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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das technische Gebiet der
Turmdrehkräne,
wie sie auf den Baustellen für
Hochbau eingesetzt werden. Im einzelnen bezieht sich diese Erfindung
auf Turmdrehkräne
mit sogenannten „aufgehängten" Führerkabinen
und, noch genauer, betrifft sie eine umklappbare Drehteil/Kabinen-Einheit
für einen
Turmdrehkran dieses Typs.
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Bei
einem Turmdrehkran kann die „aufgehängte" Führerkabine
mit dem Drehteil an der Spitze des Mastes verbunden sein und der
Ausrichtung des Kranauslegers dienen, um ein Ensemble zu bilden, das
als „Drehteil/Kabinen-Einheit
bezeichnet wird. Ein Beispiel für
eine Drehteil/Kabinen-Einheit ist im Dokument
FR 2565950 A zu finden; die
Kabine hat in diesem Fall eine, bezogen auf den Kranausleger, feste
Stellung, die Drehteil/Kabinen-Einheit ist nicht umklappbar konzipiert.
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Unter
Berücksichtigung
der Abmessungen einer solchen Drehteil/Kabinen-Einheit und aufgrund der
Belastungen, die mit dem Transport des Krans beispielsweise von
einer Baustelle zu einer anderen verbunden sind, ist es folglich
vorteilhaft, die Drehteil/Kabinen-Einheit in der Weise zu realisieren,
dass sie zumindest teilweise umklappbar ist.
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Bei
einer bekannten Ausführung,
die von der Firma POTAIN TECHNIK bereits eingesetzt wird und im
einzelnen in der technischen Beschreibung ihres Krans MDT 132, Seite
3.17 beschrieben ist, ist das Umklappen der Drehteil/Kabinen-Einheit
vorgesehen durch Schwenken der Kabine um eine horizontale Achse.
Dieses Prinzip des Umklappens und die daraus folgende Gesamtkonzeption
der Drehteil/Kabinen-Einheit weisen noch verschiedene Nachteile
auf:
- – Der
Einsatz einer Hilfsmaschine zur Ausführung der Arbeitsgänge des
Auf- und Umklappens
der Drehteil/Kabinen-Einheit ist notwendig.
- – Die „Ruhe"-Position der Kabine
in umgeklappter Transportstellung erfordert das Fixieren ihrer Innenteile.
- – Das
Umklappsystem ist nicht geeignet im Fall einer geräumigen Führerkabine,
denn der Platzbedarf der Drehteil/Kabinen-Einheit ist selbst in
umge klappter Transportstellung immer noch größer als die Abmessungen eines
Containers.
- – Maßnahmen
müssen
getroffen werden, um den Schutz der exponierten Flächen der
Kabine in ihrer umgeklappten Transportstellung zu gewährleisten.
- – Beim
Aufklappen der Drehteil/Kabinen-Einheit, um die Kabine in Betriebsstellung
zu bringen, müssen
auch noch die Teile für
den Zugang zur Kabine montiert werden, was die Arbeitsgänge der
Inbetriebnahme kompliziert und verlängert.
- – Außerdem sind
der Zugang zur Kabine einerseits und der Zugang für Wartungs-
und Einstellungsarbeiten andererseits unterschiedlich, was eine
wenig wirtschaftliche Lösung
ist.
- – Schließlich befindet
sich die Führerkabine
in Betriebsstellung in Höhe
des Kranauslegers, was dem Kranführer
nicht die optimale Sicht für
das Führen
des Krans verschafft.
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Die
vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, diese Nachteile insgesamt
zu vermeiden, indem sie eine perfektionierte Drehteil/Kabinen-Einheit
liefert, die zwar immer noch eine einfache und wirtschaftliche Bauweise
beibehält,
es aber insbesondere ermöglicht,
die Kabine rasch und leicht in Betriebsstellung zu bringen, wobei
gleichzeitig ein Umklappen der Kabine mit minimalem Platzbedarf
und ohne zusätzliche
Einfügung
von Schutzelementen möglich ist.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung eine umklappbare Drehteil/Kabinen-Einheit
für Turmdrehkräne, die
im wesentlichen, in Kombination, folgendes umfasst:
- – ein
oberes Mastelement, das mit einem Drehteil verbunden ist,
- – eine
Plattform für
den Zugang zur Kabine, die sich horizontal auf einer Seite des Mastelements erstreckt,
und
- – eine
Kabine zum Führen
des Krans, die schwenkbar montiert ist um eine vertikale Achse, die
sich an der Seite des Mastelements befindet und mit diesem Mastelement
verbunden ist, wobei die Kabine demnach um diese vertikale Achse und über etwa
90° schwenkbar
ist, und zwar insbesondere durch manuelle Betätigung, zwischen:
- – einer
Betriebsstellung, bei der diese Kabine sich in der Verlängerung
der Zugangsplattform auf der Vorderseite des Mastelements befindet,
und
- – einer
Transportstellung, bei der diese Kabine oberhalb der Zugangsplattform
gegen das Mastelement umgeklappt ist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
dieser umklappbaren Drehteil/Kabinen-Einheit ist die Führerkabine
am Mastelement durch ein vertikales doppeltes Gelenk befestigt,
das auf der Seite des Mastelements eine obere Halterung und eine
untere Halterung umfasst, die jeweils an der Spitze und an der Basis
des Mastelements befestigt sind, sowie auf der Seite der Kabine
eine obere Halterung und eine untere Halterung umfasst, die jeweils
an der Spitze und an der Basis der Tragstruktur der Kabine befestigt
sind, wobei die oberen Halterungen und die unteren Halterungen durch
obere vertikale Achsbolzen beziehungsweise untere vertikale Achsbolzen
verbunden sind.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Drehteil/Kabinen-Einheit auch Vorrichtungen zum Verriegeln
der Führerkabine
in ihrer Betriebsstellung und in ihrer umgeklappten Transportstellung.
Diese Vorrichtungen zum Verriegeln können folgendermaßen gebildet sein:
- – zum
Verriegeln der Führerkabine
in Betriebsstellung: diese Vorrichtungen bestehen aus Platten, die
jeweils mit dem Kabinenboden und der Zugangsplattform zu dieser
Kabine fest verbunden sind, und die vorgesehen sind, um mit Bolzen
so miteinander verbunden zu werden, dass die Zugangsplattform anfangs überstehend
versteift wird;
- – zum
Verriegeln der Führerkabine
in umgeklappter Transportstellung: diese Vorrichtungen bestehen
aus einem Spannschloss, das zwischen der Spitze des Mastelements
und der Spitze der Tragstruktur der Kabine montiert ist, in Kombination
mit einem elastischen Stopper, der an der Zugangsplattform befestigt
ist, was das Abfedern der Stöße während des
Transports ermöglicht.
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Bei
einer anderen vorteilhaften Ausführung hat
die Zugangsplattform ein herausnehmbares und/oder schrägstellbares
seitliches Absperrgitter, das:
- – bei Betriebsstellung
der Führerkabine
in senkrechter Stellung befestigt ist und sich in der Verlängerung
einer Seitenfläche
dieser Kabine befindet, und
- – bei
umgeklappter Transportstellung der Führerkabine in senkrechter Stellung
oder in Schrägstellung,
nach der Außenseite
der Zugangsplattform ü berstehend,
so befestigt ist, dass die Vorderseite der Kabine, insbesondere
der verglaste untere Teil dieser Vorderseite, geschützt ist.
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Die
Befestigungsvorrichtungen des seitlichen Absperrgitters an der Zugangsplattform
der Kabine können
an einer Außenkante
dieser Plattform doppelte Eckbuchsen umfassen, die die Füße der Ständer des
Absperrgitters aufnehmen, wobei sie, je nach verwendeter Eckbuchse,
die senkrechte oder schräge
Ausrichtung dieser Ständer
und damit des Absperrgitters fixieren.
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Die
Zugangsplattform zur Kabine trägt
vorteilhafterweise auch noch einen Schaltschrank, und zwar quer
stehend zu ihrem seitlichen Absperrgitter, so dass dieser von dieser
Plattform aus zugänglich ist,
wobei die Führerkabine
in umgeklappter Transportstellung auch gegen diesen Schaltschrank
zu liegen kommt, so dass der verglaste seitliche Teil der Kabine
ebenfalls geschützt
ist.
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Insgesamt
bietet die umklappbare Drehteil/Kabinen-Einheit, die Gegenstand
der Erfindung ist, die folgenden Vorteile:
- – Dank ihres
Prinzips, die Kabine durch Schwenken um eine vertikale Achse umzuklappen,
kann die Kabine manuell schnell und ohne notwendige Hilfsmaschine
für die
Ausführung
ausgeklappt oder umgeklappt werden, wodurch eine rasche und einfache
Inbetriebnahme auf den Baustellen möglich ist.
- – Die
Kabine bleibt auch umgeklappt in „aufrechter" Stellung, so dass
keine Gefahr besteht, dass die Innenteile der Kabine umfallen, noch
die Notwendigkeit besteht, diese Teile vor dem Umklappen der Kabine
zu fixieren.
