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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Schutzrohr für ein Thermoelement, das in
einer oxidierenden oder korrosiven Atmosphäre zur Messung hoher Temperatur
verwendet wird.
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Verwandte
Technik
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Ein
Thermoelement ist als ein praktisches Mittel zur Messung hoher Temperatur
weit verbreitet. Als ein Draht(bestandteil) des Thermoelements wird ein
angemessenes Material ausgewählt
und gemäß einem
Temperaturbereich und einem Objekt, der/das gemessen werden soll,
oder einer Umgebung, in der das Thermoelement installiert werden
soll, verwendet.
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Unter
einer harten Bedingung wie etwa einer korrosiven Atmosphäre oder
einem stark vibrierenden Ort wird, wie in 2 gezeigt,
ein so genanntes mantelartiges Thermoelement 10 verwendet,
wobei ein Thermoelementdraht 9 mit einem Isolator 8 ohne Luftspalt
in einem aus Metall oder Keramik hergestellten Schutzrohr 7 für ein Thermoelement
kompakt versiegelt ist. Als ein Material für das Schutzrohr 7 für ein Thermoelement
wird aufgrund seines hohen Schmelzpunktes, seiner hohen Oxidationsbeständigkeit
und so weiter SUS oder Inconel (Handelsmarke) verwendet. Als Isolator 8,
der mit dem Draht 9 versiegelt werden soll, wird aufgrund
ihrer Stabilität
selbst bei hoher Temperatur und ihrer großen Wärmeleitfähigkeit gebrannte Magnesia
(Magnesiumoxid) verwendet.
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Wenn
ein Material für
ein Schutzrohr SUS oder Inconel ist, beträgt zum Beispiel die kritische Temperatur
in der Atmosphäre,
bei der das Rohr fortlaufend verwendet werden kann, in etwa 1100 °C. Falls
die Bedingung noch härter
ist, so dass diese Materialien nicht länger widerstehen können, wird
für das
Schutzrohr ein anderes Material wie etwa Hastelloy, Aluminiumoxid
oder Molybdän
verwendet, um eine höhere
Oxidationsbeständigkeit,
Verkohlungsbeständigkeit
und Wärmebeständigkeit
zu erhalten.
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In
der Keramikindustrie, bei der Herstellung von Glas, beim Einkristallwachstum,
bei Wafern in Halbleiterfertigungsprozessen und bei der Trockenreinigung
einer Prozesskammer wird die Temperaturmessung oftmals bei einer
hohen Temperatur und in einer oxidierenden oder anderen korrosiven
Atmosphäre
durchgeführt.
Bei einer hohen Temperatur und in einer oxidierenden oder korrosiven
Atmosphäre wie
oben, vor allem in einer Atmosphäre,
die Fluorgas enthält,
kann das aus den oben erwähnten
Materialien hergestellte Schutzrohr oxidiert oder korrodiert werden,
so dass ein Thermoelement, das ein derartiges Schutzrohr verwendet,
nicht über
einen langen Zeitraum verwendet werden kann.
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Falls
ein Draht innerhalb eines Schutzrohrs während des Verlaufs eines Prozesses
Schaden nimmt, kann die Temperatur nicht gemessen werden und der
Prozess muss dann unterbrochen werden, was eine Produktivitätsverminderung
zur Folge hat. Unterdessen wird, falls das Schutzrohr mit einer
großen
Dicke hergestellt ist, um eine lange Lebensdauer zu erhalten, die
Wärmekapazität des Schutzrohrs groß, da die
oben erwähnten
herkömmlichen
Materialien eine hohe Dichte und eine große spezifische Wärme aufweisen,
was das Problem zur Folge hat, dass die Reaktion auf einen Temperaturwechsel schlechter
wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Demgemäß ist es
ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Schutzrohr für ein Thermoelement
bereitzustellen, das selbst bei einer hoher Temperatur und in einer
oxidierenden oder anderen korrosiven Atmosphäre vortreffliche Beständigkeiten über einen langen
Zeitraum aufweist und eine hohe Reaktion auf einen Temperaturwechsel
aufweist.
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Um
das oben erwähnte
Ziel zu erreichen, ist gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Schutzrohr für ein
Thermoelement zum Schutz eines Thermoelementdrahts bereitgestellt,
das einen hohlen zylinderförmigen
Körper,
welcher ein Ende aufweist, das geschlossen ist, und aus pyrolytischem
Bornitrid zusammengesetzt ist, und eine Beschichtungsschicht, die
auf einer äußeren Oberfläche des
zylinderförmigen
Körpers
gebildet ist und aus mindestens einem Material, das aus pyrolytischem
Kohlenstoff, Kohlenstoff enthaltendem pyrolytischem Bornitrid, Siliziumnitrid,
Siliziumkarbid und Aluminiumnitrid ausgewählt wird, zusammengesetzt ist,
beinhaltet.
