DE60313595T2 - Verbesserte synthese von cc-1065-analoga - Google Patents

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Synthese cytotoxischer Anti-Tumorantibiotika wie beispielsweise von CC-1065 und von Analoga hiervon. Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung eine verbesserte Synthese für seco(–)CBI (5-Hydroxy-3-amino-1-[S]-(chlormethyl)-1,2-dihydro-3H-benzindol) und zur Synthese von CC-1065 Analoga hieraus bereit, die eine Cyclopropabenzindol (CBI)-Alkylierungskomponente umfassen, die in Zell-gerichtete therapeutische Mittel eingebaut werden können.
  • HINTERGRUND
  • CC-1065 ist ein in hohem Maße cytotoxisches Antitumorantibiotikum, das aus Kulturen von Streptomyces zelensis isoliert wurde. Das CC-1065-Molekül besteht aus drei substituierten Pyrrolindoluntereinheiten, die durch Amidbindungen verbunden sind. Eine "A"-Untereinheit ist die alkylierende Cyclopropapyrroloindol(CPI)-Komponente, wohingegen die "B"- und "C"-Untereinheiten identische Pyrrolindolkomponenten sind.
  • Figure 00010001
  • Neue cytotoxische Mittel-Zellbindungsmittel-Konjugate, die ein Zellbindungsmittel chemisch an Analoge von CC-1065 gebunden aufweisen, wurden beschrieben ( US-Patente 5,475,092 ; 5,585;499 ; 5,846,545 , R.V.J. Chari et al., Cancer Res., 55, 4079–4084 (1995)]. Diese cytotoxischen Mittel-Zellbindungsmittel-Konjugate weisen therapeutischen Nutzen auf, weil sie das cytotoxische Mittel an eine spezielle Zellpopulation in einer zielgerichteten Art und Weise liefern. In diesen cytotoxischen Mitteln, die hierin nachstehend DC1 und seine Derivate bezeichnet werden, wurde die alkylierende CPI-Untereinheit "A" durch das benzannilierte Analog Cyclopropabenzindol (CBI) ersetzt.
  • Die CBI-Einheit kann in der ringgeschlossenen Cyclopropylform oder in der ringoffenen seco (Chlormethyl)-Form existieren. Die "B"- und "C"-Untereinheiten wurden durch Indoleinheiten ersetzt. Zusätzlich zeigt die terminale Indoleinheit einen Substituenten, der die Bindung an Zellbindungsmittel ermöglicht.
  • Figure 00020001
  • CBI ist der Vorläufer, der für die Synthese von DC1-Arzneistoffen und ihren Derivaten erforderlich ist. Die Originalsynthese von CBI wurde durch D.L. Boger et al., [J. Org. Chem., 55, 5823–5833 (1990)] beschrieben. Eine "verbesserte" Synthese, ebenfalls durch D.L. Boger et al., beschrieben [J. Org. Chem., 57, 2873–2876 (1992)] ist ein 15-stufiges Verfahren, das von einem Naphthalindiol ausgeht. Andere Wege zur Synthese von CBI aus unterschiedlichen Ausgangsmaterialien wurden ebenfalls beschrieben [K.J. Drost & M.P. Cava, J. Org. Chem., 56, 2240–2244 (1991), P.A. Aristoff & P.D. Johnson, J. Org. Chem., 57, 6234–6239 (1992)]. Diese Synthesen sind langwierig, zeitaufwendig und teuer und ergeben schlechte Ausbeuten.
  • Ein Schlüsselschritt in der Synthese von CBI ist die Trennung der Enantiomeren im seco-CBI-Stadium. Nur das seco(–)-Enantiomer ist biologisch aktiv und es ist bedeutend, das inaktive (+) Isomer effizient zu entfernen. Die Isomerauftrennung kann beispielsweise durch chirale HPLC erreicht werden. Das Verfahren ist nicht sehr effizient, wenn es auf seco-CBI angewandt wird, weil die Auftrennung zwischen den beiden Isomeren schlecht ist. Zusätzlich ist sogar die optimierte Auftrennung auf einer chiralen Säule schlecht (die Retentionszeitdiffe renz zwischen beiden Isomeren beträgt weniger als 5 Minuten) und erfordert ein sehr nichtpolares Lösungsmittelsystem wie beispielsweise ein Gemisch aus 95 % Hexan und 5 % Isopropanol (Boger et al., 116, J. Am. Chem. Soc., 7996–8006 (1994)). Unter diesen Bedingungen ist seco-CBI schlecht löslich, was eine niedrige Effizienz (niedrige Beladungsmengen) auf der Säule zur Folge hat und somit lange Verarbeitungszeiten. Alternativ kann das enantiomere Gemisch in eine Reihe von Diastereomeren durch Veresterung mit einer chiralen Säule umgewandelt werden, wie beispielsweise Mandelsäure, gefolgt von der Auftrennung durch HPLC. Jedoch müssen die aufgetrennten Ester hydrolysiert und dann erneut aufgereinigt werden, was einen zusätzlichen Verarbeitungsschritt hinzufügt.
  • D. L. Boger et al. (Tet. Let., 39 2227–2230 (1998)) beschreibt die Verwendung einer intramolekularen 5 exo-trig radikalischen Zyklisierung in einem Tethervinylchlorid zur Erzeugung eines Benzyl- und t-BOC geschützten seco-CBI.
  • Die therapeutische Nützlichkeit und die Versprechungen derartiger Arzneistoffe wie CD1 und seiner Derivate, beispielsweise in der Behandlung von verschiedenen Krebsarten macht es möglich, dass verbesserte Syntheseverfahren entwickelt werden, so dass man in der Lage ist, CBI in großem Maßstab herzustellen, und zwar durch einen einfachen, leicht skalierbaren, ertragreichen, preiswerten Prozess, der preiswerte und leicht verfügbare Ausgangsmaterialien verwendet.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein derart verbessertes Syntheseverfahren bereit, das den vorher erwähnten Nachteilen des Stands der Technik Rechnung trägt. All diese Vorteile und mehr werden durch die nachfolgend hierin beschriebene Erfindung bereitgestellt, wie es für den Fachmann auf dem Gebiet nach Lesen der nachfolgenden Offenbarung und der Beispiele klar werden wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfinder haben eine neue, ökonomische und effiziente Synthese für seco(–)CBI entdeckt, die beispielsweise die kommerziell erhältliche und preiswerte Verbindung 1,3-Dihydroxynaphthalin als Ausgangsmaterial verwendet und die in nur sieben Schritten erreicht werden kann.
  • Die Erfinder haben weiterhin verwandte flexible und effiziente Synthesen für die Umwandlung von seco(–)CBI in eine breite Vielzahl von CD1-Arzneistoffen bereitgestellt. Während mehrere Unterschiede zwischen dem Syntheseschema für seco(–)CBI wie hierin beschrieben und irgendwelchen früher berichteten Verfahren besteht, ist ein beispielhafter Unterschied die Verwendung derselben Schutzgruppe für die Amino- und die Hydroxygruppen des Schlüssel-Vorläufers, nämlich 4-Hydroxy-2-Naphthylamin. Somit wird in einer Ausführungsform des hierin beschriebenen Verfahrens eine di-tert-Butyloxycarbonyl (di-t-boc) geschützte Verbindung verwendet, anstelle einer getrennten Benzylschutzgruppe für die Hydroxylgruppe und eine tert-Butyloxycarbonyl (t-boc) Schutzgruppe für die Aminofunktion, die vorher beschrieben wurde. Somit wurden in den vorliegenden Synthesen einige der redundanten Schutz- und Entschtitzungsschritte entfernt. Diese und weitere Veränderungen haben die Synthesezeit verkürzt, die Produktausbeute beträchtlich und auch die Auftrennung der Enantiomere verbessert.
  • In der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung zweier t-boc-Schutzgruppen bevorzugt und ergibt ein seco(–)CBI-Enantiomerengemisch, das sich auf einer chiralen HPLC-Säule gut trennen lässt. Zusätzlich kann die Säule mit einem Lösungsmittelgemisch mit einer hohen Polarität laufen gelassen werden, das beispielsweise 20 % Isopropanol enthält, indem die Verbindung eine gute Löslichkeit aufweist. Diese beiden Merkmale erhöhen die Beladungskapazität der Säulen in hohem Maße und deswegen die Effizienz des Auftrennverfahrens und somit senken sie die Verarbeitungszeit beträchtlich.
  • Somit stellt in einem ersten Aspekt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des seco(–)CBI von Formel (I) bereit:
    Figure 00040001
    bei der eine di-geschützte Verbindung der Formel (II) verwendet wird, bei der R eine Schutzgruppe derart ist, dass die Aminogruppe und die Hydroxylgruppe durch dieselbe Verbindung geschützt werden:
    Figure 00050001
    und die Verbindung nach Formel (II) wird durch Alkylierung und Ringschlussreaktionen umgesetzt, um ein racemisches Gemisch bereitzustellen, das durch eine Verbindung der Formel (III) dargestellt wird:
    Figure 00050002
  • Das (–) Isomer von Racemat (III) kann beispielsweise durch chirale Chromatographie isoliert werden und das isolierte (–) Isomer der Verbindung nach Formel (III) wird entschützt, um die Verbindung nach Formel (I) zu erzeugen.
  • In der bevorzugten Ausführungsform ist R tert-Butyloxycarbonyl und verwendet der Alkylierungsschritt 1,3-Dichlorpropen.
