DE60261C - Maschine zum Aufziehen der Kratzenblätter auf die Deckel der Krempelmaschinen - Google Patents

Maschine zum Aufziehen der Kratzenblätter auf die Deckel der Krempelmaschinen

Info

Publication number
DE60261C
DE60261C DENDAT60261D DE60261DA DE60261C DE 60261 C DE60261 C DE 60261C DE NDAT60261 D DENDAT60261 D DE NDAT60261D DE 60261D A DE60261D A DE 60261DA DE 60261 C DE60261 C DE 60261C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
attached
lid
scratching
tape
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT60261D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. E. PLATT und J. WäRDLE in Hartford Works Oldham, County of Lancaster, England
Publication of DE60261C publication Critical patent/DE60261C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F45/00Wire-working in the manufacture of other particular articles
    • B21F45/10Wire-working in the manufacture of other particular articles of cards for fabric-napping machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
.. KLASSE 76: Spinnerei.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Aufziehen von Kratzenbändern auf Kardendeckel, welche das Anspannen und Befestigen der Kratzenbänder auf den Deckeln auf mechanischem Wege vollführt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist in Fig. ι eine derartige Maschine in vorderer Ansicht dargestellt. Fig. 2 ist ein verticaler Querschnitt. Die übrigen Figuren zeigen die Maschine in verschiedenen Ansichten, Schnitten und Einzeltheilen.
Die Grundplatte α der Maschine (Fig. 1) ruht auf den Füfsen al. Um die- Kardendeckel in der richtigen Weise in der Maschine befestigen zu können, sind auf der Grundplatte α Böcke b angebracht (Fig. 9, 10 und 11), welche mit Einschnitten und Klemmschrauben b1 versehen sind. In diese Einschnitte werden die Deckel Ä mit ihrer Versteifungsrippe A1 hineingelegt und durch die Klemmschrauben b1 festgeklemmt. Wenn auf diese Weise die Lage der Deckel gesichert ist, wird das Kratzenband B auf den Deckel gelegt und 'mit Hülfe der Zangen c, Fig. 9 und 10, in seiner Längsrichtung angespannt. In Fig. 12 ist eine der Zangen im Detail dargestellt. Die Zangen sind an dem einen Ende eines Lederstreifens c1 befestigt, welcher mit seinem anderen Ende auf einem kleinen Rade c2 befestigt ist. Dieses Rad sitzt fest auf der Welle c3, welche in geeigneten Lagern auf der Grundplatte gelagert ist. Die Welle cs ist mit einem Handrad c* versehen und einem Sperrrad c5, in welches eine am Gestell angebrachte Sperrklinke ce eingreift. Mittelst dieser Sperrvorrichtung wird das von den Zangen c erfafste Kratzenband in gespanntem Zustande erhalten.
Wenn das Kratzenband auf dem Kardendeckel seine richtige Lage einnehmen soll, müssen die Reihen der Kratzenzähne parallel zu den Seiten des Deckels laufen. Um dies zu bewirken, ist eine besondere Einstellvorrichtung an der Maschine angeordnet. Eine mit -einer Nuth versehene Schiene d, Fig. 11 und 25, ist mittelst Klemmschrauben d1 an Armen d2 befestigt, die an Armen d3 drehbar befestigt sind. Die Arme d3 sind auf einer Welle di befestigt, welche in Lagern d5 drehbar gelagert ist. Die auf die Höhe des Deckels A gebrachte Schiene d wird von Armen d9, Fig. 11, unterstützt, welche auf der Grundplatte α angebracht sind. Die Schiene d wird dann so eingestellt, dafs ihre untere Kante de, Fig. 11 und 25, sich gegen die Kante A2 des Deckels legt, und wird in dieser Stellung mittelst der Klemmschrauben dλ festgeschraubt. Das Kratzenband B wird dann so eingestellt, dafs die Knieseite der Kratzenzähne sich gegen die obere Kante d7 der Schiene d legt, welche zu der unteren Kante de parallel ist. Die Stoffkante des Kratzenbandes legt sich dabei in die Nuth d9 der Schiene. Auf diese Weise wird das Kratzenband so eingestellt, dafs die einzelnen Zahnreihen parallel zu den Kanten des Deckels laufen.