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Pyrolytisches
Bornitrid, das den zylinderförmigen
Körper
ausmacht, weist bei einer hohen Temperatur eine vortreffliche Beständigkeit
und ebenso eine gute Reaktion auf einen Temperaturwechsel auf. Des
Weiteren weisen pyrolytischer Kohlenstoff, Kohlenstoff enthaltendes
pyrolytisches Bornitrid, Siliziumnitrid, Siliziumkarbid oder Aluminiumnitrid,
welche die Beschichtungsschicht ausmachen, bei einer hohen Temperatur
und in einer oxidierenden oder anderen korrosiven Atmosphäre und so
weiter eine vortrefflichere Beständigkeit
als pyrolytisches Bornitrid auf. Falls ein Schutzrohr für ein Thermoelement
einen zylinderförmigen
Körper,
welcher aus pyrolytischem Bornitrid zusammengesetzt ist, und eine
Beschichtungsschicht, die auf einer äußeren Oberfläche des
zylinderförmigen
Körpers
gebildet ist und aus einem Material, das gemäß der Atmosphäre ausgewählt wird,
zusammengesetzt ist, beinhaltet, wird demgemäß das Rohr bei einer hohen
Temperatur und in einer oxidierenden oder anderen korrosiven Atmosphäre nicht
oxidiert oder korrodiert. Zum Beispiel ermöglicht ein Thermoelement, das
ein Schutzrohr für
ein Thermoelement verwendet, wobei eine Beschichtungsschicht, welche
aus pyrolytischem Kohlenstoff zusammengesetzt ist, auf einer äußeren Oberfläche eines
zylinderförmigen
Körpers,
welcher aus pyrolytischem Bornitrid zusammengesetzt ist, gebildet
ist, selbst in einer Fluorgas enthaltenden Atmosphäre bei einer
hohen Temperatur eine stabile Messung der Temperatur über einen
langen Zeitraum.
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In
diesem Fall kann die Beschichtungsschicht durch chemische Aufdampfung
auf der äußeren Oberfläche des
zylinderförmigen
Körpers
gebildet werden.
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Gemäß chemischer
Aufdampfung, wie oben beschrieben, kann eine dünne Beschichtungsschicht, welche
eine gewünschte
Komponente beinhaltet und eine gewünschte Dicke aufweist, auf
der äußeren Oberfläche des
zylinderförmigen
Körpers gebildet
werden.
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Es
wird bevorzugt, dass eine Dicke des zylinderförmigen Körpers in dem Bereich von 0,3–1,5 mm liegt
und eine Dicke der Beschichtungsschicht in dem Bereich von 5–50 μm liegt.
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In
einem Fall, dass eine Dicke des zylinderförmigen Körpers in dem oben beschriebenen
Bereich liegt, kann der zylinderförmige Körper eine vortreffliche Festigkeit
und Reaktion auf einen Temperaturwechsel aufweisen.
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In
einem Fall, dass eine Dicke der Beschichtungsschicht in dem oben
beschriebenen Bereich liegt, kann, selbst wenn das Rohr bei hoher
Temperatur einer oxidierenden oder anderen korrosiven Atmosphäre ausgesetzt
ist, die Beschichtungsschicht eine vortreffliche Beständigkeit
vorweisen und die Möglichkeit
des Abblätterns
ist gering.
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Mit
Bezug auf eine Oberflächenrauheit
des zylinderförmigen
Körpers
wird es bevorzugt, dass Ra nicht weniger als 0,5 μm und Rmax
nicht weniger als 5 μm
beträgt.
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In
einem Fall, dass eine Oberflächenrauheit des
zylinderförmigen
Körpers
so groß wie
der oben beschriebene Wert ist, wird die physikalische Bindungsfestigkeit
zwischen dem zylindrischen Körper und
der Beschichtungsschicht höher,
so dass die Beschichtungsschicht schwer abzublättern ist.
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Es
wird ebenso bevorzugt, dass ein Unterschied der linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen dem zylinderförmigen
Körper
und der Beschichtungsschicht nicht mehr als 2,5 × 10–6/°C beträgt.
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In
einem Fall, dass ein Unterschied der linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen dem zylinderförmigen
Körper
und der Beschichtungsschicht so klein wie der oben beschriebene Wert
ist, ist die Möglichkeit
des Abblätterns
der Beschichtungsschicht sehr gering, selbst wenn die Temperatur
wiederholt oder schnell erhöht
und vermindert wird.
