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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. BEREICH DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Schutzhülle
für eine
hypodermische Spritze, welche dazu beitragen soll, einen zufälligen Kontakt
mit einer Nadelkanüle
zu verhindern.
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2. BESCHREIBUNG ZUM STAND
DER TECHNIK
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Der Stand der Technik der hypodermischen Spritzen
erstreckt sich auf einen Spritzenzylinder mit entgegengesetzten
proximalen und distalen Enden und mit einer sich dazwischen erstreckenden
röhrenförmigen Wand,
um eine ein Fluid aufnehmende Kammer zu begrenzen. Das distale Ende
des Spritzenzylinders ist teilweise geschlossen und endet in einer
sich distal erstreckenden kurzen Spitze mit einem Durchgang, der
mit der das Fluid aufnehmenden Kammer kommuniziert. Das proximale
Ende des Zylinders ist weit geöffnet
und es nimmt einen Druckstempel bzw. Kolben auf, der sich in einem
gleitenden und gegenüber
einem Fluid dichten Eingriff entlang dem Spritzenzylinder befindet.
Die distale Bewegung des Druckstempels treibt Fluid aus der Kammer
durch die Durchlassöffnung
in der Spitze des Spritzenzylinders. Die proximale Bewegung des Druckstempels
wird Fluid in die Kammer hinein ziehen.
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Das distale Ende von vielen hypodermischen Spritzen
ist ferner gekennzeichnet durch einen Luer-Kragen, der die Spitze konzentrisch
umgibt. Innere Oberflächenbereiche
des Luer-Kragens werden mit einer Reihe von Gewinden versehen.
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Der Stand der Technik auf dem Gebiet
hypodermischer Spritzen kann weiterhin geliefert werden durch eine
Nadelanordnung, die eine Nadelkanüle und einen Hubraum für die Nadel
mit einschließt.
Die Nadelkanüle
umfasst ein proximales Ende, ein scharfes distales Ende und ein
Lumen, das sich dazwischen erstreckt. Das proximale Ende einer Nadelkanüle gemäß dem Stand
der Technik ist sicher in dem Hubraum der Nadel eingebettet. Der
Hubraum eines Nadelzusammenbaus gemäß dem Stand der Technik kann
mit Hilfe eines Gewindes im Eingriff mit dem Luer-Kragen stehen,
um das Lumen durch die Nadelkanüle
in Verbindung mit der Durchlassöffnung
durch die Spitze der hypodermische Spritze anzuordnen.
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Zufällige Stiche mit der distalen
Spitze einer Nadelkanüle
können
schmerzhaft sein und sie können
Krankheiten übertragen.
Als ein Ergebnis enthalten die meisten hypodermischen Spritzen nach
dem Stand der Technik ein Schutzschild bzw. eine Schutzhülle, um
mindestens das scharfe distale Endes der Nadelkanüle mit einem
Schutz zu umgeben. Eine solche Schutzhülle für eine hypodermische Spritze
sollte einfach zu handhaben sein und sollte eine Interferenz mit
dem normalem Gebrauch der hypodermischen Spritze vermeiden. Weiterhin
kann es wünschenswert
sein, ein erneutes Freilegen der geschützten Nadelkanüle zu verhindern,
um eine nicht autorisierte Wiederverwendung der hypodermischen Spritze
zu verhindern.
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Eine Schutzhülle nach dem Stand der Technik
ist in dem Patent U.S. No. 5.385.555 dargestellt. Die Schutzhülle in dem
Patent U.S. No. 5.385.555 hat eine starre, röhrenförmige Struktur mit entgegengesetzten,
proximalen und distalen Enden und sie weist eine Länge auf,
die annähernd
die gleiche ist wie die Länge
des Spritzenzylinders. Die Schutzhülle ist teleskopartig über dem
Spritzenzylinder angeordnet und kann gleitend bewegt werden von
einer proximalen Position, wo die Nadelkanüle freigelegt und bereit für den Gebrauch
ist, zu einer distalen Position, wo die Schutzhülle die Nadelkanüle zur Sicherheit umgibt.
Das proximale Ende der Schutzhülle
und das proximale Ende des Spritzenzylinders weisen eine Struktur
auf, welche die Schutzhülle
in ihrer proximalen Position, vor und während der Anwendung der hypodermischen
Spritze, in einer Ioslösbaren
Position zurückhält. Eine
verriegelnde Struktur ist auch vorgesehen für eine dauerhafte Verriegelung
der Schutzhülle
in ihrer distalen Position, welche die Nadelkanüle umgibt.
