DE60305395T2 - Vorrichtung zur Handhabung von Bauteilen - Google Patents

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Daniel G. Seattle Sanders
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    • B66C1/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
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    • B66C23/02Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes with non-adjustable and non-inclinable jibs mounted solely for slewing movements
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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Bereich der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Handhabung von Bauteilen gemäß des Oberbegriffs nach Anspruch 1 (siehe zum Beispiel FR-A-2595087) und, in einer bevorzugten Anwendung, auf eine Vorrichtung zum lösbaren Eingreifen und Bewegen von Bauteilen in eine und aus einer Verarbeitungsvorrichtung, wie zum Beispiel einer superplastischen Formgebungsheißpresse.
  • Beschreibung des Stands der Technik
  • Die Herstellung eines Bauteils weist häufig die Formgebung und Behandlung des Bauteils in einer Anzahl verschiedener Verarbeitungsvorrichtungen auf, welche jeweils erfordern, dass das Bauteil angehoben und in die Vorrichtung geladen wird und anschließend angehoben und aus der Vorrichtung ausgeladen wird. Häufig wird eine solche Handhabung des Bauteils zumindest teilweise von einer Bedienperson durchgeführt. Zum Beispiel kann eine Bedienperson ein unbearbeitetes Bauteil in eine Verarbeitungsvorrichtung durch Anheben des Bauteils von einem Stapel verfügbarer Bauteile, welche darauf warten, verarbeitet zu werden, Laden eines Bauteils auf eine Verarbeitungsplattform, wie zum Beispiel eine Matrize, und Ausrichten des Bauteils mit einer oder mehrerer Führungen auf der Plattform laden. Wiederholtes Laden in dieser Art und Weise kann ermüdend für die Bedienperson sein, insbesondere wenn die Bauteile schwer, groß oder ansonsten schwer zu handhaben sind. Zum Beispiel können Bauteile, welche in einer superplastischen Formgebungsheißpresse ausgebildet werden, 150 Pfund (65 kg) oder mehr wiegen und können mehrere Fuß lang und mehrere Fuß breit sein. Um das Bauteil horizontal auf die Verarbeitungsplattform zu laden und zu entladen, muss sich die Bedienperson über das Bauteil lehnen, was die Schwierigkeit des Be- und Entladens und das Ermüden weiter erhöht.
  • Die Handhabung des Bauteils wird schwieriger, wenn der menschliche Kontakt mit dem Bauteil unerwünscht ist. Wenn das Bauteil heiß, scharf, giftig oder ansonsten gefährlich ist, kann es erforderlich sein, dass die Bedienperson während der Handhabung des Bauteils Schutzeinrichtungen trägt und/oder die Dauer des Zusammenwirkens mit dem Bauteil begrenzt ist. Zum Beispiel können Bauteile, welche in einer superplastischen formgebenden Heißpresse ausgebildet werden, auf Temperaturen über 1700° F (930° C) zur Formgebung aufgeheizt werden. Die Bauteile können vorgewärmt sein, bevor sie in die Presse geladen werden und können aus einer Presse bei Temperaturen, die so hoch wie die Formgebungstemperatur sind, hervorgehen. Bedienpersonen, welche die Bauteile direkt in solche und aus solchen Heißpressen laden und ausladen, müssen Temperaturschutzkleidung tragen, welche häufig unbequem ist, die Fingerfertigkeit einer Bedienperson begrenzt und die Sicht und andere Sinne der Bedienperson behindern.
  • Außerdem kann es für die Bedienperson erforderlich sein, spezielle Handhabungstechniken zu verwenden, um das Einwirken der Hitze von den Bauteilen und der Presse zu begrenzen. Zum Beispiel kann das Anheben des Bauteils von der Presse erfordern, dass eine Bedienperson sich schnell über die Presse lehnt, das Bauteil ergreift, das Bauteil anhebt, zu einem Kühlbereich bewegt und das Bauteil absenkt. Die Bedienperson muss schnell arbeiten, um eine übermäßige Wärmeeinwirkung zu vermeiden.
  • Ersatzweise kann eine Bedienperson einen Hebemechanismus, wie zum Beispiel einen über Kopf angeordneten Kran oder eine über Kopf angeordnete Winde, verwenden, um die Hebekraft, welche zum Laden des Bauteils notwendig ist, bereitzustellen. In diesem Fall setzt die Bedienperson den Kran an dem unbearbeitete Bauteil an, zum Beispiel durch Verwenden eines Hakens, um ein Seil zwischen dem Bauteil und dem Kran zu koppeln. Die Bedienperson verwendet dann den Kran, um das Bauteil zu heben und um das Bauteil in einer angehobenen Lage zu halten, während die Bedienperson dann das Bauteil greift und es zu einer Position über der Verarbeitungsplattform bewegt. Die Bedienperson senkt dann das Bauteil mit dem Kran ab, entfernt den Haken von dem Bauteil und korrigiert die Platzierung des Bauteils, um das Bauteil in Bezug auf die Verarbeitungsplattform auszurichten. Der Kran reduziert die Hebebelastung bei der Bedienperson, aber es ist immer noch erforderlich, dass die Bedienperson in der Nähe des heißen Bauteils arbeitet, um das Bauteil mit dem Kran zu verbinden, das Bauteil zu bewegen, das Bauteil von dem Kran zu trennen und die Ausrichtung des Bauteils einzustellen.