- – Auch
im Fall einer geräumigen
Kabine kann durch dieses Umklappverfahren die Drehteil/Kabinen-Einheit
in einem beschränkten
Raum untergebracht werden, was ihren Transport im Container möglich macht.
- – Die
Zugangsplattform zur Kabine bleibt mit dem Mastelement verbunden,
und nach dem Ausklappen der Kabine nimmt sie sofort eine Stellung
ein, die Zugang zu dieser Kabine erlaubt, was alle Arbeitsgänge der
Zuführung
und des Zusammenbaus von Zugangselementen überflüssig macht.
- – Darüber hinaus
bietet diese Plattform einen geräumigen
Zugang, sowohl zur Führerkabine
als auch zum Schaltschrank, was eine kompakte und wirt schaftliche
Bauweise ist, die die Arbeitsgänge zur
Instandhaltung und zur Einstellung des Krans vereinfacht.
- – Das
seitliche Absperrgitter der Zugangsplattform und der von dieser
Plattform getragene Schaltschrank bilden Schutzelemente für die Kabine
in umgeklappter Transportstellung, wodurch demnach alle zusätzlichen
Schutzteile für
die lackierten Flächen
und die Glasscheiben der Kabine überflüssig werden.
Insbesondere das seitliche Schutzgitter gewährleistet den Schutz der Vorderscheibe
der Kabine, wobei die schräge
Stellung des Schutzgitters eine Anpassung an die gewöhnlich abgerundete
oder vorstehende Form der Vorderseite der Kabine erlaubt. Was den
Schaltschrank angeht, so gewährleistet
dieser den Schutz der Seitenscheibe der Kabine. Demnach ist die
Kabine in geeigneter Weise vor Stößen geschützt, die beim Transport und
der Ausführung der
Bewegung der Drehteil/Kabinen-Einheit auftreten können. Außerdem stellt
die Platzierung der Kabine gegen den Schaltschrank in umgeklappter
Transportstellung sicher, dass der Zugang sowohl zur Kabine wie
auch zum Schaltschrank nicht möglich
ist, wodurch Diebstähle oder
zerstörerische
Anschläge
verhindert werden.
- – Schließlich sitzt
die Kabine in Betriebsstellung unterhalb des Kranauslegers, was
eine optimale Sicht für
den Kranführer
beim Führen
des Krans gewährleistet.
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Die
Erfindung als solche hat auch einen Turmdrehkran zum Gegenstand,
der eine umklappbare Drehteil/Kabinen-Einheit umfasst, wie sie vorstehend
definiert ist.
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Die
Erfindung wird besser verstanden werden mit Hilfe der folgenden
Beschreibung mit Bezug auf den beigefügten schematischen Zeichnungssatz, die
beispielhaft ein Ausführungsbeispiel
dieser umklappbaren Drehteil/Kabinen-Einheit für Turmdrehkräne darstellt:
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1 ist
eine perspektivische Gesamtansicht einer Drehteil/Kabinen-Einheit
entsprechend der Erfindung, mit der Kabine in Betriebsstellung;
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2 ist
eine andere Perspektivansicht, mehr „eintauchend", der Drehteil/Kabinen-Einheit, ebenfalls
in Betriebsstellung;
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3 ist
eine weitere Perspektivansicht dieser Drehteil/Kabinen-Einheit,
mit der Kabine in umgeklappter Transportstellung;
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4 ist
eine erste perspektivische Detailansicht, die die Vorrichtungen
zur Befestigung des seitlichen Absperrgitters der Zugangsplattform
zeigt;
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5 ist
eine andere perspektivische Detailansicht, die die Vorrichtungen
zum Verriegeln der Kabine in Betriebsstellung zeigt;
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6 ist
eine andere ebene Detailansicht von oben, die die Vorrichtungen
zum Verriegeln der Kabine in umgeklappter Transportstellung zeigt.
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Die 1 bis 3 zeigen
in ihrer Gesamtheit eine Drehteil/Kabinen-Einheit für Turmdrehkräne, deren
Hauptbestandteile die folgenden sind:
- – ein Drehteil 1,
das von einem um eine senkrechte Achse 3 schwenkbaren oberen
Mastelement 2 überragt
wird;
- – eine
waagrechte Plattform 4, die sich waagrecht auf der Seite
des Mastelements 2 erstreckt, und die mit diesem Mastelement 2 fest
verbunden ist;
- – eine
Kabine 5 zum Führen
des Krans, die um eine andere senkrechte Achse 6 schwenkbar montiert
ist, die sich an der Seite des Mastelements 2 befindet
und drehbar mit diesem Mastelement 2, demnach auch mit
der Plattform 4, verbunden ist.