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Ferner
wird es bevorzugt, dass eine Dichte des zylinderförmigen Körpers nicht
weniger als 1,9 g/cm3 und nicht mehr als
2,1 g/cm3 beträgt.
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In
einem Fall, dass eine Dichte des zylinderförmigen Körpers in dem oben beschriebenen
Bereich liegt, kann der zylinderförmige Körper eine vortreffliche Festigkeit
und Reaktion auf einen Temperaturwechsel aufweisen und kann durch
chemische Aufdampfung auch einfach produziert werden.
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Ein äußerer Durchmesser
des zylinderförmigen
Körpers
beträgt
vorzugsweise nicht weniger als 3 mm und nicht mehr als 15 mm.
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Obwohl
die Ausmaße
des zylinderförmigen Körpers und
dergleichen angemessen bestimmt werden können, kann der zylinderförmige Körper in
einem Fall, dass er ein Ausmaß wie
oben beschrieben aufweist, eine gute Reaktion auf einen Temperaturwechsel
aufweisen, einfach zu handhaben sein und auch einfach produziert
werden.
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Falls
ein mantelartiges Thermoelement unter Verwendung des Schutzrohrs
für ein
Thermoelement gemäß der vorliegenden
Erfindung wie oben zusammengesetzt ist, kann das Thermoelement selbst
bei einer hohen Temperatur und in einer oxidierenden oder anderen
korrosiven Atmosphäre
stabil über
einen langen Zeitraum verwendet werden. Folglich kann die Unterbrechung
eines Prozesses, welche durch Schwierigkeiten eines Temperaturmessungssystems
verursacht wird, verhindert werden, was zur Produktivitätsverbesserung
beiträgt.
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Falls
ein Schutzrohr für
ein Thermoelement einen hohlen zylinderförmigen Körper, welcher ein Ende aufweist,
das geschlossen ist, und aus pyrolytischem Bornitrid zusammengesetzt
ist, und eine Beschichtungsschicht, die aus mindestens einem Material,
das gemäß seinem
Verwendungszweck aus pyrolytischem Kohlenstoff, Kohlenstoff enthaltendem pyrolytischem
Bornitrid, Siliziumnitrid, Siliziumkarbid und Aluminiumnitrid ausgewählt wird,
zusammengesetzt ist und auf einer äußeren Oberfläche des
zylinderförmigen
Körpers
gebildet ist, beinhaltet, kann, wie oben beschrieben, das Schutzrohr
für ein
Thermoelement selbst bei einer hohen Temperatur und in einer oxidierenden
oder anderen korrosiven Atmosphäre
stabil über
einen langen Zeitraum verwendet werden und kann eine gute Reaktion
auf einen Temperaturwechsel aufweisen. Demgemäß kann, in einem Fall des Messens
der Temperatur mittels eines mantelartigen Thermoelements unter
Verwendung des Schutzrohrs, ein Draht des Thermoelements in dem
Inneren des Schutzrohrs nicht beschädigt werden und so weiter und
folglich kann eine Unterbrechung des Prozesses aufgrund jedweden
Schwierigkeiten eines Temperaturmessungssystems verhindert werden,
was zur Produktivitätsverbesserung
beitragen kann.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht eines Beispiels eines Schutzrohrs für ein Thermoelement gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine schematische Ansicht, die einen Querschnitt eines herkömmlichen
mantelartigen Thermoelements zeigt.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung genau erklärt. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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1 ist
eine Ansicht, die ein Beispiel eines Schutzrohrs 3 für ein Thermoelement
gemäß der vorliegenden
Erfindung schematisch zeigt, wobei auf einer äußeren Oberfläche eines
hohlen zylinderförmigen
Körpers 1,
welcher aus pyrolytischem Bornitrid hergestellt ist und ein Ende
aufweist, das geschlossen ist, eine Beschichtungsschicht 2 gebildet
ist.
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Pyrolytisches
Bornitrid, aus dem der zylinderförmige
Körper 1 zusammengesetzt
ist, ist ein Material, das bei hoher Temperatur eine vortreffliche
Beständigkeit
aufweist und in einer inerten Atmosphäre bei bis ungefähr 2200 °C verwendet
werden kann. Der zylinderförmige
Körper,
welcher aus pyrolytischem Bornitrid zusammengesetzt ist, kann vorzugsweise
zum Beispiel durch chemische Aufdampfung produziert werden. Insbesondere
das durch chemische Aufdampfung erhaltene pyrolytische Bornitrid weist
eine derart feine Struktur auf, dass Gas nicht dahindurchdringen
kann, und weist dank einer geringeren Dichte und einer kleineren
spezifischen Wärme
als Metall eine sehr gute Reaktion auf einen Temperaturwechsel auf.