  • In bestimmten Ausführungsformen kann eine Verbindung nach Formel (II) bequem aus einem preiswerten und leicht verfügbaren Ausgangsmaterial, wie beispielsweise 1,3-Dihydroxynaphthalen durch Aminierung und Schützen der Hydroxyl- und Aminogruppen (1), hergestellt werden.
  • In einem zweiten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von DC1 durch Umsetzen der Aminogruppe einer Verbindung des seco(–)CBI von Formel (I) zur Bildung einer Peptidbindung bereit, wobei das seco(–)CBI gemäß des Verfahrens der vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann.
  • Somit wird in einer ersten Ausführungsform dieses zweiten Aspekts der Erfindung eine Peptidbindung durch Umsetzen der Aminogruppe von seco(–)CBI mit der Carboxylgruppe beispielsweise in einer Verbindung von Formel (IV) unter geeigneten Bedingungen gebildet,
    Figure 00060001
    wobei R1 in dieser Ausführungsform eine Alkyl- oder Arylthiogruppe repräsentiert, die eine Disulfidbrücke mit einer Verbindung der Formel (IV) bildet, wie beispielsweise einem Alkyl- oder Arylthiol, oder spezieller, -S-CH3 oder -S-Pyridyl. Derartige Disulfide können verwendet werden, um die DC1-Verbindung beispielsweise an ein Zell-Targetingmittel über eine Bindung zu binden, die innerhalb der Target bzw. Zielzelle gespalten werden kann.
  • Diese Ausführungsform ist nicht nur auf die Synthese der DC1-Verbindung beschränkt, die dem Produkt der Reaktion unter Verwendung von Verbindung (IV) entspricht, sondern kann gleich angepasst werden, so dass eine breite Vielzahl von DC1-Verbindungen erzeugt werden kann, einschließlich solcher, bei der die Gruppe, die dazu in der Lage ist, an ein Zell-Targetingmittel zu binden, eine andere sein kann als eine Thio- oder Disulfidgruppe, die beispielsweise eine Säurelabile Gruppe, eine Licht-labile Gruppe, eine Peptidase-labile Gruppe oder eine Esterase-labile Gruppe, abhängig von dem Analog der Verbindung (IV), das ausgewählt wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform dieses Aspekts der Erfindung ist es nicht erforderlich, dass die Kopplung von seco(–)CBI als terminaler Schritt der Synthese eintritt. Somit wird in dieser Ausführungsform die DC1-Verbindung au seiner Bis-Indolylkomponente, eine Disulfid-enthaltenden Komponente und seco(–)CBI synthetisiert, durch Anlagerung über Peptidbindungen, und die Reihenfolge, in der diese drei Komponenten von DC1 zusammengebaut werden, ist nicht entscheidend. Beispielsweise kann die Bis-Indolylkomponente und seco(–) CBI vor der Anlagerung der Disulfid-enthaltenden Komponente gebunden werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • 1 veranschaulicht eine Synthese von seco(–)CBI (5-Hydroxy-3-amino-1-[S]-(chlormethyl)-1,2-dihydro-3H-benzindol) gemäß des Verfahrens der vorliegenden Erfindung.
  • 2 veranschaulicht eine beispielhafte Synthese (Weg A) von DC1 gemäß des Verfahrens der vorliegenden Erfindung.
  • 3 veranschaulicht eine zweite beispielhafte Synthese (Weg B) von DC1 gemäß des Verfahrens der vorliegenden Erfindung.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Synthese für seco(–)CBI (5-Hydroxy-3-amino-1-[S]-(chlormethyl)-1,2-dihydro-3H-benzindol) (7) bereit, und ebenfalls eine verbesserte Synthese für DC1 und seine Derivatverbindungen, die seco(–)CBI als Reagenz verwenden.
  • Wahlweise kann die Synthese von seco(–)CBI 1,3-Dihydroxynaphthalen als Ausgangsmaterial verwenden, das preiswert und leicht erhältlich ist.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ebenfalls neue Verbindungen nach Formel (II) bereit:
    Figure 00070001
    wobei R eine Schutzgruppe wie hierin definiert ist.
  • Der Begriff "DC1 und seine Derivate", wie hierin verwendet, betrifft CC-1065 Analoge, die als ihre alkylierende Untereinheit "A" eine Cyclopropabenzidol (CBI)-Untereinheit in ihre offene Chlormethylform anstelle der Cyclopropapyrroloindol(CPI)-Untereinheit von CC-1065 aufweisen. DC1-Verbindungen umfassen weiterhin "B"- und "C"-Untereinheiten, die Indoleinheiten oder Analoga hiervon sind. Die "B"- und "C"-Untereinheiten sind durch eine Amidbindung gebunden und stellen Carboxyl- und Amino-funktionelle Gruppen zur Anlagerung über Amidbindungen an die "A"-Untereinheit bzw. eine Disulfid-enthaltende Komponente bereit.
  • Somit sind die "B"- und "C"-Untereinheiten nicht speziell beschränkt und können beispielsweise irgendwelche der Verbindungen nach Formeln (V)–(XII) oder verwandte Verbindungen sein, die in den US-Patenten 5,585,499 ; 5,475,092 und 5,846,545 offenbart sind.
  • Figure 00080001
  • Figure 00090001
  • Somit können die "B"- und "C"-Untereinheiten von DC1 2-Carboxyindol oder 2-Carboxybenzofuranderivate oder beide einschließen, wie sie durch die Verbindungen nach Formeln (V)–(XII) repräsentiert sind. Wie aus der natürlichen CC-1065 und aus den Eigenschaften der Analoga, die veröffentlicht wurden, sichergestellt werden kann (beispielsweise Warpehoski et al, 31 J. Med. Chem. 590–603 (1988), Boger et al, 66 J. Org. Chem. 6654–6661 (2001)) können die "B"- und "C"-Untereinheiten ebenfalls unterschiedliche Substituenten an unterschiedlichen Positionen am Indol- oder Benofuranring tragen, entsprechend den Positionen R1–R6 der Formeln (V)–(XII) und eine starke cytotoxische Wirksamkeit beibehalten.
  • Innerhalb Formeln (V)–(XII), repräsentieren R1 bis R6, die gleich oder verschieden sein können, unabhängig Wasserstoff, C1–C3 lineares Alkyl, Methoxy, Hydroxyl, primäres Amino, sekundäres Amino, tertiäres Amino oder Amido. Beispiele für primäre Aminogruppenenthaltende Substituenten sind Methylgruppen, Ethylamino und Isopropylaminogruppen. Beispiele für sekundäre Aminogruppen-enthaltende Substituenten sind Dimethylamino, Diethylamino und Ethylamino. Beispiele für tertiäre Aminogruppen-enthaltende Substituenten sind Trimethylamino, Triethylamino und Ethyl-isopropylmethylamino. Beispiele für Amidogruppen schließen N-Methyl-acetamido, N-Methyl-propionamido, N-Acetamido und N-Propionamido ein.
  • Innerhalb der Formel (V)–(XII) repräsentiert R'' ein Amin- oder substituiertes oder unsubstituiertes C1–C20 Alkylamin, das dazu in der Lage ist, eine Amidbrücke mit einer Carboxyl oder der Disulfid-enthaltenden Komponente von DC1 zu bilden. Die bevorzugte Ausführungsform von R'' ist -NH2.
  • Die Disulfid-enthaltende Komponente, die in der Synthese von DC1 verwendet wird, weist die Struktur HOOC-R7-S-R8 auf, wobei R7 eine linke Region repräsentiert, die nicht speziell beschränkt ist und die beispielsweise eine substituierte oder unsubstituierte C1–C20 Alkylgruppe, ein Polyethylenglycolspacer und dergleichen sein kann. Somit repräsentiert R7 Methyl, lineares Alkyl, verzweigtes Alkyl, cyclisches Alkyl, einfaches oder substituiertes Aryl oder heterocyclische oder eine Polyethylenglycolkette. Beispiele von linearen Alkylen, die von R7 repräsentiert werden, schließen Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl und Hexyl ein. Beispiele von verzweigten Alkylen, die von R7 repräsentiert werden, schließen Isopropyl, Isobutyl, sec-Butyl, tert-Butyl, Isopentyl und 1-Ethylpropyl ein. Beispiele von cyclischen Alkylen, repräsentiert durch R7, schließen Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohe xyl ein. Beispiele von einfachen Arylen, die durch R7 repräsentiert werden, schließen Phenyl und Naphthyl ein. Beispiele von substituierten Arylen, die von R7 repräsentiert werden, schließen Aryle ein, wie beispielsweise Phenyl oder Naphthyl, substituiert mit Alkylgruppen, mit Halogenen wie beispielsweise Cl, Br, F, Nitrogruppen, Aminogruppen, Sulfonsäuregruppen, Carboxylsäuregruppen, Hydroxygruppen und Alkoxygruppen. Heterocyclische Verbindungen, die durch R7 repräsentiert werden, sind Verbindungen, bei denen die Heteroatome aus O, N und S ausgewählt sind und Beispiele schließen Furyl, Pyrrollyl, Pyridyl (beispielsweise eine 2-substituierte Pyrimidingruppe) und Thiophene ein.