  • Eine Vorrichtung, welche zur Handhabung von Bauteilen vorgeschlagen wurde, weist eine scherenförmige Verbindung auf, die vertikal durch ein pneumatisches Bedienelement verlängert und zurückgezogen werden kann. Die scherenförmige Verbindung wird von oben derart gestützt, dass ein Verlängern und ein Zurückziehen der Verbindung eine Gabel anhebt und absenkt. Die Gabel ist unter Verwendung eines langen Stabes, welcher durch mindestens eine Öffnung an jeweils der Gabel und dem Bauteil eingezogen ist, an dem Bauteil angekoppelt. Ähnlich zu dem oben beschriebenen Kran stellt das pneumatische Betätigungselement die Hebekraft zum Be- und Entladen des Bauteils bereit. Jedoch muss die Bedienperson immer noch in der Nähe des Bauteils und der Verarbeitungsvorrichtung arbeiten, um die Gabel und das Bauteil zu verbinden und zu trennen und um das Bauteil zu und von der Plattform zu bewegen. Außerdem erfordert das Durchziehen des langen Stabes durch die Gabel und das Bauteil, dass verschiedene Öffnungen genau ausgerichtet sind. Das Durchziehen wird schwierig, wenn das Bauteil oder die Gabel nicht fluchtend sind, zum Beispiel in Folge eines Verbiegens von einer oder mehrerer Komponenten oder ungenauer Platzierung der scherenförmigen Verbindung durch die Betätigungsvorrichtung. Ein oder mehrere Bedienpersonen können erforderlich sein, um die Gabel und/oder das Bauteil von Hand auszurichten. Zusätzlich, weil die pneumatische Betätigungsvorrichtung nicht in der Lage ist, das Bauteil genau zu platzieren, muss die Bedienperson von Hand die Platzierung des Bauteils auf der Bearbeitungsplattform unterstützen, so dass es nicht während der Platzierung beschädigt wird, und das Bauteil in Bezug auf die Verarbeitungsplattform von Hand ausrichten. Die Bedienperson ist einem erheblichen Risiko der Ermüdung ausgesetzt.
  • Daher besteht ein Bedarf für eine Vorrichtung zur Handhabung eines Bauteils. Die Vorrichtung sollte in der Lage sein, Bauteile anzuheben, zu bewegen und zu handhaben ohne erhebliche physische Kraftanstrengung auf das Teil von der Bedienperson zu erfordern. Die Vorrichtung sollte ferner in der Lage sein, an dem Bauteil anzugreifen und das Bauteil genau zu platzieren ohne zu erfordern, dass die Bedienperson dicht an dem Bauteil oder der Verarbeitungsvorrichtung arbeitet, um somit die Einwirkung von Hitze und/oder anderen Gefahren auf die Bedienperson zu reduzieren. Vorzugsweise sollte die Vorrichtung mit verschiedenen Bauteilen kompatibel sein.
  • Kurzzusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung zur Handhabung von Bauteilen bereit. Die Vorrichtung weist einen Balken, welcher sich von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckt, einen Wagen in einer verschiebbaren Verbindung mit dem Balken in einer sich zwischen dem ersten und dem zweiten Ende erstreckenden Richtung, eine Gabelbetätigungsvorrichtung, welche mit dem Wagen verbunden ist, und eine Gabel, welche mit der Gabelbetätigungsvorrichtung verbunden ist, auf.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Balken um eine vertikale Achse drehbar. Zum Beispiel kann der Balken an einem Gelenk einseitig eingespannt sein. Eine Balkenbetätigungsvorrichtung kann mit dem Balken in Verbindung stehen und den Balken um die vertikale Achse drehen.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind mehrere Räder drehbar mit dem Wagen verbunden und in rollendem Kontakt mit dem Balken, um den Balken verschiebbar an den Wagen anzukoppeln, so dass der Wagen entlang zumindest eines Teils des Balkens verschoben werden kann, zum Beispiel durch eine Wagenbetätigungsvorrichtung. Der Balken kann eine Zahnstange definieren, welche sich zwischen dem ersten und zweiten Ende des Balkens erstreckt, und jedes Rad des Wagens kann Zähne definieren, welche in die Zahnstange eingreifen.
  • Die Gabelbedienvorrichtung weist einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt auf, welche hydraulisch angehoben und abgesenkt werden können. Die Gabel ist mit dem zweiten Abschnitt verbunden, so dass die Gabel damit angehoben und ab gesenkt wird. Vorzugsweise ist eine Auslegerverriegelung mit der Gabel an dem ersten Abschnitt der Gabelbetätigungsvorrichtung in Eingriff und verhindert dadurch das Erstrecken der Gabel. Eine drehende Betätigungsvorrichtung, wie zum Beispiel ein elektrischer Motor mit veränderlicher Geschwindigkeit, kann die Gabelbetätigungsvorrichtung in Bezug auf den Balken drehen.
  • Gemäß noch einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Gabel ein erstes und ein zweites Ende auf. Das erste Ende ist mit der Gabelbetätigungsvorrichtung verbunden und das zweite Ende erstreckt sich nach außen von der Gabelbetätigungsvorrichtung derart, dass das zweite Ende in der Lage ist, sich nach außen in eine Heizkammer zu erstrecken, um das Bauteil in Eingriff zu bringen. Die Gabel kann ferner eine Riegelverbindung, eine Riegelbetätigungsvorrichtung, welche in der Lage ist, die Riegelverbindung einzustellen, und mindestens ein Riegelteil aufweisen. Die Riegelverbindung ist einstellbar, um die Riegelteile lösbar mit den Bauteilen in Eingriff zu bringen. Zum Beispiel kann die Riegelverbindung eine oder mehrere Schubstangen aufweisen, welche die Gabel und die Riegelteile, wie zum Beispiel Riegel, die drehbar mit der Gabel und den Schubstangen verbunden sind, in Eingriff bringen. Ein Verschieben einer jeden Schubstange bewirkt, dass ein entsprechender Riegel in Eingriff und außer Eingriff mit dem Bauteil ist.
