CH673769A5

CH673769A5 -

Info

Publication number: CH673769A5
Application number: CH2019/87A
Authority: CH
Inventors: Ronald R Morris
Original assignee: Chicopee
Priority date: 1986-05-22
Filing date: 1987-05-21
Publication date: 1990-04-12
Also published as: CA1285366C; JPS6329640A; US4755413A; BR8702635A

Description

BESCHREIBUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft ein durchlöchertes Verkleidungsfolienmaterial und ein Verfahren zur Herstellung desselben. Eine vorrichtungsequivalente Verwendung des Erzeugnisses findet sich in einem aufnahmefähigen Gegenstand, der einen aufnahmefähigen Kernabschnitt aufweist, über welchem eine Hüllfolie angeordnet ist, bzw. welcher von einer solchen Folie eingehüllt ist.

Für die Hülle oder mindestens die Frontfolie von aufnahmefähigen Gegenständen, beispielsweise Wegwerfwindeln, Binden und Verbände werden durchlöcherte Kunststoffolien verwendet. Diese Folien, welche hydrophob sind, werden von den Körperausscheidungen nicht benetzt und, vorausgesetzt, dass solche Ausscheidungen durch die in der Frontfolie vorhandenen Löchern durchströmen, wird die Frontfolie, d. h. die dem jeweiligen Körperteil zugekehrte Folie bzw. Folienabschnitt sauber oder unbefleckt und trok-ken bleiben. Eine Schwierigkeit, die bei der Verwendung durchlöcherter Folien als Frontfolien oder Deckfolien auf aufnahmefähigen Gegenständen auftritt, ist, dass die Ausscheidungen des Körpers nicht ohne weiteres durch die Löcher der Frontfolie und in die absorbierende Masse hineinströmen. Um diese Schwierigkeit zu beheben sind schon viele Versuche durchgeführt worden. Gemäss einem solchen Versuch wird ein aufnahmefähiger Stoff, beispielsweise in Form eines Gewebes unmittelbar unter bzw. in Berührung mit der Unterseite der durchlöcherten Frontfolien angeordnet, um die jeweilige Ausscheidung durch diese Folie «hindurchzu-saugen». Jedoch kann die Verwendung eines solchen darun5

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terliegenden Gewebes dazu beitragen, dass ein Zurückströmen aus dem aufnahmefähigen Kern zur Aussenseite der Frontfolie auftritt. Weiter, weil das Gewebe durch die jeweilige Körperausscheidung befleckt werden kann, kann die Verwendung eines solchen unter der jeweiligen Folie liegenden Gewebe dazu führen, dass das befleckte Gewebe durch die Löcher hindurch sichtbar ist und dass der Rand der jeweiligen Löcher befleckt wird.

Versuche um ein Durchströmen der Flüssigkeit durch durchlöcherte Frontfolien zu verbessern, zielten eine vorsichtige Festlegung der Abmessungen der Löcher auf und auch auf den prozentuellen offenen Bereich der Folie. Die US-PS-2 992 664 offenbart ein aufnahmefähiges Verbanderzeugnis mit einer durchlöcherten Frontfolie, wobei die bevorzugten Abmessungen der Löcher im äquivalenten hydraulischen Durchmesser 0,35 bis 0,5 mm betragen und wobei der offene Flächenanteil von 10—40% beträgt, wobei die bevorzugte Dicke weniger als 0,025 mm ist. Die US-PS-4 324 246 beschreibt einen aufnahmefähigen Gegenstand mit einer durchlöcherten Frontfolie, deren offener Flächenbereich gleich oder grösser als 35% ist, wobei mindestens 75% der Öffnungen einen äquivalenten hydraulischen Durchmesser gleich oder mehr als 0,635 mm aufweist und welche Folie eine Dicke von weniger als 0,75 mm aufweist.

Es gibt viele Verfahren zum Durchlöchern einer Kunststoffolie. Die US-PS-3 355 974, 3 719 736, 3 682 028, 3 526 349, 3 707 102 und 4 278 871 offenbaren Verfahren, mittels denen Kunststoffolien mit Nadeln durchstochen werden, um darin Löcher herzustellen. In den in diesen Vorveröffentlichungen beschriebenen Verfahren wird die Öffnung nicht in einer formgebenden Weise ausgeschnitten und eher dadurch gebildet, indem die Nadeln die Folie durchstossen, so dass einer oder mehrere kleine Lappen bzw. Austriebe bei den Löchern vorhanden sind.

