DE69024815T2

DE69024815T2 - Spritze

Info

Publication number: DE69024815T2
Application number: DE69024815T
Authority: DE
Inventors: Darryl Gordon Gympie Qld 4570 Robb
Original assignee: Robb Pascal Patent Pty Ltd
Current assignee: Robb Pascal Patent Pty Ltd
Priority date: 1989-09-18
Filing date: 1990-09-17
Publication date: 1996-05-23
Anticipated expiration: 2010-09-18
Also published as: ES2084705T3; AU6423690A; EP0493456A1; WO1991004065A1; ATE132761T1; CA2045394A1; BR9007657A; DK0493456T3; US5215533A; JP3002531B2; EP0678303A3; EP0493456B1; EP0493456A4; JPH05500621A; DE69024815D1; EP0678303A2; AU625527B2

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Spritze und insbesondere auf eine Spritze zur Verhinderung eines "Nadelstichs" durch die Spritzennadel nach Gebrauch. Es sind Ausführungsformen offenbart, die eine Wiederverwendung der Spritze verhindern.
Um die Gefahr einer Verunreinigung durch eine gebrauchte Spritze zu minimieren, ist es bei gebrauchten Spritzen herkömmliche Praxis, diese in schweren Bereitschaftskunststoffbehältern zu deponieren, welche nicht von den Nadeln durchstochen werden können. Die Behälter und der Inhalt werden dann zu einer Entsorgungseinrichtung gebracht, wo sie verbrannt werden. Dieses Entsorgungsmittel weist eine eingeschränkte Wirkung auf, da es die Gefahr des "Nadelstichs" zwischen dem Nadelgebrauch und der Entsorgung nicht ausschließt. Bekannte Entsorgungsmaßnahmen sind ferner relativ teuer.
Es sind zahlreiche Versuche unternommen worden, eine akzeptable Spritze zu entwerfen, bei welcher die Nadel nach dem Gebrauch in den Spritzenkörper zurückgezogen und dort auf eine bestimmte Art und Weise gehalten wird. Diese Entwürfe sind alle auf das gleiche Ziel des Bedeckens der Nadel nach Gebrauch gerichtet, um unabsichtliche "Nadelstich" -Verletzungen mit der damit verbundenen Gefahr einer Kreuzinfektion und eine Wiederverwendung der Spritze zu verhindern. Bei vielen dieser Anordnungen des Standes der Technik erfolgt das Zurückziehen der Nadel in den Körper vollständig manuell und der Spritzenbenutzer muß daran denken, einige vorsichtige Relativbewegungen, normalerweise zwischen dem Kolben und dem Körper, auszuführen, um ein Zurückziehen der Nadel in den Spritzenkörper zu bewirken. Es wurden Vorschläge gemacht, wie beipielsweise in den Australischen Patentanmeldungen 593,513, 594,634 und 35,676/89, um durch die Verwendung einer schraubenförmig gewundenen Feder ein automatisches Zurückziehen des Kolbens in den Körper herbeizuführen. Dies erfordert die Verwendung von zusätzlichen und teuren Teilen in der Spritze und kompliziert ihren Zusammenbau.
Die EP-A-0 326 983 offenbart eine Spritze, umfassend einen Körper, einen innerhalb des Körpers angebrachten Kolben, Mittel zum Verbinden des Kolbens mit einem Nadelhalter am Ende eines Injektionshubs des Kolbens, wodurch ein nachfolgendes Zurückziehen des Kolbens die Nadel in eine geschützte Position innerhalb des Körpers zurückzieht, sowie Energiespeicherungsmittel, welche durch den Einstechhub erregbar sind, um ein derartiges Zurückziehen des Kolbens und der Nadel nach dem Injektionshub zu bewirken.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einige der vorstehenden Nachteile wenigstens teilweise abzuschwächen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Spritze vorgesehen, umfassend einen Körper, einen innerhalb des Körpers angebrachten Kolben, Mittel zum Verbinden des Kolbens mit einem Nadelhalter am Ende eines Injektionshubs des Kolbens, wodurch ein nachfolgendes Zurückziehen des Kolbens die Nadel in eine geschützte Position innerhalb des Körpers zurückzieht, sowie Energiespeicherungsmittel, welche durch den Einstechhub erregbar sind, um ein derartiges Zurückziehen des Kolbens und der Nadel nach dem Injektionshub zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiespeicherungsmittel eine zwischen dem Kolben und dem Spritzenkörper festgelegte Unterdruckkammer umfassen, wobei während des Injektionshubs innerhalb der Kammer durch eine Bewegung des Kolbens Unterdruck erzeugt wird, und wobei der Unterdruck dazu dient, den Kolben und die Nadel zurückzuziehen, nachdem der Injektionsdruck auf den Kolben gelöst ist.
Ausführungsformen der Erfindung werden nun lediglich beispielhaft mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
Figur 1 ein schematischer Längsquerschnitt einer Spritze gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist, wobei die rechte Hälfte des Querschnitts die Spritze in einem Zustand vor dem Gebrauch und die linke Hälfte des Querschnitts die Spritze in einem Zustand am Ende ihres Injektionshubs zeigt, wobei die linke Hälfte des Querschnitts ferner eine alternative Befestigung für die Spritzennadel zeigt;
Figuren 2a bis 2d fünf Längsquerschnittsansichten durch eine Spritze gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen, wobei Figur 2a die Spritze in dem Zustand zeigt, in welchem sie zum Gebrauch versandt wird, wobei Figur 2b die Spritze in einem zum Einziehen einer injizierbaren Flüssigkeit bereiten Zustand zeigt, wobei Figur 2c die Spritze in einem Zustand zeigt, in welchem die Flüssigkeit eingezogen ist und die Flüssigkeitsdosis nachfolgend mit einem begleitenden Ausstoß von Luft aus der Spritze auszuwählen ist, wobei Figur 2d die Spritze in einem Zustand unmittelbar nachdem die Injektion ausgeführt wurde zeigt und Figur 2e die Spritze in einem Zustand zeigt nachdem die Nadel automatisch in den Spritzenkörper zurückgezogen wurde.
Figur 3 eine Längsquerschnittsansicht durch ein Ende einer Spritze mit enger Basis gemäß einer weiteren Ausführungsform dieser Erfindung ist, und
Figur 4 eine Längsquerschnittsansicht durch einen Nadelhalter und ein benachbartes Ende des Körpers einer Spritze mit weiter Basis gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist.

