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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind neue 1,2,3-substituierte Indolizin-Derivate,
die Inhibitoren der FGFen (basischer Fibroblasten-Wachstumsfaktor)
sind, ihr Herstellungsverfahren und die pharmazeutischen Zubereitungen,
die sie enthalten.
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Die
FGFen sind eine Familie von Polypeptiden, die während der embryonalen Entwicklung
von einer großen
Anzahl von Zellen und bei verschiedenen pathologischen Zuständen von
den Zellen der adulten Gewebe synthetisiert werden.
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Bestimmte
Derivate von Naphthyridindiaminen und entsprechende Harnstoffe,
die selektive FGF-1-Inhibitoren sind, sind bekannt (Batley B. et
al., Life Sciences (1998), Band 62 Nr. 2, Seiten 143-150; Thompson A.
et al., J. Med. Chem., (2000), Band 43, Seiten 4200-4211).
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In
den Patentanmeldungen und Patentschriften
US 4 378 362 ,
FR 2 341 578 ,
GB 2 064 536 ,
EP 0 097 636 ,
EP 302 792 ,
EP 0 382 628 , und
EP 0 235 111 sind bestimmte Indolizin-Derivate
beschrieben. Diese Verbindungen werden bei der Behandlung von Angina
pectoris und Arrhythmie eingesetzt. Für bestimmte von diesen Verbindungen
werden inhibitorische Eigenschaften der Calcium-Translokation beschrieben.
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Die
Patentanmeldung
EP 0 022 762 beschreibt
auch bestimmte Indolizin-Derivate, die eine inhibitorische Aktivität der Xanthinoxidase
und der Adenosindesaminase sowie eine Uratausscheidende Aktivität besitzen.
Diese Verbindungen können
bei der Behandlung von physiologischen Störungen in Folge eines Harnsäureüberschusses,
von Störungen
des Immunsystems und von Störungen
in Folge von parasitären
Mitteln verwendet werden.
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Es
wurde nun gefunden, dass bestimmte Verbindungen, Indolizin-Derivate,
sehr wirksame Antagonisten der Bindung der FGFen an ihre Rezeptoren
sind.
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Somit
besteht der Gegenstand der Erfindung in neuen Indolizin-Derivaten
der Formel I
wobei
- – R1 eine Hydroxygruppe, einen linearen oder
verzweigten Alkoxyrest von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Carboxygruppe,
einen Alkoxycarbonylrest von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen
Rest der Formel:
- • -NR5R6
- • -NH-SO2-Alk
- • -NH-SO2-Ph
- • -NH-CO-Ph
- • -N(Alk)-CO-Ph
- • -NH-CO-NH-Ph
- • -NH-CO-Alk
- • -NH-CO2-Alk
- • -O-(CH2)n-cAlk
- • -O-Alk-COOR7
- • -O-Alk-O-R8
- • -O-Alk-OH
- • -O-Alk-C(NH2)NOH
- • -O-Alk-NR5R6
- • -O-Alk-CN
- • -O-(CH2)n-Ph
- • -O-Alk-CO-NR5R6
- • -CO-NH-(CH2)m-COOR7
- • -CO-NH-Alk
darstellt,
wobei
- • Alk
einen linearen oder verzweigten Alkylrest oder einen linearen oder
verzweigten Alkylenrest von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellt,
- • cAlk
einen Cycloalkylrest von 3 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt,
- • n
eine ganze Zahl von 0 bis 5 bedeutet,
- • m
eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet,
- • R5 und R6, gleich
oder verschieden, jeweils ein Wasserstoffatom, einen linearen oder
verzweigten Alkylrest von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen Benzylrest
darstellen,
- • R7 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest
von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellt,
- • R8 einen Alkylrest von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
oder einen Rest -CO-Alk darstellt,
- • Ph
einen Phenylrest darstellt, gegebenenfalls substituiert mit einem
oder mehreren Halogenatomen, mit einem oder mehreren Alkoxyresten
von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einem oder mehreren Carboxyresten
oder mit einem oder mehreren Alkoxycarbonylresten von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
- – R2 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest von
1 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Halogenalkylrest von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
umfassend 3 bis 5 Halogenatome, einen Cycloalkylrest von 3 bis 6
Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest, gegebenenfalls substituiert
mit einem oder mehreren Halogenatomen, mit einem oder mehreren Alkoxyresten
von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, einem oder mehreren Carboxyresten
oder mit einem oder mehreren Alkoxycarbonylresten von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
darstellt,
- – A
einen Rest -CO-, -SO- oder -SO2- darstellt,
- – R3 und R4, gleich
oder verschieden, jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkoxyrest
von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Aminogruppe, eine Carboxygruppe,
einen Alkoxycarbonylrest von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxygruppe,
eine Nitrogruppe, eine Hydroxyaminogruppe, einen Rest der Formel
- • -Alk-COOR7
- • -NR5R6
- • -NH-Alk-COOR7
- • -NH-COO-Alk
- • -N(R11)-SO2-Alk-NR9R10
- • -N(R11)-SO2-Alk
- • -N(R11)-Alk-NR5R6
- • -N(R11)-CO-Alk-NR9R10
- • -N(R11)-CO-Alk
- • -N(R11)-CO-CF3
- • -NH-Alk-HetN
- • -O-Alk-NR9R10
- • -O-Alk-CO-NR5R6
- • -O-Alk-HetN
darstellt,
wobei n, m, Alk, R5, R6 und
R7für
die zuvor R1 gegebene Bedeutung besitzen,
und
- • R9 und R10, gleich
oder verschieden, jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest
von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellt,
- • R11 ein Wasserstoffatom oder einen Rest-Alk-COOR12 darstellt, wobei R12 ein
Wasserstoffatom, einen Alkylrest von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder
einen Benzylrest darstellt,
- • HetN
einen 5- oder 6-gliedrigen Heterocyclus darstellt, umfassend mindestens
ein Stickstoffatom und gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom, ausgewählt aus
Stickstoff und Sauerstoff,
oder R3 und
R4 zusammen einen ungesättigten 5- bis 6-gliedrigen
Heterocyclus bilden, mit der Maßgabe, dass,
wenn R3 einen Alkoxyrest darstellt und R4 einen Rest -O-Alk-NR9R10 oder eine Hydroxygruppe darstellt, R1 kein Wasserstoffatom oder keinen Alkoxyrest
darstellt,
gegebenenfalls in der Form von einem ihrer
pharmazeutisch verträglichen
Salze.
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Bevorzugt
ist eine Verbindung der Formel I, wobei
- – R1 eine Hydroxygruppe, einen linearen oder
verzweigten Alkoxyrest von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Carboxygruppe,
einen Alkoxycarbonylrest von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen
Rest der Formel
- • -NR5R6
- • -NH-SO2-Alk
- • -NH-SO2-Ph
- • -NH-CO-Ph
- • -N(Alk)-CO-Ph
- • -NH-CO-NH-Ph
- • -NH-CO-Alk
- • -NH-CO2-Alk
- • -O-(CH2)n-cAlk
- • -O-Alk-COOR7
- • -O-Alk-O-R8
- • -O-Alk-OH
- • -O-Alk-NR5R6
- • -O-Alk-CN
- • -O-(CH2)n-Ph
- • -O-Alk-CO-NR5R6
- • -CO-NH-(CH2)m-COOR7
- • -CO-NH-Alk
darstellt,
wobei
- • Alk
einen Alkylrest oder einen linearen oder verzweigten Alkylenrest
von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellt,
- • cAlk
einen Cycloalkylrest von 3 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt,
- • n
eine ganze Zahl von 0 bis 5 bedeutet,
- • m
eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet,
- • R5 und R6, gleich
oder verschieden, jeweils ein Wasserstoffatom, einen linearen oder
verzweigten Alkylrest von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen Benzylrest
darstellen,
- • R7 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest
von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellt,
- • R8 einen Alkylrest von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
oder einen Rest -CO-Alk darstellt,
- • Ph
einen Phenylrest darstellt, gegebenenfalls substituiert mit einem
oder mehreren Halogenatomen, mit einem oder mehreren Alkoxyresten
von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder mit einem oder mehreren Carboxyresten
oder mit einem oder mehreren Alkoxycarbonylresten von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
- – R2 einen Alkylrest von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
einen Trifluormethylrest, einen Cycloalkylrest von 3 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder einen Phenylrest, gegebenenfalls substituiert mit einem oder
mehreren Halogenatomen, mit einem oder mehreren Alkoxyresten von
1 bis 5 Kohlenstoffatomen, mit einem oder mehreren Carboxyresten
oder mit einem oder mehreren Alkoxycarbonylresten von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
darstellt,
- – A
einen Rest -CO-, -SO2- darstellt,
- – R3 und R4, gleich
oder verschieden, jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkoxyrest
von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Aminogruppe, eine Carboxygruppe,
einen Alkoxycarbonylrest von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Nitrogruppe,
eine Hydroxyaminogruppe, einen Rest der Formel
- • -Alk-COOR7
- • -NR5R6
- • -NH-Alk-COOR7
- • -NH-COO-Alk
- • -N(R11)-SO2-Alk-NR9R10
- • -N(-R11)-SO2-Alk
- • -N(R11)-Alk-NR5R6
- • -N(R11)-CO-Alk-NR9R10
- • -N(R11)-CO-Alk
- • -N(R11)-CO-CF3
- • -NH-Alk-HetN
darstellen,
wobei n, m, Alk, R5, R6 und
R7 die zuvor für R1 gegebene
Bedeutung besitzen, und
- • R9 und R10, gleich
oder verschieden, jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest
von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellen,
- • R11 ein Wasserstoffatom oder einen Rest -Alk-COOR12 darstellt, wobei R12 ein
Wasserstoffatom, einen Alkylrest von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder
einen Benzylrest darstellt,
- • HetN
einen 5- oder 6-gliedrigen Heterocyclus darstellt, umfassend mindestens
ein Stickstoffatom und gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom, ausgewählt aus
Stickstoff und Sauerstoff
gegebenenfalls in der Form von
einem ihrer pharmazeutisch verträglichen
Salze.
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Besonders
bevorzugt ist eine Verbindung der Formel I wobei
- – R1 einen Alkoxyrest von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
eine Carboxygruppe, einen Rest -O-Alk-COOH, wobei Alk einen Alkylenrest
von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellt, einen Rest der Formel -O-Alk-Ph,
wobei Alk einen Alkylenrest von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellt
und Ph einen Phenylrest, gegebenenfalls substituiert mit einem oder
mehreren Halogenatomen oder mit einem oder mehreren Alkoxyresten
von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder mit einem oder mehreren Carboxyresten,
darstellt, einen Rest der Formel -NH-CO-Ph, einen Rest der Formel
-NH-SO2-Ph oder einen Rest der Formel -NH-CO-NH-Ph
darstellt,
- – R2 einen Alkylrest von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
darstellt,
- – A
einen Rest -CO- darstellt,
- – A3 und R4, die verschieden
sind, jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkoxyrest von 1 bis 5
Kohlenstoffatomen, eine Aminogruppe, eine Carboxygruppe, einen Alkoxycarbonylrest
von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen,
gegebenenfalls
in der Form eines ihrer pharmazeutisch verträglichen Salze.
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Unter
den erfindungsgemäßen Verbindungen
sind die besonders bevorzugten Verbindungen die folgenden:
- – (4-Amino-3-methoxyphenyl)(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)methanon
- – 3-(4-Amino-3-methoxybenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl-carbonsäure
- – 2-([3-(4-Amino-3-methoxybenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl]oxy)essigsäure
- – (4-Amino-3-methoxyphenyl){2-[(4-chlorbenzyl)oxy]-2-methylindolizin-3-yl}methanon
- – (4-Amino-3-methoxyphenyl){1-[(3-methoxybenzyl)oxy]-2-methylindolizin-3-yl}methanon
- – 4-({[3-(4-Amino-3-methoxybenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl]oxy}methyl)benzoesäure
- – 3-(4-Carboxybenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl-carbonsäure
- – 3-[(1-Methoxy-2-methylindolizin-3-yl-carbonyl]methylbenzoat
- – 4-[(1-Methoxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]benzoesäure
- – 2-Amino-5-[(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]benzoesäure
- – 2-Amino-5-({1-[(3-methoxybenzoyl)amino]-2-methylindolizin-3-yl}carbonyl)benzoesäure
- – 2-Amino-5-({2-methyl-1-[(3,4,5-trimethoxybenzoyl)amino]indolizin-3-yl}carbonyl)benzoesäure
- – 2-Amino-5-({1-{[(3-methoxyphenyl)sulfonyl]amino}-2-methylindolizin-3-yl}carbonyl)benzoesäure
gegebenenfalls
in der Form von einem ihrer pharmazeutisch verträglichen Salze.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen der Formel I, dadurch gekennzeichnet, dass
- A) ein Indolizinderivat der Formel II wobei R1 und
R2 die für
Formel (I) angegebene Bedeutung besitzen, R2 allerdings
kein Wasserstoffatom oder keinen Alkyhalogenidrest darstellt,
mit
einem Derivat der Formel (III) wobei X ein Halogenatom darstellt
und R3 oder R4,
gleich oder verschieden, jeweils ein Wasserstoffatom, eine Nitrogruppe,
einen Trifluoracetamidorest oder einen Alkoxycarbonylrest mit 2
bis 6 Kohlenstoffatomen, kondensiert wird, um die Verbindungen der
Formel Ia, Id oder Ik zu erhalten und anschließend
- a) die Verbindungen der Formel Ia einer Reduktion unterzogen
werden, um die Verbindungen der Formel Ib zu erhalten, wobei R3 und/oder
R4 eine Aminogruppe darstellen, wobei anschließend die
Verbindungen der Formel Ib
- • der
Wirkung eines Halogenalkyls unterzogen werden, um die Verbindungen
der Formel I zu erhalten, für die
R4 und/oder R3 einen
Rest -NR5R6 (wobei
R5 ein Wasserstoffatom darstellt und R6 einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
darstellt), einen Rest -NH-Alk-NR5R6 oder einen Rest -NH-Alk-COOR7 (wobei
R7 kein Wasserstoffatom darstellt) darstellen,
ausgehend wovon durch eine finale Verseifung die Verbindungen der
For mel I erhalten werden, für
die R4 und/oder R3 einen
Rest -NH-Alk-COOR7 darstellen, wobei R7 ein Wasserstoffatom darstellt,
oder
- • einer
Acylierung unterzogen werden, um die Verbindungen der Formel I zu
erhalten, für
die R4 und/oder R3 einen
Rest -NH-CO-Alk oder einen Rest -NH-CO-Alk-NR9R10 darstellen, die anschließend einer
Alkylierungsreaktion unterzogen werden, um einen Rest -N(R11)-CO-Alk oder einen Rest -N(R11)-CO-Alk-NR9R10 zu erhalten,
wobei R11 einen Rest -Alk-COOR12 darstellt,
wobei R12 kein Wasserstoffatom darstellt,
wobei die letzteren Verbindungen anschließend gegebenenfalls einer Verseifung
unterzogen werden, um die Verbindungen der Formel I zu erhalten,
für die
R4 und/oder R3 einen
Rest -N(R11)-CO-Alk oder einen Rest -N(R11)-CO-Alk-NR9R10 darstellen, wobei R11 einen
Rest -Alk-COOH darstellt
oder
- • einer
Sulfonylierung unterzogen werden, um die Verbindungen der Formel
I zu erhalten, für
die R4 und/oder R3 einen
Rest -NH-SO2-Alk oder einen Rest -NH-SO2-Alk-NR9R10 darstellen, die anschließend einer
Alkylierungsreaktion unterzogen werden, um einen Rest -N(R11)-SO2-Alk oder
einen Rest -N(R11)-SO2-Alk-NR9R10 zu erhalten,
wobei R11 einen Rest -Alk-COOR12 darstellt,
wobei R12 kein Wasserstoffatom darstellt,
wobei die letzteren Verbindungen anschließend gegebenenfalls einer Verseifung
unterzogen werden, um die Verbindungen der Formel I zu erhalten,
für die
R4 und/oder R3 einen
Rest -N(R11)-SO2-Alk
oder einen Rest -N(R11)-SO2-Alk-NR9R10 darstellen, wobei R11 einen
Rest -Alk-COOH darstellt.
