DE3837072C2 - - Google Patents
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- DE3837072C2 DE3837072C2 DE19883837072 DE3837072A DE3837072C2 DE 3837072 C2 DE3837072 C2 DE 3837072C2 DE 19883837072 DE19883837072 DE 19883837072 DE 3837072 A DE3837072 A DE 3837072A DE 3837072 C2 DE3837072 C2 DE 3837072C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21B—BAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
- A21B7/00—Baking plants
- A21B7/005—Baking plants in combination with mixing or kneading devices
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Baking, Grill, Roasting (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Automatik-Backvorrichtung zum
selbsttätigen Backen von Brot nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Backvorrichtung ist beispielsweise bekannt aus DE 36 34 595 A1.
In den letzten Jahren hat eine Erhöhung des Brotverbrauches
das Erscheinen verschiedener Backvorrichtungen am Markt
gefördert.
Zur Brotherstellung knetet die Backvorrichtung
Brotausgangsstoffe, wie beispielsweise Mehl, Sauerteig,
Butter, Zucker und Wasser, zur Herstellung des Teiges, führt
einen primären "Gehen"-Vorgang am Teig durch,
entgast den Teig, führt einen sekundären "Gehen"-Vorgang
am Teig durch, entgast erneut den Teig, führt einen
Formungs-Gehen-Vorgang am Teig durch und backt den Teig.
Bei diesen Brotbackvorgängen sind die Gehen-Vorgänge
wichtig, damit das Brot ordnungsgemäß aufgeht, während der
Backvorgang wichtig ist, um das Brot ordnungsgemäß zu Ende
zu führen. Die Gehen-Vorgänge werden durch Faktoren, wie
beispielsweise jahreszeitliche und gebietsbedingte Unterschiede
in Temperatur und Feuchtigkeit, Eingangstemperatur der
Brotausgangsstoffe, Lockerungsvermögen des Sauerteiges,
und Art und Kombination der Brotausgangsstoffe beeinflußt.
Daher ist es erforderlich, diese Faktoren bei der Steuerung
der Gehen-Vorgänge in Betracht zu ziehen.
Andererseits sollen bei der Steuerung des Backvorganges
Faktoren, wie beispielsweise jahreszeitliche und
gebietsbedingte Temperaturunterschiede berücksichtigt
werden.
Es ist jedoch nahezu unmöglich, die vorausgehend aufgeführten
Faktoren zu berücksichtigen, wenn die Gehen-Vorgänge durch
manuelle Einstellung der Zeitspannen der Gehen-Vorgänge
und der Sauerteigmenge eingestellt werden. Bei der
manuellen Einstellung wird eine Erhöhung des Teigvolumens
mit dem Auge bestimmt oder der Teig wird mit einem Finger
eingedrückt, um den Erholungszustand des Eindruckes zu
beobachten, um zu prüfen, ob die Gehen-Vorgänge beendet oder
nicht beendet werden sollen. Diese von Hand erfolgende
Einstellung ist mühsam und es ist schwierig, immer mittels
der von Hand erfolgenden Einstellung ein gleichmäßiges
Brot zu erhalten. Inzwischen steuert eine bekannte
Automatik-Backvorrichtung im wesentlichen die Gehen-Vorgänge
allein entsprechend der Teigtemperatur und der Zeitspannen
der Vorgänge ohne Berücksichtigung der vorausgehend erwähnten
Faktoren, so daß die Gehen-Vorgänge ungenügend oder zu lange
sind und ein nicht befriedigendes Brot ergeben. Das gleiche
gilt für den Backvorgang. Wird der Backvorgang durch
manuelle Einstellung durch Öffnen eines Ofens und
Beobachtung der Farbe des gebackenen Brotes zwecks
Beurteilung der Backkonditionen durchgeführt, so ist es
schwierig, ein zufriedenstellendes Brot zu erhalten. Ferner
ist die manuelle Einstellung des Backvorganges mühsam. Bei
der bekannten Automatik-Backvorrichtung ist es üblich,
den Backvorgang durch Einstellung der Backtemperatur und
der Backzeitspanne zu steuern, ohne Berücksichtigung der
vorausgehend aufgeführten Faktoren, so daß die bekannte
Automatik-Backvorrichtung kein zufriedenstellend gebackenes
Brot liefern kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Automatik-Backvorrichtung zu schaffen, die die Gehen- und
Backvorgänge unter allen Bedingungen ordnungsgemäß
steuern kann, um immer ein zufriedenstellendes Brot zu
ergeben.
Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß durch eine
Automatik-Backvorrichtung zum selbsttätigen Backen von Brot
aus Brotausgangsstoffen mittels zumindest Gehen- und
Backvorgängen gelöst, die gekennzeichnet ist durch eine
Gasdichte-Detektoreinheit zum Erfassen einer Dichte der Gase,
die aus den Brotausgangsstoffen erzeugt werden, mittels
eines gemeinsamen Sensors in jedem der Gehen- und Backvorgänge;
und eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Gehen- und
Backvorgänge entsprechend den Änderungen in der Gasdichte, die
bei den Vorgängen durch die Gasdichte-Detektoreinrichtung
erfaßt wurden.
Der Anmelder hat herausgefunden, daß bei den Gehen- und
Backvorgängen eine Korrelation zwischen der Dichte der von
den Brotausgangsstoffen erzeugten Gase und den Konditionen
der jeweiligen Vorgänge besteht. Entsprechend steuert die
erfindungsgemäße Vorrichtung die jeweiligen Vorgänge,
abhängig von den erfaßten Ergebnissen der Gasdichte-Änderungen.
Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich im einzelnen aus der anliegenden
Beschreibung in Verbindung
mit den anliegenden Zeichnungen; es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des Aufbaus einer
erfindungsgemäßen
Ausführungsform;
Fig. 2 und 3 Ansichten zur Erläuterung des
Steuerprinzips der
Ausführungsform;
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer
Steuerschaltung der
Ausführungsform; und
Fig. 5 eine Ansicht zur Erläuterung
des Betriebes der
Ausführungsform.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die den Aufbau einer
Automatik-Backvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung darstellt.
Beim Backen von Brot sind die Gehen- und Backvorgänge von
Bedeutung. Bei diesen Vorgängen besteht eine Korrelation
zwischen der Dichte der von den Brotausgangsstoffen
erzeugten Gase. Die
erfindungsgemäße Backvorrichtung verwendet diese
Korrelation und steuert die Vorgänge entsprechend den
Änderungen in der Gasdichte.
Beim Vorgang des Gehens hat die Gasdichte das Bestreben,
sich zu erhöhen, während die Gehen-Vorgänge gemäß Fig. 2
fortschreiten. Wird eine Gasdichte-Änderung (Delta Df)
entsprechend ordnungsgemäßen Gehen-Vorgängen erfaßt, so
kann eine Entscheidung zur Beendigung des Gehen-Vorganges
erfolgen.
Beim Backvorgang wird Ethylalkoholgas etc. beim Gehen der
Brotausgangsstoffe und des Sauerteiges erzeugt.
Bei diesem Gehen wird ein später beschriebenes Gebläse
(45) angehalten, um ein Trocknen in einem Heizgefäß (5)
bei einer vorbestimmten Temperatur zu hindern, um das Gehen
zu aktivieren. Daher wird das erzeugte Ethylalkoholgas in
dem Heizgefäß (5) gesammelt, da das Gas schwerer als Luft
ist. Somit tendiert die Gasdichte anfangs dazu, sich zu
erhöhen und fällt anschließend gemäß Fig. 3 ab. Fällt
somit die Gasdichte von einem Maximalwert um einen
vorbestimmten Betrag (Delta Db) ab, so kann entschieden
werden, den Backvorgang zu beenden.
