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Hintergrund
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Behälter zum sicheren Entsorgen
benutzter medizinischer Instrumente im allgemeinen und insbesondere
einen Behälter
zum Entsorgen scharfer Gegenstände,
der für
die Entsorgung von Pen-Spritzennadeln
ausgebildet ist.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Die
Entsorgung von medizinischen scharfen Standardgegenständen, wie
beispielsweise Skalpellen, Klingen, subkutanen Nadeln und dergleichen stellt
für Krankenhäuser und
andere Einrichtungen des Gesundheitswesens ein Problem dar. Benutzte scharfe
Gegenstände
können
durch Körperflüssigkeiten
und dergleichen verunreinigt werden und stellen eine Gefahr für jeden
dar, der sie nach ihrem Gebrauch anfaßt. Krankenhäuser haben
eine stringente Politik für
die Abläufe
bei der sicheren Entsorgung benutzter scharfer Gegenstände entwickelt,
es sind beispielsweise Abfallbehälter
für scharfe
Gegenstände
in den Notaufnahme- und Untersuchungsräumen und in jedem Patientenraum
erforderlich. Aufgrund ihrer potentiell gefährlichen Natur, insbesondere
bei den aktuellen Bedenken im Hinblick auf die unbeabsichtigte Übertragung
von Infektionskrankheiten und die Wiederverwendung von Spritzen,
sind typische Abfallbehälter
für scharte
Gegenstände
so ausgebildet, daß sie
nicht nur die Entsorgung ermöglichen, sondern
auch einen unbeabsichtigten Kontakt mit oder den Diebstahl von jedem
in dem Abfallbehälter befindlichen
Gegenstand verhindern.
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Der
aktuelle zunehmende Trend der häuslichen
Gesundheitspflege erhöht
das Potential für
eine unbeabsichtigte Handhabung benutzter scharfer Ge genstände, insbesondere
von dabei gebrauchten Nadeln, enorm. Viele Patienten müssen sich
täglich mehrere
Medikamentendosen verabreichen. Manche Hauspatienten verwenden Spritzen
und manche Pen-Spritzen, während
manche Patienten beide gebrauchen. Eine Pen-Spritze ist für die Verabreichung dieser
mehreren Dosen besonders geeignet. Ein Beispiel für solche
Pen-Spritzen und Pen-Spritzennadeln
ist in U.S.-Patent 6 146 361 zu finden. Üblicherweise sind die Pen-Nadeln mit den Pen-Spritzen
im Gewindeeingriff. Daher muß der
Patient viele Nadeln, insbesondere Pen-Spritzennadeln, sicher entsorgen.
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Die Öffnungen
der Behälter
für scharfe
Gegenstände
sind mit spezifischen Merkmalen ausgestattet worden, um das Entfernen
verschiedener scharfer Standardgegenstände von einer medizinischen
Vorrichtung und ihr Ablegen in dem Behälter zu ermöglichen; die Ausgestaltung
der Pen-Spritzennadeln stellt jedoch ein Problem dahingehend dar, daß der Durchmesser
einer Pen-Spritzennadel üblicherweise
größer als
der Durchmesser der subkutanen Standardnadel ist. Daher besteht
Bedarf an einem Behälter
zum Entsorgen von Pen-Spritzennadeln, wobei der Behälter wirtschaftlich
herstellbar sein kann, während
er dem Benutzer ein angemessenes Sicherheitsniveau bietet und wobei
dennoch der unbeabsichtigte Austritt von scharfen Gegenständen aus
dem Behälter
verhindert wird und die einfache Entfernung von Pen-Nadeln von der
Pen-Spritze erprobt ist, ohne daß gebrauchte Nadeln den Behälter verlassen
können.
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In
der Wohnung des Patienten gebotene medizinische Versorgung setzt
nicht nur den Patienten, sondern auch andere Personen ohne medizinische Erfahrung
den inhärenten
Gefahren benutzter Nadeln aus. Bestehende Abfallbehälter für scharfe
Gegenstände
weisen üblicherweise
speziell ausgebildete Öffnungen
auf, die das Verbringen von scharfen Gegenständen wie Nadeln in den Behälter ermöglichen,
es fehlt jedoch eine Ausgestaltung, die das leichte Entfernen von
Pen-Spritzennadeln ermöglicht.
