DE2658606A1

DE2658606A1 - Hygienisches erzeugnis und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number: DE2658606A1
Application number: DE19762658606
Authority: DE
Inventors: Charles Csillag
Original assignee: Personal Products Co
Current assignee: Personal Products Co
Priority date: 1976-03-25
Filing date: 1976-12-23
Publication date: 1977-10-06
Also published as: FR2355513A1; NL7700489A; IT1073165B; LU76767A1; ES236462Y; AU2155277A; BE850009A; ES236462U; NZ183124A; ZA767658B; AR216758A1; AU504756B2; PH13089A; ATA970076A; PT66051A; IN145028B; PT66051B; US4015604A; GR60785B; JPS5939134B2

Description

DIPL.-ING. HANS W. GROENING

J/P 10-111

* 5*

Personal Products Co.

Mi11town
New Jersey/USA

Hygienisches Erzeugnis und Verfahren zu seiner Herstellung

Die Erfindung bezieht sich auf hygienische Erzeugnisse, insbesondere auf Erzeugnisse zum Absorbieren und Zurückhalten von Körperflüssigkeiten und in Berührung mit dem Körper getragen werden, wie Windeln, hygienische Binden, Verbände u. dgl.

Im allgemeinen bestehen solche Erzeugnisse aus einer oder mehreren Lagen eines Kerns aus hydrophilem Material, wie Holzpulpe, Rayon, Gaze, Papiertuch oder dgl. und in

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SriJBERISTn.4 · SOOO MÜNCHEN S6 · POB SGOSlO · KABEL·: BEEISPAIEOT · TEL. (089) 471070 · TELEX 3-Ü2039

gewissen Fällen aus syrthetischem hydrophilem Material wie hydrophilem Polyurethanschaum. Das hydrophile Material liegt im allgemeinen in Form eines Kissens vor, das gewöhnlich eine rechtwinklige Form hat und in einem Überzug eingeschlossen ist, der aus einer gewebten Gaze oder einem nicht gewebten Textilmaterial bestehen kann, das zumindest auf derjenigen Seite, die an dem Körper anliegt, für Körperflüssigkeit durchlässig ist. Der Überzug auf der dem Körper abgekehrten Seite ist oft gegenüber Körperflüssigkeiten undurchlässig, in der Absicht, die Kleidung gegen Flecken und Verschmutzung zu schützen.

Das absorbierende Erzeugnis wird an den Körper angelegt, so daß die absorbierte Körperflüssigkeit in einem mittleren Bereich des Kissens auf dieses auftrifft und dann im Idealfall gleichmäßig durch Saugwirkung über das gesamte Kissen verteilt werden sollte. Der ideale Fall der gleichmäßigen Verteilung bedingt einen maximalen Einsatz von absorbierendem Material in dem Erzeugnis, wobei theoretisch die Außenseiten nicht benetzt werden und das Kissen nicht gewechselt werden muß, bis das gesamte absorbierende Material mit Flüssigkeit gesättigt ist.

Unglücklicherweise ist man von diesem Ideal in der Praxis weit entfernt. In der Praxis wird die auf eine Hauptfläche eines rechtwinkligen Kissens auftreffende Flüssigkeit zunächst in dem Kissen bis zu einer gewissen Entfernung absorbiert und verteilt sich dann radial in allen Richtungen. Da die Breite des rechtwinkligen Kissens kleiner als dessen Länge ist, befeuchtet die sich radial verteilende Flüssigkeit zunächst eine Außenfläche an den sich längs erstreckenden Seitenrändern des Kissens. Wenn dies auftritt, lange bevor das gesamte Kis-

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sen mit Flüssigkeit gesättigt ist, ist es, da die Ränder des Kissens naß sind, notwendig, das Kissen sogar dann zu wechseln, wenn nur ein kleiner Teil der potentiellen Absorptionskapazität ausgenutzt wurde.

Die Technik hat daher ihre Anstrengungen auf die Lösung dieses Problems der seitlichen Undichtigkeit oder Leckage gerichtet. Eine bei solchen Erzeugnissen wie Windeln und hygienischen Binden angewandte Lösung besteht darin, eine undurchlässige Deckschicht auf derjenigen Seite des Kissens vorzusehen, die dem Körper abgekehrt ist, wobei diese Deckschicht breiter als das Kissen bemessen ist, das heißt, sie erstreckt sich entlang jedes Längsrandes über das Kissen hinaus. Die breiten Ränder werden dann gefaltet, um die sich längs erstreckenden Seitenränder des Kissens abzudecken und den Durchlaß von Flüssigkeit durch diese hindurch auszuschließen. Unglücklicherweise, sind mit dieser Konstruktion unerwünschte Nebeneffekte verbunden, wenn die undurchlässige Deckschicht, die normalerweise aus einem polymeren Film besteht, auf die Haut oder in Ausrichtung gegenüber der Haut des Benutzers für eine gewisse Zeitdauer angelegt wird. Dies ist auf die Eigenschaft der meisten industriell verwendeten Stoffe für die undurchlässige Deckschicht, z.B. Polyäthylen, zurückzuführen, welche äußerst geringe Feuchtig— keits-, Dampf- und Gasübertragungseigenschaften aufweisen, so daß in den Bereichen, wo sie die Haut berühren, sie im wesentlichen die Übertragung von Feuchtigkeit, Dampf und Gas hemmen, wodurch in Berührung mit der Haut stehende Feuchtigkeit und Dämpfe zurückgehalten werden und zu einer Reizung und zur Bildung von Hautausschlägen usw. führen.