Nachdem das Kratzenband seine richtige Lage auf dem Deckel eingenommen hat, wer-
den die Löcher in das Band gebohrt, durch welche die Befestigung desselben erfolgen soll. Während dieser Zeit wird das Kratzenband durch eine elastische Klemmvorrichtung an seinem Platz gehalten. Diese Klemmvorrichtung ist in den Fig. 4, iia und iib dargestellt. An den Lagern e der Welle 18 sind die Stelleisen f befestigt, in welchen die Welle g drehbar gelagert ist. Auf dieser Welle ist ein Rahmen h befestigt, mit welchem eine federnde Stahlplatte i verschraubt ist. An der Welle g ist ein Hebel j, Fig. 4, befestigt, mittelst dessen man die federnde Platte i auf die hintere Kante des Kratzenbandes pressen kann, während die vordere Kante desselben" mit den Befestigungslöchern versehen wird. Auf der Welle g ist ferner ein Sperrrad j2, Fig. 4, befestigt, in welches die am Gestell angebrachte Sperrklinke j1 eingreift. Wenn das Kratzenband mittelst der elastischen Klemmplatte i festgeklemmt ist, kann sie mittelst dieses Sperrrades in ihrer Lage festgehalten werden. Um ein besseres· Festhalten zu erzielen, ist der vordere Rand der elastischen Platte i hakenförmig umgebogen.
Wenn auf diese Weise das Kratzenband in seiner richtigen Lage auf dem Deckel festgeklemmt ist, wird die mit der Nuth versehene Schiene d zurückgeklappt, so dafs sie die in Fig. ι ib dargestellte Lage einnimmt.
Das auf dem Deckel aufgespannte Kratzenband wird darauf mit Löchern versehen zur Aufnahme des Drahtes, mit welchem das Kratzenband an dem Deckel befestigt wird. Die hierzu dienende Vorrichtung ist in den Fig. 2, 15, 16, 17, 18, 19 und 24 dargestellt.
Auf . der Grundplatte α ist ein Ständer k befestigt, der mit Gleitschienen k1 versehen ist, auf welchen der Rahmen m verschiebbar ist. Auf einem vorspringenden Theil πιΛ dieses Rahmens ist ein Arm η befestigt, welcher um den Bolzen m2 drehbar ist und durch den Stift n1 in seiner Lage festgestellt werden kann. In dem Kopf des Armes η ist das Locheisen 0 angebracht. An seinem oberen Ende ist das Locheisen mit einem Bund o1 versehen, gegen welchen sich von unten eine Feder o2 legt, die in einer entsprechenden Aussparung des Kopfes angebracht ist. Diese Feder schnellt das Locheisen nach jeder Lochung wieder in die Höhe.
In dem Ständer k ist die mit Schraubengewinde pl versehene W'ellep gelagert. Parallel zu dieser Welle ρ läuft eine Welle q, auf welcher ein Hubexcenter (Fig. 16) verschiebbar ist, welches mittelst eines Keiles von der Welle mitgenommen wird. Die Bethätigung des Locheisens erfolgt durch den Hammer i1, der an dem in dem Rahmen m drehbar gelagerten Arm t angebracht ist. Auf dem Rahmen m sind ferner die kurzen Arme ms befestigt (Fig. 15 und 16), in denen die kurze Welle u drehbar gelagert ist. Diese Welle ist mit einer Bohrung versehen, durch welche eine Stange v1 hindurchtritt, welche mit ihrem anderen Ende an dem Hammerarm t drehbar befestigt ist. Auf diese Stange ist eine Spiralfeder v1 geschoben, welche sich mit ihrem einen Ende gegen die kurze Welle u, mit ihrem anderen Ende gegen einen Bund der Stange r legt. Diese Feder ist bestrebt, den Hammer i1 beständig nach unten zu pressen.
