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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine bioabbaubare Kunststoffzusammensetzung,
einen Formgegenstand davon und ein Verfahren zum Kontrollieren der
Bioabbaurate, ausführlicher
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine bioabbaubare Kunststoffzusammensetzung,
die es ermöglicht,
die Bioabbaurate einzustellen, die Hydrolysebeständigkeit und Wärmebeständigkeit
zu verbessern und die Transparenz durch Mischen einer Carbodiimidverbindung
und eines Antioxidationsmittels zu dem bioabbaubaren Kunststoff zu
erhalten, Anwendungen davon, wie ein bioabbaubarer Formgegenstand
und ein Verfahren zum Kontrollieren der Bioabbaurate des bioabbaubaren
Kunststoffs.
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In
letzter Zeit sind die Forschungen und Entwicklungen des bioabbaubaren
Kunststoffs vor dem Hintergrund der zunehmenden Aufmerksamkeit in
bezug auf die Notwendigkeit und Signifikanz des Umweltschutzes gefördert worden,
während
die Probleme, wie Umweltverschmutzung, verursacht durch Kunststoffabfälle, drängender
werden.
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Die
bioabbaubaren Kunststoffe werden grob in aliphatische Polyester
mit Polyestergruppen in einer molekularen Hauptkette davon (einschließlich denen,
die durch Mikroorganismen produziert wurden), Polymer aus natürlichen
Makromolekülen,
wie Cellulose, Polysaccharide, produziert durch Mikroorganismen,
Polyvinylalkohol (PVA) und Polyether, wie Polyethylenglykol (PEG)
klassifiziert.
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Unter
diesen sind aliphatische Polyester nicht als bioabbaubarer Kunststoff
verwendet worden, da sie im allgemeinen niedrige Schmelzpunkte und
schlechte Wärmestabilitäten in ihren
Herstellungsstufen aufweisen, und ein ausreichend hohes Molekulargewicht,
um physikalische Eigenschaften bereitzustellen, die für die praktischen Formgegenstände geeignet
sind, ist nicht erhalten worden. Jedoch brachten die technologischen Entwicklungen,
um diese Probleme zu lösen,
einen aliphatischen Polyester mit hohem Molekulargewicht hervor
und diese wurde in verschiedenen Bereichen als Materialien für Landwirtschaft,
Forstwirtschaft und Fischerei (Mulchfilm, Pflanztopf, Angelschnur,
Fischernetz und dergleichen), Materialien für Bauarbeiten (Wasserhalteplanen,
Netze für
Anlagen, Sandsäcke
und dergleichen) und Verpackung und den Containerbereich (diese, die
schwer zu recyceln sind aufgrund von anhaftenden Verschmutzungen,
Lebensmitteln und dergleichen) verwendet.
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Die
bioabbaubaren Kunststoffe, einschließlich den oben beschriebenen
aliphatischen Polyestern sollten jedoch nicht nur dasselbe Niveau
an Funktionen wie die konventionellen Kunststoffen (in bezug auf
Merkmale, wie Festigkeit, Wasserbeständigkeit, Formbarkeit und Wärmebeständigkeit)
bei der Verwendung aufweisen, sondern ebenso bei deren Entsorgung
schnell durch Mikroorganismen, die im allgemeinen in der Natur vorkommen,
abbaubar sein.
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Basierend
auf diesen Situationen sind mehrere Verfahren zum Kontrollieren
der Abbaurate des bioabbaubaren Kunststoffes vorgeschlagen worden,
beispielsweise sind ein Verfahren, das auf die Verkürzung der Abbauzeit
durch Zugabe von Hydrolase (JP-A-4-168149) abzielt, und ein anderes
Verfahren, das im Gegensatz dazu auf die Verlängerung der Abbauzeit durch
Reduzieren nicht-umgesetzter Monomere und Verunreinigungen in einem
Polymer und Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht, wie lineare
oder cyclische Oligomere (JP-A-9-12688) abzielt, bekannt.
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Ungeachtet
dieser Vorschläge
weist jedoch der bioabbaubare Kunststoff, der aus dem herkömmlichen aliphatischen
Polyester besteht, derzeit Probleme auf, da eine Hydrolysereaktion
in dem aliphatischen Polyester verläuft, die induziert wird, indem
der aliphatische Polyester bei Umgebungsatmosphäre Feuchtigkeit ausgesetzt
wird oder dieser während
eines Herstellungsverfahrens für
Pellets daraus, die Rohmaterialien für Kunststoffprodukte sind,
erhitzt wird oder bei einem Herstellungsverfahren von Produkten
aus diesen Pellets, was zur Verringerung oder Dispersion der anfänglichen
Eigenschaften der Formgegenstände
sowie zu einer instabilen Bioabbaubar keit von Produkten daraus führt, und
daher ist die Bioabbaubarkeit, das heißt eine Einstellung der Bioabbaurate,
noch nicht ausreichend.
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Die
betreffenden Erfinder schlugen in JP-A-11-80522 eine bioabbaubare
Kunststoffzusammensetzung mit einer kontrollierten Bioabbaurate
durch Mischen einer Carbodiimidverbindung in den bioabbaubaren Kunststoff
vor. Obwohl dieser Vorschlag die Hydrolysebeständigkeit oder die Funktion
der Einstellung der Bioabbaubarkeit verbessert, war eine Verbesserung
der Wärmbeständigkeit
nicht ausreichend. Der Vorschlag wies ebenso ein anderes Problem
auf, nämlich
den Verlust der Transparenz des Produktes, insbesondere in einem
bioabbaubaren Kunststoffprodukt vom Poly(milchsäure)-Typ, bei einer erhöhten Mischmenge
der Carbodiimidverbindung, um die Hydrolysebeständigkeit zu verstärken.
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JP-A-2001-525473
(WO 99/29768) schlägt
ebenso ein Verfahren vor, das sich auf eine Verlängerung der Abbauzeit durch
Mischen eines aromatischen Carbodiimids als ein Hydrolysestabilisator
zu dem bioabbaubaren Polymer richtet, wobei das Verfahren jedoch
das Problem des Verlustes der Transparenz von bioabbaubaren Kunststoffprodukten
ungeachtet der Zugabemenge aufweist.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher, die Probleme des
konventionellen Standes der Technik zu lösen und eine bioabbaubare Kunststoffzusammensetzung,
die es ermöglicht,
die Bioabbaurate einzustellen, die Hydrolysebeständigkeit und Wärmebeständigkeit
zu verbessern und die Transparenz zu behalten, einen Formgegenstand
daraus und ein Verfahren zum Kontrollieren der Bioabbaurate des
bioabbaubaren Kunststoffes bereitzustellen.
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Die
betreffenden Erfinder fanden nach intensiver Studie, um die oben
beschriebenen Probleme des konventionellen Standes der Technik zu
lösen,
heraus, daß durch
Mischen spezifischer Mengen einer Carbodiimidverbindung mit mindestens
einer Carbodiimidgruppe (einschließlich einer Polycarbodiimidverbindung)
in einem Molekül
und eines spezifischen Antioxidationsmittels in Kombination zu einem
bioabbaubaren Kunststoff, insbesondere einem aliphatischen Polyester,
die resultierende bioabbaubare Kunststoffzusammensetzung Verbesserungen
in der Hydrolysebeständig keit
und Wärmebeständigkeit
zeigte, und dadurch die Bioabbaurate davon eingestellt und die Transparenz
davon behalten werden konnte. Die vorliegende Erfindung wurde daher
auf der Grundlage dieser oben beschriebenen Ergebnisse erreicht.