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Das
Drehteil 1 ist für
die Befestigung an der Spitze des Mastes (nicht gezeigt) eines Turmdrehkrans
vorgesehen. Das obere Mastelement 2, das auf dem Drehteil 1 schwenkbar
ist, dient dazu, den Ausleger des Krans (nicht gezeigt) zu tragen.
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Die
schwenkbare Anordnung der Kabine 5 um die senkrechte Achse 6,
bezogen auf das obere Mastelement 2, wird durch ein doppeltes
Gelenk erreicht. Dieses Gelenk umfasst auf der Seite des Mastelements 2 eine
dreieckige obere Halterung 7, die an einen oberen Rahmen 8 des
Mastelements 2 geschweißt ist, und eine dreieckige
untere Halterung 9, die an die Basis des Mastelements 2 geschweißt ist. Das
Gelenk umfasst außerdem
an der Seite der Kabine 5 eine obere Halterung 10,
die an einen senkrechten Ständer 11 der
Tragstruktur 12 der Kabine 5 geschweißt ist,
und zwar im Bereich der Spitze dieser Tragstruktur 12,
und eine untere Halterung 13, die an den senkrechten Ständer 11 der
Tragstruktur 12 der Kabine 5 geschweißt ist,
und zwar im Bereich der Basis dieser Tragstruktur 12. Schließlich umfasst
das Gelenk zwei senkrechte Achsbolzen, und zwar einen oberen Achsbolzen 14,
der die zwei oberen Halterungen 8 und 10 beweglich
verbindet, und einen unteren Achsbolzen 15, der die zwei
unteren Halterungen 9 und 13 beweglich verbindet.
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Die
Plattform 4, über
die der Zugang zur Führerkabine 5 erfolgt,
umfasst ein seitliches Absperrgitter 16, das entlang einer
ihrer Außenkanten 17 verläuft. Diese
Plattform 4 trägt
auch einen Schaltschrank 18, der sich entlang ihrer Außenkante 19 senkrecht
zur Kante 17 erstreckt.
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Im
Detail hat die Plattform 4, wie auch die 4 zeigt,
an ihrer Außenkante 17 zwei
doppelte Eckbuchsen 20, 21, die dazu dienen, die
zwei Füße der Ständer 22 des
Absperrgitters 16 herausnehmbar aufzunehmen, das in zwei
Stellungen befestigt werden kann. Die Eckbuchsen 20 ermöglichen
das Feststellen des Absperrgitters 16 in senkrechter Stellung.
Die anderen Eckbuchsen 21 ermöglichen das Feststellen des
gleichen Absperrgitters 16 in schräger Stellung, und zwar bezüglich der
Kante 17 der Plattform 4 nach außen überstehend.
Stifte sichern die feste Stellung des Absperrgitters 16 ab,
damit jedes zufällige
Herausspringen aus den Eckbuchsen 20 oder 21 verhindert
wird.
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Da
die Führerkabine 5 schwenkbar
um die senkrechte Achse 6 montiert ist, kann sie in eine
Betriebsstellung (1 und 2) oder
in eine umgeklappte Transportstellung (3) gebracht
werden, wobei der Übergang
von einer Stellung in die andere manuell durch Drehen um die senkrechte
Achse 6 um 90° in
der einen oder der einen Richtung ausgeführt wird – siehe die Pfeile F1 und F2
der 1.
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In
Betriebsstellung (1, 2 und 5) befindet
sich die Führerkabine 5 in
der Verlängerung der
Zugangsplattform 4 an der Vorderseite des oberen Mastelements 2.
Das seitliche Absperrgitter 16, das in diesem Fall senkrecht
an der Außenkante 17 der
Plattform 4 befestigt ist, befindet sich in der Verlängerung
einer Seitenfläche 23 der
Kabine 5. Die Plattform 4 bietet so Zugang zur
Kabine 5, da die Rückseite 24 dieser
Kabine 5 mit einer Tür 25 versehen
ist, die sich zur Plattform 4 hin öffnet.
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Wie
insbesondere die 5 zeigt, ist die Führerkabine 5 in
Betriebsstellung mittels einer Vorrichtung verriegelt, die folgendes
umfasst:
- – am
Boden der Kabine 5, an deren Rückseite (auf der Seite der
Seitenfläche 23):
eine gebogene Platte 26, die mit Bolzen an der Kabine 5 befestigt ist,
mit einem überstehenden
Teil, der mit einem Schlitz 27 versehen ist;
- – an
der Plattform 4: eine angeschweißte Platte 28 mit
Schrägkante 29;
- – zwischen
den zwei Platten 26 und 28: eine Bolzenverbindung 30,
die montiert wird, wenn die Kabine 5 in Betriebsstellung
gebracht wird.
