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Die
vorliegende Erfindung betrifft Brotbackmaschinen zum automatischen
Backen von Brot und Verfahren zum Steuern derselben.
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Im
Allgemeinen ist das Backen von Brot so kompliziert, dass es sich
für Durchschnittspersonen als
schwierig erweist, zu Hause gutes Brot selbst herzustellen. Dies
rührt daher,
dass der Prozess des Brotbackens eine Vielzahl von Schritten umfasst
wie beispielsweise das Mischen von Zutaten wie zum Beispiel Mehl,
Zucker, Hefe und so weiter, um den Teig zu kneten; das Kneten des
Teiges; das Gehen lassen des Teiges; das Backen des Teiges; und
so weiter.
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Aus
diesem Grund sind verschiedene Brotbackmaschinen entwickelt worden,
die es dem Benutzer ermöglichen
sollen, auf einfache Art und Weise Brot herzustellen, indem die
voranstehend beschriebene Vielzahl von Schritten automatisch durchgeführt wird,
um das fertig gebackene Brot dem Benutzer zur Verfügung zu
stellen.
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So
enthält
beispielsweise eine Brotbackmaschine, die in dem Koreanischen Patent
Nr. 1991-10203 offenbart ist, ein Paar von parallel angeordneten
Knetwalzen an dem oberen und dem unteren Teil einer Ofenkammer,
wobei sich die Knetwalzen in gleichbleibenden Zeitabständen entgegengesetzt
zu einer Drehrichtung drehen, ein Backfach zwischen dem Paar von
Knetwalzen, Heizeinrichtungen zum Heizen des Innenraums der Ofenkammer,
einen Strichcodescanner und so weiter.
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In
der Brotbackmaschine entsprechend dem Koreanischen Patent Nr. 1991-10203
sind die oberen und unteren Enden eines Mischbeutels, der mit Mehl, Wasser
und so weiter gefüllt
ist, an der oberen und an der unteren Knetwalze angebracht, und
anschließend
wird der Mischbeutel für
einen vorgegebenen Zeitraum hin- und her und nach oben und nach
unten bewegt, wodurch der Teig in dem Mischbeutel geknetet wird.
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Dokument
US-4803086 offenbart den Oberbegriff des Anspruches 1.
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Nachdem
das Kneten des Teiges abgeschlossen ist, wird der Mischbeutel automatisch
von der oberen Knetwalze getrennt, und er wird vollständig auf
die untere Knetwalze aufgewickelt, wobei der Teig aus dem Mischbeutel
in das Backfach gequetscht wird. Anschließend beheizen die Heizeinrichtungen
den Innenraum der Ofenkammer, wodurch der Teig für einen vorgegebenen Zeitraum
gehen gelassen und gebacken wird.
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Der
Prozess des Backens von Brot hängt von
dem Lesen eines Strichcodes ab, der auf den Mischbeutel aufgedruckt
ist. Der Strichcode enthält Informationen
zur Knetzeit, Zeit des Gehen Lassens und so weiter in Übereinstimmung
mit einem bestimmten Rezept. Der Strichcode wird durch einen Strichcodescanner
gelesen, und die gelesenen Daten werden zu einer Steuereinrichtung übertragen, die
die Knetwalzen, die Heizeinrichtungen und so weiter auf Basis der
gelesenen Daten steuert.
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Dennoch
kann es vorkommen, dass der Strom, der der Brotbackmaschine zugeführt wird, ganz
plötzlich
aufgrund einer Unachtsamkeit des Benutzers oder einer Unterbrechung
in der elektrischen Stromversorgung, unterbrochen wird.
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In
diesem Fall setzt die herkömmliche
Brotbackmaschine den unterbrochenen Brotbackprozess fort, wenn die
Stromzufuhr zu der Brotbackmaschine nach der Unterbrechung der elektrischen
Stromversorgung wieder aufgenommen wird, oder sie beendet den Brotbackprozess
genau zu dem Zeitpunkt, zu dem die Unterbrechung der Stromversorgung
auftritt.
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Entsprechend
der herkömmlichen
Brotbackmaschine, die den Brotbackprozess fortsetzt, wenn die Stromzufuhr
zu der Brotbackmaschine nach der Unterbrechung der Stromversorgung
wieder aufgenommen wird, wenn die Zeit der Stromversorgungsunterbrechung
eine Grenze überschreitet,
kann es sein, dass das Brot nicht mit einer gewünschten Qualität hergestellt
werden kann, da eine innere Temperatur der herkömmlichen Brotbackmaschine nicht ausreichend
gesteuert werden kann.
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Dennoch
wird entsprechend der herkömmlichen
Brotbackmaschine, die den Brotbackprozess zu genau dem selben Zeitpunkt
beendet, zu dem die Unterbrechung der Stromversorgung auftritt,
selbst wenn es in Ordnung wäre,
mit dem Brotbackprozess fortzufahren, da die Zeit der Stromversorgungsunterbrechung
kurz ist, der Brotbackprozess beendet. Demzufolge muss der Benutzer
den gesamten Prozess noch einmal von vorn durchführen.
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In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Brotbackmaschine und
ein Verfahren zum Steuern derselben bereitgestellt, in der, wenn
die Stromzufuhr wieder aufgenommen wird, nachdem die Zeit der Stromversorgungsunterbrechung
eine Grenze überschritten
hat, der Brotbackprozess beendet wird und ein Mischbeutel auf einfache
Art und Weise entfernt wird, und, wenn nicht, der Brotbackprozess
weiter fortgesetzt wird.
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In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Brotbackmaschine
zum Durchführen
eines Brotbackprozesses einen Hauptkörper, der eine Ofenkammer bildet;
eine obere und eine untere Knetwalze, die voneinander im Inneren
der Ofenkammer beabstandet sind, wobei jede Knetwalze einen Halteteil
zum Halten einander gegenüberliegender
Enden eines Mischbeutels hat, der mit Teig gefüllt ist; einen Walzenantriebsteil,
der die Knetwalzen im Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn
dreht, um den in dem Mischbeutel enthaltenen Teig zu kneten; eine
Zusatz-Stromzufuhr zum
Zuführen
von Strom, wenn eine Stromzufuhr einer primären Stromzufuhr unterbrochen
ist; und eine Steuereinrichtung, die Strom von der Zusatzstromzufuhr
empfängt
und sich dazu eignet, ein Zeitintervall von der Unterbrechung bis
zur Wiederherstellung der Stromzufuhr zu messen, festzustellen,
ob die gemessene Zeit eine vorgegebene Grenze der Stromunterbrechungszeit überschreitet,
und den Brotbackprozess zu beenden, wenn die gemessene Zeit die
vorgegebene Grenze der Stromunterbrechungszeit überschreitet.
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Geeigneterweise
steuert die Steuereinrichtung den Walzenantriebsteil so an, dass
die obere Knetwalze entgegengesetzt zu einer Aufwicklungsrichtung
des Mischbeutels auf die obere Knetwalze gedreht wird, nachdem der
Mischbeutel von der unteren Knetwalze entfernt ist.
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Geeigneterweise
steuert die Steuereinrichtung die Drehzeiten der Knetwalzen so,
dass die obere Knetwalze an eine Position gedreht wird, an der der
Mischbeutel zuerst gehalten wurde.
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Geeigneterweise
umfasst die Brotbackmaschine des Weiteren eine Anzeige, die anzeigt,
dass der Brotbackprozess beendet wird, da die gemessene Zeit die
vorgegebene Grenze der Stromunterbrechungszeit überschreitet.
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Geeigneterweise
steuert die Steuereinrichtung einen unterbrochenen Brotbackprozess
so, dass er fortgesetzt wird, wenn die gemessene Zeit innerhalb
der vorgegebenen Grenze der Stromunterbrechungszeit liegt.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Steuern der Brotbackmaschine während
eines Brotbackprozesses bereitgestellt, wobei die Brotbackmaschine
eine Ofenkammer, ein Paar Knetwalzen, die voneinander im Inneren
der Ofenkammer beabstandet sind, wobei jede ein Halteteil zum Halten
einander gegenüberliegender
Enden eines Mischbeutels hat, der mit Teig gefüllt ist, und einen Walzenantriebsteil
besitzt, der die Knetwalzen so dreht, dass der in dem Mischbeutel
enthaltene Teig geknetet wird, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
umfasst: Erfassen einer Drehposition der Knetwalze, Feststellen,
ob eine gemessene Zeit eine vorgegebene Grenze der Stromunterbrechungszeit überschreitet,
durch Messen einer Zeit von der Unterbrechung der Stromzufuhr bis
zur Wiederaufnahme der Stromzufuhr; Beenden eines Brotbackprozesses, wenn
die gemessene Zeit die vorbegebene Grenze der Stromunterbrechungszeit überschreitet;
und Drehen der Knetwalzen auf Basis der erfassten Drehpositionen
der Knetwalze.