  • R8 repräsentiert irgendeine geeignete Thiol-Abgangsgruppe, die dazu in der Lage ist, eine Disulfidaustauschreaktion durchzumachen, wobei DC1 beispielsweise an ein zellspezifisches Reagenz angelagert werden kann, wie beispielsweise einen Antikörper oder irgendwelche der Zellbindungsmittel, die in dem US-Patent Nr. 5,475,092 offenbart sind. Bevorzugte Ausführungsformen von R8 schließen -SCH3 und Thiopyridyl ein. Weitere Beispiele schließen -S Alkyl, -S Aryl, Glutathion, Cystein und dergleichen ein.
  • Der Begriff "Schutzgruppe" (R), wie hierin verwendet, repräsentiert irgendeine Gruppe, die dazu in der Lage ist, die Amino- oder Phenolhydroxylgruppe zu schützen, an die sie gebunden ist, vor einer weiteren Reaktion und die dazu in der Lage ist, anschließend kontrolliert entfernt zu werden, beispielsweise durch Behandlung mit einer Säure oder Base. Somit werden Amino-Schutzgruppen, die gegenüber einer Basenbehandlung stabil sind, selektiv durch eine Säurebehandlung entfernt und umgekehrt und können dazu verwendet werden, die Aminogruppe in der Synthese von seco(–)CBI hierin zu schützen. Beispiele für solche Gruppen sind FMOC (E. Atherton und R. C. Sheppard in The Peptides, S. Udenfriend, J. Meienhofer, Herausgeber., Academic Press, Orlando, 1987, Band 9, S. 1), und verschiedene substituierte Sulfonylethylcarbamate, beispielhaft ausgeführt durch die Nsc-Gruppe (Samukov et al., Tetrahedron Lett, 1994, 35:7821; Verhart und Tesser, Rec. Trav. Chim. Pays-Bas, 1987, 107:621). Zusätzliche Aminoschutzgruppen schließen ein, sind jedoch nicht beschränkt auf, Carbamat-Schutzgruppen, wie beispielsweise 2-Trimethylsilylethoxycarbonyl (Teoc), 1-Methyl-1-(4-biphenylyl)ethoxycarbonyl (Bpoc), t-Butoxycarbonyl (BOC), Allyloxycarbonyl (Alloc), 9-Fluorenylmethyloxycarbonyl (Fmoc), Diphenyloxycarbonyl, 2,2,2-Tichloroethyloxycarbonyl, Diisopropylmethyloxycarbonyl, 1-Adamantyloxycarbonyl, Vinyloxycarbonyl, Methoxybenzyloxycarbonyl, Nitrobenzyloxycarbonyl, Cyclohexyloxycarbonyl, Cyclopentyloxycarbonyl, und Benzyloxycarbonyl (Cbz); eine Amid- Schutzgruppe, wie beispielsweise Formyl, Acetyl, Trihaloacetyl, Benzoyl und Nitrophenylacetyl; eine Sulfonamid- Schutzgruppe, wie beispielsweise 2-Nitrobenzenesulfonyl; und Imin- und cyclische Imid-Schutzgruppen, wie beispielsweise Phthalimido und Dithiasuccinoyl. Der Fachmann auf dem Gebiet wird mit solchen äquivalenten Amino-Schutzgruppen vertraut sein. Als Beispiel, das nicht als einschränkend angesehen werden sollte, können Amin-Schutzgruppen, wie beispielsweise 2,6-Dinitrobenzolsulfonyl, 4-Nitrobenzolsulfonyl oder 2,4-Dinitrobenzolsulfonylgruppen verwendet werden. Alternativ kann eine andere Amino-Schutzgruppe anstelle einer Sulfonyl-Schutzgruppe verwendet werden.
  • In der vorliegenden Erfindung wird tert-Butoxycarbonyl (BOC) bevorzugt.
  • Die Ausbildung der Amidbrücken in der Synthese von seco(–)CBI und DC1 kann durch eine Vielzahl von Mitteln katalysiert werden, die dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt sind. Beispielsweise werden Carbodiimide verwendet, um die Bildung einer Peptidbindung zwischen einem Carboxylat und einem Amin zu vermitteln und wasserlösliche und -unlösliche Spezies von Carbodiimid können wie geeignet ausgewählt werden. EDC (1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid) wird bevorzugt. Ein weiteres Beispiel von Amidkopplungsreagenzien, die in der vorliegenden Erfindung von Nutzen sind, schließen EDC zusammen mit sulfo-NHS, CMC (1-Cyclohexyl-3-(2-morpholinoethyl) carbodiimide), DCC (Dicyclohexylcarbodiimide), DIC (Diisopropylcarbodiimide), Woodwards Reagenz K, N,N'-Carbonyldiimidazol, PyBOP (Benzotriazole-1-yl-oxy-tris-pyrrolidinophosphoniumheaxflurophosphat), TBTU (2-(1H-Benzotriazol-1-yl)-1,1,3,3-tetramethyluroniumtetrafluoroborate), HBTU (2-(11H-Benzotriazole-1-yl)-1,1,3,3-tetramethyluroniumhexafluorophosphat), BOP (Benzotriazol-1-yl-oxy-tris-(dimethylamino)-phosphoniumhexafluorophosphat), PyBrOP (Brom-tris-pyrrolidin-phosphoniumhexafluorophosphat) und dergleichen ein.
  • Die Isolierung des (–) Enantiomers des zweifach geschützten seco(–)CBI Vorläufers, eine Verbindung nach Formel (III), ist ein bedeutender Schritt in der Synthese von seco(–)CBI. Die Isolation des (–) Entantiomers kann durch irgendein Verfahren durchgeführt werden, das dem Fachmann auf dem Gebiet zur Auftrennung von Enantiomeren bekannt ist. Zum Beispiel wird die Verwendung einer chiralen Matrix und einer Flüssigkeitschromatographie bevorzugt. Am meisten bevorzugt wird eine HPLC über einer chiralen Säule verwendet. Es ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die Auftrennung des (–) E nantiomers nach dem di-geschützten Vorläufer eher als nach dem seco(–)CBI (7), wie oben beschrieben, durchgeführt wird. Geeignete chirale Matrizes schließen beispielsweise Chiralpak AD Säule (Diacel), Chiralcel OD, Chiralcel OJ und dergleichen ein.
  • Der Begriff "geeignete Bedingungen", wie er hierin auf spezielle Aspekte der Synthese von seco(–)CBI und DC1 angewandt wird, wie beispielsweise bei der Bezugnahme auf eine Alkylierung oder Ring-Schlussreaktionen, repräsentiert sowohl die speziellen Methoden, die in dem Beispiel hierin offenbart sind und solche äquivalente Methoden, die geeigneterweise an die spezifische DC1 der Spezies angepasst ist, die synthetisiert werden muss, die dem Fachmann bekannt sind.
  • Die Synthese von DC1 erfordert die Kopplung von seco(–)CBI, einer "B"- und "C"-Untereinheit und einer Disulfid-haltigen Komponente über Amidbindungen. Die Reihenfolge, in der diese Bestandteile gekoppelt werden, ist nicht entscheidend und die Synthese kann einfach derart angepasst werden, dass die Kopplungen in jeder Reihenfolge auftreten. Somit können seco(–)CBI und "B"- und "C"-Untereinheiten zunächst gekoppelt werden und danach kann die Sulfid-enthaltende Komponente gebunden werden oder die Disulfidhaltige Komponente und die "B"- und "C"-Untereinheiten können zunächst gekoppelt und danach kann das seco(–)CBI angelagert werden. Beide Prozesse werden in den Beispielen hierin veranschaulicht.
  • Es liegt weiter innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung, dass die "B"- und "C"-Untereinheiten nicht zuerst über eine Amidbindung in der Synthese von DC1 gemäß der vorliegenden Erfindung gekoppelt werden müssen. Somit liegt es im Umfang der vorliegenden Erfindung, dass beispielsweise seco(–)CBI und die "B"-Untereinheit gekoppelt werden, danach werden die "C"-Untereinheit und die Disulfid-enthaltende Komponente gekoppelt und danach wird DC1 durch Kopplung durch die "B"- und "C"-Untereinheiten synthetisiert. Weil DC1 eine lineare Sequenz von 4 Teilen umfasst, wird klar sein, dass viele Permutationen der Synthese von DC1 gemäß der vorliegenden Erfindung leicht erreichbar sein werden.
  • BEISPIELE
  • Die Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf bestimmt nicht einschränkende Beispiele veranschaulicht werden. Soweit nichts anderes angegeben ist, sind alle Prozentsätze, Verhältnisse, Teile und dergleichen auf das Gewicht bezogen. Eine Zusammenfassung der beispielhaften Synthesen (13) wird von einer ausführlichen Beschreibung jedes Schritts gefolgt.
  • Die bevorzugte Synthese von CBI, die hierin beispielhaft ausgeführt wird (1), startet mit 1,3-Dihydroxynaphthalen (1). Eine Aminierung durch Behandlung mit Ammoniak bei 125 bis 140°C in einem Druckgefäß ergab 4-Hydroxy-2-Naphthylamin 2, das dann in die di-t-Boc-Verbindung 3 durch Behandlung mit di-tert-Butyldicarbonat umgewandelt wurde. Die Iodierung mit N-Iodsuccinimid schritt in 86%iger Ausbeute zur Erzeugung von 4 voran, das alkyliert wurde, so dass die Verbindung 5 in 93%iger Ausbeute ergab. Der Ringschluss von 5 unter Verwendung von Tri-butylzinnhydrid in Gegenwart von 2,2'-Azobisisobutyronitril (AIBN) schritt sanft in 94%iger Ausbeute voran, so dass sich racemisches Di-t-boc-seco-CBI 6 in 94%iger Ausbeute ergab. Die Abtrennung des racemischen Gemisches wird einfach unter Verwendung einer chiralen HPLC-Säule durchgeführt, die mit 20 % Isopropanol in Hexan eluiert, wobei die Retentionszeiten der beiden Isomere sich um 17 Minuten unterscheiden, so dass das erwünschte Di-t-boc-seco(–)CBI-Isomer 6b resultierte. Eine Entschützung mit Salzsäure ergab seco(–)CBI, 7.