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Die Verriegelungsstruktur für das Verriegeln der
Schutzhülle
in ihrer distalen Position enthält
einen Verriegelungskragen, der in einer umschlingenden Beziehung
zu dem zylindrischen Luer-Kragen angeordnet ist. Der Verriegelungskragen
ist mit einer großen
Anzahl von Widerhaken ausgestattet, die so konfiguriert sind, dass
es dem Verriegelungskragen gestattet ist, gleitend proximal über den
zylindrischen Luer-Kragen geschoben zu werden. Die Widerhaken werden
jedoch als Antwort auf die distal gerichteten Kräfte in den Kunststoff des zylindrischen
Luer-Kragen hinein greifen. Der Verriegelungskragen enthält ferner
eine Verriegelungswand an dem proximalen Ende des Verriegelungskragens.
Die Verriegelungswand ist eine im Allgemeinen kegelstumpfartige Schürze und
weist eine kleinere Abmessung an dem proximalen Ende des Verriegelungskragens
auf, welche größer ist
als der äußere Durchmesser
des Spritzenzylinders. Die Veriegelungswand baucht sich nach außen in den
mehr distalen Positionen auf demselben auf, und das äußerste distale
Ende der Veriegelungswand kann nach innen abgebogen werden. Das
proximale Ende der Schutzhülle
enthält
eine große
Anzahl von Bremsblöcken,
die einen inneren Durchmesser definieren, der kleiner ist als der
kleinere Durchmesser der Veriegelungswand auf dem Verriegelungskragen.
Innere Bereiche der Schutzhülle enthalten
ferner eine große
Anzahl von Verriegelungsrampen, die proximal von den Bremsblöcken entfernt
angeordnet sind. Innere Bereiche der Schutzhülle zwischen den Bremsblöcken und
der Rampe sind zylindrisch.
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Die Schutzhülle des U.S. Patents No. 5.385.555
wird verwendet, indem die Schutzhülle relativ zu dem Spritzenzylinder
distal gleiten gelassen wird. Nach einer ausreichenden distalen
Bewegung werden die Rampen auf dem Inneren der Schutzhülle mit
der Veriegelungswand des Verriegelungskragens in Eingriff treten.
Die Rampen werden eine nach innen gerichtete Ablenkung der Verriegelungswand
erzeugen, so dass die Schutzhülle
weiter in eine distale Richtung vorangebracht werden kann. Nach
einer ausreichenden distalen Bewegung der Schutzhülle lösen die
Rampen die Veriegelungswand des Verriegelungskragens, wodurch es
der Verriegelungswand erlaubt wird, elastisch in den nicht abgelenkten
Zustand zurückzukehren.
Eine weitergehende distale Bewegung der Schutzhülle wird die Bremsblöcke in das
proximale Ende der Verriegelungswand auf dem Verriegelungskragen
treiben. Die Schutzhülle
wird auf diese Weise wirkungsvoll verriegelt in ihrer ausgedehnten
distalen Position in der umgreifenden Beziehung zu der verwendeten
Nadelkanüle.
Die Ausübung
proximaler Kräfte
auf die Schutzhülle,
in einem Bemühen
die Nadelkanüle
erneut zu verwenden, wird das distale Ende der Rampen in der Schutzhülle dazu
bringen in das größere Durchmesserende
der Verriegelungswand einzugreifen. Die kegelstumpfartige schürzenähnliche
Verriegelungswand wird sich nicht abbiegen als Antwort auf proximale
Kräfte
und der Verriegelungskragen wird lediglich in die Schulter des Spritzenzylinders,
der den Luer-Kragen umgibt, getrieben. Versuche um die Schutzhülle in einer
distalen Richtung zu entfernen, werden die Bremsblöcke in das
proximale Ende des Verriegelungskragens drängen und werden die Widerhaken
des Verriegelungskragens in den Kunststoff des Luer-Kragens eintreiben.
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EINZELHEITEN
DER ERFINDUNG
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Der Gegenstand der Erfindung ist
auf eine hypodermische mit einer Schutzhülle ausgestattete Spritzenvorrichtung
gemäß Anspruch
1 ausgerichtet. Die Vorrichtung enthält einen Spritzenzylinder mit entgegengesetzten
proximalen und distalen Enden und mit einer röhrenförmigen Seitenwand, die sich dazwischen
erstreckt, um eine Kammer zur Aufnahme eines Fluids im Innern des
Zylinders zu begrenzen. Eine Spitze erstreckt sich distal an dem
distalen Ende des Zylinders und enthält eine Fluiddurchlassöffnung,
die sich axial da hindurch erstreckt. Ein Luer-Kragen erstreckt
sich ebenfalls distal an dem distalen Ende des Spritzenzylinders
und befindet sich in einer umgreifenden konzentrischen Beziehung
zu der Spitze. Das Innere des Luer-Kragens enthält eine Reihe von Gewinden
für einen
Gewindeeingriff mit einem Nadelhub wie bei dem Stand der Technik.