- b) die Verbindungen der Formel Id, wobei R3 und/oder
R4 einen Alkoxycarbonylrest darstellen,
einer Verseifung unterzogen werden, um die Verbindungen der Formel
I zu erhalten, wobei R3 und/oder R4 eine Carboxygruppe darstellen,
oder
- c) wenn R1 einen Benzyloxyrest darstellt,
die Verbindungen der Formel Ia der Wirkung von Trifluoressigsäure unterzogen
werden oder die Verbindungen der Formel Id einer Hydrierung unterzogen
werden, um die Verbindungen der Formel If zu erhalten wobei R3 und/oder
R4 die vorstehend gegebenen Bedeutungen
aufweisen,
und dass anschließend die Verbindungen der Formel
If einer O-Alkylierung unterzogen werden, um die Verbindungen der
Formel Ig zu erhalten, wobei R3 und/oder
R4 die vorstehend angegebenen Bedeutungen
besitzen und R1 einen linearen oder verzweigten
Alkoxyrest von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Rest -O-(CH2)n-cAlk, einen Rest
-O-Alk-COOR7, einen Rest -O-Alk-NR5R6, einen Rest -O-(CH2)n-Ph, einen Rest
-O-Alk-O-R8 darstellen, die, wenn R8 einen Rest -COCH3 darstellt,
durch finale Verseifung einen Rest -O-Alk-OH oder einen Rest -O-Alk-CN
ergeben können,
der durch Behandlung mit Hydroxylamin zu einem Rest -O-Alk-C(NH2)=NOH führt,
oder
- d) wenn R1 einen Alkoxycarbonylrest
darstellt, die Verbindungen der Formel Ia einer Verseifung unterzogen werden,
um die Verbindungen der Formel Ih zu erhalten wobei R3 und/oder
R4 die vorstehend gegebene Bedeutung besitzen,
die anschließend
der Wirkung eines Aminderivats unterzogen werden, um die Verbindungen
der Formel I zu erhalten, wobei R1 einen
Rest -CO-NH-Alk darstellt, oder der Wirkung eines Aminosäurederivats
ausgesetzt werden, um die Verbindungen der Formel I zu erhalten,
wobei R1 einen Rest -CO-NH-(CH2)m-COOR7 darstellt,
oder
- e) wenn R1 einen Rest -NH-CO2-tButyl darstellt, die Verbindungen der
Formel Ia oder Id
- • entweder
einer Alkylierung und einer anschließenden Entschützung und
gegebenenfalls einer zweiten Alkylierung unterzogen werden, um die
Verbindungen der Formel Ii zu erhalten
- • oder
einer Entschützung
und einer anschließenden
Acylierung unterzogen werden, um die Verbindungen der Formel Ij
zu erhalten, wobei R5 ein Wasserstoffatom
darstellt, und anschließend
gegebenenfalls einer Alkylierung unterzogen werden, um die Verbindungen
der Formel Ij zu erhalten, wobei R5 einen
Alkylrest darstellt oder
- f) wenn R1 einen Rest -NH-CO2-tButyl darstellt, die Verbindungen der
Formel Ik
- • entweder
einer Entschützung
und einer anschließenden
Acylierung unterzogen werden, um die Verbindungen der Formel II
zu erhalten
- • oder
einer Entschützung
und anschließend
einer Sulfonylierung unterzogen werden, um die Verbindungen der
Formel Im zu erhalten
- • oder
einer Entschützung
und anschließend
einer Behandlung mit einem Phenylisocyanat unterzogen werden, um
die Verbindungen der Formel In zu erhalten, ODER
- B) wenn R1 eine elektronenziehende Gruppe
darstellt, R2 ein Wasserstoffatom oder einen
Halogenalkylrest darstellt und A einen Rest -CO- darstellt, das
Pyridin mit einem Bromacetophenon der Formel IV reagieren gelassen
wird um die Verbindungen der Formel
V zu erhalten die anschließend einer
1,3-dipolaren Cycloaddition mit Ethylacrylat oder einem halogenierten
Derivat von Ethylcrotonat in Gegenwart eines Oxidationsmittels unterzogen
werden, um die Verbindungen der Formel Ia zu erhalten, wobei R1 einen Ethoxycarbonylrest darstellt und
R2 ein Wasserstoffatom oder einen Halogenalkylrest
darstellt.
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Die 1 und 2 geben
das Syntheseschema der Produkte Ia bis Ig und Ik an.
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Die
Verbindungen der Formel Ia, wobei R2 ein
Wasserstoffatom oder einen Halogenalkylrest darstellt, A einen Rest
-CO- darstellt und R1 eine elektronenziehende
Gruppe, wie Alkoxycarbonyl, darstellt, werden nach den bekannten
Verfahren der Cycloaddition [J. Heterocyclic Chem., (2001), 38,
853-857] hergestellt.
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Die
Quaternisierung des Pyridins durch ein zweckmäßig substituiertes Bromacetophenon
führt zu
Pyridinium. Die 1,3-dipolare Cycloaddition von Letzterem wird in
Gegenwart eines Oxidati onsmittels, wie Tetrapyridincobalt(II)-dichromat,
in einem polaren Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid, durchgeführt.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen,
wobei R3 und/oder R4 eine
Nitrogruppe darstellen, werden durch die bekannten Benzoylierungsverfahren
(Eur. J. Med. Chem. Chim. Ther, (1983), 18(4), Seiten 339-346) ausgehend
von einem Indolizin-Derivat der Formel II und einem Nitrobenzoylchlorid
oder einem Nitrobenzolsulfonylchlorid, Verbindungen die einer Verbindung
der Formel III entsprechen, hergestellt. Somit werden die Verbindungen
der Formel Ia erhalten.
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Ausgehend
von den Verbindungen der Formel Ia werden durch Reduktion der Nitrofunktion
die Verbindungen der Formel Ib erhalten, wobei R3 und/oder
R4 eine Aminogruppe darstellen. Werden die
Verbindungen der Formel Ib der Einwirkung eines Alkylhalogenids
unterzogen, werden die Verbindungen der Formel Ic erhalten, wobei
R3 und/oder R4 einen
Rest -NR5R6 (wobei
R5 ein Wasserstoffatom darstellt und R6 die zuvor gegebenen Bedeutungen besitzt),
einen Rest -NH-Alk-NR5R6 oder
einen Rest -NH-Alk-COOR7, wobei R7 kein Wasserstoffatom darstellt, darstellen.
Ausgehend von diesen letzteren Verbindungen und indem sie einer
späteren
Verseifung unterzogen werden, werden die Verbindungen erhalten,
wobei R7 ein Wasserstoffatom darstellt.
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Durch
Acylierung der Verbindungen der Formel Ib werden die Verbindungen
der Formel Ic erhalten, wobei R3 und/oder
R4 einen Rest -NH-CO-Alk oder einen Rest
-NH-CO-Alk-NR9R10 darstellen.
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Wird
mit diesen Verbindungen, wobei R3 und/oder
R4 einen Rest -NH-CO-Alk oder einen Rest -NH-CO-Alk-NR9R10 darstellt, eine
Alkylierung mit einem Derivat durchgeführt, das einen Alkoxycarbonylrest enthält, werden
die Verbindungen der Formel I erhalten, wobei R3 und/oder
R4 einen Rest -N(R11)-CO-Alk
oder einen Rest -N(R11)-CO-Alk-NR9R10 darstellt, wobei
R11 einen Rest -Alk-COOR12 darstellt,
wobei R12 kein Wasserstoffatom darstellt.
Wird mit diesen letzteren Produkten eine Verseifung durchgeführt, werden
die Verbindungen erhalten, wobei R3 und/oder
R4 einen Rest -N(R11)-CO-Alk
oder einen Rest -N(R11)-CO-Alk-NR9R10 darstellt, wobei
R11 einen Rest -Alk-COOH darstellt.
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Durch
Sufonylierung der Verbindungen der Formel Ib werden die Verbindungen
der Formel Ic erhalten, wobei R3 und/oder
R4 einen Rest -NH-SO2-Alk
oder einen Rest -NH-SO2-Alk-NR9R10 darstellt.
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Wird
mit diesen Verbindungen, wobei R3 und/oder
R4 einen Rest -NH-SO2-Alk
oder einen Rest -NH-SO2-Alk-NR9R10 darstellt, eine Alkylierung mit einem
Derivat durchgeführt,
das einen Alkoxycarbonylrest enthält, werden die Verbindungen
der Formel I erhalten, wobei R3 und/oder
R4 einen Rest -N(R11)-SO2-Alk oder einen Rest -N(R11)-SO2-Alk-NR9R10 darstellt, wobei R11 einen
Rest -Alk-COOR12 darstellt, wobei R12 kein Wasserstoffatom darstellt. Wird mit
diesen letzteren Produkten eine Verseifung durchgeführt, werden
die Verbindungen erhalten, wobei R3 und/oder
R4 einen Rest -N(R11)-SO2-Alk oder einen Rest -N(R11)-SO2-Alk-NR9R10 darstellt, wobei R11 einen
Rest -Alk-COOH darstellt.
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Wird
ein Indolizin-Derivat der Formel II mit einem Alkoxycarbonylbenzoylchlorid-Derivat
der Formel III reagieren gelassen, werden die Verbindungen der Formel
Id erhalten, wobei R3 und/oder R4 einen Alkoxycarbonylrest darstellen. Wird
mit diesen letzteren Verbindungen eine Verseifung durchgeführt, werden
die Verbindungen der Formel Ie erhalten, wobei R3 und/oder
R4 einen Carboxyrest darstellen.
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Wird
ein Indolizin-Derivat der Formel II mit einem Trifluoracetamidobenzoylchlorid-Derivat
der Formel III reagieren gelassen, werden die Verbindungen der Formel
Ik erhalten, wobei R3 und/oder R4 einen Trifluoracetamidrest darstellen.
Wird mir diesen letzteren Verbindungen eine basische Hydrolyse durchgeführt, werden die
Verbindungen der Formel Ik erhalten, wobei R3 und/oder
R4 einen Carboxy- und/oder Aminorest darstellen.
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Wie
in 2 angegeben, können
ausgehend von den Verbindungen der Formel I, wobei R, ein Benzoylrest
darstellt und R3 oder R4 einen
Alkoxycarbonylrest darstellt, indem mit diesen Verbindungen eine
Hydrierung durchgeführt
wird, die Verbindungen der Formel If erhalten werden. Wenn R3 oder R4 eine Nitrogruppe darstellen,
werden die Verbindungen der Formel If durch Einwirken von Trifluoressigsäure erhalten.
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Wird
mit den Verbindungen der Formel If eine O-Alkylierung durchgeführt, werden
die Verbindungen der Formel Ig erhalten, wobei R1 einen
linearen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen
Rest -O-(CH2)n-cAlk,
einen Rest -O-Alk-COOR7, einen Rest -O-Alk-NR5R6, einen Rest -O-(CH2)n-Ph, einen Rest
-O-Alk-O-R8, der, wenn R8 einen
Rest -COCH3 darstellt, durch Verseifung
den Rest -O-Alk-OH ergeben kann, einen Rest -O-Alk-CN, der durch
Behandlung mit Hydroxylamin zu einem Rest -O-Alk-C(NH2):NOH führen kann,
darstellt.
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Um
die Verbindungen der Formel Ih zu erhalten, wobei R1 ein
Carboxyrest ist und A ein Rest -CO- oder ein Rest -SO2 ist,
wird mit den Verbindungen der Formel Ia, wobei R1 ein
Alkoxycarbonylrest ist, eine Verseifung durchgeführt. Die so erhaltenen Derivate
der Indolizin-1-yl-Carbonsäure der
Formel Ih können
anschließend
zur Herstellung der Verbindungen der Formel Ia, wobei R1 einen
Rest -CO-NH-Alk darstellt, der Einwirkung eines Amins oder zum Erhalt
der Verbindungen der Formel I der Einwirkung eines Aminosäurederivats, wobei
R1 einen Rest -CO-NH-(CH2)m-COOR7 darstellt,
unterzogen werden.
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Die
Verbindungen der Formel II, wobei R1 einen
Rest -NH-COOtButyl oder einen Rest -N(CH3)CH2C6H5 darstellt,
werden nach den folgenden Syntheseschemata unter Anwendung der Tschitschibabin-Reaktion
(Synthesis, (1975), Seite 209) zur Herstellung der Indolizine hergestellt.
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Die
Verbindungen der Formel II, wobei R
1 einen
Rest -OCH
3 oder einen Rest -OCH
2C
6H
5 darstellt, werden
ebenfalls unter Anwendung der Tschitschibabin-Reaktion nach dem
folgenden Syntheseschema hergestellt:
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Die
Verbindungen der Formel I sind sehr wirksame Antagonisten von FGF1
und 2. Ihr Potential zur gleichzeitigen Hemmung der Bildung von
neuen Gefäßen ausgehend
von differenzierten Endothelzellen und zur Blockierung der Differenzierung
von adulten menschlichen Knochenmarkzellen CD34+ CD133+ zu Endothelzellen
wurde in vitro gezeigt. Ferner wurde ihr Potential zur Hemmung der
pathologischen Angiogenese in vivo gezeigt. Ferner wurde gezeigt,
dass die Verbindungen der Formel I sehr wirksame Antagonisten des FGFR1-Rezeptors
sind.
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Allgemein
sind die FGFen auf einflussreiche Weise über autokrine, parakrine oder
juxtakrine Sekretionen an den Deregulierungsphänomenen der Stimulierung des
Wachstums von Krebszellen beteiligt. Ferner beeinflussen die FGFen
die tumorale Angiogenese, die beim Wachstum des Tumors, aber gleichzeitig
auch bei den Metastasierungsphänomenen
eine vorherrschende Rolle spielt.
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Die
Angiogenese ist ein Prozess der Generierung neuer Kapillargefäße ausgehend
von bereits existierenden Gefäßen oder
durch Mobilisierung und Differenzierung von Knochenmarkzellen. Demnach
werden gleichzeitig eine unkontrollierte Proliferation von Endothelzellen
und eine Mobilisierung von Angioblasten ausgehend vom Knochenmark
bei den Prozessen der Gefäßneubildung
der Tumore festgestellt. In vitro und in vivo wurde gezeigt, dass
mehrere Wachstumsfaktoren die endotheliale Proliferation stimulieren,
und insbesondere FGF1 oder a-FGF und FGF2 oder b-FGF. Diese beiden
Faktoren lösen
die Proliferation, Migration und Produktion von Proteasen durch
die Endothelzellen in Kultur und die Gefäßneubildung in vivo aus. Die
a-FGF und b-FGF wechselwirken mit den Endothelzellen über zwei
Klassen von Rezeptoren, die Rezeptoren mit hoher Affinität gegenüber der
Tyrosinkinase-Aktivität
(FGFR) und die Rezeptoren mit geringer Affinität vom Typ Heparansulfatproteoglycan
(HSPG), die auf der Oberfläche
der Zellen und in den extrazellulären Matrices liegen. Obwohl
die parakrine Rolle dieser beiden Faktoren auf die Endothelzellen
ausgiebig beschrieben ist, könnten
die a-FGF und b-FGF ebenfalls auf diese Zellen auch über einen
autokrinen Prozess Einfluss nehmen. So stellen die a-FGF und b-FGF
und ihre Rezeptoren sehr zweckdienliche Ziele für die Therapien bereit, die
auf die Hemmung der Angiogenese-Prozesse ausgerichtet sind (Keshet
E, Ben-Sasson SA., J. Clin. Invest, (1999), Bd. 501, Seiten 104-1497;
Presta M, Rusnati M, Dell'Era
P, Tanghett E, Urbinati D, Giuliani R et al, New York: Plenum Publishers,
(2000), Seiten 7-34, Billottet C, Janji B, Thiery J.P., Jouanneau
J, Oncogene, (2002) Bd. 21, Seiten 8128-8139).
-
Ferner
beweisen systematische Studien, die die Bestimmung der Expression
auf Grund von a-FGF und
b-FGF und ihrer Rezeptoren (FGFR) auf verschiedene Typen von Tumorzellen
betreffen, dass bei der großen
Mehrheit der studierten menschlichen Tumorzelllinien eine Zellantwort
auf diese beiden F-Faktoren funktionsfähig ist. Diese Ergebnisse stützen die
Hypothese, dass ein Antagonist der a-FGF und b-FGF auch die Proliferation
von Tumorzellen hemmen könnte
(Chandler LA, Sosnowski BA, Greenlees L, Aukerman SL, Baird A, Pierce
GF., Int. J. Cancer, (1999), Bd. 58, Seiten 81-451).
-
Die
a-FGF und b-FGF spielen beim Wachstum und bei der Aufrechterhaltung
von Zellen der Prostata eine bedeutende Rolle. In Tiermodellen und
am Menschen wurde gleichzeitig gezeigt, dass die Veränderung der
Zellantwort auf diese Faktoren eine wesentliche Rolle bei der Progression
von Prostatakrebs spielt. In der Tat werden bei diesen Pathologien
gleichzeitig ein Anstieg der Produktion der a-FGF und b-FGF durch
die Fibroblasten und die im Tumor vorhandenen Endothelzellen und
ein Anstieg der Expression der FGFRs-Rezeptoren auf den Tumorzellen
gezeigt. Somit läuft
eine parakrine Stimulierung von Prostatakrebszellen ab, und dieser
Prozess stellt eine Hauptkomponente dieser Pathologie dar. Eine
Verbindung, die eine antagonistische Aktivität gegenüber den FGFR-Rezeptoren besitzt,
wie die erfindungsgemäßen Verbindungen,
kann eine Therapie der Wahl bei diesen Pathologien darstellen (Giri
D, Ropiquet F., Clin. Cancer Res., (1999), Bd. 71, Seiten 5-1063;
Doll JA, Reiher FK, Crawford SE, Pins MR, Campbell SC, Bouck NP.,
Prostate, (2001), Bd. 305, Seiten 49-293).
