DE2341574A1 - Elektrische schaltung fuer einen kombinierten elektroherd mit widerstandsbeheizung, mit hf-garungseinrichtung und mit einer einrichtung zur pyrolytischen selbstreinigung - Google Patents
Elektrische schaltung fuer einen kombinierten elektroherd mit widerstandsbeheizung, mit hf-garungseinrichtung und mit einer einrichtung zur pyrolytischen selbstreinigungInfo
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Description
PATENTANWALT D!?Lr!MG. C. ü. BOECKER
6670 ST.INGBERT(SAAR), ENSHElMERSTR.48
667 St. Ingbert, den 16. Aug. 1973 JE XVIIA-boe/Kl
Anm. :
jega Friedrichsthaler Eisenwerk
Jenewein & Gapp GmbH
667 St. Ingbert, Saarbrücker Str. 4
"Elektrische Schaltung für einen kombinierten Elektroherd mit Widerstandsbeheizung, mit
HF-Garungseinrichtung und mit einer Einrichtung zur pyrolytischen Selbstreinigung"
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltung für einen kombinierten Elektroherd mit Widerstandsbeheizung, mit
HF-Garungseinrichtung und mit einer Einrichtung zur pyrolytischen Selbstreinigung, dessen Herdraumtür von mindestens
einem Türkontaktschalter überwacht und mechanisch verriegelbar ist. Die Kombination der beiden verschiedenartigen Beheizungs-
bzw. Garungssysteme mit dem Selbstreinigungsbetrieb erfordert eine Reihe von gegenseitigen Verriegelungsmaßnahmen,
für die die Erfindung im Rahmen der neuen Aufgabe, einen derartigen kombinierten Elektroherd zu schaffen, eine elektrische
Schaltung vorschlägt. Diese dient zur gegenseitigen Verriegelung der Funktionen des normalen Backbetriebes, des HF-Garungsbetriebes,
des Betriebes mit HF-Garung und zugeschalteter Widerstandsbeheizung zum Bräunen, und des Selbstreinigungsbetriebes
.
Zum Stande der Technik ist auf die DT-AS 1 148 676 hinzuweisen, in der aufgabenhaft einige Verriegelungsfunktionen für einen
Hochfrequenzherd mit zusätzlicher Infrarot-Heizeiniichtung
offenbart sind. Danach soll ein zur Anwendung gelangendes Programm-Schaltwerk gleichzeitig zur Steuerung einer Verriegelungseinrichtung
für die Herdraumtür vorgesehen sein. Das Progrunmschaltwerk
soll ferner die Herdraumtür nur währen:' der
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Dauer der Hochfrequenzstrahlung verriegeln, und die Verriegelungseinrichtung
soll so ausgebildet und vom Programmschaltwerk derart steuerbar sein, daß bei ausgeschalteter Hochfrequenz-Strahlung
und eingeschalteter Infrarot-Heitzeinrichtung die Garraumtür ein Spalt geöffnet ist. Ferner soll die Einschaltung
der Hochfrequenz Strahlung nur bei vollständig geschlossener und verriegelter Herdraumtür erfolgen können. Auch sollen
Mittel vorgesehen werden, welche eine willkürliche Entriegelung der Tür unter gleichzeitiger Abschaltung der Hochfrequenz
gestatten. Die beiden zuletzt genannten Teilaufgaben werden unter anderem durch die erfindungsgemäße elektrische Schaltung
mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hiernach umfaßt die elektrische Schaltung vier Stromkreise, die in der nachfolgenden Beschreibung mit folgenden Abkürzungen bezeichnet sind:
1. SR-Kreis bedeutet erster Stromkreis für den Selbstreinigungsbetrieb
,
2. HF-Kreis bedeutet zweiter Stromkreis für den HF-Garungsbetrieb,
3. Verriegelungskreis bedeutet dritter Stromkreis für eine elektromechanische Türverriegelung,
4. Überwachungskreis bedeutet vierter Stromkreis für die Temperatur-Überwachung im Herdraum.
Die vier Funktionen des kombinierten Elektroherdes, die eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen schaltungstechnischer Art wie
auch solche mechanischer Art erfordern, sind folgende:
1. Normalbetrieb mit Widerstandsbeheizung,
2. Garung mit Hochfrequenz-Strahlungsenergie,
3. HF-Garung mit zugeschalteter Widerstandsbeheizung zum Bräunen,
4. pyrolytische Selbstreinigung.
Je nach der gewünschten Betriebsweise wurden folgende Forderungen schaltungstechnischer Art für notwendig befunden, die durch die
erfindungsgemäße Schaltung auch erfüllt werden:
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Betrieb 1:
Die Backofentür wird nicht verriegelt, deshalb darf die HF nicht zugeschaltet werden können, ebensowenig die Selbstreinigung
(SR), jedenfalls soweit nicht, als die Backofentemperatur ca» 300 C übersteigt.
Betrieb 2:
Dieser Betrieb ist nur bei geschlossener und verriegelter
Tür möglich. Auch wenn als Folge eines vorhergehenden SR-Vorganges
die Backofentemperatur noch über ca. 300 C liegt, darf der HF-Betrieb nicht möglich sein. Der HF-Betrieb ist
jedoch durch Entriegeln der Tür unterbrechbar, ohne das Zeitschaltwerk (Timer) (Anspruch 6 und 10) auf Nullstellung zurückdrehen
zu müssen, so daß nach Zugabe weiterer Speisen der Timer nicht neu eingestellt zu werden braucht.
Der SR-Betrieb darf nicht zugeschaltet werden können. Betrieb 3:
Die gleichen Forderungen wie unter 2) mit der Maßgabe, daß eine etwaige Erhöhung der Backofentemperatur auf über ca. 3000C
zur Unterbrechung des HF-Betriebes führt und die Tür nicht entriegelt
werden kann. Sie kann bei unter 300 C entriegelt werden, jedoch wird dann der HF-Kreis - obwohl der Hauptschalter
noch geschlossen ist - selbsttätig unterbrochen.
Betrieb 4:
Der SR-rBetrieb ist nur möglich, wenn der HF-Kreis unterbrochen
sowie die Tür geschlossen und verriegelt ist. Oberschreitet
die Backofentemperatur die 300°-Grenze, so wird der Heizkreis für den normalen Backbetrieb abgeschaltet. Unabhängig von Schalterstellungen
bleibt die Tür bis zum Absinken der Backofentemperatur unter 3000C verriegelt; sie kann erst dann wieder durch
Knopfdruck entriegelt werden, selbst wenn die eingestellte SR-Zeit abgelaufen ist.
im Rahmen der erfindungsgemäßen elektrischen Schaltung spielt
ein druckknopfbetätigter Tastschalter zum Erregen eins Elektromagneten
für das Verriegeln und Entriegeln der Herdraumtür eine
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Rolle, wobei im Mechanismus der Türverriegelung Schaltmittel vorgesehen sind, die die Verriegelungsvorrichtung nach jeder
Kurzzeitbetätigung des Elektromagneten in der jeweiligen Ver- oder Entriegelungsstellung festhalten. Diese Schaltmittel be-,
stehen nach Anspruch 2 aus einem Wechselstellschalter mit sogenanntem kugelschreiberähnlichem "ball-point"-Effekt, womit
gesagt ist, daß bei jedem Druck auf den Tastschalter - sofern sein Verriegelungskreis geschlossen ist - der Elektromagnet
anzieht und wieder abfällt, wobei über den vom Elektromagneten betätigten Wechselstellschalter die Herdraumtür im Wechsel verriegelt
und entriegelt gehalten wird.
Die elektrische Schaltung gemäß der Erfindung wird durch die übrigen Ansprüche 3 bis 9 weiterentwickelt, wobei hervorzuheben
ist, daß der Türkontaktschalter im HF-Kreis derart scharnierbetätigt ist, daß beim Öffnen der Tür ein Hilfskontakt
aufgerissen wird (Anspruch 4). Diese neuartige Betätigung eines Türkontaktschalters über ein Scharnier hat zur Folge, daß der
Türkontaktschalter an einer schlecht zugänglichen Stelle angeordnet wird, um zu verhindern, daß durch Betätigen des Türkontaktschalters
ein Signal "Tür zu " vorgetäuscht wird und die HF-Strahlung eingeschaltet werden kann.
Der Aufbau des Zeitschaltwerkes für den Betrieb des Elektroherdes mit Strahlungsenergie nach Anspruch 6 dient dazu, den
SR-Kreis mit Sicherheit zu unterbrechen,wenn die Hochfrequenz eingeschalter wird, und umgekehrt. Dies ist eine zusätzliche
Sicherung zu einem Wechsel-Hauptschalter, der ebenfalls entweder den HF-Kreis oder den SR-Kreis schließt und den jeweils
anderen Kreis öffnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Schaltung gemäß der Erfindung dargestellt. Zwischen den Netzleitungen R
und Mp sind folgende Haupt-Steuerkreise vorgesehen:
der SR-Kreis 1,
der HF-Kreis 2,
der HF-Kreis 2,
ο der Verriegelungskreis 3 für die elektromagnetische
cu Türverriegelung,
ο der Tempertur-Uberwachungskreis 4 mit den Zweigen 4a
co und 4b zum wechselseitigen Freigeben de«. Backofen- ^- betriebes bei einer Backofentemperatur unter 300 C
° sowie Verriegelungs-Möglichkeit oder Abschalten des
^° Backofenbetriebes über 300 C mit gesperrter Entriegelt
lungs-Möglichkeit für die Backofentür.
Im Kreis 1 liegt der Hauptschalter 10 für den SR-Betrieb mit den wechselseitig schließenden Kontakten 11 im Kreis 1
und 12 im Kreis 2 für den HF-Betrieb. In Reihe mit dem Kontakt 11 liegt ein Schalter 14, der mechanisch in Abhängigkeit
vom Verriegelungszustand der Backofentür betätigt wird, wie noch erläutert wird. Der Kreis 1 führt weiter über einen
Schalter 15 im Zeitschaltwerk 17 und über den Heizkörper 16 für den SR-Betrieb zur Netzleitung Mp.
Im HF-Kreis 2 liegt zunächst ein Tür-Sicherheitsschalter 20, der zweckmäßig scharnier-betätigt ist und beim Öffnen der
Tür einen Hilfs-Kontakt aufreißt, um den Kreis 2 zu öffnen. In Reihe mit.dem Kontakt 12 des Hauptschalters 10 liegt ein
Schalter 21, der mechanisch in Abhängigkeit von dem Über- oder Unterschreiten der 300°-Temperaturgrenze betätigt wird, wie
noch erläutert wird. Nachgeordnet sind ein Schalter 22, der ebenso wie der Schalter 14 mechanisch betätigt wird, je ein
Schalter 24 und 26 im Zeitschaltwerk 17, zwischen denen der
HF-Generatur 27 angeordnet ist sowie letztlich ein Schalter j 23, der ebenso wie die Schalter 14 und 22 mechanisch in Ab- j
hängigkeit des Verriegelungszustandes betätigt wird.
Hinter dem Schalter 22 geht eine Zweigleitung 2a ab, die über den Schalter 25 und den Motor Ml des Zeitschaltwerkes zum
Ausgang des-HF-Generators in den Kreis 2 zurückgeführt ist.
Parallel zur Schleife 2a liegt eine Signallampe 28 zur Anzeige des laufenden HF-Betriebes.
Eine weitere Schleife 2b gehtvor dem Hauptschalter 10 ab
und führt über eine Signallampe 29 in den Kreis 2 zurück, und zwar zwischen die Schalter 23 und 26, um den Zustand
"Tür verriegelt" anzuzeigen.
Der Verriegelungskreis 3 geht ebenso wie die Schleife 2b hinter dem Tür-Sicherheitsschalter 20 ab und führt über
einen zweiten Türschalter 30, einen druckknopfbetätigten Tastschalter 31 und einen Elektromagneten 33 für die Türverriegelung
zu Mp, Der beim Druck auf den Tastschalter 31 erregte Elektromagnet betätigt einen Wechselstellschalter 39 mit
sogenanntem kugelschreiberähnlichen nball-point"~Effekt zum
Verriegeln der Backofentür und Entriegeln bei wiederholtem Knopfdruck. Zwischen dem Tastschalter 31 und dem EieV.tro-
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magneten 33 liegt noch ein Schalter 32, der ebenso wie der Schalter 21 im HF-Kreis 2 mechanisch betätigt wird.
Dem Elektromagneten·33 ist eine zangenartige Verriegelungsvorrichtung
34 zugeordnet, wie sie in der OS 2 140 230 näher beschrieben ist. Hierbei betätigt der Elektromagnet über den
Wechselstellschalter 39 eine Stellstange bzw. ein Gestängeteil 36/einen Konus 34a zum Schließen einer aus zwei Hebeln 34b bestehenden
Zange, die sich verriegelnd hinter den Verriegelungsstift 35 der Backraumtür legen, wenn der Konus 34a nach rechts
gesteuert wird. Die jeweilige Schaltstellung der Stellstange geht über eine mechanische Verbindung 37 zu den gemeinsam betätigten
Schaltern 14, 22 und 23, die geöffnet sind, wenn die Tür nicht verriegelt ist und die bei Verriegelung schließen.
Der durch den Komplex 39 dargestellte Wechselstellschalter ist in.der Technik bekannt und zu definieren durch den sogenannten
"ball-point"-Effekt eines Kugelschreibers. Durch einen Druck auf einen Schaltstift, den bei der erfindungsgemäßen Schaltung der
Elektromagnet 33 besorgt, wird die Stellstange 36 im Sinne einer Verriegelung der Backraumtür nach rechts verstellt. In dieser
Stellung bleibt die Stellstange durch den Wechselstellschalter 39 arretiert, auch wenn der Elektro-Magnet 33 wieder abfällt.
Beim neuerlichen Erregen des Elektromagneten 33 über den Tastschalter 31 kann die Stellstange 36 wieder zurückgehen, wie
die Schreibmine eines Kugelschreibers.Da solche Wechselstellschalter
bekannt sind, wird darauf verzichtet, dessen Konstruktion näher zu beschreiben.
Der Temperatur-Oberwachungskreis 4 wird beherrscht von einem
temperaturabhängigen Schaltglied 40 mit den Kontakten 41 und 42, das beim Überschreiten der Backofen-Temperaturgrenze von
ca. 3000C aus der dargestellten Schaltstellung auf den Kontakt
42 umschaltet. In der dargestellten Schaltstellung ist über den Kontakt 41 der Ziieig 4b für den Backofenbetrieb zugeschaltet,
in dem, vie üblich, der Hauptschalter 47 zum Einschalten der Backstufen, ein Backofen-Temperaturregler 48 mit der Verbindung 4 9
zuju Hauptschalter 47 sowie der Heizkörper 50 für die Beheizung des
Backofens bei Backofenbetrieb liegen.
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Vom Kontakt 4 2 des temperaturabhängigen Schaltgliedes 40 geht
die Zweigleitung 4a aus, in der ein Hilfsrelais 43 liegt. Dieses Relais 43 wird erregt, wenn und solange bei einer Backofen-Temperatur
von über 3000C das Schaltglied 40 über den Kontakt 42 Steuerspannung dem Relais zuführt. Normalerweise
sind über die mechanische Verbindung 38 die Schalter 21 und 32 geschlossen; sie öffnen bei Erregung des Hilfsrelais 43^
so daß dann der HF-Kreis 2 geöffnet ist und eine Betätigung des Tastschalters 31 zum Entriegeln der Tür wirkungslos ist,
weil der Kreis 3 unterbrochen ist,
Zwischen dem Schaltglied 41 und dem Hilfsrelais 43 geht ein Zweig 4a1 ab,-zu dem ein weiterer Zweig 4a" parallel angeordnet
ist. In dem Zweig 4a' liegt ein Blinkgeber 44 mit Signallampe
45, die durch Blinken das Oberschreiten der 300°-Grenze anzeigt, z.B. bei SR-Betrieb oder danach, so daß man weiß, daß
die Backofentür nicht zu entriegeln ist. Im Zweig 4a" liegt ein Motor M2 eines Kühlgebläses, das ebenfalls nur bei einer
Backofen-Temperatur von über 3000C läuft, um den elektrischen
Schaltungsteil des Herdes zu kühlen.
Die Wirkungsweise der elektrischen Schaltung gemäß der Erfindung ist folgende:
Die in der Zeichnung dargestellten Schalterstellungen entsprechen der Nullstellung. Beim normalen Backbetrieb kann der Hauptschalter
47 wirksam betätigt werden, da der Kontakt 41 im temperaturabhängigen Schaltglied 40 geschlossen ist. Dieser Betrieb ist auch
in Zuschaltung zum HF-Betrieb möglich.
Zum Garen im HF-Betrieb über den Stromkreis 2 steht der SR-Hauptschalter
10 in bezug auf den Kreis 2 über den Kontakt 12 auf "Ein". Positiv eingeschaltet wird die HF wie üblich durch drehbare
Zeiteinstellung am Zeitschaltweik 17, wobei die Kontakte 24,25 und
26 geschlossen und in gleichzeitigem Vvechsel der Schalter 17 im SR-Kreis 1 sicherheitshalber geöffnet wird. Der HF-Kreis 2 ist
aber erst dann wirklich geschlossen, wenn
Schalter 20 geschlossen ( Tür zu), Schalter 21 geschlossen (Backofen-Temperatur nicht über
3000C),
Schalter 22 und 25 geschlossen (Tür verriegelt).
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Folglich muß noch der Tastschalter 31 zum Verriegeln der Backofentür
gedrückt werden, was nur wirksam ist, wenn Schalter 30 geschlossen (Tür zu) und Schalter 32 geschlossen (Backofen-Temperatur unter 300 C)
Neu und besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit, über den Tastschalter 31 und den Elektromagneten 33 die Backofentür bei
gleichzeitigem Abreißen des HF-Betriebes zu entriegeln, ohne daß also wie bislang das Zeitschaltwerk auf Null zurückgestellt
werden muß, wodurch eine etwa anstehende Restzeit-Einstellung verlorenginge. Man kann also Speisen nachlegen, so daß der
HF-Betrieb mit dem Schließen der Türverriegelung unter Ablauf der für die zuerst eingelegte Speise eingestellten Zeitvorgabe
weitergeht.
Nach Ablauf der eingestellten Garzeit schaltet sich das Zeitschaltwerk
17 aus, wobei die Schalter 15, 24, 25 und 26 die dargestellte Nullstellung einnehmen.
Der Verriegelungskreis 3 wurde in vorstehendem Zusammenhang bereits behandelt. Wesentlich ist, daß der Elektromagnet 33
nur dann betätigt werden kann, sei es zum Schließen oder sei es zu öffnen, wenn die Backofentür zu ist (Schalter 20 und
30) und die Backofen-Temperatur unter 3000C ist (Schalter 32).
