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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine laminierte Heizvorrichtung,
die zum Beispiel als Heizvorrichtung für einen Einwegwärmer und
dergleichen verwendet werden kann. Insbesondere betrifft die Erfindung
eine laminierte Heizvorrichtung, bei der die Temperatur an der Oberfläche einer
Folie beliebig eingestellt werden kann.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Ein
Wärmer,
etwa ein Einwegwärmer,
ist ein laminierter Körper
aus einem Heizelement und einer Deckfolie, die das Heizelement umgibt.
Die Deckfolie hat in der Regel die Form eines Beutels, damit das darin
befindliche Heizelement dicht umschlossen wird und damit die vom
Heizelement erzeugte Wärme
zur Haut des Nutzers übertragen
wird. Bei einem herkömmlichen
Wärmer
besteht die Deckfolie aus einem Faserstoff und dergleichen.
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In
der japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. Showa 64 (1989) 034363 ist eine Erfindung beschrieben, die eine
Heizvorrichtung betrifft, die ein Oberflächenelement aufweist, das ein
Heizelement abdeckt.
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Die
in dieser Veröffentlichung
beschriebene Heizvorrichtung weist eine Oberflächenfolie auf, die das Heizelement
abdeckt, wobei die Oberflächenfolie gasdurchlässig ist.
Auf der Oberfläche
der Oberflächenfolie
ist eine Anzahl von Klebstreifen aufgebracht, die die Gasdurchlässigkeit
der Oberflächenfolie
blockieren. Durch Abziehen der Klebstreifen wird der freiliegende,
gasdurchlässige
Bereich der Oberflächenfolie
verändert,
um so die Menge an Luft zu kontrollieren, die zu der Oxidationsreaktion
des Heizelements beiträgt,
wodurch die Temperaturverteilung gesteuert wird.
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Im
Falle eines Wegwerfwärmers,
bei dem das Heizelement wie beim Stand der Technik durch einen Faserstoff
abgedeckt wird, ist möglicherweise die
Wirksamkeit des Übergangs
der vom Heizelement erzeugten Wärme
auf die Haut des Nutzers gering.
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Bei
der in der oben angegebenen Veröffentlichung
beschriebenen Heizvorrichtung wird der gasdurchlässige Bereich der Oberflächenfolie
durch Abziehen der Klebstreifen eingestellt, um so die Menge an
Luft zu kontrollieren, die zu der Oxidationsreaktion des Heizelements
beiträgt,
wie es oben angegeben ist. Es ist jedoch schwierig, das Ausmaß der Aufheizung
des Heizelements durch Steuern der Oxidationsreaktion des Heizelements
zu kontrollieren. Die Aufheizung des Heizelements kann zu gering
oder zu groß sein,
was es erschwert, eine optimale Temperatur einzustellen.
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Die
US 3 643 665 beschreibt
eine therapeutische Packung mit Chemikalien zum Hervorbringen einer
temperaturverändernden
chemischen Reaktion. Die chemischen Komponenten befinden sich in einem
Beutel mit einer isolierenden Abdeckung aus Poly styrolpapier und
Aluminiumfolie, von der verschiedene Anteile selektiv entfernt werden
können, um
einen Wärmeübergang
zu ermöglichen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung hat daher zum Ziel, die Nachteile des Standes
der Technik zu überwinden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine laminierte Heizvorrichtung
zu schaffen, mit der es möglich
ist, durch Änderung
des Zustandes einer Abdeckfolie an ihrer Oberfläche eine freie Einstellung der
Temperatur zu erreichen, die an der Haut eines Nutzers zu fühlen ist.
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Die
Erfindung umfaßt
die laminierte Heizvorrichtung, die in den Patentansprüchen beschrieben ist.
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Bei
dieser laminierten Heizvorrichtung wird durch Freilegen von Basisfolien
mit verschiedenen Wärmeleitfähigkeiten
an der Oberfläche
der Abdeckfolie die an der Haut des Nutzer gefühlte Temperatur durch Einstellen
der Oberflächentemperatur
der laminierten Heizvorrichtung in Abhängigkeit von den jeweiligen
Bedingungen wie der Umgebungstemperatur verändert.
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Die
Abdeckfolie besteht aus einer Basisfolie, die mit dem Heizelement
in Kontakt steht und die eine höhere
Wärmeleitfähigkeit
aufweist als die andere Basisfolie, die auf die Oberfläche der
einen Basisfolie laminiert ist, die vom Heizkörper entfernt ist.