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In
Transportstellung (3) hat die Führerkabine 5 eine
um 90° gedrehte
Stellung verglichen mit ihrer Betriebsstellung, und sie ist demnach
folgendermaßen
umgeklappt:
- – einerseits gegen das obere
Mastelement 2, wobei die Rückseite 24 der Kabine 5 gegen
dieses Mastelement 2 gedreht ist;
- – andererseits
gegen den Schaltschrank 18, wobei die Seitenfläche 23 der
Kabine 5 vor diesem Schrank 18 zu liegen kommt.
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Demnach
befindet sich die Kabine 5 oberhalb der Plattform 4 (und
nicht mehr vor dieser Plattform 4), was den Platzbedarf
dieser Drehteil/Kabinen-Einheit beträchtlich reduziert.
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Mit
Bezug auch auf die 6 ist die Führerkabine 5 in ihrer
umgeklappten Transportstellung durch ein Spannschloss 31 verriegelt,
das zwischen der Spitze des Mastelements 2 einerseits und
der Spitze der Tragstruktur 12 der Kabine 5 andererseits montiert
ist. Die Betätigung
des Spannschlosses 31 drückt den Boden der Kabine 5 gegen
einen Gummistopper 35 (6), der
an der Struktur der Plattform 4 befestigt ist. Wenn sich
die Kabine 5 in Betriebsstellung befindet, wird das Spannschloss 31 in
Ruhestellung gebracht, die (als einfache Achse) in Strich-Punkt-Linie
angezeigt ist.
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Bei
der umgeklappten Transportstellung der Kabine 5 (siehe 3)
ist außerdem
zu sehen, dass das seitliche Absperrgitter 16 dann in schräger Stellung
an der Außenkante 17 der
Plattform 4 so fixiert ist, dass es vor der Vorderseite 32 der
Kabine 5 zu liegen kommt, und zwar unter Berücksichtigung
der abgerundeten Form dieser Vorderseite 32. Das Absperrgitter 16 gewährleistet
damit den Schutz der Vorderseite 32 der Kabi ne 5,
insbesondere ihres verglasten unteren Teils 33, während der
Schaltschrank 18 die Seitenfläche 23 der Kabine 5 schützt, insbesondere
deren verglasten seitlichen Teil 34.
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Um
von der umgeklappten Transportstellung (3 und 6)
in die Betriebsstellung (1, 2 und 5) überzugehen,
muss das Spannschloss 31 gelöst und in Ruhestellung gebracht
werden, anschließend
wird die Kabine 5 von Hand um 90° gedreht (Pfeil F1 in 1).
Wenn sie die Betriebsstellung erreicht hat, wird die Kabine 5 verriegelt,
indem die Platten 26 und 28 durch Bolzen miteinander
verbunden werden. Schließlich
wird das seitliche Absperrgitter 16 in senkrechter Stellung
befestigt.
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Die
gesamte Drehteil/Kabinen-Einheit ist elektrisch vorverdrahtet, so
dass keinerlei Arbeiten für
den Stromanschluss ausgeführt
werden müssen, wenn
sie in Betriebsstellung gebracht wird, was zur einfachen und schnellen
Inbetriebnahme beiträgt.
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Selbstverständlich sind
für den Übergang von
der Betriebsstellung in die Transportstellung die vorher beschriebenen
Arbeitsgänge
in umgekehrter Reihenfolge auszuführen: Trennung der verbolzten Platten 26 und 28,
dann manuell Drehen der Kabine um 90° in die entgegengesetzte Richtung
(Pfeil F2 in 1), schließlich Einsetzen und Spannen
des Spannschlosses 31 und Fixierung des Absperrgitters 16 in
schräger
Stellung.
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Die
oben beschriebene Drehteil/Kabinen-Einheit ist bei Turmdrehkränen mit „aufgehängter" Führerkabine
jeder Konfiguration einsetzbar.
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Man
würde den
Rahmen der Erfindung, wie sie in den anhängenden Ansprüchen definiert
ist, nicht verlassen:
- – durch Verändern konstruktiver Einzelheiten,
wie etwa die der Gelenkverbindung zwischen der Kabine und dem Mastelement;
- – durch
Verwendung anderer Vorrichtungen zum Verriegeln der Kabine in Betriebsstellung
und in umgeklappter Transportstellung;
- – durch
Anpassen der Erfindung an Kräne
mit Führerkabinen
jeglicher Konfiguration und Dimension.