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Mehrere
Arbeiten zeigen die Gegenwart von a-FGF und b-FGF und ihren FGFR-Rezeptoren
gleichzeitig in den menschlichen Brustkrebszelllinien (insbesondere
MCF7) und in Biopsien von Tumoren. Diese Faktoren sind bei dieser
Pathologie für
das sehr aggressive phänotypische
Auftreten verantwortlich und lösen eine
starke Metastasierung aus. Somit kann eine Verbindung, die eine
antagonistische Aktivität
gegenüber
den FGFR-Rezeptoren besitzt, wie die Verbindungen der Formel I,
eine Therapie der Wahl bei diesen Pathologien darstellen (Vercoutter-Edouart
A-S, Czeszak X, Crépin
M, Lemoine J, Boilly B, Le Bourhis X et al., Exp. Cell Res., (2001),
Bd. 262, Seiten 59-68).
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Die
kanzerösen
Melanome sind Tumore, die mit einer starken Häufigkeit Metastasen auslösen und
die gegenüber
verschiedenen chemotherapeutischen Behandlungen sehr resistent sind.
Die Angiogenese-Prozesse spielen bei der Progression eines Krebsmelanoms
eine vorherrschende Rolle. Ferner wurde gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit
des Auftretens von Metastasen sehr stark mit dem Anstieg der Vaskularisation
des Primärtumors
ansteigt. Die Zellen von Melanomen produzieren und sezernieren verschiedene
angiogene Faktoren, wie a-FGF und b-FGF. Ferner wurde gezeigt, dass
eine Hemmung der zellulären
Wirkung dieser beiden Faktoren durch den löslichen FGFR1 in vitro die
Proliferation und das Überleben
von Melanom-Tumorzellen und in vivo die tumorale Progression blockiert.
Somit kann eine Verbindung, die eine antagonistische Aktivität gegenüber den
FGFR-Rezeptoren besitzt, wie die erfindungsgemäßen Verbindungen, eine Therapie
der Wahl bei diesen Pathologien darstellen (Rofstad EK, Halsor EF.,
Cancer Res., (2000); Yayon A, Ma Y-S, Safran M, Klagsbrun M, Halaban
R., Oncogene, (1997), Bd. 14, Seiten 2999-3009).
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Die
Gliomzellen produzieren in vitro und in vivo a-FGF und b-FGF und
besitzen auf ihrer Oberfläche verschiedene
FGFRen. Dies legt nun nahe, dass diese beiden Faktoren durch eine
autokrine und parakrine Wirkung bei der Progression dieses Typs
von Tumor eine grundlegende Rolle spielen. Ferner ist, wie die meisten
der soliden Tumore, die Progression von Gliomen und ihr Potential,
Metastasen auszulösen,
sehr von den angiogenen Prozessen im Primärtumor abhängig. Ebenfalls gezeigt wurde,
dass die Antisense des FGFR1 die Proliferation von menschlichen
Astrozytomen blockieren. Ferner sind Derivate von Naphthalinsulfonaten
zur Hemmung der zellulären
Wirkungen von a-FGF und b-FGF in vitro und auf die durch diese Wachstumsfaktoren ausgelöste Angiogenese
in vivo beschrieben. Eine intrazerebrale Injektion dieser Verbindungen
löst einen
sehr signifikanten Anstieg der Apoptose und eine bedeutende Verminderung
der Angiogenese aus, die sich in der Ratte in einer beträchtlichen
Regression von Gliomen fortsetzt. Somit kann eine Verbindung, die
eine antagonistische Aktivität
gegenüber
a-FGF und/oder b-FGF
und/oder den FGFR-Rezeptoren besitzt, wie die erfindungsgemäßen Verbindungen,
eine Therapie der Wahl bei diesen Pathologien darstellen (Yamada
SM, Yamaguchi F, Brown R, Berger MS, Morrison RS, Glia, (1999),
Bd. 76, Seiten 28-66; Auguste P, Gürsel DB, Lemiere S, Reimers
D, Cuevas P, Carceller F et al., Cancer Res., (2001), Bd. 26, Seiten
61-1717).
-
Neuerdings
wurde die potentielle Rolle von proangiogenen Mitteln bei Leukämien und
Lymphomen dokumentiert. Allgemein wurde tatsächlich berichtet, dass Zellklone
bei diesen Pathologien durch das Immunsystem entweder natürlicherweise
zerstört
werden oder in einen angiogenen Phänotyp umkippen können, der
ihr Überleben
und anschließend
ihre Proliferation begünstigt.
Diese Phänotyp-Änderung
wird durch eine Überexpression
von angiogenen Faktoren, insbesondere durch die Makrophagen und/oder
eine Mobilisierung dieser Faktoren aus der extrazellulären Matrix
ausgelöst
(Thomas DA, Giles FJ, Cortes J, Albitar M, Kantarjian HM., Acta
Haematol, (2001), Bd. 207, Seiten 106-190). Unter den angiogenen
Faktoren wurde b-FGF in zahlreichen lymphoblastischen und hämatopoietischen
Tumorzelllinien nachgewiesen. Die FGFR-Rezeptoren sind ebenfalls
bei dem großen
Teil dieser Zelllinien vorhanden, was eine mögliche zelluläre autokrine
Wirkung von a-FGF und b-FGF nahe legt, die die Proliferation dieser
Zellen auslöst.
Ferner wurde beschrieben, dass die Angiogenese des Knochenmarks
durch diese parakrinen Wirkungen mit der Progression von bestimmten
dieser Pathologien korreliert war.
-
Insbesondere
wurde in den CLL (chronische lymphozytische Leukämie)-Zellen gezeigt, dass b-FGF einen Anstieg
der Expression von antiapoptotischem Protein (Bc12) auslöst, was
zu einem Anstieg des Überlebens
dieser Zellen führt,
und daher in wesentlich an ihrer krebsartigen Entartung teilhat.
Ferner sind die gemessenen Gehalte an b-FGF in diesen Zellen sehr
gut mit dem klinischen Fortschrittsstadium der Krankheit und der
Resistenz gegenüber
der bei dieser Pathologie angewandten Chemotherapie (Fludarabin)
korreliert. Somit kann eine Verbindung, die eine antagonistische
Aktivität
gegenüber
den FGFR-Rezeptoren aufweist, wie die erfindungsgemäßen Verbindungen,
eine Therapie der Wahl entweder allein oder in Verbindung mit Fludarabin
oder anderen bei dieser Pathologie wirksamen Produkten darstellen
(Thomas DA, Giles FJ; Cortes J, Albitar M, Kantarjian HM., Acta
Haematol, (2001), Bd. 207, Seiten 106-190; Gabrilove JL, Oncologist,
(2001), Bd. 6, Seiten 4-7).
-
Es
existiert eine Korrelation zwischen dem Angiogeneseprozess des Knochenmarks
und den "extramedullären Krankheiten" bei CML (chronische
myelomonozytische Leukämie).
Verschiedene Studien zeigen, dass die Hemmung der Angiogenese, insbesondere
durch eine Verbindung, die eine antagonistische Aktivität gegenüber den
FGFR-Rezeptoren besitzt, eine Therapie der Wahl bei dieser Pathologie
darstellen kann.
-
Die
Proliferation und Migration von glatten vaskulären Muskelzellen trägt zur intimalen
Hypertrophie von Arterien bei und spielt somit bei Atherosklerose
und bei Restenose nach Angioplastie und Endoartherektomie eine vorherrschende
Rolle.
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In
vivo Studien zeigen nach einer Läsion
der Karotidarterie durch "Ballonverletzung" eine lokale Produktion
von a-FGF und b-FGF. In diesem gleichen Modell hemmt ein Antikörper, der
Anti-FGF2 neutralisiert, die
Proliferation von glatten vaskulären
Muskelzellen und vermindert somit die intimale Hypertrophie.
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Ein
chimäres
FGF2-Protein, das mit einem Molekül, wie Saponin, verknüpft ist,
blockiert die Bindung von b-FGF an seine FGFR-Rezeptoren und hemmt
die Proliferation der glatten vaskulären Muskelzellen in vitro und
die intimale Hypertrophie in vivo Epstein CE, Siegall CB, Biro S,
Fu YM, FitzGerald D., Circulation, (1991), Bd. 87, Seiten 84-778;
Waltenberger J., Circulation, (1997), Seiten 96-4083).
-
Somit
stellen die Antagonisten der FGFR-Rezeptoren, wie die erfindungsgemäßen Verbindungen, eine
Therapie der Wahl dar, entweder allein oder in Verbindung mit antagonistischen
Verbindungen für
andere Wachstumsfaktoren, die an diesen Pathologien beteiligt sind,
wie PDGF, bei der Behandlung der Pathologien, die mit der Proliferation
von glatten vaskulären
Muskelzellen zusammenhängen,
wie Atherosklerose, postangioplastische Restenose oder Restenose
in Folge einer Implantation von endovaskulären Prothesen (Stents) oder
bei aortokoronaren Überbrückungen.
-
Die
kardiale Hypertrophie tritt als Reaktion auf eine durch Überlast
hinsichtlich Druck oder Volumen ausgelöste Belastung der Ventrikelwand
auf. Diese Überlast
kann die Folge von zahlreichen physisch-pathologischen Zuständen sein,
wie Bluthochdruck, AC (aortische Koarktation), Myokardinfarkt und
verschiedene vaskuläre
Störungen.
Die Folgen dieser Pathologie sind morphologische molekulare und
funktionelle Veränderungen,
wie die Hypertrophie von kardialen Myozyten, die Akkumulation von
Matrixproteinen und die Reexpression von fetalen Genen. b-FGF ist an dieser
Pathologie beteiligt. In der Tat modifiziert die Zugabe von b-FGF
zu Kulturen von Kardiomyozyten von neugeborenen Ratten das Profil
der Gene, die den kontraktilen Proteinen entsprechen, was zu einem
Profil von Genen vom fetalen Typ führt. Komplementär dazu zeigen
die adulten Ratten-Myozyten unter der Wirkung von b-FGF eine hypertrophe
Reaktion, wobei diese Reaktion durch Antikörper blockiert wird, die anti-b-FGF
neutralisieren. Experi mente, die in vivo mit transgenen "knock-out"-Mäusen für b-FGF
durchgeführt
wurden, zeigen, dass b-FGF der Hauptstimulationsfaktor für die Hypertrophie
der kardialen Myozyten bei dieser Pathologie ist (Schultz JeJ, Witt
SA, Nieman ML, Reiser PJ, Engle SJ, Zhou M et al., J. Clin. Invest.,
(1999), Bd. 19, Seiten 104-709).
-
Somit
stellt eine Verbindung, wie die erfindungsgemäßen Verbindungen, die eine
antagonistische Aktivität
gegenüber
den FGFR-Rezeptoren besitzen, eine Therapie der Wahl bei der Behandlung
der Herzinsuffizienz und jeder anderen mit einer Degenerierung von
kardialem Gewebe zusammenhängenden
Pathologie dar. Diese Behandlung könnte allein oder in Verbindung
mit gebräuchlichen
Behandlungen (Betablocker, Diuretika, Angiotensin-Antagonisten,
Antiarrythmika, Calciumblocker, Antithrombotika, etc.) durchgeführt werden.
-
Die
vaskulären
Störungen
auf Grund von Diabetes sind durch eine veränderte vaskuläre Reaktivität und einen
veränderten
Blutfluss, eine Hyperpermeabilität,
eine übermäßig gesteigerte
proliferative Reaktion und ein Anstieg der Depots von Matrixproteinen
gekennzeichnet. Genauer gesagt sind a-FGF und b-FGF in den präretinalen
Membranen von Patienten mit diabetischen Retinopathien, in den Membranen
der darunter liegenden Kapillaren und im Glaskörper von Kranken, die an proliferativen
Retinopathien leiden, vorhanden. Ein löslicher Rezeptor von FGF, der
in der Lage ist, gleichzeitig a-FGF und b-FGF zu binden, wird bei
den vaskulären
Störungen,
die mit Diabetes zusammenhängen,
entwickelt (Tilton RG, Dixon RAF, Brock TA., Exp. Opin. Invest.
Drugs, (1997), Bd. 84, Seiten 6-1671). Somit besitzt eine Verbindung,
wie die Verbindungen der Formel I, eine antagonistische Aktivität gegenüber den
FGFR-Rezeptoren, und stellt entweder allein oder in Verbindung mit
antagonistischen Verbindungen von anderen Wachstumsfaktoren, die
an diesen Pathologien beteiligt sind, wie VEGF, eine Therapie der
Wahl dar.
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Rheumatoide
Arthritis (RA) ist eine chronische Erkrankung mit unbekannter Ätiologie.
Obwohl sie zahlreiche Organe befällt,
ist die schwerwiegendste Form der RA eine progressive synoviale
Entzündung
der Gelenke, die zur Zerstörung
führt.
Die Angiogenese beeinflusst anscheinend in bedeutender Weise die
Progression dieser Pathologie. Somit wurden a-FGF und b-FGF in dem
Synovialgewebe und in dem Gelenkfluid von Patienten mit RA nachgewiesen,
was beweist, dass dieser Wachstumsfaktor an der Initiation und/oder
Progression dieser Pathologie teilhat. In Modellen für AIA (Adjuvans-induziertes
Modell für
Arthritis) bei der Ratte wurde gezeigt, dass die Überexpression
von b-FGF die Schwere der Krankheit erhöht, obwohl ein Antikörper, der
Anti-b-FGF neutralisiert,
die Progression der RA blockiert (Yamashita A, Yonemitsu Y, Okano
S, Nakagawa K, Nakashima Y, Irisa T et al., J. Immunol., (2002),
Bd. 57, Seiten 168-450; Manabe N, Oda H, Nakamura K, Kuga Y, Uchida
S, Kawaguchi H, Rheumatol, (1999), Bd. 20, Seiten 38-714). Somit
stellen die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine Therapie der Wahl bei dieser Pathologie dar.
-
Die
IBD (entzündliche
Darmerkrankung) umfassen zwei Formen von chronischen entzündlichen Darmkrankheiten,
UC (ulzerative Kolitis) und Morbus Crohn (CD). Die IBD sind durch
eine Fehlfunktion des Immunsystems gekennzeichnet, die sich in einer
unzureichenden Produktion von inflammatorischen Cytokinen fortsetzt,
die die Entwicklung eines lokalen mikrovaskulären Systems auslöst. Diese
Angiogenese entzündlichen
Ursprungs hat eine intestinale Ischämie zur Folge, die durch Vasokonstriktion
ausgelöst
wird. Bei Patienten mit diesen Pathologien wurden wesentliche zirkulierenden
und lokalen Gehalte an b-FGF gemessen (Kanazawa S, Tsunoda T, Onuma
E, Majima T, Kagiyama M, Kkuchi K., American Journal of Gastroenterology (2001),
Bd. 28, Seiten 96-822; Thorn M, Raab Y, Larsson A, Gerdin B, Hallgren
R., Scandinavian Journal of Gastroenterology (2000), Bd. 12, Seiten
35-408). Die erfindungsgemäßen Verbindungen,
die eine bedeutende anti-angiogene Aktivität bei einem Modell für die entzündliche
Angiogenese zeigen, stellen eine Therapie der Wahl bei diesen Pathologien
dar.
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Die
FGFR1, 2 und 3 sind an den Chronogenese- und Osteogenese-Prozessen
beteiligt. Mutationen, die zur Expression von FGFR führen, die
immer aktiv sind, wurden mit einer großen Anzahl von genetischen menschlichen
Erkrankungen in Verbindung gebracht, die sich in Missbildungen des
Skeletts, wie das Pfeiffer-, Crouzon-, Apert-, Jackson-Weiss- und
Beare-Stevenson-Cutis-Gyrata-Syndrom,
niederschlagen. Bestimmte von diesen Mutationen, die insbesondere
den FGFR3 beeinflussen, führen
insbesondere zu Achondroplasien (ACH), Hypochondroplasien (HCH)
und TD (thanatophorische Dysplasie); wobei ACH die häufigste
Form von Nanismus ist. Im Hinblick auf die Biochemie erfolgt die
aufrecht erhaltene Aktivierung dieser Rezeptoren durch eine Dimerisierung
des Rezeptors in Abwesenheit von Ligand (Chen L., Adar R., Yang
X. Monsonego E.O., LI C., Hauschka P.V., Yagon A. und Deng C.X.,
(1999), The Journ. Of Clin. Invest., Bd. 104 Nr. 11, Seiten 1517-1525).
Somit stellen die erfindungsgemäßen Verbindungen,
die eine antagonistische Aktivität
gegenüber der
Bindung von b-FGF an FGFR aufweisen und somit die Dimerisierung
des Rezeptors hemmen, eine Therapie der Wahl bei diesen Pathologien
dar.
