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1. GEBIET
DER ERFINDUNG
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Der Gegenstand der Erfindung betrifft
eine Injektionsspritze mit einer spitzen Nadelkanüle und einer
starren Schutzhülse,
die über
dem Spritzenzylinder für
eine Bewegung aus einer Position, die die Nadelkanüle freilegt,
in eine Position positioniert ist, die die Nadelkanüle umgibt.
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2. BESCHREIBUNG DES BISHERIGEN
STANDES DER TECHNIK
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Injektionsspritzen weisen typischerweise eine
Nadelhülse
auf, die entfernbar über
der Nadelkanüle
montiert ist, um ein zufälliges
Hängenbleiben der
Nadel zu vermeiden, und um eine Beschädigung der Nadel vor der Benutzung
zu verhindern. Die Nadelhülse
kann sicher entfernt und weggeworfen werden, wenn die Injektionsspritze
benutzt werden soll.
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Ein zufälliges Hängenbleiben der Nadel, zu dem
es kommt, nachdem die Nadelkanüle
verwendet wurde, bringt ein größeres Gesundheitsrisiko
mit sich, weil die benutzte Nadelkanüle verunreinigt sein kann.
Die meisten Gesundheitseinrichtungen stellen Sammelgefäße für spitze
Gegenstände
zur Verfügung,
in die eine benutzte Injektionsspritze sicher abgelegt werden kann.
Die Injektionsspritze wird jedoch nicht immer in der Nähe eines
Sammelgefäßes für spitze
Gegenstände
verwendet, und die Bedürfnisse eines
Patienten können
verhindern, daß der
Mitarbeiter in der Gesundheitseinrichtung bis zum Sammelgefäß für spitze
Gegenstände
unmittelbar nach der Benutzung der Injektionsspritze geht.
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Der bisherige Stand der Technik umfaßt Injektionsspritzen
mit einer Sicherheitshülse,
die über dem
Spritzenzylinder teleskopisch bewegt wird und zwischen einer proximalen
Position, wo die Nadelkanüle
freigelegt wird, und einer distalen Position beweglich ist, wo die
Nadelkanüle
umgeben wird. Die Sicherheitshülse
nach dem bisherigen Stand der Technik wird lösbar in ihrer proximalen Position
gehalten, bis die Nadelkanüle
verwendet wird. Die Sicherheitshülse
wird danach distal auf dem Spritzenzylinder bewegt, um die Nadelkanüle schützend einzuschließen, um
ein zufälliges
Hängenbleiben
der Nadel zu verhindern. Die Hülse
wird entweder in der ausgezogenen Position gesperrt oder lösbar in
dieser Position gehalten.
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Der bisherige Stand der Technik konzentriert sich
auf Konstruktionen für
das Halten der Sicherheitshülse
in ihrer distalen Nadelschutzposition. Es wird über viele Konstruktionen informiert,
die eine Konstruktion am distalen Ende des Spritzenzylinders und
dem proximalen Ende der Sicherheitshülse einschließen. Der
bisherige Stand der Technik schenkt dem lösbaren Halten der Sicherheitshülse in ihrer proximalen
Nadelfreilungsposition wenig Beachtung. Die Sicherheitshülse muß am Spritzenzylinder
mit einer ausreichenden Kraft gehalten werden, um zu verhindern,
daß sie
während
der normalen Benutzung der Spritze entfernt wird. Die Kraft darf
jedoch nicht so hoch sein, daß die
Hülse nicht
leicht aus der proximalen Position in die distale Nadelschutzposition bewegt
werden kann. Bestimmte Konstruktionen verlassen sich auf eine Preßpassung
zwischen der Konstruktion auf dem Innendurchmesser des proximalen Endes
der Sicherheitshülse
und dem Außendurchmesser
des proximalen Endes des Spritzenzylinders. Der Reibungseingriff
bringt jedoch Spannungen in die Sicherheitshülse und den Zylinder und mit
der Zeit kriecht das Kunststoffmaterial, und die Haltekraft wird
verringert. Ebenfalls sind die reibschlüssigen Preßpassungen sehr toleranzabhängig. Dementsprechend
müssen
die Hersteller das Teil so konstruieren, daß es anfangs mehr Kraft erfordert,
um die Sicherheitshülse
zu bewegen, als ideal ist, wobei man weiß, daß die Kraft mit der Zeit nach
und nach verringert wird. Andere Vorrichtungen nach dem bisherigen Stand
der Technik benutzen freistehende Vorsprünge aus der Nadelhülse, um
mit einer Nut oder Aussparungen im proximalen Ende des Spritzenzylinders
in Eingriff zu kommen. Diese Konstruktion verringert die vorangehend
erwähnten
Probleme, ist jedoch noch dem Kriechen und der Toleranzabhängigkeit
ausgesetzt. Ebenfalls bringt das Bereitstellen der Konstruktion
am proximalen Ende des Spritzenzylinders, um das lösbare Zurückhalten
der Sicherheitshülse
zu bewirken, eine zusätzliche
Fertigungsschwierigkeit mit sich, weil beide Enden des Spritzenzylinders
eng kontrollierte Abmessungen aufweisen müssen, wobei das distale Ende
des Zylinders die Sicherheitshülse
in ihrer ausgezogenen Position und das proximale Ende des Zylinders
die Sicherheitshülse
in ihrer zurückgezogenen
proximalen Position kontrolliert. Die Konstruktion am proximalen
Ende des Spritzenzylinders kann ebenfalls in starkem Maß die Herstellungskosten
infolge des Spritzgießvorganges
erhöhen, wobei
es schwierig wird, die Spritze aus der Form wegen dieser Konstruktion
zu entfernen. Die Form kann bei viel größeren Kosten so ausgeführt werden, daß sie längs der
Längsachse
des Zylinders geteilt wird oder nockenbetätigte Elemente aufweist, um
ein leichtes Entfernen des geformten Zylinders zu gestatten. Ohne
die kompliziertere Form kann die Konstruktion am Zylinder so klein
sein müssen,
daß der Zylinder
aus der Form entfernt werden kann, was nicht so wirksam sein kann,
wie es gewünscht
wird.