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Gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird nämlich eine bioabbaubare Kunststoffzusammensetzung
nach Anspruch 1 bereitgestellt.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die bioabbaubare Kunststoffzusammensetzung
gemäß dem ersten
Aspekt bereitgestellt, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidationsmittel
(C) ein Antioxidationsmittel vom gehinderten Phenol-Typ allein oder
ein Gemisch eines Antioxidationsmittels vom gehinderten Phenol-Typ
und eines Antioxidationsmittels vom Phosphit-Typ ist.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die bioabbaubare
Kunststoffzusammensetzung gemäß dem zweiten
Aspekt bereitgestellt, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidationsmittel (C)
ein Gemisch des Antioxidationsmittels vom gehinderten Phenol-Typ
und des Antioxidationsmittels vom Phosphit-Typ ist.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die bioabbaubare
Kunststoffzusammensetzung nach dem zweiten Aspekt bereitgestellt,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Antioxidationsmittel vom gehinderten Phenol-Typ eine Verbindung
mit einem Molekulargewicht von nicht wenige als 400 ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die bioabbaubare
Kunststoffzusammensetzung gemäß dem zweiten
Aspekt bereitgestellt, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidationsmittel vom
Phosphit-Typ eine aromatische Verbindung mit einer t-Butylgruppe
ist.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die bioabbaubare
Kunststoffzusammensetzung gemäß dem ersten
Aspekt bereitgestellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge
der Carbodiimidverbindung (B) 0,1 bis 3 Gew.-Teile beträgt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die bioabbaubare
Kunststoffzusammensetzung gemäß der ersten
Erfindung bereitgestellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge
des Antioxidationsmittels (C) 0,1 bis 2 Gew.-Teile beträgt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Formgegenstand
aus einem bioabbaubaren Kunststoff bereitgestellt, der durch Formen
der bioabbaubaren Kunststoffzusammensetzung gemäß einem der vorherigen Aspekte
erhalten wurde.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der Formgegenstand
aus einem bioabbaubaren Kunststoff gemäß dem letzteren Aspekt bereitgestellt,
welcher in der Form einer Folie oder einer Lage bzw. eines Blatts
ist.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Kontrollieren der Bioabbaurate eines bioabbaubaren Kunststoffes
nach Anspruch 10 bereitgestellt.
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Wie
oben beschrieben, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine
bioabbaubare Kunststoffzusammensetzung und dergleichen, dadurch
gekennzeichnet, daß ein
bioabbaubarer Kunststoff (A) mit spezifischen Mengen einer Carbodiimidverbindung
(B) und eines Antioxidationsmittels (C) gemischt wird, und eine bevorzugte
Ausführungsform
davon umfaßt
folgendes.
- (1) Die bioabbaubare Kunststoffzusammensetzung
gemäß dem ersten
Aspekt, dadurch gekennzeichnet, das die Carbodiimidverbindung (B)
eine Monocarbodiimidverbindung ist.
- (2) Die bioabbaubare Kunststoffzusammensetzung gemäß dem obigen
ersten Aspekt, dadurch gekennzeichnet, daß die Monocarbodiimidverbindung
Dicyclohexylcarbodiimid oder Diisopropylcarbodiimid ist.
- (3) Die bioabbaubare Kunststoffverbindung gemäß dem zweiten
Aspekt, dadurch gekennzeichnet, daß der aliphatische Polyester
ein Polyester vom Poly(milchsäure)-Typ ist.
- (4) Die bioabbaubare Kunststoffverbindung gemäß dem vierten
Aspekt, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidationsmittel
vom gehinderten Phenol-Typ ein Pentaerythritoltetrakis(3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)]propionat
ist.
- (5) Die bioabbaubare Kunststoffverbindung gemäß dem fünften Aspekt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidationsmittel
(C) ein Gemisch eines Antioxidationsmittels vom gehinderten Phenol-Typ
mit einem Molekulargewicht von nicht weniger als 400 und eines Antioxidationsmittels
vom Phosphit-Typ ist.
- (6) Die bioabbaubare Kunststoffverbindung gemäß dem sechsten
Aspekt, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidationsmittel
vom aromatischen Phosphit-Typ mit einer t-Butylgruppe Tris(2,4-di-t-buthylphenyl)phosphit
oder Bis(2,4-di-t-buthylphenylpentaerythritol)phosphit ist.
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Hierin
nachstehend wird die vorliegende Erfindung ausführlich für jedes Element beschrieben.
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1. Bioabbaubarer
Kunststoff
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Der
bioabbaubare Kunststoff als eine Hauptkomponente, der in der bioabbaubaren
Kunststoffverbindung der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
ist ein aliphatischer Polyester und umfaßt beispielsweise die, die
aus Polyestern stammen, die durch Mikroorganismen metabolisiert
wurden. Aliphatische Polyester werden verwendet, da sie leichter
durch Mikroorganismen metabolisiert werden.
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Im
allgemeinen wird angenommen, daß der
bioabbaubare Kunststoff dem Bioabbau durch die folgenden Verfahren
unterliegt.
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Bei
der Zersetzung eines Polymermaterials (bioabbaubare Kunststoff),
das in die Umgebung gelangt, wird nämlich (i) ein Polymer-abbauendes
Enzym auf der Oberfläche
des Polymermaterials adsorbiert. Dieses Enzym ist eine Substanz,
die extrazellulär
durch eine bestimmte Art von Mikroorganismen abgesondert wird. (ii)
Das Enzym bricht dann die chemischen Bindungen der Polymerketten
als Ester-, Glyko sid- und Peptidbindungen durch eine Hydrolysereaktion
auf. (iii) Infolgedessen wird das Polymermaterial hinsichtlich seines
Molekulargewichtes reduziert und sogar zu einer Monomereinheit durch
ein abbauendes Enzym zersetzt. (iv) Schließlich werden die zersetzten
Produkte weiter metabolisiert und durch verschiedene Mikroorganismen
verwendet und zu Kohlendioxid, Wasser und bakteriellen Zellkomponenten
umgewandelt.
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Die
aliphatischen Polyester, die leicht metabolisiert und durch Mikroorganismen
hydrolysiert werden, umfassen:
- (1) aliphatische
Polyester vom Poly(milchsäure)-,
(Polylactid)-Typ;
- (2) aliphatische Polyester als Produkte der Kondensationsreaktion
von mehrwertigen Alkoholen und mehrbasigen Säuren;
- (3) aliphatische Polyester, produziert durch Mikroorganismen
wie Polyhydroxybutylat (PHB);
- (4) aliphatische Polyester vom Polycaprolacton-Typ (PCL-Typ);
und irgendwelche von den obigen aliphatischen Polyestern können vorzugsweise
als der bioabbaubare Kunststoff in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden.