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Dank
ihrer schwachen Toxizität
und ihrer pharmakologischen und biologischen Eigenschaften finden die
erfindungsgemäßen Verbindungen
bei der Behandlung von jedem Karzinom, das einen großen Vaskularisationsgrad
aufweist (Lunge, Brust, Prostata, Ösophagus) oder Metastasen auslöst (Darm,
Magen, Melanom) oder gegenüber
a-FGF oder gegenüber
b-FGF autokrin empfindlich ist, und nicht zuletzt bei Pathologien
vom Typ Lymphome und Leukämien
ihre Anwendung. Diese Verbindungen stellen entweder allein oder
in Verbindung mit einer passenden Chemotherapie eine Therapie der
Wahl dar. Die erfindungsgemäßen Verbindungen finden
ihre Anwendung auch bei der Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen,
wie Atherosklerose, postangioplastische Restenose bei der Behandlung
von Krankheiten in Verbindung mit Komplikationen, die nach dem Einsetzen
von endovaskulären
Prothesen und/oder aorto-koronaren Verbrückungen oder anderen vaskulären Transplantaten
auftreten, und bei kardialer Hypertrophie oder vaskulären Komplikationen
des Diabetes, wie diabetische Retinopathien. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
finden ihre Anwendung auch bei der Behandlung von chronischen entzündlichen
Krankheiten, wie rheumatoide Arthritis oder den IBD. Schließlich können die
erfindungsgemäßen Verbindungen
bei der Behandlung von Achondroplasien (ACH), Hypochondroplasien
(HCH) und TD (thanatophorischer Dysplasie) verwendet werden.
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Nach
einem weiteren ihrer Aspekte besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung demnach in einer pharmazeutischen Zubereitung, die als
Wirkstoff eine erfindungsgemäße Verbindung
der Formel I oder eines ihrer pharmazeutisch verträglichen
Salze gegebenenfalls in Verbindung mit einem oder mehreren inerten
und geeigneten Exzipientien enthält.
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Die
Exzipientien werden je nach pharmazeutischer Darreichungsform und
gewünschter
Verabreichungsweise gewählt:
oral, sublingual, subkutan, intramuskulär, intravenös, transdermal, transmukös, lokal oder
rektal.
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Die
erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zubereitungen werden vorzugsweise oral verabreicht.
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In
den erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zubereitungen zur oralen Verabreichung können die Wirkstoffe in einer
Darreichungsform im Gemisch mit pharmazeutischen klassischen Trägerstoffen
verabreicht werden. Die geeigneten Darreichungsformen umfassen beispielsweise
Tabletten, gegebenenfalls zerteilbar, Kapseln, Pulver, Granulatkörner und
Lösungen
oder orale Suspensionen.
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Wird
eine feste Zubereitung in Form von Tabletten hergestellt, wird der
Hauptwirkstoff mit einem pharmazeutischen Vehikel, wie Gelatine,
Amidon, Lactose, Magnesiumstearat, Talk, Gummi arabicum oder Analogen,
vermischt.
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Die
Tabletten können
mit Saccharose oder mit anderen geeigneten Substanzen überzogen
oder auch so behandelt werden, dass sie eine verlängerte oder
verzögerte
Aktivität
besitzen und kontinuierlich eine zuvor festgelegte Menge an Wirkstoff
freisetzen.
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Ein
Präparat
in Kapseln wird durch Vermischen des Wirkstoffs mit einem Verdünnungsmittel
und Eingießen
des erhaltenen Gemischs in weiche oder harte Gelatinekapseln erhalten.
-
Ein
Präparat
in Form von Sirup oder Elixier kann den Wirkstoff in Verbindung
mit einem Süßungsmittel, vorzugsweise
kalorienfrei, Methylparaben und Propylparaben als Antiseptika sowie
einem Mittel, das Geschmack verleiht, und einem geeigneten Farbmittel
enthalten.
-
Die
Pulver oder die Granulatkörner,
die in Wasser dispergierbar sind, können den Wirkstoff im Gemisch
mit Dispersionsmitteln oder Befeuchtungsmitteln oder Suspensionshilfen,
wie Polyvinylpyrrolidon, ebenso wie mit Süßungsmitteln oder Geschmacksverbesserern
enthalten.
-
Der
Wirkstoff kann auch in Form von Mikrokapseln, gegebenenfalls mit
einem oder mehreren Trägern oder
Hilfsstoffen, formuliert sein.
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In
den pharmazeutischen erfindungsgemäßen Zubereitungen kann der
Wirkstoff auch in Form von Einschlusskomplexen in Cyclodextrinen,
ihren Ethern oder ihren Estern vorliegen.
-
Die
Menge an Wirkstoff, die zu verabreichen ist, hängt wie immer vom Progressionsgrad
der Krankheit sowie vom Alter und Gewicht des Patienten ab.
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Demnach
enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen
zur oralen Verabreichung empfohlene Dosen von 0,01 bis 700 mg.
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Die
folgenden nicht einschränkenden
Beispiele erläutern
die vorliegende Erfindung.
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HERSTELLUNGEN
-
Herstellung I
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Synthese von tert-Butyl-2-methylindolizin-1-yl-carbamat
-
Zu
10 g (48 mmol) tert-Butyl[(pyridin-2-yl)methyl]carbamat in 50 ml
Acetonitril werden 11,7 g (62,4 mmol) Kaliumcarbonat und 6,3 g (72
mmol) Lithiumbromid und anschließend 5 ml (62,4 mmol) Chloraceton zugesetzt
und eine Nacht unter Rückfluss
erhitzt.
-
Es
wird abgekühlt,
und es werden 40 ml Wasser und 11,7 g (62,4 mmol) Kaliumcarbonat
zugesetzt und anschließend
2 h 30 min bei 90 °C
erhitzt. Das Reaktionsmedium wird abgekühlt und mit Ethylacetat extrahiert.
-
Die
organische Phase wird dekantiert, mit einer gesättigten wässrigen Natriumchloridlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert. Das Produkt
wird durch Flashchromatographie über
eine Kieselgelsäule
unter Elution mit einem Gemisch von Toluol/Ethylacetat (95:5) gereinigt.
Es werden 6,27 g eines weißen
Pulvers gewonnen.
Ausbeute: 53 %
Schmelzpunkt: 111 °C
-
Herstellung II
-
Synthese von N-Benzyl-N-methyl-N-(2-methylindolizin-1-yl)amin
-
Diese
Verbindung wird nach der gleichen Vorgehensweise wie die Verbindung
von Herstellung I unter Anwendung der Tschitschibabin-Reaktion und
ausgehend von 2,47 g N-Benzyl-N-methyl-N-[(pyridin-2-yl)methyl]amin
und Chloraceton erhalten. Es werden 970 mg eines gelben Öls erhalten.
Ausbeute:
34 %
Massenspektrometrie (positiv ESI-Modus): MH+ = 251
-
Herstellung III
-
Synthese von 1-Methoxy-2-methylindolizin
-
Diese
Verbindung wird ausgehend von 2-(Methoxymethyl)pyridin und Chloraceton
unter Anwendung der Tschitschibabin-Reaktion erhalten. Das Produkt
wird in Forme eines gelben Öls,
das im Eisschrank kristallisiert, isoliert.
Ausbeute: 77,5
%
Massenspektrometrie (positiv ESI-Modus): MH+ = 161,8
-
Herstellung IV
-
Synthese von 1-Benzyloxy-2-methylindolizin
-
Diese
Verbindung wird nach dem gleichen Verfahren wie unter Herstellung
I beschrieben unter Anwendung der Tschitschibabin-Reaktion erhalten.
Das Produkt wird in Form eines gelben Öls isoliert.
Ausbeute:
39 %
-
Herstellung V
-
Synthese von 5-(Chlorcarbonyl)-2-[(2,2,2-trifluoracetyl)amino]methylbenzoat
-
SCHRITT A
-
Synthese von 4-Amino-3-(methoxycarbonyl)benzoesäure
-
Zu
2,5 g (12,1 mmol) 2,4-Dioxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-carbonsäure [beschrieben
in J. Med. Chem.; (1981), 24(6), 735-742] in Lösung in 10 ml Dimethylformamid
und 10 ml Methanol werden 150 mg (1,21 mmol) 4-Dimethylaminopyridin
zugesetzt, und das Gemisch wird 3 h auf 60 °C erhitzt. Das Reaktionsmedium
wird unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird in Wasser aufgenommen
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird mit einer
gesättigten
Natriumchloridlösung
gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert. Der erhaltene
Feststoff wird in Ethylacetat aufgenommen, filtriert und getrocknet.
Es werden 1,98 g eines weißen
Pulvers erhalten.
Ausbeute: 84 %
Schmelzpunkt: 224,5 °C
-
SCHRITT B
-
Synthese von 3-(Methoxycarbonyl)-4-[(2,2,2-trifluoracetyl)amino]methylbenzoat
-
Zu
1,0 g (5,12 mmol) 4-Amino-3-(methoxycarbonyl)benzoesäure in Suspension
in 15 ml Dichlormethan werden schnell 868 μl (615 mmol) Trifluoressigsäureanhydrid
zugesetzt. Die Lösung
wird 30 min bei Umgebungstemperatur gerührt. Die Lösung wird bis zur Trockene
konzentriert, und der erhaltene Feststoff wird in einem Gemisch
von Pentan/Ethylether aufgenommen und anschließend filtriert. Nach dem Trocknen
werden 1,48 g eines weißen
Pulvers erhalten.
Ausbeute: 99 %
Schmelzpunkt: 239 °C
-
SCHRITT C
-
Zu
784 mg (2,69 mmol) 3-(Methoxycarbonyl)-4-[(2,2,2-trifluoracetyl)amino]methylbenoat
in Lösung
in 9 ml Dichlormethan werden 530 μl
(7,27 mmol) Thionylchlorid und 3 Tropfen Dimethylformamid zugesetzt,
anschließend
wird 90 min unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsmedium wird zur Trockene eingedampft, der Überschuss
an Thionylchlorid wird durch Co-Evaporation
mit Toluol mitgerissen. Es werden 834 mg Säurechlorid in Form eines gelben
Feststoffs erhalten, der wie er ist ohne weitere Reinigung in den
Schritten der Benzoylierung der Indolizine verwendet wird.
Ausbeute:
quantitativ
-
BEISPIELE
-
Beispiel 1
-
(1-Methoxy-2-methylindolizin-3-yl)(3-methoxy-4-nitrophenyl)methanon
-
Zu
3 g (0,0186 mol) 1-Methoxy-2-methylindolizin, dessen Herstellung
unter Herstellung III beschrieben ist, aufgelöst in 50 ml 1,2-Dichlorethan,
werden 4,21 g (0,0195 mol) 3-Methoxy-4-nitrobenzoylchlorid zugesetzt und bei
Umgebungstemperatur 4 h gerührt.
-
Das
Reaktionsmedium wird in Wasser gegossen. Die organische Phase wird
abdekantiert, mit einer wässrigen
Natriumbicarbonatlösung,
anschließend
mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum konzentriert.
-
Der
Rückstand
wird durch Chromatographie über
eine Kieselgelsäule
unter Elution mit Dichlormethan gereinigt. Nach dem Eindampfen werden
6,05 g eines gelben Feststoffs erhalten.
Ausbeute: 95 %
Schmelzpunkt:
287 °C
-
Beispiele 2 bis 28
-
Unter
Vorgehen nach der vorstehend beschriebenen Herstellung werden die
Verbindungen der Formel I, für
die A einen Rest -CO- darstellt, die in der Tabelle I nachstehend
beschrieben sind, durch Benzoylierung der Position 3 der in der
Position 1 und 2 verschiedenartig substituierten Indolizine mit
den entsprechenden substituierten Benzoylchloriden synthetisiert. TABELLE
1
- Bn = Benzyl
- Me = Methyl
- Et = Ethyl
- BOC = t-Butoxycarbonyl
-
Beispiel 29
-
(1-Amino-2-methylindolizin-3-yl)(3-methoxy-4-nitrophenyl)methanon
-
Zu
einer Lösung
von 643 mg (1,51 mmol) tert-Butyl-3-(3-methoxy-4-nitrobenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl-carbamat
in 20 ml Dichlormethan, abgekühlt
auf 0 °C,
werden 2,32 ml Trifluoressigsäure
zugetropft. Nach beendetem Zutropfen lässt man auf Umgebungstemperatur
kommen und rührt
4 h. Das Reaktionsmedium wird auf eine wässrige gesättigte Kaliumcarbonatlösung gegossen
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird abdekantiert,
mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert.
Die erhaltenen Kristalle werden in Isopropylether aufgenommen, mit
Isopropylether gewaschen und anschließend getrocknet. Es werden
425 mg eines braunen Feststoffs erhalten.
Ausbeute: 87 %
Massenspektrometrie
(positiv ESI-Modus) MH+ = 326,3
-
Indem
nach der vorstehend beschriebenen Herstellung vorgegangen wird,
werden die Verbindungen der Formel I, für die A einen Rest -CO- darstellt,
die in der nachstehenden Tabelle II beschrieben sind, durch Entschützung des
Amins in Position 1 der Indolizine mit Hilfe von Trifluoressigsäure synthetisiert.
-
-
Beispiel 32
-
N-[3-(3-Methoxy-4-nitrobenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl)methansulfonamid
-
Zu
einer Lösung
von 350 mg (1,08 mmol) der Verbindung von Beispiel 29 in 3 ml Pyridin
werden 0,292 ml (378 mmol) Mesylchlorid zugesetzt und bei Umgebungstemperatur
4 h gerührt.
Das Reaktionsmedium wird unter reduziertem Druck konzentriert. Der
Rückstand
wird in 1 N Chlorwasserstoffsäure
aufgenommen und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase
wird abdekantiert, mit einer wässrigen
gesättigten
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wird aus Ethanol kristallisiert. Es werden 327 mg an gelben Kristallen
erhalten.
Ausbeute: 75 %
Massenspektrometrie (positiv
ESI-Modus) MH+ = 404,3
-
Beispiel 33
-
5-[(1-{[(3-Methoxyphenyl)sulfonyl]amino}-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]-2-[(2,2,2-trifluoracetyl)amino]methylbenzoat
-
Diese
Verbindung wird nach dem gleichen Verfahren wie im vorhergehenden
Beispiel durch Sulfonylierung von 5-[(1-Amino-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]-2-[2,2,2-trifluoracetyl)amino]methylbenzoat
mit 3-Methoxybenzolsulfonylchlorid hergestellt. Es werden 466 mg
eines gelben Pulvers erhalten.
Ausbeute: 83 %
Schmelzpunkt:
220,5 °C
-
Beispiel 34
-
5-[(1-{[(3-Methoxyanilino)carbonyl]amino}-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]-2-[(2,2,2-trifluoracetyl)amino]methylbenzoat
-
Zu
400 mg (0,95 mmol) 5-[(1-Amino-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]-2-[2,2,2-trifluoracetyl)amino]methylbenzoat,
aufgelöst
in 13 ml Tetrahydrofuran, werden 140 μl (1,05 mmol) 3-Methoxyphenylisocyanat
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 20 h bei 40 °C erwärmt und
unter reduziertem Druck konzentriert. Der erhaltene Rückstand
wird in Aceton aufgenommen, der Feststoff wird filtriert und mit
Aceton und anschließend mit
Ethylether gewaschen. Es werden 442 mg eines gelben Pulvers erhalten.
Ausbeute:
82 %
Schmelzpunkt: 314 °C
-
Beispiel 35
-
(3-Methoxy-4-nitrophenyl)[2-methyl-1-(methylamino)indolizin-3-yl]methanon
-
SCHRITT A
-
Synthese von tert-Butyl-3-(3-methoxy-4-nitrobenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl(methyl)carbamat
-
Zu
315 mg (7,9 mmol) Natriumhydrid (60%ige Dispersion in Öl) in Suspension
in 10 ml Tetrahydrofuran, abgekühlt
auf 0 °C,
werden 3,05 g (7,2 mmol) tert-Butyl-3-(3-methoxy-4- nitrobenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl-carbamat
in Lösung
in 50 ml Tetrahydrofuran zugetropft. Nach 1 h Rühren bei 0 °C werden 0,59 ml (9,5 mmol)
Methyliodid unter Aufrechterhalten bei 0 °C zugesetzt. Man lasst auf Raumtemperatur
kommen und 1 h rühren.
Das Reaktionsmedium wird auf eine gesättigte wässrige Natriumbicarbonatlösung gegossen
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird abdekantiert,
mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert.
Es werden 3,47 g eines orangefarbenen Schaums erhalten.
Ausbeute:
96 %
Massenspektrometrie (positiv ESI-Modus) MH+ =
440,3
-
SCHRITT B
-
Einer
Lösung
von 338 g (7,7 mmol) des in Schritt A erhaltenen Produkts in 60
ml Dichlormethan, abgekühlt
auf 0 °C,
werden 13 ml Trifluoressigsäure
zugetropft. Nach beendetem Zutropfen lasst man auf Raumtemperatur
kommen und 3 h rühren.
-
Das
Reaktionsmedium wird auf eine wässrige
gesättigte
Natriumbicarbonatlösung
gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird
abdekantiert, mit einer wässrigen
gesättigten
Natriumchloridlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert.
-
Der
Rückstand
wird durch Flashchromatographie über
einer Kieselgelsäule
unter Elution mit einem Gemisch von Toluol/Ethylacetat (9/1) gereinigt.
Nach Eindampfen werden 2,2 g eines roten Pulvers erhalten.
Ausbeute:
76 %
Massenspektrometrie (positiv ESI-Modus) MH+ =
340,2
-
Beispiel 36 und 37
-
Indem
nach Beispiel 35, Schritt A, vorgegangen wird, werden die Verbindungen
der Formel I, wobei A einen Rest -CO- darstellt, die in der nachstehenden
Tabelle beschrieben sind, durch Alkylierung des tert-Butylcarbamats
in Position 1 der Indolizine mit 3-Methoxybenzylchlorid in Gegenwart
von Natriumhydrid in einem Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran oder Dimethylformamid, synthetisiert.
-
-
Beispiel 38 und 39
-
Indem
nach Beispiel 35, Schritt B, vorgegangen wird, werden die Verbindungen
der Formel I, wobei A einen Rest -CO- darstellt, die in Tabelle
IV nachstehend beschrieben sind, durch Entschützung des Amins in Position
1 der Indolizine mit Hilfe von Trifluoressigsäure synthetisiert.
-
-
Beispiel 40
-
[1-(Dimethylamino)-2-methylindolizin-3-yl]-(3-methoxy-4-nitrophenyl)methanon
-
Zu
44 mg (1,1 mmol) Natriumhydrid (60%ige Dispersion in Öl) in Suspension
in 5 ml Tetrahydrofuran, abgekühlt
auf 0 °C,
werden 382 mg (1,1 mmol) der Verbindung von Beispiel 21 in Lösung in
10 ml Tetrahydrofuran zugetropft. Nach beendetem Zutropfen lässt man
1 h auf Umgebungstemperatur kommen, anschließend werden 69 μl(1,1 mmol)
Methyliodid zugetropft und 17 h bei Umgebungstemperatur gerührt.
-
Das
Reaktionsmedium wird auf eine wässrige
gesättigte
Natriumchloridlösung
gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird
abdekantiert, mit einer wässrigen
gesättigten
Natriumchloridlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert.
-
Der
Rückstand
wird durch Säulenchromatographie über eine
Kieselgelsäule
unter Elution mit einem Gemisch von Toluol/Ethylacetat (95/5) gereinigt.
Es werden 143 mg eines orangefarbenen Schaums erhalten.
Ausbeute:
37 %
-
Beispiel 41
-
{1-[(3-Methoxybenzyl)(methyl)amino]-2-methylindolizin-3-yl}(3-methoxy-4-nitrophenyl)methanon
-
Zu
542 mg (1,22 mmol) von {1-[(3-Methoxybenzyl)(methyl)amino]-2-methylindolizin-3-yl}(3-methoxy-4-nitrophenylmethanon
in Lösung
in 15 ml Dimethylformamid werden 595 mg (1,83 mmol) Cäsiumcarbonat und
83 μl (1,34
mmol) Methyliodid zugesetzt.
-
Das
Reaktionsgemisch wird 21 h bei 40 °C erwärmt.
-
Das
Gemisch wird in eine gesättigte
Natriumchloridlösung
gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird über Natriumsulfat
getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert. Das Produkt
wird durch Chromatographie über
Kieselgel unter Elution mit einem Gemisch von Toluol/Ethylacetat
(95/5) gereinigt.
-
Es
wird ein roter Gummi erhalten.
Ausbeute: 96 %
Massenspektrometrie
(positiv ESI-Modus) MH+ = 460,3
-
Beispiel 42
-
2-Amino-5-({1-[(3-methoxybenzyl)(methyl)amino]-2-methylindolizin-3-yl}carbonyl)methylbenzoat
-
Diese
Verbindung wird nach dem gleichen Verfahren wie dasjenige, das in
dem vorstehenden Beispiel beschrieben ist, ausgehend von 340 mg
(0,76 mmol) von 2-Amino-5-({1-[(3-methoxybenzyl)amino]-2-methylindolizin-3-yl}carbonyl)methylbenzoat
hergestellt. Es werden 260 mg eines orangefarbenen Feststoffs erhalten.
Ausbeute:
80 %
Schmelzpunkt: 60 °C
-
Beispiel 43
-
5-({1-[(3-Methoxybenzoyl)amino]-2-methylindolizin-3-yl}carbonyl)-2-[2,2,2-trifluoracetyl)amino]methylbenzoat
-
Zu
1,16 g (7,6 mmol) 3-Methoxybenzoesäure, aufgelöst in 30 ml Dimethylformamid
und 60 ml Dichlormethan, werden 3,37 g (7,6 mmol) Benzotriazol-1-yloxy-tris(dimethylamino)phosphoniumhexafluorphosphat (BOP)
und 2,1 ml Triethylamin zugesetzt.
-
Es
wird 15 min bei Umgebungstemperatur gerührt, anschließend werden
3,04 g (7,2 mmol) 5-[(1-Amino-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]-2-[2,2,2-trifluoracetyl)amino]methylbenzoat
zugesetzt.
-
Nach
16 h Rühren
bei Umgebungstemperatur wird der erhaltene gelbe Niederschlag in
dem Reaktionsmedium abfiltriert und mit Dichlormethan gewaschen.
Es werden 2,38 g eines gelben Pulvers erhalten.
Ausbeute: 60
%
Schmelzpunkt: 239 °C
-
Beispiel 44 bis 61
-
Indem
nach der vorstehend beschriebenen Verfahrensweise vorgegangen wird,
werden die in der Tabelle V nachstehend beschriebenen Verbindungen
durch Kupplung von (1-Amino-2-methylindolizin-3-yl)(3-methoxy-4-nitrophenyl)methanon
oder von 5-[(1-Amino-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]-2-[2,2,2-trifluoracetyl)amino]methylbenzoat
mit der entsprechenden Carbonsäure
in Gegenwart von Benzotriazol-1-yloxy-tris(dimethylamino)phosphoniumhexafluorphosphat
(BOP) synthetisiert.
-
-
Beispiel 62
-
N-[3-(3-Methoxy-4-nitrobenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl]acetamid
-
Zu
410 mg (1,26 mmol) (1-Amino-2-methylindolizin-3-yl)(3-methoxy-4-nitrophenyl)methanon,
aufgelöst
in 10 ml Dichlormethan, werden 1,20 ml (12,60 mmol) Essigsäureanhydrid
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird bei Umgebungstemperatur 15
min gerührt.
Der erhaltene Niederschlag wird filtriert und mit Ethylether gewaschen,
anschließend
getrocknet, um 295 mg orangefarbenes Pulver zu ergeben.
Ausbeute:
63 %
Schmelzpunkt: 238 °C
-
Beispiel 63
-
3-Methoxy-N-[3-(3-methoxy-4-nitrobenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl]-N-methylbenzamid
-
Zu
466 mg (1,01 mmol) 3-Methoxy-N-[3-methoxy-4-nitrobenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl]benzamid in Lösung in
19 ml Tetrahydorfuran werden 51 mg Natriumhydrid (60%ige Suspension
in Öl)
zugesetzt.
-
Es
wird bei Umgebungstemperatur 10 min gerührt, anschließend werden
65 μl Methyliodid
zugesetzt. Nach 2 h Rühren
wird dem Reaktionsmedium Wasser zugesetzt, anschließend wird
mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird mit einer
gesättigten
Natriumchloridlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert.
-
Das
Produkt wird durch Chromatographie über Kieselgel unter Elution
mit Dichlormethan gereinigt. Es werden 435 mg eines gelben Feststoffs
erhalten.
Ausbeute: 91 %
Schmelzpunkt: 190 °C
-
Beispiel 64
-
5-({1-[(3-Methoxybenzoyl)(methyl)amino]-2-methylindolizin-3-yl}carbonyl)-methyl-2-nitrobenzoat
-
Diese
Verbindung wird nach dem für
das vorstehende Beispiel beschriebene Protokoll durch Methylierung
von 1,9 g (3,9 mmol) 5-({1-[(3-Methoxybenzoyl)amino]-2-methylindolizin-3-yl}carbonyl)-methyl-2-nitrobenzoat
mit Methyliodid hergestellt. Es werden 1,85 g eines roten Feststoffs
erhalten.
Ausbeute: 84 %
Schmelzpunkt: 158,5 °C
-
Beispiel 65
-
[3-(3-Methoxy-4-nitrobenzoyl)-2-(trifluormethyl)indolizin-1-yl]ethylcarboxylat
-
SCHRITT A
-
Synthese von 1-[2-(3-Methoxy-4-nitrophenyl)-2-oxoethyl]pyridiniumbromid
-
Zu
1,32 g (4,82 mmol) 2-Brom-1-(3-methoxy-4-nitrophenyl)-1-ethanon,
beschrieben in Bull. Soc. Chim. Fr., (1962), 2255-2261, in Lösung in
13 ml Acetonitril, werden 467 μl
(5,78 mmol) Pyridin zugesetzt und 5 h bei Umgebungstemperatur gerührt.
-
Das
Reaktionsmedium wird ausgefällt.
-
Ethylether
wird zugesetzt, filtriert, die Kristalle werden mit Ethylether gewaschen
und anschließend
getrocknet. Es werden 1,65 g gelbe Kristalle erhalten.
Ausbeute:
97 %
Schmelzpunkt: 216 °C
-
SCHRITT B
-
zu
219 μl (1,56
mmol) Triethylamin in 4,5 ml Dimethylformamid werden portionsweise
500 mg (1,42 mmol) 1-[2-(3-Methoxy-4-nitrophenyl)-2-oxoethyl]pyridiniumbromid,
anschließend
1,06 ml (7,08 mmol) 4,4,4-Trifluorethylcrotonat und 561 mg (0,92
mmol) Tetrapyridincobalt(II)dichromat zugesetzt.
-
Das
Reaktionsmedium wird 6 h bei 90 °C
gehalten. Das Reaktionsmedium wird abgekühlt und anschließend auf
1 N Chlorwasserstoffsäure
gegossen und das so erhaltene Produkt wird mit Ethylacetat extrahiert.
-
Die
organische Phase wird abdekantiert, mit Wasser, anschließend mit
einer gesättigten
wässrigen Natriumchloridlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert.
-
Das
erhaltene Produkt wird durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule unter
Elution mit Dichlormethan gereinigt. Es werden 437 mg eines gelben
Pulvers erhalten.
Ausbeute: 71 %
Schmelzpunkt: 63 °C
-
Beispiel 66
-
[3-(3-Methoxy-4-nitrobenzoyl)indolizin-1-yl]ethylcarboxylat
-
Diese
Verbindung wird nach dem gleichen Verfahren wie im vorhergehenden
Beispiel in Schritt B durch 1,3-dipolare Cycloaddition von 1-[2-(3-Methoxy-4-nitrophenyl)-2-oxoethyl]pyridiumbromid
(erhalten in Schritt A des vorhergehenden Beispiels) mit Ethylacrylat
erhalten. Nach der Reinigung durch Flashchromatographie über eine
Kieselgelsäule
unter Elution mit Dichlormethan wird ein gelbes Pulver erhalten.
Ausbeute:
78 %
Schmelzpunkt: 168 °C
-
Beispiel 67
-
(1-Hydroxy-2-methylindolizin-3-yl)(3-methoxy-4-nitrophenyl)methanon
-
Eine
Lösung
von 5 g (12 mmol) [1-Benzyloxy)2-methylindolizin-3-yl](3-methoxy-4-nitrophenyl)methanon,
die Verbindung von Beispiel 3, in 30 ml Trifluoressigsäure wird
2 h unter Rückfluss
gehalten.
-
Das
Reaktionsmedium wird unter reduziertem Druck eingedampft. Der Rückstand
wird in Ethylacetat aufgenommen, mit einer wässrigen Natriumbicarbonatlösung und
Wasser gewaschen, anschließend
wird die organische Phase über
Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck eingedampft.
-
Das
erhaltene Produkt wird durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule unter
Elution mit einem Gemisch von Dichlormethan/Methanol (99/1) gereinigt.
Es werden 2,93 g eines orangefarbenen Pulvers erhalten.
Ausbeute:
75 %
Schmelzpunkt: 193 °C
-
Beispiel 68
-
4-({[3-(3-Merhoxy-4-nitrobenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl]oxy}methyl)methylbenzoat
-
Zu
einer Lösung
von 1 g (3,06 mmol) (1-Hydroxy-2-methyl-3-indolizinyl)(3-methoxy-4-nitrophenyl)methanon
in 16 ml Dimethylformamid in Gegenwart von 508 mg (3,68 mmol) Kaliumcarbonat
werden 812 mg (3,37 mmol) 4-(Brommethyl)methylbenzoat zugesetzt
und bei 90 °C
4 h erhitzt.
-
Das
Reaktionsmedium wird auf Wasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert.
Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und zur Trockene eingedampft. Das erhaltene Produkt wird durch Chromatographie über eine
Kieselgelsäule
unter Elution mit einem Gemisch von Toluol/Ethylacetat (9/1) gereinigt.
Es werden 880 mg eines gelben Pulvers erhalten.
Ausbeute: 60,5
%
Schmelzpunkt: 154 °C
-
Beispiele 69 bis 84
-
Indem
nach dem in Beispiel 68 beschriebenen Verfahren vorgegangen wird,
werden die in der Tabelle VI nachstehend beschriebenen Verbindungen
durch Alkylierung von (1-Hydroxy-2-methylindolizin-3-yl)(3-Methoxy-4-nitrophenyl)methanon
mit den zweckmäßig gewählten halogenierten
Derivaten hergestellt. Zum Erhalt der Verbindung von Beispiel 80
wird mit der Verbindung von Beispiel 79 eine Verseifung durchgeführt.
-
-
Beispiel 85
-
4-[(1-Hydroxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]methylbenzoat
-
Zu
3,45 g (8,64 mmol) 4-[(1-Benzyloxy)-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]methylbenzoat
in 40 ml Ethanol in Gegenwart von 690 mg 10 % Pd/C werden 8,75 ml
(86,37 mmol) Cyclohexan zugesetzt und 1 h unter Rückfluss
erhitzt.
-
Das
Reaktionsmedium wird auf Umgebungstemperatur abgekühlt, der
Katalysator wird durch Filtration über Talk beseitigt. Das Filtrat
befindet sich unter reduziertem Druck.
-
Das
erhaltene Produkt wird durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule unter
Elution mit einem Gemisch von Dichlormethan/Methanol (98/2) gereinigt.
Es werden 2,5 g eines orangefarbenen Pulvers erhalten.
Ausbeute:
93,5 %
Schmelzpunkt: 192 °C
-
Beispiel 86
-
4-{[1-(2-Ethoxy-2-oxoethoxy)2-methylindolizin-3-yl]carbonyl}methylbenzoat
-
Zu
500 mg (1,62 mmol) 4-[(1-Hydroxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]methylbenzoat,
die Verbindung von Beispiel 85, in 10 ml Dimethylformamid in Gegenwart
von 268 mg (1,94 mmol) Kaliumcarbonat werden 202 μl (1,78 mmol)
Bromethylacetat zugesetzt und 1 h auf 90 °C erhitzt.
-
Es
wird abgekühlt,
das Reaktionsmedium wird auf Wasser gegossen und mit Ethylacetat
extrahiert und anschließend
dekantiert. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter reduziertem Druck eingedampft. Das erhaltene
Produkt wird durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule unter
Elution mit einem Gemisch von Toluol/Ethylacetat (9/1) gereinigt.
-
Es
werden 570 mg eines gelben Pulvers erhalten.
Ausbeute: 89 %
Schmelzpunkt:
84,5 °C
-
Beispiel 87
-
4-({1-[(3-Methoxybenzyl)oxy]-2-methylindolizin-3-yl}carbonyl)methylbenzoat
-
Diese
Verbindung wird nach der gleichen Vorgehensweise wie in Beispiel
86 durch O-Alkylierung von 4-[(1-Hydroxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]methylbenzoat
mit 3-Methoxybenzylbromid erhalten. Es wird ein gelbes Pulver erhalten,
das bei 106 °C
schmilzt.
Ausbeute: 76 %
-
Beispiel 88
-
3-(3-Methoxy-4-nitrobenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl-carboxylsäure
-
Zu
5 g (13,1 mmol) 3-(3-Methoxy-4-nitrobenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl-ethylcarboxylat,
die Verbindung von Beispiel 13, hergestellt nach der Vorgehensweise
von Beispiel 1 durch Benzoylierung von (2-Methylindolizin-1-yl)ethylcarboxylat,
beschrieben in J. Chem. Soc., (1963), Seiten 3277-3280, in Suspension
in 50 ml Dioxan, werden 26,2 ml 1 N Soda zugesetzt und 17 h unter
Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsmedium wird unter reduziertem Druck konzentriert.
Der Rückstand
wird in Wasser aufgenommen, und mit Ethylether gewaschen und dekantiert.
