Prophylaxe oder der Therapie jedes Krankheitszustands eines
Menschen oder eines anderen Säugetiers,
wobei der Krankheitszustand durch exzessive oder unregulierte IL-1-,
IL-6-, IL-8- oder TNF-Produktion durch Zellen eines solchen Säugetieres,
wie z.B., jedoch nicht einschränkend,
Monozyten und/oder Makrophagen, verschlimmert oder verursacht wird.
-
Es
gibt viele Krankheitszustände,
in denen eine exzessive oder unregulierte IL-1-Produktion eine Verschlimmerung
und/oder Verursachung der Krankheit mit sich bringt. Diese Krankheitszustände schließen rheumatoide
Arthritis, Osteoarthritis, Meningitis, ischämischen und hämorrhagischen
Schlaganfall, Nervenverletzung/Schädel-Hirn-Verletzung, Schlaganfall,
Endotoxämie
und/oder toxisches Schocksyndrom, andere akute oder chronische Entzündungskrankheiten,
wie z.B. die Entzündungsreaktion,
die durch Endotoxin induziert wird, oder entzündliche Darmerkrankung, Tuberkulose,
Atherosklerose, Muskeldegeneration, Multiple Sklerose, Kachexie,
Knochenschwund, psoriatische Arthritis, Reiter-Syndrom, Gicht, traumatische
Arthritis, Rubella-Arthritis und akute Synovitis ein. Neueste Indizien
verbinden IL-1-Aktivität ebenfalls
mit Diabetes, pankreatische β-Zellerkrankungen
und Alzheimer-Erkrankung.
-
Die
Verwendung einer CSAID-Inhibitorverbindung zur Behandlung von CSBP-vermittelten
Krankheitszuständen
kann uneingeschränkt
neurodegenerative Krankheiten, wie z.B. Alzheimer-Erkrankung (wie
oben angemerkt), Parkinson-Erkrankung und Multiple Sklerose usw.
einschließen.
-
Eine
exzessive oder unregulierte TNF-Produktion wurde der Vermittlung
oder Verschlimmerung einer Anzahl an Krankheiten zugeschrieben,
einschließ lich
rheumatoider Arthritis, rheumatoider Spondylitis, Osteoarthritis,
gichtige Arthritis und andere arthritische Zustände, Sepsis, septischer Schock,
endotoxischer Schock, Gram-Negative Sepsis, toxisches Schocksyndrom,
Atemnotsyndrom des Erwachsenen, chronische Lungenentzündung und
chronisch-obstruktive Lungenerkrankung, Silikose, pulmonale Sarcoidose,
Knochenschwundserkrankungen, wie z.B. Osteoporose, Reperfusionsverletzung
des Herzens, des Gehirns und der Niere, Transplantat-Wirt-Reaktion,
Allotransplantat-Abstoßungen,
Fieber und Muskelschmerzen aufgrund einer Infektion, wie z.B. Influenza,
Gehirninfektionen, einschließlich
Enzephalitis (einschließlich
HIV-induzierte Formen), zerebrale Malaria, Meningitis, ischämischer
und hämorrhagischer
Schlaganfall, Kachexie zusätzlich zu
einer Infektion oder einem bösartigen
Tumor, Kachexie zusätzlich
zum erworbenen Immundefektssyndrom (AIDS), AIDS, ARC (AIDS-zugeordneter
Komplex), Keloidbildung, Narbengewebebildung, entzündliche Darmerkrankung,
Morbus Crohn, ulzeröse
Kolitis und Pyrosis.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) sind ebenfalls nützlich in der Behandlung von
viralen Infektionen, bei denen die entsprechenden Viren empfindlich
auf die Hochregulierung durch TNF reagieren oder die die TNF-Produktion in vivo
auslösen.
Die Viren, die für
die Behandlung hier in Erwägung
gezogen werden, sind solche, die TNF als Resultat einer Infektion
produzieren, oder solche, die empfindlich auf die Inhibierung reagieren,
wie z.B. durch abnehmende Replikation, direkt oder indirekt, durch
die TNF-inhibierenden
Verbindungen der Formel (I). Solche Viren schließen uneingeschränkt HIV-1,
HIV-2 und HIV-3, Cytomegalovirus (CMV), Influenza, Adenovirus und
die Gruppe der Herpesviren, wie z.B., jedoch nicht einschränkend, Herpes
Zoster und Herpes Simplex, ein. Entsprechend betrifft diese Erfindung
in einem weiteren Aspekt ein Verfahren zur Behandlung eines Säugetiers,
das von einem humanen Immundefizienzvirus (HIV) befallen ist, wobei
das Verfahren das Verabreichen einer effektiven TNF-inhibierenden
Menge einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes davon an das Säugetier umfaßt.
-
Es
ist selbstverständlich,
daß sowohl
IL-6 als auch IL-8 während
Rhinovirus-(HRV)-Infektionen produziert werden und zum Krankheitsbild
einer Erkältung
und zu der Verschlimmerung von Asthma, das mit der HRV-Infektion
assoziiert ist, beitragen (Turner et al., (1998), Clin. Infec. Dis.,
Vol. 26, S. 840; Teren et al., (1997), Am J. Respir. Crit. Care
Med. vol. 155, S. 1362; Grunberg et al. (1997), Am J. Respir. Crit.
Care Med. 156:609 und Zhu et al., J. Clin. Invest. (1996), 97:421).
Es wurde ebenfalls in vitro gezeigt, daß die Infektion von Lungenepithelzellen
mit HRV zu einer Produktion von IL-6 und IL-8 führen (Subauste et al., J. Clin.
Invest. 1995, 96:549). Epithelzellen stellen die primäre Infektionsseite
von HRV dar. Daher ist ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung
ein Verfahren zur Behandlung, um eine Entzündung zu vermindern, die mit
einer Rhinovirus-Infektion
assoziiert ist, und die nicht notwendigerweise einen direkten Effekt
auf den Virus selbst hat.
-
Verbindungen
der Formel (I) können
ebenfalls im Zusammenhang mit der veterinären Behandlung von Säugetieren,
die von Menschen verschieden sind und einen Bedarf an der Inhibierung
der TNF-Produktion haben, verwendet werden. Die therapeutisch oder
prophylaktisch zu behandelnden TNF-vermittelten Krankheiten in Tieren
schließen
Krankheitszustände
ein, wie z.B. solche, die oben aufgeführt wurden, jedoch schließen diese
insbesondere virale Infektionen ein. Beispiele für solche Viren schließen uneingeschränkt Lentivirus-Infektionen,
wie z.B. Pferde-infektiösen
Anämievirus,
Ziegen-Arthritis-Virus,
Visnavirus oder Medivirus, oder Retrovirus-Infektionen, wie z.B.,
jedoch nicht einschränkend,
felines Immundefizienzvirus (FIV), bovines Immundefizienzvirus oder
kanines Immundefizienzvirus oder andere retrovirale Infektionen
ein.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) können
ebenfalls topisch in der Behandlung oder Prophylaxe von topischen
Krankheitszuständen,
die durch exzessive Cytokinproduktion, wie z.B. durch IL-1 bzw.
TNF, vermittelt oder verschlimmert werden, verwendet werden, wie
z.B. entzündliche
Gelenke, Ekzem, Psoriasis und andere entzündliche Hautzustände, wie
z.B. Sonnenbrand; entzündliche
Augenzustände,
einschließlich
Konjunktivitis; Pyrosis, Schmerz und andere Zustände, die mit Entzündung assoziiert
sind. Die Erkrankung des Zahnfleisches wurde ebenfalls in der Cytokinproduktion
eingeschlossen, sowohl topisch als auch systemisch. Daher ist die Verwendung
der Verbindungen der Formel (I) zum Kontrollieren der Entzündung, die
mit der Cytokinproduktion in solchen Zahnfleischerkrankungen assoziiert
ist, wie z.B. Gingivitis und Periodontitis, ein anderer Aspekt der vorliegenden
Erfindung.
-
Für die Verbindungen
der Formel (I) wurde ebenfalls gezeigt, daß sie die Produktion von IL-8
(Interleukin-8, NAP) inhibieren. Entsprechend betrifft diese Erfindung
in einem weiteren Aspekt ein Verfahren zum Inhibieren der Produktion
von IL-8 in einem bedürftigen
Säugetier,
wobei das Verfahren das Verabreichen einer effektiven Menge einer
Verbindung der For mel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes davon an das Säugetier
umfaßt.
-
Es
gibt viele Krankheitszustände,
in denen eine exzessive oder unregulierte IL-8-Produktion einer
Verschlimmerung und/oder Verursachung der Erkrankung zugeschrieben
wurde. Diese Krankheiten sind durch eine massive Einwanderung von
Neutrophilen gekennzeichnet, wie z.B. Psoriasis, entzündliche
Darmerkrankung, Asthma, Reperfusionsverletzung des Herzens, des
Gehirns und der Niere, Atemnotsyndrom des Erwachsenen, Thrombose
und Glomerulonephritis. Alle diese Krankheiten sind mit einer gesteigerten
IL-8-Produktion assoziiert, die für die Chemotaxis der Neutrophilen
zu der Entzündungsstelle
verantwortlich ist. Im Gegensatz zu anderen entzündlichen Cytokinen (IL-1, TNF
und IL-6) hat IL-8 die einzigartige Eigenschaft, eine Neutrophil-Chemotaxis
und -Aktivierung zu fördern.
Daher würde
die Inhibierung der IL-8-Produktion zu einer direkten Reduzierung
in der Einwanderung von Neutrophilen führen.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) werden in einer Menge verabreicht, die
ausreichend ist, die Cytokinproduktion, insbesondere die Produktion
von IL-1, IL-6, IL-8 oder TNF, zu inhibieren, so daß diese
auf ein normales Niveau, oder in einigen Fällen auf subnormales Niveau,
herunterreguliert wird, um so den Krankheitszustand zu verbessern
oder zu verhindern. Im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung stellen
abnormale Niveaus an IL-1, IL-6, IL-8 oder TNF z.B. Folgendes dar:
(i) Niveaus an freien (nicht Zell-gebundenen) IL-1, IL-6, IL-8 oder TNF,
die größer oder
gleich 1 Picogramm pro ml sind; (ii) jedes Zell-assoziierte IL-1,
IL-6, IL-8 oder TNF; oder (iii) das Vorliegen an IL-1-, IL-6-, IL-8-
oder TNF-mRNA oberhalb eines Basisniveaus in Zellen oder Geweben,
in denen IL-1, IL-6, IL-8 beziehungsweise TNF produziert wird.
-
Die
Feststellung, daß die
Verbindungen der Formel (I) Inhibitoren von Cytokinen, insbesondere
von IL-1, IL-6, IL-8 und TNF sind, basiert auf den Effekten der
Verbindungen der Formeln (I) auf die Produktion von IL-1, IL-8 und
TNF, die in in vitro Assays beobachtet wurden, und die hier beschrieben
werden.