Die US-PS-1 978 620 offenbart ein Verfahren gemäss dem faserige Bänder von Nadeln durchstochen werden, wobei die Nadeln in einen Bindestoff eingetaucht werden und bei der Wegbewegung von der Bahn diesen Bindestoff auf der Bahn ablagern, um die Fasern, welche um das gebildete Loch herum angeordnet sind, miteinander zu binden.

Ziel der Erfindung ist die oben erwähnten Nachteile zu beheben.

Die Erfindung ist durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 gekennzeichnet.

Bei der Ausübung des Herstellungsverfahrens wird der Rand der Löcher in der Frontfolie mit einem hydrophoben Stoff überzogen, so dass das Überführen des Fluides durch die Löcher in den aufnahmefähigen Kern des aufnahmefähigen Gegenstandes erleichtert werden kann. Damit kann die durchlöcherte Frontfolie eine sauber und trocken bleibende zum Aufliegen auf dem jeweiligen Körperabschnitt bestimmte Folie bilden, wobei der Flüssigkeitsdurchtritt verbessert sein kann.

Bei Ausführungen des vorliegenden Verfahrens werden Nadeln zum Durchlöchern der Folie verwendet und auch um einen hydrophilen Stoff auf die Ränder der Löcher aufzubringen.

Eine parallele Anmeldung (PPC 272) beschreibt einen aufnahmefähigen Gegenstand mit einer durchlöcherten Kunststoffolie, welche eine Doppelschichtfolie ist. Beim Durchlöchern wird der Rand der jeweiligen Löcher aus der Kunststoffzusammensetzung der Frontfolie, d. h. zuoberst liegenden Folie, also diejenige, die gegen den Körper zu liegen bestimmt ist, gebildet.

Bei Ausführungen der vorliegenden Erfindung kann irgendwelche weiche, geschmeidige hydrophobe Kunststoffolie verwendet werden. Der äquivalente hydraulische Durchmesser der darin gebildeten Löcher beträgt mindestens

0,635 mm. Dabei kann der Abstand zwischen den Öffnungen vorteilhaft gleich oder grösser als 20% des äquivalenten hydraulischen Durchmessers betragen.

Bei der Verwendung einer Frontfolie, die eine Ausführung der vorliegenden Erfindung bildet, muss das Durchströmen der Flüssigkeit nicht streng durch die Abmessung und/oder jeweilige Anordnung der Löcher gesteuert werden, weil das Durchströmen der Flüssigkeit durch den Überzug aus einem hydrophilen Stoff unterstützt werden kann. Zusätzlich kann eine Gewebeunterlage oder irgend ein anderes Mittel um Fluid durch die Löcher hindurchzusaugen, nicht mehr notwendig sein, so dass eine grössere Freiheit in bezug auf die Ausbildung des aufnahmefähigen Gegenstandes vorhanden sein kann, wenn die Frontfolie gemäss der vorliegenden Erfindung vorhanden ist. Schliesslich kann die Frontfolie, die gemäss der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, zu einem aufnahmefähigen Gegenstand führen, der aufgrund des hydrophilen Überzuges bei den Löchern eine saubere und trockene Oberfläche haben kann. Zusätzlich kann die Frontfolie, die gemäss der vorliegenden Erfindung ausgebildet werden kann, eine weniger lichtdurchlässige Überzugsschicht für einen aufnahmefähigen Gegenstand bilden, weil kleinere Abmessungen der Löcher verwendet werden können, wobei gleichzeitig ein Mengenstrom des Fluides erzielt werden kann, der eigentlich bei grösseren Löchern auftritt, und dies aufgrund der Verwendung des hydrophilen Überzuges bei den Löchern, so dass weniger die darunterliegenden Flecken bzw. Verfärbungen des aufnahmefähigen Kerns durch die jeweilige Deckfolie sichtbar ist.

Gemäss dem Verfahren wird also ein Stück einer hydrophoben Folie zugeführt und kann dann in Druckberührung mit einer Mehrzahl Nadeln gebracht werden oder es kann bewirkt werden, dass die Nadeln die Folie durchstechen und danach aus der Folie herausgezogen werden, wobei dann Löcher zurückbleiben. Um den hydrophilen Stoff auf die Ränder der Öffnungen aufzubringen, kann der hydrophile Stoff auf die Nadeln aufgebracht werden, so dass diese von denselben überdeckt werden, bevor eine Berührung zwischen Folie und Nadeln stattfindet oder es ist möglich, die Nadeln mit dem hydrophilen Stoff zu überziehen, währenddem sie durch die Folie hindurchragen, wobei der Überzug an den Rändern aufgebracht wird, währenddem Die Nadeln aus der Folie wieder zurückgezogen werden.