Wenn das Kratzenband durchlocht werden soll, wird der drehbare Arm n, Fig. 15, 16 und 18, so eingestellt, dafs das Locheisen 0 in die vorher in den Deckel gebohrten Löcher hineintrifft, und wird in dieser Stellung durch den Stift η V festgestellt.
Der Stift w1 wird durch eine Feder w2, die in einer entsprechenden Aussparung des Armes η angebracht ist, nach unten geprefst, indem die Feder sich mit ihrem anderen Ende gegen einen am Stift angebrachten Bund legt. Wenn der Stift n1 aus seiner in dem vorspringenden Theil m1 angebrachten Vertiefung herausgehoben ist, kann man den Arm η zur Seite drehen.
Bevor man mit dem Lochen beginnt, wird das Locheisen auf das eine Ende des Deckels gebracht.
Die Welle q, Fig. 15, 16, 17 und 18, ist in den Armen n> wx, die am Ständer k befestigt sind, drehbar gelagert. Auf der Welle q ist eine Hülse χ angebracht, die durch das Lager τνλ hindurchreicht und auf der Welle q gedreht werden kann. Auf dieser Hülse χ ist die Riemscheibe x1 und an ihrem anderen Ende die eine Hälfte y1 einer Kupplung y befestigt. Die andere Hälfte y"1 dieser Kupplung ist auf der Welle q verschiebbar und wird mittelst eines Keiles von derselben mitgenommen. Das Ein- bezw. Ausrücken dieser Kupplung erfolgt mittelst eines Hebels 2, welcher in einem an dem Ständer k befestigten Arm 3 drehbar gelagert ist. An dem Hebel ist ein Ring angebracht, der den Theilj^·2 der Kupplung umfafst und mit Zähnen in eine an demselben angebrachte Nuth hineingreift. In einer Aussparung des am Lagerbock nl befestigten Armes 3 ist eine Feder 4 angebracht, die sich einerseits gegen den Arm 3, andererseits gegen den Hebel 2 legt und bestrebt ist, denselben in Richtung des in Fig. 18 eingezeichneten Pfeiles D zu drehen. An einem am Lagerbock n1 befestigten Arm 5 ist eine gegabelte Falle 6 befestigt, welche in Fig. 24 in gröfserem Mafsstabe dargestellt ist. Diese Falle ist mit zwei vorspringenden Haken 6a und 6b versehen, welche dazu dienen, den Hebel 2 in der auf der Zeichnung dargestellten Lage festzustellen. Mit einem vorspringenden Arm 6C der Falle 6 ist eine Stange 7 drehbar ver-
bunden, auf welcher Anschläge 7a und yh befestigt sind. Wird nun der Rahmen m in Richtung des in Fig. 15 eingezeichneten Pfeiles bewegt, so wird er gegen den auf der Stange 7 befestigten Anschlag yb stofsen und die Stange mit sich nehmen. Die Falle 6 wird dadurch nach abwärts bewegt, so dafs der Haken 6b den Hebel 2 freigiebt. Die Feder 4 kann dadurch in Wirkung treten und schiebt den Hebel 2 in Richtung des in Fig. 18 eingezeichneten Pfeiles D, wodurch die Kupplung ν ausgerückt und die Welle q in Stillstand versetzt wird. Um eine weitere Drehung der Welle q zu verhindern, ist eine Bremsvorrichtung angebracht, welche aus einer am Arm 3 befestigten Feder 8 besteht, welche mit ihrem anderen Ende die Welle q umfafst. Zu beiden Seiten der Feder sind auf der Welle Lederscheiben 8a, Fig. 18, angebracht, von denen die eine vor einem Bund 8b der Welle liegt, während die andere dicht vor dem beweglichen Theilj·'2 der Kupplung liegt. Wenn der Hebel 2 von der Falle 6 freigegeben ist, drückt die Feder 4 den beweglichen Theil der Kupplung gegen die beiden Lederscheiben, so dafs diese die Feder 8 fest einklemmen. Hierdurch wird eine weitere Drehung der Welle q sicher verhindert. Wenn der Rahmen m sich in einer dem Pfeil E entgegengesetzten Richtung bewegt, so stöfst derselbe gegen ' den Anschlag ya und dreht dadurch mittelst der Stange 7 die Falle 6 nach oben, wodurch die Kupplung ebenfalls ausgerückt und die Welle q an weiterer Drehung verhindert wird. Je nachdem der Rahmen m nach der einen oder der anderen Richtung verschoben werden soll, stellt der die Maschine bedienende Arbeiter den Hebel 2 und die Falle 6 ein.