Eine Kennlinie der Änderungen der Gasdichte beim Backvorgang
wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 untersucht.
Zum Beginn des Backens wird eine Backtemperatur (beispielsweise
160°C) für einen unteren Heizkörper (3) eingestellt. Während
die Temperatur ansteigt, ändern sich die Konditionen im
Inneren des Brotteiges. Beträgt die Temperatur des Teiges
etwa 55°C, so wird der Teig durch den Sauerteig rasch zum
Gehen gebracht, schwillt thermisch bedingt durch einen
Temperaturanstieg der Gase im Teig an, und schwillt ferner
bedingt durch eine Verdunstung des CO2 an, das in dem im
Teig enthaltenen Wasser gelöst ist und durch den erzeugten
Dampf mit internen Gasen als Kernen. Bei etwa 65 bis 70°C
werden der Sauerteig und Enzyme inaktiv und Stärke nimmt
einen pastenartigen Zustand an. Bei 70°C oder mehr erstarrt
das Protein im Teig und verringert die Luftundurchlässigkeit
des Teiges, so daß Gase, wie beispielsweise CO2 und
Ethylalkohol, sich verteilen können. Schließlich hört der
Teig auf, anzuschwellen, und es wird eine Schwammstruktur im
Teig gebildet. Durch diese Änderungen im Teig werden Gase,
wie beispielsweise CO2 und Ethylalkohol, erzeugt.
In der Mitte des Backens des Teiginneren durch den unteren
Heizkörper (3) wird ein Gebläseheizkörper (43) aktiviert,
um die Oberfläche des Teiges zu heizen. Anschließend
ändert sich das während des Gehen-Vorganges erzeugte Kolloid in
Brenztraubensäurealdehyd, Isoaldehyd, Furfural etc.. Die Oberfläche
des Brotes ändert sich allmählich von weißer Farbe zu
brauner Farbe und erhärtet und es wird eine große Menge
von Geruchsstoffen, wie beispielsweise Melanoidin und Aldehyd,
gebildet. Da die bei diesem Backvorgang erzeugten Gase
schwerer als Luft sind, füllt sich das Heizgefäß (5) mit
den Gasen, wodurch die Gasdiche rasch ansteigt. Ist die
gesamte Oberfläche des Brotes gebräunt, so kommt die
Bildung der Geruchsstoffe zum Stillstand. Anschließend
wird der Gebläseheizkörper (43) eingeschaltet, die Temperatur
im Gefäß wird auf 160°C erhöht, und daher steigt der
Druck im Gefäß an. Die im Gefäß angesammelten Gase werden
mit dem Einschalten des Gebläses (45) ausgeleitet, um die
Gasdichte zu verringern. Dieses Bräunen ist durch eine
Aminocarbonyl-Reaktion bedingt, bei welcher Aminosäure sich
mit Zucker verbindet, um braune Melanoidin-Pigmente zu
erzeugen.
Es kann möglich sein, die Feuchtigkeit des Brotteiges zu
beobachten, um den Backvorgang zu steuern. Jedoch verdampft
in der Oberfläche des Teiges enthaltenes Wasser plötzlich,
wenn die Oberfläche erhitzt wird. Nachdem die Oberfläche
gebräunt ist, erfolgt kaum eine Verdampfung in Wasser
innerhalb des Brotes.