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In
einem Schutzrohr für
ein Thermoelement gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Beschichtungsschicht, die aus mindestens einem,
ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus pyrolytischem Kohlenstoff, Kohlenstoff
enthaltendem pyrolytischem Bornitrid, Siliziumnitrid, Siliziumkarbid
und Aluminiumnitrid, zusammengesetzt ist, auf einer äußeren Oberfläche des
oben erwähnten
zylinderförmigen Körpers, welcher
aus pyrolytischem Bornitrid zusammengesetzt ist, gebildet. Da diese
Beschichtungsschicht als eine Wärme
absorbierende Schicht wirkt und folglich die Strahlungswärme von
einer Wärmequelle
wirksam absorbiert, wandert die Strahlungswärme kaum durch die Schicht
durch. Somit kann ein Schutzrohr für ein Thermoelement, welches
eine bessere Reaktion auf einen Temperaturwechsel aufweist, bereitgestellt
werden.
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Pyrolytischer
Kohlenstoff kann zum Beispiel in einer inerten Atmosphäre bei bis
zu ungefähr
2500 °C
verwendet werden. Und Kohlenstoff ist schwer zu korrodieren, selbst
wenn er Fluorgas ausgesetzt ist, da ein Unterschied der Elektronegativität zwischen Kohlenstoff
und Fluor klein ist. Falls ein Schutzrohr für ein Thermoelement durch Beschichten
einer äußeren Oberfläche des
zylinderförmigen
Körpers,
welcher aus pyrolytischem Bornitrid zusammengesetzt ist, mit pyrolytischem
Kohlenstoff gefertigt wird, kann demgemäß selbst in einer Fluorgas
enthaltenden Atmosphäre
hoher Temperatur ein Thermoelementdraht in dem Schutzrohr geschützt werden.
Somit kann das Schutzrohr für
ein Thermoelement über
einen langen Verwendungszeitraum dauerhaft sein.
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Obwohl
pyrolytisches Bornitrid, aus dem ein zylinderförmiger Körper zusammengesetzt ist, bei
bis zu 800 °C
in einer oxidierenden Atmosphäre
verwendet werden kann, ist andererseits die Wirkung der Oxidation
bei hoher Temperatur nicht unbedeutend. Unterdessen kann zum Beispiel
Siliziumkarbid selbst in einer oxidierenden Atmosphäre bei bis
ungefähr 1600 °C verwendet
werden. Falls ein Schutzrohr für ein
Thermoelement durch Beschichten einer äußeren Oberfläche des
zylinderförmigen
Körpers,
welcher aus pyrolytischem Bornitrid zusammengesetzt ist, mit Siliziumkarbid
gefertigt wird, kann folglich das Schutzrohr für ein Thermoelement selbst
bei einer hohen Temperatur und in einer oxidierenden Atmosphäre über einen
langen Zeitraum verwendet werden.
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Materialien,
die gegen die Atmosphäre,
die verwendet werden soll, eine Oxidationsbeständigkeit oder Korrosionsbeständigkeit
aufweisen, können
für eine
Beschichtungsschicht angemessen ausgewählt werden. Zusätzlich zu
obigem pyrolytischem Kohlenstoff und Siliziumkarbid kann die Beschichtungsschicht
abhängig
von dem Atmosphärengas
aus beliebigem von Kohlenstoff enthaltendem pyrolytischem Bornitrid,
Siliziumnitrid und Aluminiumnitrid zusammengesetzt sein, oder sie
kann durch Laminieren einer Vielzahl von Schichten, welche aus jedem
Material zusammengesetzt sind, gebildet sein. Die Beschichtungsschicht,
welche aus diesen Materialien zusammengesetzt ist, weist bei einer
hohen Temperatur und in einer oxidierenden oder anderen korrosiven
Atmosphäre
ebenfalls eine vortreffliche Beständigkeit auf. Zum Beispiel
weist eine Beschichtungsschicht, welche aus Siliziumnitrid zusammengesetzt
ist, eine vortreffliche Beständigkeit
gegen eine oxidierende Atmosphäre
auf.
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Bei
einem Schutzrohr für
ein Thermoelement gemäß der vorliegenden
Erfindung, das den zylinderförmigen
Körper
und die Beschichtungsschicht wie oben erwähnt beinhaltet, kann seine
Dicke, Dichte oder dergleichen mit Blick auf die Wärmebeständigkeit,
Festigkeit, Reaktion auf einen Temperaturwechsel und so weiter bestimmt
werden. Als eine Folge gewissenhafter Studien von den Erfindern
der vorliegenden Erfindung ist Folgendes festgestellt worden.