-
Der
Begriff „Inhibieren
der Produktion von IL-1 (IL-6, IL-8 oder TNF)" wird hierin verwendet, um Folgendes
zu bezeichnen:
- a) eine Abnahme in den exzessiven
in vivo-Niveaus des Cytokins (IL-1, IL-6, IL-8 oder TNF) in einem
Menschen auf normale oder subnormale Niveaus durch Inhibierung der
in vivo-Ausschüttung
des Cytokins durch alle Zellen, einschließlich, jedoch nicht einschränkend, durch
Monozyten oder Makrophagen;
- b) eine Runterregulierung der exzessiven in vivo-Niveaus des
Cytokins (IL-1, IL-6, IL-8 oder TNF) auf der genomischen Ebene in
einem Menschen auf normale oder subnormale Niveaus;
- c) eine Runterregulierung durch Inhibierung der Direktsynthese
des Cytokins (IL-1, IL-6, IL-8 oder TNF) als ein posttranslationales
Ereignis; oder
- d) eine Runterregulierung der exzessiven in vivo-Niveaus des
Cytokins (IL-1, IL-6, IL-8 oder TNF) auf der translationellen Ebene
in einem Menschen auf normale oder subnormale Niveaus.
-
Der
Begriff „TNF-vermittelte
Krankheit oder TNF-vermittelter Krankheitszustand", wie hier verwendet, bezieht
sich auf jede und alle Krankheitszustände, in denen TNF eine Rolle
spielt, entweder durch die Produktion von TNF selbst oder durch
eine von TNF verursachte Freisetzung anderer Monokine, wie z.B.,
jedoch nicht einschränkend,
IL-1, IL-6 oder IL-8. Ein Krankheitszustand, in dem z.B. IL-1 eine
Hauptkomponente ist, und dessen Produktion oder Wirkung als Antwort
auf TNF erschwert oder ausgeschüttet
wird, würde
daher als ein Krankheitszustand betrachtet werden, der durch TNF
vermittelt wird.
-
Der
Begriff „Cytokin", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf jedes sezernierte Polypeptid, das die Funktionen
von Zellen beeinflußt,
und das ein Molekül
ist, das die Wechselwirkungen zwischen Zellen in der Immun-, Entzündungs-
oder hämatopoietischen
Antwort moduliert. Ein Cytokin schließt uneingeschränkt Monokine
und Lymphokine ein, ungeachtet der Zellen, die diese produzieren.
Z.B. wird ein Monokin im allgemeinen als ein Molekül bezeichnet,
das durch eine einkernige Zelle produziert und sezerniert wird,
wie z.B. ein Makrophag und/oder Monozyt. Viele andere Zellen produzieren
jedoch ebenfalls Monokine, wie z.B. natürliche Killerzellen, Fibroblasten,
Basophile, Neutrophile, Endothelzellen, Gehirnastrozyten, Bindegewebszellen
des Knochenmarks, epidermale Keratinozyten und B-Lymphozyten. Als
Lymphokine werden im allgemeinen Moleküle bezeichnet, die durch Lymphozytenzellen
produziert werden. Beispiel für
Cytokine schließen
uneingeschränkt
Interleukin-1 (IL-1), Interleukin-6 (IL-6), Interleukin-8 (IL-8),
Tumor-Necrosis-Faktor-alpha (TNF-α) und
Tumor-Necrosis-Faktor-beta (TNF-β)
ein.
-
Der
Begriff „Cytokin-störende" oder „Cytokin-unterdrückende Menge", wie hier verwendet,
bezieht sich auf ein effektive Menge einer Verbindung der Formel
(I), die eine Abnahme in den in vivo-Niveaus des Cytokins auf normale
oder subnormale Niveaus verursacht, wenn diese an einen Patienten
für die
Prophylaxe oder Behandlung eines Krankheitszustands, der durch eine
exzessive oder unregulierte Cytokinproduktion erschwert oder verursacht
wird, verabreicht wurde.
-
Wie
hierin verwendet, bezieht sich das Cytokin in dem Ausdruck „Inhibierung
eines Cytokins, zur Verwendung in der Behandlung eines HIV-infizierten
Menschen" auf ein
Cytokin, das mit dem Folgenden in Verbindung gebracht wird: (a)
die Einleitung und/oder Beibehaltung der T-Zellaktivierung und/oder
der aktivierten T-Zell-vermittelten HIV-Genexpression und/oder Replikation
und/oder (b) jedes Problem, das mit einer Cytokin-vermittelten Krankheit
assoziiert ist, wie z.B. Kachexie oder Muskeldegeneration. Da TNF-β (ebenfalls
bekannt als Lymphotoxin) eine nahe strukturelle Homologie mit TNF-α (ebenfalls
bekannt als Cachectin) hat, und da jedes dieser beiden ähnliche
biologische Antworten induziert und an dieselben zellulären Rezeptoren
bindet, werden sowohl TNF-α als
auch TNF-β durch
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung inhibiert, und daher
werden sie hier kollektiv als „TNF" bezeichnet, sofern
nicht anderweitig spezifisch bezeichnet.
-
Ein
Mitglied der MAP-Kinasefamilie, alternativ als CSBP, p38 oder RK
bezeichnet, wurde unabhängig durch
eine Anzahl an Laboratorien identifiziert. Die Aktivierung dieser
neuen Proteinkinase durch duale Phosphorylierung wurde in verschiedenen
Zellsystemen nach Stimulierung mit einem breiten Spektrum an Stimuli beobachtet,
wie z.B. physiko-chemischer Streß und Behandlung mit Lipopolysaccharid
oder pro-entzündlichen Cytokinen,
wie z.B. Interleukin-1 und Tumor-Necrosis-Faktor. Die Inhibitoren
der Cytokin-Biosynthese
der vorliegenden Erfindung, d.h. Verbindungen der Formel (I), haben
gezeigt, daß sie
wirksame und selektive Inhibitoren der CSBP/p38/RK-Kinaseaktivität sind.
Diese Inhibitoren sind hilfreich in der Bestimmung der Signalwege,
die an entzündlichen
Antworten beteiligt sind. Insbesondere kann zum ersten Mal ein definitiver
Signal-Transduktionsweg für
die Wirkung von Lipopolysaccharid in der Cytokinproduktion in Makrophagen
vorgegeben werden. Zusätzlich
zu den bereits genannten Krankheiten sind ebenfalls die Behandlung
von Schlaganfall, Nervenverletzung, Reperfusionsverletzung des Herzens
und der Niere, kongestives Herzversagen, Coronary-Arterial-Bypass-Grafting (CABG)-Chirurgie,
chronisches Nierenversagen, Angiogenese und verwandte Prozesse,
wie z.B. Krebs, Thrombose, Glomerulonephritis, Diabetes und pankreatische β-Zellen,
Multiple Sklerose, Muskeldegeneration, Ekzem, Psoriasis, Sonnenbrand
und Konjunktivitis eingeschlossen.
-
Die
CSBP-Inhibitoren wurden nacheinander in einer Anzahl an Tiermodellen
auf entzündungshemmende
Aktivität
getestet. Modellsysteme, die relativ unempfindlich auf Cyclooxygenase-Inhibitoren
reagierten, wurden ausgewählt,
um die einzigartigen Aktivitäten
der Cytokin-unterdrückenden
Mittel zu offenbaren. Die Inhibitoren weisen in vielen dieser in
vivo-Studien eine
signifikante Aktivität
auf. Besonders bemerkenswert sind ihre Effektivität in dem
Kollagen-induzierten Arthritismodell und in der Inhibierung der
TNF-Produktion im endotoxischen Schockmodell. In der letzteren Studie
korrelierte die Reduzierung des Plasmaspiegels von TNF mit dem Überleben
und dem Schutz vor der Sterblichkeit, die dem endotoxischen Schock
zugeordnet wird. Ebenfalls von großer Bedeutung sind die Effektivitäten der
Verbindungen im Inhibieren des Knochenschwunds in einem Röhrenknochenorgan-Kultursystem
aus fötalen
Ratten. Griswold et al., (1988) Arthritis Rheum. 31:1406–1412; Badger
et al., (1989) Circ. Shock 27, 51–61; Votta et al., (1994) in
vitro. Bone 15, 533–538;
Lee et al., (1993), B. Ann. N.Y. Acad. Sci. 696, 149–170.
-
Chronische
Krankheiten, die eine unangemessene angiogene Komponente haben,
sind verschiedene Neovasularisationen des Auges, wie z.B. diabetische
Retinopathie und Maculardegeneration. Andere chronische Krankheiten,
die eine exzessive oder gesteigerte Proliferation der Gefäßanordnung
haben, sind Tumorwachstum und Metastase, Atherosklerose und bestimmte
arthritische Zustände.
Daher sind die CSBP-Kinase-Inhibitoren von Nutzen in der Blockierung
der angiogenen Komponente dieser Krankheitszustände.
-
Der
Begriff „exzessive
oder gesteigerte Proliferation der Gefäßanordnung unangemessener Angiogenese", wie hier verwendet,
schließt
uneingeschränkt
Krankheiten ein, die durch Blutschwämme und Augenkrankheiten gekennzeichnet
sind.
-
Der
Begriff „unangemessene
Angiogenese", wie
hier verwendet, schließt
uneingeschränkt
Krankheiten ein, die durch Vesikelproliferation mit begleitender
Gewebeproliferation gekennzeichnet sind, wie es z.B. in Krebs, Metastase,
Arthritis und Atherosklerose vorkommt.
-
Entsprechend
stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung in
der Herstellung eines Medikaments zur Verwendung in der Behandlung
einer Krankheit, die durch CSBP/RK/p38-Kinase vermittelt wird, bereit.
-
Um
eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon in der Therapie zu verwenden, wird es normalerweise in
einer pharmazeutischen Zusammensetzung gemäß pharmazeutischer Standard-Praktiken
formuliert sein. Daher betrifft diese Erfindung ebenfalls eine pharmazeutische
Zusammensetzung, die eine effektive, nicht toxische Menge einer
Verbindung der Formel (I) und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger oder
Verdünnungsstoff
umfaßt.
-
Die
Verbindungen der Formel (I), die pharmazeutisch annehmbaren Salze
davon und die pharmazeutischen Zusammensetzungen, die diese einbeziehen,
können
in geeigneter Weise durch jede der konventionell verwendeten Wege
zur Arzneimittelverabreichung verabreicht werden, z.B. oral, topisch,
parenteral oder durch Inhalation. Die Verbindungen der Formel (I)
können
in konventionellen Dosierungsformen verabreicht werden, die gemäß konventioneller
Verfahren durch Kombinieren einer Verbindung der Formel (I) mit
pharmazeutischen Standard-Trägern
hergestellt werden können.
