DE3315971C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Koh
lenstoff hoher Dichte und Wasserstoffgas, bei dem man Methan
gas über eine auf eine Temperatur von 1000°C bis 1200°C
erhitzte Oberfläche führt, um Wasserstoffgas und eine Kohlen
stoffablagerung herzustellen.
Es ist bekannt, Wasserstoffgas und Kohlenstoff durch thermi
sche Zersetzung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere von
Methan, herzustellen.
So werden in der US-PS 18 19 732 Kohlenwasserstoffe unter Aus
schluß von oxidierenden Agenzien bei Temperaturen von 850 bis
1170°C in einem Eisen- oder Keramikrohr zu einem überwiegend
aus Wasserstoff bestehenden Gas und Kohlenstoff in Form von
Ruß zersetzt.
Aus der US-PS 33 55 248 ist bekannt, Kohlenwasserstoffe bei
Temperaturen im Bereich von 760 bis 982°C an der Oberfläche
eines Katalysators zu Wasserstoff und Kohlenstoff in Form von
Ruß zu zersetzen.
Gemäß der US-PS 28 85 267 erfolgt die Methanzersetzung in
einem Reaktor an Aluminiumsilikat-Teilchen bei Temperaturen
im Bereich von 1093 bis 1371°C. Der gebildete Kohlenstoff
wird zur Regenierung des Katalysators verbrannt.
Aus der DE-OS 26 17 244 ist bekannt, unter Verwendung eines
Ausgangsgemischs aus Acetylen und Propylen Gegenstände mit
pyrolytischem Kohlenstoff bei 800 bis 2200°C, bevorzugt
1200 bis 1600°C, zu beschichten. Die erreichte Dichte des
Kohlenstoffs liegt im Bereich von 1,7 bis 2,0 g/cm3.
Ergänzend kann zum Stand der Technik ferner noch auf die
US-PS 38 51 048 und 40 57 396 verwiesen werden.
Die bekannten Verfahren gestatten es nicht, neben Wasserstoff
gas Kohlenstoff hoher Dichte bei verhältnismäßig niedrigen
Temperaturen in einer solchen Form herzustellen, daß er auf
einfache Weise, insbesondere in nennenswerten Schichtdicken,
gewonnen werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zu schaffen, das neben Wasserstoffgas die Gewin
nung von Kohlenstoff hoher Dichte bei niedrigen Temperaturen
auf einfache Weise ermöglicht und das eine Unempfindlichkeit
gegenüber kleineren Verunreinigungsmengen, wie beispiels
weise die Anwesenheit von Feuchtigkeit, aufweist.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Gemäß der Erfindung kann für die Zersetzung des Methans
und zur Bildung des Kohlenstoffs hoher Dichte auf einer
Glasoberfläche jedes bei hoher Temperatur stabile Glas
verwendet werden, das bei Temperaturen von 1000°C bis
1200°C weder weich wird noch sich deformiert. Beispiele
für brauchbare Hochtemperaturgläser sind Quarz und Gläser
mit hohem Kieselsäuregehalt. Das Glas kann
in Form von festen Stäben, Platten oder hohlen Rohren
oder Zylindern verwendet werden. Der auf der Glasober
fläche abgeschiedene Kohlenstoff kann einfach dadurch
entfernt werden, daß man das Glas auf eine feste Ober
fläche klopft und den gebildeten Kohlenstoff abschält.
Es ist in der Tat einer der Vorteile der vorliegenden
Erfindung, daß der Kohlenstoff leicht entfernt werden
kann, weshalb sich das Verfahren für die Massenproduktion
eignet.
Das Erhitzen des Systems kann mit jeder geeigneten Vor
richtung erfolgen, obwohl Kohlenstoffsusceptorheizung
und Widerstandsofenheizung bevorzugt werden. Es kann
jede geeignete Kohlenstoffsusceptoranlage verwendet werden,
aber eine Zehn-kW-Induktionseinheit, die zusammen mit
einem Kohlenstoffzylinder bekannter Abmessungen verwendet
wird, wird bevorzugt. Eine
brauchbare Widerstandsofenanlage verwendet Standardziegel
und Siliciumcarbidstäbe.
Wenn ein
üblicher Widerstandsheizer verwendet wird, dann werden
die Wicklungen rund um die Glaskammer oder die ander
weitige Erhitzungskammer gelegt, welche die Glasstäbe-
oder -rohre enthält, wobei ausreichend Strom dem Wider
standsheizer zugeführt wird, um die gewünschte Temperatur
zu erreichen. Bei der Graphitsusceptorheizung werden
übliche Graphitsusceptoren rund um die Glasrohre oder
-stäbe herumgelegt, und die RF-Induktionswicklung wird
um die Erhitzungskammer angebracht, um die gewünschte
Erhitzung zu erzielen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 und 2 Vorrichtungen für die Herstellung von
Kohlenstoff mit einer Susceptorheizung und
Fig. 3 eine Vorrichtung für die Herstellung von Kohlen
stoff mit Widerstandsheizung.