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Mit
diesem Aufbau kann durch Abziehen der Basisfolie die Oberflächentemperatur
der laminierten Heizvorrichtung allmählich erhöht werden, um dadurch eine
Auswahl der Oberflächentemperatur
zu ermöglichen.
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Die
Basisfolie mit der größten Wärmeleitfähigkeit
kann feuchtigkeitsundurchlässig
sein.
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In
diesem Fall kann dadurch eine Oxidationsreaktion im Heizelement
ausgelöst
werden, daß durch
die Rückseite
eingeführter
Sauerstoff eine Wärmerzeugung
bewirkt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung läßt sich
besser anhand der folgenden genauen Beschreibung und beiliegenden
Zeichnungen von bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung verstehen, die jedoch nicht beschränkend für die Erfindung sein sollen, sondern
nur deren Erläuterung
und deren Verstehen dienen.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen laminierten
Heizvorrichtung;
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2 einen
Schnitt durch die laminierte Heizvorrichtung längs der Linie II-II in der 1;
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3 eine
Teilschnittansicht, die den Aufbau einer Abdeckfolie darstellt;
und
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4 eine
perspektivische Teilansicht einer anderen Ausführungsform der Abdeckfolie.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden genauer anhand einer bevorzugten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung mit Bezug zu den beiliegenden Zeichnungen
beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden zahlreiche spezielle
Details genannt, damit die vorliegende Erfindung vollständig verstanden
werden kann. Dem Fachmann ist jedoch klar, daß die vorliegende Erfindung
auch ohne diese speziellen Details ausgeführt werden kann. Manchmal werden
auch allgemein bekannte Strukturen nicht genauer dargestellt, um
unnötige
Unklarheiten zu vermeiden.
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Die 1 ist
eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen laminierten
Heizvorrichtung, die 2 zeigt einen Schnitt durch
die laminierte Heizvorrichtung längs
der Linie II-II in der 1 und die 3 eine
Teilschnittansicht, die den Aufbau einer Abdeckfolie darstellt.
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Die
in den 1 und 2 gezeigte laminierte Heizvorrichtung 10 kann
für einen
Wegwerfwärmer
und dergleichen verwendet werden. Die gezeigte Ausführungsform
der laminierten Heizvorrichtung umfaßt ein Heizelement 4,
eine Abdeckfolie 1, die die Oberfläche auf der Vorderseite des
Heizelements 4 bedeckt, und eine Rückseitenfolie 5, die
die Oberfläche
auf der Rückseite
des Heizelements 4 bedeckt.
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Das
Heizelement 4 wird durch Vermischen von Metallpulver wie
Eisenpulver und dergleichen, einem Reaktions-Hilfsmittel wie Natriumchlorid
und dergleichen, Aktivkohle, Wasser, einem Feuchtigkeitshaltemittel
und so weiter ausgebildet.
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Die
Abdeckfolie 1 wird durch Auflaminieren einer zweiten Basisfolie 3 auf
eine erste Basisfolie 2 ausgebildet. Die zweite Basisfolie 3 ist
lösbar
auf die Oberfläche
der ersten Basisfolie 2 auflaminiert. Wie in den 1 und 2 gezeigt,
hat die erste Basisfolie 2 die gleiche Größe wie die
laminierte Heizvorrichtung 10. Die zweite Basisfolie 3 hat
eine Größe, die
etwas kleiner ist als die erste Basisfolie 2. Durch Ausbilden
der zweiten Basisfolie 3 etwas kleiner als die erste Basisfolie 2 kann
zum Ablösen
von der Oberfläche
der ersten Basisfolie 2 der Randbereich der zweiten Basisfolie 3 leicht
ergriffen werden.
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Die
Beziehung zwischen den Größen der ersten
Basisfolie 2 und der zweiten Basisfolie 3 in der Abdeckfolie 1 ist
jedoch nicht darauf beschränkt.
Die erste und die zweite Basisfolie 2 und 3 können die gleiche
Größe haben.
Alternativ kann die zweite Basisfolie 3 auch größer sein
als die erste Basisfolie 2.