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Weitere
Leistungsmerkmale der vorliegenden Erfindung sind in den angehangenen
Ansprüchen
definiert.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung der
Ausführungsbeispiele, die
in exemplarischer Art und Weise bereitgestellt werden, wenn diese
in Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen betrachtet wird, besser verständlich und deutlicher offensichtlich.
In den Zeichnungen ist:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Brotbackmaschine in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Schnittdarstellung einer Kammer für elektrische Bauteile der
in 1 dargestellten Brotbackmaschine;
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3 ist
ein Steuerungsblockdiagramm der in 1 dargestellten
Brotbackmaschine;
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4 ist
ein Steuerungsablaufplan der Brotbackmaschine in Übereinstimmung
mit einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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5 ist
eine Ansicht eines Mischbeutels.
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Im
Folgenden wird ausführlich
Bezug auf die vorliegenden bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung genommen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt sind, wobei in dem gesamten Dokument gleiche Referenznummern
die gleichen Elemente bezeichnen. Die Ausführungsbeispiele werden im Folgenden
unter Bezug auf die Figuren der Reihenfolge nach beschrieben.
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1 ist
eine perspektivische Darstellung einer Brotbackmaschine in Überseinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, und 2 ist eine
Schnittdarstellung einer Kammer für elektrische Bauteile der
in 1 dargestellten Brotbackmaschine. Wie in den 1 und 2 dargestellt
ist, enthält
die Brotbackmaschine entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung einen Hauptkörper 1,
der in eine Ofenkammer 10 und eine Kammer 20 für elektrische Bauteile,
eine Tür 3 an
der Vorderseite des Hauptkörpers 1 zum Öffnen und
Schließen
einer Vorderseite der Ofenkammer 10 und ein Bedienfeld 5 an
der Vorderseite des Hauptkörpers 1,
um es dem Benutzer zu ermöglichen,
die Brotbackmaschine zu Steuern und den Status der Brotbackmaschine
zu erfahren, unterteilt ist.
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In
dem Bedienfeld 5 ist eine Anzeige 5a bereitgestellt,
die unter Verwendung von Bildern und Buchstaben anzeigt, wie weit
der Brotbackprozess so zum Beispiel das Kneten und die Knetzeit,
das Backen und die Backzeit, die Fertigstellung des Brotes und so
weiter fortgeschritten ist.
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Die
Anzeige 5a zeigt die Informationen visuell an und kann
dem Benutzer die Informationen auch akustisch, beispielsweise durch
Verwenden eines aufgezeichneten Klanges oder eines Summtons mitteilen.
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Im
Inneren der Ofenkammer 10 sind eine untere und eine obere
Knetwalze 11 und 13, die parallel zueinander zugeordnet
sind und sich hin- und her drehen, bereitgestellt, an denen die
gegenüberliegenden
Enden eines Mischbeutels 7, der mit Rohmaterialien (Zutaten)
zum Backen des Brotes gefüllt
ist, angebracht sind und über
Aufwicklungsöffnungen 5 aufgewickelt
werden. In einem unteren Bereich der Ofenkammer 10 ist
zwischen der oberen und der unteren Knetwalze 11 und 13 ein
Backfach 15 bereitgestellt, das den Teig enthält, der
in einem Backprozess zu verwenden ist.
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Jede
Knetwalze 11 und 13 besitzt einen Halteteil 12 zum
Halten der gegenüberliegenden
Enden des Mischbeutels 7.
