DE69009777T2 - Sichere einwegspritze mit zurückziehender nadel und einrichtung zur verhinderung von wiedergebrauch. - Google Patents
Sichere einwegspritze mit zurückziehender nadel und einrichtung zur verhinderung von wiedergebrauch.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einwegspritze, die mit einer einziehbaren Nadel und einer selbstverriegelnden Einrichtung versehen ist, die verhindert, daß die Spritze nach der ersten Injektion erneut gefüllt wird.
- Bekanntlich ist es äußerst wichtig, daß die Sicherheitsprobleme gelöst werden, die mit einer unsachgemäßen oder unverantwortlichen Handhabung gebrauchter Spritzen verbunden sind, sowohl wegen der Gefahr des Kontakts mit der gebrauchten Nadel als auch wegen der Ansteckungsgefahr, die mit einer wiederholten Verwendung der Nadel einhergeht.
- In letzer Zeit wurden mehrere Spritzen sowie Vorrichtungen entwickelt, bei denen einziehbare Nadeln sowie Einrichtungen vorgesehen sind, die ihre Wiederverwendung verhindern.
- Aus der WO-A-8910151 ist eine Spritze bekannt, die einen mit einem vorderen Ende versehenen zylindrischen Körper, einen in dem zylindrischen Körper gleitenden Kolben, eine in dem zylindrischen Körper aufnehmbare Nadel, Sicherungsmittel zum lösbaren Sichern der Nadelbasis an dem zylindrischen Körper, wobei sich die Nadel von dem Rohr nach außen erstreckt, die Sicherungsmittel so angeordnet sind, daß sie bei Drehung der Basis bezüglich des zylindrischen Körpers die Lösung der Basis von dem zylindrischen Körper bewirken, sowie ein Eingriffsmittel aufweist, um den Kolben lösbar mit der Basis in Eingriff zu bringen, wodurch der Kolben bei einem solchen Eingriff mit der Basis gedreht werden kann, um die Lösung der Basis von dem zylindrischen Körper zu bewirken, und dann eingezogen werden kann, um die Nadel in den Bereich innerhalb des zylindrischen Körpers zu bewegen.
- Der Zweck des Einziehens der Nadel in den zylindrischen Körper besteht nur darin sicherzustellen, daß eine Person, die mit der Nadel umgeht, gegen eine unabsichtliche Verletzung durch die kontaminierte Nadel geschützt ist. Der Kolben umfaßt einen Schaft, der von dem Verwender nach Gebrauch abgebrochen werden kann, um eine erneute Verwendung der Spritze zu verhindern.
- Allerdings hängt diese Operation davon ab, ob der Bediener dies tun will, wobei er in der Praxis die Spritze wiederverwenden kann, wenn er dies wünscht.
- Die EP-A-0 347 742 beschreibt eine wegwerfbare Sicherheitsspritze der gleichen Art, die nach Abschluß der Operation der Injektion der darin enthaltenen Flüssigkeit sicherstellt, daß sich die leere Nadel unabhängig von den Absichten des Benutzers automatisch in den Spritzenkörper zurückzieht, da elastische Mittel verwendet werden, um den Kolben in eine eingezogene Position zurückzubringen, wenn die von Hand auf den Kolben ausgeübte Aktion beendet ist. Allerdings ist der Aufbau der Spritze in der Herstellung zu kompliziert und zu teuer.
- Die Erfindung versucht, eine Lösung für das obengenannte Problem mittels einer Spritze zu liefern, die vorsieht, daß die Handhabung wie gefordert leicht ist und die Nadel nach Abschluß der Injektion geschützt und unzugänglich ist.
- Erfindungsgemäß ist eine Spritze vorgesehen, die einen zylindrischen Körper mit einem vorderen Ende, einen in dem Zylinderkörper gleitenden Kolben, eine in dem zylindrischen Körper aufnehmbare Nadel aufweist, wobei sich die Nadel unter der Steuerung des Kolbens aus einer Betriebsposition, in der sie mit dem vorderen Ende der Nadel einstückig ausgebildet ist und daraus vorspringt, in eine geschützte Position bewegt, in der sie in dem zylindrischen Körper verriegelt ist, wobei die Verriegelung der Nadel am Körper der Spritze sowie am Kolben einfacher und zuverlässiger gemacht ist, und wobei vor allem verhindert wird, daß die Spritze nach der ersten Injektion erneut verwendet wird.
