DE4006292A1 - Ofen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Ofen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, der hauptsächlich zuhause zu benutzen ist.

Ein Ofen der genannte Art ist beispielsweise aus der veröffentlichten und geprüften japanischen Patentanmeldung Nr. 34 426/1988 bekannt.

Wenn bei dieser Art Ofen zur Ausführung verschiedener Arten des Kochens in Abhängigkeit von der Art des Kochens ein Teil der Heizquelle nicht oder mit reduzierter Kapazität betrieben wird, können von dem Kochgut während des Kochens verspritzte Öle oder dergleichen an den nicht oder mit reduzierter Kapazität betriebenen Heizquellen haften, wodurch der Nachteil entsteht, daß beim nächsten Benutzen des Ofens ein insbesondere unangenehmer Geruch durch das Verbrennen der Öle erzeugt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ofen der genannten Art anzugeben, der diese Art Nachteil nicht aufweist, bei dem insbesondere beim jeweils nächsten Benutzen die Erzeugung eines unangenehmen Geruches verhindert werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst, wonach die Kapazitäten der Heizquellen unabhängig steuerbar sind und ihre Betriebszeit durch einen Zeitgeber einstellbar ist, und wobei nichtbetriebene oder mit reduzierter Kapazität betriebene Heizquellen nach dem Ablauf einer durch den Zeitgeber eingestellten Kochzeit eine vorbestimmte Zeitdauer lang zumindest im wesentlichen mit ihrer vollen Kapazität betrieben werden.

Die Aufgabe wird auch durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 2 angegebenen Merkmale gelöst, wonach die Kapazitäten der Heizquellen unabhängig steuerbar sind und ihre Betriebszeit durch einen Zeitgeber einstellbar ist und wobei nichtbetriebene oder mit reduzierter Kapazität betriebene Heizquellen vor dem Ablauf einer durch den Zeitgeber eingestellten Kochzeit eine vorbestimmte Zeitdauer lang zumindest im wesentlichen mit ihrer vollen Kapazität betrieben werden.

Vorzugsweise besteht bei einem erfindungsgemäßen Ofen nach Anspruch 1 oder 2 eine Heizquelle gemäß Anspruch 3 aus einer Halogenlampe, wobei alle Heizquellen Halogenlampen sein können.

Da bei dem Ofen nach Anspruch 1 oder 2 mit dem oben beschriebenen Aufbau die nichtbetriebenen oder mit reduzierter Kapazität betriebenen Heizquellen nach oder vor dem Verstreichen der durch den Zeitgeber eingestellten Kochzeit eine vorbestimmte Zeitdauer lang zumindest im wesentlichen mit ihrer vollen Kapazität betrieben werden, können die an den Heizquellen haftenden Öle oder dergleichen während dieser Zeitdauer abgebrannt werden.

Wenn gemäß Anspruch 3 Halogenlampen als Heizquellen benutzt werden, sind die Oberflächentemperaturen besonders hoch und das Abrennen kann in einer kurzen Zeitdauer ausgeführt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Aus­ führungsbeispieles,

Fig. 2 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1,

Fig. 3 ein Schaltbild eines Steuerschaltkreises des Ausführungsbeispieles und

Fig. 4 und 5 Flußdiagramme.