Die wässrige
Phase wird mit einer Lösung
von Kaliumhydrogensulfat auf pH 6 angesäuert und mit Ethylacetat extrahiert.
Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und unter reduziertem Druck konzentriert. Es werden 4,9 g eines
orangefarbenen Pulvers erhalten. Quantitative Ausbeute.
Schmelzpunkt:
215 °C
-
Beispiel 89
-
N-Ethyl-3-(3-methoxy-4-nitrobenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl-carboxamid
-
Einer
Lösung
von 750 mg (2,12 mmol) der Säure
von Beispiel 88 in 12 ml Dimethylformamid werden 0,61 ml (4,34 mmol)
Triethylamin und portionsweise 983 mg (2,22 mmol) Benzotriazol-1-yl-oxy-tris(dimethylamino)phosphoniumhexafluorphosphat
zugesetzt. Es wird 5 min bei Umgebungstemperatur gerührt, anschließend werden
182 mg (2,22 mmol) Ethylaminchlorhydrat zugesetzt.
-
Das
Reaktionsmedium wird 1 Nacht bei Umgebungstemperatur gerührt, auf
Wasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase
wird abdekantiert, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und unter reduziertem Druck konzentriert.
-
Das
Produkt wird durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule unter
Elution mit Dichlormethan/Methanol (92/2) gereinigt. Es werden 700
mg eines gelben Pulvers erhalten.
Ausbeute: 87 %
Schmelzpunkt:
188 °C
-
Beispiel 90
-
Ethyl-2-({[3-(3-Methoxy-4-nitrobenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl]carbonyl}amino)acetat
-
Diese
Verbindung wird nach dem gleichen Verfahren wie die vorhergehende
Verbindung durch Kupplung von 3-(3-Methoxy-4-nitrobenzoyl)-2-methyl-indolizin-1-yl-carbonsäure mit
dem Chlorhydrat von Ethylglycinat erhalten.
-
Das
Produkt wird durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule unter
Elution mit Dichlormethan/Methanol (93/7) gereinigt. Es wird ein
gelbes Pulver erhalten.
Ausbeute: 86 %
Schmelzpunkt: 191 °C
-
Beispiel 91
-
1-Methoxy-2-methyl-3-[(4-nitrophenyl)sulfonyl]indolizin
-
Zu
500 mg (3,1 mmol) 1-Methoxy-2-methylindolizin, aufgelöst in 8
ml 1,2-Dichlorethan, werden 690 mg (3,1 mmol) 4-Nitrobenzolsulfonylchlorid
in Lösung
in 4 ml 1,2-Dichlorethan gegeben und 20 h bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Das Reaktionsmedium wird auf Wasser und Dichlormethan gegossen.
Die organische Phase wird abdekantiert, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert.
-
Das
Produkt wird durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule unter
Elution mit Cyclohexan/Ethylacetat (9/1) gereinigt. Es werden 330
mg eines gelben Öls
erhalten.
Ausbeute: 31 %
-
Beispiel 92
-
1-Methoxy-2-methyl-3-[(3-nitrophenyl)sulfonyl]indolizin
-
Diese
Verbindung wird nach dem für
das vorhergehende Beispiel beschriebene Protokoll durch Sulfonylierung
von 1 g (6,2 mmol) 1-Methoxy-2-methylindolizin mit 3-Nitrobenzolsulfonylchlorid
hergestellt. Es werden 540 mg eines gelben Öls erhalten.
Ausbeute:
98 %
-
Beispiel 93
-
Natriumsalz von 4-[(1-Methoxy-2-methylindolizin-3-yl)sulfonyl]benzoesäure
-
Diese
Verbindung wird nach der gleichen Vorgehensweise wie die Verbindung
von Beispiel 91 durch Sulfonylierung von 1-Methoxy-2-methylindolizin
mit 4-Chlorsulfonylbenzoesäure
erhalten. Das Produkt wird durch Flashchromatographie über eine
Kieselgelsäule
unter Elution mit Dichlormethan/Aceton (9/1) gereinigt. Es werden
120 mg eines gelben Pulvers erhalten.
Ausbeute: 11 %
-
Von
dem in Methanol gelösten
Produkt wird durch Zugabe von 1 Äquivalent
von 1 N Soda das Salz gebildet. Das Methanol wird eingedampft und
der Rückstand
wird in Aceton kristallisiert. Das Produkt wird filtriert, mit Aceton
anschließend
mit Ethylether gewaschen und getrocknet. Es werden 100 mg Natriumsalz
in Form eines gelben Pulvers erhalten.
Schmelzpunkt: 175 °C
-
Beispiel 94
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(4-Amino-3-methoxyphenyl)(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)methanon
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Zu
6 g (0,0176 mol) (1-Methoxy-2-methyl-3-indolizinyl)(3-methoxy-4-nitrophenyl)methanon,
die Verbindung von Beispiel 1, in 100 ml Ethanol werden 700 mg 10
% Pd/C, anschließend
35,71 ml (0,352 mol) Cyclohexen zugesetzt und 2 h unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsmedium wird abgekühlt, über Talk filtriert, und der
Katalysator wird mit Dichlormethan gewaschen. Das Filtrat wird unter
reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird in Dichlormethan
aufgenommen. Die organische Phase wird mit 1 N Soda, anschließend mit
Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert.
Es werden 5,05 g eines gelben Pulvers gewonnen.
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Von
dem Produkt wird durch Auflösen
des zuvor erhaltenen Pulvers in 60 ml Dichlormethan plus 20 ml Methanol
ein Salz gebildet, anschließend
werden 21 ml 1 N Chlorwasserstoffsäure in Ethylether zugesetzt. Nach
Zugabe von Ethylether wird der erhaltene Niederschlag abfiltriert,
mit Ethylether gewaschen und anschließend getrocknet. Es werden
5,4 g eines gelben Pulvers in Form von Chlorhydrat gewonnen.
Ausbeute:
88 %
Schmelzpunkt: 198 °C
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Beispiele 95 bis 117
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Indem
nach der vorstehend beschriebenen Herstellung vorgegangen wird,
werden die in der Tabelle VII nachstehend beschriebenen Verbindungen
durch Reduktion der Nitrofunktion der Verbindungen der Formel Ia
mit Cyclohexen in Gegenwart von 10 % Pd/C als Katalysator synthetisiert.
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Beispiel 118
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Chlorhydrat von (4-Amino-3-methoxyphenyl){1-[(2-chlorbenzyl)oxy]-2-methylindolizin-3-yl}methanon
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Zu
470 mg (1,04 mmol) {1-[(2-chlorbenzyl)oxy]-2-methylindolizin-3-yl}(3-methoxy-4-nitrophenyl)methanon
in 5 ml Methanol und 10 ml Dichlormethan werden 47 mg 10 %Pd/C,
anschließend
253 μl (5,21
mmol) Hydrazinhydrat zugesetzt und 1 Nacht bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Das Reaktionsmedium wird über Talk
filtriert und der Katalysator mit Methanol gewaschen.
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Das
Filtrat wird unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wird in Ethylacetat aufgenommen, die organische Phase wird mit einer
gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert.
Es werden 460 mg eines gelben Pulvers gewonnen.
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Von
dem Produkt wird durch Auflösen
des zuvor erhaltenen Pulvers in einem Gemisch von Ethylacetat und
Methanol ein Salz gebildet, anschließend werden 1,25 ml (1,2 Äquivalente)
1 N Chlorwasserstoffsäure
in Ethylether zugesetzt. Nach Zugabe von Ethylether wird der erhaltene
Niederschlag abfiltriert, mit Ethylether gewaschen und anschließend getrocknet.
Es werden 440 mg eines gelben Pulvers in Form des Chlorhydrats, 0.65
H2O, erhalten.
Ausbeute: 90 %
Schmelzpunkt:
177 °C
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Beispiel 119 bis 140
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Indem
nach der in Beispiel 118 beschriebenen Herstellung vorgegangen wird,
werden die in der Tabelle VIII nachstehend beschriebenen Verbindungen
durch Reduktion der Nitrofunktion der Verbindungen der Formel Ia
mit Hydrazinhydrat in Gegenwart von 10 % Pd/C als Katalysator synthetisiert.
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Beispiel 141
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4-Chlor-N-[3-(4-amino-3-methoxybenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl]benzamid
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Ein
Gemisch von 384 mg (0,83 mmol) 4-Chlor-N-[3-(3-methoxy-4-nitrobenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl]benzamid
und 115 mg Platinoxid in 9 ml Dimethylformamid wird unter 5 bar
Wasserstoff bei Umgebungstemperatur 24 h gerührt, anschließend über Talk
filtriert. Das Filtrat wird unter reduziertem Druck konzentriert.
-
Das
Produkt wird durch Chromatographie über Kieselgel unter Elution
mit Toluol/Aceton (9/1 bis 8/2) gereinigt. Zu dem erhaltenen gelben
Pulver das in 5 ml Dichlormethan und 5 ml Methanol suspendiert wird, werden
1 ml 1 N Chlorwasserstoffsäure
in Ethylether zugesetzt. Der erhaltene Niederschlag wird abfiltriert,
mit Aceton gewaschen, anschließend
in 2 ml Methanol und 40 ml Wasser gelöst. Das so erhaltene Chlorhydrat wird
lyophilisiert. Es werden 162 mg eines orangefarbenen Pulvers erhalten.
Ausbeute:
50 %
Schmelzpunkt: 191 °C
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Beispiel 142
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[1-(2-Hydroxyethoxy)-2-methylindolizin-3-yl]-(3-methoxy-4-nitrophenyl)methanon
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Zu
420 mg (1,02 mmol) 2-{[3-(3-Methoxy-4-nitrobenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl]oxy}ethylacetat,
die Verbindung von Beispiel 79, gelöst in 6 ml Dioxan, werden 1,52
ml 1 N Soda zugesetzt und bei Umgebungstemperatur 6 h gerührt. Das
Reaktionsmedium wird auf Wasser und Ethylacetat gegossen. Die organische Phase
wird abdekantiert, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und unter reduziertem Druck konzentriert. Es werden 340 mg eines
orangefarbenen Pulvers erhalten, das ohne weitere Reinigung im letzten Schritt
der Nitroreduktion verwendet wird.
Ausbeute: 90 %
Schmelzpunkt:
142 °C
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Beispiel 143
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Natriumsalz von 4-((1-Methoxy-2-methyl-3-indolizinyl)carbonyl]benzoesäure
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Zu
720 mg (2,23 mmol) 4-[(1-Methoxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]methylbenzoat,
Verbindung von Beispiel 8, in Lösung
in 15 ml Methanol plus 15 ml Dioxan werden 2,45 ml 1 N Soda zugesetzt
und eine Nacht bei Umgebungstemperatur gerührt. Das Reaktionsmedium wird
unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird in Wasser aufgenommen,
mit Ethylether gewaschen und dekantiert. Die wässrige Phase wird mit 1 N Chlorwasserstoffsäure angesäuert und
mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wird mit Wasser
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert.
Es werden 700 mg eines orangefarbenen Pulvers erhalten, das in 20
ml Methanol suspendiert wird, und anschließend wird 1 Äquivalent
1 N Soda zugesetzt. Die erhaltene Lösung wird unter reduziertem
Druck konzentriert. Der Rückstand
wird in Aceton kristallisiert. Das Produkt wird filtriert, mit Aceton,
anschließend
mit Ethylether gewaschen und getrocknet. Es werden 680 mg gelbes
Pulver erhalten.
Ausbeute (Na-Salz): 92 %
Schmelzpunkt > 400 °C
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Beispiele 144 bis 157
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Indem
nach der in Beispiel 143 beschriebenen Verfahren vorgegangen wird,
werden die in der Tabelle IX nachstehend beschriebenen Verbindungen
durch Verseifung der Esterfunktion der Verbindungen der Formel Id
synthetisiert.
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Beispiel 158
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2-Amino-5-({1-[(3-Methoxybenzoyl)amino]-2-methylindolizin-3-yl}carbonyl)benzoesäure
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Zu
3,31 g (6,0 mmol) 5-({1-[(3-Methoxybenzoyl)amino]-2-methylindolizin-3-yl}carbonyl)-2-[2,2,2-trifluoracetyl)amino]methylbenzoat
in Suspension in 40 ml Dioxan und 20 ml Methanol werden 6,6 ml einer
Sodalösung
(2 N) zugesetzt. Das Reaktionsmedium wird 2,5 h unter Rückfluss
erhitzt, anschließend
lässt man
auf Umgebungstemperatur kommen und es wird unter reduziertem Druck
konzentriert. Der erhaltene Rückstand wird
in einer wässrigen
gesättigten
Natriumbicarbonatlösung
aufgenommen und mit Ethylacetat extrahiert. Nach Abdekantieren wird
die wässrige
Phase mit einer 1-molaren Chlorwasserstoffsäurelösung angesäuert. Der erhaltene Niederschlag
wird abfiltriert, gut mit Wasser gewaschen und unter Vakuum getrocknet.
Es werden 2,4 g eines gelben Pulvers erhalten.
Ausbeute: 90
%
Schmelzpunkt: 290 °C
Na-Salz,
Monohydrat: Schmelzpunkt: 265 °C
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Beispiele 159 bis 174
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Indem
nach der vorstehend beschriebenen Verfahrensweise vorgegangen wird,
werden die Verbindungen der Formel Ia, wobei A -CO- darstellt, beschrieben
in Tabelle X nachstehend, durch Hydrolyse des Methylesters und des
Trifluoracetamids für
R3 und R4 mit Soda synthetisiert.
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Beispiel 175
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3-(4-Amino-3-methoxybenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl-carbonsäure
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Zu
2,1 g (5,96 mmol) 3-(4-Amino-3-methoxybenzoyl)-2-methyl-1-indolizinethylcarboxylat
in Lösung
in 30 ml Dioxan werden 30 ml 2 N Soda zugesetzt und 20 h unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsmedium wird unter reduziertem Druck konzentriert.
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Der
Rückstand
wird in Wasser aufgenommen, mit Ethylether gewaschen und dekantiert.
Die wässrige Phase
wird mit einer wässrigen
10%igen Kaliumhydrogensulfatlösung
auf pH 6,5 angesäuert
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird mit Wasser
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert.
Es werden 1,8 g gelbes Pulver erhalten.
Ausbeute: 93 %
Anschließend werden
zwei Salze der Verbindung hergestellt:
Das Natriumsalzmonohydrat;
Schmelzpunkt: 224 °C,
das Chlorhydrat; Schmelzpunkt: 213 °C
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Beispiele 176 bis 185
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Indem
nach der vorstehend beschriebenen Herstellung vorgegangen wird,
werden die in der Tabelle XI nachstehend beschriebenen Verbindungen
durch Verseifen der Esterfunktion, die in dem Substituenten R1 der Verbindungen der Formel Ib, wobei A
einen Rest -CO- darstellt, enthalten ist, mit Soda synthetisiert.
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Beispiel 186
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Dinatriumsalz von 3-(4-Carboxybenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl-carbonsäure
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Zu
910 mg (2,49 mmol) 3-[4-(Methoxycarbonyl)benzoyl]-2-methylindolizin-1-yl-ethylcarboxylat in
Lösung
in 20 ml Dioxan plus 20 ml Ethanol werden 7,47 ml 1 N Soda zugesetzt
und 6 h unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsmedium wird unter reduziertem Druck konzentriert.
Der Rückstand
wird in Wasser aufgenommen, mit Ethylether gewaschen und abdekantiert.
Die wässrige
Phase wird mit 1 N Chlorwasserstoffsäure angesäuert und mit Ethylacetat extrahiert.
Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und unter reduziertem Druck konzentriert. Es werden 650 mg eines
gelben Pulvers erhalten, das in 20 ml Methanol suspendiert wird,
anschließend
werden 4,02 ml 1 N (2 Äq.)
Soda zugesetzt.
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Die
erhaltene Lösung
wird unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird in Aceton kristallisiert.
Das Produkt wird filtriert, mit Aceton, anschließend mit Ethylether gewaschen
und getrocknet. Es werden 700 mg gelbes Pulver erhalten.
Ausbeute
an Dinatriumsalzdihydrat: 81 %
Schmelzpunkt > 400 °C
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Beispiele 187 bis 191
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Durch
die Vorgehensweise von Beispiel 186 werden die in der Tabelle XII
nachstehend beschriebenen Verbindungen durch Verseifen der Esterfunktionen,
die in den Substituenten R1 und R4 der Verbindungen der Formel I, wobei A
einen Rest -CO- darstellt, enthalten sind, mit 1 N Soda synthetisiert.
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Beispiel 192
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Chlorhydrat von (4-{[3-(Dibutylamino)propyl]amino}-3-methoxyphenyl)(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)methanon
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Zu
278,4 mg (2,25 mmol) Kalium-tert-butylat in 5 ml Tetrahydrofuran
werden 700 mg (2,25 mmol) (4-Amino-3-methoxyphenyl)(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)methanon,
die in Beispiel 94 beschriebene Verbindung, gelöst in 5 ml Tetrahydrofuran,
zugesetzt und 15 min bei Umgebungstemperatur gerührt.