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Erstens
in Bezug auf die Dicke des zylinderförmigen Körpers, welcher aus pyrolytischem
Bornitrid zusammengesetzt ist, kann er, falls seine Dicke weniger
als 0,3 mm beträgt,
zum Zeitpunkt der Handhabung beschädigt werden. Andererseits wird,
falls die Dicke mehr als 1,5 mm beträgt, die Wärmekapazität des Schutzrohrs groß, was eine
schlechtere Reaktion auf einen Temperaturwechsel zur Folge haben kann.
Folglich wird es bevorzugt, dass die Dicke des zylinderförmigen Körpers 0,3–1,5 mm
beträgt.
In einem Fall, dass die Dicke des zylinderförmigen Körpers in diesem Bereich liegt,
kann der zylinderförmige
Körper
eine vortreffliche Festigkeit und Reaktion auf einen Temperaturwechsel
aufweisen.
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In
Bezug auf die Dicke der Beschichtungsschicht kann, falls ihre Dicke
nicht mehr als 5 μm
beträgt,
die Beschichtungsschicht weniger wirksam sein. Andererseits kann,
falls die Dicke nicht weniger als 50 μm beträgt, die Beschichtungsschicht
bei der Verwendung abblättern.
Folglich wird es bevorzugt, dass eine Dicke der Beschichtungsschicht
5–50 μm beträgt. In einem
Fall, dass eine Dicke der Beschichtungsschicht in diesem Bereich
liegt, kann die Beschichtungsschicht selbst bei einer hohen Temperatur
und in einer oxidierenden oder anderen korrosiven Atmosphäre eine vortreffliche
Beständigkeit
aufweisen und die Möglichkeit
des Abblätterns
ist gering.
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Ferner
in Bezug auf die Dichte des zylinderförmigen Körpers, welcher aus pyrolytischem
Bornitrid zusammengesetzt ist, wird es bevorzugt, dass seine Dichte
so bestimmt wird, dass er genügend
Festigkeit als ein Schutzrohr für
ein Thermoelement aufweist, sowie dass er eine hohe Wärmeleitfähigkeit und
eine vortreffliche Reaktion auf einen Temperaturwechsel aufweist.
Insbesondere wird es bevorzugt, dass seine Dichte nicht weniger
als 1,9 g/cm3 und nicht mehr als 2,1 g/cm3 beträgt.
Falls die Dichte des zylinderförmigen
Körpers
mehr als 2,1 g/cm3 beträgt, bedeutet dies, dass pyrolytisches
Bornitrid gut kristallisiert wird. Wenn sich die Dichte jedoch erhöht, vermindert
sich die Wärmeleitfähigkeit
hinsichtlich der Dickenrichtung des zylinderförmigen Körpers, was eine schlechtere
Reaktion auf einen Temperaturwechsel zur Folge haben kann. Der Grund
dafür basiert
auf der Anisotropie der Wärmeleitfähigkeit
von pyrolytischem Bornitrid, d. h., da die Kristallinität von pyrolytischem
Bornitrid höher
ist, wird der Unterschied der Wärmeleitfähigkeit
zwischen der Dickenrichtung und der Seitenrichtung größer.
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Unterdessen
kann er in einem Fall, dass die Dichte des pyrolytischen Bornitrids
1,9 g/cm3–2,1 g/cm3 beträgt, eine
vortreffliche Festigkeit und Reaktion auf einen Temperaturwechsel
und auch einen Vorteil des Ermöglichens
einfacher Produktion durch chemische Aufdampfung aufweisen.
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Obwohl
die Ausmaße
eines zylinderförmigen Körpers, welcher
aus pyrolytischem Bornitrid zusammengesetzt ist, angemessen bestimmt werden
können,
wenn die Handhabung oder dergleichen berücksichtigt wird, wird es bevorzugt,
dass ein äußerer Durchmesser
des zylinderförmigen
Körpers
nicht weniger als 3 mm und nicht mehr als 15 mm beträgt. In einem
Fall, dass der zylinderförmige
Körper
ein derartiges Ausmaß aufweist,
weist er ausreichend Festigkeit als ein Schutzrohr und ausreichend
Reaktion auf einen Temperaturwechsel auf. Des Weiteren kann ein
Thermoelement unter Verwendung des zylinderförmigen Körpers einfach gehandhabt werden und
auch einfach produziert werden. Unterdessen kann der zylinderförmige Körper zum
Zeitpunkt der Handhabung beschädigt
werden, falls sein äußerer Durchmesser
weniger als 3 mm beträgt.
