DE602278C - Ofenanlage zum Reduzieren von Erzen und aehnlichen Ausgangsstoffen - Google Patents

Ofenanlage zum Reduzieren von Erzen und aehnlichen Ausgangsstoffen

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DE602278C
DE602278C DEG81727D DEG0081727D DE602278C DE 602278 C DE602278 C DE 602278C DE G81727 D DEG81727 D DE G81727D DE G0081727 D DEG0081727 D DE G0081727D DE 602278 C DE602278 C DE 602278C
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Germany
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furnace
reduction
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regenerator
chambers
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DEG81727D
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MARIA GRUETER GEB PFEIFFER
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MARIA GRUETER GEB PFEIFFER
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/06Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in multi-storied furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Ofenanlage zum Reduzieren von Erzen und ähnlichen Ausgangsstoffen Gegenstand des Patents 6oi 164 ist eine Ofenanlage zum Reduzieren von Erzen und ähnlichen Ausgangsstoffen mittels Gasen, bei der die reduzierend wirkenden Gase durch das in Reduktionskammern eingebrachte Erz hindurchgeleitet werden. Das wesentliche Merkmal des Hauptpatents liegt dabei darin, daß eine Mehrzahl von Ofeneinheiten, von denen jede aus einer Reduktionskammer und einem dieser vorgeschalteten Wärmespeicher besteht, zu einer Anlage zusammengefaßt ist, bei der die Reduktionsgase die Ofeneinheiten nacheinander durchstreichen, wobei sie jeweils abwechselnd durch den Wärmespeicher und die Reduktionskammer jeder der hintereinandergeschalteten Ofeneinheiten strömen.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird der Gegenstand des Hauptpatents dadurch verbessert, daß die Verbindungsleitungen zwischen den Reduktionskammern und den Wärmespeichern der einzelnen Ofeneinheiten geradlinig und gleichgerichtet sind. Die einzelnen Ofeneinheiten sind in einer oder mehreren Reihen hintereinander angeordnet derart, daß die Gase zwischen und in den einzelnen Ofeneinheiten im wesentlichen geradlinig hindurchströmen. Hierdurch werden folgende Vorteile erzielt. Die Gase legen einen verhältnismäßig kurzen Weg ohne überflüssige Ablenkungen zurück, so daß die Wärmeverluste gering- sind und die zum Hindurchleiten der Gase durch die Ofenanlage erforderliche Kraft möglichst klein ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß sämtliche Reduktionskammern und sämtliche Regeneratoren von der Außenseite des Ofens her zur Kontrolle und Ausbesserung gut zugänglich sind.
  • Nach der Erfindung kann die Ofenanlage in der Weise angeordnet sein, daß zwei Reihen hintereinandergeschalteter Ofeneinheiten nebeneinander angeordnet und durch Verbindungsleitungen zu einem ringförmigen Ofen vereinigt sind. Hierdurch wird den strömenden Gasen der kürzeste Weg geboten, wobei außerdem in einfachster Weise ein stetiger Betrieb der ganzen Anlage ermöglicht ist. Ebenso einfach hinsichtlich der Bedienung der Anlage-und hinsichtlich des Raumbedarfs ist eine kreisringförmige Anordnung der hintereinandergeschalteten Ofeneinheiten.
  • Es sind zwar schon Ofen bekanntgeworden, bei denen sich an einen einzigen in der Mitte liegenden Verbrennungsraum auf beiden Seiten erst je eine Erzkammer und dann je eine Regeneralivkammer anschließt, und bei denen - die von der einen oder anderen Seite hindurchstreichenden Reduktionsgase eine im wesentlichen geradlinige Strömungsrichtung haben. Bei dieser bekannten Ofeneinrichtung werden die Reduktionsgase wechselweise, erst von der einen und dann von der anderen Seite her, zuerst in einer der Regenerativkammern vorgewärmt und gelangen dann in die Reduktionskammer, worauf sie in der Verbrennungskammer vollständig verbrannt werden und schließlich in den beiden letzten Kammern frisches Erz und die Regeneratorsteine vorwärmen. Bei dieser bekannten Ofenanlage ist also immer nur ein wechselseitiger, nicht aber ein ununterbrochener Betrieb möglich. Demgegenüber ermöglicht die Erfindung eine sehr einfache fortlaufende Betriebsweise, bei der außerdem die auftretende Wärme weit besser ausgenutzt wird und der Ofengang sehr gut geregelt werden kann.
