DE602908C

DE602908C - Muenzpruefer

Info

Publication number: DE602908C
Application number: DEE44311D
Authority: DE
Original assignee: ELEKTROZEIT AKT GES
Current assignee: ELEKTROZEIT AKT GES
Publication date: 1934-09-19

Description

Münzprüfer

Es sind Münzprüfer bekannt, bei welchen ,magnetisiefbare Münzen von anderen Münzen gleicher Größe mit Hilfe eines festen oder in die Münzbahn hineinschwenkbaren Magneten getrennt werden. Die Bemessung dieses Magneten ist je nach der Größe der zu prüfenden und zu lenkenden Münze verschieden. Schwenkbar angeordnete permanente Magnete sind aber durch ihre Trägheit von einer gewissen Größe ab nicht mehr betriebssicher.

Gemäß der Erfindung besteht ein in die

Münzbahn einschwenkbarer Magnet aus Weicheisen, welches derart in der Nähe eines Erregermagneten angeordnet ist, daß durch eine vorübergehende Münze von genügend stark magnetisierbarem Material ein magnetischer Kraftlinienstrom zu ihm geleitet wird, welcher sein Hineinschwenken in den Münzkanal bewirkt.

Der Erregermagnet kann natürlich dort, wo es seiner Größe angemessen ist, noch dazu dienen, die magnetisierbaren Münzen an anderen Sortiereinrichtungen vorbeizuleiten. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. .1 zeigt einen Schnitt durch den Münzprüfer. Abb. 2 ist ein Schnitt in Linie a-b der Abb. 1.

Der gezeichnete Münzprüfer soll lediglich die schwach magnetLsierbare Nickelmünze passieren lassen, dagegen Münzen aus unmagnetisierbarem Material sowie stark magnetisierbare Eisenmünzen o. dgl. aussortieren. Eine Nickelmünze wird beim Entlangrollen im. Münzkanal K an der Stelle des Ausischnittes^. von dem dar üb erliegenden Magneten M angezogen. Dieser führt sie über den Ausschnitt A hinweg zur Kassierung. Das magnetische Leitvermögen des Nickels ist so klein, daß das in dem BlockL-quer verstellbar gelagerte Weicheisenstück Z: unbeeinflußt bleibt. Es verbleibt daher in der in Abb. 2 gezeichneten Ruhelage.

Eine eingeworfene eiserne Münze bewirkt bei deren großem magnetischem Leitvermögen, daß über sie während ihres Entlanggleitens an dem Magneten M auf das Weicheisen:- ■stückf ein solcher Kraftlinienstrom geleitet wird, daß es verschwenkt wird. Dabei drückt das Weicheisenstück flach auf die Münze und hemmt diese in ihrem Weiterlauf. Zur Sicherung der Hemmung dient der an dem vorderen Ende des Weicheisenstückes E angebrachte Haken//, so daß auch nachgeworfene Münzen die erste Falschmünze nicht weiter drücken können.

Unmagnetische Münzen rollen an der Laufrinne/? entlang und fallen, da sie von dem Magneten M nicht angehoben werden, in den Ausschnitt^, zur Rückgabe.

Die an dem Haken// oder an anderen in dem Münzkanal angeordneten Prüfeinrichtungen gefangenen Falschmünzen werden durch Verschwenken der Seitenklappe W des Münzkanals um die Achse Z> ausgeworfen. Dabei dient die Brücke!? als Abstreifer.

Claims

Patentansprüche:

ι. Münzprüfer mit einem in die Münzbahn hineinschwenkbaren Magneten, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Magnet aus Weicheisen besteht und derart in die Nähe eines Erregermagneten angeordnet ist, daß durch eine vorbeigehende Münze von genügend stark magnetisierbarem Material ein magnetischer Kraftlinienstrom zu ihm geleitet wird, welcher sein Hineinschwenken in den Münzkanal bewirkt.
2. Münzprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Münzkanal hineinschwenkende Magnet beim Einschwenken Sperrhaken in den weiteren Münzweg bringt.
3. Münzprüfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (E) senkrecht zur Münzebene schwenkbar gelagert ist und selbst die Sperrhaken (H) trägt. go
4. Münzprüfer nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregermagnet (M) für das Eisenstück (E) oberhalb des Münzkanals (K.) angeordnet ist und zugleich dazu dient, schwach magnetische Münzen über eine für unmagnetische Münzen bestimmte Rückgabeöffnung (A) zu leiten.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Georg Kessler in Frankfurt a. M.-Praunheim. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen