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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Steuerung einer Heizungs- und/oder
Klimaanlage umfassend ein Gebläse
und ein Filterungsmittel vom Typ Photokatalysator oder Plasmakatalysator
kombiniert mit einer elektrostatischen Filterung.
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Normalerweise
wird in einem Kraftfahrzeug die Reinigung der Luft der Fahrgastzelle
durch Partikelfilter, Aktivkohlefilter oder eine Kombination der beiden
sichergestellt.
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Die
verschmutzenden Gasmoleküle/Gasschadstoffmoleküle werden
durch ein Adsorptionsphänomen
an der porösen
Fläche
eines Adsorbers zurückgehalten.
Daraufhin kann eine Desorption oder ein Aussalzen der Schadstoffe
oder Schmutzstoffe unter bestimmten Temperaturbedingungen durchgeführt werden.
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Die
Struktur der Filter selbst bedingt einen hohen anfänglichen
Druckverlust und ein zügiges
Zusetzen/Verstopfen, was sich in einer kurzen Lebensdauer von geschätzt ungefähr 20 000
km widerspiegelt.
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Um
diesen Nachteilen zu entgegnen, ist es bekannt, Photokatalyse zu
verwenden, die daraus besteht, eine Flüssigkeit durch gleichzeitiges
Anwenden einer oder mehrerer UV-Quellen und einer Katalysatorsubstanz
wie auf einer Unterlage aufgebrachtes Titaniumdioxid (TiO
2) zu reinigen. Eine solche Technologie ist
aus dem Dokument
FR 2838379 bekannt.
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Im
Speziellen ist die Technik der Filterung von Gas mittels Photokatalyse
assoziiert mit der Technik der Adsorptionsfilterung.
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In
der Tat adsorbiert ein Adsorptionsmittel wie Aktivkohle die Schmutzstoffe
augenblicklich, indem es sie in ihren Poren einfängt, ohne sie zu zerstören. Daraufhin
desorbiert die Photokatalysatorsubstanz die Schmutzmoleküle, welche
an der Fläche
des Adsorbers/Adsorptionsmittels gefangen sind, indem es diese mittels
einer chemischen Oxidations-Reduktionsreaktion
zersetzt. Dies erlaubt, den Adsorber zu regenerieren und folglich
die Lebensdauer des Filters zu erhöhen.
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Die
Integration eines Photokatalysators in einer Heizungs- und/oder
Klimaanlage erfordert aber das Hinzufügen einer elektrischen Versorgung
was es notwendig macht, diese sowie auch die Messpunkte intelligent
zu verwalten.
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Zudem
erzeugen die UV-Quellen Wärme und
riskieren ein exzessives Erwärmen
der Umgebung des Photokatalysators zu provozieren, was ein gutes
Funktionieren der Heizungs- und/oder
Klimaanlage beeinträchtigt.
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Gegenstand
und Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung hat eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Steuerung einer
Heizungs- und/oder Klimaanlage
zum Gegenstand, umfassend ein Gebläse und ein Filterungs/Filtrierungsmittel,
wobei eine intelligente Synergie auf lufttechnischer und elektrischer
Ebene zwischen dem Gebläse
und dem Filterungsmittel erzeugt ist, d.h. die Integration des Filterungsmittels
stört die
Funktion des restlichen Klimatisierungsapparates (im Speziellen
des Gebläses) nicht.
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Ein
Ziel der Erfindung ist auch, jegliches exzessives Erwärmen der
Umgebung des Filterungsmittels zu vermeiden, wobei im Speziellen
eine optimale Regeneration des Filtersystems und ein optimales Funktionieren
der Heizungs- und/oder Klimaanlage gewährleistet ist.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, die Lebensdauer des Filterungssystems
zu erhöhen.
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Diese
Ziele/Aufgaben werden mittels einer Schaltvorrichtung einer Heizungs-
und/oder Klimaanlage des Fahrgastraumes eines Fahrzeugs erreicht, wobei
die Anlage ein Gebläse
und ein zur Reinigung der Luft geeignetes Filterungsmittel/Filtermittel
umfasst, wobei die Schaltvor richtung einen Stromkreis umfasst, aufweisend
eine Stromquelle/Spannungsquelle, einen Hauptschalter, eine Schaltblende
und ein Modul zur Veränderung
der Geschwindigkeit bzw. der Drehzahl, um selektiv an das Gebläse eine
Versorgungsspannung gemäß einer
ausgewählten
Geschwindigkeit/Drehzahl an der Schalttafel/dem Bedienungsfeld abzugeben,
und es sind Verbindungsmittel vorgesehen um sicherzustellen, dass
das Filterungsmittel in Betrieb gesetzt ist, wenn ein Luftstrom in
der Anlage vorhanden ist.
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Daher
befindet sich das Filtermittel/Filterungsmittel ständig in
einem Luftstrom, wenn es in Funktion ist.
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Im
Speziellen wird der Luftstrom durch die Inbetriebnahme des Gebläses erzeugt.
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Die
Verbindungsmittel können
aus einem Schaltkreis bestehen, was die Verbindung der Filterungsmittel
mit der Spannungs-/Stromquelle nur dann erlaubt, wenn der Luftstrom
in der Anlage vorhanden ist.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Schaltkreis ein an die Schalttafel angeschlossenes
Relais, das die Verbindung des Filterungsmittels mit der Stromquelle
gewährleistet,
so dass, wenn ein Befehl zur Inbetriebsetzung des Gebläses auf
der Schalttafel eingeht, das Relais die Verbindung zwischen dem
Filterungsmittel und der Stromquelle herstellt.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Schaltkreis ein an die Schalttafel angeschlossenes
Umschaltrelais, das die Verbindung des Filterungsmittels mit der
Stromquelle gewährleistet,
so dass, wenn kein Befehl zur Inbetriebsetzung des Gebläses auf
der Schalttafel eingeht, das Umschaltrelais das Filterungsmittel
von der Stromquelle trennt.