  • Die kreisförmige Anordnung von Ofeneinheiten ist zwar schon bei von außen beheizten Muffelöfen bekanntgeworden; dies hat aber mit der vorliegenden Erfindung nichts zu tun, denn erst bei Reduktionsöfen der hier beschriebenen Art treten die besonderen schon erwähnten Vorteile im Betrieb auf.
  • Um bei der Anordnung der Ofenanlage nach der Erfindung den im Hauptpatent gekennzeichneten Betrieb des Ofens möglichst einfach zu gestalten, ist ari jede Reduktionskammer ein Verteilungskanal angeschlossen, von dem je ein absperrbarer Zweigkanal zum nächsten Regenerator, zur Abgassammelleitung und zum Gasabführungskanal abzweigt. Je nach der Phase, in der sich der betreffende Ofenteil befindet, kann jede Reduktionskammer durch entsprechende Einstellung der Absperrorgane mit dem nächsten Regenerator, der Abgassammelleitung oder dem Gasabführungskanal verbunden werden.
  • Bei Ofenanlagen, die aus zahlreichen Ofeneinheiten bestehen, liegt oft das Bedürfnis vor, einzelne Ofeneinheiten stillzulegen, sei es, daß Ausbesserungen erforderlich sind, sei es, daß der Betrieb zeitweilig eingeschränkt werden soll. In solchen Fällen wird nach der Erfindung der hinsichtlich der Strömungsrichtung der Reduktionsgase zu dem ersten auszuschaltenden Regenerator führende Zweigkanal von diesem abgesperrt und unmittelbar durch eine Rohrleitung mit dem in der Strömungsrichtung der Reduktionsgase nächstfolgenden, in Betrieb befindlichen Regenerator verbunden. Es können dann ohne jede Unterbrechung des übrigen Betriebs die Gase um die auszuschaltenden Ofenteile herumgeleitet werden. Zweckmäßig werden hierzu die an den Abzweigstellen liegenden normalen Absperrorgane durch besondere Abzweigorgane ersetzt und diese durch die Rohrleitung unmittelbar miteinander verbunden.
  • Diejenigen Regeneratoren, die nicht mehr heiß genug sind oder die neu in Betrieb genommen werden, müssen naturgemäß zunächst aufgeheizt werden. Das geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß jeder Regenerator mit einem besonderen Brenner zur Einführung eines Gas-Luft-Gemisches -versehen ist, so daß jeder Regenerator unabhängig vom übrigen Betrieb auf die gewünschte Temperatur gebracht werden kann. Während des ferneren Betriebs, wird entsprechend dem Hauptpatent Frischgas in jeden Regenerator hineingeleitet. Hierfür ist es wichtig, eine gleichmäßige Verteilung des Gases über den ganzen Regenerator vorzunehmen, um den gesamten Gasstrom möglichst gleichmäßig aufzuwärmen. Um dies zu erzielen, ist jeder Regenerator mit einem Verteilungskanal für das Frischgas versehen, der die Verteilung des Gases über die ganze Regeneratorbreite gewährleistet.
  • Wenn auch die Form der Reduktionskammern die verschiedenste Gestalt annehmen kann, so ist es doch erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, die Reduktionskammern als senkrechte Kammern auszubilden, die von oben gefüllt und nach unten entleert werden, weil solche Kammern die geringste Grundfläche beanspruchen und im Betrieb durch ihre Füll- und Entleerungsmöglichkeit einfach zu bedienen sind. Um beim Entleeren. der Kammern ein plötzliches Herabstürzen der Beschickung mit seinen Gefahren und seinen ungünstigen Einwirkungen auf das Gut und den aufnehmenden Behälter zu vermeiden, wird zum Entleeren einer Reduktionskammer die Beschickung zusammen mit dem unteren Verschluß in einen Behälter abgesenkt, so daß die Beschickung die Reduktionskammer genau in der Form verläßt, in der sie sich während der Wärmebehandlung befunden hat. Zweckmäßig wird dabei der Behälter, in den die Beschickung einer Reduktionskammer abgesenkt wird, luftdicht verschlossen und gegebenenfalls mit einem indifferenten Gas angefüllt, um ungünstige Einwirkungen durch die Außenluft auf die noch warme Beschikkung zu vermeiden.
  • Da die Beschickung jeweils zusammen mit dem unteren Verschluß der Reduktionskammer abgesenkt wird, ist es erforderlich, nach Entleerung der Kammer einen neuen Verschluß aufzusetzen. Um dies in möglichst einfacher Weise zu erreichen, istzum Transport des die Beschickung einer Reduktionskammer aufnehmenden Behälters unter der Kammer ein Wagen mit zwei Absenkeinrichtungen vorgesehen, von denen die eine die Beschickung zusammen mit dem unteren Verschluß der Kammer in den Behälter absenkt, während die andere Absenkvorrichtung einen neuen unteren Verschluß in die entleerte Reduktionskammer einsetzt.
  • Die Bewegung des die Absenkvorrichtungen tragenden Wagens von einer Reduktionskammer zur anderen bzw. zu der Stelle, an der das Gut gestapelt oder weiter behandelt wird, erfolgt bei Anordnung der Ofeneinheiten in Reihenform durch eine neben jeder Reihe oder zwischen j e zwei Reihen in Richtung der Reihen verfahrbare Schiebebühne, von der aus der die Beschickung einer Reduktionskammer aufnehmende Wagen unter die einzelnen Kammern gefahren werden kann. Sind die Ofeneinheiten in Kreisringform angeordnet, so ist erfindungsgemäß eine zentral gelegene Drehbühne vorgesehen, von der aus der die Beschickung einer Reduktionskammer aufnehmende Wagen ebenfalls unter die einzelnen Kammern gefahren werden kann.
  • Es ist zwar schon bei stehenden Zinkretorten vorgeschlagen worden, die Destillationsrückstände durch Senken eines flachen Bodenstückes aus den Retorten zu entfernen. Hiermit hat die erwähnte neuartige Austragvorrichtung für die reduzierten, feinst verteilten Metalle . hoher Reaktionsfähigkeit nichts zu tun, denn bei diesen muß jeder Zutritt der Außenluft unbedingt vermieden werden, ebenso wie ein etwaiges seitliches Herausrieseln des losen Metallpulvers beim Austragen.
  • Auch mit Drehrohröfen für die Erzreduktion, die gelegentlich mit luftdicht abgeschlossenen Behältern zur Aufnahme des reduzierten Gutes verbunden sind, hat die bewegliche Austragvorrichtung für Ringöfen gemäß der Erfindung nichts zu tun.
  • In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen die Abb. i bis 5 die Ofenanlage in Form von zwei durch Verbindungsleitungen miteinander verbundenen Reihen hintereinandergeschalteter Ofeneinheiten, während die Abb.6 bis io eine kreisringförmige Ofenanlage wiedergeben. Die Abb. i zeigt die Anlage in einem waagerechten -Schnitt gemäß der Linie i-k der Abb. 3. Abb. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt nach der Linie a-b, Abb. 3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie c-d, Abb. q. einen senkrechten Schnitt nach der Linie e-f und Abb. 5 schließlich einen senkrechten Schnitt nach der Linie g-h der Abb. i. Abb. 6 zeigt eine teilweise Draufsicht auf eine* kreisringförmige Anlage, Abb. 7 einen senkrechten Schnitt gemäß der Linie 1-m der Abb. 6 und Abb. 8 einen Schnitt nach der Linie o-p der Abb. 6. Die Abb.9 und io stellen Einzelheiten nach den senkrechten Schnitten q-r bzw. s-t der Abb. 8 dar.