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Das
Backfach 15 enthält
ein erstes und ein zweites Fach 15a und 15b mit
L-förmigen
Querschnitt, die symmetrisch zueinander sind und die zusammen einen
Kasten mit einer oberen Öffnung
bilden. In einem oberen Teil der Ofenkammer 10 verhindert
ein Paar Quetschelemente 17 zwischen der oberen Knetwalze 11 und
dem Backfach 15, dass sich der Teig in dem Mischbeutel 7 über das
Backfach 15 hinaus und in Richtung der oberen Knetwalze 11 bewegt.
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An
den oberen und unteren Bereichen der Innenwände der Ofenkammer 10 und
der Tür 3 sind Heizeinrichtungen 19 zum
Heizen des Innenraums der Ofenkammer 10 bereitgestellt.
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Die
Kammer für
elektrische Bauteile 20 enthält eine erste Bauteilkammer 21 neben
der Ofenkammer 10 und eine zweite Bauteilkammer 23 hinter der
Ofenkammer 10. Ein Walzenantriebsteil 25 zum Drehen
der oberen und der unteren Knetwalze 11 und 13 im
Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn ist im Inneren der
ersten Bauteilkammer 21 enthalten. Ein Strichcodescanner 29,
der einen Strichcode 9 liest, der auf dem Mischbeutel 7 aufgedruckt
oder auf diesen aufgebracht ist, welcher auf die untere und auf
die obere Kentwalze 11 und 13 aufgewickelt wird,
ist in der zweiten Bauteilkammer 23 enthalten.
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Der
Walzenantriebsteil 25 enthält einen Motor, der die untere
Knetwalze 13 dreht und einen Riemen 27, der eine
Drehbewegung der unteren Knetwalze 13 auf eine Drehwelle 28 der
oberen Knetwalze 11 überträgt. Der
Strichcodescanner 29 eignet sich dazu, sich auf einen Außenumfang
der oberen Knetwalze 11 zu und von ihm weg zu bewegen.
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Die
Brotbackmaschine in Übereinstimmung mit
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst einen Dreherfassungsteil 40,
der ein oder mehreren Drehpositionssignale von wenigstens einem
Paar der Knetwalzen 11 und 13 erfasst, eine Zeitsteuerung 71 (siehe 3)
zum Messen eines Zeitintervalls und eine Steuerungseinrichtung 70 (die zu
einem späteren
Zeitpunkt beschrieben wird). Die Steuereinrichtung 70 steuert
den Walzenantriebsteil 25 so, dass der Mischbeutel 7 auf
Basis der Drehpositionssignale des Paares der Knetwalzen 11 und 13, die
durch den Dreherfassungsteil 40 erfasst werden, von den
unteren Knetwalzen 13 entfernt wird und den Brotbackprozess
beendet, wenn das durch die Zeitsteuerung 71 gemessene
Zeitintervall eine vorgegebene Grenze der Stromunterbrechungszeit überschreitet.
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Der
Dreherfassungsteil 40 umfasst einen Scheibenteil 41,
der an der Drehwelle 28 der oberen Knetwalze 11 angebracht
ist und einen Drehsensor 61, der in der Nähe des Scheibenteils 41 angeordnet ist,
der ein Impulssignal durch Erfassen der Drehung des Scheibenteils 41 ausgibt.
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Der
Scheibenteil 41 umfasst eine erste Scheibe 36,
die es dem Drehsensor 51 ermöglicht, eine Umdrehung der
oberen Knetwalze 11 zu erfassen und eine zweite Scheibe 37,
die es dem Drehsensor 61 ermöglicht, eine Drehung, die weniger
als eine Umdrehung der oberen Knetwalze 11 ist, zu erfassen.
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Die
erste und die zweite Scheibe 36 und 37 weisen
jeweils eine kreisrunde Form auf, in denen die erste Scheibe 36 einen
Erfassungsvorsprung und die zweite Scheibe 37 vierundzwanzig
Erfassungsvorsprünge
hat.
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Es
ist zu erkennen, dass der Drehsensor eine einzige Scheibe umfassen
kann, die einen Satz Erfassungsvorsprünge, die Teildrehungen der
Knetwalze anzeigt und einen Vorsprung hat, der eine vollständige Umdrehung
der Knetwalze anzeigt.