  • Zwei unabhängige Syntheserouten für die Konversion bzw. Umwandlung von seco(–)CBI 7 zu DC1-SMe 16a sind beispielhaft ausgeführt und als Weg A (2) und Weg B (3) bezeichnet.
  • In Weg A (2) wurde die Bis-Indolyl-Komponente, die einen Disulfid-enthaltenden Substituenten trug, synthetisiert und danach im Endschritt an seco-CBI gekoppelt. Im Weg B wurde die Bis-Indolyl-Komponente an seco-CBI gebunden und der Disulfid-enthaltende Substituent wurde in dem Endschritt eingefügt (3).
  • In Weg A wurde Ethyl-5-nitroindol-2-carboxylat (8), das kommerziell erhältlich ist, zur Säure 9 hydrolysiert, die dann zum tert-Butylester 10 umgewandelt wurde. Eine katalytische Reduktion von 10 mit Wasserstoff ergab den Aminoester 11 in quantitativer Ausbeu te. Eine Kopplung von 11 mit 5-Nitroindol-2-carbomsäure (9) in Gegenwart von O-(Benzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-Tetramethyluroniumtetrafluoroborat (TBTU) ergab den Nitro-bis-indolylester 12 in 89%iger Ausbeute. Die Reduktion der Nitrogruppe durch katalytische Hydrierung, gefolgt von Koppeln der sich ergebenden Aminoverbindung 13 mit 3-(Methyldithio)propansäure ergab 14a. Die Estergruppe in 14a wurde mit Trifluoressigsäure hydrolysiert, so dass sich die Carbonsäure 15a ergab. Eine Kopplung von 15a mit seco-CBI in Gegenwart von EDC ergab DC1-SMe (16a). Die Reduktion von DC1SMe mit Dithiothreitol ergab DC1 (17).
  • In Weg B wurde 5-Nitroindol-2-carbonsäure 9 zunächst mit Ethyl-5-aminindol-2-carboxylat 18 kondensiert, so dass der Bis-Indolylester 19 bereit gestellt wurde. Die alkalische Hydrolyse von 19, gefolgt von einer Kopplung mit seco-CBI ergab die Bis-Indolyl-seco-CBI-Verbindung 21. Eine Reduktion der Nitrogruppe in 21 mit Wasserstoff über Pd/C ergab die Amino-bis-indolyl-seco-CBI-Verbindung 22. Eine Kopplung von 22 mit 3-(Methyldithio)propansäure ergab DC1-SMe16a.
  • Materialien und Methoden
  • Die Schmelzpunkte wurden unter Verwendung eines elektrothermischen Geräts gemessen und waren inkorrekt. Die NMR-Spektren wurden auf einem Bruker AVANCE400 (400 MHz) Spektrometer aufgezeichnet. Die chemischen Verschiebungen sind in ppm bezüglich TMS als innerer Standard aufgezeichnet. Die Massenspektren wurden unter Verwendung eines Bruker Esquire 3000 Systems erzielt. Die Ultraviolettspektren wurden auf einem Hitachi U1200 Spektrophotometer aufgezeichnet. Eine analytische HPLC wurde unter Verwendung eines Beckman Coulter GOLD 125 Systems durchgeführt, ausgestattet mit einem Beckmann Coulter System GOLD 168 variablen Wellenlängendetektor und einer Chiralcel OD 4,6 × 250 mm-Säule. Eine präparative HPLC wurde auf einem R & S Technology Zonator System, ausgestattet mit einem Hitachi UV-Detektor unter Verwendung einer selbstgepackten Chiralcel OD 7,5 × 50 cm-Säule durchgeführt. Dünnschichtchromatographie wurde auf Analtech GF Silicagel TLC Platten durchgeführt. Silicagel für eine Flash-Säulenchromatographie stammte von Baker. Alle Lösungsmittel, die verwendet wurden, waren von Reagenziengüte oder HPLC-Güte.
  • Beispiele 1–5: Synthese von seco(–)CBI (5-Hydroxy-3-amino-1-[S]-(chlormethyl)-1,2-dihydro-3H-benzindol) gemäß dem Schema von 1.
  • Beispiel 1: Herstellung von N-(tert-Butyloxycarbonyl)-4-O-(tert-butyloxycarbonyl)-2-naphthylamin (3)
  • Eine Lösung von 1,3-Dihydroxynaphthalen (1,50 g, 0,312 mol) in flüssigem Ammoniak (200 ml) wurde bei –78°C in einer 11 Stahlbombe, die einen Glasmantel enthielt, versiegelt. Das Reaktionsgemisch wurde auf 135 ± 10°C unter 1300 psi für 14 Stunden unter kräftigem Rühren bzw. Schütteln erwärmt. Man ließ das Gefäß auf 60°C abkühlen und der Ammoniak wurde langsam freigesetzt. Die verbleibenden Ammoniakspuren wurden durch Co-Evaporation mit THF (2 × 150 ml) unter einem Argonstrom bei 60°C entfernt. Das Zwischenprodukt 4-Hydroxy-2-naphthylamin (2) wurde nicht isoliert, sondern wurde sofort zu der Di-tert-butyloxycarbonyl geschützten Verbindung 3 umgewandelt. Eine Lösung von Di-tert-butyldicarbonat (175 g, 0,801 Mol) in wasserfreiem THF (300 ml) und N,N-Diisopropylethylamin (140 ml, 0,803 Mol) wurde sequenziell der Bombe zugesetzt. Die Bombe wurde erneut versiegelt und der Inhalt wurde auf 100°C unter Rühren für 4 Stunden erwärmt. Die Bombe wurde bei Raumtemperatur abgekühlt, geöffnet und der Rückstand zwischen gesättigter wässriger NaCl (800 ml) und Ethylacetat (500 ml) partizipiert bzw. aufgeteilt. Die wässrige Phase wurde mit Ethylacetat (200 ml × 2) extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und unter reduziertem Druck konzentriert. Eine Chromatographie auf Silicagel (1:8 bis 1:4 Ethylacetat/Hexan) und eine Umkristallisierung mit Ethylacetat/Ethanol/Hexan ergab reine 77,41 g (69 %) der Titelverbindung (3). 1H NMR (CDCl3, 400 MHz) 8,14 (d, 1H, J = 8,1 Hz), 7,66 (d, 1H, J = 8,1 Hz), 7,43 (dd, 1H, J = 6,8, 8,2 Hz), 7,35 (dd, 1H, J = 6.8, 8.2 Hz), 7.22 (d, 1H, J = 1,8 Hz), 7,15 (br, 1H, NH), 6,69 (s, 1H), 1,59 (s, 9H), 1,37 (s, 9H); 13C NMR (CDCl3) 153,71, 152,9, 136,11, 135,20, 128,12, 128,01, 126,81, 126,03, 123,61, 107,94, 102,95, 82,98, 82,10, 28,93, 27,69; MS m/z 382,52 (M + Na)+.
  • Beispiel 2: Herstellung von N-(tert-Butyloxycarbonyl)-4-O-(tert-butyloxycarbonyl)-1-iodo-2-naphthylamin (4)
  • Eine Lösung von Verbindung 3 (24,50 g, 68,24 mmol) und N-Iodsuccinimid (NIS), (17,70 g, 74,73 mmol) in 250 ml THF/Methanol (1:1) wurde bei –40°C unter Argon in der Dunkelheit für 5 min. gerührt. Toluolsulfonsäure (0,86 g, 4,52 mmol) wurde danach zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde unter Argon in der Dunkelheit bei –40°C für 2 Stunden und danach bei Raumtemperatur für 2 Stunden gerührt. Das Gemisch wurde mit Ether (800 ml) verdünnt, mit gesättigter wässriger NaHCO3 gewaschen und mit gesättigter wässriger NaCl, über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert. Eine Flash-Chromatographie auf Silicagel (Ethylacetat/Hexan 1:10) wurde von der Isolation des erwünschten Produktes gefolgt. Eine Kristallisation aus Ethanol/Ethylacetat/Hexan lieferte 28,46 g (86 %) der Titelverbindung 4. Rf = 0,48 (10 % Ethylacetat/Hexan). 1H NMR (CDCl3, 400 MHz) 8,27 (d, 1H, J = 8,0 Hz), 7,98 (dd, 1H, J = 1,5, 8,1 Hz), 7,83 (s, 1H), 7,55 (m, 2H), 7,18 (br, 0,8H, NH), 1,62 (m, 18H); MS m/z 508,36 (M + Na)+.