  • Erfindungsgemäß weist die Gabel ein Kühlsystem, wie zum Beispiel Kanäle für ein zirkulierendes Kühlmittel, auf. Die Kanäle können sich zwischen den ersten und zweiten Enden der Gabel erstrecken und können strömungstechnisch mit einer Kühlmittelquelle verbunden sein. Zusätzlich weist die Vorrichtung eine Leitung auf, welche mit der Gabel verbunden ist und eingerichtet ist, eine Kühlflüssigkeit, welche auf das Bauteil gerichtet ist, wenn die Gabel mit dem Bauteil in Eingriff ist, auszugeben.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt ferner eine Vorrichtung zum lösbaren Ineingriffbringen mit einem aufgeheizten Bauteil und zur Handhabung eines aufgeheizten Bauteils bereit. Die Vorrichtung weist eine röhrenförmige Struktur auf, welche sich in Längsrichtung von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckt und welche mindestens einen Kanal für ein zirkulierendes Kühlmittel definiert. Mindestens eine Schubstange ist beweglich mit der röhrenförmigen Struktur in Eingriff und eine Betätigungsvorrichtung ist in der Lage, die mindestens eine Schubstange relativ zu der röhrenförmigen Struktur einzustellen. Eine Steuereinheit ist derart in abgesetzt bedienbarer Verbindung mit der Bedienvorrichtung, dass eine Einstellung der Steuereinheit die mindestens eine Schubstange einstellt. Ferner ist mindestens ein Riegel drehbar mit der röhrenförmigen Struktur und mindestens einer der Schubstangen derart verbunden, dass ein Verschieben einer jeden Schubstange ein Ineingriffbringen und Außereingriffbringen eines entsprechenden Riegels mit dem Bauteil bewirkt.
  • Eine Kühlflüssigkeitsquelle ist strömungstechnisch mit dem mindestens einen Kanal verbunden. Eine Leitung ist mit der röhrenförmigen Struktur verbunden und eingerichtet, ein Kühlgas, welches auf das Bauteil gerichtet ist, auszugeben, wenn der Riegel mit dem Bauteil in Eingriff ist.
  • Somit ist eine Vorrichtung zur Handhabung eines Bauteils bereitgestellt. Die Vorrichtung ist in der Lage, Bauteile anzuheben, zu bewegen und handzuhaben und benötigt keine wesent lichen physikalischen Anstrengungen der Bedienperson. Ferner ist die Vorrichtung in der Lage, eine Vielzahl unterschiedlicher Bauteile in Eingriff zu bringen und genau zu platzieren, so dass die Bedienperson nicht in der Nähe des Bauteils oder der Verarbeitungseinrichtung arbeiten muss, wodurch die Einwirkung von Hitze oder anderen Gefahren auf die Bedienperson reduziert wird.
  • Kurze Beschreibung der verschiedenen Ansichten der Zeichnung(en)
  • Nachdem die Erfindung nun im Allgemeinen beschrieben wurde, wird jetzt Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen, welche nicht notwendigerweise maßstabsgerecht gezeichnet sind, und wobei:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Handhabungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 2 eine Perspektivansicht einer Handhabungsvorrichtung der 1 zeigt, welche eine Bewegung des Wagens darstellt;
  • 3 eine Perspektivansicht der Handhabungsvorrichtung von 1 zeigt, welche eine Bewegung der Gabelbetätigungsvorrichtung darstellt;
  • 4 eine Draufsicht der Handhabungsvorrichtung aus 1 zeigt, welche eine Drehbewegung der Gabel darstellt;
  • 5 eine Draufsicht der Handhabungsvorrichtung aus 1 zeigt, welche eine Drehbewegung des Balkens darstellt;
  • 6 eine Teilquerschnittsansicht entlang der Linie 6-6 der 2 der Handhabungsvorrichtung aus 1 zeigt;
  • 7 eine Draufsicht einer Gabel gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 8 eine Perspektivansicht der Gabel aus 7 zeigt;
  • 9 eine Perspektivansicht der Verbindungsanordnung der Gabel aus 7 in einer außer Eingriff befindlichen Lage zeigt;
  • 10 eine Perspektivansicht der Verbindungsanordnung der Gabel aus 7 in einer in Eingriff befindlichen Lage zeigt;
  • 11 eine Perspektivansicht eines Bauteils vor einer Formgebung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt; und
  • 12 eine Perspektivansicht eines Bauteils nach der Formgebung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung wird nun im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindungen gezeigt sind, vollständiger beschrieben. Ähnliche Nummern verweisen durchwegs zu ähnlichen Elementen.
  • Jetzt Bezug nehmend auf die Figuren, insbesondere auf 1, ist eine Vorrichtung 10 zum Handhaben von Bauteilen 19 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Handhabungsvorrichtung 10 weist einen Balken 20, einen Wagen 40, welcher mit dem Balken 20 verschiebbar in Verbindung steht, eine mit dem Wagen 40 verbundene Gabelbetätigungsvorrichtung 60 und eine Gabel 70, welche mit der Gabelbetätigungsvorrichtung 60 derart verbunden ist, dass die Gabel 70 durch die Gabelbetätigungsvorrichtung 60 angehoben und abgesenkt werden kann. Die Gabel 70 umfasst eine Verbindungsanordnung 90 zum Ineingriffbringen des Bauteils 19.