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Außerdem wird
in der vorliegenden Erfindung der bioabbaubare Kunststoff nicht
auf die oben beschriebenen aliphatischen Polyester beschränkt, aber
jeder Typ davon kann verwendet werden, so lange wie sie die chemischen
Bindungen als Ester-, Glykosid- und Peptidbindungen haben, die eine
Spaltung einer Polymerkette in dem bioabbaubaren Kunststoff durch
die Hydrolysereaktion erleichtern. Dieser Typ an Polymeren umfaßt beispielsweise
ein Carbonatcopolymer des aliphatischen Polyesters, hergestellt
durch willkürliches
Einführen einer
Carbonatstruktur in eine molekulare Hauptkette des aliphatischen
Polyesters, und ein Copolymer des aliphatischen Polyesters mit Amidbindungen
und einem Polyamid, hergestellt durch Einführen von Nylon in eine molekulare
Hauptkette des aliphatischen Polyesters.
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Als
nächstes
wird der aliphatische Polyester weiter ausführlich beschrieben.
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(1) aliphatischer Polyester
vom Poly(milchsäure),
(Polylactid)-Typ
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Der
aliphatische Polyester vom Poly(milchsäure), (Polylactid)-Typ umfaßt Polylactide
und speziell Polymere von Oxosäuren,
wie Milchsäure, Äpfelsäure und
Glykolsäure
und Copolymere davon, einschließlich beispielsweise,
Poly(milchsäure),
Poly(α-Äpfelsäure), Polyglykolsäure und
ein Copolymer aus Glykolsäure und
Milchsäure,
insbesondere ein aliphatischer Polyester vom Hydroxycarbonsäure-Typ,
typischerweise dargestellt durch Poly(milchsäure).
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Der
oben beschriebene aliphatische Polyester vom Poly(milchsäure)-Typ
kann im allgemeinen durch ein Ringöffnungspolymerisationsverfahren
eines Lactids als ein cyclischer Diester und entsprechenden Lactonen
(sozusagen ein Lactidverfahren) sowie ein direktes Dehydratationskondensationsverfahren
von Milchsäure
und ein Polykondensationsverfahren von Formalin und Kohlendioxid
als ein anderes Verfahren als das Lactidverfahren erhalten werden.
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Außerdem umfassen
Beispiele eines Katalysators zur Herstellung des oben beschriebenen
aliphatischen Polyesters vom Poly(milchsäure)-Typ Zinn-, Antimon-, Zink-,
Titan-, Eisen- und Aluminiumverbindungen. Unter denen ist ein Zinn-basierender oder
ein Aluminium-basierender Katalysator bevorzugt, und Zinoctoat und
Aluminiumacetylacetonat sind besonders bevorzugt.
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Unter
den oben beschriebenen aliphatischen Polyestern vom Poly(milchsäure)-Typ
ist Poly(L-milchsäure),
erhalten durch die Ringöffnungspolymerisation
des Lactids, bevorzugt, da Poly(L-milchsäure) zu L-Milchsäure hydrolysiert
wird, dessen Sicherheit bereits bestätigt worden ist. Jedoch sind
die aliphatischen Polyester vom Poly(milchsäure)-Typ, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, nicht auf die obigen Polyestertypen
beschränkt,
und deshalb ist das Lactid, das zur Herstellung von Poly(milchsäure) verwendet wird,
nicht auf den L-Typ beschränkt.
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(2) Aliphatischer Polyester
als ein Produkt der Kondensationsreaktion von mehrwertigen Alkoholen
und mehrbasigen Säuren.
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Beispiele
des aliphatischen Polyesters als ein Produkt der Kondensationsreaktion
von mehrwertigen Alkoholen und mehrbasigen Säuren umfassen einen Polyester vom
aliphatisches Glykol/mehrbasigen Säure-Typ, erhalten durch Umsetzung
von aliphatischen Glykolen mit einer aliphatischen mehrbasigen Säure (oder
einem Anhydrid davon) in Gegenwart eines Katalysators, oder einen
Polyester mit hohem Molekulargewicht vom aliphatischen Glykol/mehrbasigen
Säure-Typ,
erhalten durch Umsetzung unter Verwendung einer kleinen Menge an
Kopplungsmittel, wenn notwendig.
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Die
aliphatischen Glykole zur Herstellung des Polyesters vom aliphatisches
Glykol/mehrbasigen Säure-Typ,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, umfassen beispielsweise
Ethylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, Decamethylenglykol,
Neopentylglykol und 1,4-Cyclohexandimethanol, und Ethylenoxid kann
ebenso verwendet werden. In diesem Zusammenhang können diese
Glykole in Kombination mit zwei oder mehreren Typen davon verwendet
werden.
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Als
die aliphatischen mehrbasigen Säuren
und die Anhydride davon, um den Polyester vom aliphatischen Glykol/mehrbasigen
Säure-Typ
durch Umsetzung mit den oben beschriebenen aliphatischen Glykolen zu
bilden, sind die Verbindungen, wie Bernsteinsäure, Adipinsäure, Korksäure, Sebacinsäure, Dodecansäure und
Bernsteinsäureanhydrid
und Adipinsäureanhydrid
im allgemeinen auf dem Marke erhältlich
und können verwendet
werden. In diesem Zusammenhang können
diese mehrbasigen Säuren
und Anhydride davon in Kombination mit zwei oder mehreren Typen
davon verwendet werden.
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Die
oben beschriebenen Glykole und mehrbasigen Säuren sind aliphatisch, aber
eine kleine Menge von anderen Komponenten, beispielsweise aromatischen
Glykolen und aromatischen mehrbasigen Säuren, wie Trimellithsäureanhydrid
und Pyromellithsäureanhydrid,
kann in Kombination mit den oben beschriebenen Glykolen und mehrbasigen
Säuren
verwendet werden. Jedoch sollte eine Menge des aromatischen Glykols oder
der aromatischen mehrbasigen Säure,
die eingeführt
werden soll, nicht höher
als 20 Gew.-Teile, vorzugsweise nicht höher als 10 Gew.-Teile und stärker bevorzugt
nicht höher
als 5 Gew.-Teile, basierend auf 100 Gew.-Teilen der aliphatischen
Glykole, sein, da die Einführung
dieser aromatischen Komponenten die Bioabbaubarkeit verschlechtert.
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Außerdem sind
Beispiele eines Katalysators, um den oben beschriebenen Polyester
vom aliphatisches Glykol/mehrbasigen Säure-Typ herzustellen, Salze
von organischen Säuren,
Alkoxide und Oxide von diesen Metallen, wie Titan, Zinn, Antimon,
Cer, Zink, Kobalt, Eisen, Blei, Mangan, Aluminium, Magnesium und Germanium,
und unter denen ist eine Zinn-basierende oder eine Aluminium-basierende
Verbindung bevorzugt.
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Der
oben beschriebene Polyester vom aliphatisches Glykol/mehrbasigen
Säure-Typ
kann durch Umsetzen einer äquivalenten
Menge des aliphatischen Glykols und der aliphatischen mehrbasigen
Säure zusammen
mit dem Katalysator durch Erhitzen unter Verwendung eines Lösungsmittels,
geeigneterweise ausgewählt in
Abhängigkeit
der Rohmaterialverbindungen, wenn notwendig, hergestellt werden,
und ein Vorpolymer mit einem geringen Polymerisationsgrad kann durch
Kontrollieren des Verlaufs der Reaktion hergestellt werden.
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Bei
der Herstellung des oben beschriebenen Polyesters vom aliphatischen
Glykol/mehrbasigen Säure-Typ
kann ein Haftmittel verwendet werden, insbesondere für das Vorpolymer
mit niedrigem Polymerisationsgrad, um sein zahlenmittleres Molekulargewicht
weiter zu erhöhen.