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Obgleich der bisherige Stand der
Technik viele Spritzen bereitstellt, die Sicherheitshülsen und viele
Konstruktionen aufweisen, die die Sicherheitshülse in der ausgezogenen Nadelschutzposition
halten und die Sicherheitshülse
in ihrer proximalen Nadelfreilegungsposition lösbar halten, besteht dennoch
eine Forderung nach einer einfachen geraden leicht herzustellenden
Spritze mit einer Sicherheitshülse,
bei der sowohl die ausgezogene als auch die zurückgezogene Position der Sicherheitshülse durch die
Konstruktion am distalen Ende des Spritzenzylinders gesteuert werden,
wobei eine Konstruktion verwendet wird, die nicht die Sicherheitshülse und
den Spritzenzylinder großen
Spannungen aussetzt, während
die Spritze mit der Sicherheitshülse
in ihrer proximalen Position mit Bezugnahme auf den Spritzenzylinder
gelagert wird.
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Entsprechend dem
US 4927417 wird ein Zwischenstück für das Montieren
einer Schutzhülse oder
eines Nadelschutzes an einer Spritze oder einem anderen Nadelpaßteil bereitgestellt,
das einen ersten Verriegelungsabschnitt für einen Eingriff mit einem
Verriegelungsabschnitt an einem Ende einer Spritze, eine Nadelhalterung
an der entgegengesetzten Seite des Zwischenstückes und eine Eingriffseinrichtung
für das
selektive Eingreifen der Schutzhülse oder
des Nadelschutzes in mindestens eine Nadelschutzposition umfaßt. Die
Nadelhalterung kann vom Zwischenstück trennbar sein oder damit
zusammenhängend
gebildet werden.
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Entsprechend dem
US 5385555 wird eine verriegelbare
Sicherheitshülse
für eine
Injektionsspritze bereitgestellt. Die Sicherheitshülse ist über dem
Spritzenzylinder montiert und kann teleskopisch in eine Position
für das
sichere Schützen
einer scharfkantigen Spitze an der Nadelkanüle bewegt werden. Entgegengesetzt
liegende Anschlagflächen am
Spritzenzylinder und der Sicherheitshülse verhindern das vollständige teleskopische
Entfernen der Sicherheitshülse
vom Spritzenzylinder. Eine ablenkbare Wand am Spritzenzylinder schnappt
mit den Verriegelungszähnen
an der Sicherheitshülse
in Eingriff, wenn die Sicherheitshülse teleskopisch in eine Position
für das
Schützen
der Nadelkanülenspitze
bewegt wurde, um ein Freilegen der verwendeten Nadelkanüle zu verhindern.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird
eine Sicherheitsspritzenanordnung bereitgestellt, die aufweist:
eine
Injektionsspritze mit einem Spritzenzylinder mit gegenüberliegendem
proximalem und distalem Ende, wobei das distale Ende des Spritzenzylinders eine
daran montierte Nadelkanüle
aufweist;
einen Ring, der um den Spritzenzylinder montiert
ist;
eine Sicherheitshülse,
die über
dem Spritzenzylinder für
eine teleskopische Bewegung aus einer proximalen Position, wo die
Nadelkanüle
freigelegt wird, in eine distale Position, wo die Sicherheitshülse die
Nadelkanüle
schützend
umgibt, positioniert ist, wobei die Sicherheitshülse mit Bezugnahme auf den
Zylinder drehbar ist, wenn sich die Sicherheitshülse in der proximalen Position
befindet; und
eine Einrichtung für einen verriegelnden Eingriff
des Ringes und der Sicherheitshülse
für das
Verriegeln der Sicherheitshülse
in der distalen Position, wo der verriegelnde Eingriff mit nur einer
axialen Bewegung der Sicherheitshülse distal mit Bezugnahme auf
den Zylinder bewirkt werden kann;
dadurch gekennzeichnet, daß
der
Ring mindestens eine radial nach innen gerichtete Aussparung umfaßt; und
die
Sicherheitshülse
eine Innenfläche
aufweist, die mindestens einen nach innen gerichteten Vorsprung umfaßt, der
so bemessen und positioniert ist, daß er durch die Aussparung im
Ring hindurchgeht, wenn die Sicherheitshülse mit Bezugnahme auf den
Zylinder gedreht wird, um den Vorsprung und die Aussparung auszurichten,
und die Sicherheitshülse
aus der proximalen Position in Richtung der distalen Position bewegt
wird, wobei der Ring und der Vorsprung eine Bewegung der Sicherheitshülse aus
der proximalen Position verhindern, wenn der Vorsprung und die Aussparung
nicht ausgerichtet sind.
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DETAILS DER
ERFINDUNG
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Der Gegenstand der Erfindung betrifft
eine Sicherheitsspritzenanordnung, die eine Injektionsspritze umfaßt, die
einen Spritzenzylinder mit gegenüberliegendem
proximalem und distalem Ende und eine Nadelkanüle aufweist, die am distalen
Ende des Spritzenzylinders montiert ist. Ein Ring ist um das distale
Ende des Spritzenzylinders montiert. Der Ring umfaßt mindestens
eine radial nach innen gerichtete Aussparung. Eine Sicherheitshülse ist über dem
Spritzenzylinder für
eine teleskopische Bewegung aus einer proximalen Position, wo die
Nadelkanüle
freigelegt ist, in eine distale Position, wo die Sicherheitshülse die
Nadelkanüle
schützend
umgibt, positioniert. Die Sicherheitshülse ist mit Bezugnahme auf
den Zylinder drehbar, wenn sich die Sicherheitshülse in ihrer proximalen Position
befindet. Die Sicherheitshülse
umfaßt
eine Innenfläche,
die mindestens einen nach innen gerichteten Vorsprung umfaßt, der
so bemessen und positioniert ist, daß er durch die Aussparung im
Ring hindurchgeht, wenn die Sicherheitshülse mit Bezugnahme auf den
Zylinder gedreht wird, um den Vorsprung in der Sicherheitshülse und die
Aussparung im Ring auszurichten, und die Sicherheitshülse wird
aus der proximalen Position in die distale Position bewegt. Der
Ring und der Vorsprung verhindern eine Bewegung der Sicherheitshülse aus
der proximalen Position, wenn der Vorsprung und die Aussparung im
Ring nicht ausgerichtet sind. Eine Konstruktion für einen
verriegelnden Eingriff des Ringes und der Sicherheitshülse für das Verriegeln
der Sicherheitshülse
in einer distalen Position wird bereitgestellt, wo der verriegelnde
Eingriff nur bei einer axialen Bewegung der Sicherheitshülse distal
mit Bezugnahme auf den Zylinder bewirkt werden kann.
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Eine Einrichtung für ein Verriegeln
der Sicherheitshülse
in der distalen Position kann den Ring mit einer Anschlagwand, die
nach außen
aus dem Spritzenzylinder vorsteht, und mindestens eine ablenkbare Verriegelungswand
umfassen, die distal und nach außen aus dem Ring vorsteht.