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In
dem Zustand, in dem das Heizelement 4 zwischen der ersten
Basisfolie 2 der Abdeckfolie 1 und der Rückseitenfolie 5 angeordnet
ist, werden jeweils der rechte Seitenrand 2a der ersten
Basisfolie 2 und der rechte Seitenrand 5a der
Rückseitenfolie 5, der
linke Seitenrand 2b der ersten Basisfolie 2 und der
linke Seitenrand 5b der Rückseitenfolie 5, der vordere
Rand 2c der ersten Basisfolie 2 und der vordere
Rand 5c der Rückseitenfolie 5 und
der hintere Rand 2d der ersten Basisfolie 2 und
der hintere Rand 5d der Rückseitenfolie 5 durch
einen Heißschmelzkleber,
ein Heißschmelzen
und dergleichen miteinander verbunden.
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In
der Abdeckfolie 1 sind die erste Basisfolie 2 und
die zweite Basisfolie 3 Folien mit unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit.
Vorzugsweise weist die erste Basisfolie 2 eine größere Wärmeleitfähigkeit
auf als die zweite Basisfolie 3.
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In
dieser Beschreibung bezeichnet die "Wärmeleitfähigkeit" das Verhältnis des
Wärmeflusses durch
eine Flächeneinheit
in einer isothermen Oberfläche
in einer Substanz in der Richtung senkrecht dazu in einer Zeiteinheit
zu dem Temperaturgradienten in der Flußrichtung des Wärmeflusses.
Entsprechend wird, wenn vom Heizelement 4 Wärme auf
die Abdeckfolie 1 aufgebracht wird, die Temperatur an der
Oberfläche
der ersten Basisfolie 2 höher als die Temperatur an der
Oberfläche
der zweiten Basisfolie 3.
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Wenn
die Oberflächentemperatur
der ersten Basisfolie 2 und die Oberflächentemperatur der zweiten
Basisfolie 3 gemessen wird, während das Heizelement 3 aufheizt,
liegt vorzugsweise der Temperaturunterschied zwischen der Oberfläche der
ersten Basisfolie 2 und der zweiten Basisfolie 3 sechzig
Minuten nach Beginn des Aufheizens durch das Heizelement 4 im
Bereich von 1 bis 4 °C.
Ein solcher Temperaturunterschied zwischen der ersten Basisfolie 2 und
der der zweiten Basisfolie 3 ergibt einen Temperaturgradienten
an der Oberfläche
der Abdeckfolie, die mit der Haut des Nutzers in Kontakt steht.
Wenn der Temperaturunterschied zwischen der ersten Basisfolie 2 und
der zweiten Basisfolie 3 gleich ist oder größer ist
als 1 °C,
reicht der Temperaturgradient an der Oberfläche der Abdeckfolie aus, zu
verhindern, daß die
Temperaturempfindlichkeit der Haut abstumpft, wenn die zweite Basisfolie 3 abgezogen wird,
um die Oberfläche
der ersten Basisfolie 2 direkt mit der Haut des Nutzers
in Kontakt zu bringen, so daß der
Temperaturunterschied wirklich wahrgenommen wird. Wenn andererseits
der Temperaturunterschied kleiner ist als 1 °C, kann die Haut des Nutzers leicht
abstumpfen und das Gefühl
für die
Wärme verlieren,
wenn nach dem Abziehen der zweiten Basisfolie 3 von der
Oberfläche
der ersten Basisfolie 2 die erste Basisfolie 2 direkt
mit der Haut des Nutzers in Kontakt gebracht wird. Wenn der Temperaturunterschied
größer ist
als 4 °C,
kann die Haut des Nutzers durch eine übermäßig hohe Temperatur gereizt
werden.
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Die
erste Basisfolie 2 mit einer größeren Wärmeleitfähigkeit kann zum Beispiel eine
Verbundfolie sein, die durch Laminieren einer Metallfolie und einer
Kunststofffolie erzeugt wird, eine Folie, die durch Abscheiden eines
Metallfilms auf einem Kunststofffilm erzeugt wird, oder eine Folie,
die aus einem Kunststofffilm besteht, der Metallpulver mit hoher Wärmeleitfähigkeit
enthält.
In einem solchen Fall kann der Kunststoff für den Kunststofffilm Polypropylen,
Polyester und dergleichen sein.
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Das
Metall kann eine Metallfolie sein oder eine Folie, die beschichtet
werden kann. Als geeignetes Metall kann Gold, Silber, Kupfer, Chrom,
Aluminium und dergleichen verwendet werden. Als geeignetes Pulver
oder Metall im Partikelzustand, das in den Kunststoff eingemischt
wird, kann Magnesium, Molybdän,
Zink, Wolfram, Cadmium, Nickel, Rhodium, Eisen und dergleichen verwendet
werden.