Beispiele des Kopplungsmittels umfassen Diisocyanat, Oxazolin, Diepoxyverbindungen
und Säureanhydride,
und speziell Diisocyanat wird bevorzugt verwendet.
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Das
Diisocyanat als das oben beschriebene Kopplungsmittel ist im Typ
nicht speziell eingeschränkt, aber
umfaßt
2,4-Tolylendiisocyanat, Gemisch aus 2,4-Tolylendiisocyanat und 2,6-Tolylendiisocyanat,
Diphenylmethandiisocyanat, 1,5-Naphthalindiisocyanat, Xylylendiisocyanat,
hydriertes Xylylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat
und 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat.
Hexamethylendiisocyanat ist im Hinblick auf den Farbton des erhaltenen
Polyesters vom aliphatischen Glykol/mehrbasigen Säure-Typ und
auf die Reaktivität
bei der Einführung
in das oben beschriebene Vorpolymer besonders bevorzugt.
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Die
Menge des oben beschriebenen Kopplungsmittels, das verwendet werden
soll, beträgt
0,1 bis 5 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-Teile, basierend
auf 100 Gew.-Teilen des oben beschriebenen Vorpolymers. Eine Menge
von weniger als 0,1 Gew.-Teilen führt zu einer unzureichenden
Kopplungsreaktion, während
eine Menge über
5 Gew.-Teilen gewöhnlich
Gelierung verursacht.
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Außerdem kann
der Polyester vom aliphatisches Glykol/mehrbasigen Säure-Typ
ein modifizierter Polyester sein, in dem terminale Hydroxylgruppen
durch andere Verbindungen über
die Doppelbindung, Urethanbindung oder Harnstoffbindung überkappt
sind, oder ein degenerierter Polyester vom aliphatischen Glykol/mehrbasigen
Säure-Typ.
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Typische
Beispiele des aliphatischen Polyesters auf dem Markt sind als ein
Kondensationsprodukt von mehrwertigen Alkoholen und mehrbasigen
Säuren
Poly(butylensuccinat) (PBS) und Poly(ethylensuccinat) (PES).
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Beispiele
des aliphatischen Polyesters vom Poly(butylensuccinat)-Typ (PBS-Typ)
sind beispielsweise Poly(butylensuccinat) (PBS), hergestellt aus
Butandiol und Bernsteinsäure,
und ein Adipatcopolymer (PBSA), erhalten durch Copolymerisieren
von Adipinsäure,
um die Bioabbaubarkeit zu beschleunigen, und ein kommerzielles Produkt,
wie „Bionolle(R)", geliefert von Showa
Highpolymer Co., Ltd., ist bekannt.
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Außerdem ist
Poly(ethylensuccinat) (PES) ebenso kommerziell erhältlich,
und ein kommerzielles Produkt, wie „Lunarle SE(R)", geliefert von Nippon
Shokubai Co., Ltd.
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(3) Aliphatischer Polyester
hergestellt durch Mikroorganismen
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Bestimmte
Arten von Mikroorganismen akkumulieren einen Polyester in ihren
Zellen. Der Polyester, der durch Mikroorganismen produziert wird,
ist ein thermoplastisches Polymer mit einem Schmelzpunkt, das von
Organismen stammt. Dieser Polyester wird durch ein Enzym zersetzt,
das extrazellulär
durch einen Mikroorganismus in natürlicher Umgebung abgesondert
wird und vollständig
verschwindet, da die Zersetzungsprodukte durch den Mikroorganismus
verbraucht werden.
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Dieser
(aliphatische) Polyester, produziert durch Mikroorganismen, umfaßt Polyhydroxybutyrat
(PHB), Poly(hydroxybuttersäure-hydroxypropionsäure)-Copolymer
und Poly(hydroxybuttersäure-hydroxyvaleriansäure).
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(4) Aliphatischer Polyester
vom Polycaprolacton-Typ (PCL-Typ)
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Polycaprolacton,
eine Art von aliphatischem Polyester, wird durch eine Ringöffnungspolymerisation von ε-Caprolacton
erhalten und kann durch verschiedene Bakterien zersetzt werden,
obwohl es ein wasserunlösliches
Polymer ist.
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Polycaprolacton
ist ein aliphatischer Polyester, ausgedrückt durch eine allgemeine Formel: -(O(CH2)5CO)n-,
und als ein kommerzielles Produkt des aliphatischen Polyesters vom
Polycaprolacton-Typ ist beispielsweise „Tone(R)", geliefert von Nippon Unicar Co., Ltd.,
bekannt.
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2. Carbodiimidverbindung
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Als
eine Carbodiimidverbindung, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, können
die, die durch allgemein bekannte Verfahren synthetisiert werden,
verwendet werden. Die Verbindung kann beispielsweise mittels Durchführen einer
Decarboxylierungskondensationsreaktion von verschiedenen Polyisocyanaten
unter Verwendung einer Organophosphorverbindung oder einer Organometallverbindung
als ein Katalysator bei einer Temperatur von nicht weniger als etwa
70 °C ohne
Verwendung von irgendeinem Lösungsmittel oder
Verwendung eines inerten Lösungsmittels
erhalten werden.
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Beispiele
einer Monocarbodiimidverbindung nicht gemäß der Erfindung, die in den
oben beschriebenen Carbodiimidverbindungen enthalten ist, sind Dicyclohexylcarbodiimid,
Diisopropylcarbodiimid, Dimethylcarbodiimid, Diisobutylcarbodiimid,
Dioctylcarbodiimid, t-Butylisopropylcarbodiimid, Diphenylcarbodiimid, Di-t-butylcarbodiimid
und Di-β-naphthylcarbodiimid,
und unter denen ist Dicyclohexylcarbodiimid oder Diisopropylcarbodiimid
besonders bevorzugt im Hinblick auf die Leichtigkeit bei der industriellen
Anwendbarkeit.
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Außerdem können als
eine Polycarbodiimidverbindung, die in den oben beschriebenen Carbodiimidverbindungen
enthalten ist, die, die durch verschiedene Verfahren hergestellt
werden, verwendet werden, aber grundsätzlich können die, die durch konventionelle
Herstellungsverfahren für
Polycarbodiimid hergestellt werden [beispielsweise die Verfahren,
die in USP Nr. 2941956, JP-B-47-33279, J. Org. Chem. 28, 2069–2075 (1963)
und Chemical Review, 1981, Bd. 81, Nr. 4, S. 619–621 offenbart sind], verwendet
werden.
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Ein
organisches Diisocyanat als ein Rohmaterial zur Herstellung einer
Polycarbodiimidverbindung umfaßt
beispielsweise aromatisches Diisocyanat, aliphatisches Diisocyanat,
alicyclisches Diisocyanat oder ein Gemisch davon, und umfaßt speziell
1,5-Naphthalindiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
4,4'-Diphenyldimethylmethandiisocyanat,
1,3-Phenylendiisocyanat, 1,4-Phenylendiisocyanat, 2,4-Tolylendiisocyanat, 2,6-Tolylendiisocyanat,
ein Gemisch aus 2,4-Tolylendiisocyanat und 2,6-Tolylendiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat, Cyclohexan-1,4-diisocyanat, Xylylendiisocyanat,
Isophorondiisocyanat, Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat, Methylcyclohexandiisocyanat,
Tetramethylxylylendiisocyanat, 2,6-Diisopropylphenylisocyanat und 1,3,5-Triisopropylbenzol-2,4-diisocyanat.