-
Anschließend werden
510,5 mg (2,48 mmol) Dibutylaminopropylchlorid in 5 ml Tetrahydrofuran
zugesetzt und eine Nacht unter Rückfluss
erhitzt.
-
Das
Reaktionsmedium wird abgekühlt
und auf Wasser gegossen, anschließend mit Ethylacetat extrahiert.
Die organische Phase wird abdekantiert, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert.
-
Das
Produkt wird durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule unter
Elution mit einem Gemisch von Dichlormethan/Aceton (9/1) anschließend (1/1)
gereinigt.
-
Es
werden 400 mg eines orangefarbenen Harzes erhalten, dessen Salz
in Ethylether durch Zugabe von 1 Äq. 1 N Chlorwasserstoffsäure in Ethylether
gebildet wird.
-
Die
erhaltenen Kristalle werden abfiltriert, mit Ethylether gewaschen
und getrocknet. Es wird ein orangefarbenes Pulver in Form des Chlorhydrats,
1,25 H2O, erhalten.
Ausbeute: 65 %
Schmelzpunkt:
51 °C
-
Beispiel 193
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Chlorhydrat von [3-Methoxy-4-(methylamino)phenyl](1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)methanon
-
Diese
Verbindung wird nach der gleichen Vorgehensweise wie diejenige,
die in Beispiel 192 beschrieben ist, durch Alkylierung von (4-Amino-3-methoxyphenyl)(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)methanon
mit Methyliodid erhalten. Es wird ein gelbes Pulver erhalten.
Ausbeute:
45 %
Schmelzpunkt: 172 °C
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Beispiel 194
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Dichlorhydrat von (4-{[3-(Dibutylamino)propyl]amino}-3-methoxyphenyl)(1-methoxy-2-phenylindolizin-3-yl)methanon
-
Wird
nach der gleichen Vorgehensweise wie in Beispiel 192 beschrieben
durch Alkylierung von (4-Amino-3-methoxyphenyl)(1-methoxy-2-phenylindolizin-3-yl)methanon,
Verbindung von Beispiel 95, mit Dibutylaminopropylchlorid erhalten.
Es wird ein orangefarbenes Pulver (Dichlorhydrat, 1,3 H2O)
erhalten.
Ausbeute: 37 %
Schmelzpunkt: 158 °C
-
Beispiel 195
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2-{2-Methoxy-4-[(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]anilino}ethylacetat
-
Diese
Verbindung wurde nach der gleichen Vorgehensweise wie in Beispiel
192 beschrieben durch Alkylierung von (4-Amino-3-methoxyphenyl)(1-methoxy-2-methylindolizin-3- yl)methanon, Verbindung
von Beispiel 94, mit Bromethylacetat erhalten. Es wird ein gelbes
Pulver erhalten.
Ausbeute: 60,5 %
Schmelzpunkt: 125 °C
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Beispiel 196
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2-{2-Methoxy-4-[(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]anilino}essigsäure
-
Zu
1 g (2,52 mmol) 2-{2-Methoxy-4-[(methoxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]anilino}ethylacetat,
die in Beispiel 195 erhaltene Verbindung, in Lösung in 10 ml Ethanol werden
3,15 mg 1 N Soda zugesetzt und eine Nacht bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Das Reaktionsmedium wird unter reduziertem Druck konzentriert. Der
Rückstand
wird in Wasser aufgenommen, mit Ethylether gewaschen und dekantiert.
Die wässrige
Phase wird mit 1 N Chlorwasserstoffsäure neutralisiert. Der gebildete
Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet,
anschließend
in Ethylether aufgenommen, filtriert und getrocknet. Es wird ein
gelbes Pulver erhalten.
Ausbeute: 48,5 %
Schmelzpunkt:
196 °C
-
Beispiel 197
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2-{2-Methoxy-4-[(1-methoxy-2-phenylindolizin-3-yl)carbonyl]anilino}ethylacetat
-
Diese
Verbindung wurde nach dem in Beispiel 192 beschriebenen Verfahren
durch Alkylierung von (4-Amino-3-methoxyphenyl)(1-methoxy-2-phenylindolizin-3-yl)methanon,
Verbindung von Beispiel 95, mit Bromethylacetat erhalten. Es wird
ein gelbes Pulver erhalten.
Ausbeute: 78 %
Schmelzpunkt:
132 °C
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Beispiel 198
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2-{2-Methoxy-4-[(1-methoxy-2-phenylindolizin-3-yl)carbonyl]anilino}essigsäure
-
Wird
nach der gleichen Vorgehensweise wie die Verbindung von Beispiel
196 durch Verseifung von 2-{2-Methoxy-4-[(1-methoxy-2-phenylindolizin-3-yl)carbonyl]anilino}ethylacetat,
Verbindung von Beispiel 197, mit 1 N Soda erhalten. Es wird ein
gelbes Pulver erhalten.
Ausbeute: 80 %
Schmelzpunkt: 206 °C
-
Beispiel 199
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Chlorhydrat von 3-(Dibutylamino)-N-{2-methoxy-4-[(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]phenyl}propanamid
-
Zu
2,5 g (8,06 mmol) von (4-Amino-3-methoxyphenyl)(1-methoy-2-methylindolizin-32-yl)methanon, Verbindung
von Beispiel 94, in 20 ml Dichlormethan, abgekühlt auf 5 °C, werden 2,5 ml (17,7 mmol)
Triethylamin und anschließend
346 μl (8,86
mol) 3-Chlorpropionylchlorid in Lösung und 10 ml Dichlormethan
zugesetzt und 3 h bei Umgebungstemperatur gerührt. Das Reaktionsmedium wird
mit Wasser, anschließend
mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert.
-
Der
erhaltene Rückstand
wird in 40 ml Ethanol aufgelöst,
und es werden 1,7 g (13,2 mmol) Dibutylamin zugesetzt. Dann wird
7 h unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsmedium wird unter reduziertem Druck konzentriert.
Das Produkt wird durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule unter
Elution mit einem Gemisch von Dichlormethan/Methanol (98:2) gereinigt.
Es werden 2,6 g Produkt erhalten, dessen Salz durch Zugabe von 1 N
Chlorwasserstoffsäure
in Ethylether gebildet wird. Es wird ein gelbes Pulver erhalten
(Chlorhydrat, 0,25 H2O).
Ausbeute:
65 %
Schmelzpunkt: 82 °C
-
Beispiel 200
-
Chlorhydrat von 3-(Dibutylamino)-N-{2-methoxy-4-[(1-methoxy-2-phenylindolizin-3-yl)carbonyl]phenyl}propanamid
-
Diese
Verbindung wurde nach der gleichen Vorgehensweise wie diejenige,
die in Beispiel 199 beschrieben ist, durch Acylierung von (4-Amino-3-methoxyphenyl)(1-methoxy-2-phenylindolizin-3-yl)methanon mit
3-Chlorpropionylchlorid und durch anschließende Aminierung mit Dibutylamin
erhalten. Es wird ein gelbes Pulver erhalten (Chlorhydrat, Hemihydrat).
Ausbeute:
52 %
Schmelzpunkt: 190 °C
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Beispiel 201
-
N-{2-Methoxy-4-[(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]phenyl}acetamid
-
Diese
Verbindung wurde nach der Vorgehensweise wie diejenige, die in Beispiel
199 beschrieben ist, durch Acylierung von (4-Amino-3-methoxyphenyl)(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)methanon, Verbindung von
Beispiel 94, mit Acetylchlorid erhalten. Das Produkt wird durch
Flashchromatographie über
Kieselgel unter Elution mit einem Gemisch von Dichlormethan/Methanol
(99:1) gereinigt. Es wird ein gelbes Pulver erhalten (0,3 H2O).
Ausbeute: 73 %
Schmelzpunkt:
180 °C
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Beispiel 202
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2-Methoxy-4-[(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]ethylphenylcarbamat
-
Diese
Verbindung wurde nach der gleichen Vorgehensweise wie diejenige
in Beispiel 199 durch Acylierung von (4-Amino-3-methoxyphenyl)(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)methanon
mit Ethylchlorformiat erhalten. Das Produkt wird durch Flashchromatographie über Kieselgel
unter Elution mit Dichlormethan gereinigt. Es wird ein gelbes Pulver
erhalten.
Ausbeute: 41 %
Schmelzpunkt: 140 °C
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Beispiel 203
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Chlorhydrat von 2-{[3-(Dibutylamino)propanoyl]-2-methoxy-4-[(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]anilino}ethylacetat
-
Zu
89,1 mg (2,23 mmol) Natriumhydrid, 60%ige Dispersion in Öl, in 10
ml Dimethylformamid werden 1 g (2,03 mmol) 3-(Dibutylamino)-N-{2-methoxy-4-[(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]phenyl}propanamid,
Verbindung von Verbindung 199, in Lösung in 10 ml Dimethylformamid
zugetropft, anschließend
1 h bei Umgebungstemperatur gerührt.
Anschließend
werden 247 μl
(2,23 mmol) Bromethylacetat zugesetzt und eine Nacht bei Umgebungstemperatur
gerührt.
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Das
Reaktionsmedium wird auf Wasser und Ethylacetat gegossen. Die organische
Phase wird abdekantiert, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und unter reduziertem Druck konzentriert. Das Produkt wird durch
Flashchromatographie über
eine Kieselgelsäule
unter Elution mit einem Gemisch von Dichlormethan/Methanol (97:3)
gereinigt. Es werden 850 mg eines Öls erhalten, das in Ethylether
aufgelöst
und dessen Salz durch Zugabe von 1 Äquivalent 1 N Chlorwasserstoffsäure in Ethylether
gebildet wird. Es werden gelbe Kristalle erhalten (Chlorhydrat,
Hydrat).
Ausbeute: 72 %
Schmelzpunkt: 67 °C
-
Beispiel 204
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Chlorhydrat von 2-{[3-(Dibutylamino)propanoyl]-2-methoxy-4-[(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]anilino}essigsäure
-
Zu
340 mg (0,586 mmol) 2-{[3-(Dibutylamino)propanoyl]-2-methoxy-4-[(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]anilino}ethylacetat,
erhalten in Beispiel 203, in Lösung
in 5 ml Ethanol, werden 586 μl
1 N Soda zugesetzt und 1 Nacht bei Umgebungstemperatur gerührt. Das
Reaktionsmedium wird unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wird in Wasser aufgenommen, mit Ethylether gewaschen und dekantiert. Die
wässrige
Phase wird mit 1 N Chlorwasserstoffsäure neutralisiert und mit Dichlormethan
extrahiert. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet
und unter reduziertem Druck konzentriert.
-
Das
Produkt wird durch Flashchromatographie über eine Kieselgelsäule unter
Elution mit einem Gemisch von Dichlormethan/Methanol (8:2) gereinigt.
Es werden 230 mg eines Öls
erhalten, das in Ethylacetat aufgelöst und mit dem durch Zugabe
von 1 Äquivalent
1 N Chlorwasserstoffsäure
in Ethylether ein salz gebildet wird. Es wird ein gelbes Pulver
erhalten (Chlorhydrat, 0,6 H2O).
Ausbeute:
71 %
Schmelzpunkt: 151 °C
-
Beispiel 205
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Chlorhydrat von 2-{[3-(Dibutylamino)propanoyl]-2-methoxy-4-[(1-methoxy-2-phenyl-3-indolizinyl)carbonyl]anilino}ethylacetat
-
Wird
durch das in Beispiel 203 beschriebene Verfahren durch Alkylierung
von 3-(Dibutylamino)-N-{2-methoxy-4-[(1-methoxy-2-phenylindolizin-3-yl)carbonyl]phenyl}- propanamid, Verbindung
von Beispiel 200, mit Bromethylacetat erhalten. Nach Salzbildung
mit 1 N Chlorwasserstoffsäure
in Ethylether wird ein gelbes Pulver erhalten (Chlorhydrat).
Ausbeute:
55 %
Schmelzpunkt: 64 °C
-
Beispiel 206
-
Chlorhydrat von 2-{[3-(Dibutylamino)propanoyl]-2-methoxy-4-[(1-methoxy-2-phenylindolizin-3-yl)carbonyl]anilino}essigsäure
-
Wird
nach der gleichen Vorgehensweise wie diejenige von Beispiel 204
durch Verseifen von 2-{[3-(Dibutylamino)propanoyl]-2-methoxy-4-[(1-methoxy-2-phenylindolizin-3-yl)carbonyl]anilino}ethylacetat,
Verbindung von Beispiel 205, mit 1 N Soda erhalten. Nach Salzbildung
mit 1 N Chlorwasserstoffsäure
in Ethylether wird ein gelbes Pulver erhalten.
Ausbeute: 75
%
Schmelzpunkt: 113 °C
-
Beispiel 207
-
Chlorhydrat von 2-(Dibutylamino)-N-{2-methoxy-4-((1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]phenyl}1-ethansulfonamid
-
Zu
1 g (3,22 mmol) (4-Amino-3-methoxyphenyl)(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)methanon
in 15 ml Dichlormethan werden 471,5 μl (3,38 mmol) Triethylamin und
anschließend
346,9 μl
(3,22 mmol) 2-Chlorethylsulfonylchlorid in Lösung in 5 ml Dichlormethan
zugesetzt und eine Nacht bei Umgebungstemperatur gerührt. Das
Reaktionsmedium wird mit Wasser, anschließend mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert.
-
Der
erhaltene Rückstand
wird in 10 ml Ethanol aufgelöst.
Es werden 375 mg (2,9 mmol) Dibutylamin zugesetzt und 4 h unter
Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsmedium wird unter reduziertem Druck konzentriert. Das
Produkt wird durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule unter
Elution mit einem Gemisch von Dichlormethan/Methanol (98:2) gereinigt.
Es werden 1,18 g Produkt erhalten, wovon durch Zugabe von 1 N Chlorwasserstoffsäure in Ethylether
das Salz gebildet wird. Es wird ein gelbes Pulver (Chlorhydrat,
Hemihydrat) erhalten.
Ausbeute: 69 %
Schmelzpunkt: 91 °C
-
Beispiel 208
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2-(Dibutylamino)-N-{2-methoxy-4-[(1-methoxy-2-phenylindolizin-3-yl)carbonyl]phenyl}-1-ethansulfonamid-chlorhydrat
-
Diese
Verbindung wird nach der gleichen Vorgehensweise wie die Verbindung
von Beispiel 207 durch Sulfonylierung von (4-Amino-3-methoxyphenyl)(1-methoxy-2-phenylindolizin-3-yl)methanon mit 2-Chlorethylsulfonylchlorid
und anschließende
Aminierung mit Dibutylamin erhalten. Es wird ein gelbes Pulver (Chlorhydrat,
Hemihydrat) erhalten.
Ausbeute: 63 %
Schmelzpunkt: 111 °C
-
Beispiel 209
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N-{2-Methoxy-4-[(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]phenyl}methansulfonamid
-
Wird
nach der gleichen Vorgehensweise wie die Verbindung in Beispiel
207 durch Sulfonylierung von (4-Amino-3-methoxyphenyl)(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)methanon
mit Methansulfonylchlorid erhalten. Das Produkt wird durch Chromatographie über eine
Kieselgelsäule
unter Elution mit einem Gemisch von Toluol/Ethylacetat (7:3) gereinigt.
Es wird ein gelbes Pulver erhalten.
Ausbeute: 67 %
Schmelzpunkt:
165 °C
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Beispiel 210
-
3-{3-Methoxy-4-[(methylsulfonyl)amino]benzoyl}-2-methylindolizin-1-yl-ethylcarboxylat
-
Diese
Verbindung wurde nach der gleichen Vorgehensweise wie diejenige,
die in Beispiel 207 beschrieben ist, durch Sulfonylierung von 3-(4-Amino-3-methoxybenzoyl)-2-methylindolizin-1-yl-ethylcarboxylat, Verbindung
von Beispiel 97, mit Methansulfonylchlorid erhalten. Das Produkt
wird durch Chromatographie über
eine Kieselgelsäule
unter Elution mit einem Gemisch von Toluol/Ethylacetat (8:2) gereinigt.
Es wird ein gelbes Pulver erhalten.
Ausbeute: 57 %
Schmelzpunkt:
178 °C
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Beispiel 211
-
Natriumsalz von 3-{3-Methoxy-4-[(methylsulfonyl)amino]benzoyl}-2-methylindolizin-1-yl-carbonsäure
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Zu
290 mg (0,675 mmol) 3-{3-Methoxy-4-[(methylsulfonyl)amino]benzoyl}-2-methylindolizin-1-yl-ethylcarboxylat
in 7 ml Dioxan plus 7 ml Wasser wird 1 ml Sodalauge zugesetzt und
6 h unter Rückfluss
erhitzt.
-
Es
wird abgekühlt,
auf Wasser gegossen und mit einer wässrigen Kaliumhydrogensulfatlösung neutralisiert,
anschließend
mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird mit Wasser
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert.