Ferner wäre
die Entfernung scharfer Pen-Spritzengegenstände mit
einer Hand für
einen Patienten wünschenswert.
Bestehende Behälter
für scharte Gegenstände weisen Öffnungen
für den
Zugang der benutzten scharten Gegenstände zu dem Behälter auf;
die meisten dieser Öffnungen
sind jedoch für
das Entfernen subkutaner Spritzen- und Blutgefäßzugangsnadeln ausgebildet.
Es besteht Bedarf an einem Behälter,
dessen Öffnung
für das Entfernen
von Pen-Nadeln geeignet ist, wobei nur eine Hand gebraucht wird.
Bei einer einfachen Öffnung
(z.B. ein Loch, das so bemessen ist, daß eine Pen-Nadel hindurchgelangen
kann), die das Entfernen der Pen-Nadeln ermöglicht, können jedoch gebrauchte scharfe Gegenstände den
Behälter
verlassen. Ferner wird eine Öffnung
benötigt,
die so ausgestaltet ist, daß Pen-Nadeln
entfernt werden können,
ohne daß andere
scharfe Gegenstände
in dem Behälter
diesen verlassen können.
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Eine
einfache Öffnung,
die für
eine Pen-Nadel bemessen ist, an der Pen-Nadel angreift und das Lösen der
Gewindeverbindung der Pen-Nadel und der Pen-Spritze ermöglicht, hat den Nachteil, daß sie einen
Sekundärarbeitsvorgang
zum Lösen
der Pen-Nadel von der Öffnung
erfordert, damit diese in den Behälter für scharfe Gegenstände fallen
kann. Vorrichtungen nach dem Stand der Technik wie US-A-6 062 001
erfordern von dem Benutzer, die Gewindeverbindung der Pen-Nadel durch Einschieben der
Pen-Spritze in einen Port mit einer kreisförmigen Anordnung mehrerer Zähne, die
die Pen-Nadel vollständig
umgeben, zu lösen.
Sobald dies geschehen ist, muß die
Pen-Nadel mit einem zweiten Bauteil in einem – Sekundärarbeitsvorgang durchgeschoben werden.
Bevor dies geschieht, besteht das Risiko eines unbeabsichtigten
Nadelstichs von dem freiliegenden proximalen Ende der Pen-Nadel.
Außerdem besteht
die Möglichkeit,
daß dieses
separate zweite Bauteil verlorengeht oder verlegt wird. In diesem
Fall hinge die Pen-Nadel in dem Port fest, wobei es nur wenig Möglichkeiten
zum Durchschieben oder Herausziehen der Pen-Nadel gäbe. Außerdem sind
die Vorrichtungen nach dem Stand der Technik möglicherweise nicht mit allen
Pen-Spritzen kompatibel. Ferner wird eine Ausgestaltung benötigt, die
dem Patienten nur einen einzigen Arbeitsvorgang abverlangt, um den
Eintritt der Pen-Nadel in den Behälter für scharfe Gegenstände zu ermöglichen,
und die sämtliche
Sekundärarbeitsvorgänge überflüssig macht.
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In
US-A-5 409 112 ist ein Behälter
für scharfe Gegenstände nach
dem Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben, der mit einem asymmetrischen
Durchlaß zum
Abschrauben und Aufnehmen von Spritzennadeln versehen ist. Der Durchlaß ist vertikal
angeordnet und umgibt die Nadel mit einem Zahn und zwei Ansätzen mit
einem Winkel von etwa 180°. Wenn
die Nadel von der Spritze abgeschraubt wird, fällt die Nadel vertikal nach
unten und stößt mit dem Zahn
zusammen. Dies kann dazu führen,
daß die
Nadel sich in dem Durchlaß verkantet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zuverlässigkeit
eines Verschlusses für
einen Behälter
für scharfe
Gegenstände
zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung ist eine in den Verschluß eines Behälters für scharte Gegenstände integrierte
mechanische Einrichtung. Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin,
das sichere Entfernen und Entsorgen einer benutzten Pen-Nadel von einer Pen-Spritzenvorrichtung
durch den Benutzer mit einem einzigen Arbeitsvorgang zu ermöglichen.