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Außerdem kann
bei der oben beschriebenen Polycarbodiimidverbindung ihr Polymerisationsgrad
auf ein geeignetes Niveau unter Verwendung einer Verbindung, wie
Monoisocyanat, die zur Umsetzung mit einer terminalen Isocyanatgruppe
der Polycarbodiimidverbindung fähig
ist, kontrolliert werden.
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Das
Monoisocyanat zur Kontrolle des Polymerisationsgrades durch Schützen einer
terminalen Gruppe der Polycarbodiimidverbindung umfaßt Phenylisocyanat,
Tolylisocyanat, Dimethylphenylisocyanat, Cyclohexylisocyanat, Butylisocyanat
und Naphthylisocyanat.
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Außerdem ist
das terminate Schutzmittel zur Kontrolle des Polymerisationsgrades
durch Schützen
einer terminalen Gruppe der Polycarbodiimidverbindung nicht auf
die oben beschriebenen Monoisocyanate beschränkt und umfaßt Verbindungen
mit einem aktiven Wasserstoff, der zur Umsetzung mit Isocyanat fähig ist, beispielsweise (i)
eine aliphatische, aromatische oder alicyclische Verbindung mit
einer -OH-Gruppe, wie Methanol, Ethanol, Phenol, Cyclohexanol, N-Methylethanolamin,
Polyethylenglykolmonomethylether und Polypropylenglykolmonomethylether;
(ii) eine Verbindung mit einer =NH-Gruppe, wie Diethylamin und Dicyclohexylamin;
(iii) eine Verbindung mit eine =NH2-Gruppe,
wie Butylamin und Cyclohexylamin; (iv) eine Verbindung mit einer
-COOH-Gruppe, wie Bernsteinsäure,
Benzoesäure
und Cyclohexancarbonsäure;
(v) eine Verbindung mit einer -SH-Gruppe, wie Ethylmercaptan, Allylmercaptan
und Thiophenol; und (vi) eine Verbindung mit einer Epoxidgruppe.
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Die
Decarboxylierungskondensationsreaktion des oben beschriebenen organischen
Diisocyanats wird in Gegenwart eines geeigneten Carbodiimidierungskatalysators
durchgeführt.
Als Carbodiimidierungskatalysator, der verwendet werden soll, sind
eine Organophosphorverbindung und eine Organometallverbindung [eine
Verbindung, ausgedrückt
durch die allgemeine Formel M-(OR)4, worin
M Titan (Ti), Natrium (Na), Kalium (K), Vanadium (V), Wolfram (W),
Hafnium (Hf), Zirkonium (Zr), Blei (Pb), Mangan (Mn), Nickel (Ni),
Calcium (Ca) und Barium (Ba) und dergleichen ist; R eine Alkylgruppe
oder Arylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist] bevorzugt, und
Phospholenoxid unter den Organophosphorverbindungen und Alkoxide
von Titan, Hafnium und Zirkonium unter den Organometallverbindungen
sind aus Sicht der Aktivität
besonders bevorzugt.
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Die
oben beschriebenen Phospholenoxide umfassen speziell 3-Methyl-1-phenyl-2-phospholen-1-oxid, 3-Methyl-1-ethyl-2-phospholen-1-oxid,
1,3-Dimethyl-2-phospholen-1-oxid, 1-Phenyl-2-phospholen-1-oxid, 1-Ethyl-2-phospholen-1-oxid,
1-Methyl-2-phospholen-1-oxid und Doppelbindungsisomere davon. Von
denen ist aufgrund der leichten industriellen Verfügbarkeit
3-Methyl-1-phenyl-2-phospholen-1-oxid
besonders bevorzugt.
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Gemäß den betreffenden
Erfindern soll eine Funktion der Carbodiimidverbindung in der bioabbaubaren
Kunststoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung an die gespaltenen
Bindungen des bioabbaubaren Kunststoffes durch Hydrolyse addiert
und diese rekombiniert werden.
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Die
Carbodiimidverbindung für
die Funktion umfaßt
4,4'-Dicyclohexylmethancarbodiimid
(Polymerisationsgrad = 2 bis 20), Tetramethylxylylencarbodiimid
(Polymerisationsgrad = 2 bis 20), N,N-Dimethylphenylcarbodiimid
(Polymerisationsgrad = 2 bis 20) und N,N'-Di-2,6-diisopropylphenylcarbodiimid
(Polymerisationsgrad = 2 bis 20) und dergleichen, und ist nicht
speziell beschränkt,
so lange wie die Verbindung mindestens eine Carbodiimidgruppe in
einem Molekül
mit der Funktion aufweist, aber eine aliphatische Polycarbodiimidverbindung
ist aus Sicht der Sicherheit, Stabilität und Kompatibilität bevorzugt.
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Die
Menge der Carbodiimidverbindung, die zugegeben werden soll, beträgt vorzugsweise
0,01 bis 5 Gew.-Teile und stärker
bevorzugt 0,1 bis 3,0 Gew.-Teile, basierend auf 100 Gew.-Teilen
des bioabbaubaren Kunststoffes. Die Menge von weniger als 0,01 Gew.-Teilen
ergibt keine Wirkung auf die Einstellung oder Kontrolle der Bioabbaurate
der bioabbaubaren Kunststoffzusammensetzung, während die Menge über 5 Gew.-Teilen
die Bioabbaubarkeit des bioabbaubaren Kunststoffes verlieren kann
und außerdem
die Transparenz verschlechtern kann. In diesem Zusammenhang kann,
wenn der bioabbaubare Kunststoff für einen langen Zeitraum ohne
Abbau verwendet werden soll, die Menge der Carbodiimidverbindung,
die zugegeben werden soll, nicht weniger als 5 Gew.-Teile betragen.
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In
der vorliegenden Erfindung kann das Mischen der oben beschriebenen
Carbodiimidverbindung in den bioabbaubaren Kunststoff durch Lösen in einem
organischen Lösungsmittel,
gefolgt von Abdestillation des organischen Lösungsmittels durchgeführt werden.
Es ist wünschenswert,
als das organische Lösungsmittel
ein organisches Lösungsmittel
zu verwenden, das nicht nur zum Lösen des bioabbaubaren Kunststoffes
fähig ist, sondern
ebenso nicht-polymerisierbar ist und keinen aktiven Wasserstoff
aufweist. Das organische Lösungsmittel
umfaßt
speziell Chloroform und Tetrahydrofuran (THF).
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Um
außerdem
die oben beschriebene Carbodiimidverbindung in den bioabbaubaren
Kunststoff zu mischen, kann ein Verfahren des Schmelzmischens unter
Verwendung eines Extruders und ein Verfahren des Zugebens der Carbodiimidverbindung
nach der Beendigung der Synthese des bioabbaubaren Kunststoffs eingesetzt
werden.
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Da
hier eine Verzögerung
der Bioabbaurate des bioabbaubaren Kunststoffes gemäß der vorliegenden Erfindung
durch den Typ und die Menge des zu mischenden Carbodiimids eingestellt
werden kann, kann der Typ und die Menge des zu mischenden Carbodiimids
in Abhängigkeit
des erforderlichen Endproduktes bestimmt werden.