  • Beispiel 3: Herstellung von 2-[N-(tert-Butyloxycarbonyl)-N-(3-chlor-2-propen-1-yl)amino]-4-O-(tert-butyloxycarbonyloxy)-2-iodonaphthalen (5)
  • Eine Lösung aus Verbindung 4 (940 mg, 1,86 mmol) in 20 ml wasserfreiem DMF wurde in NaH (60 % in Mineralöl, 150 mg, 3,75 mmol) und seiner Argonatmosphäre zugesetzt. Nach dem Rühren des Gemisches bei 0°C für 30 min. wurde E, Z-1,3-Dichlorpropen (1,50 ml, 14,57 mmol) zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei 0°C unter Argon für 2 Stunden gerührt, danach mit 1,0 M NaH2PO4 neutralisiert und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und in Vakuum konzentriert. Eine Flashchromatographie auf Silicagel (Ethylacetat/Hexan 1:9) liefert 1,01 g (93 %) der erwünschten Verbindung 5. RfZ = 0,37, RfE = 0,32 (1:8 Ethylacetat/Hexan). (E:Z Vinylchloride und di-t-boc Rotamere). 1H NMR (CDCl3, 400 MHz) 8,26 (d, 2H, J = 7,7 Hz), 7,96 (m, 2H), 7,59 (br, 4H), 7,20 (s, 1H), 7,16 (s, 1H), 6,17-6,07 (m, 4H), 4,64 (dd, 1H, J = 6,2, 15,2 Hz), 4,53 (dd, 1H, J = 6,2, 14,7 Hz), 4,31 (dd, 1H, J = 6,0, 15,0 Hz), 3,84 (dd, 1H, J = 7,5, 15,0 Hz), 1,58 (S, 9H); 1,33 (s, 9H); 13C NMR (CDCl3) 153,78, 151,08, 150,98, 133,31, 133,29, 128,66, 128,61, 127,50, 127,41, 126,41, 121,68, 119,03, 84,22, 84,11, 80,99, 77,20, 28,20, 27,66; MS m/z 582,8 (M + Na)+.
  • Beispiel 4: Herstellung von 5-(O-tert-butyloxycarbonyl)oxy-3-[N-(tert-butyloxycarbonyl)amino-1-(chlormethyl)-1,2-dihydro-3H-benzindol(6)
  • Eine Lösung aus Verbindung 5 (1,36 g, 2,43 mmol) in wasserfreiem Benzol (100 ml) wurde Tri-n-butylzinnhydrid (0,70 ml, 2,52 mmol) und 2,2'-Azobis(isobutyronitril) (AIBN) (30 mg, 0,18 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde unter Argon bei Raumtemperatur für 30 min. gerührt und danach bei 80°C für 2 Stunden unter Rückflusskühlung erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und das Lösungsmittel wurde in Vakuum entfernt. Eine Flashchromatographie auf Silicagel (Ethylacetat/Hexan 1:9) lieferte 1,01 g (94 %) der erwünschten Verbindung 6. Rf = 0,34 (1:9 Ethylacetat/Hexan; 1H NMR (CDCl3, 400 MHz) 8,12 (br, 1H), 7,91 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 7,69 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 7,50 (dt, 1H, J = 1,0, 6,9, 7,0 Hz), 7,37 (dt, 1H, J = 0,9, 6,9, 6.9 Hz), 4,27 (br, 1H), 4,12 (t, 1H, J = 9,0 + 10,0 Hz), 3,99 (m, 1H), 3,90 (dd, 1H, J = 2,4, 11,0 Hz), 3,45 (t, 1H, J = 10,8 + 10,8 Hz), 1,58 (S, 18H); 13C NMR (CDCl3) 152,27, 151,84, 147,99, 130,17, 127,62, 124,33, 122,46, 122,22, 108,95, 83,78, 52,80, 46,13, 28,36, 27,79; MS m/z 456,9 (M + Na)+.
  • Auflösung von (6): Das Enantiomeren-Gemisch von Verbindung 6 (1,0 g in 20 ml Ethylacetat) wurde auf einer präparativen HPLC-Säule (20 mm, 7,5 × 50 cm, bepackt mit Diacel Chiralcel OD) unter Verwendung von 15 % Isopropanol-Hexaneluant (180 ml/min.) bepackt. Die zwei Enantiomeren eluierten mit Retentionszeiten von 18,5 Minuten [6a (+) Enantiomer] und 35,8 Minuten [6b (–) natürliches (1S) Enantiomer]. 6b (–)-(1S):
    [α]25 = –49,6°(c = 5,25 CHCl3).
  • Beispiel 5: Herstellung von 5-Hydroxy-3-amino-1-[5]-(chlormethyl)-1,2-dihydro-3H-benzindol (7)
  • Eine Lösung von 6b (100 mg, 0,25 mmol) in 5 ml Ethylacetat wurde konzentrierter HCl (0,2 ml) und Triethylsilan (0,2 ml) zugesetzt. Nach Rühren von 3 Stunden unter Argon wurde das Gemisch mit 10 ml von 1:1 Dichlormethan/Toluol verdünnt und zur Trocknung eingedampft. Der trockne Feststoff wurde dreimal mit Dichlormethan/Toluol co-evaporiert und danach unmittelbar zum Koppeln von Di-Indolverbindungen ohne weitere Aufreinigung verwendet (–90 % rein), MS m/z 234,78 (M + H)+.
  • Beispiele 6–15: Beispielhafte Synthese von DC1 gemäß des Schemas aus Weg A (2).
  • Beispiel 6: Herstellung von tert-Butyl-5-nitroindol-2-carboxylat (10)
  • Einer gerührten Lösung von Ethyl-5-nitroindol-2-carboxylat (8) (25,0 g, 106,8 mmol) in 500 ml THF-Methanol (1:1, v/v) bei Raumtemperatur wurde eine Lösung von NaOH (40 g, 1,0 mmol) in 300 ml Wasser zugesetzt. Die sich ergebende dunkelrotbraune Lösung wurde für 3 Stunden gerührt, danach durch Acidifizierung auf pH 1 mit verdünnter HCl gelöscht. Das ausgefällte Produkt wurde durch Vakuumfiltration gesammelt und das verbleibende gelöste Produkt wurde mit THF/Ethylacetat (1:2, v/v, 2 × 400 ml) extrahiert. Das Präzipitat wurde in THF gelöst und diese Lösung wurde mit den organischen Schichten aus dem Extraktionenserum kombiniert. Eine Trocknung über Magnesiumsulfat, Filtration, Konzentration in Vacuo und eine Kristallisation des Restes aus dem THF/Ethylacetat/Hexan lieferte 21,1 g (96 % Ausbeute) von 5-Nitroindel-2-carbonsäure (9). 1H NMR (DMSO), 11,50 (s, 1H), 7,20 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 6,85 (s, 1H), 6,70 (m, 2H).
  • Zu einer gerührten Lösung von 9 (12,8 g, 61,2 mmol) in wasserfreiem THF (200 ml) unter Argon wurde Oxalylchlorid (12,0 ml, 137,5 mmol) zugesetzt, gefolgt von DMF (0,1 ml), was eine heftige Gasentwicklung verursachte. Nach 40 min. wurde das Reaktionsgemisch bis zur Trocknung eingedampft. Der sich ergebende Feststoff wurde erneut in THF gelöst (150 ml), auf –30°C abgekühlt und unter Argon gerührt. Eine Lösung aus Kalium-t-butoxid (1,0 M in THF, 140 ml, 140 mmol) wurde danach tropfenweise über 45 min hinzugefügt und das Rühren wurde für zusätzliche 45 min. fortgesetzt. Die Reaktion wurde mit 600 ml Wasser gelöscht, mit einigen Tropfen 10%iger wässriger Lösung H3PO4 neutralisiert und mit Ethylacetat (3 × 400 ml) extrahiert. Die organischen Extrakte wurden mit gesättigter wässriger NaHCO3 gewaschen und danach über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und konzentriert und mit Ethanol/Hexan kristallisiert, um die Verbindung 10 zu liefern. (9,62 g, 85 % Ausbeute). Rf = 0,35 (1:5 Ethylacetat/Hexan); 1H NMR (CDCl3), 11,63 (s, 1H), 8,66 (dd, 1H, J = 0,5, 1,3 Hz), 8,20 (dd, 1H, J = 0,5, 9,0 Hz), 7,48 (dd, 1H, J = 0,5, 9,1 Hz), 7,28 (dd, 1H, J = 0,9, 11,1 Hz), 1,63 (s, 9H); 13C NMR 160,39, 142,12, 138,11, 132,10, 126,78, 120,22, 119,83, 111,98, 109,82, 82,91, 28,26; MS m/z 285,43 (M + Na)+.
  • Beispiel 7: Herstellung von tert-Butyl-5-aminoindol-2-carboxylat (11)
  • Eine 500 ml Parr Hydrierungsflasche wurde mit Verbindung 10 befüllt (5,80 g, 22,14 mmol), mit 10 % Pd/C (0,6 g) und Methanol/THF (150 ml, 1:4 v/v) und mit Wasserstoff gespült. Das Reaktionsgemisch wurde mit 50 psi H2 über Nacht geschüttelt. Der Katalysator wurde durch Filtration entfernt und das Lösungsmittel abgedampft, so dass sich 4,98 g (97 % Ausbeute) der Titelverbindung 11 als brauner Feststoff ergaben. 1H NMR (DMSO), 11,42 (s, 1H), 7,18 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 6,83 (s, 1H), 6,71 (s, 1H), 6,67 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 1,62 (s, 9H). Dieses Produkt ist instabil und deswegen wurde es sofort im nachfolgenden Schritt verwendet.