Andererseits wird, falls der äußere Durchmesser
des zylinderförmigen
Körpers
mehr als 15 mm beträgt,
die Wärmekapazität des Schutzrohrs
selbst groß.
Zusätzlich
erhöht
sich auch die Menge eines Isolators, der in dem Schutzrohr mit einem
Thermoelementdraht versiegelt ist, so dass die Wärmekapazität des Isolators ebenfalls groß wird,
was eine schlechtere Reaktion auf einen Temperaturwechsel zur Folge
haben kann.
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Um
die Abblätterung
einer Beschichtungsschicht zu verhindern, wenn die Temperatur wiederholt
erhöht
und vermindert wird, wird es des Weiteren in einem Schutzrohr für ein Thermoelement
gemäß der vorliegenden
Erfindung bevorzugt, dass eine Oberfläche des zylinderförmigen Körpers, welcher aus
pyrolytischem Bornitrid zusammengesetzt ist, relativ rau hergestellt
wird und der Unterschied der linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen dem zylinderförmigen
Körper
und der Beschichtungsschicht klein ist.
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Insbesondere
in Bezug auf die Oberflächenrauheit
des zylinderförmigen
Körpers
wird, in einem Fall, dass Ra nicht weniger als 0,5 μm und Rmax nicht
weniger als 5 μm
beträgt,
die physikalische Bindungsfestigkeit der Beschichtungsschicht, die
auf der äußeren Oberfläche des
zylinderförmigen
Körpers gebildet
ist, durch die Ankerwirkung hoch gemacht. Folglich ist die Beschichtungsschicht
schwer abzublättern.
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Unterdessen
kann, falls der Unterschied der linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen dem zylinderförmigen
Körper
und der Beschichtungsschicht zu groß ist, die Beschichtungsschicht durch
wiederholtes Erhöhen
und Vermindern der Temperatur abblättern. In einem Fall, dass
der Unterschied nicht mehr als 2,5 × 10–6/°C beträgt, entsprechen
sich in etwa die Ausdehnungskoeffizienten des zylinderförmigen Körpers und
der Beschichtungsschicht, so dass die Beschichtungsschicht selbst
bei der Messung hoher Temperatur schwer abzublättern ist. Das heißt, wird
der Unterschied der linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen dem zylinderförmigen
Körper
und der Beschichtungsschicht nicht mehr als 2,5 × 10–6/°C gemacht,
ist es möglich, eine
gute Haftung zwischen dem zylinderförmigen Körper und der Beschichtungsschicht
zu erhalten. Die Möglichkeit
der Abblätterung
der Beschichtungsschicht ist sehr klein, selbst wenn die Temperatur wiederholt
oder schnell erhöht
und vermindert wird. Demzufolge kann ein äußerst betriebssicheres Schutzrohr
für ein
Thermoelement bereitgestellt werden.
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Obwohl
ein Verfahren zum Produzieren des oben erwähnten Schutzrohrs für ein Thermoelement gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht besonders beschränkt
ist, können
sowohl der zylinderförmige Körper als
auch eine Beschichtungsschicht, aus der ein Schutzrohr für ein Thermoelement
zusammengesetzt ist, durch chemische Aufdampfung produziert werden.
Das somit durch chemische Aufdampfung produzierte Schutzrohr für ein Thermoelement
weist auch die Vorteile auf, dass es hoch rein ist, Entgasung generiert
und somit nicht zu einer Quelle der Verunreinigung von Produkten
(zu messende Ziele) wird. Durch das Anpassen der Bedingungen der
chemischen Aufdampfung, wie etwa der Zusammensetzung der Materialgase,
des Drucks der Atmosphäre und
der Temperatur, kann zudem die Oberflächenrauheit, die Dicke, die
Dichte oder dergleichen des zylinderförmigen Körpers und der Beschichtungsschicht
auf gewünschte
Werte festgesetzt werden.
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Gemäß einem
wohl bekannten Verfahren, das Bortrichlorid und Ammoniak als Ausgangsmaterial
verwendet, wird durch chemische Aufdampfung ein hohler zylinderförmiger Körper, welcher
ein Ende aufweist, das geschlossen ist, und aus einem pyrolytischen
Bornitrid zusammengesetzt ist, auf einem Graphit-Suszeptor gebildet.
