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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein fluoriertes Olefinpolymer
und eine härtbare
Harzzusammensetzung, welche das fluorierte Olefinpolymer enthält, und
speziell auf eine härtbare
Harzzusammensetzung, welche einen gehärteten Film mit großer Transparenz
und geringem Reflexionsgrad, von dem Staub in hervorragender Weise
abgewischt werden kann, sowie einen antireflektierenden Film ausbilden
kann.
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Technischer
Hintergrund
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In
diesen Tagen werden bei der Entwicklung von Multimedia verschiedenste
Entwicklungen bei verschiedenen Anzeigen bzw. Bildschirmen angetroffen.
Von diesen verschiedenen Bildschirmen sind insbesondere bei Bildschirmen
für die
Verwendung im Freien, hauptsächlich
tragbaren Bildschirmen, Verbesserungen ihrer Sicht- bzw. Erkennbarkeit
von zunehmender Wichtigkeit. Es gibt zudem Nachfragen von Anwendern
nach einer besseren Sichtbarkeit von großformatigen Bildschirmen, und
Eigenarten der Nachfragen sind intakte technische Ausgaben.
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Es
ist herkömmliche
Praxis, als Mittel zur Verbesserung der Sichtbarkeit des Bildschirms
das Substrat des Bildschirms mit einem antireflektierenden Film
zu beschichten, welcher aus einem Material mit geringen Reflexionsgrad
besteht. Als ein Verfahren zur Ausbildung des antireflektierenden
Films ist z.B. ein Verfahren bekannt, bei dem ein dünner Film
aus einer Fluorverbindung über
ein Dampfabscheidungsverfahren ausgebildet wird. In den letzten
Jahren wird hauptsächlich
bei Flüssigkristallbildschirmen
eine Methode nachgefragt, mit der ein antireflektierender Film zu
niedrigen Kosten für
einen großformatigen
Bildschirm ausgebildet werden kann. Bei dem Dampfabscheidungsverfahren
ist es allerdings schwierig, auf einem Substrat mit einer großen Fläche einen
gleichmäßigen antireflektierenden
Film auf sehr effiziente Weise auszubilden, und eine Vakuumvorrichtung
wird benötigt,
sodass es schwierig ist, die Kosten zu verringern.
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Unter
diesen Umständen
wird ein Verfahren untersucht, bei dem ein fluoriertes Polymer mit
geringem Reflexionsgrad in einem organischen Lösungsmittel gelöst wird,
um eine flüssige
Zusammensetzung zuzubereiten, und bei dem die Zusammensetzung auf
die Oberfläche
eines Substrats aufgebracht wird, um einen antireflektierenden Film
auszubilden. Es wird z.B. vorgeschlagen, ein fluoriertes Alkylsilan
auf die Oberfläche
eines Substrats aufzubringen (siehe z.B. JP-A-61-40845 und JP-B-6-98703).
Des Weiteren wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein fluoriertes
Polymer mit einer speziellen Struktur aufgebracht wird (siehe z.B. JP-A-6-115023).
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Der
herkömmliche
antireflektierende Film aus einem fluorhaltigen Material haftet
nicht ausreichend an einem Substrat. Er weist das Problem auf, dass
insbesondere, wenn der antireflektierende Film wiederholt abgeschabt
oder verkratzt wird, er sich ablöst,
und weist zusätzlich
dazu das Problem auf, dass Schmutz und Staub in der Luft an der
Oberfläche
des antireflektierenden Films eines Flüssigkristallbildschirms etc.
anhaften, was die Sichtbarkeit herabsetzt. Die vorliegende Erfindung
ist unter diesen Umständen
gemacht worden, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine härtbare
Harzzusammensetzung bereitzustellen, welche einen gehärteten Film
ausbilden kann, welcher eine große Transparenz, einen geringen
Brechungsindex und eine große
Haftung an einem Substrat aufweist, der eine hervorragende Kratzfestigkeit
hat und von dem Staub hervorragend abgewischt werden kann. Es ist
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen antireflektierenden
Film bereitzustellen, welcher eine große Transparenz und große Haftung
an einem Substrat aufweist und zudem eine hervorragende Kratzfestigkeit
hat und von dem Staub hervorragend abgewischt werden kann.
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EP-A-1
460 091 offenbart ein Fluorpolymer, welches eine ethylenisch ungesättigte Gruppe
enthält
und durch Umsetzen einer Verbindung, welche eine Isocyanatgruppe
und wenigstens eine ethylenisch ungesättigte Gruppe aufweist, und
eines Fluorpolymers, welches eine Hydroxygruppe enthält, bei
einem Molverhältnis von
Isocyanatgruppe zu Hydroxygruppe von 1,1 bis 1,9 erhalten wird.
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Das
U.S. Patent Nr. 6,051,665 bezieht sich auf eine Beschichtungszusammensetzung,
welche ein fluorhaltiges Polymer, eine Verbindung oder ein partielles
Kondensationsprodukt daraus, welche durch die Formel SiR1 n(OR2)4-n dargestellt wird, wobei R1 eine
Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Gruppe, welche
-SH enthält,
oder eine Gruppe, die -NCO enthält,
bezeichnet, welche jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatome enthalten,
R2 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe
oder eine Acylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bezeichnet,
und n eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist, und einen Chelatkomplex umfasst,
der sich von einem Metallalkoxid ableitet.
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EP-A-0
953 584 beschreibt ein Olefinpolymer, welches in der Hauptkette
ein Polysiloxansegment umfasst, einen Fluorgehalt von 30 Gew.-%
oder mehr aufweist und ein Polystyrol-reduziertes zahlengemitteltes Molekulargewicht
von 5000 oder mehr hat.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
härtbare
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist im Anspruch 1
definiert.
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Der
antireflektierende Film der vorliegenden Erfindung umfasst ein gehärtetes Produkt,
welches durch Härten
der vorstehenden härtbaren
Harzzusammensetzung erhalten wird.
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Beste Ausführungsformen
der Erfindung
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1. Fluoriertes
Olefinpolymer
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Das
fluorierte Olefinpolymer der vorliegenden Erfindung ist ein Polymer,
welches 10 mol% bis 50 mol% Struktureinheiten, die sich von einem
hydroxylierten Monomer ableiten, enthält und eine Hauptkette aufweist, welche
ein Polysiloxansegment enthält.
Das fluorierte Olefinpolymer weist bevorzugt einen Fluorgehalt von
30 Gew.-% oder mehr auf und hat bevorzugt ein zahlengemitteltes
Molekulargewicht, bezogen auf Polystyrol, von 5000 oder mehr. In
der vorliegenden Erfindung ist das fluorierte Olefinpolymer ein
Olefinpolymer mit einer Hauptkette mit einem durch die folgende
allgemeine Formel (1) dargestellten Polysiloxansegment, und der Mengenanteil
des vorstehenden Polysiloxansegments in dem fluorierten Olefinpolymer
ist im Allgemeinen auf 0,1 bis 20 mol% eingestellt.
wobei R
1 und
R
2 jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, eine
Alkylgruppe, eine halogenierte Alkylgruppe oder eine Arylgruppe
sind.
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In
dem fluorierten Olefinpolymer beträgt der Fluorgehalt bevorzugt
30 Gew.-% oder mehr und mehr bevorzugt 40 bis 60 Gew.-%, und des
Weiteren beträgt
sein durchschnittliches Molekulargewicht als Polystyrol, erhalten
durch Gelpermeationschromatographie, bevorzugt 5000 oder mehr und
mehr bevorzugt 10000 bis 500000. Der vorstehende Fluorgehalt bezieht
sich auf einen Wert, welcher durch eine Messung gemäß einem komplexometrischen
Verfahren mittels Alizarin erhalten wird, und das vorstehende zahlengemittelte
Molekulargewicht bezieht sich auf einen Wert, welcher unter Verwendung
von Tetrahydrofuran als einer Entwicklungslösung erhalten wird.
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Das
fluorierte Olefinpolymer der vorliegenden Erfindung kann erhalten
werden, indem (a) eine fluorierte Olefinverbindung (hiernach als „Komponente
(a)" bezeichnet),
(b) eine hydroxylierte Monomerverbindung, welche mit der Komponente
(a) copolymerisierbar ist (hiernach als „Komponente (b)" bezeichnet), und
(c) eine Polysiloxanverbindung mit Azo-Gruppe (hiernach als „Komponente
(c)" bezeichnet)
sowie optional (d) ein reaktiver Emulgator (hiernach als „Komponente
(d)" bezeichnet)
und/oder (e) eine Monomerverbindung, welche mit der Komponente (a)
copolymerisierbar ist und sich von der Komponente (b) unterscheidet
(hiernach als Komponente (e) bezeichnet) vorgelegt und diese Verbindungen
umgesetzt werden.
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Beispiele
für die
fluorierte Olefinverbindung als die Komponente (a) schließen Verbindungen
mit jeweils wenigstens einer polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindung und wenigstens einem Fluoratom ein. Spezielle Beispiele
dafür schließen (1)
Fluorolefine wie etwa Tetrafluorethylen, Hexafluorpropylen und 3,3,3-Trifluorpropylen,
(2) Perfluor(alkylvinylether) oder Perfluor(alkoxyalkylvinylether),
(3) Perfluor(alkylvinylether) wie etwa Perfluor(methylvinylether),
Perfluor(ethylvinylether), Perfluor(propylvinylether), Perfluor(butylvinylether)
und Perfluor(isobutylvinylether) sowie (4) Perfluor(alkoxyalkylvinylether)
wie etwa Perfluor(propoxypropylvinylether) ein. Diese Verbindungen
können
einzeln oder als Mischung eingesetzt werden, welche wenigstens zwei
von diesen enthält.
Von diesen Verbindungen sind Hexafluorpropylen, Perfluor(alkylvinylether) oder
Perfluor(alkoxyalkylvinylether) besonders bevorzugt, und es ist
mehr bevorzugt, diese in Kombination einzusetzen.