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Gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Schaltkreis ein Schaltmodul, dessen Eingang
an die Klemmen des Gebläses
und dessen Ausgang an das Filterungsmittel angeschlossen ist, so
dass, wenn die Spannung an den Klemmen des Gebläses über einem Grenzwert/Schwellenwert
liegt, das Schaltmodul die Verbindung des Filterungsmittels mit
der Stromquelle ermöglicht.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Schaltmodul einen MOS-Transistor, dessen Eingangsspannung, welche
durch den Grenzwert definiert ist, von einem Bipolartransistor gesteuert
ist. Gemäß einer
speziellen Ausführungsform
der Erfindung funktioniert das Geschwindigkeits/Drehzahländerungsmodul
gemäß der Methode
der Impulsbreitenmodulation als Antwort auf eine geeignete elektrische
Auskunft, welche von der Schalttafel bereitgestellt/erteilt wird.
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Die
Verbindungsmittel können
elektrische Kabel umfassen, welche das Filterungsmittel abzweigend
mit dem Gebläse
verbinden. In diesem Fall umfasst das Filterungsmittel einen elektrischen
Steuerungskreis/einen Steuerungsstromkreis, wodurch es mit einer
schwankenden Spannung, welche der schwankenden/variablen Versorgungsspannung
des Gebläses
entspricht, betrieben werden kann.
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Gemäß einer
ersten Variante der Erfindung umfasst die Vorrichtung einen Messfühler/Messwertgeber
für die
Verschmutzung der Außenluft,
welcher der Schalttafel eine Auskunft erteilt, so dass die Schalttafel
eine Bewegung/ein Versetzen einer Lufteinlassklappe bewirkt, um
sie in die Stellung „Innenluftumwälzung" zu bringen, wenn
der von dem Messfühler
erfasste oder detektierte Schadstoffgehalt einen gegebenen Grenzwert/Schwelle
der Außenluftverschmutzung
erreicht oder überschreitet.
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Die
Schalttafel ist dazu bestimmt, die Bewegung der Klappe zu bewirken,
um sie in eine Stellung „Außenluft" zu bringen, wenn
der vom Messfühler
für die
Verschmutzung der Außenluft
erfasste Verschmutzungsgehalt/Schadstoffgehalt unter dem Grenzwert/der
Schwelle liegt.
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Gemäß einer
zweiten Variante der Erfindung umfasst die Vorrichtung einen Messfühler der
Innenraumverschmutzung, welcher in der Fahrgastzelle angeordnet
ist und eine Information/Auskunft an die Schalttafel erteilt, so
dass die Schalttafel die Bewegung der Klappe bewirkt, um sie in
eine Stellung „Außenluft" zu bringen, wenn
der von dem Messfühler
erfasste Schadstoffgehalt der Innenluftverschmutzung unter einem
gegebenen Grenzwert/Schwelle der Innenluftverschmutzung liegt.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Schalttafel eine Steuerungseinheit/Kontrolleinheit,
die dazu bestimmt ist, die von dem Messfühler der Außenluftverschmutzung übermittelte
Auskunft/Information mit der von dem Messfühler der Innenluftverschmutzung übermittelten
zu vergleichen, um die Lufteinlassklappe in die günstigste
Position zu bringen, d.h. die für den
Fahrzeuginsassen am wenigsten verschmutzte/schadstoffhaltige.
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Gemäß einer
dritten Variante der Erfindung umfasst die Vorrichtung ein in der
Schalttafel befindliches Zeitrelais/Zeitglied, so dass die Schalttafel
die Bewegung der Klappe bewirkt, um sie nach dem Ablauf einer festgelegten
Zeit im „Innenluftumwälzung"-Betrieb in die Stellung „Außenluft" zu bringen.
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Vorteilhafterweise
umfassen die Verbindungsmittel Steckverbindungen, welche somit ein einbaufertiges
Einbaumodul bilden, welches den Einbau und Ausbau des Filterungsmittels
insbesondere für
die Zweitaustattung des Autos erleichtert.
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Bevorzugterweise
wird das einbaufertige Filterungsmittel über einen Zigarettenanzünder-Anschluss versorgt.
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Die
Erfindung zielt auch auf ein Schaltverfahren einer Heizungs- und/oder
Klimaanlage der Fahrgastzelle eines Fahrzeugs ab, wobei die Anlage
ein Gebläse
und ein zur Reinigung der Luft geeignetes Filterungsmittel umfasst,
wobei das Verfahren darin besteht sicherzustellen, dass das Filterungsmittel
nur dann funktioniert bzw. nur dann in Betrieb ist, wenn der Luftstrom
in der Anlage vorhanden ist. Der Luftstrom kann vom Gebläse erzeugt
sein.
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Das
Verfahren stellt auch sicher, dass die Heizungs- und/oder Klimaanlage
in einem Modus/Betriebszustand „Innenraumumwälzung" ist, wenn ein Messfühler der
Außenluftverschmutzung das
Vorhandensein von Schadstoffen in dem Luftstrom erfasst, mit dem
die Anlage beaufschlagt ist.
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Gemäß einer
ersten Variante des Verfahrens wird die Heizungs- und/oder Klimaanlage
in einen Betriebszustand/Modus „Außenluft" gesetzt, wenn ein Messfühler der
Innenluftverschmutzung, der in der Fahrgastzelle angeordnet ist,
kein Vorhandensein von Schadstoffen in der Fahrgastzelle erfasst/detektiert.
Gemäß einer
zweiten Variante des Verfahrens wird die Heizungs- und/oder Klimaanlage nach
dem Ablauf einer vorbestimmten Zeit in dem Betriebszustand „Innenluftumwälzung" in den Betriebszustand „Außenluft" gesetzt.
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Gemäß einer
dritten Variante des Verfahrens wird die Heizungs- und/oder Klimaanlage
in einen Betriebszustand „Außenluft" gesetzt, wenn der
Messfühler
der Außenluftverschmutzung
kein Vorhandensein von Schadstoffen detektiert.
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Gemäß einer
vierten Variante des Verfahrens wird die Heizungs- und/oder Klimaanlage
selektiv in einen Betriebszustand „Außenluft" oder „Innenluftumwälzung" gesetzt, je nach
dem welcher Betriebszustand weniger verschmutzend/schadstoffhaltig
für den
Fahrzeugbenutzer ist, bestimmt durch das Ergebnis des Vergleichs
zwischen einer Information/Signal abgegeben vom Messfühler der
Außenluftverschmutzung
und einer weiteren Information/Signal abgegeben vom Messfühler der
Innenluftverschmutzung.