Die Pen-Spritze mit der daran angebrachten benutzten Pen-Nadel wird
in einen speziell ausgebildeten Port eingeführt. Dann wird die Pen-Spritze
gegen den Uhrzeigersinn um ihre Längsachse gedreht, wodurch die
Pen-Nadel von der Pen-Spritze gelöst wird. Die Pen-Nadel selbst
wird von mindestens einem Zahn eingespannt, so daß der Pen-Nadel
nur ein Freiheitsgrad zugestanden wird (lineare Verschiebung entlang
ihrer Längsachse).
Diese Umstände
bewirken, daß die
Pen-Nadel sich aus dem Gewindeeingriff mit der Pen-Spritze löst. Nach
dem vollständigen
Lösen der
Pen-Nadel aus dem Gewindeeingriff wird die Pen-Spritze aus dem Port
gezogen. Ein kleiner Ansatz verhindert das Herausziehen der Pen-Nadel
mit der Pen-Spritze. Wenn die Pen-Spritze vollständig aus dem Port herausgezogen
ist, fällt
die benutzte Pen-Nadel in den Behälter für scharfe Gegenstände.
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Die
vorliegende Erfindung greift den Pen-Nadelansatz nicht auf dieselbe
Weise wie die Vorrichtungen nach dem Stand der Technik. Die Anordnung des
Zahns und des Ports ist derart, daß der vollständige Einschluß der Pen-Nadel
in dem Port nicht erreicht wird und die Pen-Nadel in den Behälter für scharfe
Gegenstände
fallen kann. In einem alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung
verwendet der Port mehrere im Bogen angeordnete Greifzähne, der
einen Teil eines Vollkreises umgibt. Die Achse des Bogens der Greifzähne bildet
einen Winkel mit der Oberseite des Verschlusses. Diese einzigartige Geometrie
ermöglicht
es der Pen-Nadel, nach dem Lösen
der Pen-Nadel aus dem Gewindeeingriff einfach aus den mehreren Greifzähnen herauszufallen. Außerdem ist
der Port der vorliegenden Erfindung so ausgelegt, daß er mit
den am häufigsten
verwendeten Pen-Spritzen
kompatibel ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Diese
und andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden deutlicher im Hinblick auf die folgende Beschreibung, angefügten Ansprüche und
beigefügten
Zeichnungen, welche zeigen:
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1 eine
perspektivische Draufsicht auf ein Beispiel eines Behälters für scharte
Gegenstände mit
einem Port zum Entfernen von Pen-Nadeln gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
perspektivische Draufsicht des in 1 gezeigten
Ports;
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3 eine
perspektivische Unteransicht des Ports von 2 von unten;
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4 eine
perspektivische Draufsicht des Ports von 2, wobei
eine Pen-Spritze in den Port eingeführt ist;
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5 eine
perspektivische Unteransicht des Ports und der Pen-Spritze von 4;
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6 eine
entlang der Linie B–B
geschnittene Ansicht des Ports und der Pen-Spritze von 4.
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Detaillierte
Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
einen Behälter 25 für scharfe
Gegenstände,
der einen Pen-Nadelport 100 der
vorliegenden Erfindung enthält,
der hier als Port 100 bezeichnet wird. Der Behälter 25 für scharfe
Gegenstände
besteht aus einem Verschluß 30 und
einem Behälter 10.
Der Behälter 10 ist üblicherweise
als Formteil mit mehreren Seiten und einem Boden 40 ausgebildet.
Der Verschluß 30 ist üblicherweise
dauerhaft im Schnappsitz an dem Behälter 10 angebracht,
er kann jedoch mit dem Behälter 10 verschweißt oder
verklebt sein. Alternativ kann der Verschluß 30 einstückig mit
dem Behälter 10 ausgebildet sein. Üblicherweise
sind alle Bauteile aus Formkunststoff hergestellt, obwohl dies für die Funktionsweise
der vorliegenden Erfindung nicht entscheidend ist.