Daher ist die Wasserverdampfung nicht mit den Backzuständen
korreliert, im Gegensatz zur Gasdichte, die mit ihnen
gemäß Fig. 3 korreliert ist. Somit eignet sich der
Wassergehalt nicht als Parameter zur Steuerung des Backvorganges.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen (1) einen Behälter,
in den verschiedene Brotausgangsstoffe eingebracht werden,
um Brot mittels vorbestimmter, anschließend beschriebener
Vorgänge herzustellen. Der Behälter wird in das Heizgefäß
(5) eingebracht, unter dem ein unterer Heizkörper (3)
angeordnet ist, und der Behälter (1) wird an einer Traganordnung
(7) befestigt, die am Boden des Heizgefäßes (5) angeordnet
ist. Ein Motor (11) ist neben dem Behälter (1) innerhalb
eines Hauptkörpers (9) angebracht. Eine Welle (12) des
Motors (11) ist mit einer Transmissionsanordnung (14) und
einer Verbindungsanordnung (16) verbunden, die in Eingriff
mit einem Flügel (13) steht. Der Flügel (13) ist am Boden
des Behälters (1) angebracht und wird durch den Motor (11)
angetrieben, um die in den Behälter (1) eingebrachten
Brotausgangsstoffe zu rühren. Eine Umlaufheizung (41) ist
am oberen Teil einer Außenwand des Heizgefäßes (5) angebracht.
Die Umlaufheizung (41) umfaßt den Gebläseheizkörper (43),
das Gebläse (45) und einen Gebläsemotor (47) zur Umwälzung
von Wärme über eine Wärmeumlaufbahn, die sich von einer
Einblasöffnung (49) zu einer Absaugöffnung (51) innerhalb
des Heizgefäßes (5) erstreckt. Eine Innenabdeckung (15)
ist an einem oberen Teil des Behälters (1) angeordnet. Im
geschlossenen Zustand bildet die Innenabdeckung (15) einen
abgeschlossenen Raum im Behälter (1). Die Innenabdeckung
(15) steht über einen später beschriebenen Durchtrittsbereich
(19) in Verbindung mit einer Außenabdeckung (17), die den
Hauptkörper (9) bildet. Ist die Außenabdeckung (17)
geöffnet, so ist die Innenabdeckung (15) ebenfalls geöffnet.
Auslaßöffnungen (21) sind an der Innenabdeckung (15)
vorhanden, während Öffnungen (22), die mit der Umgebungsluft
in Verbindung stehen, an der Außenabdeckung (17) gebildet
werden. Die Öffnungen (21) stehen mit den Öffnungen (22)
über den Durchlaßbereich (19) in Verbindung.
In der Mitte des Durchlaßbereiches (19) ist eine Gasdichte-
Detektoreinrichtung (23) angeordnet, und erfaßt die Dichte
eines vorgegebenen Gases, das durch den Brotbackvorgang
erzeugt wird. Das Ergebnis der Erfassung wird einem
Steuerteil (25) zugeführt, der im Hauptkörper (9) vorgesehen
ist. Die Gasdichte-Detektoreinrichtung (23) ist besonders
empfindlich gegenüber beispielsweise Aldehyd, Melanoidin,
Ethylalkohol, Kohlendioxid und Wasser.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen (27) eine
Temperatur-Detektoreinrichtung zum Erfassen der Temperatur
im Behälter (1). Das Ergebnis der Erfassung wird dem
Steuerteil (25) zugeführt.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild, das den Steuerteil (25) und
dessen periphere Schaltkreise angibt. Der Steuerabschnitt (25)
empfängt die erfaßten Ergebnisse aus der Gasdichte-
Detektoreinrichtung (23) und der Temperatur-Detektoreinrichtung
(27) und steuert den unteren Heizkörper (3), den Motor (11),
den Gebläseheizkörper (43) und den Gebläsemotor (47), wodurch
die Gehen- und Backvorgänge gesteuert werden. In Fig. 4
bezeichnet das Bezugszeichen (29) einen
Statusentscheidungsabschnitt, der einen Mikrocomputer, etc.
umfaßt, der das erfaßte Ergebnis von der Gasdichte-
Detektoreinrichtung (23) empfängt, um die Gehen-Zustände
während des Gehen-Vorganges und die Backzustände während
des Backvorganges zu beurteilen. Das Bezugszeichen (31)
bezeichnet einen Temperatursteuerabschnitt, der durch den
Statusbeurteilungsabschnitt (29) gesteuert wird, damit
die Temperatur des unteren Heizkörpers (3) entsprechend
dem ermittelten Ergebnis aus der Temperatur-Detektoreinrichtung
(27) gesteuert wird. Die Bezugszeichen (33, 34) stellen
Motorsteuerabschnitte dar, die durch den
Statusbeurteilungsabschnitt (29) gesteuert werden, damit
jeweils der Motor (11) und der Gebläsemotor (47) gesteuert
werden. Der Temperatursteuerabschnitt (31) steuert den unteren
Heizkörper (3), indem beispielsweise der untere Heizkörper
(3), der an einer konstanten Speisespannung liegt, EIN und
AUS geschaltet wird.
Der Betrieb der Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf
Fig. 5 beschrieben, die eine Darstellung der
Aktivierungszustände des unteren Heizkörpers (3), des Motors
(11), des Gebläseheizkörpers (43) und des Gebläsemotors
(47) ist, sowie der Änderungen in den erfaßten
Ergebnissen der Gasdichte-Detektoreinrichtung (23) während
der Brotbackvorgänge.
Zunächst werden vorbestimmte Brotausgangsstoffe in den
Behälter (1) eingegeben und ein (nicht dargestellter)
Startschalter wird betätigt. Anschließend aktiviert der
Statusbeurteilungsabschnitt (29) den Motor (11) zwecks
Drehung des Flügels (13), damit die Brotausgangsstoffe
während einer vorgegebenen Zeitspanne zur Herstellung des
Teiges geknetet werden. Während des Knetvorganges aktiviert
der Statusbeurteilungsabschnitt (29) den Gebläseheizkörper
(43) und den Gebläsemotor (47), damit eine Umgebungstemperatur
am Teig eingestellt wird.
Nach dem Knetvorgang erfaßt der Statusbeurteilungsabschnitt
(29) die Gasdichte und startet anschließend einen
primären Gehen-Vorgang. Beim primären Gehen-Vorgang steuert
der Statusbeurteilungsabschnitt (29) den unteren Heizkörper
(3) mittels des Temperatursteuerabschnittes (31), damit
der Behälter (1) auf einer vorbestimmten Temperatur für
das Gehen (beispielsweise 28°C) gehalten wird, während der
Statusbeurteilungsabschnitt (29) beginnt, die Gasdichte im
Behälter (1) entsprechend dem erfaßten Ergebnis der Gasdichte-
Detektoreinheit (23) zu überwachen.
Wird erfaßt, daß die Gasdichte im Behälter (1) gegenüber
der Gasdichte zu Beginn des primären Gehen-Vorganges um
eine vorbestimmte Größe (Delta D 1) ansteigt, so schaltet
der Statusbeurteilungsabschnitt (29) den unteren Heizkörper
(3) AUS, um den primären Gehen-Vorgang zu beenden. Gleichzeitig
treibt der Statusbeurteilungsabschnitt (29) den Motor (11)
an, um den Teig während einer vorbestimmten Zeitspanne zu
entgasen.
Nach dem Entgasungsvorgang werden ein sekundärer
Gehen-Vorgang und ein Formungs-Gehen-Vorgang aufeinanderfolgend
ausgeführt. Ähnlich wie beim primären Gehen-Vorgang werden
die beiden folgenden Gehen-Vorgänge beendet, nachdem
jeweils vorbestimmte Anstiegsgrößen (Delta D 2, Delta D 3) der
Gasdichte erfaßt worden sind. Während des
Formungs-Gehen-Vorganges wird der untere Heizkörper (3) auf
eine geringfügig höhere Temperatur (beispielsweise 38°C)
eingestellt, verglichen mit den Temperaturen für den
primären und sekundären Gehen-Vorgang.