Die Verbindungen der Formel (I) können ebenfalls in konventionellen
Dosierungen in Kombination mit einer bekannten zweiten therapeutisch
wirksamen Verbindung verabreicht werden. Diese Verfahren können Mischen,
Granulieren und Verpressen oder Auflösen der Bestandteile, wie für die gewünschte Zubereitung
geeignet, beinhalten. Es ist selbstverständlich, daß die Form und der Charakter
des pharmazeutisch annehmbaren Trägers oder Verdünnungsstoffs
durch die Menge an Wirkstoff, mit dem er kombiniert wird, dem Weg
der Verabreichung oder anderen wohl bekannten Variablen bestimmt
wird. Der Träger
muss „geeignet
sein", im Sinne
seiner Kompatibilität
mit den anderen Bestandteilen der Formulierung und darf nicht schädlich für den Empfänger sein.
-
Der
eingesetzte pharmazeutische Träger
kann z.B. entweder ein Feststoff oder eine Flüssigkeit sein. Beispielhaft
für Feststoffträger sind
Lactose, Kaolin, Saccharose, Talg, Gelatine, Agar, Pektin, Gummi
arabicum, Magnesiumstearat, Stearinsäure und dergleichen. Beispielhaft
für Flüssigkeitsträger sind
Sirup, Erdnussöl,
Olivenöl,
Wasser und dergleichen. Gleichermaßen kann der Träger oder
Verdünnungsstoff
ein fachbekanntes zeitverzögerndes
Material enthalten, wie z.B. Glyceryl-Monostearat oder Glyceryl-Distearat,
alleine oder mit einem Wachs.
-
Eine
große
Vielzahl an pharmazeutischen Formen kann eingesetzt werden. Daher,
falls ein Feststoffträger
verwendet wird, kann die Zubereitung in Tablettenform, eingebracht
in einer Hart-Gelatinekapsel, in Pulver- oder Pelletform oder in
der Form einer Pastille oder Bonbons sein. Die Menge an Feststoffträger variiert weitgehend,
jedoch ist sie vorzugsweise von ungefähr 25 mg bis ungefähr 1 g.
Wenn ein Flüssigkeitsträger verwendet
wird, dann wird die Zubereitung in der Form eines Sirups, einer
Emulsion, einer Soft-Gelatinekapsel, einer sterilen injizierbaren
Flüssigkeit,
wie z.B. einer Ampulle, oder nichtwäßrigen flüssigen Suspension sein.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) können
topisch verabreicht werden, d.h. durch nichtsystemische Verabreichung.
Dies schließt
die Anwendung einer Verbindung der Formel (I) äußerlich auf die Epidermis oder
die Buccalhöhle
und das Einflößen einer
solchen Verbindung in das Ohr, das Auge und die Nase ein, so daß die Verbindung
im Wesentlichen nicht in den Blutstrom eintritt. Im Gegensatz dazu
bezieht sich die systemische Verabreichung auf eine orale, intravenöse, intraperitoneale
und intramuskuläre
Verabreichung.
-
Formulierungen
geeignet für
die topische Verabreichung schließen Flüssig- oder Halbflüssigzubereitungen
ein, die für
die Penetration durch die Haut zu der Entzündungsstelle geeignet sind,
wie z.B. Einreibemittel, Lotionen, Cremes, Salben oder Pasten, und
Tropfen, die zur Verabreichung über
das Auge, das Ohr oder die Nase geeignet sind. Der Wirkstoff kann
für die
topische Verabreichung von 0,001% bis 10% (w/w) umfassen, z.B. von
1% bis 2% (w/w) der Formulierung. Es kann jedoch soviel wie 10%
(w/w) umfassen, jedoch vorzugsweise umfaßt es weniger als 5% (w/w),
besonders bevorzugt von 0,1% bis 1% (w/w) der Formulierung.
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Die
erfindungsgemäßen Lotionen
schließen
solche ein, die für
die Anwendung auf der Haut oder im Auge geeignet sind. Eine Augenlotion
kann eine sterile wäßrige Lösung umfassen,
die gegebenenfalls ein Bakterien-hemmendes Mittel enthält, und
kann durch Verfahren, die denen zur Herstellung von Tropfen ähnlich sind,
hergestellt werden. Lotionen oder Einreibemittel zur Anwendung auf
der Haut können
ebenfalls ein Mittel zum zügigen
Trocknen und zum Kühlen
der Haut, wie z.B. ein Alkohol oder Aceton, und/oder ein Befeuchtungsmittel
einschließen,
wie z.B. Glyerol oder ein Öl,
wie z.B. Rhizinusöl
oder Erdnussöl.
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Erfindungsgemäße Cremen,
Salben oder Pasten sind Halb-Feststoffformulierungen des Wirkstoffs
für die äußere Anwendung.
Diese können
durch Mischen des Wirkstoffs in fein getrennter oder gepuderter
Form, alleine oder in Lösung
oder Suspension in einer wäßrigen oder
nichtwäßrigen Flüssigkeit,
mit Hilfe einer geeigneten Maschine, mit einer fettigen oder nicht
fettigen Basis hergestellt werden. Die Basis kann Kohlenwasserstoffe
umfassen, wie z.B. Hart-, Weich- oder Flüssigparaffin, Glycerin, Bienen wachs,
eine Metallseife; ein Pflanzenschleim; ein Öl natürlicher Herkunft, wie z.B.
Mandel-, Mais-, Erdnuss-, Rhizinus- oder Olivenöl; Lanolin oder seine Derivate
oder eine Fettsäure,
wie z.B. Stearinsäure
oder Ölsäure zusammen
mit einem Alkohol, wie z.B. Propylenglycol, oder ein Makrogel. Die
Formulierung kann jedes geeignete oberflächenaktive Mittel einbeziehen,
wie z.B. ein anionisches, kationisches oder nicht-ionisches Tensid,
wie z.B. ein Sorbitanester oder ein Polyoxyethylenderviat davon.
Suspendiermittel, wie z.B. natürliche
Gummis, Zellulosederivate oder anorganische Materialien, wie z.B.
Kieselsäure-haltige
Siliciumdioxide, und andere Bestandteile, wie z.B. Lanolin, können ebenfalls
eingeschlossen sein.
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Erfindungsgemäße Tropfen
können
sterile wäßrige oder ölige Lösungen oder
Suspensionen umfassen und können
durch Lösen
des Wirkstoffs in einer geeigneten wäßrigen Lösung eines Bakterien-hemmenden
und/oder Pilz-hemmenden Mittels und/oder jedes anderen geeigneten
Konservierungsmittels hergestellt werden und schließt vorzugsweise
ein oberflächenwirksames
Mittel ein. Die resultierende Lösung
kann dann durch Filtration geklärt
und in einen geeigneten Behälter
transferiert werden, der dann versiegelt und durch Autoklavierung
oder Haltung bei 98°–100°C für eine halbe
Stunde sterilisiert wird. Alternativ kann die Lösung durch Filtration und Transferierung
durch eine aseptische Technik in den Behälter sterilisiert werden. Beispiele für Bakterien-hemmende
und Pilz-hemmende Mittel, die geeignet für den Einschluss in die Tropfen
sind, sind Phenylquecksilbernitrat oder -acetat (0,002%), Benzalkoniumchlorid
(0,01%) und Chlorhexidinacetat (0,01%). Geeignete Lösungsmittel
zur Herstellung einer öligen
Lösung
schließen
Glycerin, verdünnten
Alkohol und Propylenglycol ein.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
parenteral verabreicht werden, d.h. durch intravenöse, intramuskuläre, subkutane,
intranasale, intrarektale, intravaginale oder intraperitoneale Verabreichung.
Die subkutane und intramuskuläre
Formen der parenteralen Verabreichung werden im allgemeinen bevorzugt.
Geeignete Dosierungsformen für
solch eine Verabreichung können
durch konventionelle Techniken hergestellt werden. Die Verbindungen
der Formel (I) können
ebenfalls durch Inhalation verabreicht werden, d.h. durch intranasale und
orale Inhalationsverabreichung. Geeignete Dosierungsformen für solch
eine Verabreichung, wie z.B. eine Aerosolformulierung oder ein Dosisinhalator,
können
durch konventionelle Techniken hergestellt werden.
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Für alle hier
offenbarten Verwendungsverfahren für die Verbindungen der Formel
(I) ist das tägliche orale
Dosierungsschema vorzugsweise von ca. 0,1 bis ca. 80 mg/kg an Gesamtkörpergewicht,
vorzugsweise von ca. 0,2 bis 30 mg/kg, besonders bevorzugt von ca.
0,5 mg bis 15 mg. Das tägliche
parenterale Dosierungsschema ist von ca. 0,1 bis ca. 80 mg/kg an
Gesamtkörpergewicht,
vorzugsweise von ca. 0,2 bis ca. 30 mg/kg, und besonders bevorzugt
von ca. 0,5 bis 15 mg/kg. Das tägliche
topische Dosierungsschema ist vorzugsweise von 0,1 bis 150 mg, verabreicht
ein- bis viermal, vorzugsweise zwei- oder dreimal täglich. Das
tägliche
Inhalationsdosierungsschema ist vorzugsweise von ca. 0,01 mg/kg
bis ca. 1 mg/kg pro Tag. Es wird vom Fachmann verstanden, daß die optimale
Menge und optimalen Intervalle der einzelnen Dosierungen eine Verbindung
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon
durch die Art und das Ausmaß des
zu behandelnden Zustands, der Form, den Weg und die Stelle der Verabreichung,
und des speziell zu behandelnden Patienten bestimmt wird, und daß solche
Optima durch konventionelle Techniken bestimmt werden können. Es
wird ebenfalls vom Fachmann eingesehen, daß der optimale Verlauf der
Behandlung, d.h. die Anzahl der Dosen einer Verbindung der Formel
(I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon, die pro
Tag für
eine definierte Anzahl an Tagen verabreicht wird, durch den Fachmann
unter Verwendung von konventionellen Tests zur Bestimmung des Krankheitsverlaufs
festgestellt werden kann. Die neuen Verbindungen der Formel (I)
können
ebenfalls in Verbindung mit der veterinären Behandlung von Säugetieren,
die vom Menschen verschieden sind, und die ein Bedarf an der Inhibierung
des CSBP/p38- oder der Cytokin-Inhibierung oder
Produktion haben, verwendet werden. Insbesondere CSBP/p38-vermittelte Krankheiten
in Tieren, die durch therapeutische oder prophylaktische Behandlung
zu behandeln sind, schließen
Krankheitszustände
ein, wie z.B. solche, die im Abschnitt „Behandlungsverfahren" aufgeführt sind,
jedoch insbesondere virale Infektionen. Beispiele für solche
Viren schließen
uneingeschränkt
Lentivirusinfektionen, wie z.B. Pferde infektiöses Anämivirus, Ziegenarthritisvirus,
Visnavirus oder Mädivirus,
oder Retrovirusinfektionen, wie z.B., jedoch nicht einschränkend, felines
Immundefizienzvirus (FIV), bovines Immundefizienzvirus oder kanines
Immundefizienzvirus oder andere retrovirale Infektionen ein.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Behandeln der Erkältung
oder einer viralen Atemwegsinfektion, die durch humanen Rhinovirus
(HRV), andere Enteroviren, Coronavirus, Influenzavirus, Parainfluenzavirus,
respiratorischen Syncytialvirus oder Adenovirus in einem dafür bedürftigen Menschen
verursacht wird, wobei das Verfahren das Verabreichen einer aktiven
Menge eines CBSP/p38-Inhibitors an den Menschen umfaßt.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Behandeln, einschließlich
Prophylaxe, von Influenza-induzierter Pneumonie in einem dafür bedürftigen
Menschen, wobei das Verfahren das Verabreichen einer effektiven
Menge eines CBSP/p38-Inhibitors an den Menschen umfaßt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls die Verwendung des CSBP/p38-Kinase-Inhibitors
zur Behandlung, einschließlich
Prophylaxe, einer Entzündung,
die mit einer viralen Infektion durch einen humanen Rhinovirus (HRV),
anderer Enteroviren, Coronavirus, Influenzavirus, Parainfluenzavirus,
respiratorischen Syncytialvirus oder Adenovirus assoziiert sind.