Bei einer alternativen Ausführung, gemäss welcher Hohlnadeln verwendet werden, kann der hydrophile Stoff durch einen Kanal in der Nadel zu einer Austrittsöffnung bei der Spitze der Nadel zugeführt werden, um den Rand der Löcher dann zu überdecken, wenn die Nadeln die Folie durchstechen und/oder wenn sie aus dieser wieder zurückgezogen werden.

Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführung werden die Nadeln erhitzt, so dass das Durchlöchern der Folie vereinfacht wird und die Verwendung eines schmelzflüssigen hydrophilen Stoffes ermöglicht wird. Bei einer weiteren Ausführung können die Nadeln bis zu einer Temperatur erhitzt werden, die höher als der Erweichungspunkt, jedoch tiefer als der Schmelzpunkt der Folie ist, so dass ein Wegschrumpfen der Folie von den Nadeln verhindert werden kann.

Wenn in der Tat der hydrophile Stoff dann bei den Löchern abgelagert werden soll wenn die Nadeln aus der Folie herausgezogen werden ist es wichtig, dass die Temperatur der Nadeln bei einem Wert tiefer als der Schmelzpunkt der Folie gehalten wird.

Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand beispielsweise näher erläutert. Es zeigt:

Figur 1 schematisch eine Anordnung zur Ausführung des Verfahrens,

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Figur 2 eine Seitenansicht, in vergrössertem Massstab und teilweise im Schnitt gezeichnet einer hohlen Nadel, welche zum Ausführung des Verfahrens verwendet werden kann,

Figur 3 eine schaubildliche Ansicht eines aufnahmefähigen Gegenstandes,

Figur 4 einen Schnitt durch die in der Figur 3 gezeigte Binde, und

Figuren 5 und 6 Schnitte durch Binden die hergestellt worden sind, indem weitere Ausführungen der vorliegenden Erfindung angewendet wurden.

Zusammengefasst betreffen die Ausführungen eine gelochte Frontfolie, gewisse Verfahren um dieselbe herzustellen, wobei die Löcher einen Überzug aus einem hydrophilen Stoff erhalten können und einen aufnahmefähigen Gegenstand, der diese Frontfolie enthält. Der hydrophobe Stoff, der zum Überdecken des Randes der Löcher verwendet werden kann, kann irgendwelcher bekannte hydrophile Stoff sein, der zur Verwendung auf einem aufnahmefähigen Erzeugnis zweckdienlich ist, beispielsweise in heissem Wasser lösbarer Polyvinylalkohol, Glycerin, Quar-Gummi oder Hy-droxyethylcellulose. Die Folie, die zur erfmdungsgemässen Herstellung der Frontfolie verwendet wird, ist eine dünne hydrophobe Kunststoffolie und kann beispielsweise eine Folie aus Polyolefin, Vinyl oder aus einem Acrylharz-Kunst-stoff sein. In einer bevorzugten Ausführung kann der Kunststoff, aus dem die Folie gebildet wird, mit Titandioxid gemischt werden, so dass die Lichtundurchlässigkeit der Folie verbessert ist. Dass die Frontfolie nicht lichtdurchlässig bzw. nicht durchsichtig ist, ist erwünscht, um den unter ihr Hegenden Kern «zu verstecken», insbesondere nachdem er befleckt worden ist. Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführung sollte die Fohe eine Dicke im Bereich von 0,0125 bis 0,0375 mm aufweisen. Wenn die Folie zu dünn ist wird sie, nachdem sie durchlöchert worden ist, nicht mehr stark genug sein, um als Frontfolie für einen aufnahmefähigen Gegenstand zu dienen. Falls die Folie zu dick ist wäre sie zu steif und im Einsatz als Frontfolie für einen aufnahmefähigen Gegenstand nicht formanpassfähig, d. h. schmiegsam. Beim am meisten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die durchlöcherte Frontfolie aus Polyäthylen mit kleiner Dichte hergestellt und weist eine Dicke von 0,025 mm auf.