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Vorteilhafterweise
wird eine den Zustand der Fahrgastzellenverschmutzung betreffende
Information an die Schalttafel des Fahrzeugs gesandt.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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Weitere
Besonderheiten und Vorteile der Vorrichtung und des Verfahrens gemäß der Erfindung
werden besser ersichtlich beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung,
welche lediglich beispielhaft, jedoch nicht einschränkend mit
Bezug auf die beiliegenden Figuren, in denen gilt:
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1 stellt
eine Klimaanlage für
ein Kraftfahrzeug dar, umfassend ein Gebläse und ein Filterungsmittel;
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2 ist
eine Variante der 1;
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3 stellt
schematisch eine Steuerungsvorrichtung dar, umfassend einen erfindungsgemäßen Schaltkreis;
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4A bis 4C stellen
schematisch drei Varianten einer Steuerungsvorrichtung dar, umfassend
ein Relais gemäß der Erfindung;
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5 stellt
schematisch eine erfindungsgemäße Steuervorrichtung
dar, umfassend ein Umschaltrelais;
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6 stellt
schematisch eine erfindungsgemäße Steuervorrichtung
dar, umfassend einfache Verbindungsdrähte;
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7 stellt
schematisch eine erfindungsgemäße Steuervorrichtung
dar, umfassend ein Schaltmodul;
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8 stellt
ein Schaltmodul gemäß 7 dar;
und
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9 ist
ein Organigramm, welches ein erfindungsgemäßes Schaltverfahren darstellt.
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Detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Das
Prinzip der Erfindung beruht auf der Steuerung einer Heizungs- und/oder
Klimaanlage, welche beispielsweise ein Filtrations-/Filterungssystem
mittels Photokatalyse einbindet, wie es in den 1 und 2 dargestellt
ist.
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Die
Klimaanlage 2 der 1 weist
in wohlbekannter Art eine Motorventilator-oder Gebläsegruppe 4 auf,
welche einen Luftstrom in einer Luftverteilungsleitung 6 bereitstellt.
In letzterer sind ein Verdampfer 8 eines Kühlkreislaufes
(wenn die Klimaanlagenfunktion/Kühlfunktion
der Luft vorhanden ist) ein Flüssigkeitsheizwärmetauschradiator 10,
der von der Kühlflüssigkeit
des Motors des Fahrzeugs durchflossen/durchlaufen wird, angeordnet.
Der Verdampfer 8 ist an einem Kondensationsströmungskanal 12 angeordnet.
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Strömungstechnisch
nach dem Radiator 10 verteilt der Luftkanal 6 die
Luft an Ausgangsöffnungen/Ausströmer, welche
sich in die Fahrgastzelle des Fahrzeugs öffnen. Die Verteilung und die
eventuelle Mischung der Luft erfolgt mithilfe von gesteuerten Klappen.
Eine Klappe 14 steuert/kontrolliert den Entfrostungsausgang/Defrosterdüsen, eine
weitere Klappe 16 steuert/kontrolliert den Belüftungsausgang/Mannanströmer und
eine dritte Klappe 18 kontrolliert/steuert den Fußausgang/Fußausströmer.
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Die
in dem Kanal zirkulierende Luft kommt entweder von außerhalb
des Fahrzeugs (Außenluft) oder
aus dessen Fahrgastzelle (Innenluftumwälzung), je nach Stellung einer
Klappe 20 welche unter der Instrumententafel des Fahrzeugs
montiert/angeordnet ist. Die Luft wird von einer Öffnung 22,
angeordnet am Ende eines schneckenförmigen Gehäuses/Spiralgehäuse des
Gebläses 4 in
den Kanal 6 gelassen.
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Ein
Partikelfilter 24 ist in den Lufteingang 26 in
einen direkten Fluss 28 von der Außenseite des Fahrzeugs montiert.
Der Partikelfilter 24 ist vor Regen und großen Partikeln
in wohlbekannter Weise durch ein nicht dargestelltes System von
Ablenkplatten und von einem Grill/Gitter 30 geschützt.
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Zudem
ist ein Messfühler 32 für die Außenluftverschmutzung
strömungstechnisch
vor dem Partikelfilter 24 bezüglich des Luftstroms angeordnet,
so dass das Vorhandensein von Schadstoffen/Schmutzstoffen in der
Außenluft
detektiert wird.
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In
einer Variante kann der Messfühler
der Außenluftverschmutzung
strömungstechnisch
nach dem Partikelfilter angeordnet sein, so dass er das Vorhandensein
von Schmutzstoffen/Schadstoffen in dem filtrierten Luftstrom erfasst/detektiert,
was somit das Aussetzen des Messfühlers an einen mit Partikeln
oder Schadstoffen belasteten Luftstrom vermeidet und jegliche Verschmutzung
oder Beschädigung des
Messfühlers
reduziert.
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Ein
Filter/Filterungsmittel ist in den Luftverteilungskanal 6 integriert.
Dieses Filterungsmittel ist vom Typ eines Photokatalysators oder
eines plasmakatalytischen Entgiftungsmoduls kombiniert mit einem
elektrostatischen Entgiftungsmodul.
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Das
Filterungsmittel durch Photokatalyse oder der Photokatalysator 34,
der einen Photokatalysatorfilter 34a und UV-Lampen 34b umfasst,
ist in den Kanal 6 zwischen das Gebläse 4 und den Verdampfer 8 montiert.
Somit wird die Luft kontinuierlich gereinigt, sowohl bei Umwälzung der
Innenluft als auch bei Herkunft von außerhalb des Fahrzeugs.
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Beispielsweise
ist der Photokatalysatorfilter 34a ein kombinierter Filter,
umfassend mehrere Lagen, wovon eine aus einem eng mit den Körnern eines
Adsorbers assoziierten Photokatalysatorsubstanz besteht.
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Die
UV-Lampen 34b sind strömungstechnisch
hinter dem Photokatalysatorfilter bezüglich des Luftstroms angeordnet
und sind so ausgerichtet, dass sie den Großteil der Nutzfläche/Verwendungsfläche dieses
Filters 34a bestrahlen.
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Gemäß der Architektur
der 1 ist es möglich,
den Verdampfer als einen Träger
einer Photokatalysatorsubstanz zu verwenden und ihnen beispielsweise
mit denselben Lampen 34b, die strömungstechnisch hinter dem Photokatalysatorfilter 34a montiert
sind, zu bestrahlen.
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Damit
erlaubt die Aktivierung des Photokatalysators an der Fläche/Oberfläche des
Verdampfers 8 die Zerstörung
und/oder Nichtverbreitung/Nichtvermehrung von Mikroorganismen auf
dieser Fläche, was
die unangenehmen Gerüche
wesentlich reduziert.