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Insbesondere
ist die vorliegende Erfindung auf die Behandlung einer viralen Infektion
in einem Menschen gerichtet, die durch den humanen Rhinovirus (HRV),
einen anderen Enterovirus, Coronavirus, Influenzavirus, Parainfluenzavirus,
respiratorisches Syncytialvirus oder einen Adenovirus verursacht
wird. Insbesondere ist die Erfindung auf virale Atemwegsinfektionen
gerichtet, die Asthma (durch solche Infektionen induziert), chronische
Bronchitis, chronisch-obstruktive Lungenerkrankung, Mittelohrentzündung und
Sinusitis verschlimmern. Während
es bekannt sein kann, daß das
Inhibieren von IL-8 oder anderer Cytokine vorteilhaft im Behandeln
eines Rhinovirus sein kann, wird angenommen, daß die Verwendung eines Inhibitors
der p38-Kinase zum Behandeln von HRV oder anderer viraler Atemwegsinfektionen,
die die Erkältung
verursachen, neu ist. Es sollte angemerkt werden, daß die hier
behandelte virale Atemwegsinfektion ebenfalls mit einer sekundären bakteriellen
Infektion, wie zum Beispiel Mittelohrentzündung, Sinusitis oder Pneumonie,
assoziiert sein kann.
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Zur
Verwendung hierin, kann Prophylaxe zur Verwendung in einer Behandlungsgruppe,
die für
solche Infektionen empfänglich
sind, einschließen.
Es kann ebenfalls das Reduzieren der Symptome von, das Verbessern
der Symptome von, das Reduzieren der Schwere von, das Reduzieren
der Häufigkeit
von oder jeder anderen Änderung
im Zustand des Patienten, die den therapeutischen Ausgang verbessern,
einschließen.
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Es
sollte angemerkt werden, daß die
hier dargelegte Behandlung nicht auf die Eliminierung oder Behandlung
des viralen Organismus selbst gerichtet ist, jedoch auf die Behandlung
der viralen Atemwegsinfektion gerichtet ist, die andere Krankheiten
oder Symptome der Krankheit, wie zum Beispiel Asthma (durch solche Infektionen
induziert), chronische Bronchitis, chronisch-obstruktive Lungenerkrankung,
Mittelohrentzündung und
Sinusitis verschlimmert.
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Ein
bevorzugter Virus für
die hier dargelegte Behandlung ist die humane Rhinovirus-Infektion
(HRV) oder der respiratorische Syncytialvirus (RSV).
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die folgenden biologischen
Beispiele beschrieben, die rein illustrativ sind und nicht als Einschränkung des
Umfangs der vorliegenden Erfindung zu verstehen sind.
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Biologische Beispiele
-
Die
Cytokin-inhibierenden Effekte der Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
durch die folgenden in-vitro-Tests bestimmt werden: Tests für Interleukin-1
(IL-1), Interleukin-8 (IL-8) und Tumor-Necrosis-Faktor (TNF) sind fachbekannt und können in
zahlreichen Publikationen und Patenten gefunden werden. Repräsentative
geeignete Tests zum Verwenden sind in Adams et al.,
US 5,593,992 , beschrieben.
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Interleukin-1 (IL-1)
-
Humane
periphere Blutmonozyten werden isoliert und aus entweder frischen
Blutzubereitungen von freiwilligen Spendern oder aus Blutbank-„buffy
coats” gemäß dem Verfahren
von Colotta et al., J. Immunol., 132, 936 (1984), aufgereinigt.
Diese Monozyten (1 × 106) werden in 24-Lochplatten bei einer Konzentration von
1–2 Millionen/ml
pro Loch ausplattiert. Den Zellen wird für 2 Stunden erlaubt sich anzuhaften,
und nach Ablauf dieser Zeit werden nicht angehaftete Zellen durch
behutsames Waschen entfernt. Die Testverbindungen werden dann zu
den Zellen für
1 Stunde zugegeben, bevor die Zugabe von Lipopolysaccharid (50 ng/ml) erfolgt,
und die Kulturen werden bei 37°C
für zusätzliche
24 Stunden inkubiert. Am Ende dieser Inkubationszeit werden die
Kulturüberstände entfernt
und von den Zellen und den gesamten Zelltrümmern geklärt. Die Kulturüberstände werden
dann sofort auf eine IL-1-biologische Aktivität untersucht, entweder durch
das Verfahren von Simon et al., J. Immunol. Methods, 84, 85, (1995)
(basierend auf der Fähigkeit
von IL-1, eine Interleukin-2-produzierende Zelllinie (EL-4) zum
Sekretieren von IL-2 zu stimulieren, zusammen mit A23187 Ionophore)
oder durch das Verfahren von Lee et al., J. ImmunoTherapy, 6 (1),
1–2 (1990)
(ELISA-Test).
-
In-vivo TNF-Test:
-
- (1) Griswold et al., Drugs Under Exp. and Clinical Res.,
XIX (6), 243–248
(1993); oder
- (2) Boehm et al., Journal Of Medicinal Chemistry 39, 3929–3937 (1996).
-
LPS-induzierte TNFα-Produktion
in Mäusen
und Ratten
-
Um
die in-vivo-Inhibierung einer LPS-induzierten TNFα-Produktion
in Nagetieren zu beurteilen, werden sowohl Mäuse als auch Ratten mit LPS
injiziert.
-
Maus-Verfahren
-
Männliche
Balb/c-Mäuse
der Charles River Laborstories werden mit Verbindungen oder Vehikeln
vorbehandelt (30 min.). Nach den 30 min. Vorbehandlungszeit wird
den Mäusen
intraperitoneal LPS (Lipopolysaccharid aus Escherichia coli Serotyp
055-85, Sigma Chemical Co., St. Louis, MO), 25 μg/Maus in 25 μl Phosphat-gepufferter
Kochsalzlösung
(pH 7,0), verabreicht. Nach zwei Stunden werden die Mäuse durch
CO2-Inhalation getötet und Blutproben durch Abbluten
in heparinisierte Blutsammelgefäße gesammelt
und auf Eis gelagert. Die Blutproben werden zentrifugiert und das
Plasma gesammelt und bei –20°C bis zur
Untersuchung auf TNFα durch
ELISA gelagert.
-
Rattenmodell
-
Männliche
Lewis-Ratten der Charles River Laborstories werden bei verschiedenen
Zeitpunkten mit einer Verbindung oder einem Vehikel vorbehandelt.
Nach einer bestimmten Vorbehandlungszeit wird den Ratten intraperitoneal
3,0 mg/kg LPS (Lipopolysaccharid aus Escherichia coli Serotyp 055-85,
Sigma Chemical Co., St. Louis, MO) verabreicht. Die Ratten werden
durch CO2-Inhalation getötet und heparinisiertes Vollblut
wird von jeder Ratte durch Herzpunktion 90 min. nach der LPS-Injektion
gesammelt. Die Blutproben werden zentrifugiert und das Plasma für die Analyse
auf TNFα-Niveaus
durch ELISA gesammelt.
-
ELISA-Verfahren
-
TNFα-Niveaus
wurden unter Verwendung einer Sandwich-ELISA gemessen, die in Olivers
et al., Circ. Shock, 37, 301–306
(1992), beschrieben ist, und dessen gesamte Offenbarung hier durch
Referenz in ihrer Gesamtheit einbezogen ist, wobei im ELISA-Test
ein monoklonaler Hamster-Anti-Maus-TNFα-Antikörper (Genzyme, Boston, MA)
als der einfangende Antikörper
und ein polyklonaler Kaninchen-Anti-Maus-TNFα (Genzyme) als der sekundäre Antikörper verwendet
wurden. Zur Detektion wurde ein Peroxidase-konjugierter Ziegen-Anti-Hasen-Antikörper (Pierce,
Rockford, IL) verwendet, gefolgt von einem Substrat für die Peroxidase (1
mg/ml Orthophenylendiamin mit 1% Harnstoffperoxid). TNFα-Niveaus
in den Plasmaproben jedes Tiers wurden aus einer Standardkurve berechnet,
die mit rekombinantem murinem TNFα (Genzyme)
hergestellt wurde.
-
LPS-stimulierte Cytokinproduktion
in menschlichem Vollblut
-
Test:
Testverbindungskonzentrationen wurden bei 10-fach Konzentrationen
und LPS bei 1 μg/ml
hergestellt (Endkonzentration von 50 ng/ml LPS) und in 50 μl Volumina
in 1,5 ml Eppendorf Reaktionsgefäße zugegeben.
Heparinisiertes humanes Vollblut wurde von gesunden Freiwilligen
erhalten und wurde in 0,4 ml Volumina in die Eppendorf Reaktionsgefäße, die
die Verbindungen und LPS enthielten, verteilt, und die Reaktionsgefäße wurden
bei 37°C
inkubiert. Nach einer 4-stündigen
Inkubation wurden die Reaktionsgefäße bei 5.000 UpM für 5 min.
in einer TOMY-Mikrozentrifuge zentrifugiert, das Plasma entnommen
und bei –80°C eingefroren.
-
Cytokinmessung:
IL-1 und/oder TNF wurden unter Verwendung einer standardisierten
ELISA-Technologie quantifiziert. Ein in-house ELISA-Kit wurde verwendet,
um humanes IL-1 und TNF zu detektieren. Die Konzentrationen an IL-1
oder TNF wurden aus Standardkurven des entsprechenden Cytokins bestimmt,
und IC50-Werte für
die Testverbindung (Konzentration, die 50% der LPS-stimulierten
Cytokineproduktion inhibiert) wurden durch lineare Regressionsanalyse
berechnet.