Die Löcher der Frontfolie sollen gemäss der Erfindung bevorzugterweise einen äquivalenten hydraulischen Durchmesser von mindestens 0,635 mm aufweisen. Die Löcher können grösser sein, können unterschiedliche Abmessungen und eine unterschiedliche Anordnung bzw. Form aufweisen. Bei äquivalenten hydraulischen Durchmessern von 1,27 mm oder mehr zeigt eine durchlöcherte Kunststoffolie ein starkes Rückströmen des Fluides vom aufnahmefähigen Kern zurück zur Aussenfläche der Frontfolie. Wenn die Abmessungen der Löcher vermindert sind, wird dieses Zurückströmen von Fluiden vermindert. Bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung, gemäss welcher die Löcher einen Überzug aus einem hydrophilen Stoff aufweisen, um das Strömen von Fluid durch die Löcher hindurch zu unterstützen, kann ein schnelles Durchströmen durch die Frontfolie durch Löcher erzielt werden, die kleinere Abmessungen aufweisen als dies der Fall bei keinen Überzug aufweisenden Löcher wäre.

Der offene Bereich der Frontfolie, d. h. der Flächenbereich, der durch die Summe der Querschnittsflächen der Löcher bestimmt ist, sollte prozentual im Vergleich zum gesamten Oberflächemass genügend gross sein, dass ein vollständiges Überführen der Flüssigkeit durch die Frontfolie ermöglicht ist, so dass auf der Frontfolie eine saubere trockene Oberfläche bleibt. Da zur Herstellung der durchlöcherten Frontfolie gemäss der vorliegenden Erfindung dünne Folien verwendet werden, kann ein zu grosser offener Flächenbereich die Stärke der Folie soweit vermindern, dass sie nicht mehr als Frontfolie annehmbar ist. Im allgemeinen sollte der Abstand zwischen den Löchern gleich oder grösser als 20% des äquivalenten hydraulischen Durchmessers der Löcher sein, um eine genügende Stärke der Frontfolie beizubehalten. Gute Ergebnisse sind mit gemäss der vorliegenden Erfindung ausgebildeten Frontfolien erzielt worden, bei der 150 Löcher/6,452 cm2 mit 1,4224 mm Mitten aufweist, welche eine totale Durchtrittsfläche von 37% ergeben. Gute Ergebnisse wurden ebenfalls bei einer gemäss der vorliegenden Erfindung ausgebildeten Frontfolie erzielt, welche 195 Löcher/6,452 cm2 mit 1,2192 mm Mitten aufwies, welches einen totalen relativen Durchtrittsbereich von 35% ergibt.

Nachfolgend wird nun eine Ausführung des erfmdungsgemässen Verfahrens unter Bezugnahme auf die Figur 1 beschrieben. Gemäss diesem Verfahren wird eine hydrophobe Kunststoffolie 1 zugeführt und in eine Druckberührung mit Nadeln 3 gebracht. Die Nadeln sind auf einer sich drehenden Walze 4 angeordnet, so dass ein kontinuierlicher Vorgang durchführbar ist. In der Vorrichtung, die in der Figur 1 gezeichnet ist, wird die Druckberührung durch die Verwendung von Führungswalzen 2 und 6 erreicht, welche nicht mit den Oberflächen der Nadeln ausgerichtet sind (d. h. die durch die zwei Führungswalzen bestimmte Tangentialebene fallt nicht mit einer Tagentialebene an die durch die Nadelspitzen bestimmte Hüllfläche zusammen). Die Druckberührung zwischen den Nadeln und der Folie, welche bewirkt ist, indem die Nadeln relativ zu den Führungswalzen versetzt sind, bewirkt, dass die Nadeln durch die Folie hindurchstechen und durch diese hindurchdringen, so dass in der Folie Öffnungen gebildet werden. Wie in der Figur 1 gezeigt ist, kann ein hydrophiler Stoff auf die Enden bzw. Spitzen der Nadeln aufgebracht werden, indem z. B. die Enden der Nadeln in ein Bad einer hydrophilen Lösung dann eingetaucht werden, währenddem die Nadeln durch die Folie hindurchragen. Währenddem die Folie sich weg zur Führungswalze bzw. Trägerwalze 6 bewegt, werden die Nadeln aus der Folie zurückgezogen und die Ränder der Öffnungen mit einem hydrophilen Stoff überdeckt.