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Das
für diese
Anwendung verwendete plasmakatalytische Entgiftungsmodul beruht
auf der Plasmatechnologie der elektrischen Barriereentladung (dielectric
barrier discharge – DBD)
mit Zündspannungen
für die
Entladung zwischen 3 und 15 kV und einem elektrischen Leistungsverbrauch
von 50 W. Der Katalysator ist hinter dem Plasmamodul direkt an dem
Verdampfer 8 oder an einem anderen Träger vom Typ wabenförmiger Vliesstoffe
angeordnet, was eine Erhöhung
der nutzbaren Fläche
bei geringem Druckverlust ermöglicht.
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Dieses
Modul erlaubt das Filtern gasförmiger Zusammensetzungen
wie flüchtiger
organischer Zusammensetzungen und Mikroorganismen, die durch die
Luft der Klimaanlage des Klimasystems bewegt werden.
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Mit
diesem plasmakatalytischen Entgiftungsmodul ist ein elektrostatisches
Entgiftungsmodul kombiniert, welches es ermöglicht, die vom Klimasystem
bewegte Luft von den darin enthaltenen Partikeln zu reinigen. Dieses
Modul verwendet eine erste Komponente, deren Hauptfunktion ist,
die eintretenden Partikel zu laden, und eine zweite Komponente,
die das Trennen der Partikel von der Luft ermöglicht. Der Grenzdurchmesser
eines solchen Systems ist 0,1 um. Der ionisierende Abschnitt ist
typischerweise eine Anordnung von Platten an die Spannungen zwischen
2 und 8 kV angelegt werden. Der sammelnde Abschnitt dieses Systemtyps
kann eine Anordnung von Sammelplatten, die auch mit einer Spannung zwischen
2 und 8 kV betrieben werden, oder ein Vliesstoff-Filter sein.
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Die
nachfolgende Beschreibung erfolgt mit Bezug auf das Filtermittel
vom Typ Photokatalysator 34, es könnte sich aber ebenso gut um
das plasmakatalytische mit einem elektrostatischen Entgiftungsmodul
kombinierte Entgiftungsmodul handeln.
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2 ist
eine Variante, bei welcher der Partikelfilter 24 in den
Kanal 6 zwischen das Gebläse 4 und den Photokatalysator 34 strömungstechnisch
direkt vor letzterem bezüglich
des Luftstroms montiert ist. Alle weiteren Dinge sind gleich.
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Wie
sehr schematisch in 3 dargestellt umfasst eine Schaltvorrichtung 40 einer
Heizungs- und/oder
Klimaanlage üblicherweise
einen elektrischen Schaltkreis umfassend eine Spannungsquelle 42 der
Spannung Vcc, einen Hauptschalter 44, eine Schalttafel 46 und
ein Geschwindigkeits-/Drehzahländerungsmodul 48.
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Die
Spannung Vcc kann die Spannung der Fahrzeugbatterie (z.B. eine Spannung
von 12V) oder eine von dieser abgeleitete Spannung sein, und der Hauptschalter 44 ist
beispielsweise das Zündschloss des
Fahrzeugs.
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Das
Geschwindigkeitsänderungsmodul 48 ist
mit der Spannungsquelle 42 durch die Schalttafel 46 verbunden
und gibt an das Gebläse 4 eine
Versorgungsspannung 46 ab gemäß einer an der Schalttafel 46 gewählten Geschwindigkeit.
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Somit
empfängt
das Geschwindigkeitsänderungsmodul 48 eine
Versorgungsspannung und die Gebläsegeschwindigkeitsteuersignale über eine
Verbindung 52, um die nötige
Versorgung über
eine Verbindung 54 an das Gebläse 4 abzugeben.
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Es
ist angemerkt, dass das Geschwindigkeitsänderungsmodul 48 in
das Gebläse,
in die Schalttafel oder irgendwo anders integriert sein kann.
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In
bekannter Weise ist die Schalttafel 46 in das Armaturenbrett
des Fahrzeugs integriert und umfasst einen Kommando- oder Steuerungsknopf 56, der
eine Vielzahl von Schaltstellungen (z.B. Stellungen 0 bis 4) für den Luftfluss
definiert, welcher eine Vielzahl von Rotationsgeschwindigkeiten/Rotationsdrehzahlen
des Gebläses
entsprechen, die von einer Geschwindigkeit 0 (Stellung 0) bis zu
einer Maximalgeschwindigkeit (Stellung 4) reichen.
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Gemäß der Erfindung
umfasst die Steuervorrichtung 40 zudem Verbindungsmittel,
die in 3 durch einen Schaltkreis 51 und elektrische
Verbindungen 66, 68 und 70, welche den
Photokatalysator 34 mit dem elektrischen Kreis/Schaltkreis
der Steuervorrichtung 40 verbinden, dargestellt sind.
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Der
Schaltkreis 51 kann beispielsweise ein Relais oder einen
Leistungstransistor umfassen.
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In
schematischer Weise stellt der Schaltkreis 51, wenn dieser über die
Verbindung 70 erfasst/detektiert, dass das Gebläse eingeschaltet
ist, eine Verbindung des Photokatalysators 34 mit der Spannungsquelle 42 über die
Verbindungen 66 und 68 her. Wenn das Gebläse nicht
oder nicht länger
versorgt wird, stellt der Schaltkreis 51 keine Versorgung
her oder trennt die Versorgung des Photokatalysators 34.
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Der
Schaltkreis 51 erlaubt somit die Verbindung des Photokatalysators 34 mit
der Spannungsquelle 42, wenn ein Luftstrom in der Klimaanlage 2 vorhanden
ist.
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In
diesem Beispiel ist der Luftstrom/Luftfluss durch das Inbetriebsetzen
des Gebläses
generiert/hergestellt.
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Der
Vorteil des ständigen
Betreibens des Photokatalysators mit dem Gebläse erlaubt die Katalysatorsubstanz
(TiO2) und die Aktivkohle unter Einwirkung
der UV-Lampen in den Phasen zu reinigen, in welchen die Außenluft
nicht verschmutzt ist.
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Beispielsweise
umfasst das Geschwindigkeitsänderungsmodul 48 einen
Spannungsteilerschalkreis, welcher an das Gebläse verschiedene Spannungsniveaus
gemäß des Steuerungsknopfes 56 abgibt.