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Der
Verschluß 30 weist
einen Griff 15 zum leichten Transportieren des Behälters 25 für scharfe Gegenstände auf.
An dem Verschluß 30 ist über ein Band 21 ein
Deckel 20 angebracht. Bei der vorliegenden Erfindung sind
der Deckel 20, das Band 21 und der Verschluß 30 mittels
eines einzigen Spritzgußformhohlraums
einstückig
ausgebildet. Alternativ könnten
es separate Bauteile sein. Auf dem Verschluß können Zeichen 16 angeordnet
sein, um eine Gebrauchsanweisung für den Behälter 25 für scharte Gegenstände anzugeben.
Wie in 1 gezeigt, sind die Zeichen 16 ein in
den Kunststoff des Verschlusses 30 eingestanzter Text,
welcher besagt: "DO
NOT OVERFILL" ("NICHT ÜBERFÜLLEN"). An dem Verschluß 30 ist
außerdem
eine optionale Spritzenöffnung 22 vorgesehen.
Die Spritzenöffnung 22 hat
eine einfache Ausgestaltung, die den Durchtritt der subkutanen Spritzen
in das Innere des Behälters 25 für scharte
Gegenstände
ermöglicht.
Die Spritzenöffnung 22 ermöglicht den
Patienten das Entsorgen von Spritzen sowie Pen-Nadeln in den Behälter 25 für scharfe
Gegenstände.
Der Verschluß 30 weist
eine Oberseite 32 und eine Bodenseite 34 (in 3 gezeigt)
auf.
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Der
an dem Verschluß 30 angeordnete
Port 100 kann Hinweise 106 aufweisen, die dem
Benutzer eine Gebrauchsanweisung für den Port 100 angeben.
Die Gebrauchsanweisung gemäß 1 besteht aus
einem eingestanzten Stück
Kunststoff in Form eines Richtungspfeils, um dem Benutzer anzuzeigen, in
welche Richtung eine Pen-Spritze gedreht werden muß, um eine
Pen-Nadel von einer Pen-Spritze
zu entfernen. Der Port 100 ist vorzugsweise einstückig in
den Verschluß 30 eingeformt,
er könnte
jedoch auch als separates Teil ausgebildet und in einer Öffnung in
dem Verschluß 30 montiert
sein.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, weist der Port 100 mindestens
einen Ansatz 110 auf. Der Ansatz 110 ist derart
angeordnet, daß das
Einführen
einer Pen-Nadel es dem Ansatz 110 ermöglicht, an der Pen-Nadel anzugreifen,
um diese von der Pen-Spritze zu entfernen und sie in den Behälter 25 für scharfe Gegenstände ab-
zulegen. Ferner ist ein optionaler oberer Ansatz 112 an
dem Port 100 angeordnet gezeigt, der das Entfernen der
Pen-Nadel erleichtert, der obere Ansatz 112 ist je doch
für die
Funktionsweise der vorliegenden Erfindung nicht entscheidend. Der
obere Ansatz 112 dient zum Ausgleich der während des
Entfernens auf die Pen-Nadel
ausgeübten Kräfte, da
der obere Ansatz 112 im wesentlichen gegenüber dem
Vorsprung 110 innerhalb des Ports 100 angeordnet
ist. Der obere Ansatz 112 ist zwar für die Funktionalität der vorliegenden
Erfindung nicht entscheidend, verbessert aber die Funktion der vorliegenden
Erfindung, indem die Kräfte
während
der Entfernung ausgeglichen werden und nicht zugelassen wird, daß während des
Entfernens ein Moment auf die Pen-Nadel einwirkt. Wahlweise kann
entweder der Ansatz 110 oder der obere Ansatz 112 derart
auslegerartig ausgebildet sein, daß sich beim Einführen einer
Pen-Nadel die Ansätze
radial frei bewegen können
und das leichte Einführen
der Pen-Nadel in den Port 100 ermöglichen.