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Der Luer-Kragen begrenzt vorzugsweise
einen kleineren Außendurchmesser
als die röhrenförmige Seitenwand
des Spritzenzylinders. Es wird auf diese Weise eine Schulter festgelegt
an der Trennfläche
des Luer-Kragens und der röhrenförmigen Seitenwand
des Spritzenzylinders. Zusätzlich
wird eine ringförmige
Rille an dem proximalen Ende des Luer-Kragens festgelegt, im Wesentlichen
in der Nähe der
ringförmigen
Schulter. Die ringförmige
Rille kann annähernd
V-förmig
im Querschnitt sein und sie kann durch zwei sich gegenseitig schneidende
Flächen, die
eine konische Form erzeugen, definiert werden.
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Die Zusammenstellung der Schutzhülle, die den
Gegenstandes der Erfindung bildet, enthält einen kurzen im Allgemeinen
röhrenförmigen Verriegelungskragen
mit entgegengesetzten proximalen und distalen Enden und mit einer
Länge,
die annähernd die
gleiche ist wie die axiale Länge
des Luer-Kragens. Das distale Ende des Verriegelungskragens kann
im Wesentlichen zylindrisch sein und es kann einen inneren Durchmesser
definieren, der dimensioniert ist für einen gleitenden Eingriff über den
Luer-Kragen. Das proximale Ende des Verriegelungskragens schließt eine
innere berfläche
mit ein, die durch eine große
Anzahl von Verriegelungswiderhaken gekennzeichnet ist. Ein jeder
Widerhaken umfasst eine radial ausgerichtete distale Wand und eine spitz
zulaufende proximale Wand. Der innere Durchmesser, der durch die
entgegengesetzten Widerhaken definiert wird, ist annähernd gleich
mit dem Minimum des Durchmessers, wie er innerhalb der ringförmigen Rille
um das Äußere des
Luer-Kragens herum festgelegt wird.
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Das Äußere des proximalen Endes des
Verriegelungskragens definiert einen kegelstumpfartigen Kragen mit
einem kleineren äußeren Durchmesser an
dem proximalen Ende und mit einem größeren äußeren Durchmesser, der distal
von dem proximalen Ende entfernt angeordnet ist. Der kleinere äußere Durchmesser
des Kragens ist größer als
der äußere Durchmesser,
der durch die röhrenförmigen Seitenwand
des Spritzenzylinders festgelegt wird. Der Verriegelungskragen kann
ferner ausgestattet sein mit einer Vielzahl von axial sich erstreckenden
Schlitzen, die sich über
eine kurze Entfernung von dem proximalen Ende aus erstrecken. Die
Schlitze sind so vorgesehen, dass sie in der Lage sind, eine elastische Ausdehnung
und Kontraktion der Hülse
während
des Zusammenbaus der Vorrichtung zu dem Spritzenzylinder zu ermöglichen.
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Die Schutzhülle ist ein stanes, ringförmiges Element
mit entgegengesetzten proximalen und distalen Enden und mit einer
Länge,
die annähernd
die gleiche ist wie die Länge
des Spritzenzylinders. Die Schutzhülle enthält mindestens einen Verriegelungsblock
auf dem Inneren der Schutzhülle,
im Wesentlichen an dem distalen Ende. Der Verriegelungsblock definiert
einen inneren Durchmesser, der leicht größer ist als der äußere Durchmesser
der röhrenförmigen Seitenwand
des Spritzenzylinders, aber kleiner als der kleinere, äußere Durchmesser
der Hülse
an dem proximalen Ende des Verriegelungskragens. Das Innere der
Schutzhülle
enthält
ein Hülsenstellglied,
distal in Bezug auf den Bremsblock. Das Hülsenstellglied kann ein kegelstumpfartig
geformter oder ein keilförmig
geformter innerer berflächenbereich
sein. Der kegelstumpfartig geformte oder der keilförmig geformte
Bereich auf der Innenseite der Schutzhülle weist einen kleineren Innendurchmesser auf,
im Wesentlichen neben dem Verriegelungsflansch, der größer ist
als der kleinere Durchmesser der Hülse auf dem Verriegelungskragen.