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Des
weiteren kann das Geschwindigkeitsänderungsmodul ein elektronisches
Modul sein, welches gemäß dem Pulsabstandsmodulationsverfahren
(PWM) arbeitet, was somit die Zeitdauer einer kontinuierlichen Serie
von Impulsen stabiler Frequenz und Amplitude variieren lässt, gemäß den an das
Gebläse
zu übertragenden
Geschwindigkeitsinformationen. Das von dem Modul abgegebene Rechtecksignal
kann durch RC-Typ Filter in eine effiziente Spannung transformiert
werden.
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Dies
ist unter Verwendung einer Kommandotafel/Schalttafel 46 möglich, die
dazu geeignet ist, eine durch das Geschwindigkeitsänderungsmodul assimilierbare
elektrische Information abzugeben, die gemäß dem PWM-Verfahren funktioniert,
das heißt,
einer Schalttafel elektronischer oder halbelektronischer/semielektronischer
Art. Diese elektrische Information kann somit analoger Art (von
variabler Spannung) oder vom Multiplexer- oder PWM-Typ sein.
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Wenn
das Zündschloss 44 betätigt wird, kann
die Versorgung des Gebläses 4 somit
durch das Geschwindigkeitsänderungsmodul 48 von
der Steuerungstafel 46 gesteuert werden.
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Es
ist zudem denkbar, dass sich das Gebläse 4 automatisch mit
einer Minimalgeschwindigkeit in Betrieb setzt, wenn das Zündschloss 44 betätigt wird.
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Vorteilhafterweise
umfassen die Verbindungsmittel Steckverbindungen 53 und 55,
die ein einbaufertiges Verbindungsmodul (Set 57) des Photokatalysators 34 ausbilden,
was einen leichten Einbau oder Ausbau des Photokatalysators 34 ohne
jegliche Modifikation des Fahrzeugs erlaubt. Des Weiteren kann das
einbaufertige Verbindungsmodul 57 sich an alle Arten von
Fahrzeugen anpassen und leicht als ein Austauschteil/Nachrüstteil montiert/eingebaut
werden.
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Selbstverständlich kann
der Photokatalysator 34 auch in permanenter Art in die
Heiz- und/oder Klimaanlage 2 angeschlossen
werden.
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Das
einbaufertige Verbindungsmodul 57 des Photokatalysators
kann an die Versorgung über
das Interface/die Schnittstelle eines Fahrzeugbusses/Fahrzeugbündels an
dem Gebläse
oder Lenkschloss angeschlossen sein.
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Bevorzugter
Weise kann für
eien komfortablen Zugang das einbaufertige Verbindungsmodul 57 des
Photokatalysators über
eine Verbindung an den Zigarettenanzünder des Fahrzeugs versorgt
werden.
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4A zeigt
schematisch ein Beispiel einer Steuervorrichtung 40 mit
einem Schaltkreis 51, umfassend ein Relais 50.
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Das
Relais 50, schematisiert durch eine Spule 58 und
einen Kontakt 60, umfasst einen Eingangskreis 62,
der die Spule 58 versorgt, und einen Ausgangskreis 64,
der den Kontakt 60 des Relais 50 umfasst.
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Der
Eingangskreis 62 des Relais 50 ist mit der Steuertafel 46 verbunden
und der Ausgangskreis 64 öffnet oder schließt den Kreis,
den Photokatalysator 34 mit der Versorgungs/Stromquelle 42 gemäß der Stellung
des Kontakts 60 verbindend.
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Wenn
ein Betätigungsbefehl
des Gebläses 4 an
der Steuertafel 46 empfangen ist, sendet letztere über eine
Verbindung 70 einen elektrischen Befehlsstrom, der durch
den Eingangskreis 62 fließt, dem Kontakt 60 des
Relais 50 erlaubend, die Verbindung zwischen dem Photokatalysator 34 und
der Spannungsversorgung 42 herzustellen.
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Zudem,
wenn der Eingangskreis 62 nicht mehr von einem Befehlsstrom
durchflossen wird, bringt eine Rückstellkraft
den Kontakt 60 des Relais 50 in eine Ruhestellung
zurück,
welche die Versorgung des Photokatalysators 34 trennt.
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Es
sei angemerkt, dass der Befehlsstrom einen Leckstrom produziert,
wenn das Gebläse
angeschaltet ist, das heißt,
wenn der Schaltknopf 56 in einer der Schaltpositionen 1 bis 4 positioniert
ist.
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Somit
definieren das Relais 50 und die Verbindungen 66, 68 und 70 die
Verbindungsmittel, welche die Verbindung des Photokatalysators 34 mit
der Versorgungsquelle 42 gewährleisten, wenn das Gebläse 4 angeschaltet
ist. Der Photokatalysator 34 befindet sich also immer in
einem Luftstrom, wenn er in Betrieb ist, was somit jedes exzessive
Erwärmen
einer Umgebung vermeidet.
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Des
Weiteren ist dank der speziellen Architektur des Schaltkreises und
des Relais die Versorgung des Gebläses nicht von der des Photokatalysators
beeinflusst. Somit werden die Aeraulik/Lufttechnik und die Effizienz
des Gebläses
erhalten.
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Es
ist angemerkt, dass das Relais 50 ein elektrisches, ein
elektromechanisches oder ein elektronisches Relais von der Art sein
kann, dass sein Ausgangskreis den Zustand ändert, wenn bestimmte Bedingungen
in seinem elektrischen Eingangskreis erfüllt sind.
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Gleichfalls
kann das Relais 50 ein Zeitrelais sein, dazu ausgelegt,
dass der Photokatalysator 34 nach einer vorbestimmten Zeit
des Betriebs des Gebläses 4 betrieben
wird. Somit ist der Photokatalysator 34 besser geschützt unter
Einbeziehung, dass die Antwortzeit/Ansprechzeit des Gebläses 4 länger als diejenige
der UV-Lampe 34b sein kann.
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Erfindungskonform
umfasst die Schaltvorrichtung 40 des weiteren einen Schaltkreis 71,
welcher den Messfühler 32 der
Außenluftverschmutzung mit
einen Vergleicher 72 verbindet, welcher in der Steuertafel 46 enthalten
ist und dazu bestimmt ist, ein von dem Messfühler 32 ausgegebenes
elektrisches Messsignal 74, mit einem einen Grenzwert liefernden Referenzsignal 76 zu
vergleichen und davon ein Steuersignal 78 abzuleiten, welches
an einen Schrittmotor (nicht dargestellt) gesendet wird, der eine
Bewegung der Lufteintrittsklappe 20 bewirkt.