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Beispiele
für eine
hydroxylierte Monomerverbindung als die Komponente (b) schließen (1)
hydroxylierte Vinylether wie etwa 2-Hydroxyethylvinylether, 3-Hydroxypropylvinylether,
2-Hydroxypropylvinylether, 4-Hydroxybutylvinylether, 3-Hydroxybutylvinylether,
5-Hydroxypentylvinylether und 6-Hydroxyhexylvinylether, (2) hydroxylierte
Allylether wie etwa 2-Hydroxyethylallylether, 4-Hydroxybutylallylether
und Glycerinmonoallylether, (3) Allylalkohol, (4) Hydroxyethyl(meth)acrylat,
usw. ein. Diese Verbindungen können
einzeln oder als Mischung verwendet werden, welche wenigstens zwei
von diesen enthält.
Hydroxylierte Alkylvinylether sind bevorzugt.
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Die
Polysiloxanverbindung mit Azo-Gruppe als der Komponente (c) bezieht
sich auf eine Verbindung, welche eine thermisch leicht spaltbare,
durch -N=N- dargestellte Azogruppe enthält und zudem ein Polysiloxansegment
mit der vorstehenden allgemeinen Formel (1) aufweist. Z.B. kann
diese Verbindung durch das in JP-A-6-93100 beschriebene Verfahren
hergestellt werden. Spezielle Beispiele für die Komponente (c) schließen Verbindungen
ein, welche durch die folgende allgemeine Formel (2) dargestellt
werden.
wobei
y = 10 bis 500 und z = 1 bis 50 ist.
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Beispiele
für eine
Kombination der vorstehenden Komponenten (a), (b) und (c) schließen bevorzugt (1)
eine Fluorolefin/hydroxylierter Alkylvinylether/Polydimethylsiloxaneinheit,
(2) eine Fluorolefin/Perfluor(alkylvinylether)/hydroxylierter Alkylvinylether/Polydimethylsiloxaneinheit,
(3) eine Fluorolefin/Perfluor(alkoxyalkylvinylether)/hydroxylierter
Alkylvinylether/Polydimethylsiloxaneinheit, (4) eine Fluorolefin/Perfluor(alkylvinylether)/hydroxylierter
Alkylvinylether/Polydimethylsiloxaneinheit und (5) eine Fluorolefin/Perfluor(alkoxyalkylvinylether)/hydroxylierter
Alkylvinylether/Polydimethylsiloxaneinheit ein.
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In
dem fluorierten Olefinpolymer der vorliegenden Erfindung beträgt der Mengenanteil
der sich von der Komponente (a) ableitenden Struktureinheiten bevorzugt
20 bis 70 mol%, mehr bevorzugt 25 bis 65 mol% und besonders bevorzugt
30 bis 60 mol%. Wenn der Mengenanteil der sich von der Komponente
(a) ableitenden Struktureinheiten weniger als 20 mol% beträgt, ist
es wahrscheinlich, dass der Fluorgehalt in dem erhaltenen fluorierten
Olefinpolymer zu klein ist, und ein aus einer härtbaren Harzzusammensetzung
erhaltenes gehärtetes
Produkt kann kein Produkt mit einem ausreichend niedrigen Brechungsindex
sein. Wenn der Mengenanteil der sich von der Komponente (a) ableitenden
Struktureinheiten 70 mol% übersteigt,
ist die Löslichkeit
des erhaltenen fluorierten Olefinpolymers in einem organischen Lösungsmittel
sehr gering, und eine erhaltene gehärtete Harzzusammensetzung weist
eine schlechte Transparenz und Haftung an einem Substrat auf.
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In
dem fluorierten Olefinpolymer beträgt der Mengenanteil der sich
von der Komponente (b) ableitenden Struktureinheiten 10 bis 50 mol%.
Der untere Grenzwert von diesem beträgt bevorzugt 13 mol% oder mehr,
noch mehr bevorzugt über
20 mol% oder 21 mol% oder mehr, und der obere Grenzwert von diesem
beträgt
bevorzugt 45 mol% oder weniger und mehr bevorzugt 35 mol% oder weniger.
Wenn das fluorierte Olefinpolymer, welches eine festgelegte Menge
der vorstehenden Komponente (b) enthält, für die härtbare Harzzusammensetzung
eingesetzt wird, kann ein gehärtetes
Produkt daraus eine hervorragende Kratzfestigkeit und gute Eigenschaften
beim Staubabwischen erzielen. Wenn der Mengenanteil der sich von
der Komponente (b) ableitenden Struktureinheiten weniger als 10
mol% beträgt,
weist das fluorierte Olefinpolymer in einem organischen Lösungsmittel
eine schlechte Löslichkeit
auf. Wenn er 50 mol% übersteigt,
werden die optischen Eigenschaften, wie etwa die Transparenz und
der geringe Reflexionsgrad, eines gehärteten Produkts aus der härtbaren
Harzzusammensetzung verschlechtert.
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Die
Polysiloxanverbindung mit Azo-Gruppe als die Komponente (c) ist
ein Mittel, welches selber thermisch ein Radikal erzeugt, und sie
wirkt als ein Polymerisationsstarter bei der Polymerisation, um
das fluorierte Olefinpolymer zu erhalten. Sie kann in Kombination
mit einem anderen Radikalstarter eingesetzt werden. In dem fluorierten
Olefinpolymer ist der Mengenanteil der sich von der Komponente (c)
ableitenden Struktureinheiten ein Anteil, bei dem das Polysiloxansegment
der allgemeinen Formel (1) bevorzugt 0,1 bis 20 mol%, mehr bevorzugt
0,1 bis 15 mol%, insbesondere bevorzugt 0,1 bis 10 mol% und speziell
bevorzugt 0,1 bis 5 mol% ausmacht. Wenn der Mengenanteil des Polysiloxansegments
der allgemeinen Formel (1) 20 mol% übersteigt, weist das erhaltene
fluorierte Olefinpolymer eine schlechte Transparenz auf, und wenn
es als ein Beschichtungsmittel eingesetzt wird, kann beim Aufbringen
leicht eine Abstoßung,
etc. auftreten.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es des Weiteren bevorzugt, zusätzlich zu
den vorstehenden Komponenten (a) bis (c) einen reaktiven Emulgator
als eine Monomerkomponente sowie eine Komponente (d) einzusetzen.
Die Verwendung der Komponente (d) kann hervorragende Beschichtungs-
und Ausgleichseigenschaften erzielen, wenn das fluorierte Olefinpolymer
als Beschichtungsmittel eingesetzt wird. Es ist speziell bevorzugt,
für den
vorstehenden reaktiven Emulgator einen nichtionischen reaktiven
Emulgator einzusetzen. Spezielle Beispiele für den nichtionischen reaktiven
Emulgator schließen
Verbindungen mit der folgenden allgemeinen Formel (3) oder (4) ein.
wobei
n, m und s Wiederholungseinheiten darstellen und n = 1 bis 20, m
= 0 bis 4 und s = 3 bis 50 ist.
wobei m und s wie in der
allgemeinen Formel (3) definiert sind und R
3 eine
lineare oder verzweigte Alkylgruppe und bevorzugt eine Alkylgruppe
mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen ist.
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In
dem fluorierten Olefinpolymer beträgt der Mengenanteil der sich
von der Komponente (d) ableitenden Struktureinheiten bevorzugt 0
bis 10 mol%, mehr bevorzugt 0,1 bis 5 mol% und besonders bevorzugt
0,1 bis 1 mol%. Wenn der vorstehende Mengenanteil 10 mol% übersteigt,
wird die erhaltene härtbare
Harzzusammensetzung klebrig, sodass ihre Handhabung schwierig ist,
und wenn sie als ein Beschichtungsmittel eingesetzt wird, weist
die ausgebildete Beschichtung eine schlechte Beständigkeit
gegenüber
Feuchtigkeit auf.
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Die
Monomerverbindung als die Komponente (e), welche mit der Komponente
(a) copolymerisierbar und von der Komponente (b) verschieden ist,
schließt
(1) Alkylvinylether oder Cycloalkylvinylether wie etwa Methylvinylether,
Ethylvinylether, n-Propylvinylether, Isopropylvinylether, n-Butylvinylether,
Isobutylvinylether, tert-Butylvinylether, n-Pentylvinylether, n-Hexylvinylether,
n-Octylvinylether, n-Dodecylvinylether, 2-Ethylhexylvinylether und
Cyclohexylvinylether, (2) Carbonsäurevinylester wie etwa Vinylacetat,
Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylpivalat, Vinylcaproat, Vinylversatat
und Vinylstearat, (3) (Meth)acrylsäureester wie etwa Methyl(meth)acrylat,
Ethyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, Isobutyl(meth)acrylat,
2-Methoxyethyl(meth)acrylat, 2-Ethoxyethyl(meth)acrylat und 2-(n-Propoxy)ethyl(meth)acrylat
und (4) Monomerverbindungen mit Carboxylgruppe wie etwa (Meth)acrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure und
Itaconsäure
ein, welche alle keine Hydroxygruppe aufweisen. Alkylvinylether
sind bevorzugt.
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In
dem fluorierten Olefinpolymer beträgt der Mengenanteil der sich
von der Komponente (e) ableitenden Struktureinheiten bevorzugt 0
bis 70 mol% und mehr bevorzugt 5 bis 35 mol%. Wenn der vorstehende Mengenanteil
70 mol% übersteigt,
wird die erhaltene härtbare
Harzzusammensetzung klebrig, sodass ihre Handhabung schwierig ist,
und wenn sie als ein Beschichtungsmittel eingesetzt wird, weist
die ausgebildete Beschichtung eine schlechte Beständigkeit
gegenüber
Feuchtigkeit auf.
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Wenn
die Komponente (d) enthalten ist, schließt die Kombination aus der
Komponente (a), der Komponente (b), der Komponente (c), der Komponente
(d) und der Komponente (e) bevorzugt die Folgenden ein; (1) Fluorolefin/hydroxylierter
Vinylether/Polydimethylsiloxaneinheit/nichtionischer reaktiver Emulgator/Alkylvinylether,
(2) Fluorolefin/Perfluor(alkylvinylether)/hydroxylierter Vinylether/Polydimethylsiloxaneinheit/nichtionischer
reaktiver Emulgator/Alkylvinylether, (3) Fluorolefin/Perfluor(alkoxyalkylvinylether)/hydroxylierter
Vinylether/Polydimethylsiloxaneinheit/nichtionischer reaktiver Emulgator/Alkylvinylether,
(4) Fluorolefin/Perfluor(alkylvinylether)/hydroxylierter Vinylether/Polydimethylsiloxaneinheit/nichtionischer
reaktiver Emulgator/Alkylvinylether und (5) Fluorolefin/Perfluor(alkoxyalkylvinylether)/hydroxylierter
Vinylether/Polydimethylsiloxaneinheit/nichtionischer reaktiver Emulgator/Alkylvinylether.
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Beispiele
für einen
radikalischen Polymerisationsstarter, welcher in Kombination mit
der Komponente (c) eingesetzt werden kann, schließen (1)
Diacylperoxide wie etwa Acetylperoxid und Benzoylperoxid, (2) Ketonperoxide
wie etwa Methylethylketonperoxid und Cyclohexanonperoxid, (3) Hydroperoxide
wie etwa Wasserstoffperoxid, tert-Butylhydroperoxid und Cumenhydroperoxid,
(4) Dialkylperoxide wie etwa Di-tert-butylperoxid, Dicumylperoxid
und Dilauroylperoxid, (5) Peroxyester wie etwa tert-Butylperoxyacetat
und tert-Butylperoxypivalat, (6) Azoverbindungen wie etwa Azobisisobutyronitril
und Azobisisovaleronitril und (7) Persulfate wie etwa Ammoniumpersulfat,
Natriumpersulfat und Kaliumpersulfat sowie andere ein.
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Spezielle
Beispiele, welche von den vorstehenden radikalischen Polymerisationsstartern
verschieden sind, schließen
iodhaltige Fluorverbindungen wie etwa Perfluorethyliodid, Perfluorpropyliodid,
Perfluorbutyliodid, (Perfluorbutyl)ethyliodid, Perfluorhexyliodid,
2-(Perfluorhexyl)ethyliodid, Perfluorheptyliodid, Perfluoroctyliodid,
2-(Perfluoroctyl)ethyliodid, Perfluordecyliodid, 2-(Perfluordecyl)ethyliodid,
Heptafluor-2-iodpropan, Perfluor-3-methylbutyliodid, Perfluor-5-methylhexyliodid,
2-(Perfluor-5-methylhexyl)ethyliodid, Perfluor-7-methyloctyliodid, 2-(Perfluor-7-methyloctyl)ethyliodid,
Perfluor-9-methyldecyliodid, 2-(Perfluor- 9-methyldecyl)ethyliodid, 2,2,3,3-Tetrafluorpropyliodid,
1H,1H,5H-Octafluorpentyliodid, 1H,1H,7H-Dodecafluorheptyliodid,
Tetrafluor-1,2-diiodethan, Octafluor-1,4-diiodbutan und Dodecafluor-1,6-diiodhexan
ein. Jede der iodhaltigen Fluorverbindungen kann alleine oder in
Kombination mit dem vorstehenden organischen Peroxid, der Azoverbindung
oder dem Persulfat eingesetzt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung kann irgendeines von einem Emulsionspolymerisationsverfahren,
einem Suspensionspolymerisationsverfahren, einem Massenpolymerisationsverfahren
und einem Lösungspolymerisationsverfahren,
welche einen radikalischen Polymerisationsstarter einsetzen, als
Polymerisationsverfahren zur Herstellung des fluorierten Olefinpolymers
eingesetzt werden, und der Polymerisationsvorgang kann wie erforderlich
aus einem chargenweisen Polymerisationsvorgang, einem halbkontinuierlichen
Vorgang oder einem kontinuierlichen Vorgang ausgewählt werden.
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Die
Polymerisationsreaktion, um das fluorierte Olefinpolymer zu erhalten,
wird bevorzugt in einem Lösungsmittelsystem
unter Einsatz eines Lösungsmittels
durchgeführt.
Beispiele für
das vorstehende organische Lösungsmittel
schließen
bevorzugt (1) Ester wie etwa Ethylacetat, Butylacetat, Isopropylacetat,
Isobutylacetat und Cellosolveacetat, (2) Ketone wie etwa Aceton,
Methylethylketon, Methylisobutylketon und Cyclohexanon, (3) zyklische
Ether wie etwa Tetrahydrofuran und Dioxan, (4) Amide wie etwa N,N-Dimethylformamid
und N,N-Dimethylacetamid, (5) aromatische Kohlenwasserstoffe wie
etwa Toluol und Xylol und andere ein. Des Weiteren können wie
erforderlich Alkohole, aliphatische Kohlenwasserstoffe oder dergleichen
in der Form einer Mischung mit dem vorstehenden Lösungsmittel
eingesetzt werden.
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Bezüglich des
auf die vorstehende Weise erhaltenen fluorierten Olefinpolymers
kann eine durch die Polymerisation erhaltene Reaktionslösung manchmal
direkt als eine härtbare
Harzzusammensetzung eingesetzt werden, und die Reaktionslösung der
Polymerisation kann zudem wie erforderlich nachbehandelt werden.
Bei der Nachbehandlung kann z.B. die Reaktionslösung der Polymerisation einer
allgemeinen Umfällung unterzogen
werden, welche durch ein Reinigungsverfahren veranschaulicht wird,
bei dem die Reaktionslösung der
Polymerisation zu einem Lösungsmittel,
wie etwa einem Alkohol, zugetropft wird, um das fluorierte Olefinpolymer
unlöslich
zu machen, damit das vorstehende fluorierte Olefinpolymer koaguliert,
und bei dem dann das resultierende feste Copolymer in einem Lösungsmittel
gelöst
wird, wodurch eine Lösung
des fluorierten Olefinpolymers hergestellt werden kann. Des Weiteren
wird rückständiges Monomer
aus der Reaktionslösung der
Polymerisation entfernt, und die zurückbleibende Lösung kann
direkt als eine Lösung
des fluorierten Olefinpolymers eingesetzt werden.
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2. Härtbare Harzzusammensetzung
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Für die härtbare Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung ist es in der Praxis erforderlich, dass
sie aushärtbar
ist, und wenn das fluorierte Olefinpolymer selber nicht in ausreichender
Weise gehärtet werden
kann, kann durch Hinzugeben einer vernetzenden Verbindung die härtbare Harzzusammensetzung mit
der erforderlichen Aushärtbarkeit
versehen werden und können
ihre Härtungseigenschaften
verbessert werden. Wenn die vernetzende Verbindung eingesetzt wird,
kann eine Mischung der vernetzenden Verbindung mit dem fluorierten
Olefinpolymer als eine härtbare
Harzzusammensetzung eingesetzt werden, oder ein Reaktionsprodukt,
welches durch vollständiges
Umsetzen des fluorierten Olefinpolymers und der vernetzenden Verbindung
erhalten wird, oder ein Produkt, welches durch teilweises Umsetzen
von diesen erhalten wird, kann ebenfalls als härtbare Harzzusammensetzung
eingesetzt werden.
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(1) Vernetzende Verbindung
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Beispiele
für die
vernetzende Verbindung schließen
verschiedene Aminoverbindungen, verschiedene hydroxylierte Verbindungen
wie etwa Pentaerythritol, Polyphenol und Glykol sowie andere ein.
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Die
Aminoverbindung zur Verwendung als eine vernetzende Verbindung bezieht
sich auf eine Verbindung mit insgesamt zwei oder mehr Aminogruppen,
welche mit einer Hydroxygruppe des fluorierten Olefinpolymers reagieren
können,
wie etwa Hydroxyalkylaminogruppen, Alkoxyalkylaminogruppen oder
eine Kombination aus Hydroxyalkylamino- und Alkoxyalkylaminogruppen.
Spezielle Beispiele für
diese schließen
eine Melaminverbindung, eine Harnstoffverbindung, eine Benzoguanaminverbindung
und eine Glykolharnstoffverbindung ein.
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Die
Melaminverbindung ist allgemein eine Verbindung, für die bekannt
ist, dass sie eine Struktur aufweist, bei der ein Stickstoffatom
an einen Triazinring gebunden ist, und spezielle Beispiele dafür schließen Melamin,
alkyliertes Melamin, Methylolmelamin und alkoxyliertes Methylmelamin
ein. Bevorzugt ist eine Melaminverbindung mit einem Molekül, welches
insgesamt zwei oder mehr Methylolgruppen, alkoxylierte Methylgruppen
oder eine Kombination aus Methylol- und alkoxylierten Methylgruppen
enthält.
Speziell sind methyloliertes Melamin und alkoxyliertes Methylmelamin
bevorzugt, welche durch eine Reaktion zwischen Melamin und Formaldehyd
unter basischen Bedingungen oder von Derivaten von diesen erhalten
werden, und alkoxyliertes Methylmelamin ist dahingehend besonders
bevorzugt, dass der härtbaren
Harzzusammensetzung eine hervorragende Lagerungsstabilität verliehen
und eine hervorragende Reaktivität
erhalten werden kann. Das methylolierte Melamin und das alkoxylierte
Methylmelamin zur Verwendung als eine vernetzende Verbindung sind nicht
speziell beschränkt,
und es können
verschiedene Harzsubstanzen eingesetzt werden, welche durch das Verfahren
erhalten werden, das in der Literatur „Plastic Zairyo Koza (Plastic
Material Course) [8], Urea-Melamine
Resins" (Nikkan
Kogyo Shinbunsha) beschrieben ist.
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Die
Harnstoffverbindung schließt
Harnstoff und andere wie etwa polymethylolierten Harnstoff, alkoxylierten
Methylharnstoff, welcher ein Derivat davon ist, methyloliertes Uron
mit einem Uronring und alkoxyliertes Methyluron ein. Für Verbindungen
wie etwa Harnstoffderivate können
zudem verschiedene Harzsubstanzen eingesetzt werden, welche in der
vorstehenden Literatur beschrieben sind.
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Die
pro 100 Gewichtsteile des fluorierten Olefinpolymers einzusetzende
Menge der vernetzenden Verbindung beträgt bevorzugt 70 Gewichtsteile
oder weniger, mehr bevorzugt 3 bis 50 Gewichtsteile und besonders
bevorzugt 5 bis 30 Gewichtsteile. Wenn die Menge der vernetzenden
Verbindung zu klein ist, kann ein aus der erhaltenen härtbaren
Harzzusammensetzung ausgebildeter dünner Film eine unzureichende
Haltbarkeit aufweisen. Wenn sie 70 Gewichtsteile übersteigt,
ist es schwierig, bei einer Reaktion mit dem fluorierten Olefinpolymer
ein Gelieren zu vermeiden, und des Weiteren kann ein gehärteter Film
kein Film mit niedrigem Reflexionsgrad sein, und das gehärtete Produkt
kann brüchig
sein.
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Die
Reaktion zwischen dem fluorierten Olefinpolymer und der vernetzenden
Verbindung kann z.B. durchgeführt
werden, indem die vernetzende Verbindung zu einer Lösung des
fluorierten Olefinpolymers in einem organischen Lösungsmittel
zugegeben und die Mischung für
einen geeigneten Zeitraum erhitzt wird, während das Reaktionssystem durch
Rühren
homogenisiert wird, oder dergleichen. Die Heiztemperatur für die vorstehende
Reaktion liegt bevorzugt im Bereich von 30 bis 150°C und mehr
bevorzugt im Bereich von 50 bis 120°C. Wenn die vorstehende Heiztemperatur
niedriger als 30°C
liegt, schreitet die Reaktion nur sehr langsam voran. Wenn sie 150°C übersteigt,
tritt in unerwünschter
Weise durch Methylolgruppen und/oder alkoxylierte Methylgruppen
der vernetzenden Verbindung eine Vernetzungsreaktion auf, sodass
ein Gel erzeugt wird. Der Fortgang der Reaktion kann quantitativ
durch ein Verfahren bestimmt werden, bei dem Methylolgruppen oder alkoxylierte
Methylgruppen durch infrarotspektroskopische Analyse oder dergleichen
quantitativ bestimmt werden, oder durch Rückgewinnung eines gelösten Polymers
durch ein Ausfällungsverfahren
und durch Messen der Zunahme des Polymers.
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Des
Weiteren kann bei der Reaktion zwischen dem fluorierten Olefinpolymer
und der vernetzenden Verbindung das organische Lösungsmittel aus den organischen
Lösungsmitteln
ausgewählt
werden, welche bei der Herstellung des fluorierten Olefinpolymers
eingesetzt werden. In der vorliegenden Erfindung kann eine Reaktionslösung aus
dem fluorierten Olefinpolymer und der vernetzenden Verbindung direkt
als eine Lösung der
härtbaren
Harzzusammensetzung eingesetzt werden, oder die Reaktionslösung kann
verwendet werden, nachdem verschiedene Zusatzstoffe wie erforderlich
hinzugegeben wurden.
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(2) Zusatzstoffe
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Zur
Verbesserung der Auftragbarkeit der härtbaren Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung, zur Verbesserung der physikalischen
Eigenschaften eines dünnen
Films nach dem Härten
der Harzzusammensetzung und um einem Beschichtungsfilm Lichtempfindlichkeit
zu verleihen, kann die härtbare
Harzzusammensetzung verschiedene Polymere und Monomere mit einer
Hydroxygruppe, ein Farbmittel wie etwa ein Pigment oder einen Farbstoff,
einen Stabilisator wie etwa ein die Alterung verhinderndes Mittel
oder einen Ultraviolettabsorber sowie verschiedene Zusatzstoffe
wie etwa ein thermisch säureerzeugendes
Mittel, ein lichtempfindliches säureerzeugendes
Mittel, ein oberflächenaktives
Mittel, einen Polymerisationshemmstoff, ein Lösungsmittel und aus Siliciumoxid
als einer Hauptkomponente gebildete Teilchen enthalten. Zur Verbesserung
der Härte
und Haltbarkeit des ausgebildeten gehärteten Films ist es bevorzugt,
ein thermisch säureerzeugendes
Mittel oder ein optisch säureerzeugendes
Mittel zuzugeben, und es ist insbesondere bevorzugt, jene auszuwählen, welche
die Transparenz der härtbaren
Harzzusammensetzung nach dem Aushärten nicht verringern und in
einer Lösung
von dieser homogen löslich
sind.
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➀ Polymer
mit einer Hydroxygruppe
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Beispiele
für das
Polymer mit einer Hydroxygruppe, welches in die härtbare Harzzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung eingebracht sein kann, schließen ein
Polymer ein, welches durch Copolymerisation eines copolymerisierbaren Monomers
mit einer Hydroxygruppe, wie etwa Hydroxyethyl(meth)acrylat, und
eines Harzes mit einem Phenolskelett, welches als Novolak-Harz oder
Resol-Harz bekannt ist, erhältlich
ist.
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➁ Farbmittel
wie etwa ein Pigment oder ein Farbstoff
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Beispiele
für das
Farbmittel, welches in die härtbare
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung eingebracht sein
kann, schließen
(1) Streckpigmente wie etwa Aluminiumoxidweiß, Ton, Bariumcarbonat und
Bariumsulfat, (2) anorganische Pigmente wie etwa Zinkblume, Bleiweiß, Chromgelb,
rotes Bleioxid, Ultramarinblau, Eisenblau, Titanoxid, Zinkchromat,
rotes Eisenoxid und Ruß,
(3) organische Pigmente wie etwa Brilliant Carmine 6B, Permanent
Red 6B, Permanent Red R, Benzidingelb, Phthalocyaninblau und Phthalocyaningrün, (4) basische
Farbstoffe wie etwa Magenta und Rhodamin, (5) Direktfarbstoffe wie
etwa Direktscharlachrot und Direktorange, (6) Säurefarbstoffe wie etwa Roselin
und Metanilgelb sowie andere ein.
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➂ Stabilisatoren
wie etwa ein die Alterung verhinderndes Mittel und ein Ultraviolettabsorber
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Das
die Alterung verhindernde Mittel und der Ultraviolettabsorber, welche
in die härtbare
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung eingebracht sein
können,
können
aus jenen ausgewählt
sein, welche an sich bekannt sind.
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Spezielle
Beispiele für
das die Alterung verhindernde Mittel schließen Di-tert-butylphenol, Pyrogallol, Benzochinon,
Hydrochinon, Methylenblau, tert-Butylcatechol, Monobenzylether,
Methylhydrochinon, Amylchinon, Amyloxyhydrochinon, n-Butylphenol,
Phenyl, Hydrochinonmonopropylether, 4,4'-[1-[4-(1-(4-Hydroxyphenol)-1-methylethyl)phenyl]ethyliden]diphenol,
1,1,3-Tris(2,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-3-phenylpropan, Diphenylamin,
Phenylendiamin, Phenothiazin und Mercaptobenzimidazol ein.
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Speziell
kann der Ultraviolettabsorber aus z.B. Salicylsäure-Ultraviolettabsorbern,
wie sie durch Phenylsalicylat verkörpert werden, Benzophenon-Ultraviolettabsorbern
wie etwa Dihydroxybenzophenon und 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
Benzotriazol-Ultraviolettabsorbern
oder Cyanacrylat-Ultraviolettabsorbern
ausgewählt
sein, welche für
verschiedene Kunststoffe als Zusatzstoffe eingesetzt werden.
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➃ Säureerzeugendes
Mittel
-
Das
thermisch säureerzeugende
Mittel, welches in die härtbare
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung eingebracht sein
kann, bezieht sich auf eine Substanz, welche Erwärmungszustände mildern kann, wenn ein
Film oder dergleichen aus der vorstehenden härtbaren Harzzusammensetzung
unter Wärme ausgehärtet wird.
Spezielle Beispiele für
das vorstehende thermisch säureerzeugende
Mittel schließen
verschiedene aliphatische Sulfonsäuren und Salze davon, aliphatische
Carbonsäuren
wie etwa Citronensäure, Essigsäure, Maleinsäure, etc.
und Salze davon, aromatische Carbonsäuren wie etwa Benzoesäure, Phthalsäure, etc.
und Salze davon, Alkylbenzolsulfonsäuren und Ammoniumsalze davon,
verschiedene Metallsalze, Phosphorsäure und Phosphorsäureester
organischer Säuren
ein. Die Menge des vorstehenden thermisch säureerzeugenden Mittels zur
Verwendung pro 100 Gewichtsteile des fluorierten Olefinpolymers
in der härtbaren
Harzzusammensetzung beträgt
bevorzugt 0 bis 10 Gewichtsteile und mehr bevorzugt 0,1 bis 5 Gewichtsteile.
Wenn die vorstehende Menge zu groß ist, weist die härtbare Harzzusammensetzung
in unerwünschter Weise
eine schlechte Lagerungsstabilität
auf.
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➄ Lichtempfindliches
säureerzeugendes
Mittel
-
Das
lichtempfindliche säureerzeugende
Mittel, welches in die härtbare
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung eingebracht sein
kann, bezieht sich auf eine Substanz, welche einem Beschichtungsfilm
aus der vorstehenden härtbaren
Harzzusammensetzung Lichtempfindlichkeit verleiht und ein Aushärten eines
Films aus der vorstehenden härtbaren
Harzzusammensetzung durch Licht ermöglicht, z.B. durch Bestrahlung
mit einer Strahlung wie etwa Licht. Beispiele für das vorstehende lichtempfindliche
säureerzeugende Mittel
schließen
(1) verschiedene Oniumsalze wie etwa Iodoniumsalz, Sulfoniumsalz,
Phosphoniumsalz, Diazoniumsalz, Ammoniumsalz und Pyridinumsalz,
(2) Sulfonverbindungen wie etwa β-Ketoester, β-Sulfonylsulfon
und eine α-Diazoverbindung
von diesen, (3) Sulfonsäureester
wie etwa Alkylsulfonsäureester,
Haloalkylsulfonsäureester,
Arylsulfonsäureester
und Iminosulfonat, (4) Sulfonimidverbindungen der folgenden allgemeinen
Formel (5), (5) Diazomethanverbindungen der folgenden allgemeinen
Formel (6) sowie andere ein.
wobei X eine zweibindige
Gruppe wie etwa eine Alkylengruppe, eine Arylengruppe oder eine
Alkoxylengruppe und R
4 eine einbindige Gruppe
wie etwa Alkyl, Aryl, halogeniertes Alkyl oder halogeniertes Aryl
ist.
wobei R
5 und
R
6 jeweils unabhängig eine einbindige Gruppe
wie etwa Alkyl, Aryl, halogeniertes Alkyl oder halogeniertes Aryl
sind.
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Die
vorstehenden lichtempfindlichen säureerzeugenden Mittel können einzeln
oder als eine Mischung eingesetzt werden, welche wenigstens zwei
von diesen enthält.