Wenn sich der Lochapparat auf der Seite F, Fig. 15, der Maschine befindet, so wird der Hebel 16, Fig. 2, in Richtung des Pfeiles G eingerückt, so dafs die Schraubenwelle ρ in Umdrehung versetzt wird und der Hubdaumen r den Hammer i1 in Bewegung setzt. Beim Niederfallen des Hammers, welcher durch die Feder v1 beschleunigt wird, dienen die in dem Deckel vorgebohrten Löcher dem Locheisen als Führung. Nach jedem Schlag des Hammers wird das Locheisen durch die Feder o2 aus der Bohrung des Deckels herausgehoben. Wenn das Locheisen ein Loch geschlagen hat, wird es durch die Schraube ρ selbstthätig weitergerückt, so dafs bei dem nächsten Hammerschlag das nächste Loch geschlagen wird. Der Antrieb der Schraubenwelle ρ erfolgt durch das Sternrad 11, welches von dem auf der Welle q befestigten, mit entsprechender Rolle versehenen Rad 10 in ruckweise Umdrehung versetzt wird. Auf diese Weise wird der bei jeder Durchbohrung nöthige Stillstand in der Bewegung bewirkt. Wenn die ganze Länge des Kratzenbandes durchlocht ist, wird die Schraubenwelle ρ in entgegengesetzte Umdrehung versetzt. Zu diesem Zweck ist auf der Welle q, Fig. 2 und ig, ein Zahnrad 12 befestigt, welches in ein Zahnrad 13 eingreift, mit welchem eine Büchse 13a fest verbunden ist. Das Zahnrad 13 dreht sich auf einem Bolzen i3b, der an einem am Gestell angebrachten Block 14 befestigt ist. Auf der Büchse 13a ist ein Rollenrad 15 befestigt, welches in entgegengesetzter Richtung in Umdrehung versetzt wird, wie das Rad 10.
Das die Schraubenwelle ρ antreibende Sternrad 11 ist auf der Welle verschiebbar. Die Mitnahme der Welle erfolgt durch einen Keil, auf welchem das Sternrad mit einer entsprechenden Nuth gleitet. Durch Verschiebung des Sternrades 11 kann man dasselbe daher mit dem Rade 10 in oder aufser Eingriff bringen und dadurch die Bewegung der Welle ρ reguliren. Die Verschiebung dieses Sternrades erfolgt durch einen Hebel 16, der in dem Arm £2 drehbar gelagert ist und mit Stiften in eine entsprechende, auf der Nabe des Sternrades angebrachte Nuth eingreift. Mittelst des Hebels 16 kann man auf diese Weise das Sternrad 11 entweder mit dem Rade 10 oder mit dem Rade 15 in Eingriff bringen, wodurch die Schraube ρ entweder nach der einen oder der anderen Richtung in Umdrehung versetzt wird. Der Rahmen m wird dementsprechend auch nach der einen oder der anderen Richtung auf den Gleitschienen kl entlang geschoben. Damit das Locheisen ο nicht aus dem Arm η herausgetrieben werde, ist in den Kopf desselben eine Schraube n3 eingeschraubt, welche in einen Schlitz des Locheisens hineinreicht. Das untere Ende dieses Schlitzes verhindert bei seinem Auftreffen auf die Schraube eine weitere Bewegung des Locheisens.