Die Sicherheitshülse
umfaßt
mindestens einen Anschlagblock, der nach innen daraus vorsteht und
mit der Anschlagwand des Ringes für ein Verhindern des Entfernens der
Sicherheitshülse
vom Spritzenzylinder, wenn sich die Hülse in der distalen Position
befindet, in Eingriff kommen kann. Die Sicherheitshülse umfaßt außerdem mindestens
einen Verriegelungszahn, der so bemessen und angeordnet ist, daß er eine
Ablenkung der Verriegelungswand des Ringes nach innen während der
teleskopischen Bewegung der Sicherheitshülse aus der proximalen Position
in Richtung der distalen Position bewirkt. Der Verriegelungszahn ist
dabei distal vom Anschlagblock über
einen ausreichenden Abstand angeordnet, um einen Eingriff der Verriegelungswand
und der Anschlagwand des Ringes zwischen dem Verriegelungszahn und
der Anschlagverriegelung der Sicherheitshülse zu ermöglichen. Der Verriegelungszahn
ist so gestaltet, daß er verriegelnd
mit der ablenkbaren Verriegelungswand in Eingriff kommt, um eine
proximale Bewegung der Sicherheitshülse aus ihrer verriegelten
distalen Position zu verhindern.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Injektionsspritze mit einer Sicherheitshülse in Übereinstimmung
mit dem Gegenstand der Erfindung;
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2 eine
Seitenansicht der Spritzenanordnung aus 1;
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3 eine
Schnittdarstellung der Spritzenanordnung aus 1 längs
der Linie 3-3;
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4 eine
Stirnseitenansicht des Ringes der Spritzenanordnung;
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5 eine
Schnittdarstellung des Ringes aus 4 längs der
Linie 5-5;
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6 eine
Seitenansicht des Ringes der Spritzenanordnung;
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7 eine
Stirnseitenansicht des Ringes, die das Ende zeigt, das dem Ende
entgegengesetzt ist, das in 4 veranschaulicht
wird;
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8A eine
Schnittdarstellung der Spritzenanordnung aus 2 längs
der Linie 8-8, die die Sicherheitshülse veranschaulicht, die vom
Ring in ihrer proximalen Position gehalten wird;
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8B die
Spritzenanordnung aus 8A, bei
der die Sicherheitshülse
gedreht ist, um die Vorsprünge
in der Sicherheitshülse
mit den Aussparungen im Ring auszurichten, so daß die Sicherheitshülse aus
der proximalen Position vorwärtsbewegt
werden kann;
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9A eine
proximale Stirnseitenansicht der Sicherheitshülse in Übereinstimmung mit dem Gegenstand
der Erfindung;
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9B eine
distale Ansicht einer Sicherheitshülse mit entfernter Endkappe;
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10 eine
Teilschnittdarstellung der Sicherheitshülse aus 9 längs
der Linie 10-10;
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11 eine
Teilschnittdarstellung der Sicherheitshülse aus 9 längs
der Linie 11-11;
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12 eine
Seitenansicht gleich 2,
die aber die Sicherheitshülse
teilweise im Schnitt und in der distalen verriegelten Position relativ
zur Injektionsspritze zeigt;
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13A eine
Schnittdarstellung einer alternativen Spritzenanordnung mit einem
abgewandelten Ring, was die Drehung der Sicherheitshülse in nur
einer Richtung gestattet;
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13B die
Spritzenanordnung aus 13A,
die die Sicherheitshülse
mit Bezugnahme auf den Ring gedreht veranschaulicht, so daß sich die
Vorsprünge
an der Sicherheitshülse
mit den Aussparungen am Ring ausrichten, um eine Bewegung der Sicherheitshülse aus
ihrer proximalen Position zu gestatten.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine Injektionsspritze in Übereinstimmung mit
der Erfindung wird in 1 bis 12 veranschaulicht und im
allgemeinen mit der Zahl 10 gekennzeichnet. Die Injektionsspritze 10 umfaßt einen
im allgemeinen zylindrischen Spritzenzylinder 12 mit einem
distalen Ende 14, einem offenen proximalen Ende 16 und
einer im allgemeinen zylindrischen Wand 18, die sich dazwischen
erstreckt, um eine Fluidaufnahmekammer 20 zu definieren.
Ein Fingerflansch 17 ist am offenen proximalen Ende des
Zylinders positioniert. Die zylindrische Wand 18 des Spritzenzylinders 12 definiert
einen Außendurchmesser „A" längs des
größten Teils
seiner Länge,
wie in 3 gezeigt wird.
Mit weiterer Bezugnahme auf 3 umfaßt das dsitale
Ende des Spritzenzylinders 12 vorzugsweise ein Ende 22 mit
einem Fluiddurchgang 24, der sich dort hindurch erstreckt
und mit der Kammer 20 in Verbindung steht. Ein Kolben 26 ist
in gleitendem fluiddichtem Eingriff mit der zylindrischen Wand 18 des
Spritzenzylinders 12 angeordnet. Die Gleitbewegung des
Kolbens 26 in Richtung des distalen Endes 14 bewirkt,
daß das
Fluid in der Kammer 20 durch den Durchgang 24 ausgestoßen wird.
Umgekehrt wird die Gleitbewegung des Kolbens 26 weg vom
distalen Ende 14 des Spritzenzylinders 12 Fluid durch
den Durchgang 24 und in die Kammer 20 hinein saugen.
Der Kolben wird vorzugsweise in einer zweiteiligen Konstruktion
mit einem elastischen elastomeren Element, wie beispielsweise einem
Stopfen 27, an seinem distalen Ende hergestellt, um den
Zylinder wirksam abzudichten. Einteilige Kolben sind jedoch im Fachgebiet
bekannt und liegen innerhalb des Gebietes der vorliegenden Erfindung.
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Das distale Ende des Spritzenzylinders 12 umfaßt außerdem einen
Luer-Verriegelungsring 28, der in einer beabstandeten konzentrischen
Beziehung um das Ende 22 herum angeordnet ist. Der Luer-Ring 28 umfaßt eine
Anordnung von Innengewindegängen,
um eine geschraubte Montage einer Nadelnabe 30 zwischen
dem Ring 28 und dem Ende 22 zu ermöglichen.
Eine Nadelkanüle 32 wird
sicher an der Nadelnabe 30 montiert und befindet sich in
Fluidverbindung mit dem Durchgang 24 und der Kammer 20.