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Die
zweite Basisfolie 3 mit geringerer Wärmeleitfähigkeit kann eine Polyethylenfolie,
eine Polypropylenfolie, eine Nylonfolie, eine Polyesterfolie, ein Spinnvlies
aus Poly propylenfasern, eine Laminatfolie aus einem Spinnvlies/einem
schmelzgeblasenen Faserstoff/einem Spinnvlies in dieser Reihenfolge,
ein Spinnvlies, das durch Anwenden eines Hochdruck-Wasserstrahls
auf eine Fasermatte aus Polyesterfasern, Polypropylenfasern und
Rayonfasern zum Verwirren der Fasern entsteht, eine integrierte Folie,
die durch Laminieren eines Spinnvlieses aus Nylonfasern mit einer
Polyethylenfolie entsteht, und eine Folie aus anderen geeigneten
Materialien sein.
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Sowohl
die erste Basisfolie 2 als auch die zweite Basisfolie 3 sind
gasdurchlässige
Folien. Wenn als erste und/oder zweite Basisfolie 2 und 3 eine
Kunstharzfolie verwendet wird, ist die Kunstharzfolie, die verwendet
wird, eine poröse
Folie oder eine gasundurchlässige
Folie, die mit Poren versehen ist. Dadurch, daß die erste und die zweite
Basisfolie 2 und 3 gasdurchlässig sind, wird dem Heizelement 4 Luft
zugeführt,
um darin eine Oxidationsreaktion auszulösen und damit zu heizen.
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Zum
ablösbaren
Verbinden der zweiten Basisfolie 3 mit der Oberfläche der
ersten Basisfolie 2 ist ein Mittel erforderlich, das ein
leichtes Ablösen
der Basisfolien erlaubt, ohne daß sich die Gasdurchlässigkeit
der Abdeckfolie 1 verschlechtert. Zum Beispiel kann eine
Anzahl von punktförmigen
Heißschmelzklebern
zum Verbinden der ersten und zweiten Basisfolie 2 und 3 an
verschiedenen Stellen und eine Anzahl von punktförmigen Heißschmelzabschnitten zum Verschmelzen
der ersten und der zweiten Basisfolie 2 und 3 an
mehreren Stellen als Mittel zum ablösbaren Verbinden der Basisfolien
verwendet werden.
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Alternativ
ist es auch möglich,
einen druckempfindlichen Kleber auf der Rückseite entlang des Umfangs
der zweiten Basisfolie 3 auf der Oberflächenseite der ersten Basisfolie 2 aufzubringen.
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Die
Rückseitenfolie 5 wird
aus einer Kunstharzfolie gebildet. Es ist anzumerken, daß die Rückseitenfolie 5 gasdurchlässig ist,
um die Oxidationsreaktion des inneren Heizelements 4 zum
Aufheizen zu fördern.
Zum Beispiel kann die Rückseitenfolie 5 durch
eine Schmelzextrusion von Polypropylenharz oder von mit einem anorganischen
Füllstoff
gemischten Polyethylenharz in Folienform zum Ausbilden von Poren
im Bereich des anorganischen Füllstoffs
erzeugt werden. Alternativ kann die Rückseitenfolie 5 aus
dem gleichen Faserstoff wie die erste Basisfolie 2 bestehen.
Als weitere Alternative kann die Rückseitenfolie 5 durch
eine Kombination der ersten Basisfolie 2 und der zweiten
Basisfolie 3 ähnlich
wie die Abdeckfolie 1 ausgebildet werden.
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Vor
dem Gebrauch ist die laminierte Heizvorrichtung 10 in eine
Verpackung aus einer gasundurchlässigen
Folie eingeschlossen. Nach dem Öffnen
der Folienverpackung gelangt Luft durch die erste Basisfolie 2 und/oder
die Rückseitenfolie 5 zum Heizelement 4 und
löst darin
die aufheizende Oxidationsreaktion aus.
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Die
im Heizelement 4 erzeugte Wärme wird durch die Abdeckfolie 1 zur
Haut des Nutzers übertragen.
Im Anfangszustand ist, da sich auf der Oberfläche der ersten Basisfolie 2 die
zweite Basisfolie 3 mit relativ geringer Wärmeleitfähigkeit
befindet, die Temperatur an der Oberfläche der Abdeckfolie 1 relativ
niedrig.