Bestes Verfahren zum Ausführen der Erfindung

Die in Figur 1 gezeigte Spritze umfaßt einen Körper 2 und einen innerhalb des Körpers 2 angebrachten Kolben 4. Ein Nadelhalter 6 ist mittels einer ringförmigen Anordnung von lösbaren Sperrhaken 8 an dem vorderen oder inneren Ende des Körpers 2 angebracht, welche Sperrhaken 8 normalerweise über eine Schulter 10 des Halters 6 greifen, um das Zurückziehen des Halters 6 in den Körper 2 zu verhindern. Ein nach vorne vorstehender Teil 12 des Nadelhalters 6 ist von herkömmlicher Form, um eine Standardnadel, die sich an dem Halter sich in reibschlüssigem Eingriff befindet, zu befestigen. Alternativ kann der Körper 2 eine Nadel mit einem integral ausgebildeten Halter 6b, wie in der linken Hälfte von Figur 1 gezeigt, befestigen, wobei der Halter 6b mit den lösbaren Sperrhaken 8 auf die gleiche Art und Weise wie der Halter 6 zusammenwirkt. Die Sperrhaken 8 erstrecken sich von einer Hülse 13, die den Nadelhalter in dem Körper 2 zentriert, nach hinten.
Der Kolben 4 trägt zu seinem vorderen Ende hin eine ringförmige Laufdichtung 14, die sich mit der Innenfläche des Spritzenkörpers 2 in Gleitkontakt befindet. Die Dichtung 14 ist dazu vorgesehen, eine hermetische Dichtung von hoher Güte zu bilden und ist derart geformt, daß sie eine Reihe von axial beabstandeten, ringförmigen Dichtungszonen gegen den Körper 2 festlegt. Eine ähnliche ringförmige Dichtung 16 von hoher Güte ist an dem Körper 2 zu seinem hinteren oder äußeren Ende hin fest angebracht. Diese feststehende Dichtung 16 weist an ihrer Innenfläche eine Reihe von ringförmigen Dichtungszonen auf, die gegen die Außenfläche des Kolbens 4 dichten. Der zwischen den zwei Dichtungen 14, 16 festgelegte Raum 18 bildet eine Unterdruckkammer. Bei Betätigung der Spritze erzeugt die Bewegung der Dichtung 14 weg von der Dichtung 16 in der Unterdruckkammer 18 einen Unterdruck, um nach Gebrauch ein mögliches Zurückziehen des Halters 6 oder 6b zusammen mit der Nadel in den Spritzenkörper 2 zu bewirken.
Das vordere Ende des Kolbens 4 umfaßt einen sich radial erstreckenden Bremsflansch 20, der sich in reibschlüssigem Eingriff mit der Innenfläche des Körpers 2 befindet, um ein unbeabsichtigtes Zurückziehen des Kolbens 4 unter dem Einfluß des in der Unterdruckkammer 18 erzeugten Unterdrucks zu verhindern. Der Bremsflansch 20 ist ein an einer Außenkante eines konischen Keils 22 festgelegter elastischer Flansch, welcher konische Keil 22 an dem vorderen Ende des Kolbens ausgebildet ist. Der konische Keil 22 ist ausgeführt, um mit den haltenden Sperrhaken 8 für den Nadelhalter zusammenzuwirken, um die Sperrhaken 8, wie nachfolgend beschrieben wird, zu lösen. Das vordere Ende des Kolbens ist ferner mit einer ringförmigen Reihe von flexiblen Sperrhaken 24 ausgebildet, die innerhalb des konischen Keils 22 angeordnet sind. Die Sperrhaken 24 sind derart geformt, daß sie eine unterschnittene Aussparung 26 ergreifen, die in dem Kopf des Nadelhalters ausgebildet ist, um den Nadelhalter an dem Kolben 4 zu verankern, wenn der Kolben 4 in seiner vorderen Position ist.
Ein entfembarer Anschlagring 28 ist in einem inneren ringformigen Sitz angebracht, welcher Sitz in der Innenfläche des Körpers 2 hinter der feststehenden Dichtung 16 ausgebildet ist. Der Anschlagring 28 ist ein Spaltring, der elastisch auf einen äußeren Durchmesser größer als der des inneren Sitzes vorgespannt ist. Ein äußerer Sitz 30 für den Anschlagring 28 ist hinter dem inneren Sitz in dem Körper 2 ausgebildet. Der Anschlagring 28 weist an seiner Innenfläche eine ringformige Aussparung 32 auf, welche ausgeführt ist, um einen an der Außenfläche des Kolbens zu dem hinteren Ende des Kolbens hin ausgebildeten ringförmigen Rand 34 aufzunehmen.
Der Kolben 4 wird der Spritze in seiner zurückgezogenen Stellung zugeführt. Um die Spritze zu verwenden, wird der Kolben 4 nach innen geschoben, um die meiste Luft von der zwischen dem vorderen Ende des Kolbens 4 und dem Nadelhalter 6 oder 6b festgelegten Fluidempfangskammer auszustoßen. Ein Einschieben des Kolbens während dieser Phase wird durch den Anschlagring 28 begrenzt, dessen hintere Kante mit einer Schulter 36 an dem äußeren Ende des Kolbens 4 in Eingriff ist. In dieser Begrenzungsposition ist die ringförmige Aussparung 32 in dem Anschlagring 28 axial mit dem vorstehenden ringformigen Rand 34 an dem Kolbenkörper ausgerichtet und von diesem ergriffen, wodurch der Anschlagring 28 lösbar mit dem Kolben 4 verbunden ist. Der Anschlagring 28 verhindert ein Einschieben des Kolbens 4 in seine vorderste Position und verhindert somit eine Verbindung der Sperrhaken 24 an dem vorderen Ende des Kolbens 4 mit der Aussparung 26 in dem Kopf des Nadelhalters. Der Kolben 4 kann dann zurückgezogen werden, um Fluid in die Fluidkammer der Spritze zu ziehen. Es sei angemerkt, daß der Bremsflansch 20 an dem Kolben während dieser Betriebsart mit der Innenwand des Körpers 2 in Reibeingriff steht, um ein Zurückziehen des Kolbens unter dem Einfluß des innerhalb der Unterdruckkammer 18 während des Einschiebens des Kolbens erzeugten Unterdrucks zu verhindern. Wie vorstehend angemerkt, war an dem Ende des Ausgangseinstechhubs der Anschlagring 28 in Eingriff mit dem Kolben und mit dem Kolben verbunden. Da der Kolben zum Einziehen von Fluid in die Kammer zurückgezogen wird, wird der Anschlagring 28 mit dem Kolben zurückgezogen, bis der Anschlagring 28 den inneren Sitz überwindet. Wenn sich der Anschlagring in Ausrichtung mit dem äußeren Sitz 30 bewegt, ermöglicht die eigene Elastizität des Anschlagrings 28, daß der Anschlagring sich in den äußeren Sitz 30 aufweitet. Der vergrößerte Durchmesser des äußeren Sitzes 30 ermöglicht dem Anschlagring 28, sich zu einem derartigen Durchmesser aufzuweiten, daß er aus dem ringförmigen Rand 34 an dem Kolben ausrückt und in dem äußeren Sitz gehalten ist, wie in der linken Hälfte von Figur 1 gezeigt. Ein Halterand 37 an dem äußeren Ende des äußeren Sitzes 30 stellt sicher, daß der Ring 28 innerhalb des Sitzes festgehalten wird, um ein zufälliges Verschieben des Ringes 28 und ein mögliches Sperren des Kolbens zu verhindern.
Wenn die benötigte Fluidmenge in die Fluidkammer eingezogen wurde, dann wird der Kolben niedergedrückt, um auf die übliche Art und Weise Luft aus der Kammer auszustoßen und das Fluid dann in den Patienten abzugeben. Es sei angemerkt, daß der Kolben, da er das Ende seines Injektionshubs erreicht, nicht mehr länger dem Einfluß des Anschlagrings 28 unterworfen ist, der nun in seinem äußeren Sitz 30 mit größerem Durchmesser ist, und dies ermöglicht, daß der Kolben zum Außstoßen von im wesentlichen des gesamten Inhalts der Fluidkammer in seinen vordersten Zustand bewegt wird. Während des Injektionshubs baut sich wieder ein Unterdruck in der Unterdruckkammer 18 auf, wobei der Wirkung dieses Unterdrucks von dem Bremsflansch 20 widerstanden wird, der sich mit der Innenfläche des Spritzenkörpers in reibschlüssigem Eingriff befindet.
Da sich der Kolben dem Ende seines Injektionshubs nähert, dies ist jenseits der vorher durch das Vorhandensein des Anschlagrings 28 festgelegten Position, wenn er in seinem inneren Sitz ist, kommt der konische Keil 22 mit den haltenden Sperrhaken 8 in Kontakt, um diese Sperrhaken über die haltende Schulter 10 an dem Nadelhalter hinaus nach außen und in Eingriff mit der Innenfläche des Spritzenkörpers zu biegen, wie in der linken Hälfte von Figur 1 dargestellt. Zur gleichen Zeit bewegen sich die Sperrhaken 24 an dem Kolben in Schnappeingriff in die unterschnittene Aussparung in dem Kopf des Nadelhalters, um den Nadelhalter mit dem Kolben zu verbinden. Die hinteren Enden 8a der haltenden Sperrhaken 8 bilden Scherungsmesser, die, wenn die Sperrhaken 8 von dem Keil 22 nach außen gebogen werden, gegen die Innenfläche des Spritzenkörpers liegen, um den Bremsflansch 22 zu berühren und um den Flansch 20 durch plastische Verformung des Flansches nach innen und nach hinten zu biegen, wodurch der Reibkontakt zwischen dem Bremsflansch 20 und dem Spritzenkörper reduziert oder beseitigt wird. Wenn der von Hand ausgeübte Druck von dem hinteren Ende des Kolbens weggenommen ist und bei der infolge der plastischen Deformation beseitigten oder reduzierten Bremswirkung des Bremsflansches 20 fungiert der in der Unterdruckkammer 18 während des Injektionshubs erzeugte Unterdruck, um den Kolben und somit den Nadelhalter und die Nadel, die nun an dem Kolben befestigt ist, zurückzuziehen. In der zurückgezogenen Position des Kolbens ist die Nadel vollständig innerhalb des Kolbenkörpers umschlossen, ohne daß ein Teil der Nadel für eine versehentliche Berührung freiliegend ist. Der Nadelhalter hat einen relativ losen Sitz an den Sperrhaken 24, so daß sich die Achse des Nadelhalters und die Nadel relativ zu dem Spritzenkörper neigen können, wodurch die Spitze der Nadel zu einer Seite des Spritzenkörpers liegen wird und von dem Aufsatz 13 von einem zufälligen Herausziehen aus dem Körper geschützt sein wird. Der Aufsatz 13 kann ferner eine von dem Nadelhalter offengehaltene zentrale Irisstruktur umfassen, wenn dieser sich in seiner Betriebsstellung befindet. Sobald der Nadelhalter von dem Kolben zurückgezogen wird, zieht sich die Irisstruktur zusammen oder schließt sich, um die zentrale Öffnung des Aufsatzes 13 zu schließen und dadurch jeglichen Zugang zu dem Inneren des Spritzenkörpers zu verhindern.