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Das Innere der Schutzhülle enthält ferner Spenklinken,
distal in Bezug auf den kegelstumpfartig geformten oder keilförmig geformten
Bereich angeordnet und in deren Nachbarschaft gelegen. Die Spenklinken
definieren einen kleineren Innendurchmesser unmittelbar in der Nachbarschaft
zu den kegelstumpfartig geformten oder keilförmig geformten Bereichen, der
kleiner ist als der größere, äußere Durchmesser
der Hülse
an dem proximalen Ende des Verriegelungskragens. Eine Schutzkappe
kann dann über
dem distalen Ende der Schutzhülle
befestigt werden im Hinblick auf einen weiterreichenden Schutz gegen
zufällige
Nadelstiche.
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Die hypodermische Spritze wird auf
eine herkömmliche
Art und Weise benutzt. Nach dem Gebrauch hält der Techniker lediglich
das distale Ende des Spritzenzylinders in der einen Hand und die Schutzhülle in der
anderen Hand. Die Schutzhülle schiebt
er dann gleitend distal entlang dem Spritzenzylinder. Nach einer
ausreichenden Bewegung werden sich die spitz zulaufenden Spenklinken
auf der Schutzhülle
an der Hülse
an dem Verriegelungskragen in Eingriff bringen. Dieser rampenartige
Eingriff wird eine leicht nach innen gerichtete Biegung der Hülse verursachen,
um eine weitere distale Bewegung der Schutzhülle zu erlauben. Nach einer
solchen weiteren distalen Bewegung wird das kleinere Durchmesserende
des kegelstumpfartig geformten Bereiches des Hülsenstellgliedes in der Schutzhülle sich
an der Hülse
auf dem Verriegelungskragen in Eingriff bringen. Keilkräfte durch
die unter einander im Eingriff befindlichen Keilelemente werden
die Widerhaken an dem proximalerr Ende des Verriegelungskragens
in einen fester anliegenden Eingriff mit der Rinne in dem Luer-Kragen
treiben, wodurch auf eine positive Art und Weise ein Entfernen der
Schutzhülle
in der distalen Richtung verhindert wird. Auf der Schutzhülle proximal
gerichtete Kräfte
werden, bei einer Anstrengung um die benrutzte Nadelkanüle wieder
freizulegen, die radial ausgerichteten berflächen der Spenklinken in einen
verriegelnden Eingriff mit dem distalen Ende der Hülse auf
dem Verriegelungskragen drängen,
wodurch sie das proximale Ende des Verriegelungskragens auf die
Schulter des Spritzenzylinders drücken. Die Schutzhülle wird
auf diese Weise positiv gegenüber
einer Bewegung entweder in die proximale oder in die distale Richtung gesperrt,
um irgendeine nicht autorisierte erneute Feilegung der verwendeten
Nadelkarrüle
zu verhinndern.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Perspektivansicht einer hypodermischen Spritze mit einer Schutzhülle gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der hypodermischen Spritze
nach der 1.
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3 ist
eine Querschnittsansicht des distalen Endes des hypodermischen Spritzenzylinders
vor dem Montieren der Zusammenstellung der Schutzhülle gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4 ist
eine Querschnittsansicht und zeigt das proximale Ende der Zusammenstellung
der Schutzhülle
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 ist
eine Draufsicht auf das Ende des Verriegelungskragens.
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6 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 6-6 der 5.
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7 ist
eine Querschnittsansicht ähnlich wie
diejenige der 3, welche
die Zusammenstellung der Schutzhülle
zeigt, die auf der hypodermischen Spritze montiert ist und die sich
in dem Zustand der Einsatzbereitschaft der hypodermischen Spritze
befindet.