  • Die in Abb. i gezeigte Anlage besteht aus nebeneinander angeordneten Reihen a und b hintereinandergeschalteter Ofeneinheiten c. Die Reihen a und b sind zum gemeinsamen Betrieb durch eine Leitung 58 miteinander verbunden. Jede Ofeneinheit c setzt sich zusammen aus der Reduktionskammer i, den Heizzügen :2 und 3 sowie dem vorgeschalteten Regenerator q.. Wie insbesondere aus Abb. 3 ersichtlich ist, setzt sich jeder Regenerator aus zwei Kammern 5 und 6 zusammen, die durch eine Zwischenwand voneinander getrennt sind. Die Vorkammer 5 dient beim Aufheizen des Regenerators als Verbrennungskammer für das durch den Brenner 7 eintretende Gas-Luft-Gemisch. Im übrigen ist die Vorkammer 5 durch über die ganze Regeneratorbreite verteilte Kanäle 8 mit einem Verteilungskanal 9 und dieser seinerseits durch eine absperrbare Leitung io mit der Frischgasleitung i i verbunden. Der Übergang der Gase aus der zweiten Regeneratorkammer 6 nach dem Heizzug 2 der Reduktionskammer i erfolgt durch eine Anzahl von Kanälen z2. Die Verbindung des Heizzuges 2 bzw. 3 mit der Reduktionskammer i wird durch schräg abwärts in die Reduktionskammer einmündende Kanäle 13, 1q. bewirkt. Der Heizzug 3 jeder Reduktionskammer mündet in einen Verteilungskanal 15, von dem Abzweigkanäle 16, 17, 18 ausgehen. Der Kanal 16 führt aufwärts durch einen gewölbeförmigen Heißgasschieber i9 und wieder abwärts in den Verteilungskanalg des nächsten Regenerators, von wo aus der Kreislauf durch die nächste Einheit von Regenerator-und Reduktionskammern mit den zugehörigen Verbindungskanälen 8 bzw. 12 beginnt. Der Kanal 17 führt von dem Kanal 15 in entsprechender Weise durch den Heißgasschieber 20 nach der Abgassammelleitung 2i, während der Kanal 18 in entsprechender Weise durch den Heißgasschieber 22 nach dem Gasabführungskanal23 abzweigt.
  • Die Heißgasschieber i9, 2o, 22 sind gewölbeartig ausgebildet und dichten in Wassertassen 24 ab. Die Reduktionskammern i sind durch obere Deckel 25 und untere Verschlüsse 26 gegen die Außenluft abgeschlossen. Zur Betätigung der Deckel 25 ist an der portalförmigen Eisenkonstruktion 27. eine auf einer Einschienenbahn 28 laufende Kraneinrichtung vorgesehen, von der aus die Deckel 25 gehoben und gesenkt werden .können. Zur Betätigung der unteren Verschlüsse und gleichzeitig zum Entleeren der Reduktionskammern dient ein Wägen 29, der mit Absenkvorrichtungen 30 und 31 ausgestattet ist. Die Absenkvorrichtung 30 _ trägt einen Behälter 32, in den mittels der Stempel 33 der untere Verschluß 26 zusammen mit der Beschickung einer Reduktionskammer i abgesenkt werden kann. Die Absenkvorrichtung 31 trägt auf ihrem Stempel 34 einen neuen unteren Verschluß 26', der nach seitlichem Verschieben des Wagens 29 in die entleerte Kammer i eingesetzt wird. Der Wagen 29 ist auf senkrecht zu der Ofenanlage unter j e zwei Kammern angeordneten Gleisen 35 verfahrbar, die auf eine Schiebebühne 36 münden, die ihrerseits auf Gleisen 37 parallel zur Ofenanlage v erfahrbar ist, so daß der Wagen 29 in einfachster Weise -unter jede Reduktionskamineer i der Anlage gefahren werden kann.