Des Weiteren kann das lichtempfindliche säureerzeugende Mittel in Kombination
mit dem vorstehenden thermisch säureerzeugenden
Mittel eingesetzt werden. Die Menge des lichtempfindlichen säureerzeugenden
Mittels zur Verwendung pro 100 Gewichtsteilen des fluorierten Olefinpolymers
in der härtbaren
Harzzusammensetzung beträgt
bevorzugt 0 bis 20 Gewichtsteile und mehr bevorzugt 0,1 bis 10 Gewichtsteile.
Wenn die vorstehende Menge zu groß ist, weist ein gehärteter Film
in unerwünschter
Weise eine schlechte Festigkeit und eine herabgesetzte Transparenz
auf.
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➅ Oberflächenaktives
Mittel
-
Die
härtbare
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann zur Verbesserung
ihrer Auftragbarkeit ein oberflächenaktives
Mittel enthalten. Das oberflächenaktive
Mittel kann aus bekannten oberflächenaktiven
Mitteln ausgewählt
sein, und speziell kann es z.B. aus verschiedenen anionischen oberflächenaktiven Mitteln,
kationischen oberflächenaktiven
Mitteln oder nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln ausgewählt sein.
Es ist besonders bevorzugt, ein kationisches oberflächenaktives
Mittel einzusetzen, um einen gehärteten Film
mit hervorragender Festigkeit und hervorragenden optischen Eigenschaften
auszubilden. Des Weiteren ist es bevorzugt aus quaternären Ammoniumsalzen
ausgewählt,
und von diesen ist ein quaternäres
Polyetherammoniumsalz besonders bevorzugt, da ein gehärteter Film
bezüglich
der Eigenschaften des Staubabwischens weitergehend verbessert ist,
wenn er eingesetzt wird. Das kationische oberflächenaktive Mittel, welches
ein quaternäres
Polyetherammoniumsalz ist, schließt ADEKA COL CC-15, CC-36 und
CC-42 ein, welche von Asahi Denka Co., Ltd. geliefert werden. Die
Menge des oberflächenaktiven
Mittels zur Verwendung pro 100 Gewichtsteilen der härtbaren
Harzzusammensetzung beträgt
bevorzugt 5 Gewichtsteile oder weniger.
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➆ Polymerisationshemmstoff
-
Beispiele
für den
thermischen Polymerisationshemmstoff, welcher in die härtbare Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung eingeschlossen sein kann, schließen Pyrogallol,
Benzochinon, Hydrochinon, Methylenblau, tert-Butylcatechol, Monobenzylether, Methylhydrochinon,
Amylchinon, Amyloxyhydrochinon, n-Butylphenol, Phenol, Hydrochinonmonopropylether,
4,4'-[1-[4-(1-(4-Hydroxyphenyl)-1-methylethyl)phenyl]ethyliden]diphenol
und 1,1,3-Tris(2,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-3-phenylpropan ein.
Der vorstehende thermische Polymerisationshemmstoff wird bevorzugt
in einer Menge von 5 Gewichtsteilen oder weniger pro 100 Gewichtsteilen
der härtbaren
Harzzusammensetzung eingesetzt.
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➇ Lösungsmittel
-
Während die
härtbare
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ein Lösungsmittel
als wesentliche Komponente enthält,
wird die härtbare
Harzzusammensetzung im Allgemeinen in der Form einer Lösung in
einem Lösungsmittel
erhalten, welches für
die Herstellung des fluorierten Olefinpolymers eingesetzt wird,
oder in einem Lösungsmittel,
welches für
die Reaktion zwischen dem fluorierten Olefinpolymer und der vernetzenden
Verbindung eingesetzt wird, sodass die härtbare Harzzusammensetzung
so, wie sie erhalten wird, das Lösungsmittel
enthält.
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Zur
Verbesserung der Auftragbarkeit, etc. der härtbaren Harzzusammensetzung
oder für
andere Zwecke kann des Weiteren ein Lösungsmittel zusätzlich zugegeben
und eingeschlossen sein. Das in der härtbaren Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung enthaltene Lösungsmittel schließt bevorzugt
Ketone wie etwa Methylethylketon, Methylisobutylketon und Cyclohexanon
sowie Ester wie etwa Ethylacetat und Butylacetat ein. Des Weiteren
kann die härtbare
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung zudem ein Lösungsmittel
enthalten, welches das fluorierte Olefinpolymer nicht lösen kann,
z.B. schlechte Lösungsmittel
wie etwa Wasser, Alkohole und Ether, solange das fluorierte Olefinpolymer
nicht ausgefällt
wird. In einigen Fällen kann
eine Lösung
des vorstehenden fluorierten Olefinpolymers daher eine hervorragende
Lagerungsbeständigkeit
und bevorzugte Auftragbarkeit aufweisen. Das vorstehende schlechte
Lösungsmittel
schließt
Ethylalkohol, Isopropylalkohol und tert-Butylalkohol ein.
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➈ Aus Siliciumoxid
als einer Hauptkomponente gebildete Teilchen
-
Die
härtbare
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann aus Siliciumoxid
als einer Hauptkomponente gebildete Teilchen zur Verbesserung eines
gehärteten
Produkts aus der härtbaren
Harzzusammensetzung bezüglich
der Kratzfestigkeit und insbesondere der Beständigkeit gegenüber Stahlwolle
enthalten. Die aus Siliciumoxid als einer Hauptkomponente gebildeten
Teilchen können
aus jenen ausgewählt sein,
welche bekannt sind. Bezüglich
ihrer Form sind die Teilchen des Weiteren nicht auf kolloides Siliciumoxid beschränkt und
können
hohle Teilchen, poröse
Teilchen oder Teilchen vom Typ mit Kern und Hülle sein, solange sie eine
sphärische
Gestalt haben. Des Weiteren sind die Teilchen nicht auf sphärische Teilchen
beschränkt und
können
Teilchen mit einer unbestimmten Form sein. Bevorzugt ist kolloides
Siliciumoxid mit einem zahlengemittelten Teilchendurchmesser, welcher
durch ein Verfahren mit dynamischer Lichtstreuung gemessen wird, von
1 bis 100 nm, einem Feststoffgehalt von 10 bis 40 Gew.-% und mit
einem pH von 2,0 bis 6,5.
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Als
Dispersionsmedium ist Wasser oder ein organisches Lösungsmittel
bevorzugt. Das organische Lösungsmittel
schließt
Alkohole wie etwa Methanol, Isopropylalkohol, Ethylenglykol, Butanol
und Ethylenglykolmonopropylether, Ketone wie etwa Methylethylketon
und Methylisobutylketon, aromatische Kohlenwasserstoffe wie etwa
Toluol und Xylol, Amide wie etwa Dimethylformamid, Dimethylacetamid
und N-Methylpyrrolidon, Ester wie etwa Butylacetat und γ-Butyrolacton
sowie Ether wie etwa Tetrahydrofuran und 1,4-Dioxan ein. Von diesen
sind Alkohole und Ketone bevorzugt. Diese organischen Lösungsmittel
können
als ein Dispersionsmedium einzeln oder in der Form einer Mischung
eingesetzt werden, welche wenigstens zwei von diesen enthält.
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Beispiele
für käufliche
Produkte der aus Siliciumoxid als einer Hauptkomponente gebildeten
Teilchen schließen
SNOWTEX O (durch ein Verfahren mit dynamischer Lichtstrahlung gemessener
zahlengemittelter Teilchendurchmesser von 7 nm, Feststoffgehalt
20 Gew.-%, pH 2,7) und SNOWTEX OL (durch ein Verfahren mit dynamischer
Lichtstrahlung gemessener zahlengemittelter Teilchendurchmesser
von 15 nm, Feststoffgehalt 20 Gew.-%, pH 2,5) ein, welche von Nissan
Chemical Industries, Ltd. geliefert werden.
-
Des
Weiteren kann ein kolloides Siliciumoxid eingesetzt werden, welches
einer Oberflächenbehandlung
wie etwa einer chemischen Modifizierung unterzogen wird. Z.B. kann
ein kolloides Siliciumoxid, welches eine hydrolysierbare Siliciumverbindung
mit wenigstens einer Alkylgruppe im Molekül oder ein Hydrolysat davon
enthält,
umgesetzt werden. Die vorstehende hydrolysierbare Siliconverbindung
schließt
Trimethylmethoxysilan, Tributylmethoxysilan, Dimethyldimethoxysilan,
Dibutyldimethoxysilan, Methyltrimethoxysilan, Butyltrimethoxysilan,
Octyltrimethoxysilan, Dodecyltrimethoxysilan, 1,1,1-Trimethoxy-2,2,2-trimethyldisilan,
Hexamethyl-1,3-disiloxan, 1,1,1-Trimethoxy-3,3,3-trimethyl-1,3-disiloxan, α-Trimethylsilyl-ω-dimethylmethoxysilylpolydimethylsiloxan
und α-Trimethylsilyl-ω-trimethoxysilylpolydimethylsiloxanhexamethyl-1,3-disilazan
ein. Des Weiteren kann zudem eine hydrolysierbare Siliciumverbindung
mit wenigstens einer reaktiven Gruppe im Molekül eingesetzt werden. Bei der
hydrolysierbaren Siliciumverbindung mit wenigstens einer reaktiven
Gruppe im Molekül
schließt
eine Verbindung mit einer NH2-Gruppe als
einer reaktiven Gruppe Harnstoffpropyltrimethoxysilan und N-(2-Aminoethyl)-3-aminopropyltrimethoxysilan
ein, schließt
eine Verbindung mit einer OH-Gruppe Bis(2-hydroxyethyl)-3-aminotripropylmethoxysilan
ein, schließt
eine Verbindung mit einer Isocyanatgruppe 3-Isocyanatpropyltrimethoxysilan
ein, schließt
eine Verbindung mit einer Thiocyanatgruppe 3-Thiocyanatpropyltrimethoxysilan
ein, schließt
eine Verbindung mit einer Epoxidgruppe (3-Glycidoxypropyl)trimethoxysilan und
2-(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyltrimethoxysilan ein und schließt eine
Verbindung mit einer Thiolgruppe 3-Mercaptopropyltrimethoxysilan
ein. 3-Mercaptopropyltrimethoxysilan ist bevorzugt.