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8 ist
eine Querschnittsansicht ähnlich wie
diejenige der 7, aber
sie zeigt die Schutzhülle
verriegelt in ihrer Schutzposition auf der hypodermischen Spritze.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVRZUGTEN AUSFÜHRUNG
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Ein Zusammenbau einer Spritzvorrichtung mit
Schutzhülle
gemäß dem Gegenstand
der Erfindung wird in den 1 und 2 allgemein identifiziert durch
die Nummer 10. Eine hypodermische Spritze 10 umfasst einen
im Allgemeinen zylindrischen Spritzenzylinder 12 mit einem
teilweise geschlossenen distalen Ende 14, mit einem weit
geöffneten
proximalen Ende 16 und mit einer zylinrdrischen Seitenwand 18,
die sich dazwischen erstreckt, um darin eine Kammer 20 zur
Aufnahme eines Fluids zu definieren. Die zylindrische Seitenwand 18 definiert
einen Außendurchmesser „a", wie dies in 3 gezeigt wird. Die hypodermische
Spritze 10 enthält
ferner eine spitz zulaufende Spitze 22, die sich distal
von dem Spritzenzylinder 12 aus erstreckt. Die Spitze 22 weist einen
Durchlass 24 auf, der sich durch dieselbe erstreckt und
der in Verbindung mit der Kammer 20 zur Aufnahme eines
Fluids steht. Ein Druckstempel 26 wird gleitend in der
Kammer 20 aufgenommen. Die gleitende Bewegung des Druckstempels 26 proximal von
dem in 2 gezeigten Zustand
aus wird das Fluid durch den Durchlass 24 in der Spitze 22 hindurch
und in die Kammer 20 hinein ziehen. Eine distale Bewegung
des Druckstempels 26 wird Fluid aus der Kammer 20 durch
den Durchlass 24 hindurch in die Spitze 22 treiben.
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Die Spritze 12 enthält ferner
einen Luer-Kragen 28 auf der unmittelbaren Umgebung der
Spitze 22. Der Luer-Kragen 28 ist mit einer Reihe
von internen Gewinden 29 versehen, um über ein Gewinde den Hubraum
einer Nadelanordnung aufzunehmen, wie dies hierin weiter erklärt wird.
Der Luer-Kragen 28 definiert einen äußeren Durchmesser „b", der kleiner ist
als der Außendurchmesser „a" einer zylindrischen
Seitenwand 18 eines Spritzenzylinders 12. Auf diese
Weise wird eine ringförmige
Schulter 30 zwischen dem Luer-Kragen 28 und der
zylindrischen Seitenwand 18 des Spritzenzylinders 12 definiert. Der
Luer-Kragen 28 ist
weiterhin durch eine ringförmige
Rille 32 gekennzeichnet, die sich im Wesentlichen neben
der ringförmigen
Schulter 30 befindet. Die ringförmige Rille 32 wird
durch zwei sich gegenseitig schneidende, kegelstumpfartige berflächen gebildet,
die eine proximale, kegelstumpfartige berfläche 34 und eine distale,
kegelstumpfartige berfläche 36 mit
einschließen.
Die kegelstumpfartige berflächen 34 und 36,
welche die Rille 32 definieren, schneiden sich gegenseitig,
um einen kleineren äußeren Durchmesser „c" zu definieren, der
kleiner ist als der äußere Durchmesser „c", der kleiner ist
als der Außendurchmesser „b" für den Luer-Kragen 28.
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Die Vorrichtung 10 der hypodermischen Spritze
wird mit einer Nadelvorrichtung 40 verwendet, die eine
Nadelkanüle 42 aufweist
mit einem proximalen Errde 44 und eiem distalen Ende 46,
und sie weist vorzugsweise eine scharfe Spitze 47 auf,
und ein Lumen, das sich kontinuierlich dazwischen erstreckt. Das
proximale Ende 44 der Nadelkanüle 42 ist auf sichere
Weise eingebettet in einem Hubraum 48. Der Hubraum 48 schließt Projektionen 50 mit
ein, die dimensioniert und konfiguriert sind für einen Gewindeeingriff mit
dem Luer-Kragen 28. Eine Sicherheitskappe 52 ist
teleskopartig über
der Nadelkanüle 42 angeordnet
und sie wird durch Reibung auf den Hubraum 48 in Eingriff
gebracht. Die Sicherheitskappe 52 ist wirksam für ein Verhindern
von zufälligen Stichen
vor der anfänglichen
Verwendung der hypodermischen Spritze 10. Unmittelbar vor
dem ersten Einsatz kann die Sicherheitskappe 52 entfernt
und weggeworfen werden.
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Die hypodermische Spritze 10 mit
Schutzhülle
enthält
ferner eine starre röhrenförmige Schutzhülle 54,
die sich teleskopartig über
dem Spritzenzylinder 10 befindet. Die Schutzhülle 54 weist
ein proximales Ende 56, ein distales Ende 58 und
eine starre röhrenförmige Seitenwand 60 auf,
die sich kontinuierlich zwischen denselben erstreckt. Die röhrenförmige Seitenwand 60 definiert
einen inneren Durchmesser „d" entlang einem größeren Teileabschnitt der
Länge der
Schutzhülle 54,
der sich proximal von dem distalen Ende 58 derselben aus
erstreckt. Die inneren Teile der Schutzhülle 54, die sich neben
dem proximalen Ende 56 befinden, enthalten eine nach innen
gerichtete Verriegelungsschulter 62 mit einer abgeschrägten proximalen
Seite 64 und mit einer radial ausgerichteten distalen Verriegelungsseite 66.