  • Der Balken 20 ist mit einer Basisstruktur 12 verbunden, welche benachbart zu einer Vorrichtung zum Verarbeiten des Bauteils ist, wie zum Beispiel eine superplastisch formgebende Heißpresse 14. Die Heißpresse 14 weist eine (nicht gezeigte) Matrize auf, welche das Bauteil 19a in einer ungeformten Konfiguration aufnimmt, wie zum Beispiel in 11 gezeigt, und stützt das Bauteil 19a während der Verarbeitung. Die Matrize kann eine Form oder Kontur definieren, welche dem Bauteil 19a durch Anwenden mechanischer, hydraulischer, pneumatischer oder anderer Kräfte verliehen wird, um ein geformtes Bauteil 19b auszubilden, wie in 12 gezeigt. Die Matrize ist in einem geheizten Bereich 18 der Presse 14 angeordnet und kann von der Presse 14 entfernbar sein. Der Balken 20 kann an der Basisstruktur 12 ortsfest angebracht sein oder mit einem Gelenk, welches dem Balken 20 erlaubt, sich um eine vertikale Achse zu drehen, drehbar verbunden sein. Wie zum Beispiel in 1 gezeigt, umfasst das Gelenk einen Gabelkopf 24, welcher an der Basisstruktur 12 angebracht ist, und einen Bolzen 26, welcher ein erstes Ende 21 des Balkens 20 an dem Gabelkopf 24 befestigt. Eine Balkenbetätigungsvorrichtung 30 erstreckt sich zwischen der Basisstruktur 12 und dem Bal ken 20 und dreht den Balken 20. Die Balkenbetätigungsvorrichtung 30 kann jeder bekannte Typ von Betätigungsvorrichtung sein, wie zum Beispiel hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch, und kann direkt zwischen dem Balken 20 und der Basisstruktur 12 oder über ein oder mehrere Getriebe, Ketten, Kabel, mechanische Verbindungen und dergleichen wirken. Wie in 1 gezeigt umfasst die Balkenbetätigungsvorrichtung 30 gemäß einer Ausführungsform einen Zylinder 32 und einen Stab 34, welcher sich davon erstreckt. Hydraulikflüssigkeit kann in den Zylinder 32 hineingepumpt oder herausgepumpt werden, um den Stab 34 herauszufahren oder zurückzuziehen und dabei den Balken 20 zu drehen, wie in 5 gezeigt.
  • In einem üblichen Aufbau erstreckt sich der Balken 20 im Allgemeinen horizontal von dem ersten Ende 21 zu einem zweiten Ende 22. Jedoch kann der Balken in einer nicht horizontalen Art und Weise ausgerichtet sein, wenn dies so gewünscht wird. In einer Ausführungsform umfasst der Balken 20 einen I-förmigen Balken mit einem Flansch 28, welcher sich in einer Richtung einer Längsachse des Balkens 20 erstreckt. Der Flansch 28 stützt den Wagen 40 derart, dass der Wagen 40 horizontal entlang der Länge des Balkens 20, wie in 2 gezeigt, versetzt werden kann. Der Wagen 40 kann zum Beispiel mehrere Räder 42 umfassen, welche mit dem Flansch 28 derart drehbar in Eingriff sind, dass der Wagen 40 an dem Balken 20, wie in den 2, 3 und 6 gezeigt ist, hängt. Jedes der Räder 42 kann ein Antriebsrad sein, welches einen Rollkontakt mit dem Flansch 48 herstellt. Wahlweise können die Räder 42 Ritzel umfassen, welche mehrere Zähne 44 definieren und in Eingriff mit Zahnstangen 29 sind, welche sich in Längsrichtung entlang beider Seiten des Flansches 28 erstrecken. Zusätzlich können untere Räder 46 vorhanden sein, um den Rädern 42 gegenüberzuliegen und dadurch die Räder 42 in Kontakt mit dem Flansch 28 zu halten.
  • Eine Wagenbetätigungsvorrichtung 50 ist eingerichtet, um den Wagen 40 in Richtung des zweiten Endes 22 des Balkens 20 vorwärts zu bewegen und um den Wagen 40 in Richtung des ersten Endes 21 des Balkens 20 zurückzuziehen. Die Wagenbetätigungsvorrichtung 50 kann jeden Typ von Betätigungsvorrichtung umfassen, welche den Fachleuten bekannt ist. Zum Beispiel ist die in 6 gezeigte Wagenbetätigungsvorrichtung 50 ein elektrischer Motor, welcher an dem Wagen 40 angebracht sein kann und mit mindestens einem der Räder 42, die als ein Zahnradantrieb wirken, um den Wagen 40 entlang der Zahnstangen 29 vorwärts zu bewegen oder zurückzuziehen, verbunden sein kann. In anderen Ausführungsformen ist die Wagenbetätigungsvorrichtung 50 nicht auf dem Wagen 40 angebracht, sondern betätigt den Wagen 40 stattdessen über ein Kabel, eine Kette, eine Welle oder dergleichen.
  • Die Gabelbetätigungsvorrichtung 60 wird von dem Wagen 40 derart gestützt, dass die Gabelbetätigungsvorrichtung 60 entlang dem Balken 20 versetzt wird, wenn der Wagen 40 darauf vorwärts bewegt oder zurückgezogen wird. Die Gabelbetätigungsvorrichtung 60 ist mit dem Wagen 40 über ein drehendes Verbindungsteil 56, wie zum Beispiel einer Lagerplatte oder eine Buchse verbunden, so dass die Gabelbetätigungsvorrichtung 60 relativ zu dem Wagen 40 und somit relativ zu dem Balken 20 drehbar ist. Eine drehende Betätigungsvorrichtung 54 ist angeordnet, um die Gabelbetätigungsvorrichtung 60 relativ zu dem Wagen 40 zu drehen, wie in 4 gezeigt. Die drehende Betätigungsvorrichtung 54 kann zum Beispiel einen elektrischen Motor oder eine hydraulische Betätigungsvorrichtung umfassen. In der in 6 gezeigten Ausführungsform ist die drehende Betätigungsvorrichtung 54 ein elektrischer Motor mit veränderlicher Geschwindigkeit, welcher mit dem Wagen 40 verbunden ist und eingerichtet ist, ein an der Gabelbetätigungsvorrichtung 60 angebrachtes Getriebe 58 zu drehen.