Gemäss einer weiteren Ausführung des erfmdungsgemässen Verfahrens kann der hydrophile Stoff auf die Nadeln aufgebracht werden, bevor die Nadeln in Druckberührung mit der Folie gebracht werden. Bei einer solchen Ausführung werden die Ränder der Löcher mit einem hydrophilen Stoff dann überdeckt, wenn die Nadeln in die Folie einstechen. In dieser Ausführung oder der Ausführung die in der Figur 1 gezeigt ist, kann der hydrophile Stoff auf die Nadeln gebracht werden, indem sie in eine bewegende Berührung mit einer Bürste, einem Schwamm oder einem Gewebe gebracht werden, welchen ein hydrophiler Stoff zugegeben worden ist.

Gemäss einer alternativen Ausführung können die Nadeln entlang einer ebenflächigen Werkstückseite angebracht werden, welche entlang einer tangential zur Folie verlaufenden Linie verläuft und abgesenkt wird, so dass die Nadeln zur Druckberührung mit der Folie gebracht werden können und damit bewirkt werden kann, dass die Nadeln die Folie durchstechen und durch diese hindurch verlaufen, so dass die Löcher in der Folie ausgebildet werden.

Gemäss einer weiteren alternativen Ausführung können die Nadeln hohle Nadeln sein, wobei eine solche Foliennadel in der Figur 2 gezeichnet ist. Diese hohle Nadel* 7 weist einen Kanal 8 auf, durch den der hydrophile Stoff der Spitze der Nadel zugeführt wird, welcher Stoff durch die Austrittsöffnung 9 ausströmen kann, der bei der Spitze der Nadel angeordnet ist.

Zum Durchstechen der Kunststoffolie können die Nadeln erwärmt werden, so dass die Löcher in der Folie gleichförmiger sind. Beim Erwärmen der Nadeln ist es bevorzugt,

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ihre Temperatur bei einem Wert zu halten, der höher als der Erweichungspunkt, jedoch tiefer als der Schmelzpunkt der Folie ist. Falls der Temperaturwert höher als der Wert des Schmelzpunktes der Folie ist, wird die Folie von der Nadel wegschrumpfen, welches eine ungleichförmige Oberfläche oder eine Oberflächenrauhigkeit bewirken kann, welche Ausbildungen bei einer Frontfolie nicht annehmbar sind. Weiter ist es bei denjenigen Ausführungen des Verfahrens der vorliegenden Erfindung, bei denen der hydrophile Stoff dann auf die Nadeln aufgebracht wird, wenn sie die Folie durchstechen und durch diesen hindurchragen, notwendig, die Temperatur der Nadeln bei einem Wert unterhalb dem Schmelzpunkt der Folie zu halten, weil wenn die Folie von den Nadeln wegschrumpft, es schwer ist die unteren Abschnitte der Ränder der Löcher zu bedecken, wenn die Nadeln aus der Folie wieder zurückgezogen werden. Bei gewissen Folien und insbesondere im Falle von sehr dünnen Folien kann es notwenig sein, die Folie durch diesen Verfahrensschritt auf einem Trägerpapier zu tragen, um das Herausziehen der Nadeln zu vereinfachen. Die bevorzugte Ausführung des erfmdungsgemässen Verfahrens verwendet eine Folie aus Polyäthylen kleiner Dichte und mit einer Dicke von 0,025 mm und einen Temperaturwert der Nadeln von 110°C.

Die durchlöcherte Frontfolie gemäss der vorüegenden Erfindung kann bei der Herstellung eines verbesserten aufnahmefähigen Gegenstandes verwendet werden, wie bei der Bezugsziffer 10 in den Figuren 3 bis 6 gezeichnet ist. Dieser aufnahmefähige Gegenstand enthält einen aufnahmefähigen Kern 11, der eine erste 12 und dieser entgegengesetzten zweite Seite 13 aufweist. Eine flüssigkeitsundurchlässige Rückfo-lie 14 überdeckt die erste der zwei einander entgegengesetzt gelegenen Seiten des aufnahmefähigen Kerns und eine flüssigkeitdurchlässige Frontfolie 15 hegt über der zweiten der einander entgegengesetzt angeordneten Seiten des aufnahmefähigen Kerns. Die flüssigkeitsdurchlässige Frontfolie enthält eine hydrophobe Folie, in der eine Vielzahl von Löchern 16 vorhanden sind, wobei die Ränder der Öffnungen einen Überzug aus einem hydrophilen Stoff aufweisen, um damit den Flüssigkeitsdurchtritt durch die Löcher in den aufnahmefähigen Kern hinein zu unterstützen.