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3 zeigt
eine perspektivische Unteransicht des Ports 100 und der
Bodenseite 34 vom Inneren des Behälters 25 für scharfe
Gegenstände
aus. 3 zeigt auch mehrere, in dem Port 100 angeordnete
Zähne 120A, 120B,
... 120N. Für
die Erfindung ist es nicht entscheidend, daß mehrere Zähne vorhanden sind, für die Funktionalität der Erfindung
ist nämlich
nur ein Zahn erforderlich. Die Ausdrücke Zahn und Zähne werden
hier austauschbar verwendet. Mehrere Zähne 120A, 120B,
... 120N verbessern jedoch die Funktionsweise der vorliegenden
Erfindung durch Verteilung des Drehmoments während des Entfernens der Pen-Nadel.
Die Zähne 120A, 120B,
... 120N sind in einem Bogen um die Mittelachse 50 des
Ports 100 angeordnet (in 6 gezeigt).
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4, 5 und 6 zeigen
eine perspektivische Drauf-, Unter- bzw. Schnittansicht des Ports 100 im
Betrieb. Bei Gebrauch führt
der Patient eine distale Spitze 206 der Nadel 200 entlang
der Portachse 50 in den Port 100 ein. Die Zähne 120A, 120B,
... 120N sind derart ausgestaltet, daß sie ein negatives Abbild
der Rippen 220A, 220B, ... 220N an der
Pen-Nadel sind, so daß die
Zähne an
den Rippen an der Pen-Nadel angreifen können, um eine Drehung der Pen-Nadel
während
des Entfernens der Pen-Nadel von der Pen-Spritze zu verhindern.
In 5 sind Rippen 220A, 220B ... 220N gezeigt,
obwohl für
die Verwendung der Erfindung nur eine Rippe erforderlich ist; die
Ausdrücke
Rippe 220 oder Rippen 220 werden austauschbar
verwendet. Zwar zeigt 5 mehrere Rippen 220A bis 220N an
der Nadel 200, entscheidend ist allerdings nur, daß mindestens eine
Rippe vorhanden ist, um mit mindestens einem Zahn zusammenzugreifen,
um die Drehung der Pen-Nadel um die Portachse 50 zu beschränken. Wenn
die Nadel 200 den Port 100 passiert, greifen die
Zähne 120A ...
N in dem Port 100 an den Rippen 220A ... N an
der Nadel 200 an. Wenn die Nadel 200 den Port 100 vollständig passiert
hat, hat das proximate Ende 203 mindestens den Ansatz 110 hinter sich
gelassen. An diesem Punkt erfolgt ein hörbares Klicken, um dem Patienten
anzuzeigen, daß die Pen-Nadel 200 vollständig in
den Port 100 eingeführt worden
ist. Dann schränkt
der Ansatz 110 die proximate Bewegung der Nadel 200 entlang
der Achse 50 ein. Der Patient dreht sodann die Pen-Spritze 210, die
mit der Nadel 200 in Gewindeeingriff ist. Da die Rippe(n) 220 an
den Zähnen 120 angreifen,
kann die Pen-Nadel 200 sich nicht relativ zu dem Behälter 25 für scharfe
Gegenstände
drehen.
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Wenn
der Patient die Pen-Spritze 210 weiterdreht, löst sich
die Pen-Spritze 210 von der Nadel 200. Wenn die
Pen-Spritze 210 sich vollständig von der Pen-Nadel 200 gelöst hat,
bewegt der Patient die Pen-Spritze 210 in proximaler Richtung,
und da der Ansatz 110 die Bewegung der Nadel 200 in
proximaler Richtung blockiert, bleibt die Nadel 200 in
dem Behälter 25 für scharfe
Gegenstände.
Da beim normalen Gebrauch der Boden 40 des Behälters 25 für scharfe
Gegenstände
auf einem tieferen Niveau angeordnet ist als der Port 100 und
die Oberseite 32 im wesentlichen parallel zum Boden ist,
wirken dann Schwerkräfte
auf die Nadel 200 ein, um zu ermöglichen, daß die Nadel 200 ohne
Hilfe und Sekundärarbeitsvorgang
in den Behälter 25 für scharfe
Gegenstände
fällt.
Somit wird die Nadel 200 unter Verwendung des Ports 100 mit
den entscheidenden Merkmalen der Zähne 120 und des Ansatzes 110 von
der Pen-Spritze 210 entfernt.