Zur Selbstreinigung wird der Hauptschalter 10 zum Schließen des Kontaktes 11 von Hand betätigt. Der Heizkörper 16 erhält
aber nur dann seine Spannung, wenn
Schalter 14 geschlossen (Tür verriegelt), Zeitschaltwerk 17 in Nullstellung und
Schalter 20 sowie 30 geschlossen (Tür zu) als Voraussetzung zur Funktion der Türverriegelung 33. 34.
Daß auch der Schalter 32 geschlossen sein muß, um die Tür zu
verriegeln, sei nur nebenbei erwähnt, denn beim Einleiten eines SR-Vorganges dürfte die Backofen-Temperatur stets unter
30O0C sein.
Obwohl mit verriegelter Backofentür auch die Schalter 22 und
23 des HF-Kreises 2 geschlossen sind und es bei hoher SR-Temperatur möglich wäre, am Zeitschaltwerk 17 zu drohen und
damit die Schalter 24,25 und 96 zu schließen, so erhält der
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HF-Generator 27 trotzdem keine Spannung, da vom Überschreiten der Temperaturgrenze von 3000C ab das Schaltglied 40 umgeschaltet
hat, womit der Schalter ZI im HF-Kreis 2 öffnet. Es öffnet gleichzeitig auch der Schalter 32, womit eine Entriegelung
der Tür unmöglich ist.
Nicht dargestellt ist die Schaltuhr zum automatischen Backen,,
die auch zur Einstellung der SR-Zeit dient und mit dem Hauptschalter 10 funktionell zusammenhängt.
Der Temperatur-Überwachungskreis 4 dient in erster Linie dazu, den HF-Generator 27 vor Überhitzung und Beschädigung zu
schützen. Dieser Generator 27 ist in einem zur Außenluft hin offenen Raum unterhalb der Backmuffel untergebracht, der in
einen rückwärtigen Schacht innerhalb des Herdgehäuses übergeht. Damit liegt der HF-Generator 27 im aufsteigenden Konvektions-Luftstrom,
der um so stärker ist, je höher die von der Backraum-Temperatur ausgehende Erwärmung des Gerätes ist.
Ist die Backraum-Temperatur über ca. 3000C, so blinkt die
Signallampe 45, und es läuft das Gebläse 46, das den elektrischen Schaltungsteil des Herdes kühlt.
- Patentansprüche -
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Claims (6)
- 667 St. Ingbert, den 16. Aug. 1973 JE XVIIAAnm. :jega Friedrichsthaler EisenwerkJenewein & Gapp GmbHSt. Ingbert, Saarbrücker Str.PATENTANSPRÜCHEElektrische Schaltung für einen kombinierten Elektroherd mit Widerstandsbeheizung, mit HF-Garungseinrichtung und mit einer Einrichtung zur pyrolytischen Selbstreinigung, dessen Herdraumtür von mindestens einem Türkontaktschalter überwacht und mechanisch verriegelbar ist, zur gegenseitigen Verriegelung der Funktionen des normalen Backbetriebes, des HF-Garungsbetriebes, des Betriebes mit. HF-Garung und zugeschalteter Widerstandsbeheizung zum Bräunen, und des Selbstreinigungsbetriebes, gekennzeichnet durch einen ersten Stromkreis für den Selbstreinigungsbetrieb (SR-Kreis 1); einen zweiten Stromkreis für den HF-Garungsbetrieb (HF-Kreis 2), einen dritten Stromkreis für eine elektromechanische Türverriegelung (Verriegelungskreis 3) und einen vierten Stromkreis für die Temperatur-Überwachung (Überwachungs-Kreis 4) im Herdraum, der beherrscht wird von einem temperaturabhängigen Schaltglied (40),das bei Herdraum-Tempeiaturen von unter ca. 3000C einen den Hauptschalter (47) für den normalen Backbetrieb enthaltenden Stromzweig (4b) und bei Herdraum-Temperaturen über ca. 300 C einen ein Hilfs-Relais (43) enthaltenden Stromzweig (4a) im Wechsel einschaltet, wobei das Hilfsrelais sowohl einen Schalter (21) im HF-Kreis (2) als auch einen Schalter (32) im VerriegelungskreJs (3)bei Betätigung öffnet, in dem sin Elektromagnet (33) zum Verriegeln und Entriegeln der Herdraumtür liegt, wobei dieser Elektromagnet von einem