Die Verwendung der Frontfolie, die gemäss der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, führt zu einem verbesserten aufnahmefähigen Gegenstand mit einem sauberen und trockenen Aussehen und Griff. Das Überdecken der Öffnungen mit dem hydrophilen Stoff unterstützt das Strömen der Flüssigkeit durch die Frontfolie hindurch in den aufnahmefähigen Kern, so dass die Oberfläche 17 sauberer und trok-kener bleibt. Zusätzlich ist es aufgrund des Überzuges der Öffnungen um eine bessere Strömung der Flüssigkeit durch diese hindurch zu erzielen möglich, kleinere Öffnungen zu verwenden, um dieselbe Durchströmmenge zu erzielen, die bei grösseren, keinen Überzug aufweisenden Löchern möglich ist, wobei jedoch eine bessere Lichtundurchlässigkeit bzw. -undurchsichtigkeit oder Überdeckung des darunterliegenden aufnahmefähigen Kerns erzielt ist, insbesondere wenn er befleckt ist. Weiter erlaubt der Überzug der Ränder der Löcher die Verwendung von Löchern verschiedener Ausbildungsformen, beispielsweise diamant- bzw. karoförmige Öffnungen, welche durch Nadeln mit einer diamantförmigen Querschnittsform erzielt werden können.

Der aufnahmefähige Kern 11 ist, wie nachstehend erläutert ist, zwischen der flüssigkeitsundurchlässigen Rückfolie 14 und der flüssigkeitsdurchlässigen Frontfolie 15 dichtend eingeschlossen. Der aufnahmefähige Kern 11 kann irgendwelche der wohlbekannten aufnahmefähigen Stoffe enthalten, beispielsweise Zellstoff, Stapelfasern, aus Kunststoff hergestellte aufnahmefähige Stoffe in der Form von Fasern,

Pulvern oder Schaum oder deren Kombinationen. Mittel zur Erhöhung der Aufnahmefähigkeit, beispielsweise die sogenannten «superabsorbend» Stoffe können ebenfalls verwendet werden. Auch können kombiniert mit den aufnahmefähigen Stoffe nicht hydrophobe Stoffe verwendet werden. Ein Beispiel derselben ist ein filzförmiger, thermisch gebundener Stoff mit einer kleinen Dichte, der ein Gemisch aus aufnahmefähigen Fasern und Kunstspinnfasern, beispielsweise Polyester/Polyäthylen konjugierte thermoplastische Fasern. Die aufnahmefähigen Fasern können Zellstoff oder andere Zellulose Fasern sein, welche vorbehandelt sein können, um ihre Aufnahmefähigkeit zu erhöhen. Zweckdienliche konjugierte Fasern sind Fasern, welche einen Polyesterkern enthalten, der von einer Schicht Polyäthylen umhüllt ist. Ein sehr zufriedenstellender aufnahmefähiger Kern wird aus einem thermisch gebundenen aufnahmefähigen textilen Stoff hergestellt, der 54 Gew.-% Holzzellstoffasern und 46 Gew.-% konjugierte Fasern enthält, welche konjugierte Fasern eine Stapellänge von 3,81 cm und einen Denier von 3,0 aufweisen. Dieser textile Stoff wird stabilisert, indem Heissluft durch die Fasern hindurchgeblasen wird und damit das Polyäthylen schmilzt, welches beim Kühlen dann die Fasern miteinander verbindet. Ein solcher Stoff ist imstande destilliertes Wasser in einer Menge zu halten, die ungefähr 17-mal höher ist als sein eigenes Gewicht. Alternativ kann ein aufnahmefähiger Körper aus einem verdichteten Gewebestoff verwendet werden, so wie in der US-PS 4 551 142 beschrieben ist.

Die fluidundurchlässige Rückfolie 14 wirkt als Sperre bezüglich der Körperflüssigkeiten und verhindert, dass die Unterwäsche des Trägers befleckt wird. Diese Rückfolie kann aus irgendwelchem flexiblen, für Körperflüssigkeiten undurchlässigen Stoff sein, beispielsweise eine Folie eines Polymers, z. B. Polyäthylen, Polypropylen oder auch Cellophan. Alternativ kann diese Sperre ein eigentlich flüssigkeitsdurchlässiger Stoff enthalten, der jedoch behandelt worden ist,

dass er flüssigkeitsundurchlässig wird, beispielsweise ein imprägniertes flüssigkeitsabstossendes Papier. Falls erwünscht, kann die Rückfolie 14 mit der dem Kleidungsstück zugekehrten Seite des aufnahmefähigen Kerns 11 durch Klebung verbunden sein.