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Wie
in 6 gezeigt, behindern der Ansatz 110 und
die Zähne 120 die
Bewegung der Pen-Nadel 200 in Abwärtsrichtung, wie durch den
mit g bezeichneten Pfeil angezeigt, nicht. Der Port 100 ist
derart ausgestaltet, daß die
Portachse 50 einen größeren Winkel
mit der Oberseite 32 bildet, wodurch ermöglicht wird,
daß der
Ansatz 110 und die Zähne 120 die Bewegung
der Pen-Nadel 200 entlang der Achse 50 in Abwärtsrichtung
nicht stören. 6 zeigt
ein Beispiel für
einen mit "A" bezeichneten Winkel
der Achse 50 zu der Oberseite 32 von ungefähr 45 Grad.
Der Winkel "A" ermöglicht auch
die Verwendung von bogenartig angeordneten Zähnen 120, die die
Pen-Nadel 200 nicht vollständig umgeben, wenn diese in
den Port 100 eingeführt
ist. Bei anderen Ausgestaltungen sind die Zähne im Bogen angeordnet, wobei
die Pen-Nadel vollständig
umgeben ist. Bei den anderen Ausgestaltungen, bei denen die Pen-Nadel
vollständig
umgeben ist, kann die Nadel nicht frei in den Behälter für scharfe
Gegenstände
fallen. Daher ist es für die
Funktion der vorliegenden Erfindung entscheidend, daß die Zähne 120 die
Nadel 200 in dem Port 100 nicht vollständig umgeben.
Die Verwendung einer nicht-ringförmigen
Anordnung der Zähne
stellt jedoch dahingehend ein Problem dar, daß während des Versuchs der Entfernung
der Nadel 200 zuweilen nicht alle Zähne 120 an den Rippen 220 angreifen, um
eine Drehung der Nadel 200 zu verhindern. Dieser Umstand
hat eine Drehung der Pen-Nadel 200 relativ zu dem Behälter 25 für scharfe
Gegenstände und
nicht relativ zu der Pen-Spritze 210 zur Folge. Daher muß ein Angreifen
der Zähne 120 an
den Rippen 220 gewährleistet
sein. Durch Neigen der Achse 50 des Ports 100 relativ
zu einem Schwerkraftvektor wird das Problem der Gewährleistung
des Angreifens der Zähne
an den Rippen gelöst.
Das Neigen der Achse 50, z.B. unter einem Winkel "A", ermöglicht ein Moment "M", das der Patient während der Drehung der Pen-Spritze 210 auf
diese ausübt.
Das Moment "M" wirkt um eine Achse,
die im wesentlichen senkrecht zur Achse 50 ist. Das Moment "M" auf die Pen-Spritze 210 gewährleistet
das Angreifen der Zähne 120 an
den Rippen 220 während
der Drehung der Pen-Spritze 210 um die Achse 50,
um die Pen-Nadel 200 zu entfernen, indem die Zähne 120 in Angriff
an die Rippen 220 gedrückt
werden. Die Ausgestaltung des Ports 100 mit einer geneigten
Achse 50 verbessert die vorliegende Erfindung auch, indem die
unbeabsichtigte Entfernung von Pen-Nadeln aus dem Behälter 25 für scharfe
Gegenstände
erschwert wird, da der obere Ansatz 112 verhindert, daß die Pen-Nadeln
den Behälter 25 für scharfe
Gegenstände
verlassen.
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Die
Erfindung wurde nunmehr im Detail beschrieben, es sei jedoch darauf
hingewiesen, daß bestimmte
Veränderungen
und Modifizierungen vorgenommen werden können. Zwar sind die Vorrichtungen
und Verfahren z.B. im Zusammenhang mit der Entsorgung von Pen-Nadeln
dargestellt, aber sie können
auch für
die Entsorgung anderer Arten von Nadeln oder scharten Gegenständen verwendet
werden, welche durch ein Gewinde an anderen Arten medizinischer
Vorrichtungen angebracht sein können.
Daher sind der Umfang und Inhalt der vorliegenden Er findung nicht
durch die obenstehende Beschreibung begrenzt. Umfang und Inhalt
sollen vielmehr durch die Ansprüche
definiert sein.