druckknopfbetätigten Tastschalter (31) kurzzeitig bete vigbar ist. und iun Mexhaii.isjnus-jder Türverriegelung (.54 bis 36)~2~ ORIGINAL INSPECTED r ,Schaltmittel (39) vorgesehen sind, die die Verriegelungsvorrichtung nach jeder Kurzzeitbetätigung des Elektromagneten! in der jeweiligen Ver- oder Entriegelungsstellung festhalten,: gekennzeichnet ferner durch eine mechanische Verbindung (37) zwischen einem Gestängeteil (36) der Verriege-, lungsvorrichtung einerseits und je einem Schalter (14 bzw.22) in dem SR-Kreis (1) und dem HF-Kreis (2), die diese Kreise bei verriegelter Tür schließen und bei entriegelter Tür unterbrechen.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (39) aus einem Wechselstellschalter mit sogenanntem kugelschreiberähnlichem "ball-poinf'-Effekt besteht, der eingangsseitig von dem Elektromagneten(33) der Türverriegelung betätigbar und ausgangsseitig mit einem .Gestängeteil (36) der Verriegelungsvorrichtung (34.bis 36) verbunden ist.
- 3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Türkontaktschalter (20) im HF-Kreis (2) angeordnet ist und der Verriegelungskreis (3) ausgangsseitig des Türkontaktschalters abzweigt.
- 4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Türkontaktschalter (20) im HF-Kreis (2) scharnierbetätigt ist derart, daß beim öffnen der Tür ein Hilfskontakt aufgerissen wird*
- 5. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Verriegelungskreis (3) ein zweiter Türkontaktschalter (30) angeordnet ist.
- 6. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der SR-Kreis (1) und der HF-Kreis (2) durch einen Hauptschalter (10) mit wechselweise schließenden Kontakten (11 und 12) einschaltbar sind, und daß der HF-Kreis durch ein Zeitschaltwerk beherrscht ist, das wechselseitig gegensinnig schalt-509809/0973bare Kontaktpaare aufweist, nämlich mindestens je ein Kontaktpaar (24,26) ein- und ausgangsseitig des HF-Generators (27) innerhalb des HF-Kreises (2) und 'ein Kontaktpaar (25)in Reihe mit dem Motor (Ml) des Zeitschaltwerkes, die alle gleich- · zeitig schaltbar sind, sowie mindestens ein weiteres gegensinnig schaltbares Kontaktpaar (15) innerhalb des SR-Kreises U)Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß von der Türverriegelungsvorrichtung über die mechanische Verbindung (37) ein ausgangsseitig des HF-Generators (27) liegender Schalter (23) betätigbar ist, der in einem eine Signallampe (29) enthaltenden, hinter dem Türkontaktschalter (20) abgehenden Stromzweig (2b) des HF-Kreises (2) liegt und bei verriegelter Tür geschlossen ist, so daß die Signallampe brennt.Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem temperaturabhängigen Schaltglied (40) im Öberwachungskreise (4) und dem Hilfsrelais (43) ein Stromzweig (4a1) abgeht, in dem ein Blinkgeber (44) mit Signallampe (45) zur Anzeige einer über ca. 300 C liegenden Backraumtemperatur angeordnet ist.Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Stromzweig (4a1) ein weiterer Stromzweig (4a11) angeordnet ist, der einen Motor (M2) eines den elektrischen Schaltungsteil des Herdes kühlendes Gebläse (46) speist. .509809/0973
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1973
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1974
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- 1974-02-15 NL NL7402154A patent/NL7402154A/xx unknown
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AT322690B (de) | 1975-06-10 |
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FR2241178A1 (en) | 1975-03-14 |
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