-
Die
Menge der aus Siliciumoxid als einer Hauptkomponente gebildeten
Teilchen zur Verwendung pro 100 Gewichtsteilen der härtbaren
Harzzusammensetzung beträgt
bevorzugt 10 bis 100 Gewichtsteile und mehr bevorzugt 10 bis 60
Gewichtsteile.
-
3. Antireflektierender
Film
-
Die
härtbare
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann auf verschiedene
Substrate aufgebracht werden, wenn sie in der Form einer Lösung vorliegt.
Ein erhaltener Beschichtungsfilm wird ausgehärtet, wodurch ein hervorragender
antireflektierender Film ausgebildet wird, z.B. wenn das Substrat
ein transparentes Substrat ist.
-
Im
Allgemeinen weist der antireflektierende Film speziell einen Aufbau
auf, bei dem ein Substrat, ein Film mit hohem Reflexionsgrad und
ein gehärtetes
Produkt als ein Film mit niedrigem Reflexionsgrad, welcher durch
Härten
der härtbaren
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung erhalten wird, gestapelt
sind. Zwischen dem Substrat und dem Film mit hohem Reflexionsgrad
oder zwischen dem Film mit hohem Reflexionsgrad und dem Film mit
niedrigem Reflexionsgrad kann eine weitere Schicht eingezogen sein,
und eine harte Überzugsschicht
und eine antireflektierende Schicht können z.B. zwischen dem Substrat
und dem Film mit hohem Reflexionsgrad ausgebildet sein.
-
Spezielle
Beispiele für
das transparente Substrat schließen ein anorganisches Glas
und verschiedene transparente Kunststofflagen oder -filme aus einem
Polycarbonatharz, einem Acrylharz, einem Styrylharz, einem Allylatharz,
einem Norbornanharz und dergleichen ein. Für das Auftragverfahren kann
ein bekanntes Auftragverfahren eingesetzt werden. Speziell können verschiedene
Verfahren wie etwa ein Eintauchverfahren, ein Streichverfahren und
ein Druckverfahren eingesetzt werden.
-
Ein
aus der härtbaren
Harzzusammensetzung durch Aufbringen ausgebildeter Beschichtungsfilm
wird bevorzugt durch Erwärmen
mit einer Wärme-Vorgeschichte
versehen, um den Beschichtungsfilm zu einem gehärteten Film mit hervorragenden
optischen Eigenschaften und Haltbarkeit auszuhärten. Wenn der Beschichtungsfilm
bei Raumtemperatur stehengelassen wird, läuft im Laufe der Zeit auf natürliche Weise
eine Härtungsreaktion
ab, und ein angestrebter gehärteter
Film wird ausgebildet. Allerdings ist das Aushärten durch Erhitzen tatsächlich zur
Verkürzung
der erforderlichen Zeitspanne wirksam. Wenn des Weiteren ein thermisch
säureerzeugendes
Mittel als ein Härtungskatalysator
vorausgehend eingebracht wird, kann die Härtungsreaktion weiter befördert werden.
Der vorstehende Härtungskatalysator
ist nicht speziell beschränkt,
und er kann aus den vorstehenden verschiedenen Säuren oder ihren Salzen ausgewählt sein,
welche als Härtungsmittel
für ein
allgemeines Harnstoffharz, Melaminharz und dergleichen eingesetzt
werden. Insbesondere kann bevorzugt ein Ammoniumsalz eingesetzt
werden. Die Heizbedingung für
die Härtungsreaktion
kann wie erforderlich bestimmt werden, und es ist für die Heiztemperatur
erforderlich, dass sie gleich zu oder niedriger als die Grenztemperatur
der Wärmebeständigkeit
des Substrates liegt, welches das Objekt ist, auf das aufgetragen
wird.
-
Beispiele
-
Beispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachstehend erläutert, wobei
die vorliegende Erfindung nicht durch diese Beispiele beschränkt werden
soll. In den folgenden Erläuterungen
steht „Teil" und „%" für Gewichtsteile
und Gewichtsprozent, solange es nicht speziell anderweitig angegeben
ist.
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<Herstellung eines fluorierten Olefinpolymers>
-
Beispiel 1
-
Die
Atmosphäre
in einem Autoklaven aus rostfreiem Stahl mit einem elektromagnetischen
Rührer
und einem Innenvolumen von 2,0 l wurde vollständig durch Stickstoffgas ausgetauscht,
und dann wurden 504 g Ethylacetat als ein Lösungsmittel, 52,7 g Perfluor(propylvinylether)
als Komponente (a), 48,9 g Ethylvinylether (EVE) als Komponente
(e), 30,1 g 4-Hydroxybutylvinylether (HBVE) als Komponente (b),
19,0 g „ADEKA
REASOAP NE-10" (geliefert
von Asahi Denka Co., Ltd.) als nichtionischer reaktiver Emulgator,
welcher die Komponente (d) bildete, 3,0 g „VPS-1001" (geliefert von Wako Pure Chemical Industries,
Ltd.) als ein Polydimethylsiloxan mit Azo-Gruppe, welches die Komponente
(c) bildete, und 2,0 g Lauroylperoxid (LPO) als Polymerisationsstarter
in den Autoklaven gefüllt.
Die Mischung wurde mit einem Kühlmedium
aus Trockeneis und Methanol auf -50°C abgekühlt, und dann wurde das System
erneut mit Stickstoffgas von Sauerstoff freigespült.
-
Dann
wurden 118,3 g Hexafluorpropylen (HFP) als Komponente (a) eingefüllt, gefolgt
vom Beginn der Temperaturerhöhung.
Als die Temperatur in dem Autoklaven 60°C erreicht hatte, wurde ein
Druck von 60 Pa ermittelt. Dann wurde die Reaktion unter Rühren für 20 h bei
60°C fortgesetzt,
und als der Druck auf 25 Pa abgenommen hatte, wurde der Autoklav
mit Wasser abgekühlt,
um die Reaktion zu beenden. Nachdem die Temperatur der Reaktionsmischung
Raumtemperatur erreicht hatte, wurde nicht umgesetztes Monomer freigesetzt,
und der Autoklav wurde geöffnet,
sodass sich eine Polymerlösung
ergab. Die so erhaltene Polymerlösung
wurde in Methanol gegossen, um ein Polymer auszufällen, und
dann wurde das Polymer mit Methanol gewaschen und im Vakuum bei
50°C getrocknet,
sodass sich 220 g eines fluorierten Polymers A1 ergaben. Die Tabelle
1 zeigt die Monomermengen, welche eingefüllt wurden, um das fluorierte
Polymer A1 zu erhalten.
-
Eine
0,5%ige Lösung
des vorstehenden fluorierten Polymers A1 in Tetrahydrofuran (THF)
wurde eingesetzt, und das Polymer wurde bezüglich des zahlengemittelten
Molekulargewichts als Polystyrol durch Gelpermeationschromatographie
vermessen und zeigte 42000. Des Weiteren wurde das Polymer hinsichtlich
der Glasübergangstemperatur
(Tg) durch eine Differentialthermoanalyse (DSC), hinsichtlich des
Fluorgehalts durch ein komplexometrisches Verfahren mit Alizarin
und hinsichtlich des Hydroxywertes durch ein Acetylierungsverfahren
unter Einsatz von wasserfreier Essigsäure vermessen. Des Weiteren
wurde das Polymer sowohl einer 1H-NMR- als
auch einer 13C-NMR-Analyse unterzogen, und
der Gehalt an anorganischem Siliciumoxid wurde auf der Grundlage
des Fluorgehalts, des Hydroxywertes und des Gewichts eines Rückstandes nach
Verbrennung bei 600°C
bestimmt. Auf der Grundlage von diesen wurden die Mengenanteile
der Monomere bestimmt, welche das fluorierte Polymer A-1 ausbilden.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Beispiele 2-9 und Vergleichsbeispiel
1
-
Die
fluorierten Polymere A2 bis A9 und B1 wurden auf die gleiche Weise
wie im Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Monomere
und die eingefüllten
Monomermengen durch jene ausgetauscht wurden, welche in Tabelle
1 gezeigt sind. Des Weiteren sind die Mengenanteile der Monomere,
welche diese Polymere ausbilden, sowie ihre physikalischen Eigenschaften
so, wie es in Tabelle 2 gezeigt ist.
- VPS-1001:
ein Polydimethylsiloxan mit Azo-Gruppe der allgemeinen Formel (2),
wobei y = 120-150 und z = 7-10 ist, mit einem zahlengemittelten
Molekulargewicht von 70000-90000
und mit einem Molekulargewicht des Polysiloxansegments von ungefähr 5000
(geliefert von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.)
- NE-10: nichtionischer reaktiver Emulgator „NE-10" der allgemeinen Formel (3), wobei n
= 9, m = 1 und s = 10 ist (geliefert von Asahi Denka Co., Ltd.)
- NE-30: nichtionischer reaktiver Emulgator „NE-30" der allgemeinen Formel (3), wobei n
= 9, m = 1 und s = 30 ist (geliefert von Asahi Denka Co., Ltd.)
- ER-30: nichtionischer reaktiver Emulgator „ER-30" der allgemeinen Formel (4), wobei m
= 1 und s = 30 ist (geliefert von Asahi Denka Co., Ltd.)
- NE-10:
nichtionischer reaktiver Emulgator „NE-10" der allgemeinen Formel (3), wobei n
= 9, m = 1 und s = 10 ist (geliefert von Asahi Denka Co., Ltd.)
- NE-30: nichtionischer reaktiver Emulgator „NE-30" der allgemeinen Formel (3), wobei n
= 9, m = 1 und s = 30 ist (geliefert von Asahi Denka Co., Ltd.)
- ER-30: nichtionischer reaktiver Emulgator „ER-30" der allgemeinen Formel (4), wobei m
= 1 und s = 30 ist (geliefert von Asahi Denka Co., Ltd.)