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Die Nadelkanüle 32 umfaßt ein spitzes
Ende 33. Um ein zufälliges
Hängenbleiben
der Nadel vor der Benutzung der Injektionsspritze 10 zu
verhindern, wird eine Nadelhülse 34 entfernbar über der Nadelkanüle 32 montiert.
Die Nadelhülse 34 kann von
der Injektionsspritze 10 unmittelbar vor der Benutzung
entfernt werden, um die Möglichkeit
des zufälligen
Hängenbleibens
der Nadel vor der Benutzung der Injektionsspritze zu verringern.
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Eine Sicherheitshülse 36 und ein Ring 38 sind
vorhanden, um beim Vermeiden des Hängenbleibens der Nadel nach
der Verwendung der Injektionsspritze 10 behilflich zu sein.
Der Ring 38 ist eine im allgemeinen ringförmige Konstruktion,
die vorzugsweise einheitlich aus einem thermoplastischen Material
gebildet wird und ein gegenüberliegendes proximales
und bzw. distales Ende 40 und 42 aufweist. Eine
Innenfläche 44 erstreckt
sich zwischen den Enden 40 und 42 und ist vorzugsweise
so bemessen, daß sie
dicht anliegend mit der Außenfläche des
Luer-Ringes 28 am distalen Ende 14 des Spritzenzylinders 12 in
Eingriff kommt. Wie am deutlichsten in 5 gezeigt wird, umfaßt die Innenfläche 44 des
Ringes 38 vorzugsweise eine Vielzahl von voneinander beabstandeten
Widerhaken 46, die nach innen zeigen und in einer im allgemeinen
distalen Richtung. Die Widerhaken ermöglichen, daß der Ring 38 in einer
distalen-zu- proximalen
Richtung über
das distale Ende 14 des Spritzenzylinders 12 verschoben wird.
Die Widerhaken 46 haken jedoch in das thermoplastische
Material des Luer-Ringes 28 ein, um ein Entfernen des Ringes 38 vom
Spritzenzylinder 12 in einer proximalen-zu-distalen Richtung
zu verhindern.
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Es liegt innerhalb des Gebietes der
vorliegenden Erfindung, daß ein
Ring eingeschlossen ist, der zusammenhängend mit dem Spritzenzylinder
geformt oder auf andere Weise am Spritzenzylinder befestigt wird.
Beispielsweise kann der Ring an der zylindrischen Wand des Spritzenzylinders
befestigt werden. Bei Spritzenzylindern, die nicht einen Luer-Verriegelungsring
aufweisen, wie beispielsweise den Luer-Verriegelungsring 28, kann
der Ring direkt am Ende befestigt werden, wie beispielsweise dem Ende 22.
Es kann ebenfalls eine Zwischenkonstruktion vorhanden sein. Diese
Zwischenkonstruktion könnte
am Ende angebracht werden und eine größere zylindrische Fläche, vom
Ende beabstandet, liefern, auf der ein Ring, wie beispielsweise
der Ring 38, angebracht werden kann.
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Der Ring 38 wird durch eine
volle ringförmige Anschlagwand 48 gekennzeichnet,
die sich distal vom proximalen Ende 40 erstreckt. Die Anschlagwand 48 umfaßt eine äußere Umfangsfläche, die
sich kegelstumpfförmig
nach außen
an Stellen distal vom proximalen Ende 40 des Verriegelungsringes 38 erweitert.
Daher definiert das proximale Ende 40 einen kleinen Außendurchmesser „C", wie in 5 gezeigt wird, und einen
Außendurchmesser „D". Der kleine Außendurchmesser „C" am proximalen Ende 40 des Ringes 38 übersteigt
den Außendurchmesser „A" der zylindrischen
Wand 18 des Spritzenzylinders 12. Daher erstreckt
sich das proximale Ende 40 radial nach außen über den
Spritzenzylinder 12 hinaus, wie in 3 gezeigt wird. Die volle ringförmige Anschlagwand 48 definiert
eine axiale Länge „E", die ausgewählt wird,
um distal ausgerichteten Kräften
einen Widerstand entgegenzusetzen, die auf den Ring 38 durch
die Sicherheitshülse 36 ausgeübt werden,
wie hierin weiter erklärt
wird. Genauer gesagt, die axiale Länge der Anschlagwand 48 und
die kegelstumpfförmige
Form der Außenfläche 50 werden
bewirken, daß distal
ausgerichtete Kräfte
auf den Ring 38 den Ring 38 radial nach innen
treiben, so daß die
Widerhaken 46 tiefer in den Luer-Ring 28 am distalen
Ende 14 des Spritzenzylinders 12 einhaken.
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Der Ring 38 umfaßt außerdem eine
elastisch ablenkbare Verriegelungswand 52, die distal und nach
außen
von der Anschlagwand 48 vorsteht, um einen Hauptaußendurchmesser „F" für den Verriegelungsring 38 zu
definieren. Genauer gesagt, die elastisch ablenkbare Verriegelungswand 52 ist
radial nach außen
von Abschnitten des Ringes 38 beabstandet, die distal von
der ringförmigen
Anschlagwand 48 angeordnet sind, um eine radial nach innen gerichtete
Ablenkung der Verriegelungswand 52 zu bilden. Die elastisch
ablenkbare Verriegelungswand ist vorzugsweise eine im wesentlichen
kontiunierliche kegelförmige
Wand, wie in 4 bis 6 gezeigt wird.
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Wendet man sich wiederum 5 zu, so umfaßt die elastisch
ablenkbare Verriegelungswand 52 ein distales Ende 54 mit
einer im allgemeinen konkaven kegelstumpfförmigen Form, die einen Winkel von
etwa 30° zu
einem Radius des Ringes 38 definiert. Die konkave Konfiguration
des distalen Endes 54 funktioniert als eine Abschrägung, die
die ablenkbare Verriegelungswand 52 radial nach außen als Reaktion
auf die darauf ausgeübten
distalen-zu-proximalen Kräfte
treibt.
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Der Ring 38 sollte ebenfalls
mindestens eine radial nach innen gerichtete Aussparung umfassen. Bei
dieser bevorzugten Ausführung
umfaßt
der Ring 38 vier radial nach innen gerichtete Aussparungen 43.
Wahlfrei kann der Ring ebenfalls mindestens eine radial ausgerichtete
vorstehende Stelle enthalten, angrenzend an eine Seite der Aussparung.
Bei dieser bevorzugten Ausführung
umfaßt
der Ring 38 vier radial ausgerichtete vorstehende Stellen 45.
Die Funktion der Aussparungen 43 und der vorstehenden Stellen 45 wird
hierin nachfolgend detaillierter erklärt.
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Die Sicherheitshülse 36 ist eine längliche rohrförmige Konstruktion,
die in einer gleitenden teleskopischen Beziehung über dem
Spritzenzylinder 12 angeordnet ist. Die Sicherheitshülse 36 wird
vorzugsweise aus thermoplastischem Material geformt, um ein gegenüberliegendes
proximales und bzw. distales Ende 56 und 58 und
eine axiale Länge
einzuschließen,
die größer ist
als die Länge
der Nadelkanüle 32.
Die Sicherheitshülse
umfaßt
vorzugsweise eine innere Umfangsfläche 60 mit einer Vielzahl
von flachen sich in Längsrichtung
erstreckenden Rippen 62.
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Die Sicherheitshülse 36 umfaßt vorzugsweise
eine entfernbare Endkappe 63 auf ihrem distalen Ende 58.
Die Endkappe wird bereitgestellt, um einen Fingerkontakt mit dem
spitzen Ende 33 der Nadelkanüle zu verhindern, nachdem sich
die Hülse
in ihrer ausgezogenen Nadelschutzposition befindet. Die entfernbare
Endkappe gestattet ebenfalls, daß die Spritze für andere
Arbeitsweisen verwendet wird, wobei sich die Sicherheitshülse in ihrer
vollständig
augezogenen Nadelschutzposition befindet. Eine derartige Arbeitsweise
würde das
Entfernen der Endkappe und das Einsetzen eines luftleer gemachten
Rohres in die Sicherheitshülse
einschließen,
bis die Spritzennadel den durchstoßbaren Stopfen des luftleer
gemachten Rohres durchstößt, so daß das Blut
in der Spritze aus der Spritze in das luftleer gemachte Rohr abgesaugt
werden kann.
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Die Sicherheitshülse 36 umfaßt ebenfalls mindestens
einen nach innen gerichteten Vorsprung und umfaßt bei dieser bevorzugten Ausführung vier nach
innen gerichtete Vorsprünge 61,
die vorzugsweise im wesentlichen voneinander längs der Innenfläche 60 der
Sicherheitshülse
gleich beabstandet sind. Die Vorsprünge 61 und ihre Wechselwirkung
mit den Aussparungen 43 am Ring sind ein wichtiger Aspekt
der vorliegenden Erfindung. Es ist wichtig, daß während der Benutzung der Spritzenanordnung,
beispielsweise wenn die Spritze durch die Nadelkanüle gefüllt und
eine Injektion durchgeführt
wird, die Sicherheitshülse
mit einer ausreichenden Kraft zurückgehalten wird, so daß sie sich
nicht mit Bezugnahme auf den Spritzenzylinder bewegt. Das ist wichtig,
da Kräfte,
die normalerweise auf den Zylinder durch die Hände des Benutzers angewandt
würden,
wenn eine nicht geschützte
Spritze verwendet wird, jetzt auf die Sicherheitshülse angewandt
werden. Wenn die Sicherheitshülse
nicht ausreichend in ihrer proximalen Position mit Bezugnahme auf
den Zylinder zurückgehalten
wird, wird die normale Verwendung der Spritze zu Kräften führen, die
veranlassen, daß die
Sicherheitshülse
verdrängt
wird, möglicherweise
zufällig
in der distalen Position verriegelt wird, bevor die Benutzung der
Spritze abgeschlossen ist. Das Erfüllen dieser Forderung ist schwierig,
da die vorhandene Konstruktion die Sicherheitshülse in der proximalen Position
mit einer ausreichenden Kraft halten muß, um ihre Bewegung während der
normalen Benutzung der Spritze zu verhindern, und mit einer Zurückhaltekraft,
die nicht übermäßig ist,
so daß es
nicht extrem schwierig sein wird, die Sicherheitshülse aus
der proximalen Position in die distale Position zu bewegen. Dementsprechend,
je aggressiver die Sicherheitshülse
in der proximalen Position gehalten wird, desto schwieriger ist
es, sie in die distale Position zu bewegen. Ebenfalls, wenn die
Kraft, die die Sicherheitshülse
in der proximalen Position hält,
nicht ausreichend ist, wird sie während der normalen Benutzung
der Spritze verdrängt
werden. Konstruktionen, bei denen eine reibschlüssige Preßpassung zwischen der Innenseite
der Sicherheitshülse
und der Außenseite der
Spritze zur Anwendung kommt, sind kostspielig, weil sie eine straffe
Kontrolle der Abmessungstoleranzen erfordern. Ebenfalls verursacht
mit der Zeit die Spannung, die durch die reibschlüssige Preßpassung
zwischen dem Innendurchmesser der Hülse und dem Außendurchmesser
des Zylinders hervorgerufen wird, daß die Kunststoffbauteile kriechen, wodurch
die Spannung und die Reibungskraft, die die Spritze in der zurückgezogenen
Position hält,
verringert werden. Dementsprechend kann eine Spritze, die eine Preßpassung
aufweist, die ausreichend ist, um die Sicherheitshülse in ihrer
zurückgezogenen Position
zum Zeitpunkt der Herstellung zu halten, nicht in angemessener Weise
die Sicherheitshülse
in der zurückgezogenen
Position nach einem Jahr auf Lager halten. Um das auszugleichen,
kann der Hersteller die Preßpassung
in Erwartung des Kriechens des Kunststoffes enger gestalten als
erforderlich. Wenn die Spritze jedoch früher verwendet wird, wird sich
die Sicherheitshülse
schwieriger vorwärtsbewegen,
und wenn die Spritze über
eine längere
Zeitdauer auf Lager bleibt, können
die Zurückhaltekräfte, die die
Hülse in
ihrer zurückgezogenen
Position halten, kleiner sein als es gewünscht wird.
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Einige Konstruktionen verwenden Auskragungen,
die von der Hülse
vorstehen, um die Zurückhaltekraft
zu liefern. Diese Konstruktionen scheinen die Bedenklichkeit betreffs
des Kriechens des Kunststoffmaterials zu verringern, eliminieren
es aber nicht. Außerdem
verlassen sich andere Konstruktionen auf eine Konstruktion, wie
beispielsweise Nuten oder Rippen am proximalen Ende des Spritzenzylinders.