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Der
Drehsensor 61 umfasst einen ersten Scheibensensor 63,
der den Vorsprung der ersten Scheibe 36 erfasst und ein
Impulssignal pro Umdrehung der oberen Kentwalze 11 ausgibt.
Der Drehsensor 61 umfasst darüber hinaus einen zweiten Scheibensensor 65,
der die vierundzwanzig Vorsprünge der
zweiten Scheibe 37 erfasst und vierundzwanzig Impulssignale
pro Umdrehung der oberen Knetwalze 11 ausgibt. Das heißt, wenn
die obere Knetwalze 11 eine Umdrehung macht, geben der
erste und der zweite Scheibensensor 63 und 65 jeweils
ein und vierundzwanzig Impulssignale aus.
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Die
von dem ersten und dem zweiten Scheibensensor 63 und 65 des
Drehsensors ausgegebenen Impulssignale werden zu der Steuereinrichtung 70 übertragen.
Die Steuereinrichtung 79 erfasst die Drehposition der oberen
Knetwalze 11 auf Basis des von dieser ausgegebenen Impulssignals
und steuert den Motor 26 des Walzenantriebsteils 25,
der die obere und die untere Knetwalze 11 und 13 während des
Knetens dreht, um dadurch genau einen Abstand zwischen der oberen
und der unteren Position des Mischbeutels 7 zu steuern.
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So
dreht die Steuereinrichtung 70 beispielsweise den Motor 26 im
Uhrzeigersinn, um den Mischbeutel 7 so lange nach oben
zu bewegen, bis die Steuereinrichtung 70 das durch den
zweiten Scheibensensor 65 zehn mal erfasste Impulssignal
empfängt,
die Steuereinrichtung 70 das Impulssignal empfängt, das
durch den ersten Scheibensensor 63 drei mal erfasst wurde,
und die Steuereinrichtung 70 das Impulssignal empfängt, das
durch den zweiten Scheibensensor 65 zehn mal erfasst wurde.
Anschließend
dreht die Steuereinrichtung 70 den Motor 26 entgegen
dem Uhrzeigersinn, um den Mischbeutel 7 so lange nach unten
zu bewegen, bis die Steuereinrichtung 70 das durch den
zweiten Scheibensensor 65 zehn mal erfasste Impulssignal
empfängt,
die Steuereinrichtung 70 das Impulssignal empfängt, das
durch den ersten Scheibensensor 63 drei mal erfasst wurde,
und die Steuereinrichtung 70 das Impulssignal empfängt, das
durch den zweiten Scheibensensor 65 zehn mal erfasst wurde.
In solch einem Zeitraum dreht die Steuereinrichtung 70 den Motor
im Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn während einer
vorgegebenen Zeit, die in einem Strichcode zum Drehen des Mischbeutels 7 nach
oben und nach unten eingestellt ist, wodurch die Rohmaterialien
(Zutaten) in dem Mischbeutel so gesteuert werden, dass sie geknetet
werden.
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3 ist
ein Blockdiagramm, der in 1 dargestellten
Brotbackmaschine in Übereinstimmung mit
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wie in 3 dargestellt
ist, umfasst die Brotbackmaschine in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung einen Dreherfassungsteil 40,
der eine oder mehrere Drehpositionen von wenigstens einem Paar der
Knetwalzen 11 und 13 erfasst, die Zeitsteuerung 71 zum Messen
des Zeitintervalls, die Steuereinrichtung 70 und die Anzeige 5a zum
Anzeigen der Beendigung des Brotbackens. Die Steuereinrichtung 70 feststellt, ob
die durch die Zeitsteuerung 71 gemessene Zeit eine vorgegebene
Grenze der Stromunterbrechungszeit überschreitet und beendet den
Brotbackprozess und steuert die Drehpositionen des Paares der Knetwalzen 11 und 13 auf
Basis von deren Drehpositionen, die durch das Dreherfassungsteil 40 erfasst
werden, wenn die durch die Zeitsteuerung 71 gemessene Fortschrittzeit
eine vorgegebene Grenze der Stromunterbrechungszeit überschreitet.