-
<Herstellung von aus Siliciumoxid als
Hauptkomponente gebildeten Teilchen>
-
Herstellungsbeispiel 1
-
30
kg einer Wasserdispersion von kolloidem Siliciumoxid (Handelsbezeichnung:
SNOWTEX-O, geliefert von Nissan Chemical Industries, Ltd.), welches
einen Feststoffgehalt von 20 Gew.-%, einen pH von 2,7 und eine durch
das BET-Verfahren
gemessene spezifische Oberfläche
von 226 m2/g aufweist, die eine durch ein Verfahren
mit Methylrot-Adsorption
gemessene Konzentration von Silanol auf den Siliciumoxidteilchen
von 4,1 × 10-5 mol/g hat und als Metallgehalte in einem
Lösungsmittel,
gemessen durch ein Atomabsorptionsverfahren, 4,6 ppm Na, 0,013 ppm
Ca und 0,011 ppm K enthält,
wurde in einen Behälter
gegeben und auf 50°C
erhitzt. Die Wasserdispersion des kolloiden Siliciumoxids wurde
mit einem Ultrafiltrationsmembranmodul (geliefert von TRITEC CORPORATION)
und einer Ultrafiltrationsmembran aus Aluminiumoxid (Handelsbezeichnung:
Ceramic OF Element, Eigenschaften: Durchmesser 4 mm, 19 Öffnungen,
Länge 1
m, Molekulargewichtsfraktion = 150000, Membranfläche = 0,24 m2,
geliefert von NGK INSULATORS, LTD.) bei einer Umwälzungsgeschwindigkeit
von 50 l/min unter einem Druck von 1 kg/cm2 auf
konzentriert. Nach 0,5 h wurden 10 kg des Filtrats entnommen, wobei
sich zeigte, dass das kolloide Siliciumoxid einen Feststoffgehalt
von 30 Gew.-% aufwies. Die durchschnittliche Permeationsströmungsgeschwindigkeit
(durch die Membran gedrungenes Gewicht pro Flächeneinheit der Ultrafiltrationsmembran
und pro Stundeneinheit) betrug vor dem Beginn des Aufkonzentrierens
90 kg/m2/h, nach Beendigung des Aufkonzentrierens
betrug sie 55 kg/m2/h. Der durch ein Verfahren mit
dynamischer Lichtstreuung gemessene zahlengemittelte Teilchendurchmesser
betrug 11 nm, und ausgehend von dem zahlengemittelten Teilchendurchmesser
vor dem Auf konzentrieren wurde keine Veränderung gefunden.
-
Nach
Beendigung des vorstehenden Schritts wurden 14 kg Methanol zugegeben,
und das kolloide Siliciumoxid wurde mit dem vorstehenden Ultrafiltrationsmembranmodul
und dem vorstehenden Ultrafiltrationsmembranfilter bei einer Temperatur
von 50°C
und einer Umwälzungsgeschwindigkeit
von 50 l/min unter einem Druck von 1 kg/m2 auf
konzentriert, 14 kg des Filtrats wurden entnommen und dieser Vorgang
wurde sechsmal wiederholt, sodass sich 20 kg einer Methanoldispersion
von kolloidem Siliciumoxid mit einem Feststoffgehalt von 30 Gew.-%,
einem durch das Karl-Fischer-Verfahren
gemessenen Wassergehalt von 1,5 Gew.-% und einem durch ein Verfahren
mit dynamischer Lichtstreuung gemessenen zahlengemittelten Teilchendurchmesser von
11 nm ergaben. Die durchschnittliche Permeationsströmungsgeschwindigkeit
in den sechsmaligen Vorgängen
betrug 60 kg/m2/h, und die Vorgänge nahmen
6 h in Anspruch. Das so erhaltene, in Methanol dispergierte kolloide
Siliciumoxid wies eine durch das BET-Verfahren gemessene spezifische
Oberfläche
von 237 m2/g und eine durch ein Verfahren
mit Methylrot-Adsorption gemessene Konzentration von Silanol auf
den Siliciumoxidteilchen von 3,5 × 10-5 mol/g
auf. Auf die so erhaltene Methanoldispersion von kolloidem Siliciumoxid wird
als „C-1" Bezug genommen.
-
Herstellungsbeispiel 2
-
Zu
20 kg der im Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen Methanoldispersion
von kolloidem Siliciumoxid wurden 0,6 kg Trimethylmethoxysilan (geliefert
von Dow Corning Toray Silicone Co., Ltd.) zugegeben, und die Mischung
wurde unter Hitze von 60°C
für 3 h
gerührt.
Der durch ein Verfahren mit dynamischer Lichtstreuung gemessene
zahlengemittelte Teilchendurchmesser betrug 11 nm, und ausgehend
von dem vor der Behandlung ermittelten zahlengemittelten Teilchendurchmesser
wurde keine Veränderung
gefunden. Das so erhaltene, in Methanol dispergierte hydrophobe
kolloide Siliciumoxid wies eine durch das BET-Verfahren gemessene spezifische
Oberfläche
von 240 m2/g und eine durch ein Verfahren
mit Methylrot-Adsorption gemessene Konzentration von Silanol auf
den Siliciumoxidteilchen von 2,1 × 10-5 mol/g
auf.
-
Nach
Beendigung des vorstehenden Schritts wurden 14 kg Methylethylketon
(MEK) zugegeben, und das kolloide Siliciumoxid wurde mit dem vorstehenden
Ultrafiltrationsmembranfilter bei einer Temperatur von 50°C und einer
Umwälzungsgeschwindigkeit
von 50 l/min unter einem Druck von 1 kg/cm2 auf
konzentriert, 14 kg des Filtrats wurden entnommen und dieser Vorgang
wurde fünfmal
wiederholt, sodass sich 20 kg einer MEK-Dispersion von hydrophobem
kolloiden Siliciumoxid mit einem Feststoffgehalt von 30 Gew.-%,
einem durch das Karl-Fischer-Verfahren
gemessenen Wassergehalt von 0,3 Gew.-%, einem durch Gaschromatographie
(GC) gemessenen Methanolgehalt von 3,2 Gew.-% und einem durch ein
Verfahren mit dynamischer Lichtstreuung gemessenen zahlengemittelten Teilchendurchmesser
von 11 nm ergab. Die durchschnittliche Permeationsströmungsgeschwindigkeit
in den fünfmaligen
Vorgängen
betrug 70 kg/m2/h, und die Vorgänge nahmen 4
h in Anspruch. Das so erhaltene, in MEK dispergierte kolloide Siliciumoxid
wies eine durch das BET-Verfahren gemessene spezifische Oberfläche von
230 m2/g und eine durch ein Verfahren mit
Methylrot-Adsorption gemessene Konzentration von Silanol auf den
Siliciumoxidteilchen von 1,8 × 10-5 mol/g auf. Des Weiteren wurde die MEK-Dispersion
des hydrophoben kolloiden Siliciumoxids bezüglich der Metallgehalte in
dem Lösungsmittel
durch ein Atomabsorptionsverfahren vermessen, wobei sich sehr geringe
Metallgehalte von so klein wie 0,05 ppm Na und 0,001 ppm von jeweils
Ca und K zeigten. Auf die so erhaltene MEK-Dispersion des kolloiden Siliciumoxids
wird als „C-2" Bezug genommen.
-
Herstellungsbeispiel 3:
Herstellung eines Sols von reaktivem feinen Siliciumoxidpulver (C-3)
-
Eine
Mischung, welche 3,7 Gewichtsteile 3-Mercaptopropyltrimethoxysilan,
93,2 Gewichtsteile des im Herstellungsbeispiel 2 hergestellten Sols
von Siliciumoxidteilchen (28 Gewichtsteile Siliciumoxidteilchen)
und 0,25 Gewichtsteile destilliertes Wasser enthielt, wurde bei
60°C für 3 h gerührt, dann
wurden 2,9 Gewichtsteile Methylorthoformiat zugegeben und die Mischung
wurde bei der gleichen Temperatur für 1 h gerührt, was reaktive Teilchen
ergab (Dispersion (C-3)). 2 g der Dispersion (C-3) wurden auf einer
Aluminiumschale ausgewogen und auf einer heißen Platte bei 175°C für 1 h getrocknet,
und der durch Auswiegen bestimmte Feststoffgehalt betrug 31%.
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<Herstellung einer härtbaren Harzzusammensetzung>
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Beispiel 10
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(1) Herstellung eines
vernetzten Polymers
-
Wie
es in Tabelle 3 gezeigt ist, wurden 100 g des in Beispiel 1 erhaltenen
fluorierten Olefinpolymers A1 zusammen mit 10 g methoxyliertem Methylmelamin „Cymel
303" (geliefert
von MITSUI CYTEC, LTD.) als einer vernetzenden Verbindung in 900
g Methylethylketon (MEK) als Lösungsmittel
gelöst,
und man ließ die Mischung
unter Rühren
bei 100°C
für 5 h
reagieren. Nach der Reaktion wurde die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur
abgekühlt,
sodass sich eine Lösung
eines vernetzten Polymers ergab, welches das Reaktionsprodukt aus
dem fluorierten Olefinpolymer und der vernetzenden Verbindung war.
Dann wurde die Lösung allmählich unter
Rühren
in einen großen Überschuss
kalten Methanols gegossen, um das vernetzte Polymer auszufällen und
abzuscheiden. Des Weiteren wurde das erhaltene vernetzte Polymer
in MEK gelöst,
gefolgt von Ausfällung
mit kaltem Methanol. Das so erhaltene vernetzte Polymer wurde durch
Vakuumtrocknung getrocknet.
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(2) Herstellung einer
härtbaren
Harzzusammensetzung
-
Wie
es in Tabelle 3 gezeigt ist, wurden 100 g des vorstehenden vernetzten
Polymers und 2 g p-Toluolsulfonsäure
als ein Härtungskatalysator
zu 900 g MEK zugegeben und darin gelöst, um eine härtbare Harzzusammensetzung
herzustellen. Diese Lösung,
welche die härtbare
Harzzusammensetzung war, wies eine Feststoffkonzentration von 10%
und eine Viskosität
von 30 cps oder weniger auf.
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Beispiel 11-13, 17, 18,
22-26, 29 und 31 und Vergleichsbeispiel 2
-
Vernetzte
Polymere wurden auf die gleiche Weise wie im Beispiel 10 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass das fluorierte Olefinpolymer und die vernetzende
Verbindung durch jene ausgetauscht wurden, die in den Tabellen 3
und 4 aufgeführt
sind, und die in den Tabellen 3 und 4 aufgeführten Härtungskatalysatoren wurden zu
den erhaltenen vernetzten Polymeren zugegeben, um härtbare Harzzusammensetzungen
zuzubereiten. Gleichzeitig mit dem Lösen des vernetzten Polymers
im Beispiel 10 wurde ein oberflächenaktives
Mittel (CC-15) im Beispiel 11 gelöst, und Siliciumoxidteilchen
wurden in den Beispielen 24, 25, 26 und 29 gelöst.