Die Befestigung des Kratzenblattes auf dem Deckel erfolgt durch einen Draht, der in gewissen Abständen zu vorstehenden Stiften zusammengebogen ist, so dafs gewissermafsen ein Draht gebildet ist, der in bestimmten kurzen Abständen mit senkrechten Stiften versehen ist. Dieser Stiftendraht wird mittelst einer besonderen Vorrichtung in die Löcher des Kratzenbandes und des Deckels hineingebracht, so dafs die Stifte auf der anderen Seite des Deckels aus den Löchern hervorragen. Durch Umbiegen der überstehenden Enden dieser Stifte wird dann eine sichere und einfache Befestigung des Kratzenbandes auf dem Deckel erzielt. Diese Vorrichtung ist in den Fig. 21, 22 und 23 dargestellt und besteht im wesentlichen aus einer Schiene 17, die mit einer Rippe versehen ist. In dieser Rippe ist eine sich allmälig verflachende
Nuth i7a angebracht, welche an dem vorderen Ende der Schiene / am tiefsten ist und bei K verläuft. Wenn nun das Kratzenblatt mittelst des Stiftendrahtes auf dem Deckel befestigt werden soll, so werden die ersten Stifte in die ersten Löcher des Deckels hineingesteckt, um eine Führung zu bilden, dann wird die Schiene 17 in Richtung des in Fig. 21 eingezeichneten Pfeiles L über den Stiftendraht hingeschoben, wobei die einzelnen Stifte in die für sie bestimmten Löcher hineingeprefst werden. Der Stiftendraht ist auf einer Trommel oder einem Haspel aufgewickelt, von dem die erforderlichen Längen abgewickelt werden.
Damit die Stifte des Stiftendrahtes bei dem Umbiegen derselben nicht aus ihren Löchern herausschlüpfen, werden sie durch eine Schiene festgehalten, welche an einer drehbaren Welle in der Weise befestigt ist, dafs sie zurückgeklappt werden kann, wenn sie nicht benutzt wird. Diese Vorrichtung ist in den Fig. 2, 3, 4, iia, 13 und 14 dargestellt. In den Lagerböcken e, Fig. 2, ist die Welle 18 drehbar gelagert, mit welcher die Schiene 19, Fig. 2, 11 a und 14, fest verbunden ist. An dieser Schiene sind mehrere Blattfedern 20 angebracht, welche mit Handgriffen 2Oa versehen sind. Auf der Welle 18 ist ein Schneckenrad 21 befestigt, in welches eine auf der verticalen Welle 22 angebrachte Schnecke 22a eingreift. Die auf der Grundplatte drehbar gelagerte Welle 22 ist mit einem Kegelrade 23 versehen, in welches das auf der horizontalen Welle 25 befestigte Kegelrad 24 eingreift. Diese Welle ist unterhalb der Grundplatte in den Armen 25b gelagert und kann mittelst des Handrades 25a in Umdrehung versetzt werden.
Durch Drehung dieses Handrades kann man die Schiene 19 in Richtung des Pfeiles M, Fig. 2, so lange drehen, bis sich die untere Kante des an den Blattfedern 20 befestigten Winkeleisens 2ob auf die hintere Seite des Stiftendrahtes N, Fig. 13, legt, dessen vorspringende Stifte in den Löchern des Deckels ruhen. Die Blattfedern 20 verhindern, dafs sich das Winkeleisen 2Ob beim Senken der Schiene 19 auf die Zähne des Kratzenbeschlages legt.