Nach dem Formungs-Gehen-Vorgang wird ein Backvorgang
durchgeführt. Beim Backvorgang hält der
Statusbeurteilungsabschnitt (29) den unteren Heizkörper (3)
auf einer vorbestimmten Backtemperatur (beispielsweise 160°C),
die höher als die Temperaturen für das Gehen sind. In dem
nur mit dem unteren Heizkörper (3) durchgeführten Backvorgang
ändert sich das Innere des Teiges in der vorausgehend
beschriebenen Weise, um CO2, Ethylalkohol etc. zu erzeugen
und die Gasdichte zu erhöhen, und der Teig schwillt um etwa
20% an. Der nur mit dem unteren Heizkörper (3) durchgeführte
Backvorgang wird während einer vorgegebenen Zeitspanne
(etwa 15 Minuten) durchgeführt. Nachher aktiviert der
Statusbeurteilungsabschnitt (29) den Gebläseheizkörper (43)
und den Gebläsemotor (47) zwecks Backen der Oberfläche des
Teiges, und beginnt, Änderungen in der Gasdichte im Behälter
(1) zu überwachen.
Wird erfaßt, daß die Gasdichte gegenüber einem Maximalwert
sich um einen vorbestimmten Betrag (Delta Db) verringert,
so schaltet der Statusbeurteilungsabschnitt (29) den unteren
Heizkörper (3), den Gebläseheizkörper (43) und den
Gebläsemotor (47) AUS und beendet den Backvorgang, womit
die Brotbackvorgänge abgeschlossen sind.
Es ist ferner möglich, die Beendigung des Brotbackvorganges
mit einer Zeitsteuerung oder einer Änderung der Neigung
der Dichte des Gases zu steuern, nachdem der Maximalwert
der Gasdichte erfaßt worden ist.
Der Grund, warum der Gebläseheizkörper (43) und der
Gebläsemotor (47) nicht mit dem Beginn des Backvorganges
EIN geschaltet werden, liegt darin, die Oberfläche des
Teiges an einem zu frühen Bräunen und Erhärten zu hindern,
ein Anschwellen des Teiges zu fördern und das Innere des
Teiges zufriedenstellend zu backen.
Gemäß dieser Ausführungsform werden der Gehen-Vorgang und
der Backvorgang entsprechend den Änderungen in der Gasdichte
im Behälter (1) gesteuert, so daß das Brot selbsttätig und
zufriedenstellend gebacken wird, unabhängig von Faktoren, wie
beispielsweise den jahreszeitlichen und gebietsbedingten
Änderungen der Temperatur und Feuchtigkeit.
Zusammenfassend nützt die Erfindung den Umstand aus, daß
der Gehen- und Backvorgang bei den Brotbackvorgängen eine
Korrelation mit der Dichte der Gase haben, die während der
Vorgänge erzeugt werden, und sie steuert die Vorgänge
entsprechend den erfaßten Ergebnissen der Gasdichte-Änderungen.
Daher können der Gehen- und Backvorgang ordnungsgemäß
gesteuert werden, um ein ausgezeichnetes Brot zu ergeben.
Claims (5)
1. Automatik-Backvorrichtung zum selbsttätigen Backen von
Brot aus Brotausgangsstoffen mittels mindestens
Gehen- und Backvorgängen, gekennzeichnet
durch:
eine Gasdichte-Detektoreinrichtung (23) zum Erfassen einer Dichte der Gase, die aus den Brotausgangsstoffen erzeugt werden, mittels eines gemeinsamen Sensors in jedem der Gehen- und Backvorgänge; und
eine Steuereinrichtung (25) zur Steuerung der Gehen- und Backvorgänge entsprechend den Änderungen in der Gasdichte, die bei den Vorgängen durch die Gasdichte- Detektoreinrichtung erfaßt wurden.
eine Gasdichte-Detektoreinrichtung (23) zum Erfassen einer Dichte der Gase, die aus den Brotausgangsstoffen erzeugt werden, mittels eines gemeinsamen Sensors in jedem der Gehen- und Backvorgänge; und
eine Steuereinrichtung (25) zur Steuerung der Gehen- und Backvorgänge entsprechend den Änderungen in der Gasdichte, die bei den Vorgängen durch die Gasdichte- Detektoreinrichtung erfaßt wurden.