Eine derartige Konstruktion ist, während sie theoretisch interessant
ist, kostspielig oder extrem schwierig herzustellen. Wenn der Spritzenzylinder aus
geformtem Kunststoff während
des Herstellungsvorganges axial aus der Spritzgußform herausgezogen wird, könnte die
Konstruktion am proximalen Ende des Zylinders abgezogen oder durch
die Form beschädigt
werden. Bei der Alternative kann diese Konstruktion so schwach ausgeführt werden,
daß sie sich
beim Entfernen des Zylinders aus der Form durchbiegt. Diese Konstruktion
kann jedoch nicht für das
Bewirken eines angemessenen Zurückhaltens der
Sicherheitshülse
ausreichend sein.
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Es ist viel wünschenswerter, daß man die
kritischste Konstruktion, bei der das Halten der Sicherheitshülse in ihrer
proximalen Position eingeschlossen ist, am distalen Ende des Spritzenzylinders
zur Verfügung
hat, wie beispielsweise bei der vorliegenden Erfindung. Bei der
vorliegenden Erfindung kann ein genormter Spritzenzylinder verwendet
werden, und es wird ein Ring bereitgestellt, der eine Konstruktion
aufnimmt, die mit der Konstruktion an der Sicherheitshülse zusammenwirkt,
um die Hülse
in der proximalen Position lösbar
zurückzuhalten
und die Hülse
in ihrer distalen Nadelschutzposition zu verriegeln. Ebenfalls ist
es wünschenswert,
die Sicherheitshülse in
ihrer proximalen Position ohne aggressive Preßpassungen zurückzuhalten,
oder daß eine
wesentliche Größe der Spannung
den Bauteilen auferlegt wird. Eine derartige Konstruktion wird von
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt, die wie folgt funktioniert.
Wenn sich die Sicherheitshülse
der vorliegenden Erfindung in ihrer zurückgezogenen Position befindet,
wie am besten in 1 bis 3 und 8A veranschaulicht wird, werden nach
innen gerichtete Vorsprünge 61 der
Sicherheitshülse 36 im
wesentlichen hinter dem Ring 38 positioniert. Die Sicherheitshülse kann
sich nicht aus ihrer proximalen Position bewegen, weil die Vorsprünge 61 den
Durchmesser M in 9B definieren,
der kleiner ist als der Durchmesser F des Ringes, und der Durchmesser
M ist vorzugsweise kleiner als der Durchmesser D des Ringes. Auf
jeden Fall blockiert der Ring die distale Bewegung der Sicherheitshülse durch
Behindern mit dem Vorsprung 61. Um die Sicherheitshülse vorwärtszubewegen,
muß der
Benutzer die Sicherheitshülse
in eine Position drehen, wie am besten in 8B veranschaulicht wird, wo die Vorsprünge 61 mit
den Aussparungen 43 im Ring ausgerichtet sind. In dieser
Position kann die Sicherheitshülse
axial distal in Richtung ihrer distalen Position vorwärtsbewegt werden.
Vorzugsweise ist der Durchmesser M, der durch die Vorsprünge 61 definiert
wird, gleich oder kleiner als der Durchmesser N, der durch den Grund oder
die Basis der Aussparungen 43 definiert wird, so daß die Vorsprünge die
Aussparungen mit einer geringfügigen
Behinderung oder Widerstand passieren. Der Durchmesser M kann jedoch
größer sein
als der Durchmesser N, so daß die
Vorsprünge 61 die
Aussparung 43 ohne Behinderung passieren. Um die Sicherheitshülse mit
Bezugnahme auf den Zylinder zu stabilisieren, und um ihn fest genug
zu halten, so daß sich
die Sicherheitshülse
wie ein Teil des Zylinders während
der normalen Benutzung der Spritze fühlt, wird bevorzugt, daß in der
proximalen Position das proximale Ende 56 der Sicherheitshülse an den Flansch 17 des
Zylinders anstößt oder
ihn berührt, und
daß die
Vorsprünge 61 gegen
die elastisch ablenkbare Verriegelungswand 52 des Ringes
pressen, so daß die
Sicherheitshülse
zwangläufig
zwischen dem Ring 38 und dem Flansch 17 eingeschlossen wird.
Diese Konstruktion hält
in angemessener Weise die Sicherheitshülse in einer unveränderlichen
Position mit Bezugnahme auf den Zylinder zurück und liefert einen zusätzlichen
Vorteil darin, daß,
wenn sich der Benutzer dazu entscheidet, die Sicherheitshülse in die
distale Position zu bewegen, der Benutzer den Ring dreht, bis die
Vorsprünge
in der Sicherheitshülse
mit den Aussparungen im Ring ausgerichtet sind. Bei der bevorzugten
Konstruktion verursacht der Druck der Vorsprünge 61 gegen die elastisch
ablenkbare Verriegelungswand 52 des Ringes, daß die Vorsprünge in die
Aussparungen 43 fallen, was dem Benutzer ein Tastgefühl vermittelt,
daß die
Ausrichtung bewirkt wurde. Diese Konstruktion eliminiert das wahllose
Suchen nach den Aussparungen und gestattet dem Benutzer, daß er von
der Konstruktion darüber
informiert wird, daß die
Ausrichtung bewirkt wurde.
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Ein weiteres wahlfreies charakteristisches Merkmal
der vorliegenden Erfindung, das ihre Benutzung verbessert, ist eine
Einrichtung für
das Begrenzen der Drehung der Sicherheitshülse mit Bezugnahme auf den
Ring und den Zylinder auf weniger als 360° und vorzugsweise auf etwa 90°. Die Einrichtung
für das
Begrenzen der Drehung kann eine Konstruktion oder Vorsprünge aus
dem Ring einschließen,
die die Drehung der Buchse mit Bezugnahme auf den Ring behindern.
Eine derartige Konstruktion wird bei der bevorzugten Ausführung durch
radial ausgerichtete vorstehende Stellen 45 bereitgestellt, die
aus dem proximalen Ende 40 des Ringes 38 vorstehen.
Zumindestens eine vorstehende Stelle ist erforderlich, und vier
sind bei dieser Ausführung
für das Verbessern
der Stärke
des Widerstandes gegen eine Drehung vorhanden. Wenn die Hülse in Gegenuhrzeigerrichtung
mit Bezugnahme auf den Ring und den Zylinder gedreht wird, was als
Richtung V in 8A veranschaulicht
wird, wird sich die Sicherheitshülse
drehen, bis die Vorsprünge 61 mit
den Aussparungen 43 ausgerichtet sind. An jener Stelle wird
einer weiteren Drehung in Gegenuhrzeigerrichtung ein Widerstand
durch einen Kontakt mit vorstehenden Stellen 45 entgegengesetzt.