-
CSBP/p38-Kinase-Test:
-
Dieser
Test misst den CSBP/p38-katalysierten Transfer von 32P
des [32P]ATP auf ein Threoninrest in einem
epidermalen Wachstumfaktorrezeptor (EGFR)-abgeleiteten Peptid (T669)
mit der folgenden Sequenz: KRELVEPLTPSGEAPNQALLR (Reste 661–681). (Siehe
Gallagher et al., „Regulation
of Streß Induced
Cytokine Production by Pyridinyl Imidazoles: Inhibition of CSBP
Kinase", BioOrganic & Medicinal Chemistry,
1997, 5, 49–64).
-
Die
Reaktionen wurden in 96-Lochplatten mit runden Böden (von Corning) in einem
30 ml Volumen durchgeführt.
Die Reaktionen enthielten (Endkonzentration): 25 mM Hepes, pH 7,5;
8 mM MgCl2; 0,17 mM ATP (der [ATP] von p38
(siehe Lee et al., Nature 300, n72, Seiten 639–746 (Dez. 1994)); 2,5 μCi von [γ-32P]ATP; 0,2
mM Natriumorthovanadat; 1 mM DTT; 0,1% BSA; 10% Glycerin; 0,67 mM
T669-Peptid; und 2–4
nM Hefe-exprimiertes, aktiviertes und aufgereinigtes p38. Die Reaktionen
wurden durch die Zugabe von [gamma-32P]Mg/ATP eingeleitet und für 25 min.
bei 37°C
inkubiert. Die Inhibitoren (gelöst
in DMSO) wurden mit dem Reaktionsgemisch auf Eis für 30 min.
vor Zugabe des 32P-ATP inkubiert. Die Endkonzentration
des DMSO war 0,16%. Die Reaktionen wurden durch die Zugabe von 10 μl von 0,3
M Phosphorsäure
beendet, und phosphoryliertes Peptid wurde von den Reaktionen durch
dessen Einfangen auf p81-Phosphozellulosefiltern isoliert. Die Filter
wurden mit 75 mM Phosphorsäure
gewaschen, und eingebautes 32P wurde unter
Verwendung eines beta-Scintillationszählers quantifiziert. Unter
diesen Bedingungen war die spezifische Aktivität von p38 400–450 pmol/pmol
Enzym, und die Aktivität
war für
bis zu 2 h der Inkubation linear. Die Kinaseaktivitätswerte wurden
nach Abzug von Werten, die in Abwesenheit des Substrats erhalten
wurden, und die 10–15%
der Gesamtwerte waren, erhalten.
-
Repräsentative
Endverbindungen der Formel (I) und (Ia), die getestet worden sind,
Beispiele 1 bis 3, haben positive inhibitorische Aktivität in diesem
Test gezeigt, alle wiesen einen IC50-Wert
von <10 μM in diesem Bindungstest
auf.
-
TNF-α in einem Test der Traumatischen
Gehirnverletzung
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Dieser
Assay gewährleistet
die Untersuchung der Expression der Tumor-Nekrose-Faktor-mRNA in spezifischen
Gehirnbereichen nach experimentell induzierter lateraler Flüssigkeitsperkussion-vermittelter
traumatischer Gehirnverletzung (TBI, traumatic brain injury) in
Ratten. Da TNF-α in
der Lage ist, den Nervenwachstumsfaktor (NGF) zu induzieren und
die Freisetzung von anderen Cytokinen aus aktivierten Astrozyten zu
stimulieren, spielt diese posttraumatische Veränderung in der Genexpression
von TNF-α eine
wichtige Rolle, sowohl in der akuten als auch der regenerativen
Antwort auf CNS-Trauma. Ein geeigneter Test kann in
WO 97/35856 gefunden werden.
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CNS-Verletzungs-Modell für IL-b-mRNA
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Dieser
Test kennzeichnet die regionale Expression von Interleukin-1β (IL-1β)-mRNA in
spezifischen Gehirnregionen nach experimenteller lateraler Flüssigkeitsperkussions-vermittelter
traumatischer Gehirnverletzung (TBI) in Ratten. Die Resultate von
diesen Tests deuten darauf hin, daß nach TBI die temporale Expression
von IL-1β-mRNA
in spezifischen Gehirnbereichen regional stimuliert wird. Diese
regionalen Änderungen in
Cytokinen, wie z.B. IL-1β,
spielen eine wichtige Rolle in der posttraumatischen Symptomatik
oder regenerativen Spätkomplikationen
der Gehirnverletzung. Ein geeigneter Test kann in
WO 97/35856 gefunden werden.
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Angiogenese-Test
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In
WO 97/32583 , dessen Offenbarung
hier durch Referenz einbezogen ist, wird ein Test zur Bestimmung
der entzündlichen
Angiogenes beschrieben, der verwendet werden kann, um zu zeigen,
daß die
Cytokin-Inhibierung die Gewebezerstörung einer exzessiven oder
unangemessenen Proliferation von Blutgefäßen anhält.
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Rhinovirus/Influenza-Test:
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Zelllinien,
Rhinovirus-Seroty 39 und Influenzavirus A/PR/8/34 wurden von der
American Type Culture Collection (ATCC) erworben. BEAS-2B-Zellen
wurden gemäß den durch
die ATCC bereitgestellten Anleitungen unter Verwendung von BEGM
(bronchial epthilial growth media), das von Clonetics Corp. erworben
wurde, kultiviert. HELA-Zellkulturen, die für die Detektion und Titration
des Virus verwendet wurden, wurden in Eagle's minimum essential Medium (MEM) gehalten,
das 10% fötales
Kalbsserum, 2 mM 1-Glutamin und 10 mM HEPES-Puffer enthielt.
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Eine
Modifizierung des Verfahrens, das durch Subauste et al., supra,
berichtet wurde, für
die In-vitro-Infektion von humanen Broncho-Epithelzellen mit Rhinovirus
wurde in diesen Untersuchungen verwendet. BEAS-2B-Zellen (2 × 105/Loch) wurden in Collagen-beschichteten
Löchern
für 24
Stunden vor der Infektion mit Rhinovirus kultiviert. Rhinovirus-Serotyp 39 wurde
zu der Zellkultur hinzugegeben, für eine Stunde bei 34°C inkubiert,
wonach das Inokulum durch frisches Medium ersetzt wurde, und die
Kulturen wurden für
zusätzliche 72
Stunden bei 34°C
inkubiert. Überstände, die
72 Stunden nach Infektion gesammelt wurden, wurden auf die Cytokin-Protein-Konzentration
durch ELISA unter Verwendung kommerziell erhältlicher Kits (R&D Systems) untersucht.
Die Virusausbeute wurde ebenfalls aus Kulturüberständen unter Verwendung eines
Mikrotitrationstests in HELA-Zellkulturen (Subauste et al., supra
1995) untersucht. In Kulturen, die mit p38-Kinase-Inhibitoren behandelt
wurden, wurde der Wirkstoff 30 Minuten vor der Infektion hinzugegeben.
Stammlösungen
der Verbindungen wurden in DMSO (10 mM Arzneistoff hergestellt und
bei –20°C gelagert.
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Zur
Detektion von p38-Kinase wurden Kulturen in Basismedium ohne Wachstumsfaktoren
und Zusätzen
inkubiert, um endogene Mengen an aktivierter p38-Kinase zu reduzieren.
Zellen wurden bei verschiedenen Zeitpunkten nach Zugabe des Rhinovirus
geerntet. Detektion der Tyrosin-phosphorylierten p38-Kinase durch Immunblut
wurde durch ein kommerziell erhältliches
Kit analysiert und wurde gemäß den Anleitungen des
Herstellers durchgeführt
(PhosphoPlus p38 MAPK Antibody Kit: New England BioLabs Inc.).
-
In
einigen Experimenten wurden BEAS-2B-Zellen mit Influenzavirus (Stamm
A/PR/8/34) anstelle des Rhinovirus infiziert. Kulturüberstand
wurde 48 und 72 Stunden nach Infektion geerntet und durch ELISA
auf Cytokine, wie zuvor beschrieben, getestet.
-
Zellen
und Virus: Influenza A/PR/8/34 Subtyp H1N1 (VR-95 American Type
Culture Collection, Rockville, MD) wurde in der Allontoic-Höhle 10 Tage
alter Hühnereier
kultiviert. Nach Inkubation bei 37°C und Kühlung für 2 1/2 Stunden bei 4°C wurden
Allantoic-Flüssigkeit
geerntet, vereinigt und zentrifugiert (1000 g; 15 min; 4°C), um Zellen
zu entfernen. Überstände wurde
aliquotisiert und bei –70°C gelagert.
Der Titer der Stammkultur des Virus war 1,0 × 1010 Gewebekulturinfektionsdosis/ml
(TCID50).
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Animpfungsverfahren:
4 bis 6 Wochen alte weibliche Balb/cAnNcrlBr-Mäuse
wurden von Charles River, Raleigh, NC, erhalten. Die Tiere wurden
intranasal infiziert. Die Mäuse
wurden durch intraperitoneale Injektion von Ketamin (40 mg/kg; Fort
Dodge Labs, Fort Dodge, Ia) und Xylazin (5 mg/kg; Miles, Shawnee
Mission, Ks) anästhesiert
und dann mit 100 TCID50 von PR8, verdünnt in 20 μl PBS, angeimpft. Die Tiere
wurden täglich
auf Anzeichen einer Infektion beobachtet. Alle Tierstudien waren
durch SmithKline Beecham Phamaceuticals Institutional Animal Care
and Use Committee genehmigt.
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Virustitration:
Bei verschiedenen Zeitpunkten nach Infektion wurden Tiere geopfert
und die Lungen wurden aseptisch geerntet. Die Gewebe wurden in Fläschchen
homogenisiert, die 1 μg
Glasperlen (Biospec Products, Bartlesville, OK) und 1 ml an Eagles-Minimun-Essential-Medium
enthielten. Zellrückstände wurden durch
Zentrifugieren bei 1000 g für
15 Minuten bei 4°C
geklärt,
und die Überstände wurden
seriell auf Madin-Darby canine kidney (MDCK)-Zellen verdünnt. Nach
5 Tagen Inkubation bei 37°C
(5% CO2) wurden 50 μl an 0,5% roten Blutzellen des
Huhns pro Loch zugegeben, und die Agglutination wurde nach 1 Stunde
bei Raumtemperatur gemessen. Der Virustiter ist als 50% Gewebekulturinfektionsdosis
(TCID50) ausgedrückt, die durch logistische
Regression berechnet wird.