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Die
Zeitsteuerung 71 empfängt
in Übereinstimmung
mit diesem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung Strom von einer Zusatz-Stromzufuhr 75,
die Strom zu der Steuereinrichtung 70 und der Zeitsteuerung 71 zuführt, und
misst die Fortschrittzeit während
der Stromunterbrechung, wenn die Stromzufuhr von einer primären Stromzufuhr 73 aufgrund
der Stromunterbrechung abgebrochen ist. Erst wenn die Stromunterbrechung
endet, wird erneut Strom von der primären Stromzufuhr 73 zugeführt, die
Zeitsteuerung 71 misst weiterhin die Fortschrittzeit. Die
gemessene Zeit wird in einer Speichervorrichtung gespeichert, die
einen Bestandteil der Steuereinrichtung 70 bildet.
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Die
Steuereinrichtung 70 stellt fest, ob die gemessene Zeit,
bis der Strom nach der Stromunterbrechung wieder zugeführt wird,
eine vorgegebene Grenze der Stromunterbrechungszeit, die vorab in der
Speichervorrichtung der Steuereinrichtung 70 gespeichert
wurde, überschreitet.
In diesem Fall bezieht sich die vorgegebene Grenze der Stromunterbrechungszeit
auf eine Zeitgrenze, in der die Qualitäten eines vollständig gebackenen
Brotes oder die Sauberkeit der Brotbackmaschine nicht nachteilig beeinträchtigt werden,
bevor der vorrübergehend
unterbrochene Brotbackprozess aufgrund einer Situation, in der die
primäre
Stromzufuhr unterbrochen wird, abgeschlossen wird. In einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung werden ungefähr 15 Minuten als die vorgegebene
Grenze der Stromunterbrechung eingestellt, aber abgewandelte Aus führungsbeispiele
können
es erforderlich machen, dass Stromunterbrechung länger oder
kürzer
ist.
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Darüber hinaus
setzt die Steuereinrichtung 70 den vorrübergehend unterbrochenen Brotbackprozess
fort, wenn die gemessene Zeit so festgestellt wird, dass sie innerhalb
der vorgegebenen Grenze der Stromunterbrechungszeit liegt. Wenn
der Brotbackprozess als ein Reserve-Bereitschaftsbetrieb eingestellt
ist, wird ein Reserve-Brotbackprozess ohne
Rücksicht
darauf fortgesetzt, ob die primäre Stromzufuhr
vorrübergehend
unterbrochen wird, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dass der Reserve-Prozess durchzuführen ist.
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Wenn
die gemessene Zeit so festgestellt wird, dass sie die vorgegebene
Grenze der Stromunterbrechung überschreitet,
beendet die Steuereinrichtung 70 den Brotbackprozess und
zeigt über
die Anzeige 5a an, dass der Brotbackprozess aufgrund der
Stromunterbrechung über
die vorgegebene Grenze der Stromunterbrechung beendet wird. Die Anzeige 5a,
die als eine Flüssigkristall-
[LCD] Anzeige dargestellt ist (siehe 1) kann
den Benutzer über
das Ende des Brotbackprozesses durch Verwendung eines Summtons oder
eines aufgezeichneten Klanges informieren.
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Der
Strom, der aufgrund der Stromunterbrechung der primären Stromzufuhr 73 von
der Zusatz-Stromzufuhr 75 bereitgestellt wird, wird einem Mikroprozessor
(nicht dargestellt) zugeführt,
der die Steuereinrichtung 70 und die Zeitsteuerung 71 umfasst.
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Wenn
dementsprechend der Strom durch die Zusatz-Stromzufuhr 75 zugeführt wird,
kann der Dreherfassungsteil 40 die Drehposition nicht erfassen, da
der Dreherfassungsteil 40 den Strom nicht empfängt. Informationen
zu der letzten Drehposition, die durch den Dreherfassungsteil 40 während des
Brotbackprozesses mit Hilfe der primären Stromzufuhr 73 erfasst
wurden, verbleiben in der Speichervorrichtung der Steuereinrichtung 70.
