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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Katalysator zum selektiven
Entfernen von Kohlenmonoxid (CO) in einem wasserstoffreichen Gas
nach einer Wassergaskonvertierungsreaktion, eine Vorrichtung zum Behandeln
des wasserstoffreichen Gases mit dem Katalysator zur Bereitstellung
eines Gases mit einer höheren
Wasserstoffkonzentration als das wasserstoffreiche Gas und ein Verfahren
zum Entfernen von CO aus dem wasserstoffreichen Gas unter Verwendung
des Katalysators.
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STAND DER
TECHNIK
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In
den letzten Jahren wurden Brennstoffzellen mit Protonenaustauschmembran,
die die Vorteile einer niedrigen Betriebstemperatur, hoher Leistungsdichte,
reduzierter Größe und reduzierten
Gewichts sowie einer schnelleren Anlaufzeit aufweisen, große Aufmerksamkeit
als das Brennstoffzellensystem der nächsten Generation zur Stromerzeugung
geschenkt, und solche Brennstoffzellen sind für Anwendungen in Fahrzeugen, kompakten
Stromerzeugern, Hilfsstromerzeugern für den Hausgebrauch und dergleichen
gedacht. In den Brennstoffzellen mit Protonenaustauschmembran wird
ein Polymer auf Perfluorsulfonsäurebasis
als protonenleitfähiger
fester Elektrolyt verwendet, und sie können bei einer Temperatur zwischen
50 °C und
100 °C betrieben
werden.
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Da
ein wasserstoffreiches Gas, das durch eine Reaktion zwischen Dampf
und einem Kohlenwasserstoff-Brennstoff oder einem Alkohol-Brennstoff,
wie Methanol, erzeugt wird, als Wasserstoffquelle des Brennstoffzellensystems
zur Stromerzeugung verwendet wird, besteht das Problem, daß die Brennstoffzellen
mit Protonenaustauschmembran leicht durch das Vorhandensein von
Verunreinigungen in dem wasserstoffreichen Gas beschädigt werden.
Insbesondere Kohlenmonoxid (CO) in dem wasserstoffreichen Gas verursacht erhebliche
Schäden
an dem als Elektrodenmaterial genutzten Platin. Wenn die CO-Konzentration
in dem wasserstoffreichen Gas einen Schwellenwert überschreiten,
wird die Stromerzeugungskapazität
verringert.
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Um
die von Kohlenmonoxid verursachten Schäden an Platin zu vermeiden,
wird vorgeschlagen, eine CO entfernende Einrichtung zum Entfernen
von Kohlenmonoxid in dem wasserstoffreichen Gas derart einzusetzen,
daß die
CO-Konzentration auf etwa 1 % oder weniger fällt, sowie eine Einrichtung
für eine
selektive Oxidationsreaktion zur weiteren Senkung der CO-Konzentration
auf 50 ppm oder weniger.
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Die
Einrichtung zum Entfernen von CO verwendet einen Katalysator zum
selektiven Entfernen von Kohlenmonoxid in dem wasserstoffreichen
Gas nach einer Wassergaskonvertierungsreaktion. Als einen derartigen
Katalysator ist im Japanischen Patentblatt Nr. 3215680 ein Katalysator
für eine
Wassergaskonvertierungsreaktion offenbart, der dadurch gekennzeichnet
ist, daß Platin
und Rhenium auf einem Träger
aus Zirkondioxid aufgebracht sind. Dieser Katalysator weist folgende
Vorteile auf: höhere
Katalysatoraktivität
als herkömmliche
Kupfer-Zink-Katalysatoren
und eine relativ geringe zeitabhängige
Verschlechterung der Katalysatorleistung.
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Es
besteht jedoch das Problem, daß die
CO-Konvertierung des Katalysators nach der Wassergaskonvertierungsreaktion
unter Bedingungen einer Reaktionstemperatur von 250 °C oder weniger
und hoher Raumgeschwindigkeit, d. h. einer hohen Zuführungsmenge
des wasserstoffreichen Gases, schnell nachläßt. Das bedeutet, daß für eine wirksame
Entfernung von Kohlenmonoxid aus dem wasserstoffreichen Gas eine
höhere Reaktionstemperatur
erforderlich ist. Außerdem
bestehen weiterhin Verbesserungsmöglichkeiten bezüglich des
Kosten-/Leistungsverhältnisses
des Katalysators, da die auf das Zirkondioxid aufgebrachte Menge
an Platin relativ groß sein
muß, um
eine gewünschte
Katalysatorleistung zu erreichen.
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In
der Compendix-Zusammenfassung EIX95032008398 wird auf Katalysatoren
aus Metallteilchen verwiesen, wobei die Größe, Form und Struktur der aufgebrachten
Metallteilchen untersucht wird.
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Die
Patentzusammenfassung aus Japan betreffend die Veröffentlichung
Nr. 2003 342968 A betrifft einen Katalysator zur Verwendung beim
Reformieren eines Kohlenwasserstoff-Brennstoffs zu einem wasserstoffreichen
Brennstoffgas mittels einer Dampfreaktion.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit die Bereitstellung
eines Katalysators zum Entfernen von Kohlenmonoxid in einem wasserstoffreichen
Gas nach der Wassergaskonvertierungsreaktion mit höherer Leistung
und eines Verfahrens zum Entfernen von Kohlenmonoxid in einem wasserstoffreichen
Gas nach der Wassergaskonvertierungsreaktion. Die Aufgabe wird durch
einen Katalysator nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch
7 sowie eine Vorrichtung nach Anspruch 8 gelöst. Anspruch 2 bis 4 beziehen
sich auf bestimmte vorteilhafte Umsetzungen des Katalysators nach
Anspruch 1, Anspruch 6 und 7 auf besonders bevorzugt Verfahrensmerkmale.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt somit einen Katalysator zum Entfernen
von Kohlenmonoxid in einem wasserstoffreichen Gas nach der Wassergaskonvertierungsreaktion
bereit, der die Fähigkeit
besitzt, eine verbesserte CO-Konvertierung bei einer relativ niedrigen
Reaktionstemperatur zwischen 200 °C
und 300 °C
sowie aufgrund einer Verringerung der Menge an für den Katalysator verwendetem
Platin ein hervorragendes Kosten-/Leistungsverhältnis bereitzustellen, wobei
die Vorteile eines herkömmlichen
Katalysators bewahrt werden, welcher durch auf Zirkondioxid aufgebrachtes
Rhenium und Platin gekennzeichnet ist. Genauer gesagt umfaßt der erfindungsgemäße Katalysator
Platin und Rhenium, die als Katalysatormetalle auf einem Rutil-Titandioxid-Träger aufgebracht
sind.
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Die
Menge des aufgebrachten Platins liegt vorzugsweise im Bereich von
0,05 bis 3 % im Hinblick auf das Katalysatorgewicht. Weiterhin liegt
die Menge des aufgebrachten Rheniums vorzugsweise im Bereich von 0,01
bis 10 % im Hinblick auf das Katalysatorgewicht.
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Ferner
ist ein Gewichtsverhältnis
einer Menge des aufgebrachten Platins zu einer Menge des aufgebrachten
Rheniums im Bereich von 3 1 bis 1.1 bevorzugt.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Verfahrens zum Entfernen von Kohlenmonoxid in einem wasserstoffreichen
Gas nach der Wassergaskonvertierungsreaktion unter Verwendung des
vorstehend beschriebenen Katalysators. In diesem Verfahren wird
das Kohlenmonoxid vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 250 °C und 300 °C aus dem
wasserstoffreichen Gas entfernt. Hierbei ist es möglich, eine
im Vergleich zu herkömmlichen
Katalysatoren bemerkenswert hohe CO-Konvertierung zu erreichen.