Da kein Teil der Nadel nach dem Gebrauch der Spritze freiliegend ist, kann die Spritze in einem herkömmlichen Plastikbeutel deponiert werden. Das Nichtvorhandensein einer Freilegung der Nadel dient ferner dazu, die Ausbreitung von Infektionen durch verunreinigte Nadeln zu verhindern.
Die in den Figuren 2a bis 2e gezeigte Spritze umfaßt einen Körper 100 und einen Kolben 101. Ein Nadelhalter 102 ist an dem vorderen oder inneren Ende des Körpers 100 angebracht. Der Nadelhalter 102 weist an seinem vorderen Ende einen zylindrischen Ansatz 103 auf, der zu der Längsachse des Spritzenkörpers 100 leicht geneigt ist. Eine Nadel 104 ist an dem Ansatz 103 angeordnet und durch eine herkömmliche U-Verschluß-Fassung 105 an Ort und Stelle gehalten. Aufgrund der Neigung des Ansatzes 103 ist die Nadel 104 ferner zu der Längsachse des Körpers 100 geneigt. Der Nadelhalter 102 weist eine Bohrung 106 auf, die sich in Längsrichtung durch diesen erstreckt und an einem Ende mit einer unterschnittenen Aussparung 107 und an dem anderen Ende mit der Nadel 104 in Verbindung steht, welche Aussparung 107 ausgeführt ist, um mit einem geeignet geformten Vorsprung an dem Kolben in Eingriff zu sein, wie hier nachstehend beschrieben sein wird. Ein Flansch 108 an dem Nadelhalter 102, der die unterschnittene Aussparung 107 umgibt, ist hinter einer ringförmigen Rippe 109 an der Innenwand des Körpers 100 in Eingriff. Eine Mehrzahl von dreieckigen Sperrelementen 111 steht von dem vorderen Ende des Körpers 100 nach innen vor und um den Umfang des Nadelhalters 102 herum in Eingriff. Der Eingriff des Flansches 108 des Nadelhalter 102 mit der ringförmigen Rippe 109 des Körpers 100 und der Eingriff der Sperrelemente 111 um den Umfang des Nadelhalters 102 dienen dazu, den Nadelhalter an dem vorderen Ende des Körpers 100 sicher festzulegen, bis er von diesem durch Eingriff mit dem Kolben gelöst wird, wie hieran anschließend beschrieben sein wird.
Der Körper 100 legt eine im wesentlichen zylindrische Bohrung 110 fest, die sich von der den Nadelhalter 102 an dem vorderen Ende des Körpers 100 an Ort und Stelle haltenden ringförmigen Rippe 109 zu einer zweiten ringförmigen Rippe 113 erstreckt. Hinter der ringförmigen Rippe 113 nimmt der innere Durchmesser des Körpers über eine kegelstumpfförmige Zone 114 zu einer im wesentlichen zylindrischen Zone 115 zu. Die zylindrische Zone 115 ist direkt mit einer zweiten zylindrischen Zone 116 von leicht vergrößertem inneren Durchmesser verbunden, die ihrerseits mit einer sich verjüngenden Zone 117 verbunden ist, die sich im Durchmesser nach außen zu dem freien Ende 119 des Körpers 100 verjüngt. Zwischen den Zonen 116 und 117 ist der Körper integral mit einem ringförmigen Kragen 118 ausgebildet. Dieser Kragen 118 ist sich von der Verbindung zwischen den zwei Zonen 116 und 117 nach hinten erstreckend geformt und ist dann umgeschlagen, um innerhalb der Zone 116 zu liegen, wobei ein nach innen gerichteter ringförmiger Anschlag gebildet ist. Das freie Ende 110 des Körpers ist integral mit einem Paar von sich diametral gegenüberliegenden Stoppelementen 121 geformt, die durch einen dünnen flexiblen Ring 122 verbunden sind. Die Stoppelemente 121 und der Ring 122 sind ferner integral mit dem Körper 100 geformt, erstrecken sich von diesem nach hinten und werden dann umgedreht, um innerhalb der Zone 117 zu liegen.
Ein elastisches, ringförmiges Brems- und Dichtungselement 123 ist innerhalb der Zonen 115 und 116 des Körpers 100 positioniert. Das Element 123 umfaßt ein Paar nach innen gerichteter ringförmiger Dichtungslippen 124, die von dem Element 123 radial nach innen schieben und angepaßt sind, um den Kolben 101 dichtend zu ergreifen. Hinter den Lippen befinden sich drei Bremsrippen 125, die bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung durch Reihen von Ansätzen ersetzt werden könnten, die dem gleichen Zweck dienen können. Die Bremsrippen sind angepaßt, um eine Bremskraft auf den Kolben 101 anzulegen. Die radial äußere Fläche des Elements 123 trägt an ihrem vorderen Ende eine Umfangsrippe 126. In der Ausgangskonfiguration der Spritze ist das Element 123 mit der an das vordere Ende des Kragens 118 stoßenden Rippe positioniert. Der Kragen 118 umgibt dann das Element 123 und dient dazu, die Bremsrippen 125 gegen den Kolben 101 zu drücken.