Die Vorrichtung von Fig. 1 besitzt ein äußeres Rohr
aus Kieselsäure oder einem anderen nichtleitenden,
bei hoher Temperatur stabilen keramischen Material.
Der Außendurchmesser beträgt in diesem Fall
55 mm und der Innendurchmesser 50 mm. Es können
aber auch andere Durchmesser verwendet werden. Das äußere
Rohr 1 wird durch zwei mit Wasser gekühlte Kupfertrage
platten 2 und herkömmliche Gasdichtungen 3 (wie zum
Beispiel Neoprengummi) festgehalten. Ein zylindrischer
Graphitsusceptor 4 sitzt innerhalb des äußeren Rohrs 1
und hat einen Außendurchmesser von 38,1 mm und einen
Innendurchmesser von 31,75 mm. Die Länge ist ungefähr
152,4 mm. Er wird von einem bei hoher Temperatur stabilen
keramischen Strahlungsschild 5 umgeben und von einem
keramischen Ständer 6 gehalten. Das keramische Material
kann beispielsweise aus Zirconiumoxid bestehen. Eine
Induktionswicklung 7 ist außerhalb des Rohrs 1 angeordnet
und umfaßt etwa zehn Windungen aus einem Kupferrohr mit
6,35 mm Außendurchmesser. Die Wicklung aus dem Kupfer
rohr besitzt einen annähernden Innendurchmesser von
76,2 mm. Weiterhin ist ein Glasrohr 8 mit einem Außen
durchmesser von 25 mm innerhalb der Vorrichtung ange
bracht.
Wenn Kohlenstoff auf der Außenseite des Glasrohrs ab
geschieden wird, dann wird bei der in der Fig. 1 ge
zeigten Vorrichtung Methan bei 9 eingeführt und Wasser
stoff bei 10 abgeführt. Wenn der Kohlenstoff auf der
Innenseite des Glasrohrs abgeschieden wird, dann wird
die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung verwendet, wobei die
Bezugszeichen das gleiche bedeuten wie bei Fig. 1.
Methan wird bei 9 eingeführt, und Wasserstoffgas wird
bei 10 abgeführt. Außerdem wird Argon oder ein anderes
inertes Gas durch die erhitzte Kammer geleitet, wie
dies durch die Pfeile 11 und 12 angedeutet ist. Die
Strömungsgeschwindigkeit des Argons ist etwa die
gleiche wie diejenige des Methans, um die Graphit
susceptoren von Oxidation zu schützen. Das gleiche kann
aber auch durch Evakuieren der erhitzten Kammer erreicht
werden.
Eine Widerstandsheizungsanordnung ist in Fig. 3 gezeigt,
wobei das Glasrohr 8 in üblichen Ziegelscheiben 13 ange
ordnet und von einer Aluminiumoxidmuffe 14 umgeben ist.
Sechs Siliciumcarbidstäbe 15 (zwei sind nur zu
sehen), die eine akti
ve Heizlänge von 228,5 mm aufweisen, sind rund um die
Aluminiumoxidmuffe angeordnet, und die gesamte Einheit
ist in einem üblichen Ziegelgehäuse angeordnet. Wenn
der Kohlenstoff auf der Innenseite des Glasrohrs abge
schieden werden soll, dann tritt das Methan bei 9 ein
und das Wasserstoffgas bei 10 aus. Wenn es jedoch erwünscht
ist, daß der Kohlenstoff auf der Außenseite des Glasrohrs
abgeschieden wird, dann werden durch gestrichelte Linien
angedeutete Kanäle 16 und 17, die durch die Ziegelscheiben
hindurchgehen, für die Einführung des Methangases 18 und
die Abführung des Wasserstoffgases 19 verwendet.
Zwar können Temperaturen von mehr als ungefähr 1200°C
für die Abscheidung verwendet werden, aber aus Energie-
und Stabilitätsgründen sind mehr als 1200°C unerwünscht.
Das Methangas kann jedes übliche im Handel erhältliche
oder eigens dafür hergestellte Material sein, sofern
es die Standards einer handelsüblichen Reinheit erfüllt.
Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß ge
wisse Mengen Verunreinigungen, wie zum Beispiel Wasser,
toleriert werden können. Das Methan kann durch den
Reaktor mit Strömungsgeschwindigkeiten von beispiels
weise 10 cm3/min bis 1300 cm3/min strömen, wobei unge
fähr 325 cm3/min bevorzugt werden. Es wurde sowohl
Methan handelsüblicher Reinheit als auch Methan mit
Forschungsqualität
verwendet. Es wird zwar bevorzugt, bei der Einführung
des Methans in die Glasrohre eine laminare Strömung zu
verwenden, aber eine turbulente Strömung ist ebenfalls
möglich.
Die Methanmenge, die durch das Glas oder über das Glas
strömt, hängt von der Oberfläche des Glases und der
herrschenden Temperatur ab. Strömungsgeschwindigkeiten
von 10 cm3/min bis 1300 cm3/min bei Temperaturen von
1000°C bis 1200°C können dazu verwendet werden, Kohlen
stoff hoher Dichte auf der Außenseite von Glasstäben oder
-Rohren oder auf der Innenseite von Glasrohren mit Durch
messern im Bereich von 3 mm bis 30 mm abzuscheiden. Eine
bevorzugte Arbeitsweise ist die Abscheidung auf der Innen
oberfläche eines Glasrohrs von 22 mm Innendurchmesser bei
einer Methanströmungsgeschwindigkeit von 50 cm3/min und
bei einer Temperatur von 1200°C.
Vorzugsweise wird ein Inertgas verwendet, um
jeglichen Ruß (Kohlenstoff niedriger Dichte) zu ent
fernen, der beispielsweise aufgrund ungleichmäßiger
Temperaturgradienten gebildet werden kann. Die Reinigung
mit Argon wird dazu verwendet, den Ruß oder die anderen
Kohlenstoffabscheidungen niedriger Dichte von den Glas
oberflächen oder von der auf solchen Oberflächen vor
handenen Kohlenstoffabscheidung hoher Dichte zu ent
fernen. Eine solche Argonreinigung wird mit ungefähr
dem 20fachen Druck des Methans ausgeführt,
das über die Glasoberfläche mit ungefähr der gleichen
Strömungsgeschwindigkeit strömt. Das Methan wird im
allgemeinen durch das System mit einem Druck zwischen
Atmosphärendruck und 41 370 Pa über dem Atmosphären
druck strömen gelassen. Die Argonpulsierung richtet sich
nach der Strömungsgeschwindigkeit des Methangases, der
Oberfläche des Glases und der Abscheidungstemperatur.
Je höher die Strömungsgeschwindigkeit, desto häufiger ist
die Pulsierung. Wenn beispielsweise das oben beschriebe
ne bevorzugte System mit einer Methanströmungsgeschwindig
keit von 10 cm3/min angewendet wird, dann kann das Spülen
einmal je Stunde während einer 24stündigen Abscheidungs
periode erfolgen. Die Häufigkeit der Pulsierung kann
leicht durch einen Fachmann bestimmt werden, der die
Rußbildung während der Abscheidung von Kohlenstoff hoher
Dichte beobachtet.
Eine Kohlenstoffolie wurde dadurch hergestellt, daß ein
Quarzrohr mit einem Innendurchmesser von 25 mm und einer
Länge von 15 cm innerhalb eines Graphitsusceptors, wie
er in Fig. 1 gezeigt ist, angeordnet wurde. Die Betriebs
temperatur war 1050°C und die Arbeitszeit war sechs
Stunden. Die Methanströmungsgeschwindigkeit war 50 cm3/min.
Die gebildete Kohlenstofffolie konnte von der Außenwandung
des Rohrs abgeschält werden, während die Beschichtung auf
der Innenwandung des Rohrs intakt blieb.
Es wurde die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung verwendet.
Ein Kieselsäurerohr mit einem Innendurchmesser von 5 mm,
einem Außendurchmesser von 7 mm und einer Länge von 1,2 m
wurde in die Anordnung eingebaut. Der Graphitsusceptor
hatte 2,5 cm Innendurchmesser und 3,2 cm Außendurchmesser
und war 16,5 cm lang. Die Methanströmung betrug 50 cm3/min,
und die Temperatur war 1050°C. Auf der inneren Wandung des
Kieselsäurerohrs wurde ein Kohlenstoffilm gebildet.
Das Verfahren von Beispiel II wurde wiederholt, aber die
Temperatur wurde auf 1200°C angehoben und die Methan
strömungsgeschwindigkeit wurde auf 10 cm3/min eingestellt.
Es wurden dicke Kohlenstoffilme auf der Innenwandung
des Kieselsäurerohrs mit 5 mm Innendurchmesser abgeschieden.
Die Dichte dieser Folien wurde durch Toluolverdrängung
gemessen. Sie ergab Werte von 2,03 g/cm3 bis 2,15 g/cm3.