Ferner beträgt
eine CO-Konvertierung des Katalysators nach der Wassergaskonvertierungsreaktion vorzugsweise
60 % oder mehr, wenn diese bei einer Reaktionstemperatur von 250 °C gemessen
wird, im Hinblick auf ein Mischungsgas, das durch ein Mischen eines
wasserstoffreichen Gases, das etwa 12 % Kohlenmonoxid enthält, mit
Wasser erhalten wird, sodaß ein
Molverhältnis
von H2O/CO im wesentlichen 4,3 beträgt, wobei
die Menge des behandelten wasserstoffreichen Ga ses pro Gewichtseinheit
des aufgebrachten Platins in einem Bereich von 5000 bis 5500 [cc/(min·g(Pt))]
liegt.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Vorrichtung zum Behandeln eines wasserstoffreichen Gases,
das Kohlenmonoxid enthält,
nach der Wassergaskonvertierungsreaktion unter Verwendung des vorstehend
beschriebenen Katalysators. Genauer gesagt umfaßt diese Vorrichtung den Katalysator,
der Platin und Rhenium umfaßt,
die als Katalysatormetalle auf einem Rutil-Titandioxid-Träger aufgebracht
sind; einen Reaktionsbehälter,
der einen Katalysatorraum umfaßt,
in dem der Katalysator enthalten ist; einen Gasflußkanal zum
Zuführen
des wasserstoffreichen Gases in den Katalysatorraum; eine Heizvorrichtung
zum Erwärmen
des Katalysators auf eine Temperatur, die für die Wassergaskonvertierungsreaktion
geeignet ist, und einen Gasauslaß zum Bereitstellen eines Gases,
das eine höhere
Wasserstoffkonzentration als das wasserstoffreiche Gas enthält, welches
durch die Wassergaskonvertierungsreaktion zwischen dem Katalysator
und dem wasserstoffreichen Gas in dem Katalysatorraum zur Verfügung gestellt
wird.
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Diese
und andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und bevorzugten erfindungsgemäßen Beispielen in Verbindung
mit den beiliegenden Zeichnungen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Erfindungsgegenstände der Japanischen Patentanmeldung
Nr. 2002-111232, die am 12. April 2002 eingereicht wurde, deren
Offenbarung hier ausdrücklich
in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Diagramm, das das Verhältnis
von Reaktionstemperatur zu CO-Konvertierung
im Hinblick auf die Katalysatoren aus Beispiel 1 bis 4 der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 ist
ein Diagramm, das das Verhältnis
von Reaktionstemperatur zu CO-Konvertierung
unter einer anderen Bedingung im Hinblick auf die Katalysatoren
aus Beispiel 1 bis 4 der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 ist
ein Diagramm, das das Verhältnis
von Reaktionstemperatur zu CO-Konvertierung
im Hinblick auf die Katalysatoren aus Beispiel 2, 5 und 6 der vorliegenden
Erfindung sowie Vergleichsbeispiel 1 zeigt;
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4 ist
ein Diagramm, das das Verhältnis
von Reaktionstemperatur zu CO-Konvertierung
unter einer anderen Bedingung im Hinblick auf die Katalysatoren
aus Beispiel 2, 5 und 6 der vorliegenden Erfindung sowie Vergleichsbeispiel
1 zeigt;
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5 ist
ein Diagramme, das das Verhältnis
von Reaktionstemperatur zu CO-Konvertierung
im Hinblick auf die Katalysatoren aus Beispiel 2, 7 und 8 der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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6 ist
ein Diagramm, das das Verhältnis
von Reaktionstemperatur zu CO-Konvertierung
unter einer anderen Bedingung im Hinblick auf die Katalysatoren
aus Beispiel 2, 7 und 8 der vorliegenden Erfindung zeigt, und
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7 ist
eine skizzenhafte Zeichnung einer Vorrichtung zum Behandeln eines
wasserstoffreichen Gases mit einem Katalysator nach der Wassergaskonvertierungsreaktion
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Nachstehend
ist ein erfindungsgemäßer Katalysator
zum Entfernen von Kohlenmonoxid in einem wasserstoffreichen Gas
ausführlich
beschrieben.
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Der
erfindungsgemäße Katalysator
ist dadurch gekennzeichnet, daß Platin
und Rhenium auf einem Rutil-Titandioxid-Träger aufgebracht sind. Rutil-Titandioxid
als der Träger
kann beispielsweise durch Lösen von
Titandioxiderzen als ein Ausgangsmaterial in Schwefelsäure, Erwärmen und
Calcinieren der gebildeten Lösung
hergestellt werden. Darüber
hinaus können
mit Titandioxid beschichtete Teilchen, die durch Auftragen von Rutil-Titandioxid
auf ein Metalloxid, wie Aluminiumoxid, Zirkondioxid, Siliziumaluminiumoxid,
Zeolith, Magnesiumoxid, Niobiumoxid, Zinkoxid, Chromoxid oder dergleichen,
zur Verfügung
gestellt werden, als Träger verwendet
werden.
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Die
Menge des aufgebrachten Platins liegt vorzugsweise im Bereich von
0,05 % bis 3 % im Hinblick auf das Katalysatorgewicht. Beträgt die Menge
des aufgebrachten Platins weniger als 0,05 %, steht zu befürchten,
daß der
Katalysator in der Wassergaskonvertierungsreaktion nicht genug Katalysatoraktivität für die Konvertierung
von Kohlenmonoxid (CO) in dem wasserstoffreichen Gas in Kohlendioxid
(CO2) aufweist. Andererseits wird bei einer
Menge des aufgebrachten Platins von mehr 3 % keine weitere Erhöhung der
Katalysatoraktivität
erwartet. Somit besteht in diesem Fall das Problem einer Verringerung
des Kosten-/Leistungsverhältnisses
bei den Katalysatorkosten. Darüber
hinaus besteht eine Neigung zur Herabsetzung der erhaltenen Wasserstoffkonzentration,
da eine Methanisierungsreaktion, d. h. eine Wasserstoff verbrauchende
Reaktion, die durch eine hohe Reaktionstemperatur verursacht wird,
verstärkt
wird.
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Als
Rutil-Titandioxid-Träger
kann ein Träger
verwendet werden, der Rutil-Titandioxid als Hauptbestandteil enthält. In diesem
Fall beträgt
der Gehalt an Rutil-Titandioxid im Träger des Katalysators vorzugsweise
80 % oder mehr. Außerdem
beträgt
die spezifische Oberfläche
des Rutil-Titandioxid-Trägers
vorzugsweise 10 [m2/g] oder mehr. Wenn der
Gehalt an Rutil-Titandioxid
und/oder die spezifische Oberfläche
innerhalb des vorstehenden Bereichs bzw. der vorstehenden Bereiche
liegen, läßt sich
in der Wassergaskonvertierungsreaktion bei einer Temperatur von
250 °C oder
300 °C im
Vergleich zu dem Fall, in dem ein Träger verwendet wird, der als
Hauptbestandteil Anatas-Titandioxid enthält, eine bemerkenswert hohe
CO-Konvertierung
erreichen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, daß die Katalysatoraktivität bei einer
relativ niedrigen Temperatur zwischen 200 °C und 300 °C durch Aufbringen von sowohl
Rhenium als auch Platin auf den Träger deutlich verbessert werden
kann. Die Menge des aufgebrachten Rheniums liegt vorzugsweise im
Bereich von 0,01 bis 10 % im Hinblick auf das Katalysatorgewicht.