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Die
Steuereinrichtung 70 zeigt das Ende des Brotbackprozesses
an und steuert zur gleichen Zeit den Motor 26, die Knetwalzen 11 und 13 so
zu drehen, dass der Mischbeutel 7 von einem Halteteil der unteren
Knetwalzen 13 auf Basis der Drehposition, die durch den
Dreherfassungsteil 40 erfasst wurde, entfernt werden kann.
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Die
Steuereinrichtung 70 kann den Motor 26 so steuern,
dass er die obere und die untere Knetwale 11 und 13 in
eine umgekehrte Richtung relativ zu einer oben beschriebenen Drehrichtung
dreht, so dass der Mischbeutel von der oberen Knetwalze 11 abgewickelt
werden kann.
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Die
Steuereinrichtung 70 steuert einen Drehwinkel und die Drehzeiten
der oberen und der unteren Knetwalze 11 und 13 über den
ersten und den zweiten Scheibensensor 63 und 65.
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4 ist
ein Steuerungsablaufplan der Brotbackmaschine in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wie in 4 dargestellt
ist, empfängt,
wenn die Stromzufuhr von der primären Stromzufuhr 73 aufgrund
der Stromunterbrechung (100) unterbrochen ist, die Zeitsteuerung 71 den
Strom von der Zusatz-Stromzufuhr 75 und
misst die Fortschrittzeit, und es werden die erfassten Drehpositionen
der oberen und der unteren Knetwalze 11 und 13 gespeichert
(300). Das Messen der Fortschrittzeit durch die Zeitsteuerung 71 wird
so lange fortgesetzt, bis der Strom wieder durch die primäre Stromzufuhr 73 zugeführt wird.
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Wenn
das Zuführen
des Stroms wieder durch die primäre
Stromzufuhr aufgenommen wird (500), stellt die Steuereinrichtung 70 fest,
ob die gemessene Zeit die vorgegebene Grenze der Stromunterbrechungszeit überschreitet
(700).
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Wenn
die gemessene Zeit innerhalb der vorgegebenen Grenze der Stromunterbrechungszeit liegt,
fährt die
Steuereinrichtung 70 mit dem vorrübergehend unterbrochenen Brotbackprozess,
der in der Speichervorrichtung der Steuereinrichtung gespeichert
ist, auf Basis des Strichcodes fort, der auf dem Mischbeutel aufgebracht
ist (900).
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Wenn
die gemessene Zeit die vorgegebene Grenze der Stromunterbrechungszeit überschreitet, entfernt
die Steuereinrichtung 70 den vorrübergehend unterbrochenen Brotbackprozess
aus ihrer Speischervorrichtung und beendet den sich im Fortschreiten
befindenden Brotbackprozess. Hierbei kann auf der Anzeige 5a angezeigt
werden, dass der Brotbackprozess beendet wird, weil die gemessene Zeit
die vorgegebene Grenze der Stromunterbrechungszeit überschreitet
(1100).
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Um
den Mischbeutel 7 auf einfache Art und Weise zu entfernen,
wird zunächst
wenigstens eine der Drehpositionen des Paares der Knetwalzen, die erfasst
wird, wenn die primäre
Stromzufuhr unterbrochen ist und in der Speichervorrichtung der
Steuereinrichtung 70 gespeichert wird, gelesen, und anschließend werden
die Knetwalzen so gedreht, dass der Mischbeutel vollständig von
der unteren Knetwalze 13 entfernt werden kann (1300).
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Wenn
die Stromunterbrechung beispielsweise in einem Zustand auftritt,
in dem der Mischbeutel 7 auf der oberen Knetwalze 11 aufgebracht
und in drei Umdrehungen auf diese aufgewickelt ist, das heißt in einem
Zustand, in dem der Mischbeutel 7 auf das Äußerste auf
die obere Knetwalze 11 während eines Knetprozesses aufgewickelt
ist, wird der Mischbeutel 7 so gesteuert, dass er von der
unteren Knetwalze 13 durch Drehen der oberen Knetwalze 11 zur Hälfte einer
nochmaligen Umdrehung in eine Aufwicklungsrichtung des Mischbeutels 7 auf
die obere Knetwalze 11 entfernt wird. Hierbei kann das
Messen von der oberen Knetwalze 11 ohne Rücksicht
darauf durchgeführt
werden, ob der Mischbeutel 7 auf die untere Knetwalze 13 aufgewickelt
ist.