Das Verfahren von Beispiel III wurde wiederholt, wobei
jede Stunde eine Hochdruckargonpulsierung verwendet
wurde. Bei einer Abscheidungszeit von 24 h wurde das
Methan mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 10 cm3/min
strömen gelassen. Jede Stunde wurde Argon mit 10 cm3/min
und mit einem Druck von 20 at hindurchströmen gelassen.
Es wurde eine extrem dicke Schicht aus Kohlenstoff hoher
Dichte gebildet.
Es wurde das Verfahren von Beispiel IV verwendet, wobei
Wasserdampf dem in die heiße Zone eintretenden Methan
zugegeben wurde, indem das Methan durch ein mit destil
liertem Wasser gefüllte Flasche hindurchperlen gelassen
wurde. Die oben beschriebenen hohen Dichten wurden auch
in Anwesenheit von Wasserdampf erreicht.
Es wurde ein Ofen mit Widerstandsheizung und nicht mit
einer Induktionswicklung verwendet (siehe Fig. 3). Der
Ofen besaß sechs Siliciumcarbidwiderstandsheizstäbe mit
einem Durchmesser von 1,25 cm und einer Länge von 46 cm,
die in einem Kreis rund um ein Aluminiumoxidrohr mit
einem Durchmesser von 7 cm und einer Länge von 50 cm
angeordnet waren. Methan wurde durch ein Kieselsäurerohr
hindurchgeführt, das in der Aluminiumoxidmuffe angeordnet
war. Ein Platin/Platin-Rhodium-Thermoelement wurde ver
wendet, die Temperatur des Kieselsäurerohrs zu messen.
Der Innendurchmesser des Aluminiumoxidrohrs war mehr als
5 cm. Darin wurde ein Kieselsäurerohr mit 25 mm Innen
durchmesser und 28 mm Außendurchmesser angeordnet. Bei
einem 5 ½stündigen Versuch, der bei 1200°C mit einer
Methanströmungsgeschwindigkeit von 100 cm3/min ausge
führt wurde, wurde wie in den obigen Beispielen dichter
Kohlenstoff abgeschieden. Ein ähnlicher Versuch während
2,8 h mit einer Methanströmungsgeschwindigkeit von
40 cm3/min ergab ebenfalls abgeschiedene Kohlenstoff
schichten, die an diejenigen erinnerten, die bei der
Induktionsheizung erhalten wurden. Ein ähnlicher Versuch
wurde bei 1200°C mit einer Methanströmungsgeschwindig
keit von 25 cm3/min ausgeführt, wobei Argon wie in
Beispiel III oben pulsiert wurde. Auch hier wurde
Kohlenstoff hoher Dichte erhalten.
Der gemäß der Erfindung gebildete Kunststoff hoher
Dichte kann in jeder Umgebung verwendet werden, wo
eine Undurchlässigkeit für Fluide bei hoher Temperatur
nötig ist, wie zum Beispiel für Schmelztiegel oder
für Leitungen für geschmolzenes Metall. Das bei diesem
Verfahren gebildete Wasserstoffgas kann durch übliche
Einrichtungen gesammelt werden und für kommerzielle
Anwendungen dienen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann lediglich zur Her
stellung von Wasserstoff und Kohlenstoff verwendet
werden, aber eine besonders attraktive Anwendung ist
in Kombination mit einem Sabatier-Reaktor, um Kohlen
stoff und Wasserstoff aus Kohlendioxid herzustellen.
Der Sabatier-Reaktor setzt beispielsweise vom Menschen
abgegebenes Kohlendioxid mit Wasserstoff unter Bildung
von Methan und Wasser um, wobei dieses Methan gemäß
der Erfindung unter Bildung von Kohlenstoff und Wasser
stoff weiter verarbeitet werden kann, wodurch sich ein
zyklisches System ergibt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoff hoher Dichte
und Wasserstoffgas, bei dem man Methangas über eine auf eine
Temperatur von 1000°C bis 1200°C erhitzte Oberfläche führt,
um Wasserstoffgas und eine Kohlenstoffablagerung herzustellen,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer Kohlenstoff
ablagerung mit einer Dichte von mehr als ungefähr 2 g/cm3 die
erhitzte Oberfläche die Oberfläche eines bei hoher Tempera
tur stabilen Glases ist und gegebenenfalls Abscheidungen
niedriger Dichte aus dem System mit pulsierendem Argongas mit
ungefähr dem 20fachen Druck des Methans herausgespült werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Methanströmung von 10 bis 1300 cm3/min beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Glas die Form von Rohren oder Stäben aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erhitzung mit Hilfe einer Graphitsusceptorinduktionshei
zung oder einer Widerstandsofenheizung durchgeführt wird.
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