Beträgt
die Menge des aufgebrachten Rheniums weniger als 0,01 %, wird ein
ausreichender Additionseffekt von Rhenium während der Wassergaskonvertierungsreaktion
nur unter Schwierigkeit erhalten. Andererseits kommt es bei einer
Menge des aufgebrachten Rheniums von mehr als 10 % zu einer Sättigung
des Additionseffekts von Rhenium auf die Katalysatoraktivität, sodaß das Kosten-/Leistungsverhältnisses
des Katalysators verringert werden kann.
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Ferner
ist ein Gewichtsverhältnis
einer Menge des aufgebrachten Platins zu einer Menge des aufgebrachten
Rheniums im Bereich von 3:1 bis 1.1, und insbesondere 3:2, bevorzugt.
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Anschließend wird
ein Verfahren zur Herstellung des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Katalysators
erklärt.
Dieses Verfahren umfaßt
einen ersten Schritt des Aufbringens von Rhenium auf den Rutil-Titandioxid-Träger und
einen zweiten Schritt des Aufbringens von Platin auf den Rutil-Titandioxid-Träger nach
dem ersten Schritt. Beispielsweise wird eine wäßrige Lösung eines Rheniumsalzes zu
Rutil-Titandioxid gegeben und anschließend wird das Wasser in einer
gebildeten Mischung unter Rühren
abgedampft, um ein erstes Zwischenprodukt zu erhalten. Das erste
Zwischenprodukt wird durch Erwärmen
getrocknet, sodaß Rhenium
auf dem Träger
aufgebracht ist. Anschließend
wird eine wäßrige Lösung eines
Platinsalzes zu dem Träger
gegeben, auf dem bereits Rhenium aufgebracht ist. Wasser wird in
einer gebildeten Mischung unter Rühren abgedampft, um ein zweites
Zwischenprodukt zu erhalten. Das zweite Zwischenprodukt wird durch
Erwärmen
getrocknet, sodaß Platin
auf dem Träger,
auf dem bereits Rhenium aufgebracht ist, aufgebracht ist.
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Nachdem
das Rutil-Titandioxid, auf dem Platin und Rhenium aufgebracht sind,
pulverisiert und calciniert ist, wird ein erhaltener calcinierter
Körper
unter Erhalt eines Pellets preßgeformt.
Durch Pulverisieren des Pellets auf eine Teilchengröße von 0,5
mm bis 1 mm wird der erfindungsgemäße Katalysator erhalten, der
dadurch gekennzeichnet ist, daß Rhenium
und Platin auf Rutil-Titandioxid aufgebracht sind.
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Der
erfindungsgemäße Katalysator
kann durch andere Verfahren als das vorstehend beschriebene Verfahren
hergestellt werden. Der Katalysator kann beispielsweise dadurch
hergestellt werden, daß zuerst Platin
auf Rutil-Titandioxid aufgebracht wird und anschließend Rhenium
auf dem Träger
aufgebracht wird. Alternativ kann der erfindungsgemäße Katalysator
dadurch hergestellt werden, daß wäßrige Lösungen von
Platin- und Rheniumsalzen zur selben Zeit zu Rutil-Titandioxid gegeben
werden. Somit können
Platin und Rhenium in diesem Fall gleichzeitig auf dem Träger aufgebracht
werden.
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Besonders
bevorzugt wird jedoch Rhenium zuerst auf Rutil-Titandioxid aufgebracht
und dann Platin auf dem Träger
aufgebracht. Gemäß diesem
Verfahren läßt sich
vorteilhaft und stabil erreichen, daß eine CO-Konvertierung des
Katalysators nach der Wassergaskonvertierungsreaktion vorzugsweise
60 % oder mehr beträgt,
wem diese bei einer Reaktionstemperatur von 250 °C gemessen wird, im Hinblick
auf ein Mischungsgas, das durch ein Mischen eines wasserstoffreichen
Gases, das etwa 12 % Kohlenmonoxid enthält, mit Wasser erhalten wird,
sodaß ein
Mol verhältnis
von H2O/CO (= D/C) im wesentlichen 4,3 beträgt, wobei
die Menge des behandelten wasserstoffreichen Gases pro Gewichtseinheit
des aufgebrachten Platins in einem Bereich von 5000 bis 5500 [cc/(min·g(Pt))]
und besonders bei etwa 5300 [cc/(min·g(Pt))] liegt. Die Wirksamkeit dieses
besonders bevorzugten Herstellungsverfahrens der vorliegenden Erfindung
wird anhand der nachstehend beschriebenen Beispiele weiter verdeutlicht.
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Im
vorliegenden Fachgebiet wird üblicherweise
eine "Raumgeschwindigkeit" (RG, [l/h]), d.
h. "eine Menge des
behandelten wasserstoffreichen Gases pro Gewichtseinheit des Katalysators" zur Beschreibung der
Katalysatorleistung verwendet. Wenn jedoch Katalysatoren mit unterschiedlichen
Mengen des aufgebrachten Platins verwendet werden, ist eine genaue
Beurteilung der Unterschiede hinsichtlich der CO-Konvertierung zwischen
diesen Katalysatoren bei konstanten "RG"-Bedingungen
schwierig. Mit anderen Worten kann einfach durch Erhöhen der
Menge des aufgebrachten Platins selbst bei der Bedingung einer konstanten
RG eine höhere
Konvertierung erreicht werden. Aus diesem Grund wird in der vorliegenden
Erfindung als Vorbedingung für
eine Beschreibung der CO-Konvertierung mittels des Katalysators
eine Definition "eine
Menge (RG(Pt), [cc/(min·g(Pt))]) des behandelten
wasserstoffreichen Gases pro Gewichtseinheit des aufgebrachten Platins" verwendet. Auf diese
Weise ist es möglich,
einen aussagekräftigen
Vergleich der CO-Konvertierung von Katalysatoren mit unterschiedlichen
Mengen des aufgebrachten Platins genau durchzuführen. Selbstverständlich ist
eine genaue Beurteilung der CO-Konvertierung
unter der Bedingung einer konstanten RG möglich, wenn die Menge des aufgebrachten
Platins konstant ist.
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Die
Menge des behandelten wasserstoffreichen Gases pro Gewichtseinheit
des aufgebrachten Platins kann beispielsweise anhand des folgenden
Verfahrens bestimmt werden. Wenn eine Menge des aufgebrachten Platins
3 Gew.-% und das Gewicht des zur Beurteilung verwendeten Katalysators
6,4 g beträgt,
beträgt
das Gewicht von Platin im Katalysator 0,19 g (= 6,4 g × 3,0/100).
Wenn eine Menge des wasserstoffreichen Gases, das zur Beurteilung
der Katalysatorleistung bereitgestellt wird, 1000 [cc/min] beträgt, beträgt "die Menge des behandelten
wasserstoffreichen Gases pro Gewichtseinheit des aufgebrachten Platins" etwa 5300 [cc/(min·g(Pt)))(=
1000 [cc/min] – 0,19
[g]).
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Als
Nächstes
wird nachstehend eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Behandeln eines wasserstoffreichen Gases, das Kohlenmonoxid
enthält,
nach der Wassergaskonvertierungsreaktion unter Verwendung des vorstehend
beschriebenen erfindungsgemäßen Katalysators
beschrieben. Wie aus 7 hervorgeht, weist die Vorrichtung 1 einen
Reaktionsbehälter 2 auf,
der mit einem Gaseinlaß 3,
einem ersten Katalysatorraum 10 für einen Reformierungskatalysator 11,
einem zweiten Katalysatorraum 20 für den erfindungsgemäßen Katalysator 21,
einem dritten Katalysatorraum 30 für einen CO-selektiven Oxidationskatalysator 31 und
einem Gasauslaß 6 versehen
ist. Durch den Gaseinlaß 3 werden
dem Reaktionsbehälter 2 beispielsweise
Dampf und Methangas oder Propangas zugeführt. Das Methangas oder Propangas
wird im ersten Katalysatorraum 10 unter Einwirkung des
Reformierungskatalysators 11 mit Dampf umgesetzt, wobei
der Reformierungskatalysator von einem Brenner erwärmt wird,
um ein wasserstoffreiches Gas zu erzeugen, das Wasserstoff (etwa
72 %), Kohlenmonoxid (etwa 10 %), Kohlendioxid (etwa 15 %) und Methan
(etwa 2 %) enthält.
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Das
wasserstoffreiche Gas, das im ersten Katalysatorraum 10 erzeugt
wird, wird dann durch einen ersten Gasflußkanal 4 in einen
zweiten Katalysatorraum 20 geleitet. Im zweiten Katalysatorraum 20 findet
die Wassergaskonvertierungsreaktion zwischen dem Kohlenmonoxid in
dem wasserstoffreichen Gas und Dampf in Gegenwart des erfindungsgemäßen Katalysators
statt, wobei ein gebildetes Gas erhalten wird, das 1 % oder weniger
Kohlenmonoxid enthält.
Der Katalysator 21 im zweiten Katalysatorraum 20 kann
durch die Brennerwärme
auf eine Temperatur erwärmt
werden, die für
die Wassergaskonvertierungsreaktion geeignet ist, vorzugsweise auf
250 bis 300 °C.
In dieser Ausführungsform
können
die Katalysatoren (21, 31) im zweiten und dritten
Katalysatorraum (20, 30) wie der Reformierungskatalysator 11 im
ersten Katalysatorraum 10 durch die Brennerwärme erwärmt werden.
Alternativ können
zusätzliche
Heizvorrichtungen zum getrennten Erwärmen dieser Katalysatoren ausgebildet
werden. Ferner liegt die durchschnittliche Teilchengröße des Katalysators 21 im
zweiten Katalysatorraum 20 im Bereich von 0,1 bis 3,0 mm.
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Das
Gas, das aus dem zweiten Katalysatorraum 20 bereitgestellt
wird und das eine höhere
Wasserstoffkonzentration und eine niedrigere CO-Konzentration aufweist
als das wasserstoffreiche Gas, das aus dem ersten Katalysatorraum 10 bereitgestellt
wird, kann als ein Brennstoffgas verwendet werden. In der vorliegenden
Vorrichtung wird das Gas jedoch weiter durch einen zweiten Gasflußkanal 5 in
den dritten Katalysatorraum 30 geleitet. Die Kohlenmonoxidkonzentration
in dem Gas wird durch den CO-selektiven Oxidationskatalysator 31 in
dem dritten Katalysatorraum 30 weiter auf 50 ppm oder weniger
reduziert. Die Luft, die für
die selektive Oxidationsreaktion erforderlich ist, wird dem Gas,
das aus dem zweiten Katalysatorraum 20 zugeführt wird, über den
Gasflußkanal 5 beigemischt.
Das führt
dazu, daß das
Gas, das am Gasauslaß 6 bereitge stellt
wird, eine geringere Kohlenmonoxidkonzentration aufweist als das
Gas, das aus dem zweiten Katalysatorraum 20 bereitgestellt
wird. Die Behandlungsvorrichtung dieser Ausführungsform kann als Wasserstoffquelle
für eine Brennstoffzelle
zum Erzeugen von elektrischem Strom aus einer Reaktion zwischen
Wasserstoff und Sauerstoff verwendet werden.
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In
der vorstehenden Erklärung
wurde das wasserstoffreiche Gas unter Verwendung des Reformierungskatalysators 11 in
dem ersten Katalysatorraum 10 gemäß dem Dampfreformierungsprozeß aus dem
Methangas oder Propangas erzeugt. Alternativ kann als Verfahren
zur Erzeugung des wasserstoffreichen Gases aus einem Kohlenwasserstoff-Brennstoff,
wie Stadtgas, Propan, Butan, Methanol oder dergleichen, der Prozeß der autothermen
Reformierung oder der Prozeß der
partiellen Reformierung verwendet werden. Bei der Verwendung des
Dampfreformierungsprozeßes
enthält
das wasserstoffreiche Gas Wasserstoff als Hauptbestandteil, Kohlenmonoxid,
Kohlendioxid und Methan und die Wasserstoffkonzentration liegt im
Bereich von 65 % bis 80 %. Bei der Verwendung des Prozeßes der
autothermen Reformierung enthält
das wasserstoffreiche Gas Wasserstoff als Hauptbestandteil, Kohlenmonoxid,
Kohlendioxid, Methan und Stickstoff und die Wasserstoffkonzentration
liegt im Bereich von 50 % bis 55 %. Ferner enthält das wasserstoffreiche Gas
bei der Verwendung des Prozeßes
der partiellen Reformierung Wasserstoff als Hauptbestandteil, Kohlenmonoxid,
Kohlendioxid, Methan und Stickstoff und die Wasserstoffkonzentration
liegt im Bereich von 35 % bis 45 %. In der vorliegenden Beschreibung
ist das wasserstoffreiche Gas nicht auf ein Gas beschränkt, das
50 % oder mehr Wasserstoff enthält,
und kann Wasserstoff als Hauptbestandteil enthalten.
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BEISPIELE
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(Beispiel 1 bis 6 und
Vergleichsbeispiel 1)
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Unter
Verwendung eines Calcinierungsofens wurde eine Reagens Rutil-Titandioxid
(ein Referenzkatalysator erhältlich
von Catalysis Society of Japan) einer Calcinierungsbehandlung unterworfen,
wobei es unter einem Luftstrom von 60 ml/min im Laufe einer Stunde
auf eine Temperatur von 500 °C
erwärmt
wurde und eine Stunde auf dieser Temperatur gehalten wurde, wodurch
ein Rutil-Titandioxid-Träger
für Beispiel
1 hergestellt wurde.
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Eine
erforderliche Menge des erhaltenen Rutil-Titandioxid-Trägers wurde
in eine Verdampfungspfanne gegeben, die in einem Wasserbad angebracht
war. Dann wurde reines Wasser zu dem Träger gegeben und diese innig
vermischt. Als Nächstes
wurde eine wäßrige Lösung Ammoniumperrhenat
(NH4ReO4) (hergestellt von
NACALAI TESQE INC.) in die Verdampfungspfanne eingebracht. Zum Erreichen
der vorbestimmten Konzentration wurde weiteres reines Wasser zugegeben.
Durch Rühren
der gebildeten Mischung in der Verdampfungspfanne, die in einem
Wasserbad angebracht war, wurde das in der gebildeten Mischung enthaltene
Wasser abgedampft, wobei ein Metallsalz, das an der Wand der Verdampfungspfanne
abgeschieden wurde, mit reinem Wasser zum Boden der Verdampfungspfanne
gespült
wurde. Nach dem Verdampfen wurde die Mischung mindestens 12 Stunden
lang bei etwa 100 °C
weiter getrocknet, sodaß Rhenium
auf Rutil-Titandioxid aufgebracht wurde.
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Dann
wurde eine erforderliche Menge des Trägers mit aufgebrachtem Rhenium
in eine Verdampfungspfanne gegeben, die in einem Wasserbad angebracht
war. Dann wurde reines Wasser zu dem Träger gegeben und diese innig
vermischt. Als Nächstes
wurde eine Dinitrodiamin-Platin(II)-Salpetersäure-Lösung (hergestellt von
TANAKA KIKINZOKU KOGYO K.K.) in die Verdampfungspfanne eingebracht.
Zum Erreichen der vorbestimmten Konzentration wurde weiteres reines
Wasser zugegeben. Durch Rühren
der gebildeten Mischung in der Verdampfungspfanne, die in einem
Wasserbad angebracht war, wurde das in der gebildeten Mischung enthaltene
Wasser über
einen Zeitraum von zwei Stunden abgedampft, wobei ein Metallsalz,
das an der Wand der Verdampfungspfanne abgeschieden wurde, mit reinem
Wasser zum Boden der Verdampfungspfanne gespült wurde. Nach dem Verdampfen
wurde die Mischung mindestens 15 Stunden lang bei etwa 100 °C weiter getrocknet,
sodaß auf
dem Träger,
auf dem bereits Rhenium aufgebracht war, Platin aufgebracht wurde.
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Nach
Pulverisieren der getrockneten Mischung in einer Reibschale zu einem
Pulver wurde das Pulver unter einem Luftstrom von 60 ml/min im Laufe
einer Stunde auf eine Temperatur von 500 °C erwärmt und eine Stunde lang bei
dieser Temperatur calciniert. Weiter wurde das calcinierte Pulver
10 Sekunden lang unter Verwendung einer hydraulischen Handkomprimiereinrichtung
unter einem Druck von 3600 kg/cm2 gepreßt, um Pellets
der gewünschten
Form zu erhalten. Diese Pellets wurden zu Teilchen mit einem Durchmesser
im Bereich von 1,4 mm bis 2,0 mm pulverisiert. Somit wurde der Katalysator
zum Entfernen von Kohlenmonoxid aus Beispiel 1 erhalten, der dadurch
gekennzeichnet ist, daß Rhenium
und Platin auf Rutil-Titandioxid
aufgebracht sind.
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Um
die Katalysatoren für
Beispiel 1 bis 6 zu erhalten, wurden die zugegebenen Mengen an Dinitrodiamin-Platin
und Ammoniumperrhenat derart gesteuert, daß die Menge an Platin und Rhenium
auf dem Träger aufgebracht
wurden, die aus Tabelle 1 hervorgehen. Genauer gesagt wurde in Beispiel
1 bis 4, unter einer Bedingung, daß die Menge des aufgebrachten
Platins 1 % im Hinblick auf das Katalysatorgewicht ist, die Menge des
aufgebrachten Rheniums im Bereich von 3:1 bis 1:3 für das Gewichtsverhältnis der
Menge des aufgebrachten Platins zur Menge des aufgebrachten Rheniums
variiert. In Beispiel 5 und 6 wurde unter einer Bedingung, daß das Gewichtsverhältnis der
Menge des aufgebrachten Platins zur Menge des aufgebrachten Rheniums
3:2 ist, die Menge des aufgebrachten Platins wie in Tabelle 1 angegeben
variiert.
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Ein
Katalysator des Vergleichsbeispiels 1 wurde mittels des folgenden
Verfahrens hergestellt. Genauer gesagt wurde unter Verwendung des
Calcinierungsofens eine Reagens Zirkondioxid (ein Referenzkatalysator
erhältlich
von Catalysis Society of Japan) einer Calcinierungsbehandlung unterworfen,
wobei es unter einem Luftstrom von 60 ml/min im Laufe einer Stunde
auf eine Temperatur von 500 °C
erwärmt
wurde und eine Stunde auf dieser Temperatur gehalten wurde, wodurch
der Zirkondioxid-Träger
für Vergleichsbeispiel
1 hergestellt wurde. Dann wurde der Katalysator aus Vergleichsbeispiel
1 gemäß einem
im wesentlichen identischen Verfahren wie in Beispiel 1 derart durch
Aufbringen von Platin und Rhenium auf den Zirkondioxid-Träger erhalten,
daß die
Menge des aufgebrachten Platins 3 % und die Menge des aufgebrachten
Rheniums 2 % im Hinblick auf das Katalysatorgewicht betragen.
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Bezüglich der
Katalysatoren aus Beispiel 1 bis 6 und Vergleichsbeispiel 1 wurde
die Katalysatorleistung unter den nachstehend beschriebenen Bedingungen
beurteilt.
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(1) Einfluß eines
Verhältnisses
von Platin zu Rhenium (unter einer Bedingung, daß eine Menge des aufgebrachten
Platins konstant ist)
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Bezüglich jedes
der Katalysatoren aus Beispiel 1 bis 4 wurden 6 cc des Katalysators
in ein Reaktionsrohr eingebracht. Der Katalysator wurde im Laufe
einer Stunde unter einem Strom eines wasserstoffreichen Gases mit
der Zusammensetzung H2 (74,3 %), CO (11,7
%), CO2 (13,6 %) und CH4 (0,4
%) auf eine Temperatur von 500 °C
erwärmt
und eine Stunde lang auf dieser Temperatur gehalten, um eine Reduktionsbehandlung
durchzuführen.
Das wasserstoffreiche Gas wurde anschließend derart mit Wasser vermischt,
daß ein
Molverhältnis
von H2O/CO (= D/C) im wesentlichen 4,3 beträgt. Die
gebildete Mischung aus wasserstoffreichem Gas und Wasser wurde dem
Reaktionsrohr mit einer Raumgeschwindigkeit (RG) von 5000 [l/h]
oder 10000 [l/h] zugeführt.
Unter diesen Bedingungen wurde das Kohlenmonoxid in dem wasserstoffreichen
Gas nach einer Wassergaskonvertierungsreaktion bei einer Reaktionstemperatur
von 200 °C
entfernt. Nach Stabilisierung der Reaktion wurde das behandelte
Gas an einem Auslaß des
Reaktionsrohres gesammelt und mittels Gaschromatografie mit einem
Wärmeleichtfähigkeitsdetektor
und einem Flammen-Ionisations-Detektor analysiert, um eine Konvertierung
von CO zu CO2 zu bestimmen. Die CO-Konvertierung
wurde auf ähnliche
Weise bei verschiedenen Reaktionstemperaturen von 250 °C, 300 °C, 350 °C und 400 °C bestimmt.
Die Ergebnisse gehen aus 1 und 2 hervor.
-
1 zeigt
eine Abhängigkeit
der CO-Konvertierung von der Reaktionstemperatur bei der Raumgeschwindigkeit
von 5000 [l/h] im Hinblick auf jeden der Katalysatoren aus Beispiel
1 bis 4. Dieses Diagramm zeigt, daß die höchste Katalysatorleistung (CO-Konvertierung)
bei den Reaktionstemperaturen 200 °C und 250 °C, die unter den vorliegenden
Versuchsbedingungen im unteren Temperaturbereich liegen, mit einem
Verhältnis
von Platin zu Rhenium zwischen 3:1 und 1:1 erreicht wird. Genauer
gesagt wurden bei einem Verhältnis von
Platin zu Rhenium von 3:2 etwa 75 % der CO-Konvertierung bei der
Reaktionstemperatur 200 °C
erreicht und eine hohe CO-Konvertierung von mehr als 90 % wurde
bei der Reaktionstemperatur 250 °C
erreicht. Überschritt
die Reaktionstemperatur 350 °C,
nahm eine Abweichung von der Gleichgewichtskurve (ohne Berücksichtigung
der Methanisierungsreaktion) aufgrund der Methanisierungsreaktion
zu.
-
2 zeigt
eine Abhängigkeit
der CO-Konvertierung von der Reaktionstemperatur bei einer höheren Raumgeschwindigkeit
von 10000 [l/h] im Hinblick auf jeden der Katalysatoren aus Beispiel
1 bis 4. Die Abhängigkeit
von der Reaktionstemperatur in diesem Diagramm ist ähnlich der
in 1. Im Reaktionstemperaturbereich zwischen 200 °C und 300 °C ist jedoch
die Katalysatorleistung, die bei dem Verhältnis von Platin zu Rhenium
von 3:1 erhalten wird, im wesentlichen gleich der Katalysatorleistung,
die beim Verhältnis
von Platin zu Rhenium von 3:2 erhalten wird. Genauer gesagt wurden
bei einem Verhältnis
von Platin zu Rhenium von 3:2 (oder 3:1) etwa 37 % der CO-Konvertierung
bei der Reaktionstemperatur 200 °C
erreicht und etwa 70 % der CO-Konvertierung wurde bei der Reaktionstemperatur
250 °C erreicht.
Außerdem
wurde bei der Reaktionstemperatur 300 °C eine hohe CO-Konvertierung
von mehr als 80 % erreicht.
-
(2) Einfluß einer
Menge des aufgebrachten Platins (unter einer Bedingung, daß ein Verhältnis von
Platin zu Rhenium konstant ist)
-
Bezüglich jedes
der Katalysatoren aus Beispiel 2, 5 und 6 sowie Vergleichsbeispiel
1 wurden 6,4 g des Katalysators in ein Reaktionsrohr eingebracht.
Der Katalysator wurde im Laufe einer Stunde unter einem Strom eines
wasserstoffreichen Gases mit der Zusammensetzung H2 (74,4
%), CO (11,7 %), CO2 (13,5 %) und CH4 (0,4 %) auf eine Temperatur von 500 °C erwärmt und
eine Stunde lang auf dieser Temperatur gehalten, um eine Reduktionsbehandlung
durchzuführen.
Das wasserstoffreiche Gas wurde anschließend derart mit Wasser vermischt,
daß ein
Molverhältnis
von H2O/CO (= D/C) im wesentlichen 4,3 beträgt. Eine
gebildete Mischung des wasserstoffreichen Gases und Wasser wurde
dem Reaktionsrohr derart zugeführt,
daß eine
Menge (RG(Pt)) des behandelten wasserstoffreichen
Gases pro Gewichtseinheit des aufgebrachten Platins etwa 2587 [cc/(min·g(Pt)))
oder 5173 [cc/(min·g(Pt))]
beträgt.
Unter diesen Bedingungen wurde das Kohlenmonoxid in dem wasserstoffreichen
Gas nach der Wassergaskonvertierungsreaktion bei einer Reaktionstemperatur
von 200 °C
entfernt. Nach Stabilisierung der Reaktion wurde das behandelte
Gas an einem Auslaß des
Reaktionsrohres gesammelt und mittels Gaschromatografie mit einem
Wärmeleichtfähigkeitsdetektor
und einem Flammen-Ionisations-Detektor
analysiert, um eine Konvertierung von CO zu CO2 zu
bestimmen. Die CO-Konvertierung
wurde auf ähnliche
Weise bei verschiedenen Reaktionstemperaturen von 250 °C, 300 °C, 350 °C und 400 °C bestimmt.
Die Ergebnisse gehen aus 3 und 4 hervor.
-
3 zeigt
eine Abhängigkeit
der CO-Konvertierung von der Reaktionstemperatur, die im Hinblick
auf die Katalysatoren aus Beispiel 2, 5 und 6 mit unterschiedlichen
Mengen des aufge brachten Platins in einem Bereich von 0,5 % bis
3 % unter den Bedingungen ermittelt wurden, daß das Verhältnis von Platin zu Rhenium 3:2
(konstant) beträgt
und daß die
Menge (RG(Pt)) des behandelten wasserstoffreichen
Gases pro Gewichtseinheit des aufgebrachten Platins 2587 [cc/(min·g(Pt))]
beträgt.
In Beispiel 2 wurde die Katalysatorleistung beispielsweise mit 1667
[l/h] der Raumgeschwindigkeit angegeben, um die Bedingung zu erfüllen, daß die Menge (RG(Pt)) des behandelten wasserstoffreichen
Gases pro Gewichtseinheit des aufgebrachten Platins 2587 [cc/(min·g(Pt))]
ist, da die Menge des aufgebrachten Platins 1 % im Hinblick auf
das Katalysatorgewicht ist. In Beispiel 5 wurde die Katalysatorleistung
analog mit 5000 [l/h] der Raumgeschwindigkeit angegeben, um die Bedingung
zu erfüllen,
daß die
Menge (RG(Pt)) des behandelten wasserstoffreichen
Gases pro Gewichtseinheit des aufgebrachten Platins 2587[cc/(min·g(Pt))]
ist, da die Menge des aufgebrachten Platins 3 % im Hinblick auf
das Katalysatorgewicht ist.
-
Dieses
Diagramm zeigt, daß die
höchste
Katalysatorleistung (CO-Konvertierung) bei der Reaktionstemperatur
200 °C,
die unter den vorliegenden Versuchsbedingungen die niedrigste Temperatur
darstellt, bei 1 % der Menge des aufgebrachten Platins erreicht
wird und insbesondere daß die
CO-Konvertierung bei der Reaktionstemperatur 250 °C näherungsweise
die Gleichgewichtskurve (in 3 durch
die gestrichelte Linie dargestellt) erreicht. Ferner ist beim Vergleich
des Katalysators aus Vergleichsbeispiel 1 (Zirkondioxid-Träger) mit
dem Katalysator aus Beispiel 5, der dieselben Mengen des aufgebrachten
Platins und Rheniums aufweist wie Vergleichsbeispiel 1, der Unterschied
zwischen diesen hinsichtlich der CO-Konvertierung bei der Reaktionstemperatur
250 °C gering.
Hingegen ist der Unterschied zwischen diesen bei der Reaktionstemperatur
200 °C deutlich
höher.
Wie nachstehend beschrieben, wird der Unterschied hinsichtlich der
CO-Konvertierung
zwischen den Katalysatoren aus Beispiel 5 und Vergleichsbeispiel
1 anhand der Ergebnisse eines Versuchs, der unter strengeren Versuchsbedingungen
durchgeführt
wurde, besser verständlich.
-
4 zeigt
eine Abhängigkeit
der CO-Konvertierung von der Reaktionstemperatur, die im Hinblick
auf die Katalysatoren aus Beispiel 2, 5 und 6 mit unterschiedlichen
Mengen des aufgebrachten Platins in einem Bereich von 0,5 % bis
3 % unter den Bedingungen ermittelt wurden, daß das Verhältnis von Platin zu Rhenium 3:2
(konstant) beträgt
und daß die
Menge (RG(Pt)) des behandelten wasserstoffreichen
Gases pro Gewichtseinheit des aufgebrachten Platins 5173 [cc/(min·g(Pt))]
beträgt
(ohne Berücksichtigung
signifikanter Zahlen). Bei Berücksichtigung
signifikanter Zahlen beträgt
die Menge (RG(Pt)) etwa 5300 [cc/(min·g(Pt))].
-
Dieses
Diagramm zeigt, daß die
höchste
Katalysatorleistung (CO-Konvertierung) bei den Reaktionstemperaturen
200 °C und
250 °C,
die unter den vorliegenden Versuchsbedingungen den unteren Temperaturbereich
darstellen, bei 1 % der Menge des aufgebrachten Platins erreicht
wird und insbesondere daß die CO-Konvertierung
bei der Reaktionstemperatur 250 °C
85 % überschreitet.
Ferner ist beim Vergleich des Katalysators aus Vergleichsbeispiel
1 (Zirkondioxid-Träger) mit
dem Katalysator aus Beispiel 5, der dieselben Mengen des aufgebrachten
Platins und Rheniums aufweist wie Vergleichsbeispiel 1, der Unterschied
zwischen diesen hinsichtlich der CO-Konvertierung im niedrigen Reaktionstemperaturbereich
(200 °C,
250 °C)
erheblich.
-
(Beispiel 7)
-
Eine
erforderliche Menge eines Rutil-Titandioxid-Trägers, der wie in Beispiel 1
hergestellt wurde, wurde in eine Verdampfungspfanne gegeben, die
in einem Wasserbad angebracht war. Dann wurde reines Wasser zu dem
Träger
gegeben und diese innig vermischt. Als Nächstes wurde eine Dinitrodiamin-Platin(II)-Salpetersäure-Lösung (hergestellt
von TANAKA KIKINZOKU KOGYO K.K.) in die Verdampfungspfanne eingebracht.
Zum Erreichen der vorbestimmten Konzentration wurde weiteres reines
Wasser zugegeben. Durch Rühren
der gebildeten Mischung in der Verdampfungspfanne, die in einem
Wasserbad angebracht war, wurde das in der gebildeten Mischung enthaltene
Wasser über
einen Zeitraum von zwei Stunden abgedampft, wobei ein Metallsalz,
das an der Wand der Verdampfungspfanne abgeschieden wurde, mit reinem
Wasser zum Boden der Verdampfungspfanne gespült wurde. Nach dem Verdampfen
wurde die Mischung mindestens 15 Stunden lang bei etwa 100 °C weiter
getrocknet, sodaß Platin
auf Rutil-Titandioxid
aufgebracht wurde.
-
Dann
wurde eine erforderliche Menge des Trägers mit aufgebrachtem Platin
in eine Verdampfungspfanne gegeben, die in einem Wasserbad angebracht
war. Dann wurde reines Wasser zu dem Träger gegeben und diese innig
vermischt. Als Nächstes
wurde eine wäßrige Lösung Ammoniumperrhenat
(NH4ReO4) (hergestellt
von NACALAI TESQE INC.) in die Verdampfungspfanne eingebracht. Zum
Erreichen der vorbestimmten Konzentration wurde weiteres reines
Wasser zugegeben. Durch Rühren
der gebildeten Mischung in der Verdampfungspfanne, die in einem
Wasserbad angebracht war, wurde das in der gebildeten Mischung enthaltene Wasser über einen
Zeitraum von zwei Stunden abgedampft, wobei ein Metallsalz, das
an der Wand der Verdampfungspfanne abgeschieden wurde, mit reinem
Wasser zum Boden der Verdampfungspfanne gespült wurde. Nach dem Verdampfen
wurde die Mischung wie im Falle von Beispiel 1 getrocknet calciniert,
gepreßt
und pulverisiert, sodaß der
Katalysator für
Beispiel 7 erhalten wurde, der dadurch gekennzeichnet ist, daß Platin und
Rhenium auf Rutil-Titandioxid aufgebracht sind. In Beispiel 7 beträgt eine
Menge des aufgebrachten Platins 1 % im Hinblick auf das Katalysatorgewicht
und eine Menge des aufgebrachten Rheniums 0,67 % im Hinblick auf
das Katalysatorgewicht. Somit beträgt das Gewichtsverhältnis der
Menge des aufgebrachten Platins zur Menge des aufgebrachten Rheniums
3:2.
-
(Beispiel 8)
-
Eine
erforderliche Menge eines Rutil-Titandioxid-Trägers, der wie in Beispiel 1
hergestellt wurde, wurde in eine Verdampfungspfanne gegeben, die
in einem Wasserbad angebracht war. Dann wurde reines Wasser zu dem
Träger
gegeben und diese innig vermischt. Als Nächstes wurden eine Dinitrodiamin-Platin(II)-Salpetersäure-Lösung (hergestellt
von TANAKA KIKINZOKU KOGYO K.K.) und eine wäßrige Lösung Ammoniumperrhenat (NH4ReO4) (hergestellt
von NACALAI TESQE INC.) in die Verdampfungspfanne eingebracht. Zum
Erreichen der vorbestimmten Konzentration wurde weiteres reines
Wasser zugegeben. Durch Rühren
der gebildeten Mischung in der Verdampfungspfanne, die in einem
Wasserbad angebracht war, wurde das in der gebildeten Mischung enthaltene
Wasser abgedampft, wobei ein Metallsalz, das an der Wand der Verdampfungspfanne
abgeschieden wurde, mit reinem Wasser zum Boden der Verdampfungspfanne
gespült
wurde. Nach dem Verdampfen wurde die Mischung mindestens 12 Stunden
lang bei etwa 100 °C
weiter getrocknet, sodaß Platin
und Rhenium gleichzeitig auf Rutil-Titandioxid aufgebracht wurden. Nach
dem Verdampfen wurde die Mischung wie im Falle von Beispiel 1 getrocknet
calciniert, gepreßt
und pulverisiert, sodaß der
Katalysator für
Beispiel 8 erhalten wurde, der dadurch gekennzeichnet ist, daß Platin
und Rhenium auf Rutil-Titandioxid aufgebracht sind. In Beispiel
8 beträgt
eine Menge des aufgebrachten Platins 1 % im Hinblick auf das Katalysatorgewicht
und eine Menge des aufgebrachten Rheniums 0,67 % im Hinblick auf
das Katalysatorgewicht. Somit beträgt das Gewichtsverhältnis der
Menge des aufgebrachten Platins zur Menge des aufgebrachten Rheniums
3:2.
-
(3) Einfluß eines
Verfahrens zur Herstellung des Katalysators
-
Bezüglich jedes
der Katalysatoren aus Beispiel 2 bis 7 und 8 wurden 6 cc des Katalysators
in ein Reaktionsrohr eingebracht. Der Katalysator wurde im Laufe
einer Stunde unter einem Strom eines wasserstoffreichen Gases mit
der Zusammensetzung H2 (72,9 %), CO (12,1
%), CO2 (14,1 %) und CH4 (0,9
%) auf eine Temperatur von 500 °C
erwärmt
und eine Stunde lang auf dieser Temperatur gehalten, um eine Reduktionsbehandlung
durchzuführen.
Das wasserstoffreiche Gas wurde anschließend derart mit Wasser vermischt,
daß ein
Molverhältnis
von H2O/CO (= D/C) im wesentlichen 4,3 beträgt. Die
gebildete Mischung aus wasserstoffreichem Gas und Wasser wurde dem
Reaktionsrohr mit einer Raumgeschwindigkeit (RG) von 5000 [l/h]
oder 10000 [l/h] zugeführt.
Unter diesen Bedingungen wurde das Kohlenmonoxid in dem wasserstoffreichen
Gas nach der Wassergaskonvertierungsreaktion bei einer Reaktionstemperatur
von 200 °C
entfernt. Nach Stabilisierung der Reaktion wurde das behandelte
Gas an einem Auslaß des
Reaktionsrohres gesammelt und mittels Gaschromatografie mit einem
Wärmeleichtfähigkeitsdetektor
und einem Flammen-Ionisations-Detektor analysiert, um eine Konvertierung
von CO zu CO2 zu bestimmen. Die CO-Konvertierung
wurde auf ähnliche
Weise bei verschiedenen Reaktionstemperaturen von 250 °C, 300 °C, 350 °C und 400 °C bestimmt.
Die Ergebnisse gehen aus 5 und 6 hervor.
-
5 zeigt
eine Abhängigkeit
der CO-Konvertierung von der der Reaktionstemperatur bei der Raumgeschwindigkeit
von 5000 [l/h] im Hinblick auf jeden der Katalysatoren aus Beispiel
2, 7 und 8. Genauer gesagt zeigt das Diagramm einen Unterschied
hinsichtlich der CO-Konvertierung
zwischen den Katalysatoren, die mittels des Verfahrens (Beispiel
2) des Aufbringens von zuerst Rhenium und dann Platin auf den Träger, des
Verfahrens (Beispiel 7) des Aufbringens von zuerst Platin und dann
Rhenium auf den Träger
und des Verfahrens (Beispiel 8) des gleichzeitigen Aufbringens von
Rhenium und Platin auf den Träger
hergestellt wurden, unter einer Bedingung, daß das Verhältnis von Platin zu Rhenium
3:2 beträgt.
Dieses Ergebnis läßt den Schluß zu, daß der Katalysator,
der gemäß dem Verfahren
aus Beispiel 2 hergestellt wurde, die höchste Katalysatorleistung (CO-Konvertierung)
bei den Reaktionstemperaturen 200 °C und 250 °C zeigte, die unter den vorliegenden Versuchsbedingungen
im unteren Temperaturbereich liegen.
-
6 zeigt
eine Abhängigkeit
der CO-Konvertierung von der der Reaktionstemperatur bei einer höheren Raumgeschwindigkeit
von 10000 [l/h] im Hinblick auf jeden der Katalysatoren aus Beispiel
2, 7 und 8. Dieses Diagramme zeigt, daß der Katalysator, der gemäß dem Verfahren
aus Beispiel 2 hergestellt wurde, trotz einer scharfen Bedingung
hinsichtlich der Raumgeschwindigkeit eine hervorragende Katalysatorleistung
bei allen Reaktionstemperaturen des vorliegenden Versuchs zeigt.
Somit deuten diese Ergebnisse darauf hin, daß der erfindungsgemäße Katalysator mit
einer besonders herausragenden Katalysatorleistung dadurch hergestellt
werden kann, daß das
Verfahren (Beispiel 2) des Aufbringens von zuerst Rhenium und dann
Platin auf den Träger
gewählt
wird. In 5 und 6 nahm eine
Abweichung von der Gleichgewichtskurve (ohne Berücksichtigung der Methanisierungsreaktion)
zu, da eine Methanisierungsreaktion in einem hohen Reaktionstemperaturbereich
von mehr als 350 °C
stattfand.
-
(Beispiel 9~12 und Vergleichsbeispiel
2)
-
Zur
Untersuchung der Beziehungen zwischen der spezifischen Fläche, Kristallstruktur
des Titandioxid-Trägers
und CO-Konvertierung des Katalysators wurden Versuche durchgeführt. Das
wasserstoffreiche Gas, das für
die Versuche verwendet wurde, hatte eine Zusammensetzung von H2 (72,9 %), CO (12,1 %), CO2 (14,1
%) und CH4 (0,9 %). Dieses wasserstoffreiche
Gas wurde derart mit Wasser vermischt, daß ein Molverhältnis von
H2O/CO (= D/C) im wesentlichen 4,3 beträgt. Die
gebildete Mischung aus wasserstoffreichem Gas und Wasser wurde dem
Reaktionsgefäß, in dem
jeder der Katalysatoren aus Beispiel 9 bis 12 und Vergleichsbeispiel
2 untergebracht war, mit einer Raumgeschwindigkeit (RG) von 10000
[l/h] zugeführt.
Ein Titandioxid-Gehalt
des Trägers,
die Kristallstruktur und die spezifische Oberfläche des Titandioxid-Trägers gehen
aus Tabelle 2 hervor. Die Wassergaskonvertierungsreaktion wurde
bei den Temperaturen von 250 °C
bzw. 300 °C in
dem Reaktionsgefäß durchgeführt, um
das Kohlenmonoxid aus dem wasserstoffreichen Gas zu entfernen. Die
Ergebnisse gehen aus Tabelle 2 hervor. Der in Beispiel 11 verwendete
Träger
enthält
neben Rutil-Titandioxid 11 % Siliziumdioxid.
-
Die
in Beispiel 9, 10 und Vergleichsbeispiel 2 verwendeten TiO2-Träger
sind JRC-TIO-3, JRC-TIO-5 bzw.
JRC-TIO-1, die alle von Catalysis Society of Japan erhalten wurden.
Weiterhin wurden die in Beispiel 11 und 12 verwendeten TiO2-Träger von
SAKAI CHEMICAL INDUSTRY CO. LTD. bzw. ISHIHARA SANGYO KAISHA, LTD.
hergestellt. Die Mengen des aufgebrachten Rheniums und Platins betrugen
2,8 Gew.-% bzw. 3,0 Gew.-%.
-
-
-
Wie
aus den Ergebnissen aus Tabelle 2 hervorgeht, zeigt jeder der Katalysatoren
aus Beispiel 9 bis 12 im Vergleich zu Vergleichsbeispiel 2, in dem
ein Anatas-Titandioxid-Träger
verwendet wird, eine bemerkenswert hohe CO-Konvertierung bei den
Temperaturen 250 °C
und 300 °C.
Außerdem
wird festgestellt, daß die
Katalysatorleistung in Beispiel 10 höher ist als die in Vergleichsbeispiel
2, obwohl die spezifische Oberfläche
des Rutil-Titandioxid-Trägers
aus Beispiel 10 sehr viel kleiner ist als die des Anatas-Titandioxid-Trägers aus
Vergleichsbeispiel 2.
-
Industrielle
Anwendbarkeit
-
Durch
Aufbringen von Platin und Rhenium auf Rutil-Titandioxid läßt sich
gemäß der vorliegenden
Erfindung ein verbesserter Katalysator zum Entfernen von Kohlenmonoxid
in einem wasserstoffreichen Gas bereitstellen, der die Fähigkeit
besitzt, eine verbesserte CO-Umwandlung bei einer relativ niedrigen
Reaktionstemperatur zwischen 200 °C
und 300 °C
sowie aufgrund einer Verringerung der Menge an für den Katalysator verwendetem
Platin ein hervorragendes Kosten-/Leistungsverhältnis bereitzustellen, wobei
die Vorteile eines herkömmlichen
Katalysators bewahrt werden, welcher durch auf Zirkoniumdioxid aufgebrachtes
Rhenium und Platin gekennzeichnet ist. Genauer gesagt ist der erfindungsgemäße Katalysator
dadurch gekennzeichnet, daß Platin
und Rhenium auf einem Rutil-Titandioxid-Träger aufgebracht sind. Dieser
Katalysator ist besonders bevorzugt zur Verwendung in einem kompakten
Brennstoffzellensystem der nächsten
Generation zur Stromerzeugung, in dem Anlaß- und Abschaltvorgängen immer
wieder durchgeführt
werden.
-
Außerdem kann
die Behandlungsvorrichtung, in der der erfindungsgemäße Katalysator
verwendet wird und die die Fähigkeit
besitzt, eine verbesserte CO-Umwandlung in einem relativ niedrigen
Temperaturbereiche bereitzustellen, beispielsweise als Wasserstoffquelle
einer Brennstoffzelle zum Erzeugen von elektrischem Strom aus einer
Reaktion zwischen Wasserstoff und Sauerstoff verwendet werden.