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Es wurde auch schon vorgeschlagen, die Ränder des absorbierenden Erzeugnisses mit einem flüssigkeitsundurchlässigen Material wie Wachs zu überziehen, wodurch die Ränder wirksam gegen Absorption abgedichtet werden. Hier liegt im wesentlichen der gleiche Fall wie bei der Verwendung des oben beschriebenen polymeren Films mit denselben Nachteilen vor, nämlich, daß der mit Wachs versehene Rand die Übertragung von Dampf und Gas verhindert und daher bei einer längeren Tragedauer zu Hautreizungen führt. Ein ähnlicher Versuch, das Problem der seitlichen Undichtigkeit zu lösen, ist in dem USA-Patent 3,559,649 beschrieben, wo ein flüssigkeitsabstoßendes Material für die Ränder eines mit einer Deckschicht versehenen Kissens aus absorbierendem Material verwendet wird. Auch ,hier tritt wieder das Problem der Hautreizungen auf.

Ein bemerkenswerter Fortschritt wurde auf diesem Gebiet durch das kanadische Patent 884,608 erzielt, das für Yvon G. Levesque am 2. November 1971 ausgegeben wurde. Darin ist ein absorbierendes Erzeugnis und ein Verfahren zur Herstellung desselben beschrieben, wobei eine sich von dem Außenrand jeder Längsseite eines Absorptionskissens erstreckende Zone derart behandelt wird, daß sie hydrophobe Eigenschaften hat, dennoch aber porös ist und daher für Feuchtigkeit, Dampf und Gas durchlässig ist. Während diese Durchlässigkeit die Neigung zu Hautreizungen erheblich reduziert, bleibt noch das Problem bestehen, insbesondere bei solchen Erzeugnissen wie hygienischen Binden und Windeln, wo die Haut in Berührung mit den Rändern des Erzeugnisses mit der Körperflüssigkeit in Berührung kommen kann. Darüber hinaus wurde ein weiteres Problem beim Versuch der Herstellung des in diesem kanadischen Patent beschriebenen Erzeugnisses festgestellt, wenn dieses unter Hochgeschwindigkeits-Produktions-

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bedingungen hergestellt wird. Wie beschrieben, macht man die äußeren Seitenränder der Kissen durch Aufbringen einer flüssigkeitsabstoßenden Zusammensetzung auf diese hydrophob und preßt daraufhin die so behandelten Ränder zusammen, damit diese Zusammensetzung durch die betreffende Zone und durch die Längsseiten des Kissens hindurch verteilt wird. Die Zusammensetzung trocknet eventuell und führt so dazu,"daß dieser Rand hydrophobe Eigenschaften hat. Jedoch findet der Trocknungsprozeß nicht sofort statt, woraus sich der Nachteil ergibt , daß zur Aufrechterhaltung einer hohen Produktionsgeschwindigkeit eine Vielzahl der Erzeugnisse noch in feuchtem Zustand gestapelt und verpackt werden muß, wobei die Seiten der auf diese Weise verpackten Erzeugnisse die Wände des Verpackungsmaterials berühren und an diesen festkleben können, so daß, wenn sie aus der Verpackung entfernt werden, das Verpackungsmaterial vielfach verletzt wird und einen Rest an dem Erzeugnis zurückläßt und/oder das Deckschichtmaterial· auf dem Erzeugnis wird seinerseits verletzt und bleibt an der Verpackung kleben.

Aufgabe der Erfindung ist eine Verbesserung eines derartigen hygienischen Erzeugnisses dahingehend, daß das Problem der Undichtigkeit an den Seiten einer noch besseren Lösung zugeführt wird.

Es wurde festgestellt, daß ein absorbierendes Erzeugnis vorgesehen werden kann, welches das Problem der Undichtigkeit an den Seiten löst,ohne daß dabei das Problem der Hautreizung auftritt, wobei das Erzeugnis dennoch mit hoher Produktionsgeschwindigkeit hergestellt werden kann. Die Verbesserung bezieht sich insbesondere auf ein absorbierendes Erzeugnis zum Absorbieren und Zurückhalten von Körperflüssigkeit derjenigen Art, die aus

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einem absorbierenden Element aus porösem hydrophilem Material als das absorbierende Medium besteht, wobei das absorbierende Element mit einer ersten und einer zweiten Hauptfläche sowie Seiten-und Endrändern versehen ist. Zur Verbesserung eines solchen Erzeugnisses ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Verhinderung eines vorzeitigen Versagens des Erzeugnisses durch Austritt von Körperflüssigkeit aus den Seitenrändern vorgesehen sind, während jedoch die weichen und absorbierenden Eigenschaften der Seitenränder beibehalten werden. Diese Mittel bestehen darin, daß in einer schmalen Zone des absorbierenden Elements, die sich entlang jedes der Seitenränder erstreckt, jedoch im Abstand von jedem Seitenrand angeordnet ist, eine Imprägnierung aus hydrophobem Material vorgesehen wird, die über die ganze Zone von Hauptfläche zu Hauptfläche verteilt wird, während der äußere Rand zwischen der imprägnierten Zone und dem Seitenrand nicht imprägniert wird, also von dieser freibleibt.

Von dieser Konstruktion leiten sich verschiedene bestimmte Vorteile ab. Zunächst wird das Hauptziel der Vermeidung einer seitlichen Leckage dadurch erreicht, daß auf die Mitte des absorbierenden Elementes auftreffende Körperflüssigkeit in stadialer Richtung von dieser mittleren Auftreffstelle nur soweit in Querrichtung zu dem Element sich verteilen wird, wie die imprägnierte Zone entfernt ist. An dieser Stelle wird die Körperflüssigkeit dann in Längsrichtung weitersickern, so daß weitaus größere Mengen des absorbierenden Materials in dem Erzeugnis ausgenutzt werden als dies beim Fehlen einer solchen hydrophoben Zone der Fall wäre.

Gemäß der Erfindung sind jedoch ..die Außenränder des

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absorbierenden Elementes von dem hydrophoben Impräg-* nierungsmittel frei und behalten daher ihre hydrophilen Eigenschaften und die natürliche Weichheit des Elementes bei. Die Seiten des Erzeugnisses, die mit dem Körper in Berührung kommen, können daher Körperfeuchtigkeit absorbieren und daher vollständig die Hautreizung verhindern, die bisher mit Erzeugnissen dieser Art einhergingv:'. -

Noch ein weiterer Vorteil ist mit der Anwendung der Erfindung verbunden. Im Hinblick auf die Tatsache, daß die hydrophobe Zone von der äußeren Seite des absorbierenden Elementes nach innen verlegt wird, kann auf die hydrophobe Zone zur Imprägnierung dieses Teiles des Elementes eine nasse Lösung aufgebracht werden und trotzdem das Erzeugnis mit hoher Produktionsgeschwindigkeit hergestellt werden. Da die Ränder nicht imprägniert und daher zu jeder Zeit trokken sind, kann das Erzeugnis verpackt werden, während es sich noch in einem nassen Zustand befindet, ohne daß die oben beschriebene Gefahr des Anklebens des Erzeugnisses an den Wänden des Verpackungsmaterials auftritt.

Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann das absorbierende Element in eine hygienische Binde eingearbeitet sein. In diesem Fall ist ein überzug vorgesehen, der die Hauptflachen überdeckt, wobei der Überzug für Körperflüssigkeiten an mindestens einer Hauptfläche durchlässig ist, z.B. an der an dem Körper anliegenden Fläche. Die zweite Hauptfläche kann mit dem gleichen durchlässigen überzug oder statt dessen (oder zusätzlich hierzu) mit einer für Körperflüssigkeit undurchlässigen Schicht versehen sein, um eine Befleckung der Unterwäsche der Träger zu verhindern.

Bei einer weiteren spezifischen Ausführungsform kann das absorbierende Element in eine Wegwerfwindel eingearbeitet sein. In diesem Fall wird das Element von einer für Kör-

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perflüssigkeiten undurchlässigen vorderen Schicht, welche die erste Hauptfläche überdeckt und einer für Körperflüssigkeit undurchlässigen rückwärtigen Schicht, welche die zweite Hauptfläche überdeckt, umhüllt.

Gemäß der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung der vorgenannten absorbierenden Erzeugnisse vorgesehen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein flüssiges hydrophobes Material auf eine Fläche des absorbierenden Elementes in einer schmalen sich längs erstreckenden, entlang jedes der Seitenränder verlaufenden Zone, jedoch im Abstand von jedem Seiten— rand aufgebracht wird. Nach einem solchen Auftrag wird die Zone einer Kompression unterworfen, wodurch das hydrophobe Material über die ganze Zone von Hauptfläche zu Hauptfläche imprägniert wird.

Nachstehend ist die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer hygienischen Binde, bei der die an dem Körper anliegende Hauptfläche nach oben liegt, wobei zur Darstellung der inneren Konstruktion Teile entfernt sind,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der

hygienischen Binde nach Fig. 1, wobei jedoch die an dem.Körper zur Anlage kommende Fläche nach unten liegt und zur Darstellung der inneren Konstruktion Teile entfernt sind,

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Fig. 3 ein vergrößerter Querschnitt der Binde in Fig. 1 nach Linie 3-3;

Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf eine hygienische Binde gemäß der Erfindung, wobei das Anfangsmuster der Flüssigkextsverteilung dargestellt ist;

Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf die hygienische Binde in Fig. 4, wobei das Muster der Flüssigkeitsverteilung zu einem späteren Zeitpunkt veranschaulicht ist;

Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf einen Teil einer Produktionslinie zur Herstellung einer hygienischen Binde, welche die Schritte eines Verfahrens zur Herstellung von Binden gemäß der Erfindung zeigt;

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-VO-

Fig* 7 einen Querschnitt nach Linie ,7,^7 in Fig. 6;

Fig. 8 einen Längsschnitt nach Linie " 8-8 in Fig. 6;

Fig. 9 einen Querschnitt einer teilweise fertiggestellten hygienischen Binde zu einem Zeitpunkt ihrer Herstellung, der später liegt als der in den Fig. 6 bis 8 dargestellte; und

Fig.10 einen Querschnitt einer im wesentlichen fertiggestellten hygienischen Binde zu einem Zeit-

punkt ihrer Herstellung, der später liegt als derjenige in Fig. 9.

Gemäß den Fig. 1 bis 3 besteht eine hygienische Binde aus einem absorbierenden Element 12, das in Form eines im allgemeinen rechtwinkligen Kissens dargestellt ist und aus lose verbundenem absorbierendem hydrophilem Material bestehen kann, wie Cellulosefaser, d.h. Holzpulpe, regenerierte Cellulose oder Baumwollfaser; andere chemisch oder physikalisch : modifizierte Cellulosefasern; andere polymere absorbierende Materialien, sowie natürliche als auch synthetische Schäume wie hydrophile Schäume (d.h. hydrophiler Polyurethanschaum); oder es kann auch aus solchen üblicherweise verwendeten absorbierenden Materialien wie watteartigen Papiertüchern od. dgl. bestehen. Wahlweise kann das absorbierende Element 12 geformt sein wie ein vergossenes hydrophiles Polymer (d.h. ein vergossener hydrophiler Polyurethanschaum oder ein vergossener Cellulose-Schaum) oder es kann aus irgendeiner Kombination dieser absorbierenden Materialien bestehen.

Ein flüssxgkeitsdurchlässiger Überzug 14 bedeckt die erste Hauptfläche 15, welche mit dem Körper in Berührung

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kommt,die Längsseiten 16 und 17 sowie die äußeren Längsränder der zweiten Hauptfläche 18, die dem Körper abgekehrt ist. Der Überzug 14 kann aus beliebigem gewebten oder nicht gewebtem" Material bestehen, das für auf seine Oberfläche auftreffende Körperflüssigkeit durchlässig ist, wobei Überzüge dieser Art in der Technik bekannt sind. Die zweite Hauptfläche 18 wird von einer flüssigkeitsundurchlässigen Schicht 20 überdeckt, die dazu dient, die Unterwäsche vor dem Zutritt von Flüssigkeit zu bewahren. Die Schicht 20 kann.aus irgendeinem dünnen flexiblen Material , z.B. einem polymeren Film wie Polyäthylen oder Polypropylen, Cellophan oder einem gewöhnlich flüssigkeitsdurchlässigen Material bestehen, das flüssigkeitsundurchlässig gemacht wurde, wie imprägniertes, flüssigkeitsabweisendes Papier.

Klebstoff 21 wird auf diejenige Oberfläche der undurchlässigen Schicht 20 aufgebracht, welche dem absorbierenden Element 12 zugewandt ist und dringt durch die Teile des durchlässigen Überzuges 14 hindurch, welche die zweite Häuptfläche 18 überdecken, wobei der Klebstoff sowohl die undurchlässige Schicht 20 als auch den durchlässigen Überzug 14 mit dem absorbierenden Element 12 fest verbindet. In ähnlicher Weise können die Enden 22 des Erzeugnisses durch. Zusammenkleben des undurchlässigen Überzuges' und der

undurchlässigen Schicht dort fest verbunden

werden, wo sie sich über die Enden des absorbierenden Elementes 12 hinaus erstrecken.

Das Erzeugnis kann an . den Körper mittels irgendwelcher,, in der Technik wohlbekannter.Mittel, wie z.B. durch Sicherheitsnadeln, Gürtel od. dgl, angelegt werden. Wie in den Zeichnungen dargestellt ist,oind Befestigungsmittel vorgesehen, die aus einem mit einem druckempfindlichen Klebstoff versehenen Streifen 24 .bestehen, der auf einem mittleren Teil der zweiten Hauptfläche aufgebracht ist, damit das Erzeugnis auf der

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Unterwäsche an seinem Platz haften bleibt. Eine Schutzschicht 26 überdeckt den Klebstreifen 24, der durch Abziehen kurz vor der Inbenutzungnahme entfernt werden kann.

Gemäß der Erfindung erstreckt sich eine schmale Zone 28 entlang jedes der Seitenränder des Erzeugnisses und dient zur Imprägnierung mit einem hydrophoben Material. Die Imprägnierung wird über die ganze Zone 28 von der ersten Hauptfläche 15 bis zur zweiten Hauptfläche 18 verteilt. Ferner werden die äußeren, sich entlang der Längsränder des Erzeugnisses erstreckenden Ränder 19 und 23 von der Imprägnierung freigehalten und behalten daher ihre weichen und absorbierenden Eigenschaften bei.

Bei der bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung sind weitere, sich entlang der quer verlaufenden Enden des absorbierenden Elementes sowie vorzugsweise von der ersten zu der zweiten Hauptfläche erstreckende· Zonen 30 vorgesehen. Da diese Enden normalerweise nicht in die gleiche enge Berührung mit dem Körper kommen, ist es nicht notwendig, daß die Enden des äußeren Randes des absorbierenden Randes imprägniert werden.

Das Imprägniermittel kann aus irgendeinem beliebigen medizinisch akzeptablen hydrophoben Material mit dauerhaften , vorzugsweise nicht flüchtigen und möglichst nicht wandernden Eigenschaften bestehen. Typische Beispiele solcher Materialien sind die wärmehärtenden wächsernen Harze, die von der CIBA Company unter dem Warenzeichen "Phototex FTA" behandelt werden, die Wachsemulsionen und Aluminiumsalze, welche von der American Cyanamid Co. unter dem Warenzeichen "Paramul" in den Handel kommen; der fluorchemische Typ von unter dem Warenzeichen "Scotchgard" der 3M Corporation auf den Markt gebrachten Zusammensetzungen; die Silikonemulsionen, welche von der

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Dow-Corning Corporation unter der Bezeichnung "Dow-Corning 108" verkauft werden; die komplexen Chromzusammensetzungen wie jene, die unter dem Warenzeichen "Quilan Chrome Complex" von E.I. duPont de Nemours & Co. und unter dem Warenzeichen "Kromyil-s" von der U.S.M. Corporation gehandelt werden; andere wasserabstoßende Zusammensetzungen, gehandelt von E.I. duPont de Nemours & Company und American Cyanamid Co. unter den Warenzeichen "Aridex" bzw."Aerotex" und der langkettige Stickstoffkomplex, auf Zusammensetzungen basierend, welche von E.I. du Pont de Nemours & Co. unter dem Waren "Zelan" verkauft werden. Zu bevorzugen sind die Silikonemulsionen und die komplexen Chromzusammensetzungen.

Die Menge des hydrophoben Materials, mit dem die behandelte Zone imprägniert wird, ist in Abhängigkeit von solchen Faktoren wie der Art des zu behandelnden absorbierenden Materials und der Art des verwendeten hydrophoben Materials abhängig. Im allgemeinen sollte nicht mehr Imprägniermittel verwendet werden als notwendig ist, um einen wirksamen Schutz gegen seitliche Leckage oder Undichtigkeit zu erzielen. Auf der Basis des Gewichtes von trockenem absorbierenden Material in der behandelten Zone kann das Gewicht des hydrophoben Materials so gering wie 0,25% desselben bis zu 120% oder mehr betragen.

Ein Bereich von etwa 0,5 bis etwa 5% wurde bei der Verwendung der meisten üblicherweise benutzten absorbierenden Materialien als zufriedenstellend befunden.

Die Vorteile der Erfindung lassen sich am besten unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 darstellen, welche schematisch ein absorbierendes Erzeugnis gemäß der Erfindung darstellen, das im Grundriß mit der den Körper

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berührenden Hauptfläche 15 nach oben liegend gezeigt ist. Wie beabsichtigt, wurde das Erzeugnis an den Körper angelegt, so daß die zu absorbierende Körperflüssigkeit auf das Erzeugnis etwa in dessen Mitte auftrifft, die in der Zeichnung mit dem Buchstaben X bezeichnet ist. Nach der fortdauernden Abgabe von Körperflüssigkeit und durch die Saugwirkung des absorbierenden Materials, welches das absorbierende Element 12 umfaßt, beginnt sich die abgegebene Körperflüssigkeit von der Auftreffstelle radial auszubreiten. Wie in Fig. 4 dargestellt ist, nähert sich das Ausbreitungsmuster 29 den Längsrändern 17 und 16 lange bevor es den quer verlaufenden Enden 22 nahekommt. Beim Fehlen irgendeiner der hierin beschriebenen Behandlungen würde dieses Ausbreitungsmuster bald die Längsränder benetzen und daher einen Wechsel des Erzeugnisses selbst dann erforderlich machen, wenn nur ein geringer Teil des absorbierenden Elementes 12 tatsächlich benutzt wurde. Indessen wurden erfindungsgemäß Zonen 28 mit hydrophobem Material imprägniert. Wie in Eig. 5 dargestellt ist, beendet das Flüssigkeitsmuster 29', wenn es sich einmal den Zonen 28 genähert hat, seine weitere Ausdehnung in Richtung zu den Längsrändern und dehnt sich stattdessen in Richtung der quer verlaufenden Enden 22 aus , so daß es auf diese Weise die Absorptionskapazität des Elementes 12 wirksam ausnutzt.

Fig. 4 und 5 zeigen schematisch, daß die äußeren Ränder 19 und 23, welche sich entlang der Längsränder des Erzeugnisses erstrecken, beide von Imprägnierungsmittel und in ähnlicher Weise von Körperflüssigkeit frei sind, die von der auf die Mitte der Binde auftreffenden Flüssigkeit herrührt. Diese Ränder sind daher weich und haben absorbierende Eigenschaften und werden im Fall einer hygienischen Binde beispielsweise in vorteilhafter Weise Feuchtigkeit absorbieren, z.B. den Schweiß von der Haut der Benutzerin. Diese Eigenschaft der Weichheit und Ab-

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Ή.

sorptionsfähigkext dürften der Grund dafür sein, daß . im Gegensatz zu früheren Versuchen, die Undichtigkeit an den Rändern unter Kontrolle zu bringen, die Erzeugnisse gemäß der Erfindung nicht gleichzeitig eine Hautreizung hervorrufen.

Die hydrophoben Zonen sollten breit genug sein, daß sie eine Grenze für Körperflüssigkeit bilden, jedoch nicht so groß, daß sie die Absorptionseigenschaften des Erzeugnisses als Ganzes beeinträchtigen.

Vorzugsweise kann diese Breite im Bereich von etwa 1,27 bis etwa 12,7 mm und bevorzugter von etwa 2,54 bis etwa 6,35 mm liegen. Die von Imprägnierungsmittel freien äußeren Ränder 19 und 22 sollten in der Breite groß genug bemessen sein, um eine bequeme Zwischenfläche zwischen den hydrophoben Zonen und dem Körper zu schaffen, wenn das Erzeugnis getragen wird, jedoch sollte es wiederum nicht so breit sein, daß es die Absorptionskapazität des Erzeugnisses als Ganzes für die Körperflüssigkeit wesentlich herabsetzt. Bevorzugt können diese äußeren Ränder in einem Bereich von etwa 1,9 mm bis etwa 19,05 mm und vorzugsweise von etwa 2,54 mm bis etwa 12,7 mm liegen.

Fig. 6 bis 10 zeigen schematisch ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung des beschriebenen und in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Erzeugnisses. In Fig. 6 ist eine schematische Draufsicht einer Produktionslinie gezeigt. Ein sich längs erstreckendes Vlies aus einem lose verbundenen absorbierenden Material 31, dlh. einer flockigen Holzpulpeschicht, wird von einem sich bewegenden Band (nicht gezeigt) getragen und unter eine Aufbringstation 32 für das hydrophobe Material geführt, wodurch zwei kontinuierliche Zonen 28 des hydrophoben Materials' auf die nach oben liegende Fläche des Vlieses

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aufgetragen wird. Die Auftragstation für das hydrophobe Material kann aus Zumeßventilen, Sprühdüsen oder irgendwelchen anderen, in der Technik bekannten Mitteln für das Aufbringen von Flüssigkeitslinien auf ein sich bewegendes Vlies bestehen. Wie aus Fig. 7 am besten zu ersehen ist/ die einen Querschnitt des Vlieses nach dem Verlassen der Station 32 darstellt, ist das hydrophobe Material auf diskrete Zonen 28 beschränkt und dringt nur teilweise von der Oberfläche 18 in das Innere des Vlieses 31 ein.

Das Vlies läuft danach in eine Schneidstation 34, wo es mittels in der Technik bekannter Vorrichtungen wie z.B. einem rotierenden Schneidmesser auf im Abstand von einander angeordneten Abschnitten durchschnitten wird, um eine Vielzahl von rechtwinkligen absorbierenden Elementen 12 zu bilden. Infolge der Schneidwirkung wird das lose zusammenhängende absorbierende Material an den Enden 33 der geschnittenen absorbierenden Elemente zusammengedrückt, wodurch die dazwischen liegenden kapillaren Räume verringert werden und daher die Fähigkeit der Enden, Flüssigkeit aufzusaugen, erhöht wird. Dies drückt in Verbindung mit dem von dem Schneidmesser ausgeübten Druck das abgelagerte hydrophobe Material durch das Element auf dessen gesamter Dicke hindurch und im rechten Winkel parallel zu den Enden. Auf diese Weise werden die vorzugsweise quer verlaufenden Zonen 30 mit einer Imprägnierung aus hydrophobem Material auf dem Erzeugnis ohne irgendwelche zusätzlichen Verfahrensschritte versehen. Das geschnittene Element 12 ist im Längsschnitt in Fig. 8 dargestellt. Aus Fig.8 ist ersichtlich, daß an den Enden hydrophobe Zonen 30 sich durch die Dicke des Elementes hindurch erstrecken, während die sich längs erstreckenden hydrophoben Zonen 28 sich nur noch teilweise durch die Dicke des Elementes hindurch

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erstrecken.

Nach dem Schneiden wird das Element weiteren Herstellungsschritten unterworfen, wodurch der flüssigkeitsdurchlässige überzug 14 und die flüssigkeitsundurchlässige Schicht 20, wie in Verbindung mit den Fig. 1 bis 3 beschrieben, aufgebracht und mittels eines Klebstoffs 21 zusammengehalten werden. Das Verfahren zur Durchführung dieser Herstellungsschritte ist in der Fachtechnik bekannt. Fig. 9 zeigt im Querschnitt das Erzeugnis 10 bei Beendigung dieser Schritte. Es ist zu vermerken, daß die hydrophoben Zonen 28 sich nur noch teilweise in die Dicke des absorbierenden Elementes 12 hinein ^Ss tr ecken.

Fig. 10 zeigt das bevorzugte Verfahren, durch das die hydrophoben Zonen 28 schließlich durch die gesamte Dicke des absorbierenden Elementes 12 hindurch erstreckt werden. Das Erzeugnis 10, das wiederum im Querschnitt und erneut auf einem Förderer wie einem endlosen Band gezeigt ist, wird jetzt unter zwei aus Metall bestehenden Druckrollen 35 durchgeführt und von diesen zusammengepreßt, die eine solche Breite haben, daß der Druck nur auf einen Bereich ausgeübt wird, der sich genauso weit ausdehnt wie die hydrophoben Zonen 28. In einer Weise, die ähnlich derjenigen ist, welche aus der oben beschriebenen Schneidstufe resultiert, besteht die Wirkung einer solchen Kompression in einer Abnahme der kapillaren Räume zwischen dem absorbierenden Material in den komprimierten Zonen und infolgedessen in einer Zunahme der Fähigkeit dieser komprimierten Zonen, Flüssigkeit aufzusaugen. Dies treibt das hydrophobe Material in Verbindung mit dem durch die Drudorollen 35 ausgeübten Druck durch die volle Dicke des Kissens. Aufgrund der Auswahl der Druckrollen mit einer Breite, die im wesentlichen

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derjenigen der Zonen 28 entspricht, wird das hydrophobe Material gleichzeitig auf diese Zonen beschränkt und erfindungsgemäß die äußeren Ränder 19 und 23 von solchem hydrophoben Material freigehalten.

Die Zeichnungen und die Beschreibung beziehen sich auf eine spezifische Ausführungsform der Erfindung, nämlich auf eine durch Kleben zu befestigende hygienische Binde mit einer für Körperflüssigkeit durchlässigen Abdekkung auf einer Seite, einer für Körperflüssigkeit undurchlässigen Schicht auf der anderen und einem dazwischen befindlichen absorbierenden Element mit einem druckempfindlichen Klebstoff, der als Mittel zur Befestigung des Erzeugnisses während der Benutzung verwendet wird. Es ist indessen zu verstehen, daß diese Ausführungsform nur beispielhaft die Erfindung erläutert und daß die Erfindung mit wesentlichem Vorteil auch auf andere ähnliche Erzeugnisse angewandt werden kann. Z.B. kann die Erfindung für hygienische Binden derjenigen bekannten Art verwendet werden, die ein absorbierendes Element aufweisen, das vollständig von einer flüssigkeitsdurchlässigen Hülle umgeben ist oder für solch ein Erzeugnis, bei dem eine flüssigkeitsundurchlässige Schicht innerhalb oder in unmittelbarer Nähe der Oberfläche des absorbierenden Elementes vorgesehen ist. Ferner kann die Erfindung auf hygienische Binden angewandt werden, bei denen andere Mittel als druckempfindlicher Klebstoff als Befestigungsmittel verwendet wird, wie Zungen, Gürtel, die als Beispiel für solche anderen Mittel genannt seien. Darüber hinaus kann die Erfindung auf andere Arten absorbierender Erzeugnisse, die derzeit in Gebrauch sind, angewandt werden, die in Verbindung mit z.B. Windeln und chirurgischen Verbänden unmittelbar am Körper getragen werden.

Die Vorteile der Erfindung gehen aus dem nachstehenden Versuchsbeispiel hervor.

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Beispiel

Eine erste Reihe von hygienischen Binden wird entsprechend der Ausführungsform in Fig. 1 bis 3 vorbereitet. Die Binden haben rechtwinklige Gesamtabmessungen von etwa 190,5 mm X 50,8 mm und eine Dicke von 9,65 mm. Das absorbierende Element ist ein rechtwinkliges Kissen mit zerkleinertem^Zellstoff mit Gesamtabmessungen von etwa 162 mm X 50,8 mm X 9,65 mm und ist von einer für Körperflüssigkeit durchlässigen^nicht gewebten Abdeckung umgeben, die aus Rayonfasern besteht, die. miteinander durch einen klebfähigen Acrylatbinder verbunden sind.

Die undurchlässige Schicht besteht aus einem Polyäthylenfilm mit einer Dicke von etwa 0,05 mm.

Das absorbierende Element, die undurchlässige Schicht und die durchlässige Schicht dieser Binden sind in jeder Hinsicht mit den hygienischen Binden identisch, die von der Personal Products Company in Milltown, New Jersey unter der Bezeichnung STAYFREE mini-pads verkauft werden.

Gemäß der Erfindung wird eine Lösung von 2 Gewichtsprozent des vorerwähnten Kromyl-s verwendet, um die beiden sich längs erstreckenden Zonen, wie sie in den Fig. 1 bis dargestellt sind, zu imprägnieren. Da das Imprägnierungsverfahren das oben beschriebene ist, werden zwei quer verlaufende Zonen, die sich an jedem Ende des absorbierenden Elementes befinden, in ähnlicher Weise imprägniert. Die sich längs erstreckenden Zonen sind jeweils etwa 4,11 mm breit, und der äußere sich längs erstreckende Rand jeder Zone etwa 6,35 mm von dem nächstliegenden äußeren, sich längs erstreckenden Rand des rechtwinkligen

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Kissens entfernt. Annähernd 0,44 g der 2%igen Kromyls-Lösung wird auf jedes Kissen aufgegeben, das Kissen wird getrocknet, wobei ein Rest von 1,97%, basierend auf dem Gewicht des Zellstoffs in der behandelten Zone/ zurückbleibt.

Eine zweite Reihe von hygienischen Binden wird vorbereitet, die in jeder Hinsicht mit der ersten Reihe mit Ausnahme der Tatsache identisch ist, daß das absorbierende Material keiner hydrophoben Behandlung unterworfen wird. Beide Reihen oder Gruppen von Binden werden in einem dynamischen Formtest (dynamic form test) geprüft, bei dem eine Binde in einer Gummiform befestigt wird, die die weibliche Körperform simuliert. Die Binde wird an Ort und Stelle unter Verwendung einer im Handel erhältlichen Monatshose gehalten. Die Form wird mittels einer Gruppe von Rädern, Nocken und Stangen in Bewegung gesetzt, um eine Gehbewegung zu simulieren, wobei eine die Menstruationsflüssigkeit ersetzende Flüssigkeit, die ein Gewichtsprozent NaCl enthält, auf die Binde getropft wird. Die Flüssigkeit wird mit einer Geschwindigkeit von 3,4 cm. /min aufgebracht, und die Form wird mit einer Geschwindigkeit von 60 Perioden pro Minute betätigt. Das Ende des Testes wird durch die Feststellung bestimmt, wann die Flüssigkeit an einem der Ränder des Erzeugnisses austritt, wobei zu diesem Zeitpunkt die gesamte von der Binde absorbierte Flüssigkeitsmenge als die Bxndenkapazität gemessen und aufgezeichnet wird.

Tabelle I faßt die mit den beiden Reihen von Binden erhaltenen Prüfergebnisse zusammen:

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Tabelle I

Mittleres Mittlere Kar Mittlere Kapazi^ Proben Gewicht (g) + pazität (cm ) tät/Gewicht (cm /g)

Behände!- 3,83 ■ 17,8 - 4,65

te Binden

Unbehandelte Binden 3,76 5,5 1,46

+ Basierend auf dem gesamten Bindengewicht, trocken

In jedem oben beschriebenen Fall wurde das Versagen der Binde durch Undichtigkeit an den Seiten hervorgerufen. Wie die Zahlen deutlich zeigen, ist die Kapazität der gemäß der Erfindung hergestellten Binde dreimal höher.

Zusätzlich wurde die Binde gemäß der Erfindung von einer Gruppe von Versuchspersonen getestet, wobei die oben erzielten Ergebnisse unter tatsächlichen Benutzungsbedingungen bestätigt wurden. ·

Zusammenfassend betrifft daher die Erfindung ein absorbierendes Erzeugnis, das mit Mitteln zur Verhinderung einer seitlichen Leckage versehen ist. Das Erzeugnis umfaßt ein absorbierendes Element mit einer ersten und einer zweiten Hauptfläche und ist mit Mitteln zur Verzögerung eines vorzeitigen Versagens der Binde durch seitliche Leckage versehen, die aus einer schmalen, sich längs erstreckenden Zone längs jeder der beiden Seitenränder des Erzeugnisses bestehen, die jedoch im Abstand von jedem der beiden Seitenränder vorgesehen ist. Die Zone ist mit einem hydrophoben Material durchgehend, d.h. von der einen

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Hauptfläche zur anderen Hauptfläche, imprägniert, wobei die äußeren sich längs erstreckenden Teile des absorbierenden Elementes, die sich entlang der Längsränder erstrecken, nicht imprägniert sind.

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Claims

Patentansprüche

1. Absorbierendes Erzeugnis zum Absorbieren und Zurückhalten von Körperflüssigkeiten, welches aus einem absorbierenden Element aus porösem hydrophilem Material als das absorbierende Mittel besteht, wobei das absorbierende Element mit einer ersten und einer zweiten Hauptfläche sowie sich längs erstreckenden Seitenrändern und sich dazwischen erstreckenden Querrändern an den Enden versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Verzögerung eines vorzeitigen Versagens des Erzeugnisses (10) durch Austreten der Körperflüssigkeit aus den Seitenrändern (16, 17) vorgesehen sind, während die weiche und absorbierende Eigenschaft der Seitenränder noch aufrechterhalten wird, wobei diese Mittel aus einer schmalen, sich längs erstreckenden Zone (28) bestehen, die sich entlang jedes der Seitenränder (16,17), jedoch im Abstand von diesen erstreckt, und daß die sich längs erstreckende Zone (28) mit einem hydrophoben Material von Hauptfläche zu Hauptfläche imprägniert wird, wobei die Außenränder (19, 23) des absorbierenden Elementes (12) entlang der sich längs erstreckenden Ränder (16, 17) nicht imprägniert sind.

2. Absorbierendes Erzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine quer verlaufende Zone (30) entlang jedes der quer verlaufenden Ränder an den Enden (22) vorgesehen ist, wobei die quer verlaufende

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Zone (30) mit hydrophobem Material von Hauptfläche zu Hauptfläche imprägniert ist.

3. Absorbierendes Erzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich längs erstreckende Zone (28) eine Breite von etwa 1,27 bis 12,7 mm aufweist.

4. Absorbierendes Erzeugnis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich längs erstreckende Zone eine Breite von etwa 2,54 mm bis etwa 6,35 mm aufweist.

5. Absorbierendes Erzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrand (19, 23) eine Breite von etwa 1,9 mm bis etwa 19,0 mm hat.

6. Absorbierendes Erzeugnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rand (19, 23) eine Breite von etwa 2,54 mm bis etwa 12,7 mm aufweist.

7. Absorbierendes Erzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des hydrophoben Materials in der sich längs erstreckenden Zone (28) von etwa 0,25 bis etwa 120 Gewichtsprozent auf der Basis des Gewichtes der von hydrophobem Material freien, sich längs erstreckenden Zone beträgt.

8. Absorbierendes Erzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des hydrophoben Materials in der sich längs erstreckenden Zone (28) von etwa 0,5 bis etv/a 5 Gewichtsprozent beträgt, gerechnet auf der Basis des von hydrophobem Material freien Gewichtes der sich längs erstreckenden Zone.

9. Absorbierendes Erzeugnis nach Anspruch 1, welches als hygienische Binde ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,

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.3.

daß das absorbierende Element (12) mit einem Überzug (14, 20) versehen ist, der die erste und die zweite Hauptflache (15, 18) überdeckt, wobei der Überzug mindestens auf der ersten Hauptfläche (15) für Körperflüssigkeit durchlässig ist.

10. Absorbierendes Erzeugnis nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (20) auf der zweiten Hauptfläche (18) für Körperflüssigkeit undurchlässsig ist.

11. Absorbierendes Erzeugnis nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (14) als für Körperflüssigkeit durchlässige Deckschicht ausgebildet ist, welche auf der ersten Hauptfläche (15), auf den sich längs erstreckenden Seitenrändern (16, 17) und den Außenrändern (19;, 23) der zweiten Hauptfläche (18) aufliegt.

12. Absorbierendes Erzeugnis nach Anspruch 1, welches als eine Wegwerfbinde ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das absorbierende Element (12) von einer zur Anlage am Körper dienenden, für Körperflüssigkeit durchlässige Schicht umschlossen ist, welche auf der ersten Hauptfläche (15) aufliegt, wobei eine für die Körperflüssigkeit undurchlässige rückwärtige Schicht (20) die zweite Hauptfläche (15) bedeckt.

13. Verfahren zur Herstellung eines absorbierenden Erzeugnis- · ses zum Absorbieren und Zurückhalten von Körperflüssigkeiten nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Erzeugnis ein absorbierendes Element mit einer ersten und einer zweiten Hauptfläche sowie sich längs erstreckenden Seitenrändern und sich dazwischen erstreckenden quer verlaufenden Rändern an den Enden versehen ist, gekennzeichnet durch das Aufbringen eines flüssigen hydrophoben Materials auf eine schmale, sich längs erstrek-

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kende Zone entlang jedes Seitenrandes, jedoch im Abstand von jedem der Seitenränder, und durch Zusammenpressen des absorbierenden Körpers auf dem von der sich längs erstreckenden Zone gebildeten Bereich, so daß das hydrophobe Material durch die Zone hindurch von einer Hauptfläche zur anderen Hauptfläche imprägniert wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine quer verlaufende Zone sich entlang jedes der an den Enden quer verlaufenden Ränder erstreckt- und nach Aufbringen des hydrophoben Materials zusammengepreßt wird, so daß das hydrophobe Material durch die quer verlaufende Zone hindurch imprägniert wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das absorbierende Element von einem kontinuierlichen Vlies aus absorbierendem Material gebildet wird, das durch Querschneiden in einzelne Elemente aufgeteilt wird, wobei das hydrophobe Material vor dem Schneiden aufgebracht wird und beim Schneiden gleichzeitig die quer verlaufende Zone zusammengepreßt wird, derart, daß die quer verlaufende Zone vollständig mit dem hydrophoben Material imprägniert wird.

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