  • Der Betrieb der Anlage gestaltet sich in der im Hauptpatent beschriebenen Weise. Die bereits abgekühlten oder noch nicht in Betrieb befindlichen Regeneratoren 4 werden durch die Brenner 7 aufgeheizt, worauf das Frischgas aus der Leitung i i in die Regeneratoren eingeführt wird. Das Gas durchströmt die Regeneratoren und anschließend die Reduktionskammern, wobei im weiteren Verlauf des Verfahrens die Abgase teilweise zum Abführungskana123, teilweise zur Abgassammelleitung ai geführt `werden, um von hier aus durch eine Kohlensäurewäsche hindurchgeleitet und den Betriebsgasen wieder zugesetzt zu werden. Die Führung der Gase von jeder Reduktionskammer entweder in die folgenden Regeneratoren oder in die Abgassammelleitung oder in den Gasabführungskanal erfolgt durch die Heißgasschieber, die in den Abbildungen in verschiedenen Betriebsstellungen wiedergegeben sind. Naturgemäß lassen sich an Stelle der gewölbeartigen Schieber auch irgendwelche anderen, . gegen Hitze unempfindlichen Schieber anwenden.
  • Abb. 6 zeigt eine entsprechende Ofenanlage in kreisringförmiger Anordnung, wobei die einzelnen Ofeneinheiten c wiederum aus je einer Reduktionskammer 38 mit vorgeschaltetem Regenerator 39 und den entsprechenden Verbindungsleitungen bestehen, wenn die Führung der Gase in Richtung des angegebenen Pfeiles vor sich geht. Die Zuführung des Frischgases erfolgt durch die innerhalb der Anlage liegende Frischgasleitung 40. Die Regeneratoren sind wiederum mit Brennern 48 ausgerüstet, durch die auch während des Betriebes Luft bzw. Sauerstoff eingeführt werden kann. Eine Leitung 49 dient zur Zuführung von Zusatzgas. Die Abgassammelleitung 41 und der Gasabführungskanal 42 sind außerhalb des Kreisrings angeordnet. An Stelle der bei geradliniger Anordnung der einzelnen Ofenreihen vorgesehenen Schiebebühne ist bei der kreisringförmigen Ausführungsform eine Drehbühne 43 vorgesehen, die von außen her mittels eines Gleises 44 befahrbar ist. Von der Drehbühne 43 aus gelangt der Entleerungswagen mit den Absenkeinrichtungen mittels der Gleise 45 unter die einzelnen Reduktionskammern 38. Soll aus irgendeinem Grund eine Ofeneinheit, beispielsweise die Einheit c', aus dem Betrieb ausgeschaltet werden, so wird der in der Strömungsrichtung der Reduktionsgase zum ersten auszuschaltenden Regenerator 39' führende Zweigkanal 46 von dem Regenerator 39' abgesperrt und unmittelbar durch eine Rohrleitung 47 mit dem in der Strömungsrichtung der Reduktionsgase nächstfolgenden, in Betrieb befindlichen Regenerator 39" verbunden (Abb.8). Bei dem Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck der normale gewölbeförmige Heißgasschieber durch besondere Abzweigorgane 50 ersetzt, die in der gleichen Weise wie dieHeißgasschieber in Wassertassen 5 i abdichten. Die Leitung 47 wird zweckmäßig aus zwei Teilen zusammengesetzt, die sich gelenkig gegeneinander bewegen können. Die Montage der Leitung 47 erfolgt durch eine geeignete Krankonstruktion 52. Abb. 9 zeigt die Ableitung der Gase aus dem Verteilungskanal 53 mittels des Abzweigorgans 5o nach dem Verbindungsrohr 47, das durch die Einrichtung 52 aufgehängt ist. Es ist aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich, daß durch diese Abzweigung die Verbindung der Gasleitungen mit dem nach dem nächsten Regenerator führenden Kanal 54 unterbrochen ist. Abb. io zeigt die Rückführung der Gase durch das Verbindungsrohr 47 in den nächstfolgenden Regenerator 55 mittels des Abzweigorgans 50 und der anschließenden Leitung 56, deren übliche Verbindung mit der Leitung 57 ebenfalls unterbrochen ist.
  • Der- Betrieb der kreisringförmigen Anlage gestaltet sich ganz entsprechend wie der Betrieb der in Längsreihen angeordneten Ofeneinheiten. Ausschaltungen und Wiedereinschaltungen einzelner Einheiten aus dem Betrieb sind durch die geschilderte Einrichtung in einfachster Weise vorzunehmen, wobei jeweils nur die Heißgasschieber ausgewechselt werden müssen und das Verbindungsrohr eingesetzt zu werden braucht.

Claims (12)

  1. ,L ATLNTANSPR[1CIIL: i. Ofenanlage zum Reduzieren von Erzen und ähnlichen Ausgangsstoffen mittels Gasen in einer Mehrzahl von Ofeneinheiten, von denen jede aus einer Reduktionskammer und einem Wärmespeicher besteht, nach Patent 6oi 164, dadurch gekennzeichnet; daß die Verbindungsleitungen zwischen den Reduktionskammern und den Wärmespeichern der einzelnen Ofeneinheiten geradlinig und gleichgerichtet sind.
  2. 2. Ofenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Reihen (a, b) hintereinandergeschalteter Ofeneinheiten (c) nebeneinander angeordnet und durch Verbindungsleitungen (58) zu einer ringförmigen Anlage vereinigt sind.
  3. 3. Ofenanlage nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Rohrleitung (47) mit einem Absperrorgan (50) zwischen je einer Reduktionskammer (38) und dem in der Strömungsrichtung folgenden Regenerator (39).
  4. 4. Ofenanlage nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch Verteilungskanäle (9) zum Einleiten von Frischgas in jeden Regenerator.
  5. 5. Ofenanlage nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Regenerator (4) mit einem Brenner (7, 48) versehen ist.
  6. 6. Ofenanlage nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Regenerator (4) zum Einleiten des Frischgases mit einem Verteilungskanal (9) versehen ist.
  7. 7. Ofenanlage nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktionskammern (i) als senkrechte Kammern ausgebildet sind, die von oben gefüllt und nach unten entleert werden. B.
  8. Ofenanlage nach Anspruch 7, bei der zum Entleeren einer Reduktionskammer (i) die Beschickung zusammen mit dem unteren Verschluß (26) in einen Behälter (32) abgesenkt wird.
  9. 9. Ofenanlage nach Anspruch 7 und 8, bei der der Behälter (32), in den die Beschickung einer Reduktionskammer (i) abgesenkt wird, luftdicht verschlossen und gegebenenfalls mit einem indifferenten Gas ausgefüllt ist. io.
  10. Ofenanlage nach Anspruch 7 bis 9, bei der zum Transport des die Beschikkung einer Reduktionskammer (i) aufnehmenden Behälters (32) unter der Kammer (i) ein Wagen (a9) mit zwei Absenkeinrichtungen (30, 31) vorgesehen ist, von denen die eine (3o) die Beschik kung mit dem unteren Verschluß (26) in den Behälter (32) absenkt, während die andere (31) einen neuen unteren Verschluß (26') in die entleerte Kammer (i) einsetzt. i i.
  11. Ofenanlage nach Anspruch 7 bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Ofeneinheiten (c) in Reihenform neben jeder Reihe (a, b) oder zwischen je= zwei Reihen eine in Richtung der Reihen verfahrbare Schiebebühne (36) angeordnet ist, von der aus der die Beschickung einer Reduktionskammer (i) aufnehmende Wagen (29) unter die einzelnen Reduktionskammern (i) gefahren werden kann.
  12. 12. Ofenanlage nach Anspruch 7 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Ofeneinheiten (c) in Kreisringform eine zentral gelegene Drehbühne (43) vorgesehen ist, von der aus der die Beschickung einer Reduktionskammer aufnehmende Wagen (29) unter die einzelnen Reduktionskammern (i) gefahren werden kann.
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