An dieser Stelle kann die Hülse
in ihre distale Position vorwärtsbewegt
werden. Wenn der Benutzer die Sicherheitshülse in ihre lösbar zurückgehaltene
proximale Position zurückführen möchte, wird
die Hülse
in einer proximalen Richtung verschoben und in Uhrzeigerrichtung gedreht,
was als Richtung W in 8A veranschaulicht
wird, bis die Vorsprünge 61 gegen
die vorstehenden Stellen 45 stoßen, was dem Benutzer anzeigt, daß die Hülse sicher
zurückgehalten
wird. Diese Konstruktion begrenzt den Grad an Drehung, der erforderlich
ist, um die Sicherheitshülse
in ihrer proximalen Position freizugeben und zurückzuhalten und gibt dem Benutzer
ebenfalls ein gewisses Tastgefühl betreffs
des Zustandes der Spritze. Zwei vorstehende Stellen, die beispielsweise
etwa 90° voneinander positioniert
sind, können
ebenfalls für
das Begrenzen der Drehung der Hülse
mit Bezugnahme auf den Ring auf gleich oder weniger als 90° verwendet
werden.
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Es wird bevorzugt, daß die Vorsprünge 61 an der
Sicherheitshülse
ein Teil der axialen Rippen 62 sind und damit ausgerichtet
sind, die über
die Länge der
Sicherheitshülse
verlaufen, so daß,
nachdem die Sicherheitshülse
aus ihrer proximalen Position freigegeben und in ihre distale Position
vorwärtsbewegt wird,
der Drehung der Sicherheitshülse
mit Bezugnahme auf den Spritzenzylinder durch das Vorhandensein
der Rippe 62 in den Aussparungen 43 ein Widerstand
entgegengesetzt wird. Die Vorsprünge 61 werden
als etwas größer als
die axialen Rippen 62 für
den Zweck des deutlichen Erklärens
der Erfindung veranschaulicht. Es wird jedoch für das Formen und funktionelle
Zwecke bevorzugt, daß der
Vorsprung 61 annähernd
die gleiche Größe wie die
axiale Rippe 62 aufweist. Es ist wichtig zu bemerken, daß die axialen
Rippen 62 nicht notwendig sind, um die vorliegende Erfindung
durchzuführen,
daß sie
aber ein wünschenswertes
und zu bevorzugendes konstruktives charakteristisches Merkmal sind,
wie hierin nachfolgend detaillierter erklärt wird. Wie hierin nachfolgend
gesehen wird, wird die Winkelposition der Rippen 62 gestatten,
daß die
Verriegelungszähne 70 an
der Sicherheitshülse
einen Abschnitt des Ringes berühren,
der nicht durch die Aussparungen unterbrochen wird. Das ist wichtig,
da bei dieser bevorzugten Ausführung
die Elemente ausgerichtet sein werden, um einen maximalen Widerstand
gegen das Bewegen der Sicherheitshülse aus der distalen verriegelten
Position zu bewirken.
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Das proximale Ende 56 der
Sicherheitshülse 36 wird
durch eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Anschlagblöcken 64 gekennzeichnet.
Jeder Anschlagblock 64 umfaßt eine nach innen liegende
Fläche 66 und
eine radial ausgerichtete distal liegende Anschlagfläche 68.
Der Innendurchmesser „H", der durch Anschlagblöcke 64 definiert
wird, ist kleiner als der Außendurchmesser „C" am proximalen Ende 40 des
Verriegelungsringes 38. Daher wird die distal ausgerichtete
teleskopische Bewegung der Sicherheitshülse 36 längs des
Spritzenzylinders 12 zwangläufig durch das proximale Ende 40 des
Verriegelungsringes 38 begrenzt. Insbesondere werden die radial
ausgerichteten distal liegenden Anschlagflächen 68 der Anschlagblöcke 64 zwangläufig mit
der ringförmigen
proximal liegenden Endfläche 49 des Verriegelungsringes 38 in
Eingriff gebracht, um ein proximales-zu-distales Entfernen der Sicherheitshülse 36 vom
Spritzenzylinder 12 zu verhindern.
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Die Sicherheitshülse 36 umfaßt außerdem eine
Vielzahl von voneinander beabstandeten Verriegelungszähnen 70,
die distal von den Anschlagblöcken 64 mit
einem Abstand „I" angeordnet sind,
der größer ist
als der Abstand „G" zwischen der Anschlagfläche 49 und
dem distalen Ende der elastischen Verriegelungswand 52 am
Ring 38. Die Verriegelungszähne 70 sind so geformt,
daß sie
einen kleinen Innendurchmesser „L" an Stellen näher am proximalen Ende 56 der
Sicherheitshülse 36 definieren. Der
kleine Innendurchmesser „L" ist kleiner als
der Hauptdurchmesser „F", der durch die elastische
ablenkbare Verriegelungswand 52 des Ringes 38 definiert
wird. Die Verriegelungszähne 70 umfassen
proximale Enden 71, die zu einem Radius unter einem Winkel
von annähernd
gleich dem Winkel der kegelstumpfförmigen Fläche 54 am äußersten
distalen Ende der elastischen ablenkbaren Verriegelung 52 ausgerichet
sind, der bei dieser bevorzugten Ausführung annähernd 30° beträgt, wie in 9 veranschaulicht wird.
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Die Injektionsspritze 10 wird
zusammengebaut, indem zuerst die Sicherheitshülse 36 über den Spritzenzylinder 12 geschoben
wird. Der Verriegelungsring 38 wird danach auf den Spritzenzylinder 12 in einer
distalen-zu-proximalen Richtung verschoben, so daß die Widerhaken 46 in
den Luer-Ring 28 einhaken, um ein anschließendes proximales-zu-distales
Entfernen des Ringes 38 zu verhindern.
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Nach der Benutzung und der Drehung
der Sicherheitshülse,
um die Vorsprünge 61 und
die Aussparungen 43 auszurichten, wird die Sicherheitshülse 36 in
einer distalen Richtung über
den Spritzenzylinder 12 teleskopisch bewegt. Die anfängliche
distale Bewegung der Sicherheitshülse 36 wird durch
eine Berührung
zwischen den Rippen 62 gesteuert, die die Aussparungen 43 des
Ringes 38 passieren. Die Verriegelungszähne 70 werden danach
in Eingriff kommen und die kegelstumpfförmige Verriegelungswand 52 des
Verriegelungsringes 38 nach innen ablenken und eine fortgesetzte
distale Vorwärtsbewegung
der Sicherheitshülse 36 über den
Spritzenzylinder 12 ermöglichen.