  • Beispiel 8: Herstellung von tert-Butyl-5-(5'-nitroindol-2'-yl-carbonylamino)indol-2-carboxylat (12)
  • Einem Gemisch aus Verbindungen 9 (4,70 g, 22,81 mmol) und 11 (5,20 g, 22,41 mmol) in DMF (200 ml) wurden unter Argon O-(Benzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluroniumtetrafluoroborat (TBTU, 10,5 g, 32,70 mmol) und Diisopropylethylamin (DIPEA, 8,0 ml, 45,83 mmol) zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht gerührt. Das Gemisch wurde konzentriert und danach in Ethylacetat und wässriger NaHCO3 (gesättigt) suspendiert. Die feste Verbindung wurde filtriert, mit Wasser gewaschen und danach mit wässriger 1 M NaH2PO4, pH 3,0 resuspendiert, filtriert und erneut mit Wasser gewaschen. Der Feststoff wurde danach unter Vakuum getrocknet, so dass sich 12 (8,40 g, 89 % Ausbeute) ergab. Rf = 0,31 (1:2 THF/Hexan); 1H NMR (DMSO), 12,43 (s, 1H), 11,69 (s, 1H), 10,41 (s, 1H), 8,77 (d, 1H, J = 2,2 Hz), 8,13 (dd, 2H, J = 2,3, 9,0 Hz), 7,64 (t, 2H, J = 9,2 Hz), 7,47 (d, 1H, J = 8,9 Hz), 7,08 (s, 1H), 1,59 (s, 9H); 13C NMR (DMSO), 161,48, 159,53, 142,19, 140,38, 136,30, 135,27, 132,28, 130,30, 127,43, 127,25, 120,57, 120,12, 114,08, 113,74, 108,22, 106,64, 81,74, 28,84; MS m/z 443,85 (M + Na)+.
  • Beispiel 9: Herstellung von tert-Butyl-5-(5'-aminoindol-2'-yl-carbonylamino)indol-2-carboxylat (13)
  • Eine 250 ml Parrhydrierungsflasche wurde mit Verbindung 12 (2,40 g, 5,71 mmol), 10 Pd/C (0,3 g) und DMA (50 ml) befüllt und mit Wasserstoff gespült. Das Reaktionsgemisch wurde mit 40 psi H2 über Nacht geschüttelt. Der Katalysator wurde durch Filtration entfernt und das Lösungsmittel abgedampft, so dass sich 2,05 g (92 % Ausbeute) der Titelverbindung 13 als brauner Feststoff ergaben. 1H NMR (DMSO), 11,75 (s, 114), 11,67 (s, 114), 10,17 (s, 114), 8,10 (d, 114, J = 1,2 Hz), 7,59 (t, 214, J = 8,8 Hz), 7,45 (m, 114), 7,35 (m, 114), 7,17 (dd, 114, J = 0,8, 8,0 Hz), 7,06 (d, 114, J = 2,0 Hz), 1,57 (s, 914); MS m/z 390,72 (M + Na)+. Dieses Produkt ist instabil und wurde deswegen sofort im nachfolgenden Schritt verwendet.
  • Beispiel 10: Herstellung von tert-Butyl-5-[5'-(3''-methyldithiopropionyl)indol-2'-xl-carbonylaino]indol-2-carboxylat (14a)
  • Einer Lösung von 13 (2,0 g, 5,12 mmol) in DMA (30 ml) wurden 3-(Methyldithio) propionsäure (0,90 g, 5,92 mmol), EDC (3,0 g, 15,33 mmol) und DIPEA (0,90 ml, 5,12 mmol) zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht unter Argon gerührt und danach mit 70 ml 1,0 M NaH2PO4, p14 6,0 verdünnt, mit THF/Ethylacetat (1:1, 4 × 70 ml) extrahiert. Die organische Schichten wurden kombiniert, über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und abgedampft. Der Rückstand wird durch Silicagelchromatographie (1:3 Aceton/Toluol) aufgereinigt und aus THF/Hexan kristallisiert, so dass sich Verbindung 14a (2,30 g, 86 % Ausbeute) ergab. Schmelzpunkt = 279–283°C (dec), Rf = 0,31 (1:3 THF/Toluol); 1H NMR (CD3COCD3), 10,75 (d, 214, J = 3,07 Hz), 9,50 (s, 114), 9,14 (s, 114), 8,20 (d, 114, J = 2,0 Hz), 8,14 (d, 114, J = 1,8 Hz), 7,62 (dd, 114, J = 2,0, 8,9 Hz), 7,46 (dd, 214, J = 0,7, 8,1 Hz), 7,34 (dd, 114, J = 2,0, 10,8 Hz), 7,26 (d, 114, J = 1,5 Hz), 7,07 (dd, 114, J = 0,9, 2,1 Hz), 3,05 (t, 214, J = 7,1 Hz), 2,76 (t, 214, J = 7,0 Hz), 2,42 (s, 314), 1,57 (s, 914); 13C NMR 169,42, 161,58, 160,32, 135,31, 134,76, 133,56, 133,40, 133,12, 130,86, 128,72, 128,27, 120,27, 118,75,113,69, 113,09, 113,02, 112,69, 108,27, 103,58, 81,66, 37,28, 34,00, 28,41; MS m/z 547,88 (M + Na)+.
  • Beispiel 11: Herstellung von 5-[5'-(3''-Methyldithiopropionyl)indol-2'-yl-carbonylamino]indol-2-carbonsäure (15a)
  • Ein Gemisch aus Verbindung 14a (300 mg, 0,57 mol) und Et3SiH(1,5 ml) in Dichlormethan (30 ml) wurde unter Argon gerührt. Trifluoressigsäure (7,0 ml) wurden zugesetzt und das Gemisch wurde für 3 Stunden gerührt, danach mit Toluol (25 ml) verdünnt. Das Gemisch wird bis zur Trocknung eingedampft und mit THF/Toluol/Hexan kristallisiert, so dass die Verbindung 15a ergab (245 mg, 92 % Ausbeute). 1H NMR (DMSO), 11,71 (s, 114), 11,61(s, 114), 10,10 (s, 114), 9,92 (s, 11), 8,11 (d, 114, J = 1,9 Hz), 8,02 (d, J = 1,7 Hz), 7,55 (dd, 114, 2,0, 11,0 Hz), 7,42 (d, 114, J = 8,8 Hz), 7,39 (d, 114, J = 8,8 Hz), 7,34 (d, 114, J = 2,0 Hz), 7,31 (dd, 114, J = 2,0, 8,8 Hz), 7,08 (d, 1H, J = 1,3 Hz), 3,06 (t, 2H, J = 7,0 Hz), 2,75 (t, 2H, J = 7,0 Hz), 2,45 (s, 3H); 13C NMR (DMSO), 168,70, 162,79, 159,47, 134.37, 133.56, 132.44, 131,98, 131,64, 126,96, 126,75, 119,62, 117,74, 113,04, 112,46, 112,35, 111,44, 107,36, 103,37, 36,03, 33,01; MS 490,81 (M + Na)+.
  • Beispiel 12: Herstellung von (S)-N-[2-{(1-Chloromethyl)-1,2-dihydro-5-hydroxy-3H-benzindol-3-yl}carbonyl]-1H-indol-5-yl]-5-[(3-methyldithio-1-oxopropyl)-amino]-1H-indol-2-carboxamid (16a)(DC1SMe)
  • Einer Lösung aus Verbindungen 7 (55 mg, 0,20 mmol) und 15a (100 mg, 0,21 mmol) in DMA (7,0 ml) wurde EDC (120 mg, 0,62 mmol) unter Argon zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht gerührt, danach wurden einige Tropfen 50%iger Essigsäure zugesetzt und das Gemisch wurde bis zur Trocknung eingedampft. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie über Silicagel (20 % bis 30 % Aceton in Toluol) aufgereinigt und mit THF/Toluol/Hexan kristallisiert, so dass sich CD1SMe (16a) (108 mg, 79 % Ausbeute) ergaben. Rf = 0,40 (3:7 Aceton/Toluol). 1H NMR (CD3COCD3) 10,91 (s, 1H), 10,88 (s, 1H), 9,64 (s, 1H), 9,56 (s, 1H), 9,27 (s, 1H), 8,35 (d, 1H, J = 1,9 Hz), 8,25 (d, 1H, J = 8,0 Hz), 8,17 (d, 1H, J = 1,9 Hz), 8,07 (s, 1H), 7,88 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 7,64 (dd, 1H, J = 2,0, 8,1 Hz), 7,58-7,50 (m, 3H), 7.38-7.35 (m, 2H), 7.31 (d, 1H, J = 1.7 Hz), 7.26 (d, 1H, J = 1.7 Hz), 4.86 (dd, 1H, J = 8.7, 11,0 Hz), 4,80 (dd, 1H, J = 2,3, 10,9 Hz), 4,30 (m, 1H), 4,07 (dd, IH, J = 3,1, 11,0 Hz), 3,83 (dd, IH, J = 8,4, 11,2 Hz), 3,09 (t, 2H, J = 7,1 Hz), 2,83 (t, 2H, J = 7,1 Hz), 2,45 (s, 3H); 13C NMR 169,56, 161,10, 160,43, 155,13, 143.50, 134,78, 134,46, 133,55, 133,34, 133,03, 132,57, 131,21, 128,80, 128,69, 128,21, 124,22, 124,02, 123,53, 123,44, 120,16, 118,79, 116,45, 113,91, 113,02, 112,95, 112,73, 106,78, 103,72, 101,63, 56,01, 47,73, 43,10, 37,25, 34,01, 23,00; MS m/z 706,71 (M + Na)+, 708,58, 707,71, 722,34 (M + K)+, 724,42.