Als nächstes
wird auf einer äußeren Oberfläche des
zylinderförmigen
Körpers
eine Beschichtungsschicht als eine Wärme absorbierende Schicht oder
eine schützende
Schicht gebildet, welche aus mindestens einem Bestandteil, der aus
pyrolytischem Kohlenstoff, Kohlenstoff enthaltendem pyrolytischem
Bornitrid, Siliziumnitrid, Siliziumkarbid und Aluminiumnitrid ausgewählt wird,
zusammengesetzt ist. Die Beschichtungsschicht kann auf dieselbe
Art und Weise wie der zylinderförmige Körper ebenso
durch chemische Aufdampfung gebildet werden. Auf diese Art kann
eine Beschichtungsschicht, welche aus gewünschten Komponenten zusammengesetzt
ist und eine gewünschte
Dicke aufweist, eng auf einer äußeren Oberfläche des
zylinderförmigen
Körpers
gebildet werden.
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Die
chemische Aufdampfung wird zum Beispiel durch Verwendung von Kohlenwasserstoffgas wie
etwa Methan als Ausgangsmaterial zum Bilden von pyrolytischem Kohlenstoff
oder durch Verwendung von Bortrichlorid, Ammoniak und Kohlenwasserstoffgas
als Ausgangsmaterial für
Kohlenstoff enthaltendes pyrolytisches Bornitrid durchgeführt. Auf diese
Weise wird auf einer äußeren Oberfläche eines zylinderförmigen Körpers eine
Beschichtungsschicht gebildet, und dann kann ein Schutzrohr für ein Thermoelement
gemäß der vorliegenden
Erfindung produziert werden.
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Ein
mantelartiges Thermoelement, welches das so produzierte Schutzrohr
für ein
Thermoelement verwendet, kann eine gute Reaktion auf einen Temperaturwechsel
aufweisen und das Schutzrohr kann, selbst wenn das Thermoelement über einen langen
Zeitraum bei einer hohen Temperatur und in einer oxidierenden oder
anderen korrosiven Atmosphäre
verwendet wird, nicht oxidiert oder korrodiert werden. Demzufolge
kann die Temperatur fortlaufend und akkurat gemessen werden.
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BEISPIELE
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Hiernach
wird die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die Beispiele der vorliegenden
Erfindung und mit Bezug auf Vergleichsbeispiele erklärt.
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(Beispiel 1)
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Ammoniak
5 slm und Bortrichlorid 2 slm wurden unter dem Druck von 10 Torr
und bei der Temperatur von 1800 °C
zur Reaktion gebracht, um durch chemische Aufdampfung auf einem
Graphit-Suszeptor
einen zylinderförmigen
Körper
zu produzieren, welcher aus pyrolytischem Bornitrid zusammengesetzt
war und ein Ende aufwies, das geschlossen war, und welcher einen
inneren Durchmesser von 5 mm, einen äußeren Durchmesser von 7 mm
und eine Länge
von 250 mm aufwies. Dann wurde durch chemisches Zersetzen von Methan
4 slm unter dem Druck von 5 Torr und bei der Temperatur von 1750 °C eine Schicht
aus pyrolytischem Kohlenstoff, welche eine Dicke von 25 μm aufwies,
auf einer äußeren Oberfläche des
zylinderförmigen
Körpers
gebildet.
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Ein
R-artiger Thermoelementdraht wurde ohne Luftspalt in dem so erhaltenen
Schutzrohr mit gebrannter Magnesia, welche als Isolator dient, versiegelt,
um ein mantelartiges Thermoelement zu konfigurieren. Dieses mantelartige
Thermoelement wurde im Inneren einer Kammer angebracht und 1 % NF3/N2 wurde in die
Kammer einströmen
gelassen. Danach wurde ein im Inneren der Kammer installiertes Heizgerät elektrisch
betrieben, um die Temperatur in der Kammer auf 1300 °C zu erhöhen. Obwohl 150
Stunden vergangen waren, gab es keine Veränderung beim äußeren Erscheinungsbild
des Schutzrohrs und es wurde kein Zerbrechen des Thermoelements
generiert.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Auf
dieselbe Art und Weise wie Beispiel 1 wurde unter Verwendung eines
dünnen
Rohrs, welches aus Aluminiumoxid zusammengesetzt war und ein Ende
aufwies, das geschlossen war, und welches einen inneren Durchmesser
von 5 mm, einen äußeren Durchmesser
von 7 mm und eine Länge
von 250 mm aufwies, ein mantelartiges Thermoelement konfiguriert.
Dieses mantelartige Thermoelement wurde im Inneren einer Kammer
angebracht und 1 % NF3/N2 wurde
in die Kammer einströmen
gelassen. Danach wurde ein im Inneren der Kammer installiertes Heizgerät elektrisch
betrieben, um die Temperatur in der Kammer auf 1300 °C zu erhöhen. Als
34 Stunden vergangen waren, war das Thermoelement zerbrochen und
die Messung der Temperatur konnte nicht fortgeführt werden. Auf einer Oberfläche des
Schutzrohrs wurde durch NF3-Gas verursachte
Korrosion beobachtet.