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Wenn
die zweite Basisfolie 3 abgezogen wird, tritt an der Oberfläche der
Abdeckfolie 1 die erste Basisfolie 2 mit relativ
größerer Wärmeleitfähigkeit zutage,
so daß eine
größere Wärmemenge
auf die Haut des Nutzers übertragen
wird und das Gefühl
einer höheren
Temperatur erzeugt wird.
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Bei
dem beschriebenen Aufbau kann der Nutzer die auf seine Haut übertragene
Wärme dadurch
einstellen, daß in
Abhängigkeit
von der Umgebungstemperatur, der Bekleidung des Nutzers und dem
Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer Heizung entweder die
zweite Basisfolie 3 von der Oberfläche der ersten Basisfolie 2 abgezogen
wird oder die zweite Basisfolie 3 auf der Oberfläche der ersten
Basisfolie 2 belassen wird.
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Die 4 ist
eine perspektivische Teilansicht einer anderen Ausführungsform
der Abdeckfolie für die
laminierte Heizvorrichtung.
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Die
Abdeckfolie 1A bedeckt die Oberfläche des Heizelements 4 der
in den 1 und 2 gezeigten laminierten Heizvorrichtung.
Die Abdeckfolie 1A entsteht durch Laminieren einer ersten
Basisfolie 12, einer zweiten Basisfolie 13 und
einer dritten Basisfolie 14 in dieser Reihenfolge von der
Seite des Heizelements 4 an. Die dritte Basisfolie 14 ist
ablösbar
mit der Oberfläche
der zweiten Basisfolie 13 verbunden. Die zweite Basisfolie 13 ist
ablösbar
mit der Oberfläche
der ersten Basisfolie 12 verbunden.
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Die
erste, die zweite und die dritte Basisfolie 12, 13 und 14 bestehen
jeweils aus einem Folienmaterial mit unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeiten.
Bei der gezeigten Ausführungsform
ist die Wärmeleitfähigkeit
der ersten Basisfolie 12 größer als die der zweiten Basisfolie 13,
und die Wärmeleitfähigkeit
der zweiten Basisfolie 13 ist größer als die der dritten Basisfolie 14.
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Zum
Beispiel bestehen die erste und die zweite Basisfolie 12 und 13 jeweils
aus einer Verbundfolie aus Kunstharz und Metallmaterial. In der ersten
und der zweiten Basisfolie sind die Metallarten unterschiedlich,
oder alternativ ist die Menge des in der Verbundfolie jeweils enthaltenen
Metalls derart unterschiedlich, daß die erste Basisfolie 12 eine
größere Wärmeleitfähigkeit
hat als die zweite Basisfolie 13. Die dritte Basisfolie 14 kann
aus einem Kunstharzfilm oder einem Faserstoff bestehen.
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Bei
der laminierten Heizvorrichtung mit der Abdeckfolie 1A ist
die Oberflächentemperatur
der Abdeckfolie 1A höher,
wenn die dritte Basisfolie 14 von der zweiten Basisfolie 13 abgezogen
wird, als bei der Abdeckfolie 1A, wenn die dritte Basisfolie 14 sich auf
der Oberfläche
der Abdeckfolie 1A befindet und mit der Oberfläche der
zweiten Basisfolie 13 verbunden ist. Durch das nachfolgende
Abziehen der zweiten Basisfolie 13 von der Oberfläche der
ersten Basisfolie 12 steigt die Oberflächentemperatur der Abdeckfolie 1A weiter
an.
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Wenn
die Abdeckfolie dagegen wie in der 3 gezeigt
aus zwei Basisfolien besteht, ist es möglich, für die zweite Basisfolie 3,
die sich an der Außenseite
befindet, eine größere Wärmeleitfähigkeit
vorzusehen als für
die erste Basisfolie 2, die sich näher am Heizelement 4 befindet.
Auch in diesem Fall ergibt sich ein Temperaturunterschied zwischen dem
Fall, wenn die zweite Basisfolie 3 auf der Oberfläche an der
Oberfläche
der ersten Basisfolie 2 verbleibt, und dem Fall, daß die erste
Basisfolie 2 durch Abziehen der zweiten Basisfolie 3 freigelegt
wird. Als Modifikation der Abdeckfolie 1A der 4 können die
Wärmeleitfähigkeiten
auf Basisfolie 12 < Basisfolie 13 < Basisfolie 14 oder
Basisfolie 13 < Basisfolie 12 < Basisfolie 14 eingestellt
werden.
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[Beispiel]
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Es
wurde die laminierte Heizvorrichtung 10 mit dem in der 1 gezeigten
Aufbau ausgebildet.