- Dies wurde dadurch erreicht, daß die Basis der Nadel mit selbsteingreifenden Mitteln versehen wurde, die am Ende der ersten Injektion, wenn sich der Kolben an seinem Hubende befindet, die Nadel automatisch und unlösbar mit dem Kolben verriegelt und sie zwingt, wieder in den Körper der Spritze einzudringen, wenn der Kolben zurückgezogen ist.
- Nun wird die Erfindung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung als nicht einschränkendes, veranschaulichendes Beispiel zeigen.
- In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 die Spritze nach der Erfindung, wobei die Nadel lösbar an dem Kolben eingreift und zur Bewegung in die Gebrauchsposition bereit ist;
- Fig. 2 die Spritze nach der ersten Injektion;
- Fig. 1a, 1b und 1c Schnittansichten, der Nadelbasis, bzw. des Endeinlasses und des vorderen Endes der Spritze;
- Fig. 3 die Spritze mit der gebrauchsfertigen, herausgezogenen Nadel und dem Kolben zu Beginn der Füllung im vergrößerten Maßstab;
- Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Einrichtung, die verhindert, daß die Spritze erneut verwendet wird.
- Unter Bezug auf Fig. 1 bezeichnet die Bezugsziffer 100 einen Körper einer Spritze mit richtiger Größe und aus einem geeigneten Material, der mit einem vorderen Ende oder einem zylindrischen Einlaß 102 versehen ist, der nach außen offen und mit inneren Längsnuten 103 versehen ist. Am anderen Ende trägt der Körper 100 den Halteflansch 105.
- Ein Kolben 106 gleitet innerhalb des Körpers 100 der Spritze. Der Kolben 106 trägt eine Gummidichtung 124, die gegen eine Scheibe 125 anliegt, die in einem Stück mit einem allgemein zylindrischen Ende 108 ausgebildet ist, das mit einem Hohlraum 119 und radialen Schnitten 118 versehen ist, die es ermöglichn, das vordere Ende wie eine Korolla zu öffnen.
- Das dritte Element von Fig. 1 ist eine mit einer Verbindung doer einer Basis 110 verbunden Nadel 109, die Außenabmessungen aufweist, die dem inneren Hohlraum des Vorsprungs 102 entsprechen. Die Basis 110 ist im Inneren mit einem Sitz 111 versehen, dessen Größe dem vorderen Ende 108 entspricht. An den Innenwänden des Sitzes 111 (Fig. 3) sind Vorsprünge oder Zähne 112 vorgesehen, die zum Eingriff in entsprechenden Kerben oder Nuten 113 gedacht sind, die an dem vorderen Ende 108 ausgebildet sind. Der Sitz 111 steht mit der Nadel 109 durch einen kegelförmigen Vorsprung 114 in Verbindung, der von der Fassung 115 aus an der Basis der Nadel 109 hängt. Die Fassung 115 ist mit Dornen 116 versehen, die radial vorspringen und Nuten 103 und Vorsprüngen 104 in dem Einlaß 102 zugewandt sind. Die Zahl der vorspringenden Dorne 116 und der entsprechenden Vorsprünge 104 beträgt 3, aber diese Zahl kann natürlich verändert werden.
- Im Gebrauch erscheint die Spritze wie in Fig. 3, wobei die Nadel 109 einstückig mit dem Körper 100 vorgesehen und der Kolben 106 eingezogen ist. Diese Position wird erreicht, indem zunächst der Kolben 106 nach vorne geschoben wird, dessen vorderes Ende 108 bereits, wie in Fig. 1 gezeigt, lösbar in der Basis der Nadel 109 positioniert ist, so daß die Nadel von dem vorderen Einlaß 102 vorspringen kann und die Dorne 116 in den Nuten 103 gleiten und an Vorsprüngen 104 eingreifen können, woraufhin der Kolben im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, so daß die Dorne 116 gegen die Vorsprünge 104 anliegen und von ihnen gehalten werden können. In einer solchen Position ist die Spritze zur Füllung und zum Einsaugen der zu injizierenden Substanz bereit, wobei der leicht außer Eingriff zu bringende Kolben von der bereits verriegelten Nadel zurückbewgt wird.