  • Die Gabelbetätigungsvorrichtung 60 weist einen ersten Abschnitt, welcher mit dem Wagen 40 verbunden ist, und einen zweiten Abschnitt, welcher mit der Gabel 70 verbunden ist, auf. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Gabelbetätigungsvorrichtung 60 eine hydraulische Betätigungsvorrichtung, wobei der erste Abschnitt von dieser ein Zylinder 62 ist und der zweite Abschnitt von dieser ein sich davon erstreckender Stab 64 ist. Hydraulikflüssigkeit kann in den oder aus dem Zylinder 62 gepumpt werden, um den Stab 64 auszufahren oder zurückzuziehen und dadurch die Gabel 70 abzusenken oder zu heben, wie in 3 gezeigt. Eine Gabelverriegelung 66 erstreckt sich außerdem zwischen der Gabel 70 und dem Wagen 40 und ist in der Länge einstellbar, um der Länge der Gabelbetätigungsvorrichtung 60 zu entsprechen. Die Gabelverriegelung 66 verhindert, dass sich die Gabel 70 relativ zu dem Wagen 40 dreht. Die Gabelverriegelung 66 kann zum Beispiel einen Stab 67 und eine Führungsbuchse 68 umfassen. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Gabelverriegelung 66 ferner eine Auslegerverriegelung, welche in einer bestimmten Länge verriegelt werden kann, um die Verlagerung der Gabel 70 in Bezug auf den Wagen 40, zum Beispiel eine vertikale Verstellung der Gabel in Bezug auf den Wagen 40, zu begrenzen. Die Gabelverriegelung 66 kann durch Einsetzen eines Bolzens durch eine Öffnung, welche sich durch den Stab 67 und die Führungsbuchse 68 erstreckt, verriegelt werden. Wahlweise können Klammern, Elektromagnete oder andere Vorrichtungen verwendet werden, um den Stab 67 an einer bestimmten Länge zu verriegeln.
  • In einem gängigen Aufbau erstreckt sich die Gabel 70 im Allgemeinen horizontal von einem ersten Ende 72 zu einem zweiten Ende 74. Die Gabel 70 kann jedoch in einer nicht horizontalen Art und Weise angeordnet sein, wenn dies so gewünscht wird. Das erste Ende 72 der Gabel 70 ist mit der Gabelbetätigungsvorrichtung 60 derart verbunden, dass das zweite Ende 74 sich nach außen von der Gabelbetätigungsvorrichtung 60 erstreckt und dass das zweite Ende 74 in Richtung der Heißpresse 14 gerichtet werden kann und in den heißen Bereich 18 davon eingeführt werden kann. Die Verbindungsanordnung 90 der Gabel 70 weist eine Riegelverbindung 92 auf, welche von einer Riegelbetätigungsvorrichtung 98 betätigt wird und eingerichtet ist, Riegelteile 94, welche das Bauteil 19 in Eingriff bringen, auszurichten. Die in den 810 gezeigte Riegelverbindung 92 umfasst Schubstangen 96, welche sich von der Riegelbetätigungsvorrichtung 98 zu den Riegelteilen 94 erstrecken. Die Schubstangen 96 sind gleitfähig in Eingriff mit den Führungen 97, welche vorzugsweise Buchsen oder Lager umfassen. Die Riegelbetätigungsvorrichtung 98 umfasst eine hydraulische, pneumatische, elektrische oder andere Betätigungsvorrichtung, welche geeignet ist, die Schubstangen 96 auszufahren und zurückzuziehen. Die Schubstangen 96 können zum Beispiel durch (nicht gezeigte) Federn auch auf entweder eine ausgefahrene oder zurückgezogene Position vorgespannt sein. Weil die Schubstangen 96 durch die Riegelbetätigungsvorrichtung 98 eingestellt werden, stellen die Schubstangen die Riegelteile 94 ein, welche drehbar mit der Gabel 70 verbunden sind. Die Riegelteile 94 können zum Beispiel Haken, Riegel, Bolzen, Stangen und dergleichen umfassen. Somit können die Riegelteile 94 ausgestaltet sein, um den Verbindungspunkten an dem Bauteil 19 zu entsprechen, und die Riegelteile 94 können eingestellt werden, um die Verbindungspunkte in Eingriff zu bringen und dadurch das Bauteil 19 lösbar zu fassen. Vorteilhafterweise kann das Riegelteil 94 auch eingestellt oder geändert werden, um Verbindungspunkten von anderen Bauteilen zu entsprechen, so dass die Handhabungsvorrichtung 10 für verschiedene Typen und Größen von Bauteilen verwendet werden kann.