Die Verriegelungsschulter 62 definiert einen inneren Durchmesser „e", der leicht größer ist
als der Außendurchmesser „a" des Spritzenzylinders.
Damit kann die Verriegelungsschulter 62 der Schutzhülle entlang dem
Spritzenzylinder 12 gleiten gelassen werden. Zum Zwecke
einer leichten Herstellung kann die Verriegelungsschulter eine große Anzahl
von am Umfang räumlich
verteilten Diskontinuitäten
aufweisen.
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Die inneren Teile der Schutzhülle 54,
die sich distal neben der Verriegelungsschulter 62 befinden, definieren
eine kegelstumpfartige Keiloberfläche 68 mit einem kleineren,
inneren Durchmesser „f" neben der Verriegelungsseite 66 der
Verriegelungsschulter 62 und einen größeren, inneren Durchmesser „g" an der distalen, äußersten
Position auf der Keiloberfläche 68.
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Spenklinken 70 sind distal
von der Keiloberfläche 68 definiert
und sie enthalten eine radial ausgerichtete Sperrklinkenseite 72,
die den distalen Extrembereich der Keiloberfläche 68 definiert,
und eine Rampenseite 74, die sich distal neben der Sperrklinkenseite 72 befindet.
Die gegenseitige Überschneidung
der Sperrklinkenseite 72 und der Rampenseite 74 definieren
einen inneren Durchmesser „h", der größer ist
als der kleinere, innere Durchmesser „f" der Keiloberfläche 68. Das distale
Ende der Rampenseite 74 der Sperrklinke 70 schneidet
die zylindrische innere berfläche
der Schutzhülle 60,
der sich bis zum distalen Ende 58 fortsetzt. Wiederum können sich
die Spenklinken 70 zum Zwecke einer leichten Herstellung
ausrichten mit den am Umfang räumlich
verteilten Diskontinuitäten
in der Verriegelungsschulter 62.
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Die Spritzvorrichtung mit Schutzhülle 10 enthält ferner
einen Verriegelungskragen 76 mit einem proximalen Ende 78,
einem distalen Ende 80 und einer im Allgemeinen röhrenförmigen Seitenwand 82, wie
in den 5 und 6 gezeigt. Die Seitenwand 82 hat
vorzugsweise im Wesentlichen zylindrische innere und äußereOberflächen entlang
einem größeren Teilabschnitt
ihrer Länge,
der sich proximal vom distalen Ende 80 erstreckt. Die inneren
Bereiche der Oberfläche
der röhrenförmigen Seitenwand 82 neben
dem distalen Ende 80 definieren einen inneren Durchmesser „i", der vorzugsweise,
aber nicht notwendigerweise leicht größer ist als der Außendurchmesser „b" des Verriegelungskragens 28.
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Das proximale Ende 78 des
Verriegelungskragens 76 definiert eine Hülse mit
einem ringförmigen äußeren Keil 84 mit
einer kegelstumpfartig geformten proximalen Seite 86 und mit einer
radial ausgerichteten distalen Seite 88. Das extreme, proximale
Ende 78 des Verriegelungskragens 76 definiert
einen äußeren Durchmesser "j", der größer ist
als der äußere Durchmesser „a" der zylindrischen
Seitenwand 18 des Spritzenzylinders 12 und größer ist
als der Innendurchmesser „e" der Verriegelungsschulter 62 auf
der Schutzhülle 54.
Die Schnittfläche
der kegelstumpfartig geformten äußeren Wand 86 und
der distalen Seite 88 der äußeren Keilfläche 84 definiert einen äußeren Durchmesser „k", der größer ist
als der innere Durchmesser „g", der durch die Schnittfläche der
Sperrklinkenseite 72 und der Rampenseite 74 der
Spenklinken 70 auf der Schutzhülle 54 definiert wird.
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Die inneren Bereiche des Verriegelungskragens 76 neben
dem proximalen Ende 78 definieren Widerhaken 90,
welche vorzugsweise eine spitz zulaufende proximale Seite 92 und
eine radial ausgerichtete distale Seite 94 aufweisen. Die Seiten
92 und 94 der Widerhaken 90 schneiden sich, um einen inneren
Durchmesser „1" zu definieren, der
leicht größer ist
als der äußere Durchmesser „c" in der Rille 32 auf
dem Luer-Kragen 28, aber kleiner als der äußere Durchmesser „b" an anderen Stellen
auf dem Luer-Kragen 28.