Das hintere Ende des Spritzenkörpers 100 ist mit einem Paar von sich nach außen erstreckender Fingergriffe 112 ausgebildet, die in diametraler Gegenstellung um den Körper 100 angeordnet sind.
Der Kolben 101 umfaßt einen langgestreckten Schaft 127 sowie einen sich radial erstreckenden Dichtungsflansch 128 an seinem vorderen Ende in dichtendem Eingriff mit der Bohrung 110 des Körpers 100. An seinem vorderen freien Ende ist der Kolben 101 mit einem Vorsprung 129 ausgebildet, der ausgeführt ist, um die Aussparung 107 in dem Nadelhalter 102 zu ergreifen. Der Vorsprung 129 und die Aussparung 107 sind derart dimensioniert, daß bei Eingriff des Vorsprungs 129 in die Aussparung 107 ein nach innen gerichteter Flansch 131 durch den Kontakt mit dem Vorsprung 129 nach innen und vorne gelenkt werden wird, was den Flansch 108 an dem Nadelhalter dazu veranlassen wird, nach hinten und innen gelenkt zu werden, um den Flansch 108 von der ringförmigen Rippe 109 an der Bohrung des Körpers 100 freizugeben.
Das hintere Ende des Kolbens 101 ist mit einem vergrößerten Kopf 132 ausgebildet, welcher Kopf 132 an seinem vorderen Ende einen sich radial nach außen erstreckenden Flansch 133 umfaßt. Der vergrößerte Kopf 132 an dem Kolben 101 wird vorzugsweise warmgeformt, wobei das hintere Ende des Kolbens umgeformt wird, nachdem das Dichtungs- und Bremselement 123 an dem Schaft 127 des Kolbens 101 positioniert wurde.
Die Spritze wird in Gebrauch in in Figur 2a dargestellten Zuständen versandt. Der Kolben 101 befindet sich in seiner vollständig zurückgezogenen Stellung und das Brems- und Dichtungselement 123 wird von dem Kragen 118 derart umgeben, daß die Bremsrippen 125 fest gegen den Schaft 127 des Kolbens 101 gedrängt werden.
Um ein injizierbares Fluid in die Spritze zu ziehen, wird der Kolben 101 in die in Figur 2b gezeigte Stellung niedergedrückt. Der Kolben 101 wird niedergerückt, bis er durch den Eingriff des Flansches 133 an dem Kopf 132 des Kolbens 101 mit einem Paar nach innen gerichteter Aussparungen 134 in gegenüberliegenden Flächen des Stoppelements 121 gestoppt wird. Dieser Eingriff tritt ein, wenn sich der Vorsprung 129 an dem vorderen Ende des Kolbens 101 unmittelbar in der Nähe der unterschnittenen Aussparung 107 in dem Nadelhalter 102 befindet, jedoch nicht mit dieser in Eingriff ist. Ein nachfolgendes Zurückziehen des Kolbens 101 wird eine injizierbare Flüssigkeit, in welche die Nadel eingeführt wurde, in den Körper 100 der Spritze ziehen. Ein derartiges Zurückziehen wird ferner die dünne Verbindung zwischen den Stoppelementen 121 und dem Körper 100 der Spritze scheren. Die Flüssigkeitsdosis in der Spritze kann dann eingestellt und Luft aus der Spritze durch Niederdrücken des Kolbens 101 entfernt werden. Die auf den Schaft 127 des Kolbens 110 angelegte Bremskraft ist zu diesem Zeitpunkt ausreichend, um einer Bewegung des Kolbens 101 relativ zu dem Körper 100 unter dem Einfluß des zwischen dem Brems- und Dichtungselement 123 und dem Dichtungsflansch 128 erzeugten Unterdrucks zu widerstehen, da der Kolben 101 in den Körper 100 niedergedrückt ist. Somit wird eine Bewegung des Kolbens 101 relativ zu dem Körper 100 lediglich durch eine manuelle Kraftanlegung an den Kolben 101 durch die die Spritze verwendende Person eintreten.