  • Die Gabel 70 umfasst ein Kühlsystem, so dass die Temperatur der Gabel 70 unter einer Maximaltemperatur gehalten werden kann, sogar während die Gabel 70 verwendet wird, um heiße Bauteile 19 in oder um eine geheizte Verarbeitungsvorrichtung, wie zum Beispiel eine Heißpresse 14, handzuhaben. Die Gabel 70 kann zum Beispiel Rohre 76 umfassen, welche mindestens einen internen Kanal 78, wie in 8 gezeigt, definieren. Ein flüssiges Kühlmittel wie zum Beispiel Wasser, Glykol, Öl oder dergleichen zirkuliert durch den Kanal (die Kanäle) 78. Das Kühlmittel zirkuliert von einer Kühlmittelquelle 80, welche mit dem Kanal (den Kanälen) 78 über Kühlmittelleitungen 82, welche Rohre oder hitzebeständige Schläuche umfassen können, verbunden. Eine (nicht gezeigte) Pumpe kann verwendet werden, um das Kühlmittel durch den Kanal (die Kanäle) 78 und die Gabel 70 in Umlauf zu bringen, und das Kühlmittel kann in einem Kühler, Wärmetauscher oder Kühlturm gekühlt werden und durch die Gabel 70 wieder in Umlauf gebracht werden. Das Kühlsystem kühlt die Gabel 70 vorzugsweise derart, dass die Gabel 70 verwendet werden kann, um Bauteile 19 kontinuierlich handzuhaben.
  • Die Gabel 70 umfasst zusätzlich eine Leitung 100, welche ein Kühlgas von einer (nicht gezeigten) Gasquelle in Richtung des Bauteils 19 leitet. Wie in 8 gezeigt, kann die Leitung 100 eine Rohrleitung umfassen, welche mit der Gabel 70 verbunden ist und nach unten in Richtung des Bauteils 19 ge krümmt ist, wenn die Gabel 70 über dem Bauteil 19 positioniert ist, zum Beispiel wenn die Verbindungsanordnung 90 mit dem Bauteil 19 in Eingriff ist. Das Kühlgas kann verwendet werden, um das Bauteil 19 zu kühlen und um die Luft, welche das Bauteil 19 umgibt, zu kühlen, um die Heizwirkung des aufgeheizten Bauteils 19 auf die Gabel 70 zu reduzieren. Das Kühlgas kann Umgebungsluft oder andere aus dem Stand der Technik bekannte Gase umfassen.
  • Wie in 2 und 3 gezeigt, umfasst ein Steuergerät 110 mehrere Steuereinheiten 112, welche in bedienbarer Verbindung mit der Handhabungsvorrichtung 10 stehen. Jede Steuereinheit 112 kann einen Knopf, einen Schalter, einen Hebel, eine Joystick-Steuereinheit oder eine andere Steuervorrichtung umfassen. Die Steuereinheiten 112 können auch mit einer programmierbaren Logiksteuerung (Programmable Logic Controller, PLC) 113 verbunden sein, welche wiederum zum Beispiel die Balkenbetätigungsvorrichtung 30, die Wagenbetätigungsvorrichtung 50, die drehende Betätigungsvorrichtung 54, die Gabelbetätigungsvorrichtung 60 oder die Riegelbetätigungsvorrichtung 98 steuert. Die Steuereinheiten 112 und/oder die PLC 113 können außerdem verwendet werden, um die Strömungsgeschwindigkeit, Temperatur oder andere Eigenschaften der Zirkulation des Kühlmittels durch die Rohre 76 des Kühlsystems und den Fluss des Kühlgases, welches durch die Leitung 100 ausgegeben wird, einzustellen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Steuereinheiten 112 in abgesetzt bedienbarer Verbindung mit der Handhabungsvorrichtung 10. Die Steuereinheiten 112 können mit der Handhabungsvorrichtung 10 über eine elektrische Verbindung, zum Beispiel über elektrische Kabel, welche sich zwischen den Steuereinheiten 112 und den Betätigungsvorrich tungen 30, 50, 54, 60, 98 erstrecken, abgesetzt in Verbindung stehen. Andere Ausgestaltungen einer abgesetzt bedienbaren Verbindung weisen eine Verbindung über Funk oder optische Signale auf. Das Steuergerät 110 kann dicht genug bei der Handhabungsvorrichtung 10 angeordnet sein, um der Bedienperson zu erlauben, die Handhabungsvorrichtung 10 visuell zu überwachen, aber weit genug von der Handhabungsvorrichtung 10 und der Heißpresse 14 entfernt, dass die Bedienperson keine thermische Schutzkleidung tragen muss. Eine Hitzeabschirmung 114 kann außerdem zwischen dem Steuergerät 110 und der Heißpresse 14 angeordnet sein. Zusätzlich kann das Steuergerät 110 unabhängig von der Gabel 70 derart angeordnet sein, dass das Steuergerät 110 ortsfest sein kann, sogar während sich die Gabel 70 bewegt. Ferner kann ein zusätzliches Steuergerät 120 vorgesehen sein, zum Beispiel an der Gabel 70, wie in 1 gezeigt.