Der Verriegelungskragen 76 ist weiter definiert durch eine
große
Anzahl von Schlitzen 96, die sich distal von dem proximalen
Ende 78 aus erstrecken. Die Schutzhülle 54 enthält vorzugsweise eine
distale Abdeckung 98, die über dem distalen Ende 58 befestigt
ist. Die Abdeckung 98 enthält eine zentrale Öffnung,
durch welche die Nadelanordnung 40 sich erstrecken kann.
Die Öffnung
in der Abdeckung 98 ist so dimensioniert, dass sie das
Eindringen eines Fingers verhindern kann.
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Die Spritzvorrichtung mit Schutzhülle 10 kann
zusammengebaut werden indem man zuerst den Schutzschild 50 über dem
Spritzenzylinder 12 befestigt. Der äußere Durchmesser des Spritzenzylinders 12 neben
dem proximalen Ende 16 kann leicht größer ausgebildet sein als der äußere Durchmesser
des übrigen
Teiles des Zylinders, so dass das proximale Ende des Zylinders in
loslösbarer
Art über Reibungskraft
in die Verriegelungsschulter 62 eingreifen kann, um den
Schild 54 in seiner proximalen Position auf dem Spritzenzylinder 12 zu
halten. Der Verriegelungskragen 76 kann dann durch Gleiten nach
vorne in das distale Ende 58 der Schutzhülle 54 und über den
Luer-Kragen 28 geschoben werden. Während dieses Einfügens wird
die proximale Rampenseite 92 der Widerhaken 90 in
den Luer-Kragen 28 eingreifen, wodurch Teile des Verriegelungskragens 76 neben
den Schlitzen 96 dazu veranlasst werden, sich radial auszudehnen.
Diese radiale Ausdehnung erlaubt eine weitere proximale Bewegung
des Verriegelungskragens 76 über den Luer-Kragen 28. Nach
einer ausreichenden proximalen Bewegung jedoch werden sich die Widerhaken 90 mit
der Rille 32 des Luer-Kragens 28 ausrichten. Das
proximale Ende 78 des Verriegelungskragens 76 wird
auf diese Weise elastisch zurückkehren
in Richtung auf den nicht abgebogenen Zustand, wobei die Widerhaken 90 sich
sicher in der Rille 32 im Eingriff befinden, wie in 7 gezeigt wird. Der Zusammenbau
kann vervollständigt
werden durch eine sichere Befestigung der Abdeckung 98 über dem
distalen Ende 58 der Schutzhülle 54 und durch einen
Gewindeeingriff der Projektionen 50 des Nadelhubraumes 48 in
den Luer-Kragen 28.
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Die Spritzvorrichtung mit Schutzhülle 10 kann
in einer herkömmlichen
Weise verwendet werden, indem man lediglich die Kappe 52 von
der Nadelkanüle 42 und
von dem Hubraum 48 entfernt. Die hypodermische Spritze 10 kann
dann in einer herkömmlichen
Weise gefüllt
und dazu benutzt werden, um einem Patienten eine geeignete Medizin
einzuspritzen.
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Nach einer solchen Anwendung kann
die Nadelkanüle 42 kontaminiert
sein. Um zufällige
Stiche mit gebrauchten Nadelkanülen 42 zu
vermeiden und um eine nicht autorisierte Wiederverwendung einer hypodermischen
Spritze 10 zu verhindern, drückt der Techniker, der die
Spritze 10 benutzt hat, lediglich die Schutzhülle 54 distal
relativ zu dem Spritzenzylinder 12. Die anfänglichen
distalen Kräfte
auf die Schutzhülle 54 werden
die Verriegelungsschulter 62 aus ihrem Reibungseingriff
mit den leicht erweiterten Teilen an dem proximalen Ende des Spritzenzylinders 12 loslösen. Eine
weitere distale Bewegung wird ohne wesentliche Störung vor
sich gehen. Wenn jedoch die Schutzhülle 54 seinen umgebenden
Eingriff mit der Nadelkanüle 42 vervollständigt, dann
werden die Rampenseiten 74 der Sperrklinken 70 in
die kegelstumpfartig geformte Keilfläche 86 des äußeren Keils 84 auf
dem Verriegelungskragen 76 eingreifen. Dieser anfängliche
Eingriff wird eine schwache radiale Ausdehnung von Teilen der Schutzhülle 54 neben dem
proximalen Ende 56 erzeugen, um eine weitere distale Bewegung
des Verriegelungsschildes 54 zu erlauben. Nach einer weiteren
distalen Bewegung des Verriegelungsschildes 54 wird die
Keiloberfläche 68 darauf
sich jedoch mit dem äußeren Keil 84 auf dem
Verriegelungskragen 76 ausrichten, wodurch es den proximalen
Teilen der Schutzhülle 54 erlaubt wird,
sich elastisch in einen vorzugsweise nicht ausgedehnten Zustand
zu kontraktieren, wie in 8 gezeigt.