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Wenn
ein Luftfluss/Luftstrom in der Anlage vorhanden ist und wenn der
von dem Messfühler 32 detektierte
Gehalt an Schadstoffen unter einem gegebenen Wert liegt, der dem
Grenzwert des Referenzsignals 76 entspricht, wird der Schrittmotor,
der die Klappe 20 steuert, betätigt, um die Klappe in die Stellung „Außenluft" zu bringen.
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Im
Gegensatz dazu, wenn der von dem Messfühler 32 detektierte
Gehalt an Schadstoffen den Grenzwert erreicht oder überschreitet,
wird die Klappe 20 in die Position „Innenluftumwälzung" gebracht. Somit
sind Passagiere von der Verschmutzung geschützt und die Lebenszeit des
Photokatalysators 34 ist erhöht.
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Der
Messfühler
oder Messgeber 32 erlaubt es somit, das Vorhandensein von
Schadstoffen in dem Außenluftstrom
zu detektieren und die Klappe 20 in automatischer Weise
von einer in die andere Position in Abhängigkeit von der Anwesenheit
oder Abwesenheit von Schadstoffen zu bringen.
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In
bekannter Weise umfasst der Schadstoffmessfühler 32 einen von
der elektrischen Versorgung erwärmten
Film, der den Widerstand verändert,
wenn er auf bestimmte Gase reagiert.
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Der
Messfühler
kann vom Reduktionstyp, der Gase wie Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid, Methan
detektiert oder vom Oxidationstyp sein, der Gase wie Ozon oder Stickoxide
detektiert.
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Damit
der Messfühler
nicht von einer im Raum oder in der Zeit isolierten Verschmutzungsspitze
beeinflusst wird, umfasst er im Allgemeinen einen logischen Schaltkreis
oder eine Verarbeitungseinheit, die erkannte Spitzen der Verschmutzung über einen gegebenen
Zeitraum mittelt, im Allgemeinen über einige Sekunden, und den
Grenzwert in Abhängigkeit der
Umgebung aktualisiert. Zum Beispiel ist das in der Stadt anzutreffende
Hintergrundrauschen der Verschmutzung bei weitem nicht dasselbe
wie das auf dem Land anzutreffende.
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4B und 4C zeigen
zwei Varianten der Ausführung
einer Schaltvorrichtung.
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Gemäß der Variante
der 4B umfasst die Schaltvorrichtung einen Kreis 80,
der den Außenluftverschmutzungsmessfühler 32 mit
einem ersten Vergleicher 72 verbindet, welcher dazu bestimmt
ist das vom Messfühler 32 ausgegebenen
elektrische Messsignal 74 mit dem einen Grenzwert gebenden
Referenzsignal 76 zu vergleichen und davon ein erstes Signal 77 abzuleiten,
welches an die Steuereinheit 83 gesendet wird, beispielsweise
ein einfacher, in der Schalttafel 46 enthaltener, logischer
Schaltkreis ist.
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Des
weiteren verbindet der Schaltkreis 80 einen zweiten Verschmutzungsmessfühler 82,
welcher in der Fahrgastzelle angeordnet ist, mit einem zweiten Vergleicher 84,
der dazu bestimmt ist, ein von dem Fahrgastzellenverschmutzungsmessgeber 82 ausgegebenes
elektrisches Messsignal 85 mit einem Referenzsignal 86,
welches einen Grenzwert gibt, zu vergleichen und ein Signal 87 abzuleiten,
das an die Steuereinheit 83 angelegt/gesandt ist.
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Gemäß dieser
Variante steuert die Kontroll-/Steuereinheit 83 über das
Signal 78 die Klappe 20 in synchronisierter und
automatischer Weise, wobei es diese in die eine oder andere ihrer
Stellungen in Abhängigkeit
des Vorhandenseins von Schmutzstoffen/Schadstoffen in der Außenluft
oder der Abwesenheit von Schadstoffen in der Fahrgastzelle bringt.
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Somit
ist, wenn der von dem Messfühler
der Außenluft 32 detektierte
Gehalt an Schadstoffen den Schwellenwert/Grenzwert erreicht oder überschreitet,
die Klappe 20 in die Stellung „Innenluftumwälzung" gebracht.
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Wenn
der von dem Messfühler 82 der
Innenraumverschmutzung/Innenluftverschmutzung detektierte Gehalt
an Schadstoffen über
einem gegebenen Wert ist, wird die Klappe 20 in die Stellung „Außenluft" gebracht.
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Der
Messfühler 82 der
Innenluftverschmutzung hat ebenfalls die Funktion, das Filterungsmittel zu
kontrollieren/zu steuern, im Speziellen das mit dem elektrostatischen
Entgiftungsmodul kombinierte plasmakatalytische Entgiftungsmodul.
Das Messen des Verschmutzungsniveaus/Schadstoffniveaus wird über einen
Steueralgorithmus des Systems erfasst, der die verfügbare Leistung
für seine
Komponenten kontrolliert und anpasst, um eine an das Schadstoffniveau,
welches von dem Messfühler
der Fahrgastzellenverschmutzung 82 gemessen ist, angepasste Entgiftung
zu erreichen.
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Vorteilhafterweise
vergleicht die Steuereinheit 83 die vom Messfühler 32 der
Außenluftverschmutzung
abgegebenen Information mit der des Messfühlers 82 der Innenluftverschmutzung,
um die Lufteingangsklappe in die geeignete Position/Stellung zu
bringen, das heißt,
die für
den Benutzer des Fahrzeugs am wenigsten verschmutzende/schadstoffhaltige.
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Gemäß einer
Variante der 4C umfasst die Schalttafel 46 ein
Zeitglied 90, welches mit der Kontrolleinheit/Steuereinheit 83 verbunden
ist.
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Wenn
der Gehalt an Schadstoffen oder Schmutzstoffen, der vom Messfühler 32 der
Außenluftverschmutzung
erfasst ist, den Grenzwert erreicht oder überschreitet, setzt die Kontroll-/Steuereinheit 83 die
Klappe 20 über
das Signal 78 in die Stellung „Innenluftumwälzung" und löst das Zeitglied/den
Zeitgeber 90 aus.
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Nach
dem Ablauf einer vorbestimmten Zeit in den Betriebsmodus „Innenluftumwälzung" sendet das Zeitglied
ein Signal an die Kontroll-/Steuereinheit 83, die wiederum
die Klappe in ihre Stellung „Außenluft
bringt.
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Dieser
Zeitraum wird in Abhängigkeit
der Charakteristika des Photokatalysators und des Gebläses bestimmt
und ausreichend lange gewählt,
um die Luft in der Fahrgastzelle zu reinigen und ausreichend kurz
gewählt,
um die Bildung von unangenehmen Gerüchen zu verhindern. Nach einem
zu langen Betrieb der Innenluftumwälzung können tatsächlich aufgrund der Abgeschlossenheit
unangenehme Gerüche
in der Fahrgastzelle auftreten. Wenn außerdem das Fahrzeug zwei oder
mehrere Passagiere transportiert, führt das rasch zu einem Beschlagen der
Fenster durch die von den Passagieren abgegebene Feuchtigkeit.
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Ein
guter Kompromiss für
die Zeitdauer kann zwischen drei und zehn Minuten liegen, bevorzugter Weise
zwischen vier und fünf
Minuten.
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Gemäß der Erfindung
illustrieren 5 bis 7 andere
Ausführungsformen
der Kontroll/Steuervorrichtung einer Heizungs- und/oder Klimaanlage.
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Diese
Formen umfassen, bezüglich
der Detektierung der Schadstoffe und der automatischen Versetzung
der Anlage in die eine oder andere Betriebsart „Innenluftumwälzung" oder „Außenluft", die gleichen Varianten
bzw. Ausführungsformen
wie oben beschrieben.
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Gemäß dem Beispiel
der 5 ist das Relais aus 4A durch
ein Umschaltrelais 100 ersetzt.
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Ein
Umschaltrelais 100 ist mit der Schalttafel 46 verbunden
und stellt die Verbindung des Photokatalysators 34 mit
der elektrischen Versorgung/Stromquelle Vcc über den Hauptschalter 44 sicher,
so dass, wenn keine Anweisung zum Betätigen des Gebläses 4 an
der Kommandotafel 46 empfangen ist, das Umschaltrelais 100 den
Photokatalysator 34 von der Spannungsversorgung/Spannungsquelle
Vcc trennt.
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Mit
anderen Worten, wenn der Steuerknopf 56 der Steuer- oder
Schalttafel 46 in der Stellung 0 (Gebläse nicht eingeschaltet) ist,
trennt das Umschaltrelais 100 die Versorgung des Photokatalysators 34.
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Wenn
hingegen der Steuerungsknopf 56 in einer anderen Position
als 0 (Gebläse
angeschaltet) ist, erlaubt das Umschaltrelais die Versorgung des Photokatalysators 34.
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Gemäß dem Beispiel
der 6 ist das Relais weggelassen und die elektrischen
Kabel 102 und 104 verbinden den Photokatalysator 34 in
Abzweigung mit dem Gebläse 4.
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Der
Vorteil dieser Ausführungsform
sind geringe Kosten und eine einfachere Verbindung. Das ist besonders
vorteilhaft im Falle, dass der Photokatalysator 34 in eine
bereits existierende Klimaanlage erstmalig integriert wird.
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Es
sei angemerkt, dass eine Verbindung in Abzweigung die Aeraulik des
Gebläses 4 nicht
zu sehr stören
darf, wohlwissend, dass letzterer eine Stromstärke von 30 A in Maximalgeschwindigkeit und
von 3 A bis 6 A bei einer geringeren Spannung von 5 V bei minimaler
Geschwindigkeit verlangt, sowie dass der Photokatalysator eine Stromstärke von ungefähr 0,5 A
erfordert.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
ist es vorgesehen, dass der Photokatalysator mit einer veränderbaren
Spannung funktioniert, entsprechend der veränderlichen oder variablen Versorgungsspannung des
Gebläses
aufgrund einer speziellen Steuerungselektronik, die dazu ausgelegt
ist, diese variable Spannung in eine Steuerungsinformation des Photokatalysators 34 zu
transformieren.
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Gemäß dem Beispiel
der 7 ist die Schalttafel 46 jetzt mit der
Masse verbunden, was eine größere Sicherheit
für den
Anwender verschafft, indem elektrische Spannungsbögen wesentlich
reduziert sind.
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Zudem
ist, wie zuvor, die Schalttafel 46 mit dem Geschwindigkeitsänderungsmodul 48 verbunden,
welches mit dem Gebläse 4 verbunden
ist.
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Beispielsweise
ist das Geschwindigkeitsänderungsmodul 48 durch
einen Spannungsteilerkreis mit Serienwiderständen 106 schematisiert.
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Das
Geschwindigkeitsänderungsmodul 48 gibt
somit eine Versorgungsspannung selektiv an das Gebläse ab, je
nach der an der Schalttafel gewählten Geschwindigkeit.
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Zudem
umfasst die Schalt-/Steuervorrichtung dieses Beispiels ein Schaltmodul 108 mit
einem Eingangskreis 110 und einem Ausgangskreis 112. Der
Eingangskreis 110 ist mit Klemmen 114 und 116 des
Gebläses 4 verbunden
und der Ausgangskreis 112 ist mit dem Photokatalysator 34 verbunden,
der selbst mit dem Potential Vcc an Punkt 118 verbunden ist.
Es versteht sich, dass das Schaltmodul 108 an Punkt 120 auch
mit der Masse verbunden ist.
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Es
sei angemerkt, dass die Klemme 116 des Gebläses 4 und
eine Klemme des Photokatalysators 34 mit dem Potential
Vcc über
den Hauptschalter 44 verbunden sind.
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Wenn
somit die Spannung E an den Klemmen des Gebläses 4 einen Grenzwert
(z.B. 2 V) erreicht oder überschreitet,
stellt das Schaltmodul 108 die Verbindung des Photokatalysators 34 mit
der Versorgungs- oder Spannungsquelle her.
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Wenn
dahingehend die Spannung E an den Klemmen des Gebläses 4 unter
dem Grenzwert liegt, dass heißt,
dass das Gebläse
angehalten ist oder mit einer sehr geringen Geschwindigkeit betrieben
wird, trennt das Schaltmodul 108 die Versorgung des Photokatalysators 34.