  • Während des Betriebs kann die Bedienperson die Handhabungsvorrichtung 10 verwenden, um zum Beispiel das Bauteil 19 von einem Ort nahe bei der Heißpresse 14 anzuheben, das Bauteil 19 in die Matrize der Heißpresse 14 zu legen, und das Bauteil 19 aus der Heißpresse 14 nach einer Bearbeitung darin zu entfernen. Vorzugsweise steuert die Bedienperson die Handhabungsvorrichtung 10 durch Verwenden der Steuereinheiten 112 an dem Steuergerät 110 und muss nicht das Bauteil 19 oder die Gabel 70 anfassen. Stattdessen steuert die Bedienperson die Steuereinheiten 112, welche der Riegelbetätigungsvorrichtung 98 entsprechen, um die Riegelteile 94 zu einer zurückgezogenen oder außer Eingriff gebrachten Lage zu drehen. Ebenso stellt die Bedienperson auch eine oder mehrere der Betätigungsvorrichtung 30, 50, 54, 60 ein, um die Gabel 70 direkt über das Bauteil 19 zu positionieren. Die Bedienperson bringt dann die Gabel 70 mit dem Bauteil 19 in Eingriff, indem ein oder mehrere Steuereinheiten 112 zum Einstellen der Riegelbetätigungsvorrichtung und somit der Riegelteile 94 in eine in Eingriff befindliche Position, wodurch die Gabel 70 mit dem Bauteil 19 in Eingriff gebracht wird. Die Bedienperson verwendet die Steuereinheiten 112 um die Gabel 70 zu einer Position nahe bei der Matrize derart zu bewegen, dass das Bauteil 19 in der Matrize platziert wird. Die Gabelbetätigungsvorrichtung 60 kann zum Beispiel verwendet werden, um das Bauteil 19 anzuheben, und die Balkenbetätigungsvorrichtung 30 kann verwendet werden, um den Balken 20 zu drehen, so dass der Balken 20 mit der Matrize ausgerichtet ist. Die Bedienperson steuert dann die Wagenbetätigungsvorrichtung 50 und die drehende Betätigungsvorrichtung 54, um das Bauteil 19 an eine Position über der Matrize zu verschieben und zu drehen. Die Bedienperson kann dann das Bauteil 19 in die Matrize absenken, indem die Gabelbetätigungsvorrichtung zum Verlängern der Gabel 70 verwendet wird. Die Bedienperson gibt dann das Bauteil 19 von der Gabel 70 frei, indem die Riegelbetätigungsvorrichtung 98 gesteuert wird, die Riegelteile 94 zurück in die zurückgezogene Position zu drehen. Nachdem das Bauteil 19 verarbeitet wurde, bringt die Bedienperson die Gabel 70 auf die gleiche Weise in Eingriff und entfernt das Bauteil 19 aus der Matrize.
  • Vorzugsweise sind die Betätigungsvorrichtungen 30, 50, 54, 60, 98 geeignet für eine derart genaue Bewegung der Gabel 70, dass das Bauteil 19 innerhalb der Presse 14, ohne manuelle Unterstützung von der Bedienperson zum Ausrichten des Bauteils 19 mit der Matrize, angeordnet werden kann. Die Gabelbetätigungsvorrichtung 60 ist zum Beispiel hydraulisch betätigt und in der Lage, das Bauteil 19 sowohl aufwärts als auch abwärts gleichmäßig und mit veränderlicher Geschwindigkeit zu bewegen, so dass die Bedienperson das Bauteil 19 vorsichtig mit der Matrize ausrichten kann. Die anderen Betätigungsvorrichtungen können in gleicher Weise eine veränderliche Geschwindigkeit aufweisen. Zum Beispiel kann die Wagenbetätigungsvorrichtung 50, welche einen Elektromotor umfassen kann, einen elektrischen Motor mit veränderlicher Geschwindigkeit umfassen, so dass die Geschwindigkeit, mit welcher der Wagen 40 entlang dem Balken 20 ausgefahren oder zurückgezogen wird, eingestellt werden kann. Zusätzlich können all die Betätigungsvorrichtungen 30, 50, 54, 60, 98 in der Lage sein, sich einer Bewegung zu widersetzen, so dass die Handhabungsvorrichtung 10 und somit das Bauteil 19 an einer Stelle arretiert werden kann, wodurch eine versehentliche Bewegung der Handhabungsvorrichtung 10 oder des Bauteils 19 verhindert wird. Die Betätigungsvorrichtungen 30, 50, 54, 60, 98 können alle bekannten Verriegelungsvorrichtungen, wie zum Beispiel mechanische oder elektrische Verriegelungsmechanismen aufweisen.
  • Die Handhabungsvorrichtung 10 kann verwendet werden, um das Bauteil 19 anzuheben, zu bewegen und anderweitig handzuhaben. Somit ermöglicht die Handhabungsvorrichtung 10 der Bedienperson eine manuelle Anstrengung, welche anderenfalls für diese Aufgaben erforderlich wären, zu vermeiden. Zusätzlich ermöglicht die Handhabungsvorrichtung 10 der Bedienperson die Berührung mit dem Bauteil 19 und ein Aussetzen in der Umgebung in der Nähe des Bauteils 19 zu vermeiden, wodurch die Einwirkung von Hitze und anderen Gefahren auf die Bedienperson reduziert wird.
  • Es ist klar, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten bestimmten Ausführungsformen beschränkt ist und dass Änderungen und andere Ausführungsformen von dem Umfang der beigefügten Ansprüche mit umfasst sein sollen. Obwohl hier spezifische Begriffe verwendet werden, werden sie nur in einem allgemeinen und beschreibenden Sinn benutzt und nicht zum Zweck der Beschränkung.

Claims (20)

  1. Vorrichtung (10) zur Handhabung eines Bauteils, zum Beispiel von 65 kg (150 Pfund) oder mehr, und welches heiß, scharf, giftig oder anderweitig gefährlich ist, mit: einem Balken (20), welcher sich von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckt; einem Wagen (40), welcher mit dem Balken in einer Richtung, die sich zwischen den ersten und zweiten Enden erstreckt, in einer verschiebbaren Verbindung steht, einer Gabelbetätigungsvorrichtung (60), welche mit dem Wagen verbunden ist, wobei die Gabelbetätigungsvorrichtung einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweist und in der Lage ist, den zweiten Abschnitt hydraulisch anzuheben und abzusenken, und einer Gabel (70), welche mit dem zweiten Abschnitt der Gabelbetätigungsvorrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabel (70) ein Kühlsystem umfasst, um ein Kühlen der Vorrichtung bzw. des Bauteils unter Verwendung von Rohren (76) für ein flüssiges Kühlmittel und einer Leitung (100) für ein Kühlgas zu ermöglichen.