  • Beispiel 13: Herstellung von tert-Butyl-5-[5'-(3''-(2-pyridyldithio)propionyl)indol-2'-yl-carbonylamino]indol-2-carboxylat (14b)
  • Einer Lösung aus Verbindung 13 (1,00 g, 2,56 mmol) in DMA (15 ml) wurden 3-(2-Pyridyldithio)propionsäure (0,475 g, 2,21 mmol), EDC (1,26 g, 6,56 mmol) und DIPEA (0,20 ml) zugesetzt. Nach Rühren unter Argon über Nacht wurde das Gemisch mit 70 ml 1,0 M NaH2PO4, pH 3,0 verdünnt und mit THF/Ethylacetat (1:1, 4 ×60 ml) extrahiert. Die organischen Schichten wurden kombiniert, über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert, abge dampft und über Silicagelchromatographie gereinigt (1:5 THF/Dichlormethan). Das Produkt wurde isoliert und mit THF/Ethylacetat/Hexan umkristallisiert, so dass sich 1,13 g (87 % Ausbeute) der Titelverbindung 14b ergaben. Schmelzpunkt = 285–290 (dec), Rf = 0,31 (1:5 THF/Toluol); 1H NMR (CD3COCD3), 10,78 (d, 2H, J = 14,3 Hz), 9,52 (s, 1H), 9,23 (s, 1H), 8,45 (dd, 1H, J = 0,9, 4,8 Hz), 8,23 (d, 1H, J = 1,9 Hz), 8,17 (d, 1H, J = 1,8 Hz), 7,84 (dd, 1H, J = 1,0, 8,1 Hz), 7,78 (m, 1H), 7,64 (dd, 1H, J = 2,1, 8,9 Hz), 7,49 (t, 2H, J = 8,8 Hz), 7,35 (dd, 1H, J = 2,0, 8,9 Hz), 7,29 (d, 1H, J = 1,5 Hz), 7,25 (m, 1H), 7,10 (dd, 1H, J = 0,8, 2,1 Hz), 3,21 (t, 2H, J = 7,0 Hz), 2,85 (t, 2H, J = 7,0 Hz), 1,60 (s, 9H); 13C NMR 169,15, 161,57,160,86, 150,44, 138,22, 135,30, 134,78, 133,58, 133,13, 130,86, 128,27, 125,75, 121,73, 120,26, 120,05, 118,75, 113,68, 113,09, 113,03, 112,70, 108,26, 103,56, 81,64, 36,74, 35,25, 28,41; MS m/z 610,48 (M + Na+, 626,56 (M + K)+.
  • Beispiel 14: Herstellung von 5-[5'-(3''-(2-Pyridyldithio)propionyl)indol-2'-yl-carbonyl amino]indol-2-carbonsäure (15b)
  • Ein Gemisch von Verbindung 14b (115 mg, 0,195 mol) und Et3SiH (0,30 ml) in Dichlormethan (4,0 ml) wurde unter Argon gerührt. Dem milchigen Gemisch wurde Trifluoressigsäure (1,0 ml) zugesetzt und das Gemisch wurde klar. Nach Rühren für 2 Stunden wurde das Reaktionsgemisch mit 5 ml Toluol verdünnt. Das Gemisch wurde bis zur Trocknung eingedampft und mit THF/Toluol/Hexan kristallisiert, so dass sich 93 mg (90 % Ausbeute) von Verbindung 15b ergaben. 1H NMR (DMSO), 12,92 (br, 0,7 H), 11,74 (s, 1H), 11,63 (s, 1H), 10,1 l(s, 1H), 9,92 (s, 1H), 8,47 (dd, 1H, J = 0,9, 4,6 Hz), 8,13 (s, 1H), 8,02 (s, 1H), 7,81 (m, 2H), 7,56 (d, 1H, J = 9,0 Hz), 7,41 (m, 2H), 7,34 (s, 1H), 7,28-7,21 (m, 2H), 7,10 (s, 1H), 3,15 (t, 2H, J = 7,0 Hz), 2,77 (t, 2H, J = 6,9 Hz); 13C NMR 168,34, 162,70, 159,42, 159,16, 149,61, 137,80, 134,34, 133,53, 132,41, 131,88, 131,63, 128,96, 126,90, 126,69, 121,18, 119,60, 119,19, 112,98,112,42, 112,31, 111,42, 107,47, 35,53, 33,97; MS m/z 532,31, (M + H)+, 553,41, 554,52 (M + Na)+;
  • Beispiel 15: Herstellung von (S)-N-[2-{(1-Chlormethyl)-1,2-dihydro-5-hydroxy-3H-benzindol-3-yl)carbonyl]-1H-indol-5-yl]-5-[(3-pyridyldithio-1-oxopropyl)-amino]-1H-indol-2-carboxamid, DC1SPy (16b)
  • Einer Lösung von Verbindungen 7 (25 mg, 0,094 mmol) und 15b (50 mg, 0,094 mmol) in 10 ml DMA wurde EDC (120 mg, 0,62 mmol) unter Argon zugesetzt. Nach dem Rühren über Nacht wurden einige Tropfen 50 % Essigsäure und Toluol (5 ml) zugesetzt, das Gemisch wurde bis zur Trocknung abgedampft und der Rückstand wurde durch Silicagelchromatographie (30 % Aceton in Toluol) aufgereinigt. Das Produkt wurde isoliert und aus THF/Toluol/Hexan umkristallisiert, so dass sich 48 mg (68 % Ausbeute) der Titelverbindung 16b ergaben. MS m/z 769,43 (M + Na)+, 771,51, 785,62 (M + K)+.
  • Beispiele 16–20: Beispielhafte Synthese von DC1 gemäß dem Schema von Weg B (3).
  • Beispiel 16: Herstellung von Ethyl-5-aminoindol-2-carboxylat (18)
  • Einer 500 ml Parr-Hydrierungsflasche wurden Ethyl-5-nitroindol-2-carboxylat (8) (5,0 g, 21,36 mmol), 10 % Pd/C (0,3 g), Methanol/THF (150 ml, 1:4 v/v) zugesetzt und sie wurde mit Wasserstoff gespült. Das Reaktionsgemisch wurde mit 40 psi H2 über Nacht geschüttelt. Der Katalysator wurde durch Filtration entfernt und das Lösungsmittel wurde abgedampft, so dass 4,10 g (94 % Ausbeute) der Titelverbindung 18 als brauner Feststoff ergaben. 1H NMR (CDCl3), 8,77 (s, 1H), 7,26 (s, 1H), 7,23 (t, 1H, J = 0,8 Hz), 7,21 (d, 1H, J = 0,7 Hz), 7,03 (dd, 1H, J = 0,7, 1,5 Hz), 6,93 (dd, 1H, J = 0,7, 1,6 Hz), 6,80 (dd, 1H, J = 2,2, 8,6 Hz), 4,38 (dd, 2H, J = 7,2, 14,3 Hz), 1,40 (t, 3H, J = 7,2 Hz); 13C NMR (CDCl3) 162,02, 140,30, 138,14, 131,87, 128,45, 127,77, 117,12, 112,50, 107,36, 105,86, 60,87, 14,41. Dieses Produkt ist instabil und wurde deswegen sofort im nächsten Schritt verwendet.
  • Beispiel 17: Herstellung von Ethyl-5-(5'-Nitroindol-2'-yl-carbonylamino)indol-2-carboxylat (19)
  • Einem Gemisch aus Verbindungen 9 (1,020 g, 5,00 mmol) und 18 (1,02 g, 4,95 mmol) in DMF (30 ml) wurde TBTU zugesetzt (4,0 g, 12,40 mmol) und DIPEA (1,8 ml) unter Argon. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht gerührt. Nach der Konzentration wurde das Gemisch mit Ethylacetat (30 ml) und gesättigter NaHCO3 (150 ml) verdünnt und der Feststoff zwischen den beiden Schichten suspendiert. Die feste Verbindung wurde filtriert, mit Wasser gewaschen und danach mit 1 M NaH2PO4, pH 3,0 resuspendiert, gefiltert und erneut mit Wasser gewaschen. Das Produkt wurde unter Vakuum getrocknet, so dass die Verbindung 19 ergab (1,543 g, 79 % Ausbeute). Rf = 0,31 (1:2 THF/Hexan); 1H NMR (DMSO), 12,45 (s, 1H), 11,90 (s, 1H), 10,43 (s, 1H), 8,77 (d, 1H, J = 1,9 Hz), 8,15 (s, 1H), 8,13 (dd, 1H, J = 2,2, 9,1 Hz), 7,70 (s, 1H), 7,61 (m, 2H), 7,46 (d, 1H, J = 8,9 Hz), 7,18 (s, 1H), 4,35 (dd, 2H, J = 7,1, 14,1 Hz), 1,35 (t, 3H, J = 7,1 Hz); 13C NMR (DMSO), 161,22, 158,68, 141,32, 139,50, 135,37, 134,60, 131,47, 128,01, 126,56, 126,38, 119,92, 119,27, 118,59, 113,27, 112,87, 112,60, 107,77, 105,69, 60,43, 14,31; MS m/z 443,85 (M + Na)+.