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ELISA:
Cytokin-Niveaus wurden durch quantitativen ELISA unter Verwendung
kommerziell erhältlicher
Kits gemessen. Ohr-Proben wurden unter Verwendung eines Gewebemixers
in PBS homogenisiert. Zelltrümmer
wurden durch Zentrifugieren bei 14 000 Upm für 5 Minuten geklärt. Die
Cytokinkonzentrationen und Schwellenwerte wurden wie durch den Hersteller
beschrieben bestimmt; IL-6, IFN-γ und
KC (R&D Systems, Minneapolis,
MN).
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Myeloperoxidase-Test:
Myeloperoxidase (MPO)-Aktivität
wurde kinetisch bestimmt, wie durch Bradley et al. (1982) beschrieben.
In Kürze,
Hornhäute
von Hasen wurden in Hexydecyl-Trimethyl-Ammonium-Bromid (HTAB) (Sigma
Chemical Co., St. Louis, Mo), das in 0,5 M Kaliumphosphatpuffer
(J.T. Baker Scientific, Phillipsburg, NJ) aufgelöst war, homogenisiert. Nach
dem Homogenisieren wurden die Proben einer Einfrier-Auftau-Ultraschallbehandlung
(Cole-Farmer 8853, Cole-Farmer, Vernon Hills, Il) 3-mal unterzogen.
-
Suspensionen
wurden durch Zentrifugieren bei 12 000 g für 15 Minuten bei 4°C geklärt. Enzymatische MPO-Aktivität wurde
durch kolometrische Änderung
in der Absorption während
einer Reaktion des O-Dianisidindihydrochlorids (ODI), 0,175 mg/ml
(Sigma Chemical Co., St. Louis, Mo), mit 0,0002% Wasserstoffperoxid (Sigma
Chemical Co. St. Louis, Mo) bestimmt. Messungen wurden durch Verwenden
eines Beckman Du 640 Spektralphotometers (Fullerton, Ca), der mit
einer Temperaturkontrollvorrichtung ausgestattet war, durchgeführt. 50 μl an zu untersuchenden
Materials wurde zu 950 μl
an ODI hinzugegeben und die Änderung
in der Absorption wurde bei einer Wellenlänge von 460 nm für 2 Minuten
bei 25°C
gemessen.
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Ganzkörper-Plethysomographie:
Influenzavirus infizierte Mäuse
wurden in eine Ganzkörper-Plethysomographie-Kiste
mit einem Innenvolumen von ca. 350 ml gesetzt. Ein Ausrichtungsluftfluß von 1/min
wurde auf die Kiste angewendet, und Flußänderungen wurden gemessen und
mit einem Buxco XA-System
zur Datenerfassung und Atemwegsanalyse (Buxco Electronics, Sharon,
CT) aufgezeichnet. Den Tieren wurde für 2 Minuten erlaubt sich an
die Plethysmographie-Kiste zu aklimatisieren, bevor Luftflußdaten aufgezeichnet
wurden. Atemwegsmessungen wurden als Penh (verstärke Pause) berechnet. Penh
wurde zuvor als ein Index der Atemwegshemmung angezeigt und korreliert
mit zunehmenden intrapleuralen Druck. Der Algorithmus für die Penh-Berechnung
ist wie folgt: Penh = [(Ausatmungszeit/Erholungszeit) – 1] × (Spitze
Ausatmungsfluß/Spitze Einatmungsfluß), wobei
die Erholungszeit die Zeit ist, die benötigt wird, damit 70% des Atemzugvolumens
ausgeatmet werden.
-
Bestimmung
der arteriellen Sauerstoffsättigung:
Ein veterinärer,
tragbarer Puls-Oximeter 8500V von Nonin mit Zungensensor (Nonin
Medical, Inc., Plymouth MN) wurde verwendet, um die tägliche arterielle
Sauerstoffsättigung
%SpO2, wie beschrieben (Sidwell et al. 1992,
Antimicrobial Agents and Chemotherapy 36:473–476), zu bestimmen.
-
Zusätzliche
Daten- und Testmodifikationen können
in
PCT/US00/25386 , (
WO/01/19322 ), eingereicht am
15. September 2000 gefunden werden, dessen Offenbarung vollständig durch
Referenz eingefügt
wird.
-
Fluoreszenzanisostropie-Kinasebindungstest:
-
Das
CSBP-Kinaseenzym, ein Fluoreszenzligand und eine variable Konzentration
der Testverbindung werden zusammen inkubiert, um ein thermodynamisches
Gleichgewicht zu erreichen, unter Bedingungen bei denen in Abwesenheit
der Testverbindung der Fluoreszenzligand signifikant (>50%) Enzym-gebunden
ist und bei denen in Gegenwart einer ausreichenden Konzentration
(>10 × Ki) eines wirksamen Inhibitors die Anisotropie
des ungebundenen Fluoreszenzliganden meßbar unterschiedlich vom Wert
des gebundenen ist.
-
Die
Konzentration des Kinaseenzyms sollte vorzugsweise > 1 × Kf sein.
Die Konzentration des Fluoreszenzliganden wird von der verwendeten
Geräteausstattung
und den Fluoreszenz- und physikochemischen Eigenschaften abhängen. Die
verwendete Konzentration muß niedriger
als die Konzentration des Kinaseenzyms sein, vorzugsweise weniger
als die Hälfte
der Kinaseenzymkonzentration.
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Ein
typisches Protokoll ist:
Alle Bestandteile sind in Puffer aufgelöst, der
die folgende Endzusammensetzung hat: 62,5 mM Hepes, pH 7,5, 1,25
mM CHAPS, 1,25 mM DTT, 12,5 mM MgCl2, 3,3%
DMSO.
p38-Enzymkonzentration: 12 nM
Fluoreszenzligandkonzentration:
5 nM
Testverbindungskonzentration: 0,1 nM – 100 μM
Komponenten wurden in
30 μl Endvolumen
in schwarzen 384-Loch-Mikrotiter-Platten
von NUNC inkubiert bis ein Gleichgewicht erreicht wurde (5–30 min).
Fluoreszenzanisotropie
gelesen in LJL-Acquest.
Definitionen:
- Ki
- = Dissoziationskonstante
für die
Inhibitorbindung
- Kf
- = Dissoziationskonstante
für die
Fluoreszenzligandbindung
-
Der
Fluoreszenzligand ist die folgende Verbindung
die von 5-[2-(4-Aminomethylphenyl)-5-pyridin-4-yl-1H-imidazol-4-yl]-2-chlorphenol und
Rhodamingrün
abgeleitet ist.
-
Repräsentative
Endverbindungen der Formeln (I) und (Ia), die getestet worden sind,
Beispiele 1 bis 4, 6, 8 und 9, haben alle eine positive inhibitorische
Aktivität
in diesem Bindungstest mit einem IC50 von >1 μM gezeigt.
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Synthetische Beispiele
-
Die
Erfindung wird nun durch Verweis auf die folgenden Beispiele beschrieben,
die rein illustrativ und nicht als eine Einschränkung des Umfangs der vorliegenden
Erfindung zu verstehen sind. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius
angegeben, alle Lösungsmittel
sind von höchster
verfügbarer
Reinheit und alle Reaktionen, wo notwendig, werden unter wasserfreien
Bedingungen in einer Argon-(Ar)-Atmosphäre ausgeführt.
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Die
Massenspektren wurden auf einem Open-Access-LC-MS-System unter Verwendung
einer Elektrospray-Ionisierung durchgeführt. LC-Bedingungen: 4,5% bis
90% CH3CN (0,02% TFA) in 3,2 min mit einer 0,4
min Haltezeit und 1,4 min Re-Äquilibrierung;
Detektierung durch MS. UV bei 214 nm, und einem Lichtstreuungsdetektor
(ELS). Säule:
1 × 40
mm Aquasil (C18) 1H-NMR (hiernach "NMR" genannt)-Spektren
wurden bei 400 MHz unter Verwendung eines Bruker AM 400-Spektrometers
oder eines Bruker AVANCE 400 aufgezeichnet. Angezeigte Multiplizitäten sind:
s = Singulett, d = Dublett, t = Triplett, q = Quartett, m = Multiplett
und br bedeutet ein breites Signal. Für präparative (prep) HPLC, ca. 50
mg des Endprodukts wurde in 500 μl
DMSO auf eine 50 × 20
mm I.D. YMC-CombiPrep-ODS-A-Säule
bei 20 ml/min mit einem 10 minütigen
Gradienten von 10% CH3CN (0,1% TFA) bis
90% CH3CN (0,1% TFA) in H2O
(0,1% TFA) und einer 2-minütigen
Haltezeit (soweit nicht anderweitig angegeben). "Flash"-Chromatographie wurde über Merck-Kieselgel 60 (230–400 mesh) in
Lösungsmittelgemischen
ausgeführt,
die variierende relative Konzentrationen an Dichlormethan und Methanol,
oder EtOAc, und Hexan, soweit nicht anders angegeben, enthielten.
Chromatotron-Chromatographie,
wie vor kurzem beschrieben (H.K. Desai, B.S. Joshi, A.M. Panu, S.W.
Pelletier, J. Chromatogr. 1985, 223–227) wurde auf Chromatotron-Platten, die von
Analtech, Wilmingon DE, USA, erhältlich
sind, ausgeführt.
satd
= gesättigt;
aq = wäßrig; NMP
= 1-Methyl-2-pyrrolidinon; soln = Lösung; andere Abkürzungen
sind wie in "the
ACS Style Guide (American Chemical Society, Washington, DC, 1986)
beschrieben.
-
Beispiel
1 8-(2,4,6-Trifluorphenyl)-4-(2,4-difluorphenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethylethylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
a)
4-Chlor-6-(2,4,6-trifluorphenylamino)-2-methylsulfanyl-pyrimidin-5-carbaldehyd
-
Zu
einer Lösung
aus 4,6-Dichlor-2-methylsulfanyl-pyrimidin-5-carbaldehyd [Santilli et al., J. Hetercycl. Chem.
1971, 8, 445–45]
(1,0 Gramm (hiernach "g"), 4,48 Millimol
(hiernach "mmol" genannt)) in CHCl3 (20 Milliliter (hiernach "ml" genannt)) wurde
2,4,6-Trifluoranilin (0,735 g, 5 mmol) gefolgt von Et3N
(0,94 ml, 6,72 mmol, 1,5 Äquivalent
(hiernach "äq" genannt)) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch veränderte
sich Gelb und wurde für
8 Stunden (hiernach "h" genannt) bei 50°C erhitzt,
1 M aq Na2CO3-Lösung (50
ml) wurde hinzugegeben, und die Schichten wurden getrennt. Die organische
Schicht wurde mit 50 ml gesättigter
wäßriger (hiernach "satd aq" genannt) NaCl-Lösung gewaschen,
durch wasserfreies MgSO4 getrocknet und
eingedampft. Das Rohprodukt wurde durch "Flash"-Chromatographie
(Hex/AcOEt = 95/5) aufgereinigt, um 1,3 g (87%) an reinem 4-Chlor-6-(2,4,6-trifluorphenylamino)-2-methylsulfanyl-pyrimidin-5-carbaldehyd hervorzubringen.