Eine leichte weitere distale Bewegung der Schutzhülle 54 wird
das kleinere proximale Ende der Keiloberfläche 68 dazu veranlassen,
in einen keilartigen Eingriff mit dem äußeren Keil 84 auf
dem Verriegelungskragen 76 einzutreten. Dieser Eingriff
wird eine weitere distale Bewegung der Schutzhülle 54 verlangsamen
und er wird gleichzeitig die Widerhaken 90 auf dem Inneren
des Verriegelungskragens 76 in einen fester sitzenden Eingriff
in der Rille 32 des Luer-Kragens 28 drücken. Wenn
man normale Betätigungskräfte einsetzt,
dann wird eine zusätzliche
distale Bewegung verhindert durch einen Eingriff einer Verriegelungsseite 66 der
Verriegelungsschulter 62 mit dem proximalen Ende 78 des
Verriegelungskragens 76 und durch einen festeren keilartigen
Eingriff zwischen der Keiloberfläche 68 auf
der Schutzhülle 54 und
dem äußeren Keil 84 auf
dem Verriegelungskragen 76. Wieder wird, wenn man normale
Betätigungskräfte einsetzt,
eine Bewegung oder ein Entfernen des Verriegelungskragens 76 relativ
zu dem Luer-Kragen 28 verhindert durch nach innen gerichtete Kräfte auf
die Widerhaken 90, die durch die oben beschriebene Wechselwirkung
der Keilkräfte
zwischen der Schutzhülle 54 und
dem Verriegelungskragen 76 verursacht werden. Zusätzlich werden
bei dem kleineren Durchmesser die Schnittflächen der berflächen 92 und 94 der
Widerhaken 90 in einen fest sitzenden Eingriff mit der
kegelstumpfartig geformten Seite 36 der Rille 32 auf dem
Luer-Kragen 28 gedrückt
werden. Als ein Ergebnis wird das Entfernen der Schutzhülle 56 in
einer distalen Richtung durch diese Wechselwirkungen positiv verhindert,
und ebenso werden Versuche vereitelt, die Entfernungsfunktion zu
beeinflussen, um den Widerstand gegen das Entfernen zu erhöhen.
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Eine Rückkehr oder proximale Bewegung der
Schutzhülle 54 wird
auch verhindert. Insbesondere wird die Sperrklinkenseite 72 der
Sperrklinke 70 auf der Schutzhülle 54 in eine radial
ausgerichtete Seite 88 des äußeren Keils 84 auf
dem Verriegelungskragen 76 gedrückt. Proximal gerichtete Kräfte werden
dann lediglich das proximale Ende 78 des Verriegelungskragens 76 gegen
die Schulter 30 an der Schnittstelle der zylindrischen
Seitenwand 18 des Spritzenzylinders 12 und des
Luer-Kragens 28 drücken.
Damit wird auch die Wiederfreilegung der gebrauchten Nadelkanüle 42 positiv
verhindert.
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Während
die Erfindung mit Bezug auf eine bevorzugte Ausführung beschrieben wurde, ist
es offensichtlich, dass Veränderungen
gemacht werden können,
ohne dass man von dem Umfang der beiliegenden Ansprüche abweicht.
Zum Beispiel können andere
Anordnungen für
ein lösbares
Halten der Schutzhülle
in ihrem eingezogenen Zustand der Einsatzbereitschaft vorgesehen
werden, wie etwa eine mechanische Wechselwirkung zwischen den Elementen.
Zusätzlich
kann die innere berfläche
der Schutzhülle
neben dem proximalen Ende ausgestattet werden mit einer am Umfang
kontinuierlichen Verriegelungsschulter und einer am Umfang kontinuierlichen
Sperrklinke oder mit einer großen
Anzahl von am Umfang angeordneten Verriegelungsschultern und Sperrklinken,
welche die gleiche Funktion erzielen. Ähnlich kann der äußere Keil
auf dem Verriegelungskragen und der Widerhaken auf dem Verriegelungskragen
am Umfang kontinuierlich oder am Umfang diskontinuierlich sein.