Die auf der unteren Seite des Deckels hervorragenden Stifte des Stiftendrahtes werden mittelst eines unter dem Deckel entlang geführten Umlegers umgebogen; diese Vorrichtung ist in den Fig. iia, 13 und 14 dargestellt. In den Lagern 26 ist die Welle 27 drehbar gelagert, welche mit Schraubengewinde 27a versehen ist, auf welchem ein Block 28 mit entsprechendem Muttergewinde gleitet. Auf dem Block 28 ist eine Rolle 29 angebracht, welche sich gerade unter den über den Deckel hinausstehenden Stiften befindet. Durch Drehung der Schraubenwelle 27 mittelst des Handrades 27b wird der Block 28 in Richtung des Pfeiles R, Fig. 13, unter dem Deckel hinwegbewegt, wobei die Rolle 29 die vorstehenden Enden des Stiftendrahtes N umbiegt. Anstatt auf dem Block 28 eine Rolle anzubringen, welche die Stifte umbiegt, kann man auch den Block 28 selbst direct dazu verwenden. Nachdem die Stifte auf diese Weise umgebogen sind, wird das Handrad 25s zurückgedreht, so dafs die Schiene 19 sich hebt und das Kratzenband freigiebt. Darauf wird auch die elastische Klemmplatte i von dem Kratzenband entfernt, indem nach Ausheben der Sperrklinke p aus dem Sperrrad β die Welle g, an welcher die elastische Klemmplatte befestigt ist, zurückgedreht wird. Durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Gegengewicht wird die Klemmplatte in ihrer erhobenen Stellung erhalten.
Wenn auf diese Weise die eine Seite des Kratzenbandes auf dem Deckel befestigt ist, werden die das Band der Länge nach anspannenden Zangen c geöffnet und die den Deckel festhaltenden Klemmschrauben b1 gelöst, so dafs man den Deckel herausnehmen kann. Der Block 28 mit der Umbiegerolle 29 wird dann wieder in seine normale Stellung auf der linken Seite der Maschine zurückgedreht, worauf der Deckel umgekehrt und wieder eingespannt wird, um auch die andere Seite des Kratzenbandes auf dem Deckel zu befestigen, wobei Obacht gegeben werden mufs, dafs die Bohrungen des Deckels zu dem Locheisen in richtiger Lage sich befinden.
Um den Deckel schnell in die richtige Lage zu bringen, in welcher das Locheisen genau in die Bohrungen des Deckels trifft, sind auf der Grundplatte α Anschläge 30, Fig. 20, vorgesehen, auf welchen zurückklappbare Winkel 31 angebracht sind, von denen der eine oder der andere als Anschlag für den Deckel benutzt wird.
Wenn die andere Seite des Kratzenbandes auf dem Deckel befestigt werden soll, mufs das Band zuerst wieder in der richtigen Weise angespannt werden. Diese Spannvorrichtung ist in den Fig. 2, 5, 6, 7, 8, π und 26 dargestellt.
Auf der Grundplatte α sind Lagerböcke 32 angebracht, in denen die Welle 33 frei drehbar liegt. Auf dieser Welle sind Excenter 34, Fig. 2, befestigt, auf denen der untere Theil 35 einer Zange ruht, welcher mittelst eines Handgriffes 36, Fig. 11, so gedreht werden kann, dafs er unter den über den Deckel A hinausragenden Rand des unbefestigten Kratzenbandes fassen kann. Auf dem unteren Theil 35 der Zange ist eine Anzahl oberer Zangenbacken 37 drehbar gelagert, von denen jeder mit einem Schlitz 37s versehen ist, in dem ein
Excenter 38 arbeitet, welches auf der in den Lagern 40 drehbaren Welle 39 befestigt ist. Die Lager 40 sind an dem unteren Theil 35 der Zange befestigt. Nachdem diese oberen Zangenbacken so eingestellt sind, dafs sie sich über dem Rand des Kratzenbandes befinden, wird die Welle 39 mittelst eines Handhebels 39a in Richtung des Pfeiles O, Fig. 7, gedreht, wodurch das Kratzenband zwischen den Zangenbacken 35 und 37 festgeklemmt wird. Die Excenter 38 werden auf den todten Punkt eingestellt, so dafs die oberen Zangenbacken nicht zurückspringen können, sondern das Band festhalten müssen. Der auf der Welle 33 befindliche Hebel 33a wird nun in Richtung des Pfeiles P, Fig. 7, zurückgedreht, wobei die Excenter 34 den unteren Theil 35 und damit die ganze Zange in Richtung des Pfeiles Q zurückziehen, so dafs das Kratzenband quer über den Deckel gespannt wird. Wenn das Kratzenband die nöthige Spannung erreicht hat, wird die Welle 33 durch das auf ihr befestigte Sperrrad 33b, Fig. 5 und 6, in welches die Sperrklinke 33° eingreift, festgestellt. Um die oberen Zangenbacken besser zu dem unteren Backen 35 einstellen zu können, und um das Eingreifen der Zangenbacken unabhängig zu machen von einem etwaigen Abnutzen der Excenterschlitze 37s, werden diese zweckmäfsigerweise in einem besonderen Theil angebracht, der durch eine Schraube 37° mit dem oberen Zangenbacken verbunden ist und mittelst einer Stellschraube 37d genau zu demselben eingestellt werden kann.