LC
MS (m/e) = 334,0 (MH+).
-
b)
4-(2,4,6-Trifluorphenylamino)-6-(2,4-difluorphenyl)-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carbaldehyd
-
Zu
dem Produkt des vorhergegangenen Beispiels aus Schritt (a) (1,3
g, 3,9 mmol) in Dioxan (45 ml) und H2O (15
ml) wurden wasserfreies K2CO3 (1,62
g, 11,7 mmol) gefolgt von Phenylborsäure (0,93 g, 5,86 mmol, 1,5 äq) hinzugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde durch Sprudeln eines Strahls an Ar durch
die Lösung
für 10
min entgast, und dann wurde Tetrakis(triphenylphosphin)-palladium
(225,6 mg, 0,195 mol, 0,05 äq) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde unter Rückfluß für 20 h erhitzt, auf 23°C abgekühlt, und
die Schichten wurden getrennt. EtOAc (100 ml) gefolgt von satd.
aq NaCl-Lösung
(100 ml) wurde hinzugegeben, die organische Schicht wurde abgetrennt
und getrocknet (MgSO4), filtriert und die
gelbe Lösung
wurde unter reduziertem Druck aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde durch "Flash"-Chromatographie (Hex/AcOEt = 95/5) aufgereinigt,
um 1,1 g (67% Ausbeute) der Titelverbindung hervorzubringen. LC
MS (m/e) = 412,2 (MH+).
-
c)
8-(2,4,6-Trifluorphenyl)-4-(2,4-difluorphenyl)-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Zu
einer Lösung
des Produkts des vorangegangenen Beispiels, Schritt (b), (1,1 g,
2,67 mmol) in Pyridin (10 ml) wurde Ac2O
(10 ml) hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde unter Rückfluß für 64 Stunden
erhitzt, unter reduziertem Druck aufkonzentriert, und der Rückstand
wurde in EtOAc (200 ml) aufgelöst, mit
1M wäßriger Na2CO3 und H2O und satd aq NaCl gewaschen, getrocknet
(MgSO4), filtriert und unter reduziertem
Druck aufkonzentriert. Der gelbe Rückstand wurde durch "Flash"-Chromatographie
(Hex/AcOEt = 90/10) aufgereinigt, um reines 4,8-Bis(2-fluorphenyl)-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
(0,93 g, 80% Ausbeute) hervorzubringen.
LC MS (m/e) = 436,2
(MH+).
-
d)
8-(2,4,6-Trifluorphenyl)-4-(2,4-difluorphenyl)-2-methylsulfonyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Das
Produkt des vorangegangenen Beispiels, Schritt (c), (0,93 g, 2,13
mmol) in CH2Cl2 (20
ml) wurde zu 3-Chlorperoxybenzoesäure (0,96 g, 4,3 mmol, 77%
Reinheit) gegeben, und das Reaktionsgemisch wurde für 1 h bei
23°C gerührt, 0,75
ml Me2S wurde zum Abschrecken der Reaktion
hinzugegeben. 1 M wäßrige Na2CO3 (20 ml) wurde
dann hinzugegeben, die Schichten wurden getrennt, und die organische
Schicht wurde mit H2O gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und unter reduziertem Druck aufkonzentriert.
Der gelbe Rückstand wurde
durch "Flash"-Chromatographie
(Hex/AcOEt = 60/40) aufgereinigt, um 4,8-Bis-(2-chlorphenyl)-2-methansulfonyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
(0,95 g, 95% Ausbeute) hervorzubringen, um die Titelverbindung hervorzubringen.
LC
MS (m/e) = 468,0 (MH+).
-
e)
8-(2,4,6-Trifluorphenyl)-4-(2,4-difluorphenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethyl-ethylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Das
Produkt des vorangegangenen Beispiels (0,95 g, 2,03 mmol) in 1-Methyl-2-pyrrolidinon
(15 ml) wurde zu Serinol (0,925 g, 10,15 mmol) gegeben, und das
Reaktionsgemisch wurde bei 23°C
gerührt.
Nach 14 h wurde H2O (60 ml) hinzugegeben,
gefolgt von EtOAc (60 ml). Die Schichten wurden getrennt. Die organische
Schicht wurde mit satd aq NaCl gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert und unter reduziertem Druck aufkonzentriert.
-
Der
gelbe Rückstand
wurde dann durch "Flash"-Chromatographie
aufgereinigt, um (0,93 g, 96% Ausbeute) der Titelverbindung hervorzubringen.
LC
MS (m/e) = 479 (MH+) 1,72 (Rt, min).
-
Beispiel
2 8-(2,4-Difluorphenyl)-4-(2,4-difluorphenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethylethylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
a)
4-Chlor-6-(2,4-difluorphenylamino)-2-methylsulfanyl-pyrimidin-5-carbaldehyd
-
Zu
einer Lösung
aus 4,6-Dichlor-2-methylsulfanyl-pyrimidin-5-carbaldehyd [Santilli et al., J. Heterocycl.
Chem. 1971, 8, 445–45]
(4,0 g, 18,0 mmol) in CHCl3 (50 ml) wurde
2,4-Difluoranilin (2,02 ml, 19,8 mmol) gefolgt von Et3N
(3,76 ml, 27 mmol, 1,5 äq)
hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch änderte sich Gelb und wurde
für 6 h
bis auf Rückfluß erhitzt,
H2O (50 ml) wurde hinzugegeben, und die
Schichten wurden getrennt. Die organische Schicht wurde eingedampft,
um 6,5 g (>100%) der
rohen Titelverbindung zu ergeben, die rein genug war um im nächsten Schritt
verwendet zu werden.
LC MS (m/e) = 316 (MH+).
-
b)
4-(2,4-Difluorphenylamino)-6-(2,4-difluorphenyl)-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carbaldehyd
-
Zu
dem Produkt aus dem vorangegangenen Beispiel, Schritt (a), (5,67
g, 18 mmol) in Dioxan (150 ml) und H2O (50
ml) wurde wasserfreies K2CO3 (7,47
g, 54 mmol) gefolgt von 2,4-Difluorphenylboronsäure (3,41 g, 21,6 mmol, 1,2 äq) gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde durch Sprudeln eines Strahls an Ar durch
die Lösung
für 10
min entgast, und dann wurde Tetrakis(triphenylphosphin)-palladium
(1,03 g, 0,90 mmol, 0,05 äq) hinzugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde unter Rückfluß für 12 h erhitzt, auf 23° abgekühlt, die
Lösungsmittel
wurden entfernt, EtOAc (400 ml) gefolgt von H2O
(200 ml) wurde hinzugegeben, und die organische Schicht wurde abgetrennt.
Die organische Phase wurde mit satd aq NaCl gewaschen, getrocknet
(MgSO4), filtriert und die gelbe Lösung wurde
unter reduziertem Druck aufkonzentriert, um 7,75 g (>100% Rohausbeute) der
Titelverbindung hervorzubringen, die direkt im nächsten Schritt verwendet werden
kann.
LC MS (m/e) = 394 (MH+).
-
c)
8-(2,4-Difluorphenyl)-4-(2,4-difluorphenyl)-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Zu
einer Lösung
des Produkts aus dem vorangegangenen Beispiel, Schritt (b), (2,33
g, 5,9 mmol) in Pyridin (15 ml) wurde zu Ac2O
(15 ml) hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde unter Rückfluß für 48 h erhitzt,
unter reduziertem Druck aufkonzentriert, und der Rückstand
wurde in EtOAc (200 ml) aufgelöst,
mit 1M wäßriger Na2CO3 zweimal, und
H2O und satd aq NaCl gewaschen, getrocknet
(MgSO4), filtriert und unter reduziertem
Druck aufkonzentriert. Der gelbe Rückstand wurde durch "Flash"-Chromatographie aufgereinigt, um die
Titelverbindung (1,2 g, 48% Ausbeute für drei Schritte) hervorzubringen.
LC
MS (m/e) = 418 (MH+).
-
d)
8-(2,4-Difluorphenyl)-4-(2,4-difluorphenyl)-2-methylsulfonyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Zu
dem Produkt aus dem vorangegangenen Beispiel, Schritt (c), (2,0
g, 4,8 mmol) in CHCl3 (60 ml) wurde 3-Chlor-peroxybenzoesäure (2,48
g, 14,3 mmol) hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde 5 h bei
23° gerührt, dann
wurde 1 M wäßrige Na2CO3 (100 ml) hinzugegeben,
die Schichten wurden getrennt, und die organische Schicht wurde
mit H2O gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter reduziertem Druck aufkonzentriert,
um (2,02 g, 94% Ausbeute) der Titelverbindung hervorzubringen.
LC
MS (m/e) = 450 (MH+).
-
e)
8-(2,4-Difluorphenyl)-4-(2,4-difluorphenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethylethylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Zu
dem Produkt aus dem vorangegangenen Beispiel, Schritt (d), (1,90
g, 4,3 mmol) in 1-Methyl-2-pyrrolidinon (60 ml) wurde Serinol (1,97
g, 21,7 mmol) hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde auf 50°C erhitzt.
Nach 1 h wurde H2O (100 ml) gefolgt von
Et2O (100 ml) und EtOAc (100 ml) hinzugegeben.
Die Schichten wurden getrennt. Die organische Schicht wurde mit
satd aq NaCl gewaschen, getrocknet (MgSO4),
filtriert und unter reduziertem Druck aufkonzentriert. Der gelbe
Rückstand
wurde durch "Flash"-Chromatographie
aufgereinigt, um (1,22 g, 62% Ausbeute) der Titelverbindung hervorzubringen.
LC
MS (m/e) = 461 (MH+) 1,62 (RT, min).
-
Beispiel
3 8-(2,4,6-Trifluorphenyl)-4-(2-fluorphenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethylethylamino)-8H-pyrido-[2,3-d]-pyrimidin-7-on
-
a)
Chlor-6-(2,4,6-trifluorphenylamino)-2-methylsulfanyl-pyrimidin-5-carbaldehd
-
Zu
einer Lösung
aus 4,6-Dichlor-2-methylsulfanyl-pyrimidin-5-carbaldehyd [Santilli et al., J. Heterocycl.