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In
den Tabellen 3 und 4 gibt jede Menge der vernetzenden Verbindung,
des Härtungskatalysators
und des oberflächenaktiven
Mittels eine Menge (Gewichtsteil) pro 100 Gewichtsteile des fluorierten
Olefinpolymers an. In der Tabelle 4 bezieht sich jede Menge der
Siliciumoxidteilchen auf eine Menge (Gewichtsteil) pro 100 Gewichtsteile
des fluorierten Olefinpolymers und gibt einen Feststoffgehalt (Gewichtsteil)
ohne jegliches Dispersionsmedium an.
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Beispiele 14-16, 19-21,
27, 28 und 30
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Im
Gegensatz zum Beispiel 10 wurden die in den Tabellen 3 und 4 angegebenen
Komponenten gelöst, ohne
das fluorierte Olefinpolymer und die vernetzende Verbindung im Voraus
umzusetzen, um härtbare
Harzzusammensetzungen herzustellen.
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<Bewertung des gehärteten Produkts>
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Überzugsfilme,
welche aus den in den Beispielen 10 bis 23 und dem Vergleichsbeispiel
2 erhaltenen härtbaren
Harzzusammensetzungen ausgebildet waren, wurden für 60 min
bei 120°C
erhitzt, um gehärtete
Filme auszubilden, und sie wurden hinsichtlich verschiedener Eigenschaften
vermessen, welche nachstehend angegeben sind. Die Tabellen 3 und
4 geben die Ergebnisse an.
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(1) Messung der Reflexion
-
Jede
der vorstehenden härtbaren
Harzzusammensetzungslösungen
wurde mit Butanol verdünnt,
um Lacke mit jeweils einer Feststoffkonzentration von 4% herzustellen.
Die Lacke wurden durch ein Tauchbeschichtungsverfahren mit einer
Geschwindigkeit des Heraufziehens von 100 mm/min auf 3 mm dicke
transparente Polycarbonatplatten aufgebracht, und die so erhaltenen
Beschichtungsfilme wurden für
1 h bei 120°C erhitzt,
um gehärtete
Filme auszubilden. Für
jeden dieser gehärteten
Filme wurde die Dicke mit einem Ellipsometer gemessen, wobei sich
1110 Ångström ergaben.
Jede der Polycarbonatplatten, auf denen die gehärteten Filme ausgebildet waren
(auf diese wird hiernach als „Proben
1" Bezug genommen),
wurde mit einem Spektrophotometer mit einer integrierenden Sphäre mit einem
Durchmesser von 60 mm, „Modell
U-3410" (geliefert von
Hitachi, Ltd.), hinsichtlich der Reflexion vermessen.
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(2) Kratzfestigkeitstest
1 (Festigkeitstest bei Reiben mit Stoff)
-
Die
vorstehenden Proben 1 wurden einem Kratzfestigkeitstest unterzogen,
um die Hafteigenschaft des gehärteten
Films an einem Substrat und die Festigkeit des gehärteten Films
zu bewerten. D.h., die Oberfläche eines
jeden gehärteten
Films wurde wiederholt 25 mal mit „Kimwipe" (geliefert von Jujo Kimberly K. K.)
unter der Bedingung einer Belastung von 1 kg/cm
2 gerieben,
und die Oberflächen
der gehärteten
Filme wurden visuell im Hinblick auf Kratzer betrachtet. Zusätzlich wurde
der vorstehende Vorgang mit nicht gewobenen Stoffen (BEMCOT S-2)
wiederholt, welche in MEK eingetaucht worden waren, und die Oberflächen solcher
gehärteten
Filme wurden im Hinblick auf Kratzer visuell betrachtet. Ein gehärteter Film,
bei dem weder ein Ablösen noch
ein Verkratzen durch irgendeines von Kimwipe und dem nicht gewobenen
Stoff auftrat, welcher in MEK eingetaucht worden war, wurde mit
bewertet,
ein gehärteter
Film, bei dem weder ein Ablösen
noch ein Verkratzen durch Kimwipe oder den nicht gewobenen Stoff
auftrat, welcher in MEK eingetaucht worden war, wurde mit „O" bewertet, und ein
gehärteter
Film, welcher teilweise abgelöst
war oder einen oder mehrere streifenförmige Kratzer hervorrief, wurde
mit „X" bewertet.
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(3) Kratzfestigkeitstest
2 (Festigkeitstest mit Stahlwolle)
-
Die
vorstehenden härtbaren
Harzzusammensetzungslösungen
wurden mit Methylisobutylketon (MIBK) verdünnt, um Lacke mit jeweils einer
Feststoffkonzentration von 4% zuzubereiten. Die Lacke wurden auf
hartbeschichtete Polycarbonatplatten (Brechungsindex der Hartbeschichtung
1,55, Dicke der Polycarbonatplatte 1 mm, geliefert von Teijin Chemicals,
Ltd.) mit einem Drahtstangenbeschichter (#3) aufgebracht, und die
aufgebrachten Lacke wurden bei Raumtemperatur für 5 min an der Luft getrocknet,
um Beschichtungsfilme auszubilden. Dann wurden die Beschichtungsfilme
für 1 h
bei 120°C
erhitzt, um gehärtete
Filme mit jeweils einer Dicke von 0,1 μm auszubilden.
-
Diese
gehärteten
Filme wurden durch das folgende Verfahren hinsichtlich der Festigkeit
gegenüber Stahlwolle
getestet. D.h., eine Stahlwolle (BON STAR Nr. 0000, geliefert von
Nihon Steel Wool K. K.) wurde an ein Farbfestigkeits-Abrieb-Testgerät AB-301
(geliefert von TESTER SANGYO CO., LTD.) angebracht und gegen die
Oberfläche
eines jeden gehärteten
Films wiederholt zehnmal unter der Bedingung einer Last von 200
g gerieben, und die Oberfläche
eines jeden gehärteten
Films wurde im Hinblick auf Kratzer visuell betrachtet. Ein gehärteter Film,
bei dem nahezu kein Ablösen
oder keine Kratzer beobachtet wurden, wurde mit
bewertet,
ein gehärteter
Film, bei dem ein enger Kratzer beobachtet wurde, wurde mit „O" bewertet, und ein gehärteter Film,
der teilweise abgelöst
war oder einen oder mehrere streifenförmige Kratzer auf seiner Oberfläche aufwies,
wurde mit „X" bewertet.
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(4) Bewertung der Eigenschaft
des Abwischens von Staub
-
Man
ließ den
vorstehenden nicht gewobenen Stoff in einer Umgebung mit einer Temperatur
von 23°C und
einer relativen Feuchtigkeit von 30% auf der gesamten Oberfläche einer
jeden der vorstehenden Proben 1 fünfmal gleichmäßig gleiten,
abgeschabte Cellulosefasern ließ man
dann durch Verstreuen daran anhaften, und dann wurde ein sauberer
nicht gewobener Stoff gleichmäßig über jede
Probenoberfläche
gewischt. Ein Fall, bei dem die abgeschabten Fasern, welche an der
Probenoberfläche
anhafteten, nahezu vollständig
abgewischt wurden, wurde mit
bewertet,
ein Fall, bei dem wenige abgeschabte Fasern auf der Probenoberfläche zurückblieben,
ohne dass sie abgewischt wurden, wurde mit „O" bewertet, und ein Fall, bei dem die meisten
abgeschabten Fasern auf der Probenoberfläche zurückblieben, ohne abgewischt
zu werden, wurde mit „X" bewertet.
- Cymel
300: Ein Durchschnitt von 1,35 × Monomer,
gebildet durch Selbstkondensation einer Verbindung der folgenden
Formel (7).
- Cymel 303: Ein Durchschnitt von 1,7 × Monomer, gebildet durch Selbstkondensation
einer Verbindung der folgenden Formel (7).
- CC-15: Kationisches oberflächenaktives
Mittel, welches ein quaternäres
Polyetherammonium mit einer Struktur der folgenden Formel (8) ist
(geliefert von Asahi Denka Co., Ltd.).
-
Aus
den in den Tabellen 3 und 4 gezeigten Ergebnissen ist klar, dass
gemäß den härtbaren
Harzzusammensetzungen in den Beispielen gehärtete Filme eine hervorragende
Kratzfestigkeit und hervorragende Eigenschaften des Abwischens von
Staub sowie einen niedrigen Brechungsindex aufweisen. Im Gegensatz dazu
weist ein gemäß der härtbaren
Harzzusammensetzung, welche im Vergleichsbeispiel 10 mol% oder weniger
an hydroxyliertem Monomer enthält,
gehärteter
Film unzureichende Eigenschaften des Abwischens von Staub auf.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
-
Die
härtbare
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung zeigt eine hervorragende
Härtbarkeit durch
Hitze, und ein aus der härtbaren
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung gebildetes gehärtetes Produkt
weist einen niedrigen Brechungsindex auf und hat eine hervorragende
Kratzfestigkeit und hervorragende Eigenschaften des Abwischens von
Staub. Daher kann die härtbare
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung vorteilhaft zur Erzeugung
optischer Materialien wie etwa eines antireflektierenden Films,
eines Hüllenmaterials
für eine
optische Faser, etc. eingesetzt werden, und indem ihr hoher Fluorgehalt ausgenutzt
wird, kann sie in geeigneter Weise als Beschichtungsmaterial für ein Substrat,
welches klimabeständig
sein muss, ein Material für
einen wetterfesten Film, ein Beschichtungsmaterial und dergleichen
eingesetzt werden. Darüber
hinaus weist der vorstehende gehärtete
Film eine hervorragende Haftung an einem Substrat auf, hat eine
große
Kratzfestigkeit und ergibt eine hervorragende antireflektierende
Wirkung, sodass er in bemerkenswerter Weise als antireflektierender
Film nützlich
ist. Wenn er auf verschiedene Bildschirme aufgebracht wird, kann
deren Sichtbarkeit verbessert werden.