In den Fig. 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Ofenhauptkörper, 2 bezeichnet eine in dem Ofenhauptkörper 1 vorgesehene Ofenkammer, 3 bezeichnet eine an der Vorderseite der Ofenkammer 2 vorgesehene und zu öffnende und schließbare Tür, und 4 bezeichnet Heizquellen, die in der Ofen- oder Grillkammer 2 vorgesehen sind. Diese Heizquellen 4 weisen Halogenlampen 4 a mit einem Belag für fernes Infrarot, die auf beiden Seiten der Ofenkammer 2 und in dem Vorder- und Hinterabschnitt der Decke der Ofenkammer 2 angeordnet sind, eine Halogenlampe 4 b ohne Belag, die zwischen den Halogenlampen 4 a, 4 a an der Decke angeordnet ist, und einen Mikrowellen-, Gehäuse- oder Mantelheizkörper (sheath heater) 4 c auf, der in dem hinteren Teil der Ofenkammer 2 angeordnet ist und einen Ventilator 5 im Inneren der Kammer umschließt. Für jede der Heizquellen 4 ist eine durch einen Zeitgeber jeweils eingestellte Betriebszeit vorgesehen und auch die Kapazität wird jeweils gesteuert. Bei dieser Erfindung ist es so eingerichtet, daß die nichtbetriebenen oder mit einer reduzierten Kapazität betriebenen Heizquellen 4 nach oder vor dem Ablauf einer in dem Zeitgeber eingestellten Kochzeit eine vorbestimmte Zeitperiode lang mit ihrer vollen Kapazität betrieben werden. Die Steuerung des Zeitgebers wird durch einen in Fig. 3 gezeigten Steuerschaltkreis ausgeführt, der weiter unten erklärt wird. Die Halogenlampe 4 b ohne Belag für fernes Infrarot wird durch einen Prozessor CPU gesteuert, der über einen Hauptschalter Ms mit einer Energiequelle verbunden ist. Die Halogenlampen 4 a mit den Belag für fernes Infrarot und der Mikrowellen-, Gehäuse-, oder Mantelheizkörper 4 c werden durch den Prozessor CPU gesteuert, der mit der Energiequelle sowohl über den Hauptschalter Ms als auch durch einen Relaiskontakt r 1, r 2 oder r 3 eines mit der Energiequelle über den Hauptschalter Ms verbundenden Relais R, einen Türschalter Ds 1 und einem normalerweise geschlossenen Schalter Ohs verbunden ist, der in Verbindung oder Verriegelung mit einer Überheizschutzeinrichtung geöffnet wird. Übrigens bezeichnen in der Fig. 3 die Bezugszeichen 4 a-1 und 4 a-2 Halogenlampen die auf den Seiten der Ofenkammer angeordnet sind, und 4 a-3 und 4 a-4 bezeichnen Halogenlampen, die an der Decke der Ofenkammer angeordnet sind. Der Prozessor CPU ist mit einer Phasensteuerfunktion, einer Zeitgeberfunktion und einer Detektionsfunktion zum Erfassen der Öffnung des Türschalters Ds 2 versehen.

Als nächstes wird ein Ofenkochen und ein Brat- oder Grillkochen erklärt, bei denen die Haftung der Öle an den Heizquellen 4 ein Problem werden. Bei dem in dem Flußdiagramm nach Fig. 4 dargestellten Ofenkochen werden die Kapazitäten der Halogenlampen 4 a-3 und 4 a-4 mit dem Belag für fernes Infrarot auf 1/2 der totalen Ausgangsleistung von 700 W eingestellt, und gleichzeitig wird die Ausgangsleistung der Halogenlampe 4 b ohne den Belag auf 50 W abgesenkt, was 1/14 der totalen Ausgangsleistung von 700 W entspricht. Die anderen Heizquellen werden mit ihrer maximalen Kapazität betrieben, um die Temperatur im Inneren der Ofenkammer auf 160-250°C zu halten. Zu diesem Zeitpunkt wird auch der Ventilator 5 im Inneren der Ofenkammer betrieben. Es ist deshalb so eingerichtet, daß die Halogenlampen 4 a-3 und 4 a-4 und 4 b nach dem Ablaufen der durch den Zeitgeber eingestellten Kochzeit, beispielsweise t-10 Sekunden nach Fig. 4 eine vorbestimmte Zeitdauer lang, beispielsweise 10 Sekunden lang mit ihrer maximalen Kapazität betrieben werden, um die Oberflächentemperatur der Lampen 4 a-3, 4 a-4, 4 b auf 500°C oder höher zu halten wobei die Öle oder dergleichen abgebrannt werden, die von dem Kochgut erzeugt worden sind und die an den Oberflächen der Heizquellen haften. In anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, daß die an der Oberfläche der Heizquellen haftenden Öle oder dergleichen in einer vorbestimmten Zeitdauer nach dem Ablauf der Kochzeit abgebrannt werden. Dieses Abbrennen kann jedoch auch vor dem Ablauf der Kochzeit t in einer vorbestimmten Zeitdauer, beispielsweise in 10 Sekunden ausgeführt werden. In diesem Fall können die mit ihrer vollen Kapazität betriebenen Heizquellen 4 vor dem Start der oben erwähnten 10 Sekunden gestoppt werden.