Nachdem auf diese Weise das Kratzenband auf dem Deckel angespannt ist, wird in der oben beschriebenen Weise das Band durchlocht, der Stiftendraht wird mit seinen Stiften in die Löcher gebracht, worauf die unten aus dem Deckel herausstehenden Stifte in der beschriebenen Weise umgebogen werden. Das Kratzenband ist auf diese Weise fest auf dem Deckel aufgespannt. Anstatt des oben erwähnten Spitzendrahtes kann man auch einzelne Nägel zur Befestigung des Kratzenbandes benutzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Maschine zum Aufziehen von Kratzenbändern auf Kardendeckel, mittelst welcher das Kratzenband auf dem eingespannten Deckel zuerst in seiner Längsrichtung und dann in seiner Querrichtung angespannt wird, worauf mittelst einer selbsttätigen Lochvorrichtung das Band mit Löchern versehen wird, durch welche die vorragenden Spitzen eines Spitzendrahtes hindurchgesteckt werden, die über die Unterseite des Deckels hinausragen und hier durch einen entlanggeführten Block bezw. eine Rolle umgebogen werden, worauf der Deckel umgekehrt und die andere Kante des Kratzenbandes angespannt und in derselben Weise gelocht und mittelst des Spitzendrahtes auf dem Deckel befestigt wird.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT60261D Maschine zum Aufziehen der Kratzenblätter auf die Deckel der Krempelmaschinen Expired - Lifetime DE60261C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE60261C true DE60261C (de)

Family

ID=334410

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT60261D Expired - Lifetime DE60261C (de) Maschine zum Aufziehen der Kratzenblätter auf die Deckel der Krempelmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE60261C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0232392B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verbinden von mindestens zwei stäben
DE2120651A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Klammern
DE2657230B2 (de) Vorrichtung zum Vereinzeln textiler Werkstücke von einem Stapel
DE60261C (de) Maschine zum Aufziehen der Kratzenblätter auf die Deckel der Krempelmaschinen
DE19733450A1 (de) Vorrichtung zum stapelweisen Ablegen und Ausrichten von einzeln zugeführten Blättern
DE1610428A1 (de) Maschine zum Beseitigen von Abfallteilen bei der Herstellung von Reissverschluessen
DE143047C (de)
DE719423C (de) Vorrichtung zum Zusammenbinden von gebuendelten Briefen, Schriftstuecken, Gegenstaenden u. dgl.
DE228160C (de)
DE150068C (de)
DE57607C (de) Drahtnagel und Maschine zur Herstellung desselben, sowie zur Nagelung von Kisten u. dgl. mit demselben
DE176020C (de)
DE652427C (de) Absatzweise arbeitende Drahtheftmaschine mit einem wandernden Werkstuecktraeger
DE87411C (de)
DE84354C (de)
DE45230C (de) Maschinen zum Hämmern von Sägeblättern
DE42119C (de) Maschine zur Anfertigung von Strohhülsen
DE121294C (de)
DE185126C (de)
DE41624C (de) Presse zur Herstellung von Klavierhammerköpfen
DE541C (de) Glättmaschine für Papier ohne Ende
DE278750C (de)
DE156237C (de)
DE9985C (de) Neuerungen an Nähnadel-Stampf- und Lochmaschinen
DE118129C (de)