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(Vergleichsbeispiel 2)
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Auf
dieselbe Art und Weise wie Beispiel 1 wurde unter Verwendung eines
dünnen
Rohrs, welches aus Molybdän
zusammengesetzt war und ein Ende aufwies, das geschlossen war, und
welches einen inneren Durchmesser von 5 mm, einen äußeren Durchmesser
von 7 mm und eine Länge
von 250 mm aufwies, ein mantelartiges Thermoelement konfiguriert.
Dieses mantelartige Thermoelement wurde im Inneren einer Kammer
angebracht und 1 % NF3/N2 wurde
in die Kammer einströmen
gelassen. Danach wurde ein im Inneren der Kammer installiertes Heizgerät elektrisch
betrieben, um die Temperatur in der Kammer auf 1300 °C zu erhöhen. Als
62 Stunden vergangen waren, war das Thermoelement zerbrochen und
die Messung der Temperatur konnte nicht fortgeführt werden. Auf einer Oberfläche des
Schutzrohrs wurde durch NF3-Gas verursachte
Korrosion beobachtet.
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(Beispiel 2)
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Auf
dieselbe Art und Weise wie Beispiel 1 wurde ein zylinderförmiger Körper, welcher
aus pyrolytischem Bornitrid zusammengesetzt war, produziert. Danach
wurde eine äußere Oberfläche des
zylinderförmigen
Körpers
einer Oberflächenbehandlung
unterzogen, um die Oberflächenrauheit
von Ra = 1,1 μm
und Rmax = 11,7 μm
zu erhalten. Des Weiteren wurde durch die Reaktion von Ammoniak
5 slm, Bortrichlorid 2 slm und Methan 1 slm unter dem Druck von
10 Torr und bei der Temperatur von 1800 °C auf der äußeren Oberfläche des
zylinderförmigen Körpers eine
Beschichtungsschicht, welche aus Kohlenstoff enthaltendem pyrolytischem
Bornitrid zusammengesetzt war und eine Dicke von 25 μm aufwies, gebildet.
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An
dem so erhaltenen Schutzrohr wurde auf solche Weise ein Thermoschockbeständigkeitstest ausgeführt, dass
das Schutzrohr auf 700 °C
erwärmt und
dann in Wasser geworfen wurde. Die Kohlenstoff enthaltende pyrolytische
Bornitridschicht, welche als die Beschichtungsschicht diente, blätterte nicht
ab, selbst nachdem das Erwärmen
und Ins-Wasser-Werfen 10 mal wiederholt worden war.
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(Beispiel 3)
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Auf
dieselbe Art und Weise wie Beispiel 1 wurde ein zylinderförmiger Körper, welcher
aus pyrolytischem Bornitrid zusammengesetzt ist, produziert. Danach
wurde eine äußere Oberfläche des
zylinderförmigen
Körpers
einer Oberflächenbehandlung
unterzogen, um die Oberflächenrauheit
von Ra = 1,3 μm
und Rmax = 10,4 μm
zu erhalten. Als nächstes wurde
auf der äußeren Oberfläche des
zylinderförmigen
Körpers
auf dieselbe Art und Weise wie Beispiel 1 eine Beschichtungsschicht,
welche aus pyrolytischem Kohlenstoff zusammengesetzt war und eine Dicke
von 25 μm
aufwies, gebildet. Der lineare Ausdehnungskoeffizient des zylinderförmigen Körpers, welcher
aus pyrolytischem Bornitrid zusammengesetzt war, betrug 3,5 × 10–6/°C und der
der Beschichtungsschicht, welche aus pyrolytischem Kohlenstoff zusammengesetzt
war, betrug 1,7 × 10–6/°C, so dass der
Unterschied zwischen den zweien 1,8 × 10–6/°C betrug.
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An
dem so erhaltenen Schutzrohr wurde auf dieselbe Art und Weise wie
Beispiel 2 ein Thermoschockbeständigkeitstest
ausgeführt.
Die pyrolytische Kohlenstoffschicht, welche als die Beschichtungsschicht
diente, blätterte
nicht ab, selbst nachdem das Erwärmen
und Ins-Wasser-Werfen 10 mal wiederholt worden war.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen
sind lediglich Beispiele, und diejenigen, die im Wesentlichen dieselbe
Struktur wie die in den beigelegten Ansprüchen beschriebene aufweisen
und die die ähnliche
Funktionswirkung haben, sind in dem Bereich der vorliegenden Erfindung
eingeschlossen.