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3. Antioxidationsmittel
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Ein
Antioxidationsmittel, das in Kombination mit der oben beschriebenen
Carbodiimidverbindung in der bioabbaubaren Kunststoffzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, ist vorzugsweise
ein Antioxidationsmittel vom gehinderten Phenol-Typ oder ein gemischtes
Antioxidationsmittel eines Antioxidationsmittels vom gehinderten
Phenol-Typ und eines Antioxidationsmittels vom Phosphit-Typ.
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Das
Antioxidationsmittel vom Phenol-Typ weist vorzugsweise ein Molekulargewicht
von nicht weniger als 400 auf, während
das Antioxidationsmittel mit einem niedrigeren Molekulargewicht
das Phänomen
der Streuung, Verdampfung und Extraktion durch daran kontaktierte
Substanzen erzeugen kann. Da insbesondere eine Migration des Antioxidationsmittels
aus dem Kunststoff, der mit den Lebensmitteln in Kontakt kommt,
in die Lebensmittel ein Hygieneproblem verursachen kann, wird in
der vorliegenden Erfindung das Antioxidationsmittel mit einem Molekulargewicht
von vorzugsweise nicht weniger als 400, stärker bevorzugt nicht weniger als
500 verwendet. Durch Auswahl des Antioxidationsmittels mit einem
höheren
Molekulargewicht wird ebenso der Effekt bereitgestellt, daß die Wärmebeständigkeit
der bioabbaubaren Kunststoffverbindung verbessert werden kann.
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Das
Antioxidationsmittel vom gehinderten Phenol-Typ mit einem Molekulargewicht
von nicht weniger als 400 umfaßt
beispielsweise 4,4'-Methylen-bis(2,6-di-t-butylphenol)
(MW = 420), Octadecyl-3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat
(MW = 531) (Markennname „Irganox
(R) 1076", geliefert
von Chiba Specialty Chemical Co., Ltd.), Pentaerythritoltetrakis[3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat]
(MW = 1178) (Markenname „Irganox
(R) 1010", geliefert
von Chiba Specialty Chemical Co., Ltd.), und dergleichen.
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Außerdem umfaßt das Antioxidationsmittel
vom Phosphit-Typ, das vorzugsweise in Kombination mit dem oben beschriebenen
Antioxidationsmittel vom gehinderten Phenol-Typ verwendet wird,
beispielsweise ein aromatisches Phosphit mit einer t-Butylgruppe,
wie Tris(2,4-di-t-butylphenyl)phosphit (Markenname „Irgafos (R)
168", geliefert
von Chiba Specialty Chemical Co., Ltd.) und Bis(2,4-di-t-butylphenylpentaerythritol)diphosphit.
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Bei
der bioabbaubaren Kunststoffverbindung der vorliegenden Erfindung
wird das Antioxidationsmittel in Kombination mit der Carbodiimidverbindung
in einer wirksamen Menge verwendet, um die Verbesserung der Hydrolysebeständigkeit
und Wärmebeständigkeit
zusammen mit der Erhaltung der Transparenz zu ermöglichen.
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Um
den Gegenstand zu erhalten, beträgt
die Gesamtmenge an Antioxidationsmitteln, die zugegeben werden soll,
vorzugsweise 0,01 bis 3 Gew.-Teile, und stärker bevorzugt 0,1 bis 2 Gew.-Teile,
basierend auf 100 Gew.-Teilen des bioabbaubaren Kunststoffes. Eine
Menge von weniger als 0,01 Gew.-Teilen erhält insbesondere die Wärmebeständigkeit
oder Transparenz des bioabbaubaren Kunststoffes nicht, während eine
Menge über
3 Gew.-Teilen das Risiko der Migration der Antioxidationsmittel
aus dem Kunststoff, der mit den Lebensmitteln in Kontakt kommt,
in die Lebensmittel, aufweist und außerdem die Transparenz verschlechtern
kann.
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Wenn
außerdem
die Antioxidationsmittel vom gehinderten Phenol-Typ und vom Phosphit-Typ
in Kombination als die Antioxidationsmittel verwendet werden, liegt
das Verhältnis,
bezogen auf das Gewicht, von Phenol : Phosphit vorzugsweise in dem
Bereich von 5 : 1 bis 1 : 5.
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Hier
umfaßt
das Antioxidationsmittel für
die Kunststoffzusammensetzung ebenso andere Antioxidationsmittel
als das oben beschriebene Antioxidationsmittel vom Phenol-Typ und
das Antioxidationsmittel vom Phosphit-Typ; einen aromatischen Amin-Typ,
wie Diphenylamin und Phenyl-α-naphthylamin;
und ein Antioxidationsmittel vom Schwefeltyp. Diese Antioxidationsmittel
können
innerhalb eines Bereiches verwendet werden, der die Wirkungen der
vorliegenden Erfindung nicht beeinträch tigt. Beispielsweise kann
eine kleine Menge des Antioxidationsmittels vom aromatischen Amin-Typ
in Kombination mit dem oben beschriebenen Antioxidationsmittel vom
gehinderten Phenol-Typ und dem Antioxidationsmittel vom Phosphit-Typ
verwendet werden. Jedoch sollte angemerkt werden, daß das Mischen
dieser Antioxidationsmittel vom aromatischen Amin-Typ insbesondere
die Transparenz verschlechtert.
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Um
das Antioxidationsmittel in den bioabbaubaren Kunststoff in der
vorliegenden Erfindung zu mischen, kann ein Verfahren des Schmelzmischens
unter Verwendung eines Extruders und ein Verfahren des Zugebens
des Antioxidationsmittels nach Beendigung der Synthese des bioabbaubaren
Kunststoffes in derselben Weise wie in dem Fall der Carbodiimidverbindung
eingesetzt werden.
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4. Andere
Additive und dergleichen
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Andere
Additive können
gegebenenfalls in Kombination mit der bioabbaubaren Kunststoffzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung in einem Bereich verwendet werden, der
die Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt,
wie Verstärkungsmittel,
anorganische oder organische Füllstoffe,
Wärmestabilisatoren,
Lichtstabilisatoren vom gehinderten Amin-Typ und UV-Absorber sowie
Schmiermittel, Wachse, Farbstoffe, Kristallisationspromotoren und
abbaubare organische Substanzen wie Stärke, wenn notwendig.
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Die
erfindungsgemäße bioabbaubare
Kunststoffzusammensetzung kann die Bioabbaurate stabil einstellen,
die Hydrolysebeständigkeit
und Wärmebeständigkeit
verbessern und die Transparenz behalten, und wird daher in vielen
Bereichen als Materialien für
Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei (Mulchfilm, Pflanztopf,
Angelschnur, Fischernetz und dergleichen), Materialien für Bauarbeiten
(Wasserhalteplanen, Netze für
Anlagen, Sandsäcke
und dergleichen) und Folien zur Verpackung und den Containerbereich,
insbesondere Formgegenstände
aus bioabbaubaren Kunststoffen, wie Folien, Lagen, Fasern, Flaschen
und Schalen, verwendet.
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BEISPIELE
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Hierin
nachstehend wird die vorliegende Erfindung unter Verwendung der
Beispiele ausführlicher
erläutert.