Wenn eine Injektion zu geben ist, wird die Nadel auf herkömmliche Art und Weise in den Patienten eingeführt. Dieses Einführen wird durch die Neigung der Nadel 104 relativ zu dem Körper 100 der Spritze erleichtert, da der Körper 100, zumindest im Falle von intravenösen Injektionen, in einem geeigneteren Winkel zu der Haut des Patienten angeordnet ist, als es der Fall sein würde, wenn die Nadel 104 in axialer Ausrichtung mit dem Körper 100 der Spritze sein würde. Der Kolben 101 wird dann niedergedrückt, um die Flüssigkeit in den Patienten zu injizieren. Am Ende des Kolbenhubs wird der Vorsprung 129 mit der unterschnittenen Aussparung 107 des Nadelhalters 102 in Eingriff kommen, da die vorherige Entfernung der Stoppelemente 121 nun zuläßt, daß der Kolben 101 vollständig niedergedrückt wird. Der Eingriff des Vorsprungs 129 mit der unterschnittenen Aussparung 107 bewirkt, daß der Flansch 108 an dem Nadelhalter 102 frei von der Umfangsaussparung 109 in dem Körper 100 radial nach innen gezogen werden kann. Da der Vorsprung 129 in die unterschnittene Aussparung 107 eintritt, ergreift der Flansch 133 an dem Kopf des Kolbens 101 das hintere Ende des Brems- und Dichtungselements 123 und drückt es in die von dem Kragen 118 freie Zone 115 des Spritzenkörpers 100. Das Brems- und Dichtungselement 123 kann sich in der Zone 115 radial ausweiten, derart, daß der Bremsdruck auf den Schaft 127 des Kolbens 101 reduziert wird. Wenn die Spritze von dem Patienten zurückgezogen ist, wird der zwischen dem Brems- und Dichtungselement 123 und dem Dichtungsflansch 108 erzeugte Unterdruck ausreichend sein, um den Kolben 101 langsam in den Körper 100 der Spritze zu ziehen. Der Kolben 101 wird ferner den Nadelhalter 102, der nun vom Eingriff mit dem Körper 100 befreit ist, und die Nadel 104 in den Körper ziehen. Da der Nadelhalter 102 in den Körper gezogen wird, werden die freien Enden des Sperrelements 111 radial nach innen springen, um eine einen Ausgang der Nadel 104 verhindernde Iris außerhalb des jetzt offenen vorderen Endes des Spritzenkörpers 100 zu bilden.
Der in dem Spritzenkörper erzeugte Unterdruck wird ausreichend sein, um die Nadel 104 vollständig in den Körper 100 hinter die von den dreieckigen Sperrelementen 111 gebildete Iris zu ziehen und um radial nach außen gerichtete Finger 135 an dem Schaft 127 des Kolbens 101 wenigstens hinter der vordersten der Dichtlippen 124 zu ergreifen. Jeder nachfolgende Gebrauch der Spritze wird zuerst einmal durch die Tatsache verhindert, daß die Nadel in dem Körper 101 durch die Sperrelemente 111 und die Neigung der Nadel 104 gefangen ist und zweitens durch die Tatsache, daß jegliches Niederdrücken des Kolbens 101 bewirken wird, daß die Finger 135 das Brems- und Dichtungselement 123 in die kegelstumpfförmige Zone 114 des Körpers mitnehmen, in welcher die Bremsrippen 125 des Brems- und Dichtungselements 123 veranlaßt werden, fest gegen den Schaft 127 des Kolbens 101 zu sperren.
Die Anordnung von Figur 3 zeigt den Einsatz der vorliegenden Erfindung bei einer Spritze mit einer engen Bohrung, die typischerweise verwendet würde, um einem Patienten eine Injektion von etwa 1 ml Flüssigkeit zu geben. In diesem Fall ist der Aufbau und die Betriebsweise der Spritze wie mit Bezug auf die Figuren 2a bis 2e beschrieben wurde, ausgenommen, daß der Unterdruck zwischen dem Brems- ünd Dichtungselement 123 und einem zusätzlichen Dichtungsflansch 136 erzeugt wird, der an dem Schaft 127 des Kolbens 101 zwischen seinen Enden angebracht ist. Eine Stufe 137 an dem Schaft 127 bewirkt, daß sich der Dichtungsflansch 136 von der Bohrung 110 abwärts bewegt, da der Kolben niedergedrückt wird, wodurch ein Unterdruck zwischen den Dichtungslippen 124 und dem Flansch 136 erzeugt wird. Dieser Unterdruck wird den Flansch 136 nach hinten ziehen, wenn die Injektion ausgeführt wurde, und der Flansch 136 wird den Kolben 101 und die Nadel 104 mit sich nach hinten nehmen.
Die Anordnung von Figur 4 zeigt den in einer Spritze mit weiter Bohrung positionierten Nadelhalter 102. In diesem Fall ist die Anordnung wie mit Bezug auf die Figuren 2a bis 2e beschrieben, außer daß die Sperrelemente 111 nicht derart geformt sein müssen, daß sie nach innen springen, um beim Zurückziehen des Nadelhalters in den Körper 100 eine Iris bilden, da die nach innen gewendeten Flansche 137 und 183 ausreichen, um die Nadel 104 daran zu hindern, von der Spritze wieder erweitert zu werden, wenn sie einmal in den Körper 100 gezogen wurde.
Die Ausführungsformen der Erfindung sind lediglich zum Zwecke eines Beispiels gegeben und sollen den breiten Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, wie durch die Ansprüche festgelegt, nicht begrenzen. Der Nadelhalter 102 könnte, wenn gewünscht, von einer Reibpassung an Ort und Stelle in dem Körper 100 der Spritze gehalten werden, ohne daß die Rippe 109 benotigt würde. Ähnlicherweise könnten die Bremsrippen 125 durch eine andere Mittelkonfiguration, die angepaßt ist, um einen Bremseffekt zwischen dem Kolben 101 und dem Spritzenkörper 100 änzulegen, ersetzt werden.