Beim Grillkochen wird nur der Mikrowellen-, Gehäuse- oder Mantelheizkörper 4 c gestoppt und die anderen Heizquellen 4 werden mit ihrer vollen Kapazität betrieben, und durch das Stoppen des Betriebes des Ventilators 5 im Inneren der Ofenkammer wird die Temperatur im Inneren der Ofenkammer zum Ausführen des Kochens auf etwa 300°C gehalten. Deshalb ist es so eingerichtet, daß der nichtbetriebene Mikrowellen-, Gehäuse- oder Mantelheizkörper 4 c nach dem Verstreichen der durch den Zeitgeber eingestellten Kochzeit eine vorbestimmte Zeitdauer lang mit seiner maximalen Kapazität betrieben wird, wobei die an den Oberflächen der Heizquellen während des Kochens haftengebliebenen Öle oder dergleichen abbrennen. Dieses Abbrennen kann jedoch auch unmittelbar vor dem Verstreichen der Kochzeit in einer vorbestimmten Zeitdauer ausgeführt werden, und zwar in der gleichen Weise wie beim Ofenkochen.

Es sei darauf hingewiesen, daß die Heizquellen 4 nicht Halogenlampen oder ein Mikrowellen-, Gehäuse- oder Mantelheizkörper sein müssen, sondern daß die Heizquellen 4 auch Gasbrenner sein können.

Im Hinblick auf die durch den Zeitgeber einzustellende Kochzeit kann die Kochzeit selbst eingestellt werden oder das Einstellen kann inclusive der Zeit zum Abbrennen der haftenden Öle oder dergleichen gemacht werden. Übrigens wird in dem Fall, daß die Heizquellen 4 Lampen sind, die Reduzierung der Kochkapazität entweder durch Reduzierung der Wattleistung oder durch wiederholtes Ein- und Ausschalten der Lampen ausgeführt wird. Die Reduzierung der Kochkapazität durch Ein- und Ausschalten der Lampen ist besonders in dem Fall effektiv, wo die Heizquellen 4 am Ende des Kochbetriebes in einem ausgeschalteten Zustand sind.

Da diese Erfindung den oben beschriebenen Aufbau hat, weist sie folgenden Effekte auf.

In dem Ofen nach Anspruch 1 oder 2 können durch den nach oder vor dem Ablauf der durch den Zeitgeber eingestellten Kochzeit vorgenommenen und eine vorbestimmte Zeitdauer lang dauernden Betrieb der nichtbetriebenen oder mit reduzierter Kapazität betriebenen Lampen bei ihrer im wesentlichen maximalen Kapazität die an den Heizquellen haftenden Öle oder dergleichen während dieser Zeitdauer abgebrannt werden. Wenn die Heizquelle nach Anspruch 3 Halogenlampen sind, sind ihre Oberflächentemperaturen hoch und deshalb können die Öle oder dergleichen in kurzer Zeit abgebrannt werden.

Claims (3)

1. Ofen mit mehreren Heizquellen (4) zum Kochen durch Erhitzen eines Kochgutes im Inneren einer Ofenkammer (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitäten der Heizquellen (4) unabhängig steuerbar sind und ihre Betriebszeit durch einen Zeitgeber (CPU) einstellbar ist, wobei nichtbetriebene oder mit reduzierter Kapazität betriebene Heizquellen (4) nach dem Ablauf einer durch den Zeitgeber (CPU) eingestellten Kochzeit eine vorbestimmte Zeitdauer lang zumindest im wesentlichen mit ihrer vollen Kapazität betrieben werden.

2. Ofen mit mehreren Heizquellen (4) zum Kochen durch Erhitzen eines Kochgutes im Inneren einer Ofenkammer (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitäten der Heizquellen (4) unabhängig steuerbar sind und ihre Betriebszeit durch einen Zeitgeber (CPU) einstellbar ist, wobei nichtbetriebene oder mit reduzierter Kapazität betriebene Heizquellen (4) vor dem Ablauf einer durch den Zeitgeber (CPU) eingestellten Kochzeit eine vorbestimmte Zeitdauer lang zumindest im wesentlichen mit ihrer vollen Kapazität betrieben werden.

3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizquelle (4) eine Halogenlampe (4 a) aufweist.