Die physikalischen Eigenschaften in den Beispielen wurden gemessen
und durch die folgenden Verfahren bewertet.
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[Hydrolysebeständigkeit]
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Die
Testprüfkörper wurden
in einer klimatisierten Kammer, gehalten bei 80 °C bzw. 90 % RF, für einen festen
Zeitraum (100 Stunden) stehengelassen, und das Verhältnis (%)
der Zugfestigkeit nach dem Test zu dem Wert vor dem Test wurde berechnet.
Die Hydrolysebeständigkeit
wurde als „gut" für die Probe
mit einem hohen Verhältnis
(%) der Zugfestigkeit eingestuft.
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[Wärmebeständigkeit]
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Die
Testprüfkörper wurden
in heißem
Wasser bei 120 °C
für einen
festen Zeitraum (5 Stunden) stehengelassen, und das Verhältnis (%)
der Zugfestigkeit nach dem Test zu dem Wert vor dem Test wurde berechnet.
Die Wärmebeständigkeit
wurde als „gut" für die Probe
mit einem hohen Verhältnis
(%) der Zugfestigkeit eingestuft.
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[Transparenz]
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Die
Filmtestproben wurden verwendet, um die Trübung (Trübheit) (%) unter Verwendung
eines Trübungsmessers
gemäß JIS K7105 „Testverfahren
zur optischen Charakterisierung von Kunststoffen", 6.4 „Trübung (Trübheit)" zu messen. Die Transparenz wurde als „gut" für die Probe
mit einer geringen Trübung
(Trübheit)
(%) eingestuft.
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Bevor
die Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben werden, werden
zuerst die Syntheseverfahren für
Carbodiimidverbindungen beschrieben.
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[Synthesebeispiel 1 für eine Carbodiimidverbindung]
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Ein
Gemisch aus 590 g 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat,
62,6 g Cyclohexylisocyanat und 6,12 g eines Carbodiimidierungskatalysators
(3-Methyl-1-phenyl-2-phospholen-1-oxid) wurde bei 180 °C für 48 Stunden
umgesetzt, wodurch 4,4'-Dicyclohexylmethancarbodiimid
(Polymerisationsgrad = 10) erhalten wurde.
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[Synthesebeispiel 2 für eine Carbodiimidverbindung]
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Ein
Gemisch aus 614 g 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat,
zugegeben mit 20 g Cyclohexylamin, wurde bei 100 °C für 1 Stunde
gerührt,
dann mit 2,9 g eines Carbodiimidierungskatalysators (3-Methyl-1-phenyl-2-phospholen-1-oxid)
zugegeben und bei 185 °C
für 30
Stunden umgesetzt, wodurch ein Carbodiimid (Polymerisationsgrad
= 8), 4,4'-Dicyclohexylmethancarbodiimid
mit terminalen Harnstoffbindungen erhalten wurde.
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[Synthesebeispiel 3 für eine Carbodiimidverbindung]
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Ein
Gemisch aus 500 g 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat
und 5,0 g eines Carbodiimidierungskatalysators (Tetrabutyltitanat)
wurde bei 180 °C
für 12
Stunden umgesetzt, dann mit 40,0 g Polyethylenglykolmonomethylether
zugegeben und bei 120 °C
für 3 Stunden
umgesetzt, wodurch die terminalen Isocyanatgruppen zu Urethangruppen
umgewandelt wurden, wodurch 4,4'-Dicyclohexylmethancarbodiimid
mit terminalen Polyethylenglykolgruppen (Polymerisationsgrad = 5,5)
erhalten wurde.
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Beispiele 1 bis 3
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Unter
Verwendung eines aliphatischen Polyesterharzes, hauptsächlich bestehend
aus Poly(butylensuccinat/adipat) als ein bioabbaubarer Kunststoff,
wurden jeweils 0,5 Gew.-Teile der Carbodiimidverbindungen, synthetisiert
in den Synthesebeispielen 1 bis 3, und 0,5 Gew.-Teile des Antioxidationsmittels
vom Phenol-Typ, Pentaerythritoltetrakis[3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat]
(Markenname „Irganox
(R) 1010"), bezogen
auf 100 Gew.-Teile des bioabbaubaren Kunststoffs (aliphatischer
Polyester), trockengemischt, gefolgt von Mischen in einem Doppelschneckenextruder,
um Folien mit einer Dicke von 200 μm durch T-Düsen herzustellen. Die Prüfkörper gemäß JIS Nr.
4 Stäbchenprobe
wurden aus diesen Folien gestanzt, um die physikalischen Eigenschaften
zu bewerten. Tabelle 1 zeigt die Zusammensetzungen und ihre Bewertungsergebnisse.
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Vergleichsbeispiel 1
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Unter
Wiederholung derselben Verfahrensweisen wie in Beispiel 1, außer daß die Carbodiimidverbindungen
nicht gemischt wurden, wurden Folien hergestellt, um die physikalischen
Eigenschaften zu bewerten. Tabelle 1 zeigt die Zusammensetzungen
und ihre Bewertungsergebnisse.
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Vergleichsbeispiel 2
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Unter
Wiederholung derselben Verfahrensweisen wie in Beispiel 1, außer daß das Antioxidationsmittel nicht
gemischt wurde, wurden Folien hergestellt, um die physikalischen
Eigenschaften zu bewerten. Tabelle 1 zeigt die Zusammensetzungen
und ihre Bewertungsergebnisse.
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Vergleichsbeispiel 3
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Unter
Wiederholung derselben Verfahrensweise wie in Beispiel 1, außer daß das Antioxidationsmittel nicht
gemischt wurde und 8 Gew.-Teile der Carbodiimidverbindung gemischt
wurden, wurden Folien hergestellt, um die physikalischen Eigenschaften
zu bewerten. Tabelle 1 zeigt die Zusammensetzungen und ihre Bewertungsergebnisse. Tabelle
1
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Beispiele 4–6
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Unter
Verwendung eines aliphatischen Polyesterharzes, hauptsächlich bestehend
aus Poly(milchsäure)
als ein bioabbaubarer Kunststoff, wurden jeweils 0,5 Gew.-Teile
der Carbodiimidverbindungen, synthetisiert in den Synthesebeispielen
1 bis 3, und 0,5 Gew.-Teile des Antioxidationsmittels vom Phenol-Typ,
Pentaerythritoltetrakis[3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat]
(Markenname „Irganox
(R) 1010") und 1,0
Gew.-Teile Antioxidationsmittel vom Phosphit-Typ, Tris(2,4-di-t-butylphenyl)phopshit
(Markenname „Irgafos
(R) 168"), bezogen
auf 100 Gew.-Teile des bioabbaubaren Kunststoffes (aliphatischer
Polyester), trockengemischt, gefolgt von Mischen in einem Doppelschneckenextruder,
um Folien mit einer Dicke von 300 μm durch T-Düsen herzustellen. Die Prüfkörper gemäß JIS Nr.
4 Stäbchenprobe
wurden aus diesen Folien gestanzt, um die physikalischen Eigenschaften
zu bewerten. Tabelle 2 zeigt die Zusammensetzungen und ihre Bewertungsergebnisse.