Claims

1. Spritze, umfassend einen Körper (2), einen innerhalb des Körpers angebrachten Kolben (4), Mittel (24) zum Verbinden des Kolbens mit einem Nadelhalter (6) am Ende eines Injektionshubs des Kolbens, wobei ein nachfolgendes Zurückziehen des Kolbens (4) die Nadel in eine geschützte Stellung innerhalb des Körpers zurückzieht, sowie Energiespeicherungsmittel, welche durch den Einstechhub erregbar sind, um ein derartiges Zurückziehen des Kolbens und der Nadel nach dem Injektionshub zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiespeicherungsmittel eine zwischen dem Kolben (4) und dem Spritzenkörper (2) festgelegte Unterdruckkammer (18) umfassen, wobei Unterdruck innerhalb der Kammer (18) durch eine Bewegung des Kolbens während des Injektionshubs erzeugt wird und wobei der Unterdruck dazu dient, den Kolben und die Nadel zurückzuziehen, nachdem der Injektionsdruck auf den Kolben gelöst ist.

2. Spritze nach Anspruch 1, bei welcher die Unterdruckkammer zwischen einem ersten Dichtungselement (14), welches von dem Kolben (4) an oder in der Nähe seines Endes innerhalb des Körpers (2) gehalten ist, und einem zweiten Dichtungselement (16), welches von dem Körper (2) an oder in der Nähe seines Endes, fern von dem Nadelhalter (6) und den Kolben eng umschließend, gehalten ist, festgelegt ist, wobei die Bewegung des Kolbens (4) während des Injektionshubs bewirkt, daß sich das erste und zweite Dichtungselement (14, 16) relativ auseinanderbewegen.

3. Spritze nach Anspruch 2, bei welcher der Körper (2) ein vorderes Ende, ein hinteres Ende sowie eine sich von dem vorderen Ende zu dem hinteren Ende erstreckende Bohrung aufweist; wobei der Nadelhalter (6) innerhalb der Bohrung, nahe dem vorderen Ende verschiebbar angeordnet ist; wobei der Kolben (4) ein innerhalb der Bohrung des Körpers verschiebbar angebrachtes Ende aufweist, wobei der Kolben aus dem hinteren Ende des Körpers herausragt; wobei nach Vollendung eines Injektionshubs des Kolbens das Verbindungsmittel (24) den Kolben (4) mit dem Nadelhalter (6) durch einen Injektionsdruck auf den Kolben verbindet; wobei sich das erste Dichtungselement (14) an dem Kolben (4) radial in einen Gleit- Dichteingriff mit dem Körper (2) erstreckt und wobei das zweite Dichtungselement (16) an dem Körper (2) zwischen dem ersten Dichtungselement und dem hinteren Ende des Körpers (2) angeordnet ist und sich radial mit Gleit- Dichteingriff gegen den Kolben (4) erstreckt.