Chem. 1971, 8, 445–45]
(1,0 g, 4,48 mmol) in CHCl3 (20 ml) wurde
2,4,6-Trifluoranilin (0,735 mg, 5 mmol) gefolgt von Et3N
(0,94 ml, 6,72 mmol, 1,5 Äquivalente)
hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch änderte sich Gelb und wurde
für 8 Stunden
auf 50°C
erhitzt, 1 M aq Na2CO3 (50
ml) wurde hinzugegeben und die Schichten wurden getrennt. Die organische
Schicht wurde mit 50 ml satd aq NaCl-Lösung gewaschen, durch wasserfreies
MgSO4 getrocknet und eingedampft. das Rohprodukt
wurde durch "Flash"-Chromatographie
aufgereinigt, um 1,3 g (87%) von reinem 4-Chlor-6-(2,4,6-trifluorphenylamino)-2-methylsulfanyl-pyrimidin-5-carbaldehyd hervorzubringen.
LC
MS (m/e) = 334,0 (MH+).
-
b)
4-(2,4,6-Trifluor-phenylamino)-6-(2-fluorphenyl)-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carbaldehyd
-
Zu
dem Produkt aus dem vorangegangenen Beispiel, Schritt (a), (0,89
g, 2,67 mmol) in Dioxan (30 ml) und H2O
(10 ml) wurde wasserfreies K2CO3 (1,11
g, 8,03 mmol) gefolgt von 2-Fluorphenylboronsäure (0,56 g, 4,0 mmol, 1,5 äq) hinzugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde durch Sprudeln eines Gases an Ar durch
die Lösung
für 10
min entgast, und dann wurde Tetrakis(triphenylphosphin)-palladium
(154 mg, 0,134 mmol), 0,05 äq)
hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde unter Rückfluß für 20 h erhitzt, auf 23°C abgekühlt, die Schichten
wurden getrennt, EtOAc (100 ml) gefolgt von satd aq NaCl-Lösung (100
ml) wurde hinzugegeben, die organische Schicht wurde abgetrennt
und getrocknet (MgSO4), filtriert, und die
gelbe Lösung
wurde unter reduziertem Druck aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde durch "Flash"-Chromatographie
aufgereinigt, um 530 mg (50% Ausbeute) der Titelverbindung hervorzubringen.
LC-MS
(m/e) = 394,0 (MH+).
-
c)
8-(2,4,6-Trifluorphenyl)-4-(2-fluorphenyl)-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Zu
einer Lösung
des Produkts aus dem vorangegangenen Beispiel, Schritt (b), (530
mg, 1,35 mmol) in Pyridin (6 ml) wurde Ac2O
(6 ml) hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde unter Rückfluß für 64 h erhitzt,
unter reduziertem Druck aufkonzentriert, und der Rückstand
wurde in EtOAc (100 ml) aufgelöst,
mit 1 M aq Na2CO3,
H2O und satd aq NaCl gewaschen, getrocknet
(MgSO4), filtriert und unter reduziertem
Druck aufkonzentriert. Der gelbe Rückstand wurde durch "Flash-Chromatographie" aufgereinigt, um
reines 4,8-Bis-(2-fluorphenyl)-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
(520 mg, 92% Ausbeute) hervorzubringen.
LC MS (m/e) = 418,2
(MH+).
-
d)
8-(2,4,6-Trifluorphenyl)-4-(2-fluorphenyl)-2-methylsulfonyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Zu
dem Produkt aus dem vorangegangenen Beispiel, Schritt (c), (520
mg, 1,24 mmol) in CH2Cl2 (15 ml)
wurde 3-Chlorperoxybenzoesäure
(555 mg, 2,48 mmol, 77% Reinheit) hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch
wurde 1 h bei 32°C
gerührt,
und 0,5 ml Me2S wurde zum Abschrecken der
Reaktion hinzugegeben. Dann wurde 1 M aq Na2CO3 (50 ml) hinzugegeben, die Schichten wurden
getrennt, und die organische Schicht wurde mit H2O
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
reduziertem Druck aufkonzentriert, um 4,8-Bis-(2-chlorphenyl)-2-methansulfonyl-8H-pyrido[2,3-d)pyrimidin-7-on
(470 mg, 84% Ausbeute) hervorzubringen, um die Titelverbindung hervorzubringen.
LC
MS (m/e) = 449,8 (MH+).
-
e)
8-(2,4,6-Trifluorphenyl)-4-(2-fluorphenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethylethylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Zu
dem Produkt des vorangegangenen Beispiels, Schritt (d), (135 mg,
0,3 mmol) in 1-Methyl-2-pyrrolidinon (2 ml) wurde Serinol (137 mg,
1,5 mmol) hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde bei 23°C gerührt. Nach
14 h wurde H2O (30 ml) gefolgt von EtOAc
(30 ml) hinzugegeben. Die Schichten wurden getrennt. Die organische
Schicht wurde mit satd aq NaCl gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert und unter reduziertem Druck
aufkonzentriert. Der gelbe Rückstand
wurde dann durch "Flash"-Chromatographie
aufgereinigt, um (120 mg, 87% Ausbeute) der Titelverbindung hervorzubringen.
LC
MS (m/e) = 461 (MH+) 1,65 (Rt, min).
-
Beispiel
4 8-(2,4,6-Trifluorphenyl)-4-(4-fluorphenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethylethylamino)-8H-pyrido-[2,3-d]-pyrimidin-7-on
-
Diese
Verbindung wurde unter Verwendung der hier dargelegten Verfahren
aus Beispiel 1 und Ersetzen mit 4-Fluorphenylboronsäure in dem
Verfahren aus Beispiel 1(b) hergestellt, um die Titelverbindung
hervorzubringen.
LC-MS: 461 (MH+, m/z), 1,69 (Rt, min).
-
Beispiel
5 8-(2,4-Difluorphenyl)-4-(2-fluorphenyl)-2-((S)-2-hydroxy-1-methylethylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Diese
Verbindung wurde unter Verwendung der Verfahren aus Beispiel 2 und
Ersetzen mit 2-Fluorphenylboronsäure
im Verfahren aus Beispiel 2(b) und (S)-(+)-2-Amino-1-propanol in
dem Verfahren aus Beispiel 2(e) hergestellt, um die Titelverbindung
hervorzubringen.
LC-MS: 427 (MH+, m/z), 1,82 (Rt, min).
-
Beispiel
6 8-(4-Fluorphenyl)-4-(2,4-difluorphenyl)-2-((S)-2-hydroxy-1-methylethylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Diese
Verbindung wurde unter Verwendung der Verfahren aus Beispiel 2 und
Ersetzen mit 4-Fluoranilin in dem Verfahren aus Beispiel 2(a) und
(S)-(+)-2-Amino-1-propanol in dem Verfahren aus Beispiel 2(e) hergestellt,
um die Titelverbindung hervorzubringen.
LC-MS: 427 (MH+, m/z),
1,87 (Rt, min).
-
Beispiel
7 8-(2,4-Difluorphenyl)-4-(2,4-difluorphenyl)-2-((S)-2-hydroxy-1-methylethylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Diese
Verbindung wurde unter Verwendung der Verfahren aus Beispiel 2 und
Ersetzen mit 2,4-Difluoranilin in dem Verfahren aus Beispiel 2(a)
und Ersetzen mit 2,4-Difluorphenylboronsäure in dem Verfahren aus Beispiel
2(b) und (S)-(+)-2-Amino-1-propanol in dem Verfahren aus Beispiel
2(e) hergestellt, um die Titelverbindung hervorzubringen.
LC-MS:
445 (MH+, m/z), 1,95 (Rt, min).
-
Beispiel
8 8-(2,4-Difluorphenyl)-4-(2-chlor-4-fluorphenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethylethylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
a)
2-Chlor-4-fluorphenylboronsäure
-
Zu
1,05 g Mg in THF (20 ml) wurde katalytisches I2 und
dann 1 ml-Teil von 2-Chlor-4-fluor-iodbenzol (10 g gesamt, 39 mmol)
hinzugegeben. Das Gemisch wurde gerührt, langsam aufgewärmt und
eine exotherme Reaktion gestartet. Das Übrige des 2-Chlor-4-fluor-iodbenzols
wurde in einer Rate hinzugegeben, um die exotherme Reaktion aufrechtzuerhalten,
und dann wurde die Reaktion bis aus THF-Rückfluß für 2,5 h erhitzt, dann auf 23°C abgekühlt. Das
resultierende Gemisch wurde mit raschem Rühren zu einer –70°C kalten
Lösung
aus Trimethylborat (4,53 ml, 40 mmol) in THF (40 ml) hinzugegeben.
Die Reaktion wurde bei <0°C für 20 min
und bei 23°C
für 16
h gerührt,
dann in 2N HCl (150 ml) gegossen, 2 h gerührt, und das THF wurde unter
Vakuum entfernt. Die zurückgebliebene
wäßrige Lösung wurde
mit Et2O (3 × 200 ml) extrahiert, und die
vereinigten Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4) und aufkonzentriert, um einen roten Feststoff
hervorzubringen. Zerreiben mit Hexan und Trocknen, brachte die Titelverbindung
als einen blassen Feststoff (1,89 g, 28%) hervor.
1H-NMR
CD3OD δ:
7,09 (m, 1H), 7,21 (m, 1H), 7,38 (m, 1H).
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b)
8-(2,4-Difluorphenyl)-4-(2-chlor-4-fluorphenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethyl-ethylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
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Die
Titelverbindung wurde unter Verwendung der Verfahren aus Beispiel
2 und Ersetzen des Produkts aus dem vorangegangenen Beispiel in
dem Verfahren aus Beispiel 2(b) hergestellt, um die Titelverbindung
hervorzubringen.
LC-MS: 477 (MH+, m/z), 1,75 (Rt, min).
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Beispiel
9 8-(2,3-Difluorphenyl)-4-(2,4-difluorphenyl)-2-(2-hydroxy-1-hydroxymethylethylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
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Diese
Verbindung wurde unter Verwendung der Verfahren aus Beispiel 2 und
Ersetzen mit 2,3-Difluoranilin in dem Verfahren aus Beispiel 2(a)
hergestellt, um die Titelverbindung hervorzubringen.
LC-MS:
461 (MH+, m/z), 1,67 (Rt, min).
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Die
oben aufgeführte
Beschreibung offenbart vollständig
die Erfindung, einschließlich
bevorzugter Ausführungsformen
davon. Modifikationen und Verbesserungen der speziell hier offenbarten
Ausführungsformen
sind innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche. Ohne weitere Ausführung wird
angenommen, daß ein
Fachmann unter Verwendung der vorangegangenen Beschreibung die vorliegende
Erfindung in ihrer Gesamtheit verwenden kann. Daher sind die Beispiele
hier als rein illustrativ und nicht als eine Einschränkung des
Umfangs der vorliegenden Erfindung in irgendeiner Weise aufzufassen.
Die Ausführungsformen
der Erfindung, worin ein exklusives Eigentum oder Privileg beansprucht
wird, sind wie folgt definiert.