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Vergleichsbeispiel 4
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Unter
Wiederholung derselben Verfahrensweisen wie in Beispiel 4, außer daß die Carbodiimidverbindungen
nicht gemischt wurden, wurden Folien hergestellt, um die physikalischen
Eigenschaften zu bewerten. Tabelle 2 zeigt die Zusammensetzungen
und ihre Bewertungsergebnisse.
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Vergleichsbeispiel 5
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Unter
Wiederholung derselben Verfahrensweisen wie in Beispiel 4, außer daß das Antioxidationsmittel nicht
gemischt wurde, wurden Folien hergestellt, um die physikalischen
Eigenschaften zu bewerten. Tabelle 2 zeigt die Zusammensetzungen
und ihre Bewertungsergebnisse.
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Vergleichsbeispiel 6
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Unter
Wiederholung derselben Verfahrensweisen wie in Beispiel 4, außer daß das Antioxidationsmittel nicht
gemischt wurde und 8 Gew.-Teile der Carbodiimidverbindung gemischt
wurden, wurden Folien hergestellt, um die physikalischen Eigenschaften
zu bewerten. Tabelle 2 zeigt die Zusammensetzungen und ihre Bewertungsergebnisse. Tabelle
2
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Beispiele 7–9
-
Unter
Verwendung eines aliphatischen Polyesterharzes, hauptsächlich bestehend
aus Poly(milchsäure)
als ein bioabbaubarer Kunststoff, wurden dieselben Verfahrensweisen
wie in Beispiel 1 wiederholt, außer daß jeweils 0,1, 1 und 5 Gew.-Teile
der Carbodiimidverbindung, synthetisiert in dem Synthesebeispiel
1, und 0,5 Gew.-Teile
des Antioxidationsmittels vom Phenol-Typ, Pentaerythritoltetrakis[3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat]
(Markenname „Irganox
(R) 1010"), bezogen
auf 100 Gew.-Teile des bioabbaubaren Kunststoffes (aliphatischer
Polyester), trocken gemischt wurden. Die Folien wurden hergestellt,
um die physikalischen Eigenschaften zu bewerten. Tabelle 3 zeigt
die Zusammensetzungen und ihre Bewertungsergebnisse.
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Beispiele 10 bis 12
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Unter
Verwendung eines aliphatischen Polyesterharzes, hauptsächlich bestehend
aus Poly(milchsäure)
als ein bioabbaubarer Kunststoff, wurden dieselben Verfahrensweisen
wie in Beispiel 1 wiederholt, außer daß 1 Gew.-Teil der Carbodiimidverbindung,
synthetisiert in dem Synthesebeispiel 1, und 0,1, 1 und 3 Gew.-Teile
des Antioxidationsmittels vom Phenol-Typ, Pentaerythritoltetrakis[3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat]
(Markenname „Irganox
(R) 1010"), bezogen
auf 100 Gew.-Teile des bioabbaubaren Kunststoffes (aliphatischer
Polyester), trockengemischt wurden. Folien wurden hergestellt, um
die physikalischen Eigenschaften zu bewerten. Tabelle 3 zeigt die
Zusammensetzungen und ihre Bewertungsergebnisse.
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Beispiel 13
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Als
Beispiel 13 wurden durch Wiederholung derselben Verfahrensweisen
wie in Beispiel 11, 1 Gew.-Teil der Carbodiimidverbindung, synthetisiert
in Synthesebeispiel 1, und 1 Gew.-Teil eines Antioxidationsmittels
vom Phenol-Typ (Markenname „Sumilizer
BHT": Molekulargewicht
220) trockengemischt. Folien wurden hergestellt, um die physikalischen
Eigenschaften zu bewerten. Tabelle 3 zeigt die Zusammensetzungen und
ihre Bewertungsergebnisse. Tabelle
3
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Wie
aus den Ergebnissen der Beispiele und Vergleichsbeispiele, die in
Tabelle 1 bis 3 gezeigt werden, hervorgeht, wurde herausgefunden,
daß die
erfindungsgemäße bioabbaubare
Kunststoffzusammensetzung, umfassend das Mischen einer Carbodiimidverbindung
und eines Antioxidationsmittels zu dem bioabbaubaren Kunststoff,
bemerkenswerte Verbesserungen der Hydrolysebeständigkeit, das heißt, Beständigkeit
gegen Bioabbau, induziert durch Hydrolyse, und Wärmebeständigkeit, im Vergleich zu der
bioabbaubaren Kunststoffzusammensetzung ohne Mischen der Carbodiimidverbindungen
oder des Antioxidationsmittels zeigt, beispielsweise wie die Zusammensetzungen
in Vergleichsbeispiel 1 und Vergleichsbeispiel 2.
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Außerdem wurde
ebenso herausgefunden, daß die
erfindungsgemäße bioabbaubare
Kunststoffzusammensetzung, die mit den gemischten Antioxidationsmitteln
des Antioxidationsmittels vom Phenol-Typ und Antioxidationsmittels
vom Phosphit-Typ in Kombination (Beispiele 4 bis 6) gemischt wurde,
ebenso eine Verbesserung der Transparenz zeigte.
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Außerdem wurde
ebenso herausgefunden, daß die
erfindungsgemäßen bioabbaubaren
Kunststoffzusammensetzungen, die mit verschiedenen Mischmengen der
Carbodiimidverbindung in Beispiel 1 und 7 bis 9 gemischt wurden,
sowohl mit Hydrolysebeständigkeit
als auch Wärmebeständigkeit
ungefähr
im Verhältnis
zu ihrer Mischmenge verbessert wurden, und daher konnte die Bioabbaurate
stabil durch Erhöhen
oder Verringern der Mischmenge der Carbodiimidverbindung kontrolliert
werden.
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Außerdem wurde
herausgefunden, daß in
den Beispielen 10 bis 12 mit verschiedenen Mischmengen des Antioxidationsmittels
vom Phenol-Typ und Beispiel 13 mit einem anderen Typ des Antioxidationsmittels vom
Phenol-Typ, insbesondere im Vergleich zu den Beispielen 11 und 13
die Zusammensetzung, die mit dem Antioxidationsmittel vom Phenol-Typ
mit einem hohem Molekulargewicht wie dem in Beispiel 11 gemischt
wurde, gute Hydrolysebeständigkeit
und Wärmebeständigkeit
zeigte.
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Die
erfindungsgemäße bioabbaubare
Kunststoffzusammensetzung ist dadurch gekennzeichnet, das eine spezielle
Menge einer Carbodiimidverbindung und eines Antioxidationsmittels
mit dem bioabbaubaren Kunststoff gemischt werden, und daher bessere
Wirkungen bereitstellt, wodurch die Bioabbaurate eingestellt, die
Hydrolysebeständigkeit
und Wärmebeständigkeit
verbessert und die Transparenz erhalten werden kann.
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Die
erfindungsgemäße bioabbaubare
Kunststoffzusammensetzung kann dank dieser besseren Leistungen in
vielen Bereichen als Materialien für Landwirtschaft, Forstwirtschaft
und Fischerei (Mulchfilm, Pflanztopf, Angelschnur, Fischernetz und
dergleichen), Materialien für
Bauarbeiten (Wasserhalteplanen, Netze für Anlagen, Sandsäcke und
dergleichen) und Folien zur Verpackung und den Containerbereich,
insbesondere Formgegenstände
aus bioabbaubaren Kunststoffen, wie Folien, Lagen, Fasern, Flaschen
und Schalen, geeignet verwendet werden.