Nach einer ausreichenden distalen Bewegung werden sich die Verriegelungszähne 70 distal über die
kegelstumpfförmige
ablenkbare Verriegelungswand 52 des Verriegelungsringes 38 hinaus
bewegen. An dieser Stelle wird die Veriegelungswand 52 elastisch
zu einem nicht abgelenkten oder weniger abgelenkten Zustand zurückkehren, der
einen Außendurchmesser „F" definiert, der größer ist
als der Innendurchmesser „L", der durch Verriegelungszähne 70 definiert
wird. Im Ergebnis dessen wird ein erneutes Freilegen der Nadelkanüle 32 durch
einen Eingriff zwischen den Verriegelungszähnen 70 mit der Verriegelungswand 52 des
Verriegelungsringes 38 verhindern. Die kegelstumpfförmige konkave
Konfiguration des distalen Endes 54 der Veriegelungswand 52 und
die entsprechende Konfiguration der proximalen Enden 71 der
Verriegelungszähne 70 werden
die kegelstumpfförmigen
Verriegelungswände 52 des
Verriegelungsringes 38 nach außen und fest in die Sicherheitshülse 36 treiben,
wodurch das Verriegeln als Reaktion auf die proximalen Kräfte auf
die Sicherheitshülse 36 weiter
verbessert wird. Wegen der Fläche 71 auf
den Verriegelungszhnen und der Konfiguration der elastisch ablenkbaren Verriegelungswände 52 wird
eine proximal ausgerichtete Kraft auf die Hülse bewirken, daß sich die Verriegelungswände 52 ausdehnen
und sicherer mit den Verriegelungszähnen in Eingriff kommen. Dementsprechend
wird einer erhöhten
Kraft mit einem erhöhten
Widerstand begegnet. Das ist ein wichtiges charakteristisches Merkmal
der Erfindung. Dieser verriegelnde Eingriff der Zähne 70 mit
dem Verriegelungsring 38 kann durch eine eindeutig erkennbare tastbare
und hörbare
Anzeige des vollständigen
Verriegelns der Sicherheitshülse 36 begleitet
werden, während
die Zähne 70 den
Verriegelungsring 38 passieren und die elastische Rückkehr der
Verriegelungswand 52 zu einem im wesentlichen nicht abgelenkten
Zustand ermöglichen.
Das Entfernen der Sicherheitshülse 36 in
einer distalen Richtung wird durch einen Eingriff der Anschlagblöcke 64 mit
der Anschlagfläche
verhindert, die durch das proximale Ende 40 des Verriegelungsringes 38 definiert
wird.
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Eine alternative Ausführung der
vorliegenden Erfindung wird in 13A und 13B veranschaulicht. Außer, wie
es bemerkt wird, weist die Ausführung
in 13A und 13B im wesentlichen gleiche Bauteile
auf, die in einer gleichen Weise wie bei den Ausführungen
in 1 bis 12 funktionieren. Die alternative Ausführung veranschaulicht,
daß die
vorliegende Erfindung innerhalb ihres Gebietes eine Vielzahl von
Konturen und Formen für
die vorstehenden Stellen am Ring und die Aussparungen im Ring umfaßt, die
benutzt werden, um die Sicherheitshülse in der proximalen Position
zurückzuhalten,
und um ihre Drehbewegung mit Bezugnahme auf den Ring zu begrenzen.
Die alternative Spritzenanordnung 100 umfaßt die Sicherheitshülse 136 mit
vier gleich beabstandeten nach innen gerichteten Vorsprüngen 161 in
der Nähe
des distalen Endes der Sicherheitshülse. Der Ring 138 umfaßt vier
gleichermaßen
radial nach innen gerichtete Aussparungen 143. Eher als
daß einzelne
radial ausgerichtete vorstehende Stellen benutzt werden, wie beispielsweise
die vorstehenden Stellen 45 in der Ausführung der 1 bis 12,
sind die Aussparungen 143 asymmetrisch geformt, um die
Drehung der Sicherheitshülse
in der Uhrzeigerrichtung W mit Bezugnahme auf den Ring anzuhalten oder
ihr einen Widerstand entgegenzusetzen. Bei einer sorgfältigen Dimensionierung
und Gestaltung der Vorsprünge 161 und
asymmetrischen Aussparungen 143 kann die Wechselwirkung
zwischen den Vorsprüngen
und den Aussparungen zustande gebracht werden, um der Drehung der
Sicherheitshülse
mit Bezugnahme auf den Ring in Gegenuhrzeigerrichtung zu widerstehen,
der Richtung, die als Richtung V in 13A veranschaulicht
wird. Es sollte verstanden werden, daß die Begrenzung der Drehung
der Sicherheitshülse
mit Bezugnahme auf den Ring, während
sich die Sicherheitshülse
in ihrer proximalen Position befindet, nicht erforderlich ist, aber
ein wünschenswerter
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist. Die Begrenzung der Drehung
der Sicherheitshülse, wie
sie in 13A und B veranschaulicht wird, wenn die Vorsprünge mit
den Aussparungen so ausgerichtet sind, daß die Hülse distal vorwärtsbewegt
werden kann, ist wünschenswert.
Dieser Widerstand verhindert, daß der Benutzer die Markierung überschreitet und
unnötigerweise
die Spritze betätigt,
während
die Nadel freigelegt wird. Kombinationen der asymmetrisch geformten
Aussparungen und vorstehenden Stellen können benutzt werden, um den
gewünschten
Grad an Winkeldrehung der Hülse
und das Tastgefühl
für das
Eingreifen der Hülse
in den Ring zu erreichen.
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Obgleich der bisherige Stand der
Technik viele Spritzen mit Sicherheitshülsen und vielen Konstruktionen
bereitstellt, um die Sicherheitshülse in der ausgezogenen Nadelschutzposition
zu halten, und um die Sicherheitshülse in ihrer proximalen Nadelfreilegungsposition
lösbar
zurückzuhalten,
besteht noch eine Forderung nach einer einfachen geraden, leicht
herzustellenden Spritze mit einer Sicherheitshülse, bei der sowohl die ausgezogene
als auch die zurückgezogene
Position der Sicherheitshülse
durch die Konstruktion am distalen Ende des Spritzenzylinders bei
Verwendung einer Konstruktion gesteuert werden, die die Sicherheitshülse und
den Spritzenzylinder nicht großen
Spannungen aussetzt, während
die Spritze aufbewahrt wird, wobei sich die Sicherheitshülse mit
Bezugnahme auf den Spritzenzylinder in ihrer proximalen Position
befindet.