4. Spritze nach Anspruch 3 und ferner umfassend: Stoppmittel (24) an dem Körper (2) benachbart dem hinteren Ende des Körpers zum Hemmen einer Bewegung des Kolbens (4) während eines Vorbereitungsvorwärtshubs des Kolbens (4) um zu verhindern, daß das Verbindungsmittel (24) den Kolben (4) mit dem Nadelhalter (6) nach Vollendung des Vorbereitungshubs verbindet; und ein Stoppeingriffsmittel (34) an dem Kolben, welches angepaßt ist, um die Stoppmittel bei dem Vorbereitungsvorwärtshub zu ergreifen und die Stoppmittel durch einen nachfolgenden Rückwärtshub des Kolbens außer Betrieb zu setzen, derart, daß das Stoppmittel den Kolben während des Injektionshubs nicht behindert.

5. Spritze nach Anspruch 4, bei welcher die Bohrung einen inneren Sitz an dem Körper bildet; wobei das Stoppmittel einen entfembar angeordneten Anschlag (28) an dem inneren Sitz umfaßt; und wobei das Stoppeingriffsmittel (34) während des Vorbereitungsvorwärtshubs mit dem Anschlag derart in Eingriff ist, daß der Anschlag durch einen Rückwärtshub des Kolbens von dem Körper geschert ist.

6. Spritze nach Anspruch 3 und ferner umfassend: ein elastisches Bremsmittel (20) zum Verzögern des Rückziehens des innerhalb eines Raumes zwischen der Bohrung und dem Kolben angeordneten Kolbens, wobei das Bremsmittel an einem Element des Körpers (2) und des Kolbens (4) angeordnet ist und mit dem anderen Element des Körpers (2) und des Kolbens (4) in verschiebbarem Eingriff ist, um eine Bremskraft zu erzeugen, welche ausreichend ist, das Zurückziehen des Kolbens zu verzögern, jedoch nicht zu stoppen.

7. Spritze nach Anspruch 6, bei welcher das Bremsmittel ferner Bremsmodifizierungsmittel (8a) an dem Körper sowie zusammenwirkende Mittel (20) an dem Bremsmittel umfaßt; wobei das Bremsmodifizierungsmittel (8a) angepaßt ist, gegen die zusammenwirkenden Mittel (20) zu drücken, derart, daß eine Relativbewegung zwischen diesen während des Injektionshubs die Bremskraft nach dem Injektionshub reduziert.

8. Spritze nach Anspruch 7, bei welcher die Bohrung Zonen mit unterschiedlichen Innendurchmessern (110, 116, 117) umfaßt; wobei Anschlagmittel (133) an dem Kolben vorgesehen sind, welche mit den Bremsmitteln während des Injektionshubs zu ergreifen sind; und wobei das elastische Bremsmittel (123) ein an dem Körper verschiebbares elastisches zylindrisches Element (123) umfaßt und Rippenelemente (125) aufweist, welche elastisch gegen den Kolben (101) drücken, um eine Bremskraft auszuüben, wobei das elastische zylindrische Element von dem Anschlagmittel in den Zonen unterschiedlicher Innendurchmesser in Längsrichtung bewegbar ist, um die Bremskraft an dem Kolben zu reduzieren.

9. Spritze nach einem der Ansprüche 3 bis 8 und ferner umfassend: eine Mehrzahl von drehbaren Fingern (111) innerhalb der Bohrung nahe dem vorderen Ende des Körpers, wobei die Finger elastisch radial einwärts gespannt sind, um eine im wesentlichen das vordere Ende des Körpers verschließende Iris zu bilden, wenn der Nadelhalter in die Bohrung gezogen ist.

10. Spritze nach einem der Ansprüche 3 bis 9, bei welcher die Bohrung eine Längsachse aufweist und ferner umfassend: Mittel (103) an dem Nadelhalter, welche relativ zu der Längsachse geneigt sind, um eine Nadel daran in einem Winkel zu der Längsachse zu neigen.

11. Spritze nach einem der Ansprüche 3 bis 10, bei welcher das Verbindungsmittel umfaßt: einen Vorsprung (129) an dem Ende des Kolbens (101) innerhalb der Bohrung (110); und eine komplementäre unterschnittene Ausnehmung (107) in dem Nadelhalter, welche von dem Vorsprung ergreifbar ist.

12. Spritze nach Anspruch 11 und ferner umfassend: einen sich radial erstreckenden Halteflansch (108) an dem Nadelhalter; ein komplementäres Nadelhaltereingriffsmittel (109) innerhalb der Bohrung, welches den Halteflansch lösbar ergreift, sowie zusammenwirkende Mittel (131) an dem Kolben und dem Nadelhalter zum Freigeben des Halteflansch aus dem komplementären Eingriffsmittel nach einer Verbindung des Vorsprungs mit der unterschnittenen Ausnehmung.