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Als
erste Basisfolie 2 wurde eine feuchtigkeitsundurchlässige Verbundfolie
verwendet, die durch Laminieren einer 12 μm dicken Polyesterfolie/einer
6 μm dicken
Aluminiumfolie/einer 20 μm
dicken Polypropylenfolie entstand.
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Als
zweite Basisfolie 3 wurde eine laminierte Folie aus einem
Nylonfaser-Spinnvlies mit einem Basisgewicht von 18 g/m2 und
einer 20 μm
dicken Polyethylenfolie verwendet.
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Die
Rückseitenfolie 5 bestand
aus einer laminierten Folie aus einem Nylonfaser-Spinnvlies mit einem Basisgewicht von
35 g/m2 und einer feuchtigkeitsdurchlässigen,
60 μm dicken
Polyethylenfolie. Die Rückseitenfolie 5 hatte
ein Gesamt-Basisgewicht von 116 g/m2. Die
gemäß JIS-K7129
(Testverfahren für
die Wasserdampf-Durchgangsrate von Kunststofffilmen und Folien (Instrumentenverfahren))
gemessene Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
betrug 432 ml/m2 Tag.
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Als
Heizelement 4 wurde "Hokaron" (Handelsname) von
Lotte Denshi Kogyo Kabushiki Kaisha verwendet.
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Die
Oberflächentemperatur
der laminierten Heizvorrichtung 10 wurde mit einem Temperaturmeßgerät (Thermo-Rekorder "RT-10" der Tabai Espec
Kabushiki Kaisha) gemessen. Der Meßkopf des Temperaturmeßgeräts wurde
mit der Oberfläche
der ersten Basisfolie 2 und der Oberfläche der zweiten Basisfolie 3 in
Kontakt gebracht. Dann wurde die laminierte Heizvorrichtung 10 in
ein vierfach zusammengefaltetes Handtuch gewickelt, und die Temperaturen
an der Oberfläche
der ersten Basisfolie 2 und der zweiten Basisfolie 3 wurden
zu den angegebenen Meßzeiten
gemessen. Die Meßumgebung
war in der Temperatur auf 25 °C
und in der relativen Feuchte auf 65 %.
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60
Minuten nach dem Beginn des Aufheizens war die Oberflächentemperatur
der ersten Basisfolie 2 auf 51,2 °C und die Oberflächentemperatur der
zweiten Basisfolie 3 auf 49,0 °C. 300 Minuten nach dem Beginn
des Aufheizens war die Oberflächentemperatur
der ersten Basisfolie 2 auf 52,3 °C und die Oberflächentemperatur
der zweiten Basisfolie 3 auf 49,2 °C. 600 Minuten nach dem Beginn
des Aufheizens war die Oberflächentemperatur
der ersten Basisfolie 2 auf 48,6 °C und die Oberflächentemperatur
der zweiten Basisfolie 3 auf 43,5 °C.
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Wie
beschrieben kann bei der erfindungsgemäßen laminierten Heizvorrichtung
die Oberflächentemperatur
durch Abziehen des Oberflächenelements
eingestellt und an die Umgebungstemperatur angepaßt werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde anhand von beispielhaften Ausführungsformen
beschrieben und erläutert.
Der Fachmann sollte jedoch erkennen, daß vorstehende und verschiedene
andere Abänderungen,
Weglassungen und Hinzufügungen
erfolgen können,
ohne daß vom
Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung abgewichen wird. Die
vorliegende Erfindung ist daher nicht auf die beschriebenen besonderen
Ausführungsformen
beschränkt,
sondern umfaßt
alle möglichen
Ausführungsformen,
die innerhalb des Umfangs ausgeführt
werden können,
der einschließlich
der Äquivalente
von den in den Patentansprüchen
angegebenen Merkmalen angegeben wird.
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Zum
Beispiel ist es möglich,
dadurch lokale Temperaturunterschiede vorzusehen, daß die eine Basisfolie
nur teilweise von der anderen Basisfolie abgezogen wird, um Abschnitte
mit hoher Wärmeleitfähigkeit
und Abschnitte mit niedrigerer Wärmeleitfähigkeit
zu schaffen, wie es in der parallelen US-Patentanmeldung
US 2003143347 für eine "Laminierte Heizvorrichtung" beschrieben oder
vorgeschlagen wird, die unter Beanspruchung der Verbandspriorität auf der
Basis der japanischen Patentanmeldung Nr. 2002-23263, eingereicht
am 31. Januar 2002, eingereicht wurde.