- Während der Injektion wird der Kolben 106 nach vorne bis zum Hubende geschoben, und der kegelförmige Vorsprung 114 der Nadel dringt in das vordere Ende 108 des Kolbens ein und spreizt dessen Wände auseinander, so daß die Kerben oder Nuten 114 an den Zähnen 112 der Bais 110 der Nadel angreifen, die nun mit dem Kolben einstückig ausgebildet ist, womit verhindert wird, daß die Spritze erneut aufgefüllt wird. Nun wird demnach der Kolben gegen den Uhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn gedreht, um die Dorne 116 außer Eingriff mit den Vorsprüngen 104 zu bringen, so daß die Nadel 109 unter Sicherheitsbedingungen in den Körper 100 der Spritze zurückkehren kann. Jetzt kann der Kolbenstab 106 an seiner in Fig. 2 mit 117 bezeichneten vorbestimmten Bruchstelle abgebrochen werden, und die Nadel 109 bleibt an ihrer von außen unzugänglichen Position verriegelt.
- Die Außenfläche der Fassung 115 und die Innenfläche des Einlasses 102 können geriffelt sein, um den Zusammenhalt zwischen der Nadel und dem Einlaß der Spritze zu verbessern.
- In Fig. 4 ist eine alternative Lösung der oben beschriebenen Kopplungsbasis zwischen der Nadel und-dem Kolben gezeigt. In diesem Fall ist das Aufweitungselement geeignet geformt, um an einem im vorderen Ende 108 ausgebildeten Sitz anzugreifen.
- Diese Erfindung wurde anhand einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt und beschrieben, aber es versteht sich, daß an der Konstruktion Modifizierungen vorgenommen werden können, ohne den Umfang dieser industriellen Erfindung zu verlassen.
Claims (5)
1. Sichere Einwegspritze mit einem mit einem Endauslaß (102)
versehenen, zylindrischen Körper (100), einer mit einer
Verbindung (110) versehenen Nadel (109), die in der Lage ist, an
der Innenwand des Endauslasses lösbar in Eingriff zu
gelangen, sowie einem mit einem vorderen Ende (108) versehenen
Kolben (106), das mit der Verbindung der Nadel innen lösbar
in Eingriff gelangen kann, so daß diese in die Spritze bewegt
und mit dem Endeinlaß (102) in Eingriff gebracht werden kann,
um die Injektion durchzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spritze ferner eine Selbstverriegelungseinrichtung
(114-118-119, 112-113) aufweist, um die Nadel (109) fest und
unlösbar mit dem Kolben (106) zu verbinden, wobei die
Verriegelungseinrichtung ein Aufweitungselement (114) aufweist, das
über eine beträchtliche Länge von der Fassung der Nadel (109)
nach unten in den inneren Sitz einer zylindrischen
Nadelaufnahmeverbindung (110) ragt, sowie einen entsprechenden,
konischen, axialen Hohlraum (119), der an der Stirnfläche eines
zylindrischen Vorderendes (108) des Kolbens (106) offen ist,
Außenabmessungen aufweist, die dem inneren Sitz der
Aufnahmeverbindung entsprechen, und entlang seiner Erzeugenden mit
Einschnitten (118) versehen ist, so daß dann, wenn sich der
Kolben am Ende seiner ersten Injektion befindet, das Element
(114) in den Hohlraum (119) eintritt und die Wände des
Hohlraums aufgeweitet werden, wodurch sie gegen die Innenwände
der Aufnahmeverbindung (110) einen radialen Druck ausüben und
mit an den Innenwänden der Aufnahmeverbindung (110)
ausgebildeten, entsprechenden Nuten (113), Vorsprüngen oder Zähnen
(112) in Eingriff gelangen, um die Nadel nach der Injektion
in den zylindrischen Körper zurückzubringen und zu
verhindern, daß die Spritze erneut gefüllt wird.
2. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kopplung der Nadel (109) in der Betriebsposition und das
Außereingriffbringen des Kolbens (106) durch mehrere
vorspringende Dorne (116) vorgesehen ist, die sich an der Basis der
Nadel (109) und an dem oberen Ende der Nadelbasis (110)
befinden, wobei die Dorne (116) nach Drehung gegen
entsprechende, innerhalb des Endauslasses (102) ausgebildete Vorsprünge
anliegen.
3. Spritze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Basis der Nadel (109) und an der Innenwand des
Endauslasses (102) des Spritzenkörpers (100) geriffelte
Flächen vorgesehen sind.
4. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flächen des Vorderendes (108) des Kolbens (106) und die
Flächen der Nadelbasis (110) mit Zähnen (112) versehen sind, die
wie Sägezähne miteinander zusammenwirken.
5. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kopplung zwischen dem Aufweitungselement (114) und dem
Vorderende (108) des Kolbens (106) durch eine
Schwalbenschwanzkopplung vorgesehen ist.
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