Auf derjenigen Seite der Rückfolie, welche gegen die Wäsche des Trägers zu liegen kommt, sind in Längsrichtung verlaufende druckempfindliche Klebmittel 18 angeordnet, mittels welchen die Binde mit dem Schrittbereich der Unterwäsche verbunden werden kann. Währenddem diese Haftmittel in Form von in Längsrichtung verlaufenden Linien gezeichnet sind, ist es selbstverständlich, dass verschiedene Muster, beispielsweise Flecken oder in Querrichtung verlaufende Linien zweckdienlich sind. Der Klebstoff, der dazu verwendet ist, kann irgend einer der grossen Anzahl bekannter druckempfindlicher Klebstoffe sein, die handelsüblich sind, einschliesslich auf Wasser basierende Klebstoffe, beispielsweise Acrylat-Klebstoffe, z. B. Vinylacetat/2-Äthyl-hexylacrylatcopolymer, welches mit klebrig machenden Stoffen kombiniert sein kann. Alternativ kann der Klebstoff auch ein schnell erhärtender, druckempfindlicher Heiss-schmelzklebstoff sein. Der klebende Körper kann auch ein bei beiden Seiten mit Klebstoff beschichtetes Band sein.

Auf dem Haftmittel 18 bzw. den Klebstoffteilen 18 befindet sich ein ablösbarer Schutzstreifen 19, der dazu dient, die Haftmittel vom Schmutz und einem ungewollten Ankleben vor der eigentlichen Verwendung zu schützen. Dieser ablösbare Schutzstreifen 19 kann aus irgendwelchem zweckdienlichen, bandförmigen Stoff hergestellt sein, der mit einer genügend grossen Kraft mit den Haftmitteln verbunden bleibt, dass er vor der Verwendung an seinem Ort bleibt und der jedoch einfach dann entfernt werden kann, wenn die Binde

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zum Einsatz kommt. Ein hier insbesondere gut verwendbarer Stoff ist ein halbgebleichtes Kraftpapier, bei dem diejenige Seite, die auf die Haftmittel zu liegen kommt, mit Silikat behandelt worden ist, so dass ein einfaches Ablösen von den Haftmitteln 18 möglich ist.

Aus den Figuren 3 und 4 geht hervor, dass die flüssigkeitsdurchlässige Frontfolie 15 entlang dem Umfang 20 des aufnahmefähigen Erzeugnisses 10 thermisch mit der Rückfolie 14 verbunden sein kann. In den Figuren 3 und 4 ist gezeigt, dass der verbundene Umfang 20 vom absorbierenden Gegenstand nach aussen ragt. Alternativ kann die Rückfolie 14 nach oben um die Ränder des aufnahmefähigen Kerns 11 gefaltet sein und die Frontfolie 1*5 über die Ränder der Rückfolie gefaltet und bei der Überlappung 21 thermisch damit verbunden sein, wie in der Figur 5 gezeigt ist. Diese Technik bewirkt, dass die Ränder der Binde eine rundlichere und bequeme Form haben. Bei anderen Anwendungen des aufnahmefähigen Gegenstandes kann es erwünscht sein, den aufnahmefähigen Kern 11 vollständig in einer durchlöcherten Folie umschlossen zu haben, wie in der Figur 6 gezeichnet ist. In dieser Ausführung umgibt die Frontfolie 15 den aufnahmefähigen Kern 11 und die Rückfolie 14, wobei die Ränder der Frontfolie bei einer Nahtstelle 22 aneinander an-schliessen. Bei beiden Seiten dieser Nahtstelle ist die Überdeckung, welche durch die Frontfolie gebildet ist, thermisch mit der darunterliegenden Rückfolie 14 verbunden, wie mit 23 und 24 angedeutet ist. Bei den Längsenden der Binden kann dieselbe abgedichtet sein, indem der Rand der Seite der Überdeckung, die im Gebrauch gegen den Körper zu liegen kommt, thermisch mit dem Rand der Seite der Überdeckung verbunden ist, welche im Gebrauch der Wäsche zugekehrt ist.