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Wenn
die Stromunterbrechung darüber
hinaus während
des Knetprozesses auftritt, drehen die Knetwalzen 11 und 13 zu
einem Zustand, in dem der Mischbeutel 7 auf die obere Knetwalze 11 auf
das Äußerste während des
Knetprozesses auf Basis der erfassten Drehposition aufgewickelt
wird, und anschließend
wird der Mischbeutel 7 so gesteuert, dass er von der unteren
Knetwalze 13 durch Drehen der oberen Knetwalze 11 zur
Hälfte
einer nochmaligen Umdrehung in eine Aufwicklungsrichtung des Mischbeutels 7 auf
die obere Knetwalze 11 entfernt wird.
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Darüber hinaus
wird, wenn der Knetprozess beendet ist, ein leerer Mischbeutel 7 von
der oberen Knetwalze 11 entfernt und vollständig auf
die untere Knetwalze 13 aufgewickelt, wobei sich der leere Mischbeutel 7 durch
Drehen der unteren Knetwalze 13 so abwickelt, dass der
leere Mischbeutel 7 von der unteren Knetwalze 13 entfernt
werden kann.
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Wenn
die Stromzufuhr unterbrochen wird, während der Mischbeutel 7 auf
die untere Knetwalze 13 so aufwickelt wird, dass das vollständig geknetete Rohmaterial
in das Backfach 15 entladen wird, kann der Mischbeutel 7 so
lange nicht von der unteren Knetwalze 13 abgewickelt werden,
bis der Mischbeutel 7 vollständig vorab auf die untere Knetwalze 11 aufgewickelt
ist.
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Wenn
der Mischbeutel 7 von der unteren Knetwalze 13 entfernt
ist, dreht die obere Knetwalze 11 in eine Richtung, wobei
der Mischbeutel von der oberen Knetwalze 11 abgewickelt
wird (1500).
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Hierbei
wird die obere Knetwalze 11 so gesteuert, dass sie auf
eine Position dreht, an der der Mischbeutel 7 zuerst gehalten
wurde, so dass ein Benutzer den Mischbeutel 7 auf einfache
Art und Weise von der oberen Knetwalze 11 entfernen kann.
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Mit
der oben beschriebenen Konfiguration wird, wenn die Stromzufuhr
wieder aufgenommen wird, nachdem die Zeit für die Stromunterbrechung die
Grenze überschritten
hat, der Brotbackprozess beendet, der Mischbeutel 7 wird
von der unteren Knetwalze 13 entfernt, und anschließend dreht
die obere Knetwalze 11 in eine Richtung, wobei der Mischbeutel 7 abgewickelt
wird, so dass ein Benutzer den Mischbeutel 7 auf einfache
Art und weise von den Knetwalzen entfernen kann, der an der oberen und
der unteren Knetwalze 11 und 13 gehalten wird.
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Wie
oben beschrieben, wird in Übereinstimmung
mit den bevorzugten Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung eine Brotbackmaschine bereitgestellt, in
der, wenn die Stromzufuhr wieder aufgenommen wird, nachdem die Zeit
für die Stromunterbrechung
die Grenze überschritten
hat, der Brotbackprozess beendet, der Mischbeutel 7 wird von
der unteren Knetwalze 13 entfernt und anschließend dreht
die obere Knetwalze 11 in eine Richtung, wobei der Mischbeutel
abgewickelt wird, so dass ein Benutzer den Mischbeutel 7 auf
einfache Art und Weise von den Knetwalzen entfernen kann, der an der
oberen und der unteren Knetwalze 11 und 13 gehalten
wird.
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Obgleich
einige wenige Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben worden sind,
wird es den Personen mit gewöhnlicher
Erfahrung auf dem Gebiet der Technik offensichtlich sein, dass Änderungen
an diesen Ausführungsbeispielen
vorgenommen werden können, ohne
dass dabei von den Prinzipien der Erfindung abgewichen wird, deren
Umfang in den angehangenen Ansprüchen
definiert ist.