2. Automatik-Backvorrichtung zum selbsttätigen Backen von
Brot aus Brotausgangsstoffen mittels zumindest Gehen- und
Backvorgängen, gekennzeichnet durch:
eine Gasdichte-Detektoreinrichtung (23) zum Erfassen einer Dichte von Gasen, die durch die Brotausgangsstoffe erzeugt wurden; und
eine Steuereinrichtung (25) zur Steuerung einer Beendigung des Backvorganges, nachdem ein Maximalwert der Gasdichte während des Backvorganges durch die Gasdichte-Detektoreinrichtung erfaßt wurde.
eine Gasdichte-Detektoreinrichtung (23) zum Erfassen einer Dichte von Gasen, die durch die Brotausgangsstoffe erzeugt wurden; und
eine Steuereinrichtung (25) zur Steuerung einer Beendigung des Backvorganges, nachdem ein Maximalwert der Gasdichte während des Backvorganges durch die Gasdichte-Detektoreinrichtung erfaßt wurde.
3. Automatik-Backvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(25) die Heizeinrichtung derart steuert, daß die
Heizstufe des Gehen-Vorganges beendet wird, wenn sich
die Gasdichte von einem Ausgangswert beim Gehen auf
einen zweiten vorbestimmten Wert erhöht.
4. Automatik-Backvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein
Entgasungsvorgang zwischen der primären und der
sekundären Gehen-Stufe durchgeführt wird und desgleichen
zwischen der sekundären Gehen-Stufe und der
Formungs-Gehen-Stufe.
5. Automatik-Backvorrichtung
mit
einem Gefäß (5), das einen geschlossenen Raum bildet, in dem die Brotausgangsstoffe geknetet, zum Gehen gebracht und gebacken werden; und
einer Heizeinrichtung zum Backen eines Brotteiges nach einem Gehen-Vorgang; gekennzeichnet durch:
eine Gasdichte-Detektoreinheit (23) zum Erfassen einer Dichte von Gasen, die aus dem Brotteig erzeugt werden, der durch die Heizeinrichtung gebacken wird; und
eine Steuereinrichtung (25) zur Steuerung eines Abschaltens der Heizeinrichtung, nachdem ein Maximalwert der Gasdichte durch die Gasdichte-Detektoreinheit (23) erfaßt wurde.
einem Gefäß (5), das einen geschlossenen Raum bildet, in dem die Brotausgangsstoffe geknetet, zum Gehen gebracht und gebacken werden; und
einer Heizeinrichtung zum Backen eines Brotteiges nach einem Gehen-Vorgang; gekennzeichnet durch:
eine Gasdichte-Detektoreinheit (23) zum Erfassen einer Dichte von Gasen, die aus dem Brotteig erzeugt werden, der durch die Heizeinrichtung gebacken wird; und
eine Steuereinrichtung (25) zur Steuerung eines Abschaltens der Heizeinrichtung, nachdem ein Maximalwert der Gasdichte durch die Gasdichte-Detektoreinheit (23) erfaßt wurde.
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JP27464487 | 1987-10-31 |
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DE10327861B4 (de) * | 2003-06-18 | 2006-05-11 | Miele & Cie. Kg | Verfahren zur Steuerung eines Garvorgangs bei einem Gargerät und Gargerät |
ITTO20040801A1 (it) * | 2004-11-15 | 2005-02-15 | Merloni Elettrodomestici Spa | Metodo per cuocere una massa d'impasto contenente lievito e forno adatto alla sua implementazione |
DE102012200586A1 (de) * | 2012-01-17 | 2013-07-18 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Verfahren zum Erkennen des Ende eines Garprozesses in einem Backofen |
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US4762057A (en) * | 1985-10-11 | 1988-08-09 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Automatic bread producing machine |
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