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8 zeigt
detaillierter ein Beispiel eines Schaltmoduls 108 gemäß 7.
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Gemäß diesem
Beispiel umfasst das Schaltmodul 108 (in gestrichelter
Linie) eine MOS-Transistor 130,
dessen Eingangsspannung, welche von dem Grenzwert abhängt, von
einem Bipolartransistor 140 gesteuert wird.
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Die
Klemme 116 des höheren
Potentials des Gebläses 4 ist
mit dem Emitter 142 des Bipolartransistors 140 verbunden,
so wie die andere Klemme 114 mit geringerem Potential mit
der Basis 144 des Transistors 140 über einen
Widerstand 146 verbunden ist.
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Das
Niveau der Basisemitterspannung des Bipolartransistors 140 ist
somit mit der Spannung E an den Klemmen des Gebläses 4 assoziiert.
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Der
Kollektor 148 des Bipolartransistors 140 ist mit
der Masse (an Punkt 120) über einen zweiten Widerstand 150 verbunden.
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Der
MOS-Transistor 130 ist des weiteren über sein Gate 132 mit
dem Kollektor 148 des Bipolartransistors 140,
mit seinem Drain 134 über
den Photokatalysator 34 mit der Spannung Vcc (an Punkt 118)
und seine Source 136 ist mit der Masse (Punkt 120)
verbunden.
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Die
Basisemitterspannung des Bipolartransistors 140 bestimmt
somit die Gate-Source-Spannung
des MOS-Transistors 130, was folglich das Schließen oder Öffnen des
Kreises zwischen Drain 134 und Source 136 impliziert
und somit das Anschalten oder Nicht-Anschalten des Photokatalysators 134 steuert.
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Wenn
das Gebläse 4 angehalten
ist, ist die Spannung E an seinen Klemmen gleich Null, folglich ist
auch die Eingangsspannung des MOS-Transistors 130, das
heißt,
die Gate-Source-Spannung,
Null und es gibt folglich keinen Leitungskanal zwischen Source 136 und
Drain 134 und dadurch ist der Photokatalysator 34 nicht
angeschaltet.
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Wenn
hingegen das Gebläse 4 funktioniert/in Betrieb
ist und die Spannung E an dessen Klemmen über einem Grenzwert, zum Beispiel
2 V, ist, ist der Kanal zwischen Source 136 und Drain 134 leitend und
der Photokatalysator 34 ist somit eingeschaltet.
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Gemäß der Erfindung
ist 9 ein Organigramm, welches ein Beispiel für ein Schaltverfahren
einer Heizungs- und/oder Klimaanlage der Fahrgastzelle eines Fahrzeugs
darstellt.
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Der
Schritt S1 ist ein Test, welcher anzeigt, wenn ein Befehl zur Betätigung des
Gebläses 4 von dem
Hauptschalter 44 und der Schalttafel 46 (siehe 3 bis 4C)
geschaltet/gesteuert ist.
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Wenn
dies nicht der Fall ist, sind der Photokatalysator und das Gebläse angehalten
(Schritte S2 und S3), bevor zu Test S1 zurückgekehrt wird.
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In
der Bestätigung
werden das Gebläse 4 (Schritt
S4) und der Photokatalysator (Schritt S5) betätigt.
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Wenn
das Vorhandensein von Schadstoffen/Verschmutzung in dem Luftstrom,
mit dem die Klimaanlage beaufschlagt ist, mittels eines Messfühlers 32 der
Außenluftverschmutzung
er fasst oder detektiert ist (Schritt S6), wirkt Schalttafel 46 auf
eine Versetzung einer Eingangsklappe 20 hin, um diese in eine
Stellung „Innenluftumwälzung" zu bringen (Schritt
S7).
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In
Schritt S8 wird eine Information betreffend den Zustand der Verschmutzung
der Fahrgastzelle an die Armaturentafel des Fahrzeugs gesendet.
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Wenn
der Test S6 nicht die Detektion von Schadstoffen durch den Messfühler 32 der
Außenluftverschmutzung
anzeigt, wird zu dem gleichen Test zurückgeschleift.
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Wenn
nach dem Wechsel in den „Innenluftumwälzung"-Modus ein Messfühler 82 der
Innenluftverschmutzung (siehe 3B),
der in der Fahrgastzelle angeordnet ist, keine Anwesenheit von Schadstoffen
in der Fahrgastzelle detektiert (Test S9), wirkz die Schalttafel 46 auf
das Versetzen der Lufteingangsklappe 20 hin, um diese in
eine Stellung „Außenluft" zu bringen (Schritt
S10).
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In
Schritt S11 wird eine Information, welche das Vorhandensein von
sauberer Luft in der Fahrgastzelle angibt, an das Armaturenbrett
des Fahrzeugs gesendet und der Anfangs- oder Initialtest S1 ist
zurückgeschleift
bzw. wieder eingeschleift.
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Wenn
bei Test 59 der Messfühler 82 der
Innenraumverschmutzung nicht die Abwesenheit von Schadstoffen/Verschmutzungen
in der Fahrgastzelle detektiert, wird auch zu demselben Test zurückgeschaltet/zurückgeschleift.
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Das
Verfahren umfasst somit das Sicherstellen, dass das Filterungsmittel
nicht funktioniert, außer
wenn ein Luftfluss/Luftstrom in der Anlage vorhanden ist, wobei
sichergestellt ist, dass die Heizungs- und/oder Klimaanlage in einem
Betriebsmodus „Innenluftumwälzung" ist, wenn das Vorhandensein
eines Schadstoffs in dem Luftstrom detektiert ist, mit dem die Anlage
beaufschlagt ist.
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In
einer Variante umfasst der Test S8 ein Zurücksetzen der Klimaanlage in
den Betriebsmodus „Außenluft" nach dem Ablauf
einer vorbestimmten Zeit in dem Modus „Innenluftumwälzung". Die vorbestimmte
Zeitdauer kann zwischen drei Minuten und zehn Minuten liegen, bevorzugter
Weise zwischen vier und fünf
Minuten.
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Gemäß einer
Variante umfasst der Test S8 das Zurücksetzen der Klimaanlage in
Betriebsmodus „Außenluft", wenn der Messfühler der
Außenluftverschmutzung
nicht länger
das Vorhandensein der Schadstoffe detektiert.