  • Beispiel 18: Herstellung von 5-(5-Nitroindol-2'-yl-carbonylamino)indol-2-carbonsäure (20)
  • Einer Lösung von Verbindung 19 (630 mg, 1,60 mmol) in DMSO (15 ml) wurde NaOH (1,0 g) in 5,0 ml H2O zugesetzt. Nach dem Rühren für eine Stunde wurde das Gemisch konzentriert und dreimal mit 10 ml H2O bei 60°C unter reduziertem Druck abgedampft. Das restliche Lösungsmittel wurde mit kaltem Methanol und H2O verdünnt, was einen Feststoff ergab. Die feste Verbindung wurde filtriert und unter Vakuum getrocknet, so dass die Verbindung 20 ergab (530 mg, 90 % Ausbeute). 1H NMR (DMSO), 12,48 (s, 1H), 11,75 (s, 1H), 10,44 (s, 1H), 8,77 (s, 1H), 8,15 (s, 1H), 8,10 (d, 1H, J = 9,3 Hz), 7,69 (s, 1H), 7,60 (m, 2H), 7,44 (d, 1H, J = 8,9 Hz), 7,10 (s, 1H); 13C NMR (DMSO), 16191, 158,66, 141,32, 139,52, 135,45, 134,44, 131,26, 128,01, 126,72, 126,39, 119,47, 119,25, 118,02, 113,24, 112,88, 112,48, 107,23, 105,71; MS m/z 386,66, 387,85 (M + Na)+.
  • Beispiel 19: Herstellung von 1-[S]-(Chlormethyl)-5-hydroxy-3-{{5-[5'-nitroindol-2'-yl-carbonylamino]indol-2-y}carbonyl}-1,2-dihydro-3H-benzindol (21)
  • Einer Lösung von Verbindungen 7 (20 mg, 0,072 mmol) und 20 (25 mg, 0,068 mmol) in DMA (3,0 ml) wurde EDC (40 mg, 0,20 mmol) unter Argon zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht gerührt, einige Tropfen 50%iger Essigsäure wurden zugesetzt und das Gemisch bis zur Trocknung eingedampft. Der Rückstand wurde durch präparative Dünnschichtchromatographie auf Silica (40 % Aceton in Toluol) aufgereinigt, so dass sich 25 mg von Verbindung 21 ergaben. 1H NMR (DMF-d7) 12,54 (s, 1H), 11,73 (s, 1H), 10,60 (s, 1H), 10,58 (s, 1H), 8,80 (d, 1H, J = 2,3 Hz), 8,42 (d, 1H, J = 1,9 Hz), 8,25 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 8,19 (dd, 1H, J = 2,1, 9,1 Hz), 8,09 (br, 1H), 7,95 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 7,82 (d, 1H, J = 1,5 Hz), 7,79 (d, 1H, J = 9,1 Hz), 7,74 (dd, 1H, J = 2,0, 8,9 Hz), 7,62 (d, 1H, J = 8,8 Hz), 7,58 (dt, 1H, J = 1,7, 7,0 + 7,0 Hz), 7,42 (dt, 1H, J = 1,2, 7,0 + 7,0 Hz), 7,33 (d, 1H, J = 1,7 Hz), 4,91 (t, 1H, J = 11,0 Hz), 4,77 (dd, 1H, J = 2,1, 11,1 Hz), 4,33 (m, 1H), 4,13 (dd, 1H, J = 3,1, 11,1 Hz), 3,97 (dd, 1H, J = 7,9, 11,1 Hz); 13C NMR 163,35, 161,48, 160,05, 155,79, 142,98, 137,18, 135,03, 133,22, 133.,6, 131,50, 128,85, 128,45, 128,11, 124,62, 124,02, 123,76, 120,33, 119,36, 118,70, 116,45, 114,00, 113,08, 106,97, 105,02, 101,53; MS m/z 602,96 (M + Na)+, 604,78, 603,81, 618,64 (M + K)+, 620,48.
  • Beispiel 20: Herstellung von(S)-N-[2-{(1-Chlormethyl)-1,2-dihydro-5-hydroxy-3H-benzindol-3-yl}carbonyl]-1H-iridol-5-yl]-5-[(3-methyldithio-1-oxopropyl)-amino]-1H-indol-2-carboxamid (16a) (DC1-SMe)
  • Einer Lösung von Verbindung 21 (10 mg, 0,017 mmol) in DMA (2,5 ml) wurde mit Pd/C (10 mg), 5 µl HCl (konz.) und DMA (2,5 ml) behandelt. Nachdem die Luft entfernt wurde, wurde Wasserstoff über einen Wasserballon über Nacht eingeführt. Der Katalysator wurde durch Filtration entfernt und das Lösungsmittel abgedampft, so dass sich die Verbindung 22 als brauner Feststoff ergab. Die feste Verbindung wurde direkt ohne weitere Aufreinigung verwendet.
  • Einer Lösung von Verbindung 22 in DMA (2 ml) unter Argon wurde 3-(Methyldithio)propionsäure (5 mg, 0,032 mmol) und EDC (15 mg, 0,078 mmol) zugesetzt. Nach Rühren über Nacht wurden zwei Tropfen 50%iger Essigsäure dem Gemisch zugesetzt und das Gemisch wurde bis zur Trocknung eingedampft. Der Rückstand wurde durch präparative Silicagelchromatographie (40 % Aceton in Toluol) aufgereinigt, so dass sich 6 mg DC1-SMe (16b) ergaben. MS m/z 706,66 (M + Na)+, 708,79, 707,86; 1H NMR-Daten sind dieselben wie oben für DC1.

Claims (17)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I) oder eines Salzes davon, umfassend:
    Figure 00270001
    (a) Bereitstellen einer Verbindung der Formel (II), wobei R eine Schutzgruppe ist, so dass die Aminogruppe und die Hydroxylgruppe durch dieselbe Verbindung geschützt sind;
    Figure 00270002
    (b) Durchführen von Halogenierungs-, Alkylierungs- und Ringschlussreaktionen mit Verbindung (II) unter geeigneten Bedingungen, um das Racemat (III) bereitzustellen;
    Figure 00270003
    (c) Isolieren des (–)-Isomers des Racemats (III); und (d) Entfernen der R-Schutzgruppen von dem isolierten (–)-Isomer der Verbindung (III) unter geeigneten Bedingungen, um Verbindung (I) herzustellen.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei R ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus tert-Butyloxycarbonyl, Diphenyloxycarbonyl, Flourenylmethyloxycarbonyl, 2,2,2-Trichlor ethyloxycarbonyl, 2-Trimethylsilylethyloxycarbonyl, Diisopropylmethyloxycarbonyl, 1-Adamantyloxycarbonyl, Vinyloxycarbonyl, Allyloxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl, Methoxybenzyloxycarbonyl, Nitrobenzyloxycarbonyl, Cyclohexyloxycarbonyl, Cyclopentyloxycarbonyl.
  3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, wobei R tert-Butyloxycarbonyl ist.
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1–3, wobei Schritt (b) des Weiteren den Schritt des Iodierens einer 2-Naphthylaminverbindung umfasst.
  5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1–4, wobei die Alkylierung Cl-CH=CH-CH2-Cl verwendet.
  6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1–5, wobei der Ringschluss in Gegenwart von Tributylzinnhydrid und 2,2'-Azobisisobutyronitril durchgeführt wird.
  7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1–6, wobei das (–)-Isomer des Racemates (III) unter Verwendung einer chiralen Matrix isoliert wird.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei das (–)-Isomer des Racemates (III) durch chirale HPLC isoliert wird.
  9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1–8, wobei die Verbindung der Formel (II) aus 1,3-Dihydroxynaphthalen hergestellt wird.
  10. Verfahren zur Herstellen von DC1 oder eines Analogons von DC1, umfassend die Schritte des Umsetzens der Aminogruppe einer Verbindung der Formel (I), um eine Peptidbindung auszubilden, wobei die Verbindung der Formel (I) nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1–9 hergestellt ist.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 10, wobei die Peptidbindung durch Umsetzen der Aminogruppe der Verbindung (I) mit der Carboxylgruppe der Verbindung (IV) unter geeigneten Bedingungen ausgebildet wird,
    Figure 00290001
    wobei R1 eine Thiolgruppe ist, die in der Lage ist, eine Disulfidbindung mit Verbindung (IV) zu bilden, und wobei DC1 hergestellt wird.
  12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 und 11, wobei die Peptidbindung unter Verwendung von EDC ausgebildet wird.
  13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 11 und 12, wobei R1 ein Alkylthio oder Arylthio ist.
  14. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 11–13, wobei R1 -S-CH3 oder -S-Pyridyl ist.
  15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10–14, das des Weiteren das Verbinden, über Peptidbindungen in irgendeiner sequenziellen Reihenfolge, der Verbindung der Formel (I), eines bis-Indolyl- oder bis-Benzofuran-, Indolylbenzofuranyl- oder Benzofuranylindolylrestes und eines Disulfid enthaltenden Restes umfasst.
  16. Verbindung der Formel (II):
    Figure 00290002
    wobei R eine Schutzgruppe ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus tert-Butyloxycarbonyl, Diphenyloxycarbonyl, Flourenylmethyloxycarbonyl, 2,2,2-Trichlorethyloxycarbonyl, 2-Trimethylsilylethyloxycarbonyl, Diisopropylmethyloxycarbonyl, 1-Adamantyloxycarbonyl, Vinyloxycarbonyl, Allyloxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl, Methoxybenzyloxycarbonyl, Nitrobenzyloxycarbonyl, Cyclohexyloxycarbonyl, Cyclopentyloxycarbonyl; sodass die Aminogruppe und die Hydroxylgruppe durch dieselbe Verbindung geschützt sind.
  17. Verbindung gemäß Anspruch 16, wobei R tert-Butyloxycarbonyl ist.
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