  2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei der Balken (20) um eine vertikale Achse drehbar ist.
  3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Gabel mit dem Balken (20) drehbar verbunden ist.
  4. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, wobei eine Drehbetätigungsvorrichtung (54) in einer drehbaren Verbindung mit der Gabelbetätigungsvorrichtung (60) ist und in der Lage ist, die Gabelbetätigungsvorrichtung in Bezug auf den Balken (20) zu drehen.
  5. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1–4, wobei die Rohre (76) für ein flüssiges Kühlmittel mindestens einen Kanal (78) zum Zirkulieren eines Kühlmittels in der Gabel (70) definieren.
  6. Vorrichtung (10) nach Anspruch 5, wobei sich der mindestens eine Kanal zwischen den ersten und zweiten Enden der Gabel (70) erstreckt.
  7. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1–6, wobei die Leitung (100) mit der Gabel (70) verbunden ist und ausgestaltet ist, eine Kühlflüssigkeit in Richtung des Bauteils auszugeben, wenn die Gabel mit dem Bauteil in Eingriff ist.
  8. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1–7, wobei der Balken (20) freitragend an einem Gelenk angebracht ist.
  9. Vorrichtung (10) nach Anspruch 2, welche ferner eine Balkenbetätigungsvorrichtung (30) umfasst, die mit dem Balken (20) in Verbindung steht und ausgestaltet ist, den Balken um eine vertikale Achse zu drehen.
  10. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1–9, welche ferner mehrere Räder (42) umfasst, die drehbar mit dem Wagen (40) verbunden sind und derart in Rollkontakt mit dem Balken (20) sind, dass der Wagen mit dem Balken verschiebbar in Eingriff ist und dass der Wagen in der Lage ist, entlang mindestens eines Anteils des Balkens verschoben zu werden.
  11. Vorrichtung (10) nach Anspruch 9 oder 10, wobei der Balken (20) eine Zahnstange (29), welche sich zwischen den ersten und zweiten Enden des Balkens erstreckt, definiert, und wobei die Räder (42) Zähne (44), welche in die Zahnstange eingreifen, definieren.
  12. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1–11, welche ferner eine Wagenbetätigungsvorrichtung (50) umfasst, die geeignet ist, den Wagen (40) entlang des Balkens (20) zu verschieben.
  13. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1–12, welche ferner eine Ausfahrverriegelung zum Ineingriffbringen der Gabel (70) mit dem ersten Abschnitt der Gabelbetätigungsvorrichtung (60) umfasst.
  14. Vorrichtung (10) nach Anspruch 4, wobei die drehende Betätigungsvorrichtung (54) ein elektrischer Motor mit veränderlicher Geschwindigkeit ist.
  15. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1–14, wobei die Gabel (70) ein erstes Ende, welches mit der Gabelbetätigungsvorrichtung (60) verbunden ist, und ein zweites Ende, welches sich von der Gabelbetätigungsvorrichtung nach außen derart erstreckt, dass das zweite Ende in der Lage ist, sich nach außen in eine Heizkammer zu erstrecken, um das Bauteil in Eingriff zu bringen, definiert.
  16. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1–15, wobei die Gabel (70) eine Riegelverbindung (92), eine Riegelbetätigungsvorrichtung (98), welche in der Lage ist, die Riegelverbindung einzustellen, und mindestens ein Riegelteil (94) umfasst, wobei die Riegelverbindung einstellbar ist, um das mindestens eine Riegelteil mit dem Bauteil lösbar in Eingriff zu bringen.
  17. Vorrichtung (10) nach Anspruch 16, wobei die Riegelverbindung (92) mindestens eine Schubstange (96), welche gleitfähig mit der Gabel (70) in Eingriff ist, umfasst, und wobei jedes Riegelteil (94) einen Riegel umfasst, wobei jeder Riegel drehbar mit der Gabel und mindestens einer der Schubstangen derart verbunden ist, dass ein Verschieben einer jeden Schubstange ein in Eingriff bringen und außer Eingriff bringen eines entsprechenden Riegels mit dem Bauteil bewirkt.
  18. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1–17, ferner umfassend: eine röhrenförmige Struktur, welche sich in Längsrichtung von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckt, wobei die röhrenförmige Struktur mindestens einen Kanal zum Zirkulieren eines Kühlmittels definiert; mindestens eine Schubstange (96), welche mit der röhrenförmigen Struktur beweglich in Eingriff ist; eine Betätigungsvorrichtung, welche in der Lage ist, die mindestens eine Schubstange in Bezug auf die röhrenförmige Struktur einzustellen; eine Steuereinheit (112), welche mit der Betätigungsvorrichtung derart fernbedienbar in Verbindung ist, dass ein Einstellen der Steuereinheit die mindestens eine Schubstange einstellt; und mindestens einen Riegel, welcher mit der röhrenförmigen Struktur und mindestens einer der Schubstangen (96) derart drehbar verbunden ist, dass ein Verschieben einer jeden Schubstange ein Ineingriffbringen und Außereingriffbringen eines entsprechenden Riegels mit dem Bauteil bewirkt.
  19. Vorrichtung (10) nach Anspruch 18, welche ferner eine Quelle für flüssiges Kühlmittel umfasst, welche strömungstechnisch mit dem mindestens einen Kanal verbunden ist.
  20. Vorrichtung (10) nach Anspruch 18 oder 19, welche ferner ein Rohr (100) umfasst, welches mit der röhrenförmigen Struktur verbunden ist und welches eingerichtet ist, ein auf das Bauteil gerichtetes Kühlgas auszugeben, wenn der Riegel mit dem Bauteil in Eingriff ist.
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