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Es
werden 220 mg eines gelben Pulvers erhalten. Das Salz des Produkts
wird durch Zugabe von 1 Äquivalent
1 N Soda zu einer Suspension des Produkts in Wasser und Rühren bei
Umgebungstemperatur bis zur Auflösung
gebildet.
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Die
erhaltene Lösung
wird anschließend
lyophilisiert. Es wird ein gelbes Lyophilisat (Na-Salz, 1,85 H2O) gewonnen.
Ausbeute: 81 %
Massenspektrometrie
(positiv ESI-Modus) MH+ = 403,2
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Beispiel 212
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Chlorhydrat von 2-{{[2-(Dibutylamino)ethyl]sulfonyl}-2-methoxy-4-[(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]anilino}essigsäure
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SCHRITT A
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2-{{[2-(Dibutylamino)ethyl]sulfonyl}-2-methoxy-4-[(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]anilino}benzylacetat
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Zu
400 mg (0,755 mmol) 2-(Dibutylamino)N-{2-methoxy-4-[(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]phenyl}1-ethansulfonamid,
Verbindung von Beispiel 207, in Lösung in 10 ml Dimethylformamid
werden 125 mg (0,906 mmol) Kaliumcarbonat und anschließend 142 μl (0,906
mmol) Benzylbromacetat zugesetzt und 1 h bei 60 °C erhitzt. Das Reaktionsmedium
wird auf Wasser und Ethylacetat gegossen.
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Die
organische Phase wird abdekantiert, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert.
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Das
Produkt wird durch Flashchromatographie über eine Kieselgelsäule unter
Elution mit einem Gemisch von Dichlormethan/Methanol (98:2) gereinigt.
Es werden 440 mg eines Öls,
das im folgenden Schritt direkt eingesetzt wird, erhalten.
Ausbeute:
86 %
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SCHRITT B
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Zu
430 mg (0,634 mmol) 2-{{[2-(Dibutylamino)ethyl]sulfonyl}2-methoxy-4-[(1-methoxy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]anilino}benzylacetat
in 5 ml Ethanol in Gegenwart von 100 mg 10 % Pd/C werden 1,3 ml
(12,7 mmol) Cyclohexen zugesetzt und 3 h unter Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsmedium
wird abgekühlt.
Der Katalysator wird abfiltriert und das Filtrat unter reduziertem
Druck konzentriert.
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Das
Produkt wird durch Flashchromatographie über eine Kieselgelsäule unter
Elution mit einem Gemisch von Dichlormethan/Methanol (9:1) gereinigt.
Es werden 250 mg eines Öls
erhalten, das in Ethylacetat aufgelöst und dessen Salz durch Zugabe
von 1 Äquivalent
1 N Chlorwasserstoffsäure
in Ethylether gebildet wird. Es wird ein orangefarbenes Pulver (Chlorhydrat,
Dihydrat) erhalten.
Ausbeute: 67 %
Schmelzpunkt: 85 °C
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Beispiel 213
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Chlorhydrat von 2-{{[2-(Dibutylamino)ethyl]sulfonyl}2-methoxy-4-[(1-methoxy-2-phenylindolizin-3-yl)carbonyl]anilino}benzylacetat
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Diese
Verbindung wird nach der gleichen Vorgehensweise wie in Beispiel
212, Schritt A, durch Alkylierung von 2-(Dibutylamino)N-{2-methoxy-4-[(1-methoy-2-methylindolizin-3-yl)carbonyl]phenyl}-1-ethansulfonamid
mit Benzylbromacetat erhalten.
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Nach
Salzbildung mit 1 N Chlorwasserstoffsäure in Ethylether wird ein
gelbes Pulver (Chlorhydrat, Hemihydrat) erhalten.
Ausbeute:
55 %
Schmelzpunkt: 95 °C
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Beispiel 214
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Chlorhydrat von 2-{{[2-(Dibutylamino)ethyl]sulfonyl}-2-methoxy-4-[(1-methoxy-2-phenylindolizin-3-yl)carbonyl]anilino}essigsäure
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Diese
Verbindung wird nach der gleichen Vorgehensweise wie in Beispiel
12, Schritt B, durch Hydrierung von 2-{{[2-(Dibutylamino)ethyl]sulfonyl}-2-methoxy-4-[(1-methoxy-2-phenylindolizin-3-yl)carbonyl]anilino}benzylacetat,
Verbindung von Beispiel 213, mit Cyclohexen in Gegenwart von Pd/C
in Ethanol erhalten. Nach Salzbildung mit 1 N Chlorwasserstoffsäure in Ethylether
wird ein gelbes Pulver (Chlorhydrat, 1,5 H2O) erhalten.
Ausbeute:
75 %
Schmelzpunkt: 113 °C
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Beispiel 215
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125I-b-FGF-Bindungsstudie
mit dem gereinigten FGFRα IIIc-Rezeptor
durch das Proximity-Szintillationsverfahren
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NBS-Platten
(96 Well-NBS-Platte solid white CORNING 3600) werden mit 100 μl 0,1 % Gelatine
pro Vertiefung 2 h bei 37 °C
beschichtet. Nach der Inkubation wird die Beschichtung entfernt,
abgespült
und die Platten gut getrocknet. 100 μl Bindungspuffer (Bis-Tris-Puffer,
40 mM, pH 7) werden auf den Platten verteilt.
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Die
Verdünnungen
der erfindungsgemäßen Verbindungen
werden in den Vertiefungen in einem Verhältnis von 10 μl/Vertiefung
verteilt. Anschließend
werden 10 μl/Vertiefung
b-FGF (AMERSHAM ARM 35050) und 10 μl/Vertiefung FGFRα IIIc (R&D Systems 658
FR) verteilt. Danach werden 10 μl/Vertiefung 125I-bFGF (Dupont NEN NEX 268 – spezifische
Aktivität > 70 μCi) und 50 μl/Vertiefung
SPA-Kugeln (AMERSHAM RPQN 00019) zugesetzt. Die Platte wird einige
Sekunden geschüttelt
und 60 min bei 37 °C
lichtgeschützt
inkubiert.
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Nach
der Inkubation wird die Platte in einem Radioaktivitätsrechner
MIBROBETA TRILUX (: WALLAC – PERKINELMER)
gelesen.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
haben eine spezifische Aktivität
zwischen 10–6 M
und 10–9 M gezeigt.
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Beispiel 216
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Auswirkungen der Verbindungen
der Formel I auf die HUVECs-Prolieferation bei 30 ng/ml b-FGF oder
10 ng/ml a-FGF
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Beschichten
der 24-Well-Platten (FALCON PRIMARIA) mit 200 μl einer Fibronectin-Lösung (50 μg/ml, hergestellt
in PBS)/Vertiefung.
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Ansäen mit 30000
Zellen/ml/Vertiefung in einem Gemisch von RPMI 1640-Puffer + 10
% SVF + 1 % Glutamin + Heparin-ECGF (HE).
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Inkubieren
bei 37 °C,
5 % CO2 für die Dauer, in der die Adhäsion der
Zellen erfolgt.
-
Auflösen der
Produkte und Herstellen von Lösungen
in DMSO/Reaktionsmedium mit einer Endkonzentration von 1 μM bis 107 M.
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Nach
Adhäsion
der Zellen während
6 h bei 37 °C
in Gegenwart von 5 % CO2 wird das Medium
durch RPMI 1640, 0,1 % SVF + Glutamin + HE ersetzt.
-
Zur
Derivatisierung wird als Negativkontrolle 0,1 % SVF, als positive
Kontrollen 0,1 % SVF und als Bezugsprobe 0,1 % SVF + 30 ng/ml b-FGF
oder 10 ng/ml a-FGF verwendet. Anschließend wird 24 h bei 37 °C in Gegenwart
von 5 % CO2 inkubiert.
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Am
zweiten Tag werden die Zellen mit 1 ml PBS und 200 μl Trypsin
gespült,
anschließend
werden sie in isotonischer Salzlösung
gewonnen. Es erfolgt das Zählen
(n>9μm).
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Bei
diesem Test der durch b-FGF oder a-FGF ausgelösten Prolieferation der Endothelzellen
haben die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine spezifische Aktivität
zwischen 10–5 M
und 10–9 M
gezeigt.
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Beispiel 217
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In-vitro Angiogenese-Modell
-
Herstellung
der Gele durch Verteilen in jeder Chamberslide-Vertiefung (Biocoat
Cellware rat tail collagen, Typ I, 8-Well-Culturesides: Becton Dickinson
354630) von 160 μl
Matrixgel, verdünnt
1/6 (Growth factor reduced Matrigel: Becton Dickinson 356230) in
Collagen (Rat Tail Collagene, Typ I: Becton Dickinson 354236). 1
h bei 37 °C
gelieren lassen.
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Aussäen der venösen menschlichen
Endothelzellen (HUVEC ref:C-015-10C-cascade Biologics, INC) oder
der arteriellen Schweine-Endothelzellen (PAEC) bei 15 × 103 Zellen/Vertiefung in 400 μl EBM-Medium (Clonetics
C3121) + 2 % FBS + hEGF 10 μg/ml
für die
HUVEC und DMEM + 3 % SVF + Glutamin 2 mM + 1 mM Natriumpyruvat +
nicht essentielle Aminosäuren,
1 % (GIBCO) für
die PAEC.
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Stimulierung
mit b-FGF (TEBU/Peprotech), 10 ng/ml, oder a-FGF (TEBU/Peprotech),
10 ng/ml, in Gegenwart oder Abwesenheit der erfindungsgemäßen Produkte
24 h bei 37 °C
in Gegenwart von 5 % CO2.
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Nach
24 h Fixieren der Zellen und Anfärbung
des Plättchens
mit Trichrom von Masson vor der Beobachtung durch ein Mikroskopobjektiv
X4 und Bildanalyse (BIOCOM-logiciel Visiolab 2000).
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Für den in
vitro Angiogenesetest, ausgelöst
durch b-FGF oder a-FGF, haben die erfindungsgemäßen Verbindungen eine spezifische
Aktivität
zwischen 10–7 M
und 10–11 M
gezeigt.
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Beispiel 218
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Entzündliches Angiogenese-Modell
bei der Maus
-
Die
Angiogenese ist für
die Entwicklung von entzündlichen
chronischen Erkrankungen, wie rheumatoide Arthritis, IBD, allerdings
auch für
die Entwicklung von soliden Tumoren erforderlich. Die Bildung von
neuen Gefäßen gestattet
nicht nur die Perfusion der pathologischen Gewebe, sondern auch
den Transport von Cytokinen, die für die Entwicklung einer chronischen
Erkrankung verantwortlich sind.
-
Durch
das von Colville-Nash P et al (D. JPET., 1995, Bd. 274 Nr. 3, Seiten
1463-1472) beschriebene Modell lassen sich pharmakologische Mittel
studieren, die dazu geeignet sind, das Auftreten der Angiogenese zu
modulieren.
-
Die
Tiere, weiße
nicht blutsverwandte Mäuse
von etwa 25 g, werden mit Natriumpentobarbital (60 mg/kg; Sanofi
Nutrition Santé animale)
intraperitoneal anästhesiert.
-
Eine
Lufttasche wird im Rücken
der Maus durch Injektion von 3 ml Luft subkutan erzeugt.
-
Nach
dem Aufwachen werden die Tiere im Allgemeinen über eine Magensonde künstlich
ernährt
und erhalten eine Injektion von 0,5 ml Freund-Adjuvans (Sigma) mit
0,1 % Krotonöl
(Sigma) in die Tasche.
-
Nach
7 Tagen wird die Maus erneut anästhesiert
und auf eine Heizplatte bei 40 °C
gesetzt. 1 ml Carminrot (5 % in 10 % Gelatine – Aldrich Chemicals) wird in
die Schwanzvene injiziert. Anschließend werden die Tiere 2 bis
3 h bei 4 °C
gehalten.
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Anschließend wird
das Fell abgezogen und 48 h in einem Ofen bei 56 °C trocknen
gelassen. Die trockenen Gewebe werden gewogen und 24 h in 1,8 ml
Abbaupuffer (Dithiothreitol 2 mM, Na2HPO4, 20 mM, EDTA 1mM, Papain 12 U/ml) verbracht.
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Der
Farbstoff wird dann in 0,2 ml 5 M NaOH gelöst. Die Felle werden 10 min
bei 2000 g zentrifugiert. Die Überstände werden über Celluloseacetatmembranen
von 0,2 μm
filtriert. Die Filtrate werden in einem Spektralphotometer bei 492
nm gegen eine Eichskala von Carminrot gelesen.
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Zwei
Parameter werden studiert: das Trockengewicht des Granuloms und
die Menge an Farbstoff nach Digestion der Gewebe.
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Die
Ergebnisse sind als Mittelwerte (± sem) ausgedrückt. Die
Unterschiede zwischen den Gruppen werden mit ANOVA unter Befolgung
eines Dunnet-Tests, wobei die Referenzgruppe die "Lösungsmittelkontrolle" ist, getestet.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind oral in Dosen von 0,1 bis 100 mg/kg aktiv.
-
Beispiel 219
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MATRIGEL-Angiogenesemodell
bei der Maus
-
Durch
das von Passaniti et al. (Laboratory Investigation (1992) 67 (4)
Seiten 519-524) beschriebene Modell lassen sich pharmakologische
Mittel studieren, die zur Modulation des Auftretens der Angiogenese
geeignet sind, die speziell durch b-FGF ausgelöst wird. Zu Matrigel (Beckton
Dickinson), gehalten in flüssiger Form
bei 4 °C,
wird FGF2 (Peprotech) mit 300 ng/ml zugesetzt. Nach der Homogenisierung
wird das Gemisch (0,5 ml) subkutan in den unteren Rücken von
schwarzen weiblichen Mäusen
(C57/B16) von etwa 20 g, die zuvor mit Natriumpentobarbital (60
mg/kg Sanofi Nutrition Santé animale)
intraperitoneal anästhesiert
werden, injiziert. Die Tiere werden über eine Magensonde behandelt.
Nach 5 Tagen werden die Tiere erneut anästhesiert, und das Fell des
unteren Rückens
wird abgezogen. In diesem Stadium werden die qualitativen Unterschiede
der Vaskularisation des Granuloms evaluiert (bewertet), und die
Granulome werden photographiert. Anschließend erfolgt eine DNA-Dosis
in die Granulome zur Quantifizierung der Zellularität davon.
Hierzu werden die isolierten Granulome durch Collagenase (3 mg/ml)
eine Nacht bei 37 °C
digeriert. Nach Zentrifugation bei 850 g während 10 min wird der Überstand
verworfen, und das Pellet wird wieder in 1,2 ml PBS-Puffer, enthaltend
1 mM CaCl2, 1 mM MgCl2 und
5 mM Glucose, in Lösung
gebracht. Die Menge an DNA, die vorhanden ist, wird mit Hilfe eines
Kit (Cyquant-GR®,
Molecular probe) nach den Anweisungen des Herstellers gemessen.
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Die
Ergebnisse sind als Mittelwerte (± sem) angegeben. Die Unterschiede
zwischen den Gruppen werden mit einem ANOVA-Test unter Befolgung
eines Dunnet-Tests, dessen Referenzgruppe die "Lösungsmittelkontrolle" ist, getestet.
-
Für die histologischen
Studien werden die Granulome mit den Muskeln und der Haut entnommen,
eine Nacht in 10 % Formaldehydlösung
fixiert und in Paraffin (Embeder Leica®) eingeschlossen
und mit dem Farbstoff Trichrom von Mason eingefärbt. Dann wird die Neovaskularisation
der Granulome bewertet. Die Vaskularisationsniveaus liegen zwischen
einem Wert von 0 und 5.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind oral in Dosen von 0,1 bis 100 mg/kg aktiv.
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Beispiel 220
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Tumorales Angiogenese-Modell
bei der Maus
-
Durch
dieses Modell lassen sich pharmakologische Mittel studieren, die
zur Modulation des Auftretens der spezifisch durch die Tumorentwicklung
ausgelösten
Angiogenese geeignet sind. C56/B16-Mäuse von etwa 20 g werden mit
Natriumpentobarbital (60 mg/kg; Sanofi Nutrition Santé animale)
intraperitoneal anästhesiert. Die
Tumore werden durch subkutane Injektion von Lewis-Lung-Zellen in
den Rücken
der Maus in einem Verhältnis
von 2 × 105 Zellen/Maus erzeugt. Nach 5 Tagen werden
die Mäuse
an allen Tagen über
eine Magensonde behandelt. Die Größe der Tumore wird zweimal
pro Woche während
21 Tagen gemessen, und das Tumorvolumen wird unter Anwendung der
Formel: [π/6(ω1 × ω2 × ω2], wobei ω1 den
größten Durchmesser
und ω2 den kleinsten Durchmesser darstellt, berechnet.
-
Die
Ergebnisse sind als Mittelwerte (± SEM) ausgedrückt. Die
Unterschiede zwischen den Gruppen werden mit ANOVA unter Befolgung
eines Dunnet-Tests, dessen Bezugsgruppe die "Lösungsmittelkontrollgruppe" ist, getestet.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind oral in Dosen von 0,1 bis 100 mg/kg aktiv.