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PATENTANSPRÜCHE

1. Durchlöchertes Verkleidungsfolienmaterial, gekennzeichnet durch eine hydrophobe Kunststoffolie, in welcher Löcher vorhanden sind, wobei der Rand der Löcher von einem hydrophilen Stoff überzogen sind, um ein Durchtreten von Fluiden durch die Löcher zu unterstützen.
2. Verkleidungsfolienmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Löchern grösser als ungefähr 20% des Durchmessers der Löcher ist.
3. Verkleidungsfolienmaterial nach Anspruch 2,. dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen einen äquivalenten hydraulischen Durchmesser von 0,635 mm oder mehr aufweisen.
4. Verkleidungsfolienmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hydrophile Stoff Poylvinylalkohol, Glyzerin, Korn, Gummi oder Hydroxyethyl-Cellulose ist.
5. Verkleidungsfolienmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Folie 0,0125 mm bis 0,0375 mm beträgt.
6. Verkleidungsfolienmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie eine 0,0125 mm dicke Folie aus Polyäthylen mit kleiner Dichte ist.
7. Verfahren zur Herstellung des Verkleidungsfolienmaterials nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass a) ein Stück einer hydrophoben Kunststoffolie zugeführt wird,

b) Nadeln in Druckberührung mit der Folie gesetzt werden, so dass die Nadeln die Folie durchstossen und durch dieselbe hindurchragen, so dass in derselben Löcher gebildet werden,

c) auf die Enden der Nadeln ein hydrophiler Stoff aufgebracht wird, und d) die Nadeln aus der Folie entfernt werden, derart, dass eine durchlöcherte Deckfolie entsteht, bei welcher der Rand der Löcher mit einem hydrophilen Stoff überdeckt ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt «c» vor dem Schritt «b» ausgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadeln erwärmt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadeln bis zu einem Temperaturwert erwärmt werden, der gleich dem Temperaturwert des Erweichungspunktes der Folie, jedoch niedriger als der Schmelzpunkt derselben ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffolie eine Polyäthylenfolie kleiner Dichte ist und die Nadeln bis zu einer Temperatur von

110 °C erwärmt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der hydrophile Stoff in einem Behälter oder Bad vorhanden ist und auf die Enden der Nadeln durch ein Eintauchen derselben in das Bad aufgebracht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der hydrophile Stoff auf die Nadeln aufgebracht wird, indem die Nadeln in eine Bürste, einen Schwamm oder textilen Stoff, in welcher bzw. welchem der hydrophile Stoff enthalten ist, hineinbewegt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadeln einen hohlen Schaft mit einer Austrittsöffnung aufweisen, die bei der Nadelspitze angeordnet ist, so dass der hydrophile Stoff der Nadelspitze zuführbar ist.
15. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie eine Dicke von 0,0125 mm bis 0,0375 mm aufweist.
16. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie auf einem davon ablösbaren Trägerpapier getragen ist.
17. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der hydrophile Stoff ein in heissem Wasser lösbarer Polyvinylalkohol ist.
18. Aufnahmefähiger, wegwerfbarer Gegenstand mit einem Verkleidungsfolienmaterial nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen aufnahmefähigen Kernabschnitt zur Aufnahme von Flüssigkeiten, welcher Kernabschnitt eine erste und eine zweite, zur ersten entgegengesetzt angeordnete Seite aufweist;

eine flüssigkeitsundurchlässige Rückfolie, die auf der ersten der entgegengesetzt angeordneten Seiten aufliegt; und eine flüssigkeitsdurchlässige Frontfolie, die auf der zweiten der entgegengesetzt angeordneten Seiten aufliegt, welche Frontfolie eine hydrophobe Folie ist, die von einer Vielzahl Löchern durchsetzt ist, wobei der Rand der Löcher von einem hydrophoben Stoff überdeckt ist.
19. Aufnahmefähiger, wegwerfbarer Gegenstand nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Löchern der Frontfolie grösser als etwa 20% des Durchmessers der Löcher ist.
20. Aufnahmefähiger, wegwerfbarer Gegenstand nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher einen äquivalenten hydraulischen Durchmesser von 0,635 mm oder mehr aufweisen.
21. Aufnahmefähiger, wegwerfbarer Gegenstand nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontfolie eine Dicke von 0,0125 mm bis 0,0375 mm aufweist.
22. Aufnahmefähiger, wegwerfbarer Gegenstand nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Löchern gleich oder grösser als 20% des äquivalenten hydraulischen Durchmessers der Löcher ist.
23. Aufnahmefähiger, wegwerfbarer Gegenstand nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie 0,025 mm dick ist und aus Polyäthylen kleiner Dichte ist.